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Die
Erfindung betrifft eine Stützeinrichtung für den
Lumbalbereich mit einem langgestreckten, flachen Grundkörper,
dessen Enden miteinander verbindbar ausgebildet sind, einem Mittelstabilisator,
der einer Verformung des Grundkörpers senkrecht zur Längserstreckung
in der Ebene des Grundkörpers entgegenwirkt, zwei Kontraktionsbereichen,
die beiderseits des Mittelstabilisators angeordnet sind und einen
vorderen und einen hinteren Rand aufweisen, jeweils zumindest einem
Zugmittel beiderseits des Mittelstabilisators, das mit seinen Enden
an der dem Mittelstabilisator zugewandten und/oder abgewandten Seite
des Kontraktionsbereiches festgelegt ist, und einem Spanngurt, der
mit dem Zugmittel gekoppelt ist und eine Festigungseinrichtung zur
Festlegung an dem Grundkörper aufweist. Eine solche Stützeinrichtung
ist insbesondere zum Einsatz bei Beeinträchtigungen in
dem Bereich der Lendenwirbelsäule sinnvoll einzusetzen.
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Die
DE 20 2005 007 124
U1 beschreibt eine Orthese zur Entlastung und Stützung
der Wirbelsäule mit einem Gurtsystem mit einem in der Rückenregion angeordneten
Anpassungsabschnitt verstellbarer Länge und mit einer Rückenbereich
angeordneten Stützpelotte. Die Stützpelotte ist
beidseitig des Anpassungsabschnittes mit dem Gurtsystem verbunden,
wobei mindestens an einer Seite ein mit dem Gurtsystem fest verbundenes
Befestigungselement vorgesehen ist, welches mit der Stützpelotte
relativ verschiebbar geführt verbunden ist. Eine Anpassung des
umfänglich ausgeübten Druckes erfolgt durch einen
Verstellgriff mit Verstellbändern. Die Fixierung des Verstellgriffes
an dem Gurtsystem erfolgt bevorzugt mittels eines Klettverschlusses, durch
den der Verstellgriff an der Außenseite des Gurtsystems
festgelegt wird.
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Die
US Re. 35,940 beschreibt eine Rückenorthese mit elektromechanischen
Mitteln zum Spannen der Orthese um den Rumpf eines Patienten. Die elektromechanischen
Verstellmittel können durch den Patienten gesteuert werden,
um vorbestimmte Einstellungen bezüglich der Höhe
der Spannung auszuführen. Ein Flaschenzugsystem ermöglicht
ein Spannen über einen relativ kleinen Motor. Eine Mikroprozessoreinheit
steuert den Motor, um die gewünschten Einstellungen wiederholbar
zu erreichen.
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Die
US 4,794,916 beschreibt
eine Lumbalstütze, die aus zwei flächigen Abschnitten
besteht. Die vorderen Enden der Abschnitte können über
ein Gurtschloss miteinander verbunden werden, die hinteren Enden
sind über ein Gurtsystem, deren Enden fest mit den hinteren
Enden der Abschnitte verbunden sind, miteinander gekoppelt. Über
einen Spanngurt können die hinteren Enden der Abschnitte
aufeinander zu bewegt werden, um die auf die Wirbelsäule
ausgeübte Stützkraft zu erhöhen.
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Die
US 5,853,378 beschreibt
eine Lumbo-Sakralorthese mit einem flexiblen Rückenbereich und
einem flexiblen Frontbereich, die über seitlich angeordnete
Zuggurte miteinander gekoppelt sind. Die Zuggurte können über
Klettverschlüsse an der Vorderseite festgelegt werden.
Je nach Anordnung der Gurte ergibt sich eine erhöhte oder
verringerte Kompression an den oberen und unteren Enden.
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Die
US 6,322,529 B1 beschreibt
einen Schutzgurt mit Klettverschlüssen an den vorderen Enden.
Verbindungsplatten können über Stifte an den Gurten
festgelegt werden. Über einen Zuggriff, der an der Außenseite
des Gurtes festlegbar ist, kann die Spannung zwischen den Gurtabschnitten
eingestellt werden. Ein Zugband ist über Kreuz in Ösen
geführt. Eine ähnliche Konstruktion ist in der
US 7,118,543 B2 beschrieben.
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Die
WO 2006/119827 A1 beschreibt
ein Stützkorsett mit einem zweiteiligen Grundkörper
aus einem festen Band sowie einer Vielzahl von Schnüren,
die sich kreuzend an dem Band festgelegt sind. Nach dem Anlegen
des Bandes werden die sich kreuzenden Schnüre angezogen,
um die Spannung auf den Lumbalbereich zu erhöhen. Die Festlegung der
Schnüre erfolgt über Laschen, an deren Enden Klettverschlüsse
ausgebildet sind.
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Die
US 5,634,891 beschreibt
eine Wirbelsäulenorthese mit vertikal zueinander beabstandeten Bändern,
die am vorderen Ende der Orthese überlappen, um die Orthese
zu spannen. Die Bänder sind an einem Ende an seitlichen
Rändern eines Frontalabschnittes befestigt und erstrecken
sich nach hinten durch Metallringe, die an den seitlichen Rändern
eines rückwärtigen Abschnittes der Orthese angeordnet
sind. Die Bänder werden dann nach vorne umgelenkt und laufen
in einem gemeinsamen Ring zusammen.
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Die
DE 198 55 923 B4 beschreibt
eine Bandage für Körperteile, die in einem Überlappungsbereich
durch zwei an der Bandage mit jeweils ihrem einen Ende von in symmetrischer
Anordnung befestigten Spannbändern zusammenziehbar ist,
deren jeweils anderes Ende als Zugende an der Bandage stramm festlegbar
ist. Beiderseits des Überlappungsbereiches schließt
sich ein aus elastischem Material bestehender Kontraktionsbereich
an. Jedes Spannband wird durch jeweils zwei Umlenkringe, die mit Abstand
voneinander unter Einschluss eines Kontraktionsbereiches an der
Bandage befestigt sind, derart hin- und hergehend geführt,
dass Zugkräfte, die auf die aufeinander zugerichteten Zugenden
der Spannbänder ausgeübt werden, nach Art eines
Flaschenzuges die Kontraktionsbereiche als Verkürzung der
Bandage zusammenziehen.
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Ausgehend
von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde,
eine Stützeinrichtung bereitzustellen, mit der mit einem
geringen Kraftaufwand eine hohe Kompressionswirkung bereitgestellt
werden kann und bei der eine autoadaptive Anpassung der Stützeinrichtung
bei einer Körperveränderung erfolgt.
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Erfindungsgemäß wird
diese Aufgabe durch eine Stützeinrichtung mit den Merkmalen
des Hauptanspruches gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen
und Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
aufgeführt.
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Die
erfindungsgemäße Stützeinrichtung für den
Lumbalbereich mit einem langgestreckten, flachen Grundkörper,
dessen Enden miteinander verbindbar ausgebildet sind, einem Mittelstabilisator,
der einer Verformung des Grundkörpers senkrecht zur Längserstreckung
in der Ebene des Grundkörpers entgegenwirkt, zwei Kontraktionsbereichen,
die beiderseits des Mittelstabilisators angeordnet sind und einen
vordern und einen hinteren Rand aufweisen, jeweils zumindest einem
Zugmittel beiderseits des Mittelstabilisators, das mit seinen Enden
an der dem Mittelstabilisator zugewandten und/oder abgewandten Seite
des Kontraktionsbereiches festgelegt ist, und einem Spanngurt, der
mit dem Zugmittel gekoppelt ist und eine Befestigungseinrichtung
zur Festlegung an dem Grundkörper aufweist, sieht vor,
dass das Zugmittel zwischen den Rändern des Kontraktionsbereiches
in Umlenkelementen geführt ist, dass die Umlenkelemente
auf gegenüberliegenden Rändern des Kontraktionsbereiches
an dem Grundkörper festgelegt sind, so dass das Zugmittel
zickzackartig geführt ist und dass der Spanngurt mit dem
Zugmittel gekoppelt ist, wobei ein Ende des Spanngurtes an dem Grundkörper
festgelegt ist und das andere Ende die Befestigungseinrichtung aufweist.
Die zwischen den Rändern des Kontraktionsbereiches in Umlenkelementen
geführten Zugmittel ermöglichen es, aufgrund der
flaschenzugartigen Ausgestaltung hohe Kompressionskräfte
aufzubringen, ohne dass der Nutzer der Stützeinrichtung
hohe Kräfte aufwenden muss. Häufig verfügen
Personen mit Rückenschmerzen nur über geringe
Kraft in den oberen Extremitäten, so dass es günstig
ist, über eine flaschenzugartige Anordnung der Zugmittel
die aufzubringende Kraft zu verringern, ohne dass die Möglichkeit
einer ausreichend starken Kompression aufgegeben wird. Durch die
beiderseits des Stabilisierungselementes angeordneten Kontraktionsbereiche
ist eine symmetrische Aufbringung von Zugkräften auf die
Ränder der Kompressionsbereiche möglich, wodurch
eine gleichmäßige Druckbeaufschlagung in dem Lumbalbereich
einer einmal angelegten Stützeinrichtung gewährleistet
ist. Aufgrund der Tatsache, dass die Umlenkelemente auf gegenüberliegenden
Rändern des Kontraktionsbereiches an dem Grundkörper
festgelegt sind, so dass die Zugmittel zickzackartig geführt sind,
ist es möglich, dass eine Anpassung der Form der Stützeinrichtung
im Kontraktionsbereich erfolgt, wenn sich der Nutzer der Stützeinrichtung
bewegt oder wenn sich der Körper verändert. Die
Anordnung eines Endes des Spanngurtes an dem Grundkörper, während
das andere Ende die Befestigungseinrichtung aufweist, ermöglicht
eine zusätzliche Umlenkung und damit einen zusätzlichen
Flaschenzugeffekt, wobei die Festlegung des einen Endes des Spanngurtes
an dem Grundkörper eine feste Zuordnung des Spanngurtes
ermöglicht. Darüber hinaus ist durch die beidseitige
Anordnung der Spanngurte eine symmetrische Kraftaufbringung möglich,
so dass die Wirbelsäule stets beidseitig belastet wird.
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Die
Umlenkelemente können als Flachösen, Haken oder
Laschen ausgebildet sein, damit die Stützeinrichtung auch
unterhalb der Kleidung unauffällig getragen werden kann.
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Die
Befestigungseinrichtung für den Spanngurt bzw. für
die Spanngurte sind bevorzugt als Klettverschluss ausgebildet, um
an einer Vielzahl von Stellen den Spanngurt festlegen zu können.
Dadurch wird eine individuelle Anpassbarkeit der Stützeinrichtung
gewährleistet.
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Die
Kontraktionsbereiche können an ihren vorderen Rändern,
also denjenigen Rändern, die den Enden des offenen Grundkörpers
zugewandt sind, Verstärkungselemente aufweisen, die eine
Verformung des Grundkörpers senkrecht zur Längserstreckung
in der Ebene des Grundkörpers entgegenwirken. Somit sind
die Kontraktionsbereiche zwischen den Verstärkungselementen
an den vorderen Rändern und dem mittig angeordneten Mittelstabilisator angeordnet,
und zwar beiderseits des Mittelstabilisators. Die vorderen Verstärkungselemente
verhindern, dass aufgrund der Kraftkomponenten senkrecht zur Längserstreckung
des Grundkörpers und der zickzackartigen Führung
des Zugmittels der Grundkörper zusammengezogen wird. Vielmehr
bleiben aufgrund der Verstärkungselemente die Zuordnungen
beispielsweise der Umlenkelemente zueinander erhalten, ebenso die
gesamte Gestalt der Stützeinrichtung im Lumbalbereich.
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Die
Zugmittel können als ein flacher Gurt ausgebildet sein,
um einerseits hohe Zugkräfte übertragen zu können
und um andererseits die gesamte Stützeinrichtung möglichst
flach auszubilden, damit diese auch unter Kleidungsstücken
getragen werden kann.
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Eine
Variante der Erfindung sieht vor, dass das Zugmittel mit einem Ende
an dem hinteren Rand und seinem anderen Ende an dem vorderen Rand des
Kontraktionsbereiches festgelegt ist. Der hintere Rand, also derjenige
Bereich, der dem Mittelstabilisator zugeordnet ist, kann entweder
das obere oder untere Ende des Zugmittels aufnehmen, der vordere Rand
das entsprechend andere Ende. Dadurch ist es möglich, eine
Abstufung der aufgebrachten Kraft bzw. eine Kraftverteilung zwischen
dem oberen Ende und dem unteren Ende durchzuführen. Aufgrund
der geringeren Anzahl an Umlenkungen an demjenigen Ende, bei dem
das Zugmittelende an dem vorderen Rand befestigt ist, folgt eine
im Vergleich zum unteren Ende veränderte Kraftaufbringung.
Grundsätzlich ist es jedoch auch möglich, zur
Bereitstellung einer im Wesentlichen symmetrischen Kraftverteilung
in Längsrichtung des Mittelstabilisators auch beide Enden
des Zugmittels entweder an dem vorderen oder an dem hinteren Rand
festzulegen.
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Der
Grundkörper kann aus einem flexiblen, unelastischen Material
bestehen und ist bevorzugt durchgängig, flächig
ausgebildet. Die Ausgestaltung des Grundkörpers aus einem
flexiblen, jedoch unelastischen Material hat den Vorteil, dass die
gesamte Stützeinrichtung aus dem gleichen Material besteht, das
leicht zu verarbeiten ist. Statt einer Kombination aus elastischen
und unelastischen Materialien ist es vorgesehen, den Grundkörper
aus lediglich flexiblem Material auszubilden.
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Der
Spanngurt kann über ein Spanngurtumlenkelement an das Zugmittel
gekoppelt sein, um durch eine einfache Umlenkung des Spanngurtes eine
Kraftverstärkung zu ermöglichen und darüber
hinaus die Enden des Spanngurtes leicht und einfach vor dem Körper
an dem Grundkörper zu fixieren.
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Das
Spanngurtumlenkelement kann im Bereich zwischen zwei Umlenkelementen
angeordnet sein, die an dem hinteren Rand des Kontraktionsbereiches
unmittelbar übereinander angeordnet sind, um das vordere
Umlenkelement für die Zugmittel zu bilden. Das Spanngurtumlenkelement
ist bevorzugt als eine Öse oder ein Ring ausgebildet, der
verschieblich an dem Zugmittel und dem Spanngurt angeordnet ist,
wodurch eine leichte Einstellbarkeit und Verstellbarkeit sowohl
der Spanngurte als auch Umlenkposition des Zugmittels erreicht werden
kann.
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Die
Umlenkelemente können über Laschen an dem Grundkörper
festgelegt sein, um eine gewisse Flexibilität in der Anordnung
der Umlenkelemente zu erreichen. Eine Variante der Erfindung sieht
vor, dass zumindest ein Teil der Umlenkelemente elastisch verlagerbar
an dem Grundkörper festgelegt ist, um eine gewisse Elastizität
und Flexibilität für die Stützeinrichtung
auszubilden. Aufgrund der elastischen Lagerung der Umlenkelemente
ist es möglich, dass sich die vorderen und hinteren Ränder
des Kontraktionsbereiches bei einer Bewegung des Nutzers der Stützeinrichtung
relativ zueinander verlagern und mit einer elastischen Rückstellkraft
beaufschlagt werden.
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Bevorzugt
sind die Kontraktionsbereiche symmetrisch zu dem Mittelstabilisator
angeordnet, um eine gleichmäßige Kompressionskraft
auf den Lumbalbereich auszubilden.
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Um
eine vergrößerte Elastizität und Flexibilität
zu erreichen, kann ein Teil des Zugmittels elastisch ausgebildet
sein, beispielsweise im Bereich der Fixierung an den Rändern
des Kontraktionsbereiches. Je länger das Zugmittel elastisch
ausgebildet ist, desto größer ist der Bewegungsspielraum.
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Bevorzugt
sind die Umlenkelemente senkrecht oder im Wesentlichen senkrecht
zur Längserstreckung versetzt zueinander an dem Grundkörper angeordnet,
so dass das untere, vordere Umlenkelement unmittelbar unterhalb
des unteren hinteren Umlenkelementes angeordnet ist. Dadurch ist
es möglich, dass sich der vordere Rand und der hintere Rand
der Kontraktionsbereiche nahezu vollständig aneinander
annähern, wenn die Umlenkelemente übereinander
in nahezu einer Linie angeordnet sind. Ohne den Höhenversatz
würden die einander gegenüberliegenden Umlenkelemente
sich blockieren.
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Die
Umlenkelemente können verschwenkbar an dem Grundkörper
angeordnet und in die Hauptkraftrichtung orientierbar sein, um eine
möglichst großflächige Belastung der
Umlenkelemente zu erreichen, indem sich die Umlenkelemente so ausrichten
können, dass die Zugmittel möglichst vollflächig an
ihnen anliegen. Die Orientierbarkeit in der Hauptkraftrichtung erfolgt
durch eine bewegliche, gegebenenfalls gelenkige Lagerung an dem
Grundkörper.
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Eine
Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass die Kontraktionsbereiche
Teil des Grundkörpers sind und der Grundkörper
eine durchgängige, flächige Gestalt aufweist.
Die Kontraktionsbereiche können einstückig mit
dem Grundkörper ausgebildet sein, ebenfalls ist es möglich,
dass die Kontraktionsbereiche, die bevorzugt ebenfalls aus flexiblen,
unelastischem Werkstoff besteht, an Teilen des Grundkörpers
befestigt, insbesondere angenäht werden, um dadurch einen
flächigen Grundkörper zu erzielen. Die Verstärkungselemente
sowie der Mittelstabilisator können in Taschen auf dem
Grundkörper angeordnet sein.
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Eine
Variante der Erfindung sieht vor, dass einander gegenüberliegende
Enden der Zugmittel kreuzweise einander überlappend geführt
und an gegenüberliegenden Seiten des Mittelstabilisators
festgelegt sind. Das obere Ende des rechten Zugmittels kann an dem
hinteren Rand des Kontraktionsbereiches festgelegt sein, während
das obere Ende des linken Zugmittels an dem hinteren Rand des rechten Kontraktionsbereiches
angeordnet ist. Die Enden sind bevorzugt auf gleicher Höhe
an den jeweiligen hinteren Rändern angeordnet, so dass
sich zwangsweise eine kreuzweise Überlappung ergibt.
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Nachfolgend
werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der beigefügten
Figuren näher erläutert. Gleiche Bezugszeichen
in den Figuren bezeichnen gleiche Komponenten. Es zeigen:
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1 – eine
Draufsicht auf eine Stützeinrichtung im ausgebreiteten
Zustand;
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2 – eine
schematische Ansicht der Stützeinrichtung gemäß 1 in
geschlossenem Zustand;
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3 – eine
Variante der Erfindung in Draufsicht in ausgebreitetem Zustand;
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4 – eine
Stützeinrichtung gemäß 3 in
geschlossenem Zustand; sowie
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5 – eine
Variante der Stützeinrichtung gemäß der 1.
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In
der 1 ist eine Stützeinrichtung 1 für den
Lumbalbereich eines Patienten in einer ausgestreckten Stellung gezeigt.
In der 1 ist die Außenseite der Stützeinrichtung 1 dargestellt,
die Innenseite ist im Wesentlichen glatt und geschlossen ausgebildet
und weist eine flexible, gegebenenfalls hautfreundliche und atmungsaktive
Polsterung auf.
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Die
Stützeinrichtung 1 weist einen Grundkörper 2 auf,
der im Wesentlichen klappsymmetrisch ausgebildet ist. In der Mitte
ist ein Mittelstabilisator 3 angeordnet. Der Mittelstabilisator 3 verhindert,
dass die breiteste Stelle der Stützeinrichtung 1,
die in der Mitte des Grundkörpers 2 liegt, umklappt,
wenn die Stützeinrichtung 1 angelegt wird. Von
dem Mittelstabilisator 3 verläuft die Kontur des
Grundkörpers 2 geschwungen abfallend zu den äußeren
Enden des Grundkörpers 2 bzw. geschwungen ansteigend
vom unteren Ende des Mittelstabilisators 3.
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Seitlich,
auf beiden Seiten neben dem Mittelstabilisator 3, sind
Kontraktionsbereiche 23, 24 angeordnet, die einen
hinteren, dem Mittelstabilisator zugewandten Rand 232, 242 und
einen vorderen, den offenen Enden des Grundkörpers 2 zugewandten Rand 241, 231 aufweisen.
Die Kontraktionsbereiche 23, 24 dienen dazu, bei
einer angelegten Stützeinrichtung 1 den Umfang
einzustellen, insbesondere zu verkürzen, indem die vorderen
und hinteren Ränder 231, 241, 232, 242 auf
sich zu bewegt werden. Dazu sind Zugmittel 43, 44 vorgesehen,
die in der dargestellten Ausführungsform mit ihren oberen
Enden 431, 441 an dem vorderen Rand 231, 241 befestigt sind.
Mit ihrem unteren Ende 432, 442 sind die Zugmittel 43, 44 an
dem hinteren Rand 232, 242 befestigt. Die Zugmittel
sind, ausgehend von dem unteren Ende 432, 442,
in einer zickzackartigen Führung zwischen dem vorderen
Rand 231, 241 und dem hinteren Rand 232, 242 der
Kontraktionsbereiche 23, 24 geführt.
Die Führung erfolgt dabei in Umlenkelementen 531, 532, 541, 542,
die an den vorderen und hinteren Rändern 241, 242, 231, 232 der
Kontraktionsbereiche 23, 24 angeordnet sind. Von
der Befestigungsstelle des unteren Endes 432 des linken
Zugmittels 43 verläuft das Zugmittel 43 schräg
nach oben zu dem ersten Umlenkelement 531 an dem vorderen Rand 231 des
linken Kontraktionsbereiches 23. Das Umlenkelement 531 ist
als eine Öse mit einem im Wesentlichen rechteckigen Querschnitt
ausgebildet, so dass das bandartige Zugmittel 43 vollflächig
an einer Längsstrebe anliegt. Von dem ersten Umlenkelement 531 wird
das Zugmittel 43 schräg nach oben in Richtung
auf ein zweites Umlenkelement 532 geführt, das
an dem hinteren Rand 223 des Kontraktionsbereiches 23 angeordnet
ist. Das zweite Umlenkelement 532 sitzt oberhalb des ersten
Umlenkelementes 531. Von dem zweiten Umlenkelement 532 ist
das Zugmittel 43 zu einem Spanngurtumlenkelement 73 geführt,
das ebenfalls als eine Öse ausgebildet ist, analog zu den
Umlenkelementen 531, 532. Aufgrund der Anordnung
des Spanngurtumlenkelementes 73, das an einem Spanngurt 63 verschieblich gelagert
ist, ergibt sich auch hier eine zickzackartige Führung
des gurtartigen Zugmittels 43.
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Von
dem Spanngurtumlenkelement 73, das in der dargestellten
Position vor dem vorderen Rand 231 positioniert ist, wird
das Zugmittel 43 zu einem weiteren, hinteren Umlenkelement 532 geführt,
von dort aus zu dem oberen Befestigungspunkt an dem vorderen Rand 231.
Durch die beschriebene Führung des Zugmittels 43 ergibt
sich eine zickzackartige, flächige Flaschenzugstruktur,
die eine sehr flache Realisierung der Stützeinrichtung 1 ermöglicht.
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Auch
der Spanngurt 63 ist zickzackartig, sich teilweise überlappend
geführt. Das eine, erste Ende 631 ist an dem vorderen
Ende des Grundkörpers 2 befestigt. Von dort aus
ist der Spanngurt 63 durch das fliegend gelagerte Spanngurtumlenkelement 73 geführt
und wird dann mit dem freien Ende 632 an einer Befestigungsstelle 21 am äußeren
Ende der Stützeinrichtung 1 festgelegt. Die Festlegung
des freien Endes 632 an der Befestigungsstelle 21 kann über
einen Haken-/Flauschverschluss, ein so genannter Klettverschluss,
realisiert werden. Dazu ist die Befestigungsstelle 21 vollflächig
als ein Flauschbereich ausgebildet, während das freie Ende 632 einen
Bereich mit Haken aufweist.
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Oben
wurde der Aufbau der linken Seite der Stützeinrichtung 1 beschrieben,
spiegelsymmetrisch zu dem Mittelstabilisator 2 ist die
rechte Seite aufgebaut.
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An
den Enden des Kontraktionsbereiches können Verstärkungselemente 25, 26, 27, 28 angeordnet
sein, um ein Zusammendrücken des Grundkörpers 2 aufgrund
der senkrecht zur Längserstreckung der Stützeinrichtung 1 wirkenden
Kraftkomponenten über die Zugmittel 43, 44 zu
verhindern. Dadurch ist es möglich, die grundsätzliche
Struktur des Stützbereiches aufrecht zu erhalten, der um
den Mittelstabilisator 3 herum ausgebildet ist. Der Grundkörper 2 selbst
ist flexibel, jedoch unelastisch, die Kompressionswirkung wird über
das Anlegen der Stützeinrichtung 1 um den Torso
und das Spannen der Zugmittel 43, 44 über
die Spanngurte 63, 64 erreicht. Das Schließen
des Stützgurtes 1 erfolgt über die Befestigungsbereiche 21, 22,
vorzugsweise ebenfalls über eine Klettverschlusseinrichtung.
Andere Verschlusseinrichtungen sind ebenfalls möglich und
vorgesehen.
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In
der 2 ist die geschlossene Stützeinrichtung 1 gezeigt,
wobei die rechte Hälfte der Stützeinrichtung 1 dargestellt
ist. Es ist gut zu erkennen, dass unterhalb des Spanngurtumlenkelementes 74 zwei
Umlenkelemente 541, 542 angeordnet sind, während
oberhalb des Spanngurtumlenkelementes 74 nur ein Umlenkelement 542 angeordnet
ist. Die Umlenkelemente 541, 542 sind über
Laschen 551, 552, die gegebenenfalls elastisch
ausgebildet sind, beweglich, zumindest verschwenkbar an den Enden 241, 242 des
Kontraktionsbereiches 24 angeordnet. Durch die Ausbildung
als Laschen ist es möglich, dass die Ösen 541, 542 sich
an den Kraftverlauf, der durch das Zugmittel 44 vorgegeben
ist, in einem gewissen Umfang anpassen. Bei einer elastischen Ausgestaltung
der Laschen 551, 552 ist eine gewisse Flexibilität
auch nach angelegtem und festgelegtem Spanngurt 64 gegeben.
Grundsätzlich ist es auch möglich, dass eine gewisse
Elastizität entweder der Zugmittel 44 oder des
Spanngurtes 64 gegeben ist, sofern dies gewünscht
ist. Das Spanngurtumlenkelement 74 ist frei verschieblich
sowohl an dem Zugmittel 44 als auch an dem Spanngurt 64 gelagert.
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In
der 3 ist eine Variante der Stützeinrichtung 1 gemäß 1 dargestellt,
bei der der grundsätzliche Aufbau dem der 1 entspricht. Statt
jedoch insgesamt drei Umlenkelemente 531, 532, 541, 542 vorzusehen,
sind in der Variante gemäß 3 insgesamt
fünf Umlenkelemente 531, 532, 541, 542 vorgesehen,
wovon drei unterhalb und zwei oberhalb der Positionierung der Spanngurtumlenkelemente 73, 74 angeordnet
sind. Dadurch ergibt sich ein größerer Kraftverstärkerungseffekt
und eine dichtere Aufbringung von Zugkräften. Der Flaschenzugeffekt
wird durch die zwei weiteren Umlenkungen vergrößert.
Auch hier ist die Anordnung der oberen Enden 431, 441 nicht
auf der gleichen Seite wie die Anordnung der unteren Enden 432, 442.
Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist das untere Ende 432, 442 an
dem vorderen Rand 231, 241 angeordnet, während
das obere Ende 431, 432 an dem hinteren Rand 242, 232 angeordnet
ist. Grundsätzlich ist es auch möglich, die Stützeinrichtung 1 umzudrehen,
so dass diejenige Seite mit der größeren Anzahl
von Umlenkelementen 531, 532, 541, 542 oberhalb
der Spanngurtumlenkelemente 73, 74 angeordnet
ist. Die Anwendung hängt davon ab, wo ein größeres Maß an
Stabilität der Stützeinrichtung 1 gewünscht ist.
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In
der 4 ist die veränderte Zugmittelführung
zu erkennen. Ebenfalls ist zu erkennen, dass die Anordnung der Umlenkelemente 541, 542 in
der Höhe versetzt zueinander ebenfalls beibehalten wird. Dadurch
ist es möglich, den Kontraktionsbereich 24 vollständig
auszunutzen und ihn soweit zusammen zu ziehen, bis die flach ausgebildeten
Umlenkelemente 541, 542 in einer Linie übereinander
liegen.
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Eine
weitere Variante ist in der 5 dargestellt,
bei der eine Anordnung der Umlenkelemente ähnlich wie in 3 vorgesehen
ist, allerdings mit der größeren Anzahl an Umlenkelementen 531, 532, 541, 542 oberhalb
der Spanngurtumlenkelemente 73, 74. Die oberen
Enden 431, 441 der Zugmittel 43, 44 sind
dabei einander kreuzend auf der abgewandten, also gegenüberliegenden
Seite des Mittelstabilisators 3 angeordnet, das obere Ende 431 des
linken Zugmittels 43 ist somit auf der Seite am hinteren Rand 242 des
Kontraktionsbereiches angeordnet, das obere Ende 441 des
rechten Zugmittels 44 ist an dem hinteren Rand 232 des
Kontraktionsbereiches festgelegt. Eine solche Anordnung kann auch
am unteren Ende der Zugmittel 43, 44 erfolgen.
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Der
Mittelstabilisator 43 kann in einem gewissen Maße
elastisch ausgebildet sein, beispielsweise aus Kunststoff, ebenfalls
ist eine unelastische Ausgestaltung vorgesehen, beispielsweise durch Einschieben
einer Pelotte oder dergleichen.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 202005007124
U1 [0002]
- - US 4794916 [0004]
- - US 5853378 [0005]
- - US 6322529 B1 [0006]
- - US 7118543 B2 [0006]
- - WO 2006/119827 A1 [0007]
- - US 5634891 [0008]
- - DE 19855923 B4 [0009]