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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Geschirrspülmaschine, insbesondere Haushaltsgeschirrspülmaschine,
mit einer Wasserflusssteuereinrichtung, welche eine Wassereinlassöffnung,
mindestens eine Wasserauslassöffnung
und eine drehbar gelagerte Verschlussanordnung, die wechselweise
in eine von mehreren vorgesehenen Steuerpositionen bewegbar ist,
um in einer der Steuerpositionen wenigstens eine der Wasserauslassöffnungen
zu verschließen,
aufweist.
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Geschirrspülmaschinen
mit einer Flüssigkeits-,
insbesondere Wasserflusssteuereinrichtung sind aus der Praxis bekannt.
So weist eine vorbekannte Geschirrspülmaschine eine Wasserflusssteuereinrichtung
auf, welche als Wasserweiche mit einem Wassereinlass und mehreren
Wasserauslässen ausgebildet
ist. Dabei ist der Wassereinlass mit einer Umwälzpumpe verbunden, wobei jeder
der Wasserauslässe
mit einem Sprühelement
einer Sprüheinrichtung
der Geschirrspülmaschine
in Verbindung steht.
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Die
Wasserweiche weist eine drehbeweglich gelagerte Verschlussanordnung
auf, welche durch einen Antrieb in jeweils eine von mehreren vorgesehenen
Steuerpositionen bewegbar ist. In jeder der Steuerpositionen ist
eine Einzahl oder eine Mehrzahl der Wasserauslässe mit dem Wassereinlass verbunden. Auf
diese Weise ist es möglich,
Wasser zum Spülen von
Geschirr mittels der Umwälzpumpe über ein
einziges, selektiv ausgewähltes
Sprühelement,
beispielsweise über
einen von mehreren rotierbaren Sprüharmen, oder über mehrere
Sprühelemente gleichzeitig,
in einen Spülbehälter der
Geschirrspülmaschine
zu sprühen,
um so dort befindliches Geschirr zu reinigen. Im Vergleich zu Geschirrspülmaschinen
ohne Wasserweiche, bei denen grundsätzlich sämtliche Sprühelemente gleichzeitig durch
die Umwälzpumpe
mit Wasser beaufschlagt werden, kann so eine Reduzierung der erforderlichen
Wassermenge und, z. B. durch sprühelement-selektive Erhöhung des
Sprühdrucks
eine Verbesserung des Spülergebnisses
erreicht werden.
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Vorbekannte
Wasserflusssteuereinrichtungen können
in zwei Grundtypen eingeteilt werden. Beim ersten Grundtyp sind
die Wasserauslassöffnungen,
bezogen auf die Drehachse der Verschlussanordnung, radial angeordnet.
Die Verschlussanordnung umfasst dabei ein topfförmiges Element, dessen zylinderförmige Außenwand
den Wasserauslassöffnungen
zugewandt ist. Diese Außenwand
weist dabei mindestens eine Durchtrittsöffnung für Wasser auf, die bei Einnahme
einer entsprechenden Steuerposition vor einer der Wasserauslassöffnungen
positioniert ist, so dass ein Wasserfluss von der in das Innere
des topfförmigen
Elementes mündenden
Wassereinlassöffnung
zur Wasserauslassöffnung
möglich
ist. Weiterhin weist das topfförmige
Element an seiner zylinderförmigen
Wand wenigstens ein radial bewegliches Verschlusselement auf, das
durch Bewegen der Verschlussanordnung in eine weitere Steuerposition
vor die betreffende Auslassöffnung gebracht
werden kann. Durch den im Inneren des topfförmigen Elements herrschenden
Wasserdrucks wird dabei das Verschlusselement radial nach Außen gegen
die Auslassöffnung
gedrückt,
so dass diese verschlossen ist.
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Bei
einer nach dem zweiten Grundtyp aufgebauten Wasserflusssteuereinrichtung
sind die Wasserauslassöffnungen,
bezogen auf die Rotationsachse der Verschlussanordnung, axial angeordnet.
Die Verschlussanordnung einer derartigen Wasserflusssteuereinrichtung
umfasst üblicherweise
eine flach ausgebildete Verschlussscheibe, in die Durchtrittsöffnungen
für Wasser
eingearbeitet sind. Wird diese Verschlussscheibe in eine derartige
Steuerposition bewegt, in der eine der Durchtrittsöffnungen
mit einer der axialen Wasserauslassöffnungen korrespondiert, so
ist ein Wasserfluss möglich.
Wird die Verschlussscheibe jedoch in eine Position gebracht, in
der ein flächiger
Abschnitt der Verschlussscheibe der Wasserauslassöffnung gegenüber liegt,
so wird der Wasserfluss unterbrochen. Die Dichtwirkung wird dabei dadurch
erreicht, dass die Verschlussscheibe in axialer Richtung durch den
auf der Einlassseite wirkenden Wasserdruck gegen die Auslassöffnung gedrückt wird.
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Der
wesentliche Nachteil bekannter Wasserflusssteuereinrichtungen besteht
nun darin, dass trotz sorgfältiger
Bearbeitung der Ränder
der Auslassöffnungen
und der an diesen Rändern
anliegenden Dichtflächen
des Verschlusselementes ein vollständiges Verschließen der
Auslassöffnungen
nicht gewährleistet
ist. Hierdurch kommt es, wenn auch nur in geringem Maße, zu einem
Durchtritt von Wasser durch die eigentlich geschlossene, abgedeckte
Auslassöffnung.
Dieses sogenannte Leckwasser steht dann an der eigentlich vorgesehenen
Stelle des Wasserkreislaufes nicht zur Verfügung, was zu einer Minderung
der Spülleistung
sowie zu einem erhöhten Wasserverbrauch
führen
kann.
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Die
Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Geschirrspülmaschine,
insbesondere Haushaltsgeschirrspülmaschine,
mit einer Flüssigkeitsflusssteuereinrichtung
bereitzustellen, bei der die Leckwasserverluste verringert sind.
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Die
Aufgabe wird bei einer Geschirrspülmaschine, insbesondere Haushaltsgeschirrspülmaschine,
der eingangs genannten Art dadurch gelöst, dass die Verschlussanordnung
ein erstes Verschlusselement mit einem Dichtungsabschnitt umfasst,
der bei Einnahme der Steuerposition zum Verschließen einer
der Flüssigkeitsauslassöffnungen
durch eine Federkraft gegen die zu verschließende Flüssigkeitsauslassöffnung gedrückt ist.
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Erfindungsgemäß addieren
sich die Federkraft und die durch den Flüssigkeitsdruck, insbesondere
Wasserdruck, erzeugte Kraft, so dass der Dichtungsabschnitt nunmehr
mit einer höheren
Kraft gegen die Flüssigkeitsauslassöffnung gedrückt wird. Hierdurch
kann die Abdichtung der Flüssigkeitsauslassöffnung,
insbesondere bei geringerem Flüssigkeitsdruck,
verbessert werden. So kann durch die erhöhte Anpresskraft insbesondere
eine elastische Anpassung des Dichtungsabschnittes und der Ränder der
Flüssigkeitsauslassöffnung aneinander
bewirkt werden.
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Zudem
werden durch die Erfindung Probleme gelöst, welche bei vorbekannten
Wasserflusssteuereinrichtungen dadurch entstehen, dass der Dichtungsabschnitt
bei fehlendem Wasserdruck in eine von der Wasserauslassöffnung beabstandete Position
gelangt. Dies tritt regelmäßig dann
auf, wenn die Umwälzpumpe,
beispielsweise während
einer Bewegung der Verschlussanordnung von einer Steuerposition
in eine andere Steuerposition, abgeschaltet ist. Wird nun die Umwälzpumpe
wieder eingeschaltet, so ist trotz des wiedereinsetzenden Wasserdrucks
die vorgesehene Bewegung des Dichtungsabschnitts in Richtung der
Auslassöffnung
in vielen Fällen
durch Auftreten von Reibung oder durch ein Verkannten des Dichtungsabschnittes
verschlechtert oder verhindert, so dass der Dichtungsabschnitt in
einer beabstandeten Position zur Wasserauslassöffnung verbleibt und daher
die gewünschte
Dichtwirkung nicht eintritt.
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Die
Erfindung vermeidet dieses durch die ständig wirkende Federkraft, welche
von vorneherein verhindert, dass der Dichtungsabschnitt in eine
von der Flüssigkeitsauslassöffnung beabstandete
Position gelangt. Vielmehr liegt der Dichtungsabschnitt ständig, und
auch bei fehlendem Flüssigkeitsdruck, am
Randungsbereich der Flüssigkeitsauslassöffnung an,
wenn das erste Verschlusselement in eine Steuerposition gebracht
wurden ist, in der dieses die dieser Steuerposition zugeordnete
Flüssigkeitsauslassöffnung abdeckt.
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Ein
weiterer Vorteil ergibt sich daraus, dass die Federkraft auch während einer
Drehbewegung der Verschlussanordnung wirkt. So führt das federelastische Andrücken des
Dichtungsabschnittes an die Auslassöffnung, während einer Relativbewegung zueinander,
zu einer Reinigung der Ränder
der Auslassöffnung
und des Dichtungsabschnittes. Auf diese Weise können Undichtigkeiten verhindert
werden, welche durch zwischen den Rändern der Auslassöffnung und
dem Dichtungsabschnitt angelagerte Verschmutzungen hervorrufen könnten.
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Insgesamt
kann in vorteilhafter Weise der Anteil von Leckwasser durch die
vorliegende Erfindung verringert werden. Dabei kann aufgrund der Verringerung
von Undichtigkeiten im Bereich der Flüssigkeitsflusssteuereinrichtung
die Geschirrspülmaschine
mit einer geringeren Menge von Spülflüssigkeit, insbesondere Wasser,
betrieben werden. Gleichzeitig kann die Spülleistung gesteigert werden.
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Gemäß einer
zweckmäßigen Weiterbildung der
Erfindung weist das erste Verschlusselement mindestens einen federnden
Abschnitt, insbesondere einen freien Endabschnitt, auf, der bei
Einnahme der Steuerposition zum Verschließen der Auslassöffnung elastisch
vorgespannt ist, um so die Federkraft zu erzeugen. Auf diese Weise
kann auf eine separate Feder zur Erzeugung der Federkraft verzichtet
werden, so dass sich eine einfache Konstruktion ergibt.
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Gemäß einer
zweckmäßigen Weiterbildung der
Erfindung kann der elastisch federnde Abschnitt des ersten Verschlusselements
in Form eines gebogenen Laschenabschnitts, Streifen- oder Lamellenabschnitts
ausgebildet sein, wenn das erste Verschlusselement in das Gehäuse der
Flusssteuereinrichtung betriebsbereit eingebaut ist. Dadurch lässt sich
vom federnden Abschnitt des ersten Verschlusselements insbesondere
auch einer gekrümmten oder
gebogenen Kontur, wie z. B. Rundkontur nachfolgen, d. h. eine konturnachfolgende
oder konturangepasste Abdichtung bewirken, wenn z. B. die jeweilig
abzudeckende und abzudichtende Flüssigkeitsauslassöffnung in
einem gekrümmt
oder bogenförmig verlaufenden
Gehäuseabschnitt
der Flüssigkeitsflusssteuereinrichtung
vorgesehen ist. Der federnde Abschnitt des ersten Verschlusselements
kommt dabei „satt” zum Anliegen
an einer Randzone an die Flüssigkeitsauslassöffnung in
dem gebogen verlaufenden Gehäuseabschnitt
der Flüssigkeitsflussteuereinrichtung.
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Gemäß einer
zweckmäßigen Weiterbildung der
Erfindung kann das erste Verschlusselement insbesondere eine Nabe
aufweisen, welche mit einer Welle eines Antriebs drehfest, vorzugsweise
formschlüssig,
verbunden ist. Auf diese Weise kann auf Halteelemente, wie beispielsweise
das eingangs erwähnte
topfförmige
Element, verzichtet werden.
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Nach
einer besonders bevorzugten Weiterbildung der Erfindung kann das
Verschlusselement insbesondere einstückig ausgebildet sein. Unter
einer einstückigen
Ausbildung wird dabei verstanden, dass das Verschlusselement aus
einem einzigen urgeformten Element besteht. Auf diese Weise vereinfacht
sich die Herstellung der erfindungsgemäßen Geschirrspülmaschine.
Beispielsweise ist es nicht erforderlich, dass Dichtungsabschnitt,
federnder Abschnitt und Nabe getrennt gefertigt und anschießend miteinander
verbunden werden.
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Gemäß einer
vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung kann für den Dichtungsabschnitt, den
federnden Abschnitt, den Versteifungsabschnitt und/oder die Nabe
im Wesentlichen Kunststoff verwendet werden. Kunststoffe sind preiswert
verfügbar und
in einfacher Weise formbar. Besonders vorteilhaft ist es, wenn das
Verschlusselement insgesamt im Wesentlichen aus Kunststoff besteht.
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Bei
einem vorteilhaften Ausführungsbeispiel der
Erfindung kann eine durch das erste Verschlusselement verschließbare Auslassöffnung bezogen
auf die Rotationsachse der Verschlussanordnung der Flüssigkeitsflusssteuereinrichtung
radial angeordnet sein. Eine derartige Ausbildung der Flüssigkeitsflusssteuereinrichtung
ist insbesondere dann von Vorteil, wenn der Abfluss von Flüssigkeit
wie z. B. Wasser oder Spülflüssigkeit
ebenfalls im Wesentlichen in radialer Richtung bezogen auf die Rotationsachse
der Verschlussanordnung der Flusssteuereinrichtung erfolgt.
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In
einem vorteilhaften Ausführungsbeispiel der
Erfindung kann zusätzlich
oder unabhängig
hiervon die durch das erste Verschlusselement verschließbare Auslassöffnung bezogen
auf die Rotationsachse der Verschlussanordnung der Flusssteuereinrichtung
axial angeordnet sein. Eine derartige Gestaltung ist insbesondere
dann von Vorteil, wenn der Abfluss von Wasser im Wesentlichen in
axialer Richtung bezogen auf die Rotationsachse der Verschlussanordnung
der Flusssteuereinrichtung erfolgt.
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Gemäß einer
bevorzugten Weiterbildung der Erfindung kann die Flüssigkeitsflusssteuereinrichtung
wenigstens eine radial angeordnete Auslassöffnung und wenigstens eine
axial angeordnete Auslassöffnung
aufweisen. Auf diese Weise kann die Wasserflusssteuereinrichtung
besonders gut an die übrigen
Komponenten der Geschirrspülmaschine
angepasst werden. So können
in vielen Fällen
die Leitungen des hydraulischen Systems der Geschirrspülmaschine
besonders kurz ausgeführt
werden. Dies gilt gerade dann, wenn aus konstruktiven Gründen der Abfluss
von Wasser sowohl in axialer Richtung als auch in radialer Richtung
bezogen auf die Rotationsachse der Verschlussanordnung erfolgen
soll.
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Nach
einer zweckmäßigen Weiterbildung
der Erfindung kann die Verschlussanordnung das erste Verschlusselement
zum Verschließen
einer radial angeordneten Auslassöffnung und ein zweites Verschlusselement
zum Verschließen
einer axial angeordneten Auslassöffnung
aufweisen. Zwar ist es denkbar, mit nur einem Verschlusselement
sowohl radial angeordnete als auch axial angeordnete Auslassöffnungen
zu steuern, jedoch ermöglicht
die Verwendung von getrennten Verschlusselementen eine optimale
Anpassung der Verschlusselemente an die jeweilige Aufgabe. Hierdurch
kann eine besonders gute Abdichtung sämtlicher Auslassöffnungen
gewährleistet
werden.
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Gemäß einer
zweckmäßigen Weiterbildung der
Erfindung kann das zweite Verschlusselement insbesondere als flache
Verschlussscheibe mit Durchtrittsöffnungen für Wasser ausgebildet. Es ergibt
sich so eine besonders einfache und platzsparende Konstruktion.
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Gemäß einer
zweckmäßigen Weiterbildung der
Erfindung ist den Auslassöffnungen
jeweils ein Anschlussstutzen zugeordnet, wobei der Anschlussstutzen
der axial angeordneten Auslassöffnung
in einem Spülbehälter der
Geschirrspülmaschine
und der Anschlussstutzen der radial angeordneten Auslassöffnung außerhalb
des Spülbehälters angeordnet
ist. Anschlussstutzen ermöglichen
eine einfache Verbindung der Wasserflusssteuereinrichtung mit einer Wasserleitung
zum Weitertransport des Wassers. Derartige Leitungen können sowohl
innerhalb des Spülbehälters als
auch außerhalb
des Spülbehälters der
Geschirrspülmaschine
verlaufen. Die erfindungsgemäße Anordnung
der Anschlussstutzen ermöglicht dabei
in einfacher Weise den Anschluss von innerhalb des Spülbehälters und
von außerhalb
des Spülbehälters angeordneten
Leitungen. Die Leitungen selbst müssen dabei nicht durch Öffnungen
im Spülbehälter hindurchgeführt werden.
Die Anschlussstutzen können
als separate Teile mit dem Gehäuse
der Flüssigkeitsflusssteuereinrichtung
mechanisch verbunden sein. Ggf. können sie auch einstückig am
Gehäuse
der Flussteuereinrichtung angeformt sein.
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Der
Zweck der Erfindung besteht insbesondere darin, die Flüssigkeitsverteilung
von Spülflüssigkeit,
insbesondere Wasser in unterschiedliche Sprühebenen, Richtungen oder Zonen
einer Geschirrspülmaschine
zu verbessern.
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Herkömmliche
bekannte Systeme zur Wasserverteilung im Hydraulikkreislauf bestehen
größten Teils
aus einer flachen Scheibe, die axial dichtende Abgänge im Flüssigkeitskreislauf öffnen bzw.
verschließen
oder aus radial dichtenden beweglichen Klappen.
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Die
Erfindung stellt ein radial und/oder axial dichtendes Flüssigkeits-
bzw. Wasserweichensystem bereit. Die radiale Dichtung wird in vorteilhafter
Weise mittels einem im Wasserweichengehäuse vorgespannten Federelement,
insbesondere einer Kunststofffeder, hergestellt. Die innenliegende
Feder hat vorzugsweise eine formschlüssige Verbindung zur Achse
eines Mikromotors und kann von Außen in eine von mehreren Steuerpositionen
bewegt werden. Durch eine geeignete Vorspannung der Feder im Einbauzustand
wird eine nach Außen,
insbesondere radial nach außen,
wirkende Kraftkomponente erzeugt und somit die Dichtheit an den
gewünschten
Abgängen
der Wasserweiche verbessert. Durch den im Innern der Wasserweiche
wirkenden Wasserdruck wird die Dichtwirkung unterstützt. Insbesondere
in Kombination mit einem axialen Dichtsystem, beispielsweise mit
einer flachen Scheibe, entsteht in vorteilhafter Weise ein sehr
flexibles Verteilungssystem mit radialen Abgängen, z. B für die Beschickung
von ein oder mehreren Spülzonen
mindestens einer unteren Sprühebene
des Spülbehälters der
Geschirrspülmaschine mit
Spülflüssigkeit,
insbesondere Wasser, und mit axialen Abgängen zur Beschickung von ein
oder mehreren Spülzonen
in ein oder mehreren oberen Sprühebenen
des Spülbehälters jeweils
mittels eines Zuführrohres.
Ggf. können
in einer alternativen Ausführungsvariante
mit den ein oder mehreren radialen Abgängen ein oder mehrere fest
angeordnete Sprühelemente
und mit den axialen Abgängen
ein oder mehrere rotierende Sprüharme
jeweils über
ein Zuführrohr
mit Spülflüssigkeit
beschickt werden. Je nach Gestaltung der Feder können ein oder mehrere Abgänge gleichzeitig
geöffnet
oder geschlossen sein.
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Die
erfindungsgemäße Flüssigkeitsflusssteuereinrichtung
weist eine vom Flüssigkeits-,
insbesondere Wasserdruck, größtenteils
unabhängige, verbesserte
Dichtwirkung auf, da das Federelement durch seine die Federvorspannung
mit einer vorzugsweise permanent vorhandene Anpresskraft zusätzlich zur
Flüssigkeitsdruckkraft
an die jeweilige Randzone rundum die jeweilige Auslassöffnung gedrückt wird,
wenn das Federelement in eine Schließstellung vor diese Auslassöffnung abdeckend
gebracht worden ist. Hierdurch ergibt sich die Möglichkeit der Spülflüsigkeits-,
insbesondere Wasserreduzierung, durch geringere Leckagewerte und
die Möglichkeit
zur Steigerung der Spülleistung.
Zudem ist die erfindungsgemäße Flüssigkeitsflusssteuereinrichtung
ein sehr flexibles Verteilersystem, bei dem radiale Abgänge mit
axialen Abgängen
kombiniert sein können,
um so mehrere Sprühelement
in einfacher Weise ansteuern zu können.
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Sonstige
Aus- und Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen wiedergegeben.
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Die
vorstehend erläuterten
und/oder in den Unteransprüchen
wiedergegebenen vorteilhaften Aus- und Weiterbildungen der Erfindung
können
dabei einzeln oder aber auch in beliebiger Kombination miteinander
bei der erfindungsgemäßen Geschirrspülmaschine
zur Anwendung kommen.
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Die
Erfindung und ihre Weiterbildungen sowie deren Vorteile werden nachfolgend
anhand von Zeichnungen näher
erläutert.
Es zeigen:
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1 eine
schematisierte Ansicht eines vorteilhaften Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Geschirrspülmaschine
mit einer Flüssigkeitsflusssteuereinrichtung,
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2 eine
Schnittdarstellung der Flüssigkeitsflusssteuereinrichtung
bei seitlicher Betrachtung und
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3 eine
Schnittdarstellung einer Flüssigkeitsflusssteuereinrichtung
von unten betrachtet.
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Elemente
mit gleicher Funktion und Wirkungsweise sind in den 1 mit
3 jeweils mit denselben Bezugszeichen versehen.
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1 zeigt
eine schematisierte Darstellung eines vorteilhaften Ausführungsbeispiels
einer erfindungsgemäßen Geschirrspülmaschine 1,
insbesondere Haushalts-Geschirrspülmaschine,
wobei lediglich die für
das Verständnis
der Erfindung erforderlichen Komponenten gezeigt und erläutert sind.
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Die
Geschirrspülmaschine 1 weist
einen Spülbehälter 2 auf,
in den zu reinigendes Geschirr eingebracht werden kann. Bei der
Reinigung des nicht dargestellten Geschirrs wird Wasser W verwendet,
welches im Verlauf eines durch einen Bediener ausgewählten Spülprogramms
phasenweise mit Reinigungssubstanzen oder Hilfssubstanzen, wie beispielsweise
Klarspüler,
versetzt sein kann.
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Das über einen
nicht gezeigten Frischwasseranschluss in den Spülbehälter 2 eingebrachte Wasser
W sammelt sich aufgrund von Schwerkraft in einer Bodenwanne 3 des
Spülbehälters 2.
Um das Wasser W während
eines Spülganges,
beispielsweise während
eines Vorspülganges,
eines Reinigungsganges oder eines Klarspülganges, im Spülbehälter 2 umwälzen zu
können,
steht eine Pumpe 4 mit der Bodenwanne 3 in Verbindung.
Die Pumpe 4 ermöglicht
es, wie durch die durchgezogenen Pfeile symbolisiert, aus der Bodenwanne 3 stammendes
Wasser W zu einer Flüssigkeits-,
hier insbesondere Wasserflusssteuereinrichtung 5 zu pumpen.
Hierzu ist eine Wasserleitung 6 vorgesehen, welche an einen
einlassseitigen Anschlussstutzen 7 der Wasserweiche 5 angeschlossen
ist.
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Die
Wasserflusssteuereinrichtung 5 ist als Wasserweiche 5 ausgebildet,
welche es ermöglicht, das
Wasser W wahlweise über
einen unteren rotierbaren Sprüharm 8,
einen oberen rotierbaren Sprüharm 9 und/oder
eine feststehende Sprüheinrichtung 10 wie
z. B. eine Dachbrause in den Spülbehälter 2 zu
sprühen,
was durch gestrichelte Pfeile dargestellt ist.
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Um
den unteren Sprüharm 8 mit
Spülflüssigkeit
bzw. Wasser W beschicken zu können,
ist eine Wasserleitung 11 vorgesehen, welche als Zuführrohr 11
ausgebildet
ist und welche vollständig
im Inneren des Spülbehälters 2 verläuft. Der
Anschluss des Zuführrohres 11 an
die Wasserweiche 5 ist dadurch erleichtert, dass die Wasserweiche 5 einen
Anschlussstutzen 12 aufweist, der in das Innere des Spülbehälters 2 hineinragt.
Eine weitere Wasserleitung 13, welche zum Beschicken des
oberen Sprüharmes 9 mit Wasser
dient, ist an einen weiteren Anschlussstutzen 14 der Wasserweiche 5 anschlossen,
wobei die weitere Wasserleitung 13 und der Anschlussstutzen 14 ebenfalls
im Inneren des Spülbehälters 2 angeordnet sind.
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Im
Ausführungsbeispiel
der 1 sind die übrigen
Bestandteile der Wasserweiche 5 außerhalb des Spülbehälters angeordnet.
Die einstückig
mit einem Gehäuse
der Wasserweiche 5 ausgebildeten Anschlussstutzen 12 und 14 ragen
jeweils durch eine Öffnung
im Boden des Spülbehälters 2 hindurch.
Die Wasserleitungen 11 und 13 selbst müssen jedoch nicht
durch den Spülbehälter 2 hindurchgeführt werden.
Auf diese Weise vereinfacht sich die Montage der Geschirrspülmaschine 1,
da die Wasserweiche 5 von Außen platziert und befestigt
werden kann und anschließend die
Wasserleitungen 11 und 13 im Inneren des Spülbehälters 2 montiert
werden können. Es
sind also keine Montagetätigkeiten
erforderlich, bei denen gleichzeitig innerhalb und außerhalb
des Spülbehälters 2 gearbeitet
werden muss. Zudem können
die Wasserleitungen 11 und 13 besonders kurz ausgeführt werden.
Während
in 1 die Wasserweiche 5 an der Unterseite
des Bodens des Spülbehälters 2 anliegt,
könnte
die Wasserweiche 5 in einer Öffnung des Bodens angeordnet
sein. Dann wären
individuelle Öffnungen
für die
Anschlussstutzen 12 und 14 entbehrlich.
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Die
Wasserweiche 5 ist so angeordnet, dass eine außerhalb
des Spülbehälters 2 vorgesehene dritte
Wasserleitung 15 über
einen außerhalb
des Spülbehälters positionierten
Anschlussstutzen 16 mit der Wasserweiche 5 verbunden
werden kann. Eine außerhalb
des Spülbehälters 2 angeordnete
Wasserleitung 15 kann, wie in 1 gezeigt,
dazu dienen, ein an der Decke des Spülbehälters 2 angeordnetes Sprühelement 10 mit
einem außerhalb
des Spülbehälters 2 angeordneten
Anschlussstutzen 17, mit Wasser W zu beschicken. Die Wasserleitung 15 verläuft vollständig außerhalb
des Spülbehälters, muss also
nicht durch eine Wand des Spülbehälters 2 hindurchgeführt werden,
so dass sich die Montage der Geschirrspülmaschine 1 insgesamt
einfach gestaltet. Die Wasserleitung bzw. der Wasserkanal 15 kann
in einer alternativen Ausführungsvariante
(hier nicht dargestellt) ggf. auch am Behälterboden oder unterhalb des
Behälterbodens
zu einer dort angeordneten speziellen Sprühzone führen.
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2 zeigt
eine Seitenansicht der Wasserweiche 5, wobei ein Gehäuse 18 der
Wasserweiche 5 geschnitten dargestellt ist. Das Gehäuse 18 ist,
insbesondere einstückig,
mit dem einlassseitigen Anschlussstutzen 7 verbunden. Dabei
dient der einlassseitige Anschlussstutzen 7 dazu, die in 1 gezeigte
Wasserleitung 6 anzuschließen, um durch die im Inneren
des Anschlussstutzens 7 angeordnete Einlassöffnung 19 Spülflüssigkeit,
insbesondere Wasser in das Innere des Gehäuses 18 leiten zu
können. Weiterhin
ist das Gehäuse 18 insbesondere
einstückig
mit den auslassseitigen Anschlussstutzen 12, 14 und 16 verbunden,
welche jeweils eine Auslassöffnung 20, 21,
bzw. 22 umschließen,
durch welche Wasser aus dem Gehäuse 18 ausgeleitet
werden kann. Das ansonsten wasserdichte Gehäuse 18 kann als Kunststoffteil,
insbesondere als Spritzgussteil, ausgebildet sein.
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Um
den Wasserfluss durch die Auslassöffnungen 20, 21 und 22 steuern
zu können,
ist eine drehbeweglich gelagerte Verschlussanordnung 23, 24 vorgesehen.
Dabei sind, bezogen auf die Drehachse DA der Verschlussanordnung 23, 24,
die Auslassöffnungen 20 und 21 axial
und die Auslassöffnung 22 radial
angeordnet. Die Anordnung und die Anzahl der Anschlussstutzen 12, 14 und 16 und
der zugehörigen
Auslassöffnungen 20, 21 und 22 ist
als Beispiel zu verstehen. Es sind auch andere Ausführungsbeispiele
möglich.
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Die
in axiale Richtung (bezogen auf die Drehachse DA) weisenden auslassseitigen
Anschlussstutzen 12 und 14 dienen dem Anschluss
der in 1 gezeigten Wasserleitungen 11 und 13,
welche im Innern des in 1 gezeigten Spülbehälters 2 angeordnet
sind. Der in radiale Richtung (bezogen auf die Drehachse DA) weisende
auslassseitige Anschlussstutzen 16 dient weiterhin dem
Anschluss der ebenfalls in 1 gezeigten
Wasserleitung 15, welche außerhalb des Spülbehälters 2 verläuft.
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Die
Verschlussanordnung 23, 24 ist durch Drehen in
jeweils eine von verschiedenen Steuerpositionen bewegbar, wobei
je nach Steuerposition alle Auslassöffnungen 20, 21, 22,
zwei der Auslassöffnungen 20, 21, 22 oder
selektiv nur eine der Auslassöffnungen 20, 21, 22 geöffnet ist.
Es kann auch eine Steuerposition vorgesehen sein, bei der sämtliche Auslassöffnungen
geschlossen sind. In vielen Fällen kann
jedoch hierauf verzichtet werden, da zum vollständigen Unterbinden des Wasserflusses
auch die in 1 gezeigte Umwälzpumpe 4,
welche mit der Einlassöffnung 19 in
Verbindung steht, abgeschaltet werden kann.
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Die
Verschlussanordnung 23, 24 umfasst ein erstes
Verschlusselement 23, welches je nach eingenommener Steuerposition
die radiale Auslassöffnung 22 öffnet oder
schließt.
Dabei zeigt 2 die Verschlussanordnung 23, 24 in
einer ersten Steuerposition, bei der die Auslassöffnung 22 durch das
erste Verschlusselement 23 verschlossen ist. Das erste Verschlusselement 23 weist
hierzu einen Dichtungsabschnitt 25 auf, der bei Einnahme
einer entsprechenden Steuerposition durch eine Federkraft gegen die
radiale Auslassöffnung 22 gedrückt wird.
Gegebenenfalls wird der Dichtungsabschnitt 25 bei Einnahme
dieser Steuerposition zusätzlich
durch einen im Inneren des Gehäuse 18 der
Wasserweiche 5 herrschenden Wasserdruck gegen die radiale
Auslassöffnung 22 gedrückt. Eine äußere Fläche des Dichtungsabschnittes 25 liegt
dabei so an dem nach Innen ins Gehäuse der Wasserweiche weisenden Rand
ringsum die radiale Auslassöffnung 22 an,
dass diese sicher verschlossen ist.
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Das
erste Verschlusselement 23 weist einen federnden Abschnitt 26 auf,
der im dargestellten Einbauzustand elastisch vorgespannt ist, um
so die Federkraft zu erzeugen, welche den Dichtungsabschnitt 25 radial
nach Außen
drückt.
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Um
eine sichere Abdichtung der radialen Auslassöffnung 22 zu gewährleisten,
ist der Dichtungsabschnitt 25 zweckmäßigerweise selbst ebenfalls
als Teilabschnitt des federnden Abschnitts 26 ausgebildet,
so dass eine Konturanformung des Dichtungsabschnitts 25 beziehungsweise
der daran ausgebildeten Dichtungsfläche an die Konturierung, insbesondere
Rundkontur, des Gehäuses
der Wasserweiche im Bereich der Auslassöffnung 22 ermöglicht ist.
Alternativ kann es ggf. auch zweckmäßig sein, wenn der Dichtungsabschnitt 25 relativ
biegesteif ausgebildet ist. Hierzu kann auf der der Auslassöffnung 22 abgewandten
Seite des Dichtungsabschnittes 25 ein Versteifungsabschnitt 27 vorgesehen
sein, das in der 2 gestrichelt eingezeichnet ist.
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Das
freie Ende des federnden Abschnittes 26 weist hier im Ausführungsbeispiel
den Dichtungsabschnitt 25 auf, wohingegen sein anderes
Ende mit einer drehfest auf einer Welle 29 angeordneten
Nabe 28 verbunden ist. Der Dichtungsabschnitt 25 ist
hier also einteiliger, einstoffiger Bestandteil des federnden Abschnitts
und vorzugsweise aus demselben federelastischen Werkstoff, insbesondere
Kunststoff, hergestellt wie der federnde Abschnitt 26.
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Das
zweite Verschlusselement 24 ist zum Verschließen beziehungsweise Öffnen der
axialen Auslassöffnungen 20 und 21 vorgesehen
und als flache Verschlussscheibe ausgebildet.
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Die
Verschlussscheibe 24 ist ebenfalls auf der Welle 29 gelagert.
Sowohl das erste Verschlusselement 23 als auch das zweite
Verschlusselemente 24 sind auf einem Abschnitt der Welle 29 mit
einem z. B. kreuzförmigen
Querschnittsprofil angeordnet. Hierdurch ergibt sich eine formschlüssige und
drehfeste Verbindung. Wenn also die Welle 29 gedreht wird,
so drehen sich auch das erste Verschlusselement 23 und
das zweite Verschlusselement 24.
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Ein
zylinderförmiger
Abschnitt der Welle 29 dient einerseits der axialen Führung der
mit einem Axialspiel auf dem profilierten Abschnitt der Welle 29 angeordneten
Verschlusselemente 23 und 24 und andererseits
der Verbindung mit dem außerhalb
des Gehäuses 18 angeordneten
Antriebs 30. Dazu ist der zylinderförmige Abschnitt der Welle 29 durch
eine mit einer Dichtung versehenen Öffnung im Gehäuse 18 hindurchgeführt. Der
Antrieb 30 kann als Elektromotor ausgebildet sein, der
durch eine nicht gezeigte Steuerung der Geschirrspülmaschine
steuerbar ist.
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Die
Verschlussscheibe 24 weist Durchtrittsöffnungen 31 und 32 auf,
die, wenn sie mit den axialen Auslassöffnungen 20 und 21 korrespondieren,
einen entsprechenden Wasserfluss in axialer Richtung ermöglichen.
Bei der in 2 gezeigten ersten Steuerposition
korrespondiert die Durchtrittsöffnung 31 mit
der axialen Auslassöffnung 20 und
die Durchtrittsöffnung 32 mit
der axialen Auslassöffnung 21,
so dass Wasser bzw. Spülflüssigkeit
durch beide Auslassöffnungen 20 und 21 geleitet
werden kann.
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Weiterhin
ist eine nicht gezeigte zweite Steuerposition vorgesehen, in welcher
die Durchtrittsöffnung 32 mit
der Auslassöffnung 20 korrespondiert und
die Auslassöffnung 21 durch
einen flächigen
Abschnitt der Verschlussscheibe 24 verschlossen ist. Ebenso
ist eine dritte Steuerposition vorgesehen, bei der die Durchtrittsöffnung 31 mit
der Auslassöffnung 21 korrespondiert
und die Auslassöffnung 20 verschlossen
ist. Wird die Verschlussanordnung 23 und 24 jedoch
in eine vierte Steuerposition gedreht, bei der beide axialen Auslassöffnungen 20 und 21 einem massiv
ausgeführten
Flächenabschnitt
der Verschlussscheibe 24 gegenüberliegen, so ist der Wasserfluss
vollständig
unterbrochen. Um eine gute Dichtwirkung der Verschlussscheibe 24 zu
gewährleisten,
können
an den Rändern
der Auslassöffnungen 20 und 21,
wie in 2 angedeutet, Dichtungswulste, beispielsweise
aus elastischem Material wie Gummi, vorgesehen sein.
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3 zeigt
eine Untersicht der Wasserweiche 5, wobei sich die Verschlussanordnung 23, 24 in der
in 2 gezeigten ersten Steuerposition befindet. Dabei
ist sowohl das Gehäuse 18 als
auch die Welle 29 geschnitten dargestellt. Auf diese Weise sind
das erste Verschlusselement 23 und das zweite Verschlusselement 24 von
unten her sichtbar.
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Das
erste Verschlusselement 23 ist in durchgezogenen Strichen
in seiner Einbaulage dargestellt. Demgegenüber ist in strichpunktierten
Linien zum Vergleich ein erstes Verschlusselement 23' dargestellt,
bei dem der federnde Abschnitt 26' nicht vorgespannt ist. Der federnde
Abschnitt 26' nimmt
daher eine gestrecktere Form, d. h. weniger gebogene Lage als im
Einbauzustand ein. Auch sein Dichtungsabschnitt 25' an seinem freien
Ende weist eine gestrecktere, insbesondere geradere Form oder Kontur als
in seiner Einbaulage auf.
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In
der Untersicht der 3 ist erkennbar, dass sich die
Außenseite
des Dichtungsabschnittes 25 des ersten Verschlusselements 23 aufgrund
seiner Federelastizität
bzw. Biegsamkeit des ersten Verschlusselementes 23 an die
Innenseite der Wandung des Gehäuses 18 eng
anschmiegt, d. h. dessen Innenwandkonturierung nachfolgt bzw. diese
annimmt, wenn das federelastische Element 25, 26 unter
radial nach außen
wirkender Federspannung wie ein Teilabschnitt einer Federspirale
in das Gehäuse 18 der Wasserweiche
eingespannt wird, so dass die radiale Auslassöffnung 22 weitgehend
hermetisch dicht verschlossen werden kann, wenn der Dichtungsabschnitt 25 die
radiale Auslassöffnung 22 von
innen her abbedeckt. Die Erstreckung des Dichtungsabschnittes 25 in
Umfangsrichtung ist dabei so gewählt, dass
die Auslassöffnung 22 auch
dann verschlossen ist, wenn die Verschlussanordnung 23, 24 in
die oben beschriebene zweite Steuerposition, bei der die Durchtrittsöffnung 32 mit
der axialen Auslassöffnung 20 korrespondiert,
gedreht wird. In dieser zweiten Steuerposition ist nur die Auslassöffnung 20 geöffnet. Die
Auslassöffnungen 21 und 22 sind
geschlossen. Der Dichtungsabschnitt 25 ist ferner so ausgebildet, dass
die Auslassöffnung 22 auch
dann geschlossen ist, wenn die Verschlussanordnung 23, 24 in
die oben beschriebene dritte Steuerposition, bei der die Durchtrittsöffnung 31 mit
der axialen Auslassöffnung 21 korrespondiert,
gedreht wird. In dieser dritten Steuerposition ist lediglich die
Auslassöffnung 21 geöffnet.
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Die
Verschlussscheibe 24 weist weitere Durchtrittsöffnungen 33 und 34 auf,
um eine der Auslassöffnungen 20, 21 oder
beide Auslassöffnungen 20, 21 bei
gleichzeitig geöffneter
radialer Auslassöffnung 22 zu öffnen. Hierzu
sind jeweils eine fünfte, eine
sechste und eine siebte Steuerposition vorgesehen, bei denen die
Verschlussanordnung 23, 24 jeweils um 180° gegenüber der
ersten, der zweiten bzw. der dritten Steuerposition gedreht ist.
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Dadurch,
dass das erste Verschlusselement als federelastisches Abdeckelement
ausgebildet ist, das elastisch verformbar ist, unter Federvorspannung
im Gehäuse
der Wasserweiche bzw. Flüssigkeitsweiche
untergebracht ist, wird es unter Federkraft gegen die jeweilig abzudeckende
bzw. zu verschließende
Flüssigkeitsöffnung gepresst.
Durch seine elastische Verformbarkeit kann es sich der Kontur des
Gehäuses
der Wasserweiche im Bereich um diese dicht zu verschließende Flüssigkeitsöffnung anpassen
und somit weitgehend flüssigkeitsdicht
bzw. fugendicht ringsum eine Randzone um diese Flüssigkeitsöffnung anliegen.
Ggf. kann es auch zweckmäßig sein,
wenn zusätzlich
oder unabhängig
vom ersten Verschlusselement auch ein zweites Verschlusselement
zur Abdichtung ein oder mehrerer axialer Flüssigkeitsöffnung vorgesehen ist, das
in analoger Weise wie das erste Abdeckelement federelastisch ausgebildet
ist, jetzt aber vorzugsweise unter axialer Federvorsprung gegen
die jeweilig zu schließende, axiale
Flüssigkeitsöffnung gepresst
ist. Im Rahmen der Erfindung wird unter dem Begriff Wasser bzw. Spülflüssigkeit
je nach Spülprogrammschritt
des jeweilig ablaufenden Geschirrspülprogramms Frisch- oder Brauchwasser
wie z. B. im Vorspülgang,
mit Reinigerstoffen versetztes Wasser wie z. B. im Reinigungsgang,
mit Klarspüler
versetztes Wasser wie z. B. im Klarspülgang, und/oder mit sonstigen
Zusatzstoffen wie z. B. auch Schmutzteilchen versetztes Wasser verstanden.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Geschirrspülmaschine
- 2
- Spülbehälter
- 3
- Bodenwanne
- 4
- Pumpe
- 5
- Wasserflusssteuereinrichtung,
Wasserweiche
- 6
- Wasserleitung
- 7
- einlassseitiger
Anschlussstutzen
- 8
- unterer
Sprüharm
- 9
- oberer
Sprüharm
- 10
- feststehende
Sprüheinrichtung
- 11
- Wasserleitung
- 12
- auslassseitiger
Anschlussstutzen
- 13
- Wasserleitung
- 14
- auslassseitiger
Anschlussstutzen
- 15
- Wasserleitung
- 16
- auslassseitiger
Anschlussstutzen
- 17
- Anschlussstutzen
- 18
- Gehäuse
- 19
- Einlassöffnung
- 20
- axiale
Auslassöffnung
- 21
- axiale
Auslassöffnung
- 22
- radiale
Auslassöffnung
- 23
- erstes
Verschlusselement
- 24
- zweites
Verschlusselement
- 25
- Dichtungsabschnitt
- 26
- federnder
Abschnitt
- 27
- Versteifungsabschnitt
- 28
- Nabe
- 29
- Welle
- 30
- Antrieb
- 31
- Durchtrittsöffnung
- 32
- Durchtrittsöffnung
- 33
- Durchtrittsöffnung
- 34
- Durchtrittsöffnung
- W
- Wasser
- DA
- Drehachse