DE19835722A1 - Spülbottich für eine programmgesteuerte Geschirrspülmaschine - Google Patents

Abstract

Spülbottich (1), insbesondere Edelstahl-Spülbottich für eine programmgesteuerte Geschirrspülmaschine mit einem Frischwasserzulauf und einem Wasserablauf, dessen Außenwandungen (2) durch eine Verkleidung abgedeckt sind. Zwecks Kühlung der Spülbottich-Außenwandungen (2) ist die Verkleidung aus einem die Außenwandungen (2) des Spülbottichs (1) angepaßten flachen Behälter (3, 4) aus flexiblem Material gebildet, der mit Flüssigkeit (9) befüllbar ist.

Description

Die Erfindung betrifft einen Spülbottich nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

Zur Geräuschminderung und zur Vermeidung von Wärmeverlusten werden die Spülbottiche, insbesondere Edelstahlbottiche der Ge­ schirrspülmaschinen durch eine Ummantelung geräuschgedämmt und wärmeisoliert, die in der Regel aus Bitumenmatten besteht. Da durch wird die beim Trocknen des Geschirrs zum Niederschlagen des sich im Spülraum bildenden Dampfes erwünschte Kondensati­ onswirkung der Spülbottich-Außenwände so gering, daß die Trocknung stark beeinträchtigt wird. Beim Öffnen der Geschirr­ spülermaschinentür vermischt sich die gesättigte Luft aus dem Spülbottich mit der Umgebungsluft und der Bedienungsperson strömt ein heißer Dampfschwall entgegen.

Zum Niederschlagen des im Spülbottichinnenraums auftretenden Dampfes ist es bei Geschirrspülmaschinen bekannt, mindestens eine Wandung des Spülbottichs zu kühlen.

Weiterhin ist es bei Geschirrspülmaschinen bekannt, eine Kon­ densation des Dampfens im Innenraum dadurch zu vermeiden, daß der Dampf über ein Gebläse aus dem Spülbottich herausgeführt wird.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Geschirrspülma­ schine der in Rede stehenden Art so weiter zu bilden, daß neben einer ausreichenden Geräuschdämmung des Spülbottichs zur Trocknungsunterstützung eine verbesserte Kühlung der Spülbot­ tichwände von außen her erreicht wird.

Die Lösung dieser Aufgabe gemäß der Erfindung ist dem kenn­ zeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 zu entnehmen.

Vorteilhafte weitere Ausgestaltungen des Gegenstandes der Er­ findung sind in den Unteransprüchen angegeben.

Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen darin, daß die an der Außenwandung des Spülbottichs anliegenden flexiblen Kühlelemente im guten Kontakt mit den Edelstahl-Wandungen bringbar sind und somit ein großflächiger Kühlungsbereich ge­ schaffen wird, durch den die Kondensation im Spülinnenraum er­ höht und damit der Trocknungsvorgang des Geschirrs wesentlich verbessert wird.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dar­ gestellt und wird anhand dieser nachfolgend näher beschrieben.

Es zeigen:

Fig. 1 eine schematische Darstellung eines Spülbottichs für eine Geschirrspülmaschine,

Fig. 2 und 3 je einen vergrößerten Detailausschnitt aus einem solchen Spülbottich.

Der in Fig. 1 dargestellte Spülbottich 1 für eine Haushalts- Spülmaschine üblicher Bauart ist vorzugsweise als Edelstahl- Behälter ausgeführt. Dieser Edelstahl-Spülbottich 1 ist über einen Wasserschlauch an einer hausseitigen Frischwasserzulei­ tung anschließbar und hat ein nicht dargestelltes Wasserab­ laufsystem mit Ablaufpumpe. Die Außenwandungen 2 des Spülbot­ tichs 1 sind mit diesen angepaßten flachen Elementen bzw. Be­ hälter 3, 4 aus flexiblem Material verkleidet bzw. umhüllt, die in das Flüssigkeitssystem der Geschirrspülmaschine integriert sind und auf diese Weise mit Flüssigkeit füllbar als auch wie­ der entleerbar sind. Diese Flüssigkeitsbehälter (Flüssigkeitselemente) sind äußerst dünnwandig ausgebildet, wo­ bei als Material für diese vorzugsweise Gummi, Kunststoff oder dgl. in Frage kommt. Für jede der Außenwandungen 2 des Spülbot­ tichs 1 kann ein solcher flexibler Flüssigkeitsbehälter 3, 4 vorgesehen werden. Dabei sind diese Behälter dann untereinander durch eine schlauchartige Flüssigkeitsleitung 6 miteinander verbunden und damit strömungstechnisch in Serie geschaltet. Der Schlaucheingang 7 des ersten Flüssigkeitsbehälters 3 ist mit einer Frischwasserzuleitung und der Schlauchausgang 8 des letz­ ten Flüssigkeitsbehälters 4 ist mit dem Wasserablaufsystem der Geschirrspülmaschine verbindbar.

Der oder die Flüssigkeitsbehälter 3, 4 (Flüssigkeitselemente) sind mit der jeweiligen Außenwandung 2 des Spülbottichs 1 fest haftbar verbunden, was z. B. durch Verkleben oder Verschweißen vorgenommen werden kann. Auf diese Weise wird ein guter thermi­ scher Kontakt zur genannten Wandungsfläche des Spülbottichs hergestellt.

Die beschriebenen, zur Kühlung der Spülbottichwandung dienenden flexiblen Flüssigkeitsbehälter 3, 4 können nun von dem in die Spülmaschine laufenden Leitungswasser durchströmt werden und sind damit immer mit Wasser 9 befüllt.

Als besonders günstig für die Praxis ist es jedoch, die Flüs­ sigkeitsbehälter 3, 4 nur für den Spülprogrammabschnitt "Trocknen" zu befüllen. Dazu sind dann von der Programmsteuer­ einrichtung der Geschirrspülmaschine entsprechend gesteuerte Ventile im Zu- und Ablauf der Flüssigkeitsbehälter erforder­ lich.

Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Flüssigkeitsbehälter 3, 4 im entleerten Zustand (Fig. 2) zur Geräuschdämmung des Spül­ bottichs 1 beitragen können, was durch Einsatz dazu geeigneter Materialien für die Flüssigkeitsbehälter erreicht werden kann.

Claims (6)

1. Spülbottich, insbesondere Edelstahl-Spülbottich für eine programmgesteuerte Geschirrspülmaschine mit einem Frisch­ wasserzulauf und einem Wasserablauf, dessen Außenwandungen durch eine Verkleidung abgedeckt sind, dadurch gekennzeich­ net, daß die Verkleidung aus einem den Außenwandungen (2) des Spülbottichs (1) angepaßten flachen Behälter (3, 4) aus flexiblem Material besteht, der mit Flüssigkeit (9) befüll­ bar ist.

2. Spülbottich nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verkleidung für den Spülbottich (1) aus mehreren Behäl­ tern (3, 4) zusammengesetzt ist, wobei für jede der Außen­ wandungen (2) ein Behälter vorgesehen ist, und die Behälter untereinander durch eine Flüssigkeitsleitung (6) verbunden sind und die Flüssigkeitsleitung eingangsseitig (7) vom Frischwasserzulauf und ausgangsseitig (8) am Wasserablauf angeschlossen ist.

3. Spülbottich nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssigkeitsbehälter (3, 4) haftbar mit der jeweili­ gen Außenwandung (2) des Spülbottichs (1) verbunden sind.

4. Spülbottich nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssigkeitsbehälter (3, 4) mit den Wandungen (2) des Spülbottichs (1) verklebt oder verschweißt sind.

5. Spülbottich nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, da­ durch gekennzeichnet, daß die flexiblen Behälter (3, 4) dünnwandig ausgebildet und aus Kunststoff, Gummi oder dgl. bestehen.

6. Spülbottich nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Zulauf und im Ablauf für die Behälter je ein von der Pro­ grammsteuereinrichtung der Geschirrspülmaschine gesteuertes Ventil vorgesehen ist.