DE102009026073A1 - Pflanzenschutzvorrichtung - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Pflanzenschutzvorrichtung für die Kultivierung von Kulturpflanzen in Landwirtschaft, Forstwirtschaft, Landschaftsbau oder Gartenbau, mit einer Bodenschale (20, 60) und einem in die Bodenschale (20, 60) einlegbaren Deckel (30, 70), bei der der Deckel (30, 70) vom Deckelrand (31, 71) zu einer zentral angeordneten Deckelöffnung (34, 74) hin schräg nach oben geformt ist und am Deckelrand (31, 71) mehrere Ablaufausschnitte (32, 72) für Wasser ausgebildet sind, und die Bodenschale (20, 60) von einer zentral angeordneten Bodenöffnung (24, 64) zum Schalenrand (22, 62) hin schräg nach oben geformt ist, wobei die Abmessungen der Bodenöffnung (24, 64) im Wesentlichen den Abmessungen des Wurzelballens (44) der zu kultivierenden Pflanze (42) entsprechen und die Abmessungen der Deckelöffnung (34, 74) größer als die Abmessungen der Sprossachse (46) der zu kultivierenden Pflanze (42) zum Zeitpunkt der Ernte sind.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Pflanzenschutzvorrichtung für die Kultivierung von Kulturpflanzen in Landwirtschaft, Forstwirtschaft, Landschaftsbau oder Gartenbau.
  • Im Freien sind Kulturpflanzen verschiedenen Umwelteinflüssen ausgesetzt, welche sich ungünstig auf das Pflanzenentwicklung und die Ernte auswirken können. Auf Erdbeer-, Spargel- oder Salatfeldern werden beispielsweise Pflanzfolien ausgelegt, um den bepflanzten Boden abzudecken. Dadurch soll der Boden vor Frost geschützt, einer Vermehrung von Unkraut entgegen gewirkt und Schädlingsbefall, z. B. durch Schnecken, reduziert werden. Viele Pflanzfolien sind perforiert oder gelocht, um den Durchtritt von Regenwasser durch die Folie und eine Belüftung zu ermöglichen. Dennoch hat es sich gezeigt, dass insbesondere bei unebenen Böden eine ausreichende Bewässerung nicht möglich ist, da das Regenwasser entlang der Folie abfließen und sich in lokalen Bodenvertiefungen sammeln kann. Die Folgen sind eine erhöhte Gefahr von Schimmel- oder Fäulnisbildung in den feuchten Bodenvertiefungen und die Notwendigkeit von zusätzlicher Bewässerung in den übrigen Bodenbereichen. Darüber hinaus muss die Pflanzfolie entfernt werden, sobald die zu kultivierenden Pflanzen eine bestimmte Größe erreicht haben, um das weitere Höhenwachstum der Pflanzen nicht zu beeinträchtigen. Da sich während des Gebrauchs an und in den Pflanzfolien üblicherweise viel Erde und Schmutz ansammelt, können die Pflanzfolien oftmals nur schwer gereinigt, bzw. nicht wirtschaftlich sinnvoll wiederverwertet werden. Aus denselben Gründen ist auch die Entsorgung der Pflanzfolien aufwendig und kostenträchtig.
  • Vor diesem Hintergrund liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Pflanzenschutzvorrichtung für die Kultivierung von Pflanzen zu schaffen, die Schutz vor Kälte, Schädlingen und Unkrautwachstum bietet und gleichzeitig eine gezielte Versorgung der zu kultivierenden Pflanze mit Wasser ermöglicht und eine Wiederverwertung möglich ist.
  • Zur Lösung der der Erfindung zugrundeliegenden Aufgabe wird eine Pflanzenschutzvorrichtung für die Kultivierung von Kulturpflanzen in Landwirtschaft, Forstwirtschaft, Landschaftsbau oder Gartenbau mit einem schalenförmigen Unterteil und mit einem nach oben gewölbten, auf dem Unterteil anordnenbaren Deckel vorgeschlagen, wobei in dem Unterteil und in dem Deckel jeweils mindestens eine Öffnung für die Kulturpflanzen fluchtend miteinander angeordnet sind und wobei im Bereich eines Deckelrandes mindestens eine Durchlassöffnung ausgebildet ist, durch welche Wasser von dem Deckel in das Unterteil abfließen kann.
  • Vorzugsweise ist vorgesehen, dass das Unterteil eine Bodenschale ist. Die Bodenschale und der Deckel können jeweils eine konkave, bzw. konvexe Formgebung aufweisen. Die beiden Öffnungen für die Kulturpflanze sind zweckmäßigerweise in einem unteren Bereich der Bodenschale, bzw. in einem oberen Bereich des Deckels angeordnet. Die Bodenschale und der Deckel können an Stelle von gekrümmten Oberflächen auch im Wesentlichen ebene Oberflächen mit einer zumindest geringen Neigung aufweisen.
  • Der Deckel ist vom Deckelrand zu einer zentral angeordneten Deckelöffnung hin schräg nach oben geformt ist und am Deckelrand mehrere Ablaufausschnitte für Wasser ausgebildet sind, und die Bodenschale von einer zentral angeordneten Bodenöffnung zum Schalenrand hin schräg nach oben geformt ist, wobei die Abmessungen der Bodenöffnung im wesentlichen den Abmessungen des Wurzelballens der zu kultivierenden Pflanze entsprechen und die Abmessungen der Deckelöffnung größer als die Abmessungen der Sprossachse der zu kultivierenden Pflanze zum Zeitpunkt der Ernte sind.
  • Der Deckel kann auf die Bodenschale aufgelegt oder formschlüssig, beispielsweise rastend an der Bodenschale festgelegt werden. Zur Erleichterung der relativen Ausrichtung von Bodenschale und Deckel sowie der Handhabung der Pflanzenschutzvorrichtung ist vorgesehen, dass die Bodenschale Führungselemente für Vorgabe einer Positionierung des Deckels auf der Bodenschale aufweist.
  • Es kann für jede einzelne Pflanze eine erfindungsgemäße Pflanzenschutzvorrichtung auf das zu bepflanzende oder bereits bepflanzte Beet aufgelegt werden, sodass die zu kultivierende Pflanze von der Aussaat bzw. vom Auspflanzen bis zur Ernte aus, dem durch Deckelöffnung und Bodenöffnung gebildeten Pflanzloch heraus wachsen kann und zumindest in einem frühen Wachstumsstadium vor Schädlingen geschützt ist. Das Wachstum von Unkraut wird durch die durch Auflegen der Pflanzenschutzvorrichtung auf das Feld erzielte Bodenabdeckung mangels Licht und Befeuchtung sicher verhindert. Dadurch eignet sich die erfindungsgemäße Pflanzenschutzvorrichtung besonders für den biologischen Pflanzenanbau, bei dem auf Unkrautvernichtungsmittel verzichtet wird. Je nach Pflanze und Ausgestaltung der Pflanzenschutzvorrichtung können auch mehrere Pflanzen von einer Pflanzenschutzvorrichtung erfasst und deren ungehindertes Wachstum gefördert werden.
  • Das Regen- oder Gießwasser trifft auf den Deckel der Pflanzenschutzvorrichtung auf und fließt aufgrund der Schräge zum Deckelrand hinab und durch die am Deckelrand ausgebildeten Ablaufabschnitte in die Bodenschale. Aufgrund des relativ großen Abstands des Bodenöffnungsrands zum Wurzelhals wird das im Inneren der Bodenschale ablaufende Regen- oder Gießwasser dem äußeren Bereich des Wurzelballens der Pflanze zugeführt und kann von diesem aufgenommen werden. Das Wasser gelangt nicht direkt an den Wurzelhals, sodass die Entstehung von Fäulnis am Wurzelhals sicher reduziert wird. Die erfindungsgemäßen Schutzvorrichtungen können unabhängig von Unebenheiten des Erdbodens das auf die Schutzvorrichtung fallende Niederschlagswasser nutzbar machen und der Pflanze zuführen, um eine unterstützende oder gegebenenfalls ausreichende Bewässerung der Pflanze zu ermöglichen.
  • Aufgrund der nahezu vollständigen Abdeckung des Erdbodens im Bereich der zu kultivierenden Pflanze entfällt eine aufwändige Reinigung der geernteten Pflanzenteile und es wird eine Fäulnisbildung aufgrund eines Kontakts mit Bodenmikroorganismen, wie es beispielsweise bei Erdbeeren häufig der Fall ist, vermieden.
  • Die erfindungsgemäße Pflanzenschutzvorrichtung bietet darüber hinaus durch die Bodenabdeckung einen wirksamen Kälteschutz für die zu kultivierende Pflanze. Ein zusätzlicher Einbau von Isolationsmaterial ist denkbar. Bei starker Sonneneinstrahlung können im Innenraum der Pflanzenschutzvorrichtung Temperaturen von zeitweise bis zu etwa 80°C entstehen, welche dazu beitragen, dass ein Wachstum von unerwünschten Pilzen und Bakterien wirksam gehemmt wird oder diese sogar abgetötet werden.
  • In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung weisen der der Schalenrand und der Deckelrand der erfindungsgemäßen Pflanzenschutzvorrichtung eine im Wesentlichen rechteckige Kontur auf. Beim Anpflanzen einer Vielzahl gleichartiger oder unterschiedlicher Pflanzen auf einem Feld kann somit das Feld vollständig kachelartig mit erfindungsgemäßen Pflanzenschutzvorrichtungen abgedeckt werden, sodass eine optimale Verteilung und Zufuhr des auf das Feld fallenden Regen- oder Gießwassers an die zu kultivierenden Pflanzen erfolgen kann.
  • Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung weist die Bodenschale und/oder der Deckel Verbindungseinrichtungen zum Verbinden mit weiteren Bodenschalen und/oder Deckeln gleicher Art auf. Dadurch wird eine Verschiebung der auf einem Feld ausgelegten Pflanzenschutzvorrichtungen gegeneinander beispielsweise durch Wind oder Tiere verhindert und dadurch die Notwendigkeit und der Aufwand für Kontrollgänge reduziert.
  • Besonders vorteilhafterweise sind die Verbindungseinrichtungen an den Bodenschalenrand angeformte Auskragungen mit darin ausgeformten, parallel zum Bodenrand verlaufenden Sicken. Die Sicken sind so ausgebildet, dass benachbarte Sicken von aneinander grenzenden Pflanzenschutzvorrichtungen ineinander einlegbar sind. Dadurch wird eine Verschiebung der Pflanzenschutzvorrichtungen gegeneinander sicher verhindert, ohne dass Spalte zwischen den nebeneinander liegenden Pflanzenschutzvorrichtungen verbleiben. Die freiliegende Bodenfläche des bepflanzten Feldes wird somit auf ein Minimum reduziert, sodass das auf das Feld fallende Regen- oder Bewässerungswasser im Wesentlichen vollständig den Wurzelballen der angebauten Pflanzen zugeführt wird.
  • Weitere Vorteile und Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung und der Zeichnung. Darin zeigen
  • 1 eine Schnittansicht einer beispielhaften Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Pflanzenschutzvorrichtung mit einer zu kultivierenden Pflanze,
  • 2 die Pflanzenschutzvorrichtung aus 1 in Draufsicht,
  • 3 eine Schnittansicht einer alternativen beispielhaften Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Pflanzenschutzvorrichtung mit einer zu kultivierenden Pflanze, und
  • 4 die Pflanzenschutzvorrichtung aus 3 in Draufsicht.
  • 1 zeigt eine Pflanzenschutzvorrichtung 10 mit einer wannenartig ausgebildeten Bodenschale 20 und einem nach oben gewölbten Deckel 30, der im Bereich des Schalenrandes 22 auf der Bodenschale 20 aufliegt. Die Bodenschale 20 weist eine zentral angeordnete Bodenöffnung 24 und der Deckel 30 eine zentral angeordnete Deckelöffnung 34 auf, wobei der Durchmesser der Bodenöffnung 24 etwa das Doppelte des Durchmessers der Deckelöffnung 34 beträgt. Die Bodenschale 20 liegt auf einer in dem Erdboden 40 ausgebildeten leichten Vertiefung, in deren Mitte eine Pflanze 42 gesetzt ist, deren Sprossachse 46 durch die Bodenöffnung 24 und die Deckelöffnung 34 der Pflanzenschutzvorrichtung 10 geführt ist. Die Abmessungen der Bodenöffnung 24 entsprechen etwa den Abmessungen des Wurzelballens 44 der Pflanze 42. Der Durchmesser der Deckelöffnung 34 ist etwas größer als der zu erwartende Durchmesser der Sprossachse 46 der Pflanze 42 zum Zeitpunkt der Ernte, um der Pflanze genügend Raum zum Wachstum zu geben. Dennoch sollten die Abmessungen der Deckelöffnung nicht zu groß gewählt werden, um zu gewährleisten, dass auf den Deckel auftreffendes Regen- oder Bewässerungswasser überwiegend seitlich abfließen kann. Das Verhältnis von Deckelöffnung 34 zu Bodenöffnung 24 kann je nach zu kultivierender Pflanze 42 unterschiedlich sein. Im Einzelfall, beispielsweise bei Pflanzen mit besonders großem Wurzelballen, kann es zweckmäßig sein, die Bodenöffnung 24 erheblich größer als die Deckelöffnung 34 auszuführen. Die Blätter 48 der Pflanze 42 befinden sich außerhalb der Pflanzenschutzvorrichtung 10 oberhalb des Deckels 30 und sind somit direkt dem Sonnenlicht ausgesetzt. Zum Zeitpunkt der Ernte kann die Pflanze durch das durch Bodenöffnung 24 und Deckelöffnung 34 gebildete Pflanzloch aus der Pflanzenschutzvorrichtung 10 entfernt werden. Die erfindungsgemäße Pflanzenschutzvorrichtung 10 kann dann für weitere Pflanzzyklen weiter verwendet werden.
  • Wie in Verbindung mit der in 2 dargestellten Draufsicht ersichtlich ist, sind an zwei Seiten des Bodenschalenrands 22 Sicken 26 angeformt, welche zusammen mit an den übrigen zwei Seiten angeformten Haken 27 eine Verbindungseinrichtung zur Verbindung von zwei nebeneinander liegenden, gleichartigen erfindungsgemäßen Pflanzenschutzvorrichtungen 10 dienen, indem der Haken 27 einer ersten Pflanzenschutzvorrichtung in die Sicke 26 einer zweiten Pflanzenschutzvorrichtung eingelegt werden. Die Haken 27 und Sicken 26 sind vorzugsweise abgerundet ausgebildet, sodass beim Betreten und Bearbeiten eines mit mehreren derartigen Pflanzenschutzvorrichtungen ausgelegten Feldes die Verletzungsgefahr minimiert ist.
  • Wie weiterhin in 2 zu sehen ist, weisen der Deckel 30 und die Bodenschale 20 eine rechteckige Grundform auf. Im Bereich des Deckelrands 31 sind an jeder Kante jeweils zwei halbkreisförmige Ablaufausschnitte 32 ausgebildet, die so gestaltet sind, dass auf den Deckel 30 auftreffendes und aufgrund der schrägen Gestaltung des Deckels 10 zum Deckelrand 31 hin ablaufendes Regen- oder Gießwasser in der aus Deckelrand 31 und Schalenrand 22 gebildeten Rinne aufgefangen wird und durch die Ablaufabschnitte 32 in die Bodenschale 20 fließen kann. In der schräg zur Mitte hin abfallend ausgebildeten Bodenschale 20 fließt das Wasser weiter bis zur Bodenöffnung 24, durch die es im äußeren Bereich des Wurzelballens 44 der zu kultivierenden Pflanze 42 vom Erdboden 40 aufgenommen wird (siehe 1). Der Wurzelhals 45 wird auf diese Weise nicht direkt bewässert, sodass die Gefahr einer Fäulnisbildung im Bereich des Wurzelhalses 45 minimiert ist.
  • Die Abmessungen der erfindungsgemäßen Pflanzenschutzvorrichtung 10 hängen von der zu kultivierenden Pflanze ab. Für nahe am Boden wachsende Nutzpflanzen, wie z. B. Erdbeerpflanzen, kann die lichte Höhe zwischen Bodenöffnung 24 und Deckelöffnung 34 beispielsweise etwa 20 mm betragen, wobei der Schalenrand 22 eine rechteckige Kontur aufweist und dem optimalen Platzbedarf der Pflanze angepasst ist. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel beträgt die Länge der Pflanzenschutzvorrichtung etwa 5000 mm und die Breite der Pflanzenschutzvorrichtung etwa 330 mm. Für mehrjährige Pflanzen, z. B. Bäume, können die erfindungsgemäßen Pflanzenschutzvorrichtungen 10 erheblich größer ausgebildet sein. Für kleine Pflanzen können die Abmessungen entsprechend geringer sein.
  • 3 zeigt eine alternative Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Pflanzenschutzvorrichtung 50, bei der Deckel 70 und Bodenschale 60 eine kreisförmige Kontur aufweisen. Es versteht sich, dass auch andere Konturformen, z. B. quadratische oder sechseckige Konturen, erfindungsgemäß möglich sind. Wie in Verbindung mit der in 4 dargestellten Draufsicht zu erkennen ist, liegt der Deckel 70 über vier an den Deckelrand 71 angeformte Stege 73 im Bereich des Bodenschalenrandes 62 auf der Bodenschale 60 auf. Die dadurch zwischen benachbarten Stegen 73 gebildeten, besonders breiten Ablaufausschnitte 72 gewährleisten auch bei starkem Niederschlag ein gleichmäßiges Ablaufen des Regenwassers in das Innere der Bodenschale 60.
  • Zur Verbindung von zwei benachbart angeordneten, gleichartig ausgebildeten Pflanzenschutzvorrichtungen weist die in 3 und 4 dargestellte Pflanzenschutzvorrichtung 50 zwei rechtwinklig zueinander angeordnete, an den Bodenschalenrand 62 angebildete Haken 67 auf, welche einfach mit dem Schalenrand 62 einer benachbarten Pflanzenschutzvorrichtung in Eingriff bringbar sind.
  • Geeignete Materialien für die erfindungsgemäßen Pflanzenschutzvorrichtungen können je nach zu kultivierender Pflanze Metalle oder Kunststoffe sein. Insbesondere für mehrjährige Pflanzen können Pflanzenschutzvorrichtungen aus biologisch abbaubaren Kunststoffe, welche nach etwa zwei bis drei Jahren zerfallen sind, besonders vorteilhaft sein. Je nach Wärmebedarf der zu kultivierenden Pflanze kann die erfindungsgemäße Pflanzenschutzvorrichtung hell oder dunkel ausgeführt sein, um einfallendes Sonnenlicht zu reflektieren oder aber aufzunehmen und dadurch den Innenraum in der Pflanzenschutzvorrichtung zu erwärmen. Bei einer geeigneten Ausgestaltung der Pflanzenschutzvorrichtung einschließlich Materialwahl und Farbgebung können an sonnigen Tagen zweitweise Temperaturen von bis zu 80°C erreicht werden, so dass eine bakterienhemmende Wirkung erzielt werden kann.

Claims (10)

  1. Pflanzenschutzvorrichtung für die Kultivierung von Kulturpflanzen in Landwirtschaft, Forstwirtschaft, Landschafts- oder Gartenbau, mit einem schalenförmigen Unterteil (20, 60) und mit einem nach oben gewölbten, auf dem Unterteil (20, 60) anordnenbaren Deckel (30, 70) vorgeschlagen, wobei in dem Unterteil (20, 60) und in dem Deckel (30, 70) jeweils mindestens eine Öffnung (24, 34, 64, 74) für die Kulturpflanzen übereinander fluchtend angeordnet sind und wobei im Bereich eines Deckelrandes (31, 71) mindestens eine Durchlassöffnung (32, 72) ausgebildet ist, durch welche Wasser von dem Deckel (30, 70), in das Unterteil (20, 60) abfließen kann.
  2. Pflanzenschutzvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Unterteil (20, 60) eine Bodenschale (20, 60) ist.
  3. Pflanzenschutzvorrichtung nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Bodenschale (20, 60) und der Deckel (30, 70) jeweils eine konkave, bzw. konvexe Formgebung aufweisen.
  4. Pflanzenschutzvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Deckel auf die Bodenschale auflegbar oder formschlüssig, beispielsweise rastend an der Bodenschale festlegbar ist.
  5. Pflanzenschutzvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Bodenschale Führungselemente für Vorgabe einer Positionierung des Deckels auf der Bodenschale aufweist.
  6. Pflanzenschutzvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Abmessungen der Bodenöffnung (24, 64) im Wesentlichen den Abmessungen des Wurzelballens (44) der zu kultivierenden Pflanze (42) entsprechen und die Abmessungen der Deckelöffnung (34) größer als die Abmessungen der Sprossachse (46) der zu kultivierenden Pflanze (42) zum Zeitpunkt der Ernte sind.
  7. Pflanzenschutzvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Schalenrand (22, 62) und der Deckelrand (31, 71) eine im Wesentlichen rechteckige Kontur aufweisen.
  8. Pflanzenschutzvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Bodenschale (20, 60) und/oder der Deckel (30, 70) Verbindungseinrichtungen (26, 27, 67) zum Verbinden mit weiteren Bodenschalen (20, 60) und/oder weiteren Deckeln (30, 70) gleicher Art aufweist.
  9. Pflanzenschutzvorrichtung nach Anspruch 3, bei der die Verbindungseinrichtungen am Schalenrand (22, 62) vorgesehene Haken (27, 67) aufweisen.
  10. Pflanzenschutzvorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, bei der die Verbindungseinrichtungen an den Schalenrand (22) angeformte Auskragungen mit darin ausgeformten Sicken (26) aufweisen.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2020114163A1 (zh) * 2018-12-05 2020-06-11 龙南县格林庭园用品有限公司 一种山地果树种植系统及种植方法

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DE1998738U (de) * 1968-07-23 1968-12-19 Fridolin Waelder Unterlegeplatte fuer pflanzen, insbesondere fuer erdbeerstoecke
DE9106651U1 (de) * 1991-05-31 1991-10-02 Gries, Lorenz, 8221 Grabenstätt Wühlmausschutz

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