DE102009025553A1 - Bedieneinrichtung und Verfahren zu deren Betrieb - Google Patents

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DE102009025553A1
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DE102009025553A
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Wolfgang Fenz
Matthias Alexander Dr. Weber
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Siemens AG
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Siemens AG
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61CLOCOMOTIVES; MOTOR RAILCARS
    • B61C17/00Arrangement or disposition of parts; Details or accessories not otherwise provided for; Use of control gear and control systems
    • B61C17/12Control gear; Arrangements for controlling locomotives from remote points in the train or when operating in multiple units

Abstract

Die Erfindung bezieht sich u. a. auf eine Bedieneinrichtung (10, 10', 10'') mit einem Bedienhebel (20) zum Steuern eines Fahrzeugs, insbesondere zum Steuern einer Lokomotive oder eines Triebfahrzeugs.
Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass die Bedieneinrichtung eine Steuereinrichtung (50) aufweist, die eine kraftbezogene Betriebsart, bei der mit dem Bedienhebel bedienerseitig eine Kraft eingestellt wird, die auf das Fahrzeug ausgeübt werden soll, und eine geschwindigkeitsbezogene Betriebsart, bei der mit dem Bedienhebel bedienerseitig die Geschwindigkeit eingestellt wird, die das Fahrzeug erreichen soll, ermöglicht, mit der Steuereinrichtung eine Auswahleinrichtung (60) verbunden ist, mit der sich die kraftbezogene Betriebsart oder die geschwindigkeitsbezogene Betriebsart der Bedieneinrichtung bedienerseitig auswählen lässt, und die Steuereinrichtung in Abhängigkeit von der ausgewählten Betriebsart und der jeweiligen Stellung des Bedienhebels ausgangsseitig ein Steuersignal (ST) erzeugt, das den jeweiligen Bedienbefehl des Bedienhebels angibt.

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Bedieneinrichtung mit einem Bedienhebel zum Steuern eines Fahrzeugs, insbesondere zum Steuern einer Lokomotive oder eines Triebfahrzeugs.
  • In Schienenfahrzeugen, beispielsweise Lokomotiven oder Triebfahrzeugen, gelangen üblicherweise Bedienhebel zum Einsatz, bei denen durch ein Verstellen des Auslenkwinkels des Bedienhebels die durchzuführende Bedienfunktion bedienerseitig ausgewählt wird. Auslenkwinkel, denen eine bestimmte Bedienfunktion zugeordnet ist, werden bei vorbekannten Bedienhebeln beispielsweise durch eine Rastscheibe fixiert.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Bedieneinrichtung anzugeben, die bedienerfreundlicher als bisherige Bedieneinrichtungen ist.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Bedieneinrichtung mit den Merkmalen gemäß Patentanspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Bedieneinrichtung sind in Unteransprüchen angegeben.
  • Danach ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass die Bedieneinrichtung eine Steuereinrichtung aufweist, die eine kraftbezogene Betriebsart, bei der mit dem Bedienhebel bedienerseitig eine Kraft eingestellt wird, die auf das Fahrzeug ausgeübt werden soll, und eine geschwindigkeitsbezogene Betriebsart, bei der mit dem Bedienhebel bedienerseitig die Geschwindigkeit eingestellt wird, die das Fahrzeug erreichen soll, ermöglicht, mit der Steuereinrichtung eine Auswahleinrichtung verbunden ist, mit der sich die kraftbezogene Betriebsart oder die geschwindigkeitsbezogene Betriebsart der Bedieneinrichtung bedienerseitig auswählen lässt, und die Steuereinrichtung in Abhängigkeit von der ausgewählten Betriebsart und der jeweiligen Stellung des Bedienhebels ausgangsseitig ein Steuersignal erzeugt, das den jeweiligen Bedienbefehl des Bedienhebels angibt.
  • Ein wesentlicher Vorteil der erfindungsgemäßen Bedieneinrichtung ist darin zu sehen, dass diese eine Umschaltmöglichkeit aufweist, so dass es einer Bedienperson, also üblicherweise dem Fahrzeugführer, ermöglicht wird, das Fahrzeug wahlweise kraftbezogen oder geschwindigkeitsbezogen zu steuern. Ein solches Umstellen ermöglicht eine Veränderung der Bedienphilosophie, ohne dass hierfür ein Austauschen des Bedienhebels oder anderer Teile erforderlich wäre.
  • Ein weiterer wesentlicher Vorteil der erfindungsgemäßen Bedieneinrichtung besteht darin, dass ein Umschalten auch während der Fahrt des Fahrzeugs möglich ist und der Fahrzeugführer somit je nach Fahrsituation die Möglichkeit hat, dynamisch diejenige Betriebsart bzw. diejenige Bedienphilosophie zu wählen, die am besten zu der jeweiligen Fahrsituation passt.
  • Um zu vermeiden, dass es zu einer ungewünschten Veränderung des Fahrverhaltens, insbesondere des Antriebs- oder Bremsverhaltens des Fahrzeugs, kommt, wird es als vorteilhaft angesehen, wenn die Steuereinrichtung derart ausgestaltet ist, dass sie nach einem bedienerseitigen Umstellen der Betriebsart die Bedieneinrichtung für eine vorgegebene Zeitspanne inaktiv schaltet. Ein solches Inaktivschalten gibt dem Fahrzeugführer die Gelegenheit zu überprüfen, ob die Stellung des Bedienhe bels korrekt bzw. wunschgemäß ist, so dass er im Falle einer Abweichung die Stellung des Bedienhebels innerhalb der vorgegebenen Zeitspanne korrigieren kann; dadurch lässt sich zum Beispiel verhindern, dass es nach einem Umschalten der Betriebsart zu einem Beschleunigen des Fahrzeugs kommt, obwohl ein Abbremsen des Fahrzeugs nötig ist und vorher eingestellt war.
  • Vorzugsweise gibt die Steuereinrichtung in der vorgegebenen Zeitspanne des Inaktivschaltens ein Steuersignal aus, das dem Steuersignal zum Zeitpunkt des Umstellens der Betriebsart entspricht; dies stellt eine Kontinuität im Fahrverhalten des Fahrzeugs sicher. Mit anderen Worten ist die Steuereinrichtung vorzugsweise also derart ausgestaltet, dass sie nach einem bedienerseitigen Umstellen der Betriebsart für eine vorgegebene Zeitspanne das Steuersignal unverändert lässt.
  • Die Bedieneinrichtung weist vorzugsweise eine Anzeigeeinrichtung auf, die die jeweils ausgewählte Betriebsart anzeigt. Somit wird dem Fahrzeugführer stets signalisiert, welche Betriebsart aktuell aktiv ist, und es wird eine Fehlbedienung vermieden.
  • Vorzugsweise zeigt die Anzeigeeinrichtung alternativ oder zusätzlich auch den jeweils ausgewählten Bedienbefehl der Bedieneinrichtung an. Eine solche Anzeige des anliegenden Bedienbefehls macht die Fahrzeugsteuerung besonders komfortabel.
  • Besonders einfach und damit vorteilhaft lässt sich die jeweilige Bedienstellung ermitteln, wenn mit der Steuereinrichtung eine Winkelmesseinrichtung zum Erfassen des Verstellwinkels des Bedienhebels in Verbindung steht und die Steuereinrich tung geeignet ist, mit dem erfassten Winkelwert der Winkelmesseinrichtung und der bedienerseitig ausgewählten Betriebsart das Steuersignal zu erzeugen.
  • Vorzugsweise ist dem Bedienhebel für jeden Bedienbefehl jeweils ein individueller Verstellwinkelbereich zugeordnet, und die Steuereinrichtung prüft beispielsweise, welche Betriebsart gewählt ist und in welchen Verstellwinkelbereich der erfasste Winkelwert fällt, und erzeugt in Abhängigkeit von dem ermittelten Verstellwinkelbereich und der ermittelten Betriebsart das Steuersignal.
  • Um eine Doppelnutzung des Bedienhebels für die zwei unterschiedlichen Bedienphilosophien zu vereinfachen, wird es als vorteilhaft angesehen, wenn der Bedienhebel keine Raststellung aufweist und innerhalb des gesamten Verstellbereichs des Bedienhebels selbsthaltend ist.
  • Alternativ kann vorgesehen sein, dass der Bedienhebel eine einzige Raststellung, nämlich eine rastende Nullstellung, bereitstellt sowie im Übrigen rastfrei arbeitet und innerhalb des gesamten übrigen Verstellbereichs des Bedienhebels selbsthaltend ist. Die rastende Nullstellung befindet sich vorzugsweise in einer Symmetrieachse des Verstellwinkelbereichs oder der Bedieneinrichtung.
  • Die kraftbezogene Betriebsart und die geschwindigkeitsbezogene Betriebsart können beispielsweise stellungsabhängig und/oder zeitabhängig ausgeführt sein. Unter einer stellungsabhängigen Betriebsart wird verstanden, dass der Bedienbefehl von der jeweiligen Stellung des Bedienhebels bestimmt wird. Unter einer zeitabhängigen Betriebsart wird verstanden, dass der Bedienbefehl unter anderem davon abhängt, wie lange der Bedienhebel in einer vorgegebenen Stellung verbleibt: Bei der zeitabhängigen Betriebsart kann beispielsweise vorgesehen sein, dass die Antriebskraft des Antriebs kontinuierlich erhöht wird, solange sich der Bedienhebel in der Stellung ”Erhöhen der Antriebskraft” befindet, und kontinuierlich reduziert wird, solange sich der Bedienhebel in der Stellung ”Reduktion der Antriebskraft” befindet. In entsprechender Weise kann auch die Bremskraft oder die Fahrzeuggeschwindigkeit erhöht oder reduziert werden, indem entsprechende Stellungen des Bedienhebels zum Erhöhen oder Reduzieren der Bremskraft oder der Fahrzeuggeschwindigkeit eingestellt werden.
  • Die Erfindung bezieht sich außerdem auf ein Verfahren zum Erzeugen eines Steuersignals, das einen Bedienbefehl eines Bedienhebels anzeigt, insbesondere zum Steuern einer Lokomotive oder eines Triebfahrzeugs.
  • Um einen möglichst großen Bedienkomfort beim Steuern des Fahrzeugs zu gewährleisten, ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass geprüft wird, ob eine geschwindigkeitsbezogene Betriebsart oder eine kraftbezogene Betriebsart bedienerseitig ausgewählt worden ist, und in Abhängigkeit von der ausgewählten Betriebsart und der jeweiligen Stellung des Bedienhebels ausgangsseitig ein Steuersignal erzeugt wird, das den jeweiligen Bedienbefehl des Bedienhebels angibt.
  • Bezüglich der Vorteile des erfindungsgemäßen Verfahrens sei auf die Vorteile der erfindungsgemäßen Bedieneinrichtung verwiesen, da die Vorteile des erfindungsgemäßen Verfahrens denen der erfindungsgemäßen Bedieneinrichtung im Wesentlichen entsprechen.
  • Als vorteilhaft wird es angesehen, wenn nach einem bedienerseitigen Umstellen der Betriebsart die Bedieneinrichtung für eine vorgegebene Zeitspanne inaktiv geschaltet wird und in der vorgegebenen Zeitspanne des Inaktivschaltens ein Steuersignal ausgegeben wird, das dem Steuersignal zum Zeitpunkt des Umstellens der Betriebsart entspricht.
  • Vorzugsweise wird der Verstellwinkel des Bedienhebels gemessen, und mit dem gemessenen Winkelwert wird unter Berücksichtigung der bedienerseitig ausgewählten Betriebsart das Steuersignal erzeugt.
  • Gemäß einer besonders bevorzugten Ausgestaltung des Verfahrens ist vorgesehen, dass dem Bedienhebel für jeden Bedienbefehl jeweils ein individueller Verstellwinkelbereich vorgegeben ist und geprüft wird, welche Betriebsart gewählt ist und in welchen Verstellwinkelbereich der erfasste Winkelwert fällt, und das Steuersignal in Abhängigkeit von dem ermittelten Verstellwinkelbereich und der ermittelten Betriebsart erzeugt wird.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert; dabei zeigen beispielhaft
  • 1 ein Ausführungsbeispiel für eine erfindungsgemäße Bedieneinrichtung, anhand derer auch ein Ausführungsbeispiel für das erfindungsgemäße Verfahren erläutert wird,
  • 2 die Aufteilung des Schwenkwinkelbereichs eines Bedienhebels der Bedieneinrichtung gemäß 1 in Verstellwinkelbereiche für eine geschwindigkeitsbezogene Bedienung,
  • 3 die Zuordnung von Verstellwinkelwerten des Bedienhebels zu Bedienbefehlen für eine stellungsabhängige kraftbezogene Betriebsart der Bedieneinrichtung gemäß 1,
  • 4 die Funktionsweise einer Steuereinrichtung der Bedieneinrichtung gemäß 1, wobei anhand von Zeitverläufen ein Inaktivschalten der Bedieneinrichtung im Falle eines Wechsels der Betriebsart erläutert wird,
  • 5 ein zweites Ausführungsbeispiel für eine erfindungsgemäße Bedieneinrichtung,
  • 6 die Zuordnung von Verstellwinkelwerten des Bedienhebels zu Bedienbefehlen für eine zeitabhängige kraftbezogene Betriebsart der Bedieneinrichtung gemäß 5,
  • 7 die Funktionsweise der Steuereinrichtung der Bedieneinrichtung gemäß 5,
  • 8 ein drittes Ausführungsbeispiel für eine erfindungsgemäße Bedieneinrichtung und
  • 9 die Funktionsweise der Steuereinrichtung der Bedieneinrichtung gemäß 8.
  • In den Figuren werden der Übersicht halber für identische oder vergleichbare Komponenten stets dieselben Bezugszeichen verwendet.
  • In der 1 sieht man ein erstes Ausführungsbeispiel für eine Bedieneinrichtung 10, die mit einem Bedienhebel 20 ausgestattet ist. Der Bedienhebel 20 ist innerhalb eines Schwenkwinkelbereichs bzw. Verstellbereichs γ schwenkbar gehalten und kann innerhalb des Verstellbereichs γ einen beliebigen Verstellwinkel α annehmen.
  • Wie sich in der 1 erkennen lässt, ist der Verstellbereich γ symmetrisch ausgestaltet und weist eine Mittenachse bzw. Symmetrieachse 30 auf, die den Verstellbereich in zwei große Teilwinkelabschnitte unterteilt. Im Bereich der Symmetrieachse 30 bzw. Mittenachse wird der Bedienhebel 20 rastend gehalten, so dass die Mittenachse eine rastende Nullstellung für den Bedienhebel 20 bildet. Außerhalb des Bereichs der Mittenachse bzw. außerhalb der Symmetrieachse 30 ist der Verstellbereich rastfrei, wobei der Bedienhebel in jeder Position außerhalb der Symmetrieachse 30 selbsthaltend ist. Eine solche Selbsthaltung kann beispielsweise durch eine entsprechende Reibung des Bedienhebels 20 erreicht werden.
  • Zum Erfassen des jeweiligen Verstellwinkels α des Bedienhebels 20 weist die Bedieneinrichtung 10 eine Winkelmesseinrichtung 40 auf, die den Verstellwinkel α misst, einen entsprechenden Verstellwinkelwert D(α) erzeugt und diesen ausgangsseitig abgibt. Der Winkeleinrichtung 40 nachgeordnet ist eine Steuereinrichtung 50 der Bedieneinrichtung 10.
  • Ebenfalls mit der Steuereinrichtung 50 verbunden ist eine Auswahleinrichtung 60 der Bedieneinrichtung 10. Mit der Auswahleinrichtung 60 kann bedienerseitig bzw. fahrzeugführerseitig ausgewählt werden, mit welcher Betriebsart die Bedieneinrichtung 10 betrieben werden soll. Zur Auswahl stehen eine geschwindigkeitsbezogene stellungsabhängige Betriebsart BA, die in den 2 und 4 durch eine logische Eins gekennzeichnet ist (BA = 1), sowie eine kraftbezogene stellungsabhängige Betriebsart, die in den 3 und 4 durch eine logische Null gekennzeichnet ist (BA = 0).
  • Unter einer geschwindigkeitsbezogenen stellungsabhängigen Betriebsart BA = 1 wird verstanden, dass die Geschwindigkeit des Fahrzeugs von der jeweiligen Stellung des Bedienhebels abhängt und unabhängig davon ist, wie lange der Bedienhebel in der jeweiligen Position bereits verharrte. Ein Ausführungsbeispiel für eine geschwindigkeitsbezogene stellungsabhängige Betriebsart wird weiter unten im Zusammenhang mit der 2 erläutert.
  • Unter einer kraftbezogenen stellungsabhängigen Betriebsart BA = 0 wird verstanden, dass die auf das Fahrzeug wirkende Kraft, also beispielsweise die Antriebs- oder Bremskraft, von der jeweiligen Stellung des Bedienhebels bestimmt wird und unabhängig davon ist, wie lange der Bedienhebel in der jeweiligen Position bereits verharrte. Ein Ausführungsbeispiel für eine kraftbezogene stellungsabhängige Betriebsart wird weiter unten im Zusammenhang mit der 3 erläutert.
  • Mit der Auswahleinrichtung 60 kann also bedienerseitig festgelegt werden, ob die Bedieneinrichtung geschwindigkeitsbezogen oder kraftbezogen betrieben werden soll. Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß der 1 handelt es sich bei der Auswahleinrichtung 60 um eine separate Komponente, die mit der Steuereinrichtung 50 verbunden ist. Alternativ kann die Auswahleinrichtung 60 auch im oder am Bedienhebel 20, insbesondere im oder am Knauf 70 des Bedienhebels 20, angeordnet sein.
  • Wie sich der 1 darüber hinaus entnehmen lässt, weist die Bedieneinrichtung 10 eine Anzeigeeinrichtung 80 auf, die mit der Steuereinrichtung 50 verbunden ist.
  • Die Bedieneinrichtung 10 kann beispielsweise wie folgt betrieben werden:
    Die Steuereinrichtung 50 ermittelt mit den eingangsseitig anliegenden Signalen, also dem Verstellwinkelwert D(α) der Winkelmesseinrichtung 40 sowie dem Auswahlsignal AS der Auswahleinrichtung 60, ein Steuersignal ST und gibt dieses ausgangsseitig ab. Mit dem Steuersignal ST wird der jeweilige Bedienbefehl BF des Bedienhebels 20 angezeigt bzw. ausgegeben. Da der Bedienbefehl BE von der jeweiligen Betriebsart abhängt, ist das Steuersignal ST somit stets auch eine Funktion des Wertes von BA; dies ist in der 1 entsprechend angedeutet.
  • Außerdem erzeugt die Steuereinrichtung 50 ausgangsseitig ein Anzeigesignal AZ, das zur Anzeigeeinrichtung 80 gelangt und festlegt, welche Anzeige auf der Anzeigeeinrichtung 80 dargestellt werden soll. Vorzugsweise wird mit dem Anzeigesignal AZ eine Anzeige des jeweils aktuellen Bedienbefehls BF sowie der jeweils aktuellen Betriebsart BA hervorgerufen.
  • Die 2 zeigt beispielhaft, wie eine Aufteilung des Verstellbereichs γ gemäß 1 in einen Verstellwinkelbereich Δγ0 (α ≥ 0) und einen Verstellwinkelbereich Δγ1 (α < 0) erfolgen kann, um eine geschwindigkeitsbezogene stellungsabhängige Betriebsart (BA = 1) der Bedieneinrichtung 10 zu ermöglichen. In dem Verstellwinkelbereiche Δγ0 ist jedem Winkelwert α jeweils ein Geschwindigkeitswert v(α) zugeordnet, so dass durch ein Verschwenken des Bedienhebels 20 die Geschwindig keit eingestellt werden kann. Der Verstellwinkelbereich Δγ1 (α < 0) ist in dieser Betriebsart vorzugsweise funktionslos und führt zu einer Fahrzeuggeschwindigkeit V = 0.
  • In der 3 ist beispielhaft gezeigt, wie der Verstellbereich γ im Falle einer kraftbezogenen stellungsabhängigen Betriebsart (BA = 0) genutzt werden kann. Im Falle einer stellungsabhängigen Betriebsart hängt der resultierende kraftbezogene Bedienbefehl davon ab, welchen Verstellwinkel α der Bedienhebel 20 jeweils aufweist.
  • Befindet sich der Bedienhebel 20 im Verstellwinkelbereich Δγ7, so soll der Antrieb des Fahrzeugs eine positive Antriebskraft ausüben. Der jeweilige Antriebskraftwert wird durch den jeweiligen Verstellwinkel α innerhalb des Verstellwinkelbereichs Δγ7 festgelegt: Beispielsweise wird die Antriebskraft umso größer eingestellt, je größer der Verstellwinkel α des Bedienhebels ist.
  • In entsprechender Weise wird die Bremskraft durch ein Verschwenken des Bedienhebels 20 in den Verstellwinkelbereich Δγ8 eingestellt, wobei beispielsweise ein großer Verstellwinkel α – bezogen auf die Symmetrieachse 30 – eine große Bremskraft und ein kleiner Verstellwinkel α eine kleine Bremskraft zur Folge hat.
  • Im Verstellwinkelbereich Δγ0 wird weder eine Antriebskraft noch eine Bremskraft erzeugt, so dass das Fahrzeug ungebremst und unbeschleunigt seinen Bewegungszustand – von Reibung, Luftwiderstand und sonstigen Einflüssen abgesehen – beibehält.
  • Die Funktionsweise der Bedieneinrichtung 10 gemäß 1 soll nun in Zusammenschau mit der 4 näher erläutert werden: In der 4 lässt sich erkennen, wie ein Betätigen der Auswahleinrichtung 60 und ein Erzeugen eines Auswahlsignals AS eine Änderung der Betriebsart BA hervorruft. Wird die Auswahleinrichtung 60 aktiviert und ein Auswahlsignal mit einer logischen ”1” erzeugt, so führt dies jedoch nicht unmittelbar zu einer Änderung der Betriebsart; lediglich dann, wenn das Auswahlsignal AS mindestens während einer vorgegebenen Mindestzeitspanne Tmin mit einer logischen ”Eins” erzeugt wird, wird ein Umschalten der Betriebsart BA hervorgerufen.
  • In der 4 ist beispielhaft ein Umschalten der Betriebsart zum Zeitpunkt t = t1 gezeigt. Zum Zeitpunkt t1 weist das Auswahlsignal AS eine logische ”1” für die vorgegebene Zeitspanne Tmin auf, so dass die Betriebsart von BA = 0 auf BA = 1 umgeschaltet wird. Dies bedeutet, dass von einer stellungsabhängigen kraftbezogenen Betriebsart (BA = 0), wie sie im Zusammenhang mit der 3 erläutert wurde, in eine stellungsabhängige geschwindigkeitsbezogene Betriebsart (BA = 1) umgestellt wird, wie sie im Zusammenhang mit der 2 erläutert worden ist.
  • In der 4 ist darüber hinaus der jeweilige Status Z der Bedieneinrichtung 10 dargestellt. Weist der Status Z eine logische ”1” auf, so ist die Bedieneinrichtung 10 aktiv und die Steuereinrichtung 50 erzeugt ausgangsseitig das Steuersignal ST, das der jeweiligen Bedienstellung bzw. dem jeweiligen Verstellwinkel α des Bedienhebels 20 und der jeweiligen Betriebsart BA entspricht. Weist der Status Z hingegen eine logische ”0” auf, so ist die Bedieneinrichtung 10 inaktiv und erzeugt ausgangsseitig ein Steuersignal ST, das den jeweils ausgewählten Bedienbefehl angibt, den die Bedieneinrichtung 10 zum Zeitpunkt vor dem Umstellen der Betriebsart aufgewiesen hat. Mit anderen Worten wird also während des Zustands Z = 0, also während der Zeitspanne Ts, das Steuersignal ST konstant bleiben und dem Steuersignal ST entsprechen, das zum Zeitpunkt t1 erzeugt worden ist. Erst nach Ablauf der Zeitspanne Ts wird die Bedieneinrichtung 10 wieder aktiv geschaltet, so dass das Steuersignal ST wieder dem jeweiligen Verstellwinkel α des Bedienhebels 20 sowie der jeweils ausgewählten Betriebsart BA entspricht. Das Wiederaktivwerden der Bedieneinrichtung 10 nach Ablauf der Inaktivphase Ts ist in der 2 durch ein Rückspringen des Status Z von einer logischen ”0” auf eine logische ”1” symbolisiert. Zum Zeitpunkt t1 + Ts ist die Bedieneinrichtung 10 also aktiv und arbeitet nachfolgend in der geschwindigkeitsbezogenen Betriebsart (BA = 1).
  • In der 4 ist darüber hinaus ein Umschalten von der geschwindigkeitsbezogenen Betriebsart BA = 1 in die kraftbezogene Betriebsart BA = 0 dargestellt. So lässt sich der 4 entnehmen, dass zum Zeitpunkt t = t2 aufgrund eines Erzeugens des Auswahlsignals AS mit einer logischen 1 für eine Zeitspanne größer oder gleich Tmin ein Betriebsartwechsel hervorgerufen wird. Auch bei diesem Umschalten der Betriebsart von BA = 1 auf BA = 0 wird der Status Z der Bedieneinrichtung 10 geändert und die Bedieneinrichtung 10 wird für eine Zeitspanne Ts inaktiv geschaltet. Dies bedeutet, dass das Steuersignal ST, das zum Zeitpunkt t = t2 erzeugt worden ist, am Ausgang der Steuereinrichtung 50 konstant bleibt und erst nach Ablauf der Zeitspanne Ts, also zum Zeitpunkt t2 + Ts, geändert wird, selbstverständlich nur, sofern dies dann die jeweilige Stellung des Bedienhebels 20, also der Verstellwinkelwert D(α), unter Berücksichtigung der dann aktivierten kraftbezogenen Betriebsart BA = 0 gebietet.
  • Durch das Inaktivschalten der Bedieneinrichtung 10 wird vermieden, dass nach einem Betriebsartwechsel, also einem Umschalten von BA = 0 auf BA = 1 bzw. einem Umschalten von BA = 1 auf BA = 0, eine unerwünschte Änderung des Fahrzeugzustandes erfolgen kann. Während der vorgegebenen Inaktivphase Ts hat nämlich der Fahrzeugführer bzw. die Bedienperson der Bedieneinrichtung die Möglichkeit, die jeweilige Stellung des Bedienhebels 20 mit dem Knauf 70 so einzustellen, wie es dem gewünschten Fahrzustand des Fahrzeugs in der jeweils neu eingestellten Betriebsart entspricht.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß 4 wird ein Umschalten der Betriebsart BA hervorgerufen, wenn das Betätigen der Auswahleinrichtung 60 und ein Erzeugen des Auswahlsignals AS mit einer logischen 1 mindestens während der vorgegebenen Mindestzeitspanne Tmin erfolgt. Alternativ kann ein Umschalten der Betriebsart BA auch unter anderen Bedingungen erfolgen, beispielsweise, wenn ein Auswahlsignal AS mit einer vorgegebenen binären oder analogen Kodiersequenz erzeugt wird, zum Beispiel in der Form ”kurz-lang-lang” oder ”kurz-kurz-lang” oder dergleichen.
  • In der 5 sieht man ein zweites Ausführungsbeispiel für eine Bedieneinrichtung; diese ist mit dem Bezugszeichen 10' gekennzeichnet. Auch die Bedieneinrichtung 10' weist einen Bedienhebel 20 auf, der innerhalb eines Schwenkwinkelbereichs bzw. Verstellbereichs γ schwenkbar gehalten wird und innerhalb des Verstellbereichs γ einen beliebigen Verstellwinkel α annehmen kann.
  • Im Unterschied zu der Bedieneinrichtung 10 gemäß 1 stehen bei der Bedieneinrichtung 10' gemäß 5 eine geschwindigkeitsbezogene stellungsabhängige Betriebsart BA' = 1 und eine kraftbezogene zeitabhängige Betriebsart BA' = 2 zur Verfügung (vgl. 7).
  • Die geschwindigkeitsbezogene stellungsabhängige Betriebsart BA' = 1 entspricht der Betriebsart BA = 1, wie sie im Zusammenhang mit der 2 erläutert worden ist, so dass diesbezüglich auf die obigen Erläuterungen verwiesen sei.
  • Die 6 zeigt beispielhaft, wie die Aufteilung des Verstellbereichs γ gemäß 1 in Verstellwinkelbereiche Δγ0 bis Δγ6 erfolgen kann, um die kraftbezogene zeitabhängige Betriebsart BA' = 2 der Bedieneinrichtung 10 zu ermöglichen. Beispielsweise sind den einzelnen Verstellwinkelbereichen Δγ0 bis Δγ6 folgende Bedienbefehle zugeordnet:
    • Δγ0: Antriebskraft und Bremskraft = 0
    • Δγ1: Antriebskraft wird kontinuierlich reduziert
    • Δγ2: Antriebskraft bleibt konstant
    • Δγ3: Antriebskraft wird kontinuierlich erhöht
    • Δγ4: Bremskraft wird kontinuierlich reduziert
    • Δγ5: Bremskraft bleibt konstant
    • Δγ6: Bremskraft wird kontinuierlich erhöht.
  • Bei der kraftbezogenen zeitabhängigen Betriebsart BA' = 2 hängt die eingestellte Antriebskraft bzw. die eingestellte Bremskraft also davon ab, wie lange sich der Bedienhebel 20 in dem antriebskraftändernden bzw. bremskraftändernden Verstellwinkelbereich Δγ1, Δγ3, Δγ4 und Δγ6 befindet. In den Verstellwinkelbereichen Δγ2 und Δγ5 bleibt die Antriebskraft bzw. die Bremskraft bei ihrem jeweiligen Wert unverändert bzw. konstant.
  • Auch bei dem zweiten Ausführungsbeispiel gemäß der 5 erfolgt das Aktivieren einer neuen Betriebsart nach einem Umschalten der Betriebsart BA' vorzugsweise erst nach einer Inaktivphase Ts (vgl. 7). Auch lässt sich in der 7 erkennen, dass es zu einem Umschalten der Betriebsart BA' bevorzugt erst dann kommt, wenn das Betätigen der Auswahleinrichtung 60 und ein Erzeugen des Auswahlsignals AS mit einer logischen 1 mindestens für eine vorgegebene Mindestzeitspanne Tmin erfolgt. Alternativ kann ein Umschalten der Betriebsart BA' auch unter anderen Bedingungen erfolgen, beispielsweise, wenn ein Auswahlsignal AS mit einer vorgegebenen binären oder analogen Kodiersequenz erzeugt wird, zum Beispiel in der Form ”kurz-lang-lang” oder ”kurz-kurz-lang” oder dergleichen.
  • In der 8 sieht man ein drittes Ausführungsbeispiel für eine Bedieneinrichtung 10''. Die Bedieneinrichtung 10'' ist mit einem Bedienhebel 20 ausgestattet, der innerhalb eines Schwenkwinkelbereichs bzw. Verstellbereichs γ schwenkbar gehalten wird und innerhalb des Verstellbereichs γ einen beliebigen Verstellwinkel α annehmen kann.
  • Im Unterschied zu den Bedieneinrichtungen 10 und 10' gemäß den 1 und 5 stehen bei der Bedieneinrichtung 10'' gemäß 8 drei Betriebsarten BA'' zur Verfügung, nämlich eine geschwindigkeitsbezogene stellungsabhängige Betriebsart BA'' = 1, eine kraftbezogene stellungsabhängige Betriebsart BA'' = 0 und eine kraftbezogene zeitabhängige Betriebsart BA'' = 2.
  • Die geschwindigkeitsbezogene stellungsabhängige Betriebsart BA'' = 1 kann beispielsweise der Betriebsart BA = 1 entsprechen, wie sie im Zusammenhang mit der 2 erläutert worden ist.
  • Die kraftbezogene stellungsabhängige Betriebsart BA'' = 0 kann beispielsweise der Betriebsart BA = 0 entsprechen, wie sie im Zusammenhang mit der 3 erläutert worden ist.
  • Die kraftbezogene zeitabhängige Betriebsart BA'' = 2 kann beispielsweise der Betriebsart BA' = 2 entsprechen, wie sie im Zusammenhang mit der 6 erläutert worden ist.
  • Auch bei dem dritten Ausführungsbeispiel gemäß der 8 erfolgt das Aktivieren einer neuen Betriebsart nach einem Umschalten der Betriebsart vorzugsweise erst nach einer Inaktivphase Ts sowie bevorzugt erst dann, wenn das Betätigen der Auswahleinrichtung 60 und ein Erzeugen des Auswahlsignals AS mit einer logischen 1 mindestens für eine vorgegebene Mindestzeitspanne Tmin erfolgt ist (vgl. 9). Alternativ kann ein Umschalten der Betriebsart BA'' auch unter anderen Bedingungen erfolgen, beispielsweise, wenn ein Auswahlsignal AS mit einer vorgegebenen binären oder analogen Kodiersequenz erzeugt wird, zum Beispiel in der Form ”kurz-lang-lang” oder ”kurz-kurz-lang” oder dergleichen.
  • Bei dem obigen ersten, zweiten und dritten Ausführungsbeispiel wurde beispielhaft davon ausgegangen, dass die geschwindigkeitsbezogene Betriebsart jeweils eine stellungsabhängige Betriebsart ist; selbstverständlich kann alternativ oder zusätzlich auch eine geschwindigkeitsbezogene zeitabhängige Betriebsart eingesetzt werden. Es werden demgemäß auch folgenden Ausführungsformen als vorteilhaft angesehen:
    • 3. Ausführungsbeispiel: Bedieneinrichtung mit zwei Betriebsarten, nämlich einer geschwindigkeitsbezogenen zeitabhängigen Betriebsart und einer kraftbezogenen zeitabhängigen Betriebsart.
    • 4. Ausführungsbeispiel: Bedieneinrichtung mit zwei Betriebsarten, nämlich einer geschwindigkeitsbezogenen zeitabhängigen Betriebsart und einer kraftbezogenen stellungsabhängigen Betriebsart.
    • 5. Ausführungsbeispiel: Bedieneinrichtung mit drei Betriebsarten, nämlich einer geschwindigkeitsbezogenen zeitabhängigen Betriebsart, einer kraftbezogenen stellungsabhängigen Betriebsart und einer kraftbezogenen zeitabhängigen Betriebsart.
    • 6. Ausführungsbeispiel: Bedieneinrichtung mit vier Betriebsarten, nämlich einer geschwindigkeitsbezogenen zeitabhängigen Betriebsart, einer geschwindigkeitsbezogenen stellungsabhängigen Betriebsart, einer kraftbezogenen stellungsabhängigen Betriebsart und einer kraftbezogenen zeitabhängigen Betriebsart.
  • 10
    Bedieneinrichtung
    10'
    Bedieneinrichtung
    10''
    Bedieneinrichtung
    20
    Bedienhebel
    30
    Symmetrieachse
    40
    Winkelmesseinrichtung
    50
    Steuereinrichtung
    60
    Auswahleinrichtung
    70
    Knauf
    80
    Anzeigeeinrichtung
    AS
    Auswahlsignal
    AZ
    Anzeigesignal
    BA
    Betriebsart
    BA'
    Betriebsart
    BA''
    Betriebsart
    BF
    Bedienbefehl
    ST
    Steuersignal
    t
    Zeitpunkt
    t1
    Zeitpunkt
    t2
    Zeitpunkt
    Ts
    Zeitspanne
    Tmin
    Zeitspanne
    Z
    Status
    γ
    Verstellbereich
    Δγ0–Δγ8
    Verstellwinkelbereiche
    α
    Verstellwinkel
    D(α)
    Verstellwinkelwert
    v
    Geschwindigkeit

Claims (15)

  1. Bedieneinrichtung (10, 10', 10'') mit einem Bedienhebel (20) zum Steuern eines Fahrzeugs, insbesondere zum Steuern einer Lokomotive oder eines Triebfahrzeugs, dadurch gekennzeichnet, dass – die Bedieneinrichtung eine Steuereinrichtung (50) aufweist, die – eine kraftbezogene Betriebsart, bei der mit dem Bedienhebel bedienerseitig eine Kraft eingestellt wird, die auf das Fahrzeug ausgeübt werden soll, und – eine geschwindigkeitsbezogene Betriebsart, bei der mit dem Bedienhebel bedienerseitig die Geschwindigkeit eingestellt wird, die das Fahrzeug erreichen soll, ermöglicht, – mit der Steuereinrichtung eine Auswahleinrichtung (60) verbunden ist, mit der sich die kraftbezogene Betriebsart oder die geschwindigkeitsbezogene Betriebsart der Bedieneinrichtung bedienerseitig auswählen lässt, und – die Steuereinrichtung in Abhängigkeit von der ausgewählten Betriebsart (BA) und der jeweiligen Stellung des Bedienhebels ausgangsseitig ein Steuersignal (ST) erzeugt, das den jeweiligen Bedienbefehl des Bedienhebels angibt.
  2. Bedieneinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinrichtung derart ausgestaltet ist, dass sie nach einem bedienerseitigen Umstellen der Betriebsart für eine vorgegebene Zeitspanne (Ts) die Bedieneinrichtung inaktiv schaltet.
  3. Bedieneinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinrichtung in der vorgegebenen Zeitspanne des Inaktivschaltens ein Steuersignal ausgibt, das dem Steuersignal zum Zeitpunkt des Umstellens der Betriebsart entspricht.
  4. Bedieneinrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinrichtung derart ausgestaltet ist, dass sie nach einem bedienerseitigen Umstellen der Betriebsart für eine vorgegebene Zeitspanne (Ts) das Steuersignal unverändert lässt.
  5. Bedieneinrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Bedieneinrichtung eine Anzeigeeinrichtung (80) aufweist, die die jeweils ausgewählte Betriebsart (BA) anzeigt.
  6. Bedieneinrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Bedieneinrichtung eine Anzeigeeinrichtung (80) aufweist, die den jeweils ausgewählten Bedienbefehl (BF) der Bedieneinrichtung anzeigt.
  7. Bedieneinrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass – mit der Steuereinrichtung eine Winkelmesseinrichtung (40) zum Erfassen des Verstellwinkels (α) des Bedienhebels in Verbindung steht – und die Steuereinrichtung geeignet ist, mit dem erfassten Verstellwinkelwert (D(α)) der Winkelmesseinrichtung und der bedienerseitig ausgewählten Betriebsart das Steuersignal zu erzeugen.
  8. Bedieneinrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass – dem Bedienhebel für jeden Bedienbefehl jeweils ein individueller Verstellwinkelbereich oder Verstellwinkelwert vorgegeben ist und – die Steuereinrichtung prüft, welche Betriebsart gewählt ist und in welchen Verstellwinkelbereich der erfasste Winkelwert fällt oder mit welchem vorgegebenen Verstellwinkelwert der Winkelwert identisch oder ähnlich ist, und in Abhängigkeit von dem ermittelten Verstellwinkelbereich oder dem ermittelten Verstellwinkelwert sowie in Abhängigkeit von der ermittelten Betriebsart das Steuersignal erzeugt.
  9. Bedieneinrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Bedienhebel eine rastende Nullstellung bereitstellt und im Übrigen rastfrei arbeitet und innerhalb des gesamten übrigen Verstellbereichs des Bedienhebels selbsthaltend ist.
  10. Bedieneinrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die rastende Nullstellung in einer Symmetrieachse des Verstellwinkelbereichs angeordnet ist.
  11. Bedieneinrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die kraftbezogene Betriebsart und/oder die geschwindigkeitsbezogene Betriebsart stellungsabhängig und/oder zeitabhängig ausgeführt sind.
  12. Schienenfahrzeug mit einer Bedieneinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11.
  13. Verfahren zum Erzeugen eines Steuersignals (ST), das einen Bedienbefehl (BF) eines Bedienhebels (20) anzeigt, insbesondere zum Steuern einer Lokomotive oder eines Triebfahrzeugs, dadurch gekennzeichnet, dass – geprüft wird, ob eine geschwindigkeitsbezogene Betriebsart oder eine kraftbezogene Betriebsart bedienerseitig ausgewählt worden ist, und – in Abhängigkeit von der ausgewählten Betriebsart und der jeweiligen Stellung des Bedienhebels ausgangsseitig ein Steuersignal erzeugt wird, das den jeweiligen Bedienbefehl des Bedienhebels angibt.
  14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass nach einem bedienerseitigen Umstellen der Betriebsart die Bedieneinrichtung für eine vorgegebene Zeitspanne (Ts) inaktiv geschaltet wird und in der vorgegebenen Zeitspanne des Inaktivschaltens ein Steuersignal ausgegeben wird, das dem Steuersignal zum Zeitpunkt des Umstellens der Betriebsart entspricht.
  15. Verfahren nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass – dem Bedienhebel für jeden Bedienbefehl betriebsartindividuell jeweils ein individueller Verstellwinkelbereich oder Verstellwinkelwert vorgegeben wird, – der Verstellwinkel des Bedienhebels gemessen wird und – geprüft wird, welche Betriebsart gewählt ist und in welchen Verstellwinkelbereich der erfasste Winkelwert fällt oder mit welchem Verstellwinkelwert der gemessene Winkelwert identisch oder ähnlich ist, und in Abhängigkeit von dem ermittelten Verstellwinkelbereich oder dem Verstell winkelwert sowie in Abhängigkeit von der ermittelten Betriebsart das Steuersignal erzeugt wird.
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