DE102009025296A1 - Ausführung eines explosionsgeschützten Raums, vorzugsweise zur Aufnahme von nicht ausreichend geschützter Komponenten - Google Patents

Ausführung eines explosionsgeschützten Raums, vorzugsweise zur Aufnahme von nicht ausreichend geschützter Komponenten Download PDF

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Abstract

Um die Wirkung der Druck-/Stoßwelle, welche durch eine mögliche Explosion innerhalb des Gehäuses entstehen kann und auf die Gehäusewände wirkt, abzuschwächen, wird die Gehäusekonstruktion innenseitig mit einem energieabsorbierenden Material ausgestattet. Daraus resultierend ergibt sich eine effiziente Gehäusekonstruktion, welche eine direkte Material- bzw. Gewichtsersparnis und eine preiswertere Materialwahl gegenüber herkömmlich konstruierten Gehäusen ermöglicht. Das Schutzprinzip ist vergleichbar mit der Knautschzone zum Schutz der Fahrgastzelle eines Automobils, jedoch steht hier primär der Schutz der Gehäusewand im Vordergrund.

Description

  • Um in explosionsgefährdeten Umgebungen z. B. elektrische Geräte sicher betreiben zu können, müssen diese entsprechend den gültigen Normen und Standards geschützt sein. Eine Schutzmethode ist die, dass elektrische Geräte welche keinerlei oder nur eingeschränkten Explosionsschutz besitzen, in ein schützendes Gehäuse bzw. Einhausung in Industriekomplexe integriert werden. Dieses Gehäuse stellt im Falle einer Explosion innerhalb des Gehäuses sicher, dass keine Gefährdungen, wie z. B. Funken, an die explosionsgefährdete Umgebung übergehen. Solche Gehäuse werden z. B. in der Zündschutzart „druckfeste Kapselung” oder „Explosionproof” ausgeführt. Die Erfindung betrifft einen solchen z. B. im Gehäuse befindlichen Raum, welcher nach einer der o. g. oder vergleichbaren Normen ausgeführt ist. Die Erfindung ist überall da anwendbar, wo Explosionen gewollt oder ungewollt innerhalb eines Raumes jeglicher Größe und Konfiguration stattfinden können, um die erforderliche Raumkonstruktion vor dem Explosionsdruck bzw. der Stoßwelle zu schützen.
  • Die bisher am Markt befindlichen Gehäuse weisen eine sehr massive Bauweise auf, da diese einer möglichen inneren Explosion und dem maximal zu erwartenden Explosionsdruck (je nach Anforderung auch dem mehrfachen des maximalen Explosionsdrucks/-stoßes) standhalten müssen. Hieraus ergibt sich insbesondere bei größervolumigen Gehäusen aufgrund der typischerweise metallischen Ausführungen ein sehr hohes Gewicht. Große Gehäusewandflächen müssen entweder in sehr massiver Wandstärke ausgeführt werden oder es müssen Verstärkungsstreben integriert sein. Letzteres erhöht zudem den Kostenaufwand, da sich der Produktionsprozess entsprechend aufwändiger gestaltet. Bei Integration von insbesondere größeren Schaugläsern lassen sich diese Lösungen nur bedingt bzw. gar nicht integrieren. Eine z. B. konstruktiv notwendige Schwächung einer Gehäusewand lässt sich mit den bekannten Lösungsmethoden nicht realisieren.
  • Um eine Beanspruchung der Gehäusekonstruktion aufgrund einer inneren Explosion zu minimieren ist das US-Patent US 2009/0008119 A bzw. das Kanadische Patent CA 2613064 auf zu führen. Hier wird eine Gehäusevolumenvergrößerung im Falle einer Explosion aufgeführt. Hierzu ist jedoch eine aufwändige zusätzliche Konstruktion erforderlich, bei der ein Übereinstimmen mit den gültigen Normen und Standards in Frage gestellt werden muss.
  • Eine andere Methode um die Beanspruchung der Gehäusekonstruktion zu minimieren ist in der Patentschrift DD 261063 A3 der ehemaligen Deutschen Demokratischen Republik zu finden. Hier wird eine mögliche im inneren des Gehäuses stattfindende Explosion dadurch abgeschwächt, indem das explosible Gemisch von einem im Gehäuse befindlichen Material mit offenen durchgehenden Poren aufgenommen wird, so dass dieses im Material befindliche Gemisch mit wesentlich niedrigerem zeitlichen Druckanstieg verbrennt. Dies führt im Gesamtvolumen des Gehäuses zu geringerem zeitlichen Druckanstieg und niedrigerem Explosionsdruck. Eine vergleichbare Methode ist ebenfalls in der chinesischen Schrift PCT/CN2006/001533 bzw. WO 2007/009345 A1 aufgeführt. Beide Methoden erfordern jedoch ausreichend verbleibenden Raum zur Aufnahme des Materials mit offenen durchgehenden Poren. Hierbei geht jedoch ein beträchtlicher Teil des Gehäusevolumens verloren.
  • Weiterhin kann die Offenlegungsschrift DE 3934218 A1 aufgeführt werden, in der das verbleibende freie Gehäusevolumen mit einem die Volumeneinheit unterbindenden Medium ausgestattet ist, welches eine Flammenentwicklung und somit einen Druckanstieg vermindert.
  • Nach bisherigem Stand der Technik sind somit überwiegend Maßnahmen bekannt, um die Druck-/Stosswelle, welche durch eine mögliche Explosion innerhalb des Gehäuses entstehen kann, schon oder bereits während der Entstehung abzumildern.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine geeignete Methode zu finden, die es erlaubt, vereinfachte Gehäusekonstruktionen für den Einsatz in explosionsgefährdeten Umgebungen zu finden. Hierbei soll die Beanspruchung der Gehäusewände (die Verwendung des Begriffs „Gehäusewand” schließt selbstverständlich alle weiteren konstruktiven Gehäusebestandteile wie z. B. Deckel oder Boden ein, zur einfacheren Beschreibung wird jedoch fortlaufend sinngemäß der Begriff „Gehäusewand” verwendet) im Falle einer möglichen Explosion innerhalb des Gehäuses minimiert werden, so dass speziell bei größervolumigen Gehäusen eine gewichtstechnisch wesentlich leichtere Konstruktion unter Einhaltung der gültigen Normen und Standards möglich ist. Weiterhin soll eine Senkung der hohen Material- und Fertigungskosten von herkömmlichen, für diesen Zweck eingesetzten, Gehäusen erreicht werden. Die Erfindung soll insbesondere auch dann Anwendung finden können, wenn die Druck-/Stosswelle aufgrund einer inneren Explosion im Gehäuse nicht bereits in der Entstehung durch andere Maßnahmen abgemildert wurde. Weiterhin sollen konstruktiv bedingte Schwachstellen in der Gehäusekonstruktion, wie etwa Schaugläser, im Falle einer möglichen Explosion innerhalb des Gehäuses so geschützt sein, dass diese einfacher (z. B. dünner) ausgeführt werden können.
  • Diese Aufgaben werden erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Zweckmäßige Ausgestaltungen und Weiterbildungen sind durch die Merkmale der Unteransprüche gekennzeichnet.
  • Um die Wirkung der Druck-/Stosswelle, welche durch eine mögliche Explosion innerhalb des Gehäuses entstehen kann und auf die Gehäusewände wirkt, abzuschwächen, wird die Gehäusekonstruktion innenseitig mit einem energieabsorbierenden Material ausgestattet (es ist grundsätzlich keine Einschränkung bezüglich der verschiedenen Arten energieabsorbierenden Materials gegeben). Daraus resultierend ergibt sich eine effizientere Gehäusekonstruktion, welche eine direkte Material- bzw. Gewichtsersparnis und eine preiswertere Materialwahl gegenüber herkömmlich konstruierten Gehäusen ermöglicht. Das Schutzprinzip ist vergleichbar mit der Knautschzone zum Schutz der Fahrgastzelle eine Automobils, jedoch steht hier primär der Schutz der Gehäusewand im Vordergrund.
  • Als energieabsorbierendes Material können sowohl bereits bekannte Konstruktionen (z. B. metallische Wabenstrukturen) Anwendung finden, als auch organische Materialien wie z. B. poröse organische Füllstoffe (Maisspindeln) und organische Fasern zur Verstärkung (Flachsfasern) verklebt mit Epoxydharz.
  • Die Wirkung von Werkstoffen mit hohem Energieabsorptionsvermögen unter Einwirkung von Explosionen/Stosswellen wurde erfolgreich durch das Fraunhofer-Institut für Kurzzeitdynamik, Ernst-Mach-Institut, in Bezug auf Polymerbeton nachgewiesen (vgl. Meike Gallenmüller: Naturfaserverstärkter Polymerbeton – Entwicklung, Eigenschaften und Anwendung ISBN 3-8167-7053-3, Fraunhofer IRB Verlag). Durch die Dämpfung wird der Druck-Zeitverlauf verlängert und die Druckspitze z. B. auf die Gehäusewand reduziert.
  • Wird z. B. eine metallische Wabenstruktur als energieabsorbierendes Material verwendet, so kann dies ebenfalls zum Abtransport der im Gehäuse z. B. durch elektrische Geräte entstehende Wärme verwendet werden.
  • Weiterhin ist eine partielle Nutzung des energieabsorbierenden Materials innerhalb des Gehäuses z. B. an nur einer Gehäusewand oder einer geschwächten Gehäusewand denkbar oder es kommt zur Verwendung zum Schutz eines nicht für diesen Einsatzzweck konstruierten Betätigungselements, Durchführungen oder ähnlicher Komponenten. Somit ist eine Kombinierbarkeit mit herkömmlichen Schutzmethoden gegeben.
  • Schaugläser als Teil eines Gehäuses können deutlich dünner bzw. größer ausfallen, wenn unmittelbar von außen gesehen nach dem Schauglas bzw. Schauglas und Anzeigeelement das energieabsorbierende Material angebracht wird. Betätigungselemente oder Durchführungen können ebenfalls so geschützt und entsprechend schwächer ausgeführt werden. Somit werden das Schauglas, Betätigungselemente oder Durchführungen nicht dem vollen Explosionsdruck ausgesetzt.
  • Ggf. verbleibende Volumina (z. B. nahe oder innerhalb des Anzeigeelements) sind nahezu vernachlässigbar klein im Vergleich zum Gesamtgehäusevolumen, so dass hier eine wesentlich geringere Druck-/Stosswellenbeanspruchung bei der Gehäusekonstruktion berücksichtigt werden muss.
  • Das energieabsorbierende Material kann aus mehreren Lagen energieabsorbierenden Materials (auch unterschiedlichen Typs) bestehen. Das energieabsorbierende Material kann unterschiedlich stark aufgetragen werden um z. B. Gehäuseschwachstellen entsprechend einfacher vor Überbeanspruchung zu schützen. Weiterhin ist eine Sandwichbauweise möglich. Dies bedeutet z. B. dass gleiche oder unterschiedliche energieabsorbierende Materialien sowohl in Schichtung, als auch in Kombination mit nicht energieabsorbierenden Materialien, angeordnet werden können. Eine derartige Ausführung (z. B. metallische Gehäuseaußenwand – energieabsorbierendes Material 1 – metallische Wand – energieabsorbierendes Material 2 – freies Gehäusevolumen/Explosion) ermöglicht eine größere flächige Verteilung der verbleibenden Kräfte aus energieabsorbierendem Material 2 auf energieabsorbierendes Material 1.
  • Abhängig von der Ausgestaltung des energieabsorbierenden Materials kann dies neben der Dämpfung der Druck-/Stosswelle zusätzlich an Gehäusespalten (z. B. Spalt des Gehäusedeckels), Durchführungen oder vergleichbarem die Funktion der Kühlung des ausströmenden heißen Gases erfüllen (vgl. Prolnno-Projekt FlameStop der Physikalisch-Technische Bundesanstalt (PTB), Braunschweig sowie Deutsches Patent DE 19826911 C2 ). Durch die Verwendung des energieabsorbierenden Materials, insbesondere bei Nutzung der Mehrfachfunktion, können die Spaltmasse und die Spaltkonstruktion einfacher ausgeführt werden, da sie einerseits mit geringerem Explosionsdruck beaufschlagt werden und zum weiteren die heißen ausströmenden Gase abgekühlt werden.
  • Die Anordnung des energieabsorbierenden Materials an den Innenseiten des Gehäuses kann auch nur entsprechend der erforderlichen Druck-/Stosswellenbeanspruchung ausgeführt werden.
  • Weiterhin ist die Ausgestaltung des Gehäuses nur aus dem energieabsorbierenden Material möglich.
  • Die Anwendung der beschriebenen Erfindung schließt neben Gehäuseaußenwänden auch Gehäuseinnenwände, wie z. B. Gehäusetrennwände, ein.
  • Die nachfolgenden Figurenbeschreibungen erläutern Aspekte zum Verständnis der Erfindung. Die Figuren sind plakativ vereinfacht dargestellt und enthalten nicht jedes bei der praktischen Ausführung gegebenenfalls vorhandene Detail. Es ist selbstverständlich, dass eine Reihe von Abwandlungen möglich sind. Die aufgeführten Figuren sind nicht unbedingt maßstäblich dargestellt, zur Veranschaulichung von Details können bestimmte Bereiche übertrieben groß wiedergegeben sein.
  • 1 zeigt ein Gehäuse (1), bei dem die Innenseiten des Gehäuses mit energieabsorbierendem Material (2) ausgebildet sind. Der verbleibende freie Raum (3) dient zur Aufnahme von nicht ausreichend geschützter Komponenten.
  • 2 zeigt ein Gehäuse (1), bei dem im oberen Teil ein energieabsorbierendes Material in metallischer Ausführung (4), z. B. in Wabenstruktur, verwendet wird, um einen Abtransport der im Gehäuse, z. B. durch elektrische Geräte, entstehenden Wärme zu ermöglichen. Die anderen Wände sind mit einem andersartigen energieabsorbierenden Material (5) ausgebildet. Der verbleibende freie Raum (3) dient zur Aufnahme von nicht ausreichend geschützter Komponenten.
  • 3 zeigt ein Gehäuse (1), bei dem das energieabsorbierende Material nur partiell Anwendung findet (7). Dies ist z. B. erforderlich aufgrund einer Schwächung in der Gehäusekonstruktion (6), aufgrund von großen Gehäusewandflächen (23) oder wenn es die Verwendung zum Schutz eines z. B. nicht für diesen Einsatzzweck konstruierten Betätigungsteils, Durchführungen oder ähnlicher Komponenten (8) erforderlich macht. Der verbleibende freie Raum (3) dient zur Aufnahme von nicht ausreichend geschützter Komponenten.
  • 4 zeigt ein Gehäuse (1), bei dem verschiedene Einbauten integriert sind, welche ebenfalls durch das energieabsorbierende Material (2) geschützt werden. An der Gehäuseoberseite ist ein Schauglas (9) mit dahinterliegendem Anzeigeinstrument (10) dargestellt. Durch die Anordnung des energieabsorbierenden Materials (2) hinter dem Anzeigeinstrument wird sowohl das Anzeigeinstrument wie auch das Schauglas im Falle einer einwirkenden Druck-/Stosswelle entlastet. Gleiches gilt bei Verwendung eines z. B. nicht für diesen Einsatzzweck konstruierten Betätigungsteils (12), Durchführungen (13) oder ähnlicher Komponenten. Ggf. verbleibende Volumina (11), z. B. nahe oder innerhalb der Komponenten, sind nahezu vernachlässigbar klein im Vergleich zum Gesamtgehäusevolumen. Der verbleibende freie Raum (3) dient zur Aufnahme von nicht ausreichend geschützter Komponenten.
  • 5 zeigt ein Gehäuse (1), bei dem die energieabsorbierende Schicht aus mehreren Lagen energieabsorbierenden Materials unterschiedlichen Typs und Dicke besteht. An der Gehäuseoberseite befindet sich eine Schwächung in der Gehäusekonstruktion (17). Um diese Schwächung auszugleichen wird hinter der geschwächten Gehäusewand die Sandwichbauweise aus mehreren Schichten energieabsorbierenden Materials (14) und (15) und nicht energieabsorbierenden Materials (16) angewandt. Für die nicht geschwächten Gehäuseseiten (links, rechts, unten) ist eine einfachere Konstruktion des energieabsorbierenden Materials exemplarisch dargestellt. Der verbleibende freie Raum (3) dient zur Aufnahme von nicht ausreichend geschützter Komponenten.
  • 6 zeigt ein Gehäuse (1) mit Deckel (18), welcher an den Verbindungsstellen zum Gehäuse einen Spalt/Flammenweg (19) aufzeigt. Die energieabsorbierende Schicht (2), abhängig von der Ausgestaltung des energieabsorbierenden Materials, kann im Bereich des Spalt/Flammenwegs (20) aufgrund der Eigenschaften zur Dämpfung der Druck-/Stosswelle und der Funktion zur Kühlung des ausströmenden heißen Gases eine doppelte Funktion erfüllen. Der verbleibende freie Raum (3) dient zur Aufnahme von nicht ausreichend geschützter Komponenten.
  • 7 zeigt ein Gehäuse (1), bei dem die Anordnung des energieabsorbierenden Materials (2) an den Innenseiten des Gehäuses nur entsprechend der erforderlichen Druck-/Stosswellenbeanspruchung ausgeführt ist. Aufgrund von großen Gehäusewandflächen muss mittig der Gehäusewandfläche das energieabsorbierende Material stärker ausgeführt werden (21) als in den Randbereichen (22). Der verbleibende freie Raum (3) dient zur Aufnahme von nicht ausreichend geschützter Komponenten.
  • 8 zeigt ein Gehäuse, bei dem die Ausgestaltung des Gehäuses nur aus dem energieabsorbierenden Material (2) realisiert ist. Der verbleibende freie Raum (3) dient zur Aufnahme von nicht ausreichend geschützter Komponenten.
  • Das energieabsorbierende Material kann direkt bei der Herstellung des Gehäuses, z. B. in Ausbildung von Platten aus energieabsorbierendem Material, innenseitig an die Gehäusewände angebracht werden. Alternativ kann das Material z. B. bei Verwendung von einem porösen organischen Füllstoff (Maisspindeln) und organischen Fasern zur Verstärkung (Flachsfasern) verklebt mit Epoxydharz durch Aufsprühen an die Innenseiten des Gehäuses oder ggf. bereits eingebauter Komponenten wie z. B. Schaugläser, Betätigungselementen, Durchführungen oder ähnlicher Komponenten in der jeweils erforderlichen Stärke aufgebracht werden. Weiterhin kann die Ausgestaltung des energieabsorbierenden Materials auch als Formteile bzw. in mehreren Formteilen ausgestaltet sein, wodurch eine sehr einfache Installation insbesondere bei bereits eingebauten Komponenten wie z. B. Schaugläsern, Betätigungselementen, Durchführungen oder ähnlicher Komponenten möglich ist.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - US 2009/0008119 A [0003]
    • - CA 2613064 [0003]
    • - DD 261063 A3 [0004]
    • - CN 2006/001533 [0004]
    • - WO 2007/009345 A1 [0004]
    • - DE 3934218 A1 [0005]
    • - DE 19826911 C2 [0017]
  • Zitierte Nicht-Patentliteratur
    • - Meike Gallenmüller: Naturfaserverstärkter Polymerbeton – Entwicklung, Eigenschaften und Anwendung ISBN 3-8167-7053-3, Fraunhofer IRB Verlag [0011]

Claims (5)

  1. Explosionsgeschützter Raum, jeglicher Form, jeglicher Größe, jeglicher Konfiguration und jeglichen Materials, vorzugsweise zur Aufnahme von nicht ausreichend geschützter Komponenten, dadurch gekennzeichnet, dass soweit erforderlich und gewünscht die Innenseiten des Raums mit einem energieabsorbierenden Material ausgestaltet sind.
  2. Explosionsgeschützter Raum, ausgeführt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass gleichzeitig energieabsorbierendes Material unterschiedlichen Typs verwendet werden kann.
  3. Explosionsgeschützter Raum, ausgeführt nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das energieabsorbierenden Material nur partiell angewendet wird.
  4. Explosionsgeschützter Raum, ausgeführt nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das energieabsorbierende Material dem Schutz von zum Raum gehörenden bzw. eingebauten Komponenten entsprechend ausgebildet ist.
  5. Explosionsgeschützter Raum, ausgeführt nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Konstruktion des Raums komplett aus energieabsorbierendem Material ausgestaltet ist.
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