DE102009024113A1 - Verfahren zur Herstellung von 4-Azidobuttersäureamid - Google Patents

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DE102009024113A1
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Withdrawn
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DE200910024113
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English (en)
Inventor
Matthias Bahlmann
Joern Bruns
Adrian Hemmen
Rebecca Horeis
Bjoern Kempken
Frank Meiners
Jan Mitschker
Matti Reissmann
Marvin Schulz
Timo Stalling
Antje Westerholt
Julia Witt
Christina Zitzer
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Kempken Bjorn
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Kempken Bjorn
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C247/00Compounds containing azido groups
    • C07C247/02Compounds containing azido groups with azido groups bound to acyclic carbon atoms of a carbon skeleton
    • C07C247/04Compounds containing azido groups with azido groups bound to acyclic carbon atoms of a carbon skeleton being saturated
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C231/00Preparation of carboxylic acid amides
    • C07C231/12Preparation of carboxylic acid amides by reactions not involving the formation of carboxamide groups

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  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Abstract

Bei dem hier anzumeldenden Patent handelt es sich um ein Verfahren zur Herstellung von 4-Azidobuttersäureamid aus 4-Halogenbuttersäureamid.

Description

  • Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von 4-Azidobuttersäure-amid. 4-Azidobuttersäureamid ist ein nötiges Zwischenprodukt für die Herstellung von 4-Aminobuttersäureamid und des Arzneistoffes Progabide [INN, Handelsname Gabrene®] ( Europäisches Patent 0 071 500 ). Bei den bekannten Verfahren zur Herstellung von 4-Azidobuttersäureamid wird 4-Azidobutyronitril in einer alkoholischen Lösung mit 30%-igem Wasserstoffperoxid partiell hydrolysiert und nach aufwändiger Aufarbeitung unter Verwendung von Pentan und Ethylacetat in 63% Ausbeute gewonnen. Aus der Mutterlauge lassen sich weitere 20% (I) gewinnen. Bekannt ist daneben die Hydrolyse von 4-Azidobutyronitril mit konzentrierter Salzsäure, die in 66% Ausbeute 4-Azidobuttersäureamid liefert ( Europäisches Patent 0 071 500 ).
  • Das erfindungsgemäße Verfahren ermöglicht es, auf sehr einfache Weise 4-Azidobuttersäureamid aus 4-Halogenbuttersäureamid in fast quantitativer Ausbeute herzustellen. Dazu wird das 4-Halogenbuttersäureamid mit einem Alkaliazid in wässriger Lösung in Gegenwart eines Phasentransferkatalysators umgesetzt.
  • Geeignete 4-Halogenbuttersäureamide sind 4-Chlorbuttersäureamid, 4-Brombuttersäureamid und 4-Iodbuttersäureamid. Besonders bevorzugt ist die Verwendung von 4-Chlorbuttersäureamid als Ausgangsmaterial. Die 4-Halogenbuttersäureamide können beispielsweise aus 4-Halogenbuttersäurechlorid durch Umsetzung mit Ammoniak-Lösung gewonnen werden.
  • Das jeweilige Alkaliazid wird mindestens mit stöchiometrischen Mengen bezogen auf das 4-Halogenbuttersäureamid eingesetzt. Geeignete Alkaliazide sind Lithiumazid, Natriumazid und Kaliumazid. Unter den Alkaliaziden ist die Verwendung von Natriumazid besonders bevorzugt.
  • Durch die nachfolgenden Beispiele soll die Erfindung näher erläutert werden:
  • Beispiel 1
  • Zu einer Suspension von 121,0 g (1 Mol) 4-Chlorbuttersäureamid und 4,32 g (0,01 Mol) Trioctylpropylammoniumchlorid in 500 ml Wasser wird bei 20 bis 25°C unter kräftigem Rühren innerhalb von 2 Stunden eine Lösung aus 65,0 g (1 Mol) Natriumazid in 500 ml Wasser zugetropft. Man lässt 3 Stunden bei Umgebungstemperatur unter kräftigem Rühren nachreagieren. Das Reaktionsgemisch wird mit Methylenchlorid extrahiert. Die vereinigten organischen Phasen werden über Magnesiumsulfat getrocknet, und das Lösungsmittel im Vakuum verdampft. Der Rückstand wird aus Ether umkristallisiert.
    Ausbeute: 127 g (99% der Theorie) 4-Azidobuttersäureamid. Der Schmelzpunkt beträgt 73–75°C.
    C4H8N4O (128,07 g·mol–1)
    Berechnet C 37,49 H 6,29 N 43,73
    Gefunden C 37,28 H 6,35 N 43,57
  • Beispiel 2
  • Beispiel 1 wird wiederholt mit dem einzigen Unterschied, dass anstelle von 4,32 g (0,01 Mol) Trioctylpropylammoniumchlorid 4,77 g (0,01 Mol) Trioctylpropylammoniumbromid eingesetzt werden.
    Ausbeute: 98% der Theorie. Schmelzpunkt 73–74°C.
  • Beispiel 3
  • Beispiel 1 wird wiederholt mit dem einzigen Unterschied, dass anstelle von 121,0 g (1 Mol) 4-Chlorbuttersäureamid 166 g (1 Mol) 4-Brombuttersäureamid eingesetzt werden.
    Ausbeute: 97% der Theorie. Schmelzpunkt 73–74°C.
  • Beispiel 4
  • Beispiel 1 wird wiederholt mit dem einzigen Unterschied, dass anstelle von 121,0 g (1 Mol) 4-Chlorbuttersäureamid 166 g (1 Mol) 4-Iodbuttersäureamid eingesetzt werden.
    Ausbeute: 97% der Theorie. Schmelzpunkt 73–74°C.
  • Beispiel 5
  • Beispiel 1 wird wiederholt mit dem einzigen Unterschied, dass anstelle von 4,32 g (0,01 Mol) Trioctylpropylammoniumchlorid 4,04 g (0,01 Mol) Trioctylmethylammoniumchlorid eingesetzt werden.
    Ausbeute: 97% der Theorie. Schmelzpunkt 73–73,5°C.
  • Beispiel 6
  • Beispiel 2 wird wiederholt mit dem einzigen Unterschied, dass anstelle von 65,0 g (1 Mol) Natriumazid 49,0 g (1 Mol) Lithiumazid eingesetzt werden.
    Ausbeute: 97% der Theorie. Schmelzpunkt 73–73,5°C.
  • Beispiel 7
  • Beispiel 2 wird wiederholt mit dem Unterschied, dass die eingesetzte Natriumazid-Menge auf 97,5 g (1,5 Mol) erhöht wird, das in 750 ml Wasser gelöst ist.
    Ausbeute: 97% der Theorie. Schmelzpunkt 73–73,5°C.
  • Beispiel 8
  • Beispiel 2 wird wiederholt mit dem einzigen Unterschied, dass anstelle von 65,0 g (1 Mol) Natriumazid 81,1 g (1 Mol) Kaliumazid eingesetzt werden.
    Ausbeute: 97% der Theorie. Schmelzpunkt 73–73,5°C.
  • Beispiel 9
  • Zu einer Lösung von 121,0 g (1 Mol) 4-Chlorbuttersäureamid in 2 l Petrolether wird bei Raumtemperatur unter kräftigem Rühren eine Lösung aus 65,0 g (1 Mol) Natriumazid in 1500 ml Wasser gegeben. Bei fortgesetztem kräftigen Rühren gibt man eine zuvor separat bereiteten heterogenen Phasentransferkatalysator (hergestellt aus 50 g Montmorilonit K 10-Tonerde in der Natriumform und einer Lösung aus äquimolaren Mengen 18-Krone-6 und Kaliumchlorid) und erhitzt auf 90–100°C. Die Reaktion wird dünnschichtchromatographisch verfolgt und fortgesetzt bis kein 4-Chlorbuttersäureamid mehr nachweisbar ist. Nach dem Abkühlen wird das Reaktionsgemisch wird mit Ether extrahiert. Die vereinigten organischen Phasen werden über Magnesiumsulfat getrocknet, und das Lösungsmittel im Vakuum verdampft.
    Ausbeute: 98% der Theorie. Der Schmelzpunkt beträgt 73–73,5°C.
    Montmorilonit K 10-Tonerde
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - EP 0071500 [0001, 0001]

Claims (3)

  1. Verfahren zur Herstellung von 4-Azidobuttersäureamid, dadurch gekennzeichnet, dass man ein 4-Halogenbuttersäureamid der allgemeinen Formel XCH2CH2CH2CONH2 (I)in der X für die Elemente Chlor, Brom oder Iod steht, mit einen Alkaliazid in Gegenwart eines Phasentransferkatalysators umsetzt.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man als Alkaliazid Natriumazid einsetzt.
  3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man 4-Chlorbuttersäureamid einsetzt.
DE200910024113 2009-06-06 2009-06-06 Verfahren zur Herstellung von 4-Azidobuttersäureamid Withdrawn DE102009024113A1 (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102016217077A1 (de) 2016-09-08 2018-03-08 Robert Bosch Gmbh Überströmventil, insbesondere zur Verwendung in einem Kraftstoffeinspritzsystem, Hochdruckpumpe sowie Kraftstoffeinspritzsystem

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0071500A1 (de) 1981-07-29 1983-02-09 Synthelabo Verfahren zur Herstellung von 4-Amino-buttersäureamide

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