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Die
Erfindung betrifft einen Sleeve für eine Druck- und/oder
Prägewalze, wobei der Sleeve eine Innenhöhlung
zur Aufnahme einer Trägerwalze und an seiner Außenmantelfläche
eine Elastomerschicht mit einer Gravur aufweist, wobei zumindest
die der Innenhöhlung zugewandte Innenwand des Sleeves zum
Aufweiten der Innenhöhlung und zum Aufspannen des Sleeves
auf der Trägerwalze in radialer Richtung elastisch verformbar
ist. Außerdem betrifft die Erfindung ein Verfahren zum
Montieren eines Sleeves, der an seiner Außenmantelfläche
eine Gravur zum rotativen Bedrucken und/oder Prägen von
bahnförmigen Materialien aufweist, auf einer Trägerwalze, wobei
der Sleeve in gerader Verlängerung der Trägerwalze
derart neben dieser positioniert wird, dass eine Stirnseite des
Sleeves einem Axialende der Trägerwalze zugewandt ist,
wobei die Innenhöhlung des Sleeves unter elastischer Verformung
zumindest der Innenwand des Sleeves radial aufgeweitet wird, wobei
der Sleeve in axialer Richtung derart relativ zu der Trägerwalze
verschoben wird, dass die Innenwand des Sleeves der Mantelfläche
der Trägerwalze gegenüberliegt, wobei während
der Relativbewegung zwischen der Mantelfläche der Trägerwalze
und der Innenwand des Sleeves ein Überdruck erzeugt wird, indem
zwischen die Mantelfläche und die Innenwand ein unter Druck
stehendes Gas eingebracht wird, und wobei der Überdruck
danach entfernt wird, so dass die Innenwand reibschlüssig
an der Mantelfläche des Sleeves zur Anlage kommt.
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Ein
derartiger Sleeve und ein derartiges Verfahren sind aus
DE 195 03 095 A1 bekannt.
Der Sleeve weist eine Trägerhülse mit einer Innenhöhlung auf.
Auf die Außenseite der Trägerhülse ist
als Elastomerschicht eine Gummituchschicht aufgebracht. Zum Bedrucken
von bahnförmigem Material wird der Sleeve auf eine Trägerwalze
einer Rotationsdruckmaschine aufgespannt. Um das Aufziehen des Sleeves
zu erleichtern, hat die Trägerwalze an ihrer in Gebrauchsstellung
der Innenwand des Sleeves zugewandten Mantelfläche mehrere
Reihen mit Blasbohrungen, die über in die Trägerwalze
integrierte Kanäle mit einer Druckluftquelle verbunden
werden können. Zur Montage des Sleeves auf der Trägerwalze wird
der Sleeve zunächst in gerader Verlängerung der
Trägerwalze derart neben dieser positioniert, dass eine
Stirnseite des Sleeves einem Axialende der Trägerwalze
zugewandt ist. Dann wird die Innenhöhlung des Sleeves unter
elastischer Verformung des Sleeves aufgeweitet und der Sleeve wird
axial auf die Trägerwalze aufgeschoben. Gleichzeitig wird über
die Blasbohrungen Druckluft zwischen die Mantelfläche der
Trägerwalze und die Innenwand des Sleeves eingebracht,
so dass sich zwischen der Mantelfläche und der Innenwand
ein Luftpolster ausbildet, auf dem der Sleeve verschoben werden
kann. Das Verfahren hat jedoch den Nachteil, dass es eine relativ
aufwändige Trägerwalze erfordert, die von internen
Druckluftkanälen durchsetzt ist. Wenn die Gravur nach längerem
Gebrauch verschlissen sein sollte, kann der Sleeve ausgewechselt
und durch einen entsprechenden Ersatzsleeve ersetzt werden. In der
Praxis kann es jedoch vorkommen, dass nur ein bestimmter Teilbereich
des Sleeves verschlissen ist. In diesem Fall muss der gesamte Sleeve
erneuert werden. Da der Sleeve relativ große Abmessungen aufweist,
ist das Abdrehen und Neugravieren des Sleeves entsprechend zeitaufwändig.
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Aus
DE 84 36 119 U1 ist
außerdem ein gattungsfremder Formzylinder für
den Flexodruck bekannt, dessen Mantel mit mindestens einer axial
verlaufenden Nut versehen ist, in die ein abgewinkelter Schenkel
einer ein Klischee tragenden Druckplatte eingehängt werden
kann. Im Übrigen ist die Druckplatte durch eine Magnetkraft
auf dem Formzylinder gehalten. Bei diesem Formzylinder können
zwar die Druckplatten auch einzeln ausgewechselt werden, so dass
die übrigen Druckplatten weiter verwendet werden können,
wenn nur eine Druckplatte verschlissen ist. Die Montage der Druckplatten
ist jedoch im Vergleich zu einem Sleeve relativ aufwändig.
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Es
besteht deshalb die Aufgabe einen Sleeve und ein Verfahren der eingangs
genannten Art zu schaffen, die einen einfachen Aufbau der Trägerwalze
ermöglichen, bei denen der Sleeve aber dennoch einfach
und schnell auf der Trägerwalze montiert werden kann.
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Diese
Aufgabe wird bezüglich des Sleeve dadurch gelöst,
dass der Sleeve an seiner Außenmantelfläche eine
von den Axialenden des Sleeves beabstandete Durchtrittslochung aufweist,
an der zum Erzeugen eines pneumatischen Drucks zwischen die Innenwand
und die Mantelfläche der Trägerwalze eine Luftaustrittsdüse
einer Druckluftpistole ansetzbar ist.
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Bezüglich
des Verfahrens wird die vorstehend genannte Aufgabe dadurch gelöst,
dass das Gas durch eine an der Außenmantelfläche
des Sleeves vorgesehene, von den Axialenden des Sleeves beabstandete
Durchtrittslochung hindurch zwischen die Mantelfläche und
die Innenwand eingebracht wird.
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In
vorteilhafter Weise ist es dadurch möglich, beim Aufschieben
des Sleeves auf die Trägerwalze zwischen der Innenwand
des Sleeves und der dieser zugewandten Mantelfläche der
Trägerwalze ein Luft- bzw. Gaspolster zu erzeugen, ohne
dass dazu in der Trägerwalze Gaszuführkanäle
vorgesehen sein müssen. Die Erfindung ermöglicht
daher einen einfachen Schnellwechsel des Sleeves, wenn dieser einmal verschlissen
sein sollte oder aus anderen Gründen ausgetauscht werden
soll. Da das unter Druck stehende Gas über die in der Außenmantelfläche
des Sleeves vorgesehene Durchtrittslochung zugeführt wird,
ist es sogar möglich, nacheinander mindestens zwei Sleeves
in Axialrichtung nebeneinander auf der Trägerwalze zu montieren.
Somit ergibt sich eine Druck- und/oder Prägehülse,
die in mindestens zwei Abschnitte unterteilt ist, die jeweils durch
einen Sleeve gebildet sind. Die einzelnen Sleeves können
dann nacheinander auf der Trägerwalze, die beispielsweise
eine herkömmliche Glattwalze sein kann, moniert werden.
Bei Bedarf können die Sleeves entsprechend ihrer Abnutzung
einzeln oder in Gruppen ausgewechselt werden. Da die Druck- und/oder
Prägehülse in mehrere Sleeves unterteilt ist,
können die einzelnen Sleeves entsprechend kompakte Abmessungen
aufweisen. Dadurch lassen sich die Sleeves schneller Abdrehen und
neu gravieren, wenn sie einmal verschlissen sein sollten.
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Außerdem
besteht die Möglichkeit, die Sleeves unterschiedlich auf
der Trägerwalze zu positionieren, insbesondere in unterschiedlichen
Reihenfolgen, Abständen und/oder Drehlagen relativ zueinander.
Somit können auf einfache Weise unterschiedliche Druck
und/oder Prägemuster in eine Materialbahn eingebracht werden,
ohne dass dazu ein Sleeve neu graviert werden muss. Gegebenenfalls
ist es sogar möglich, dass die Druck- und/oder Prägehülse mehrere
Sleeves mit einander ähnlichen Gravuren aufweisen, die
wahl- oder wechselweise auf der Trägerwalze montiert werden
können. Dabei können sich die Gravuren hinsichtlich des
Rasters, der auf die zu bedruckende Materialbahn zu übertragenden Farbmenge
und/oder des Designs unterscheiden. Außerdem können
die Elastomerschichten der einzelnen Sleeves aus unterschiedlichen
Werkstoffen bestehen, die insbesondere eine unterschiedliche Härte
und/oder einen unterschiedlichen Kontaktwinkel (hydrophob, hydrophil)
für Druckfarbe aufweisen kann. Die Erfindung ermöglicht
also auch eine einfache und variable Handhabung der Sleeves in der Produktion.
Erwähnt werden soll noch, dass die Gravur auch als nahtlose
Endlosgravur ausgestaltet sein kann.
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Bei
einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist die
Durchtrittslochung in Axialrichtung außermittig am Sleeve
angeordnet, wobei der axiale Abstand zwischen der Durchtrittslochung
und dem dazu benachbarten Axialende des Sleeves kleiner als 10 cm
ist und bevorzugt bis 5 cm beträgt. Der Sleeve wird dann
bevorzugt mit dem näher zu der Durchtrittslochung benachbarten
Axialende zuerst auf die Trägerwalze aufgeschoben, so dass
sich das Luft- oder Gaspolster möglichst bereits zu Beginn
der Montage zwischen der Innenwand des Sleeve und der Mantelfläche
der Trägerwalze ausbilden kann.
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Der
Sleeve kann eine Trägerhülse aufweisen, auf der
die Elastomerschicht angeordnet ist, wobei die Durchtrittslochung
die Elastomerschicht und die Trägerhülse durchsetzt.
Der Trägerhülse besteht bevorzugt aus glasfaserverstärktem
Kunststoff. Sie kann aber auch aus einem anderen nichtmetallischen
Werkstoff oder aus einem metallischen Werkstoff bestehen. Die Trägerhülse
ermöglicht es, den Sleeve auch bei einer relativ geringen
Wandstärke mit großer Spannkraft auf der Trägerwalze
aufzuspannen.
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Vorteilhaft
ist, wenn mindestens ein in Axialrichtung weisender Randbereich
des Sleeves wenigstens einen zumindest eine in Axialrichtung weisende
Komponente aufweisenden Vorsprung und/oder Rücksprung hat,
welcher Randbereich mit einem dazu passenden Randbereich eines weiteren Sleeves
verdrehsicher verbindbar ist. Dadurch ist es möglich, auf
einfache Weise mehrere Sleeves in einer vorbestimmten Drehlage zueinander
auf der Trägerwalze anzuordnen.
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Zweckmäßigerweise
nimmt die Breite des Vorsprungs zum freien Ende des Vorsprungs hin
ab und/oder die Breite des Rücksprung nimmt zum Grund des
Rück sprungs hin ab. Dabei wird unter der Breite die Abmessung
verstanden, die der Vorsprung bzw. der Rücksprung in Umfangsrichtung
des Sleeves aufweist. Durch die abnehmende Breite können die
Sleeves leichter in der durch den mindestens einen Vor- und/oder
Rücksprung definierten Drehlage zueinander auf die Trägerwalze
aufgeschoben oder aufgezogen werden.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist der
Sleeve an seinem einen in Axialrichtung weisenden Randbereich wenigstens
einen Vorsprung und an seinem davon entfernten anderen Randbereich
einen zu dem Vorsprung passenden Rücksprung auf, derart,
dass mehrere dieser Sleeves in unterschiedlichen Reihenfolgen auf
der Trägerwalze nebeneinander angeordnet und mittels der Vorund
Rücksprünge jeweils verdrehsicher miteinander
verbunden werden können. Dadurch ist es möglich,
mehrere unterschiedliche Gravuren aufweisende Sleeves in mehrere
unterschiedlichen Reihenfolgen auf dem Walzenträger anzuordnen
und somit auf einfache Weise unterschiedliche Druck- und/oder Prägehülsen
zu konfigurieren.
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Vorteilhaft
ist, wenn der Sleeve mindestens eine von der Außenmantelfläche
radial beabstandete Axiallochung aufweist, in die ein als Verdrehsicherung
dienender Stab einschiebbar ist. Auch bei einer derartigen Verdrehsicherung
können mehrere Sleeves in unterschiedlichen Reihenfolgen
nebeneinander auf der Trägerwalze angeordnet werden.
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Bevorzugt
weist die Innenwand des Sleeves mindestens einen Wandungsbereich
auf, an dem der Reibwert größer ist als an einem
dazu benachbarten Wandungsbereich der Innenwand. Der Sleeve kann dann
mit einem noch größeren Reibmoment auf der Trägerhülse
aufgespannt sein.
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Zweckmäßigerweise
hat die Trägerhülse an der Stelle, an welcher
der Wandungsbereich mit dem höheren Reibwert angeordnet
ist, eine Durchtrittsöffnung, wobei sich die Elastomerschicht
bis in die Durchtrittsöffnung erstreckt und dort den Wandungsbereich
mit dem höheren Reibwert bildet. Die Elastomerschicht kann
dann bei der Herstellung des Sleeves auf einfache Weise durch die
Durchtrittsöffnung durchvulkanisiert werden.
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Bei
einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung weist
der Sleeve an seiner Innenwand mindestens eine mit der Durchtrittslochung
verbundene Nut oder dergleichen grabenförmige Vertiefung
auf, die vorzugsweise von der Durchtrittslochung zu einer dieser
diametral gegenüberliegenden Stelle der Innenwand verläuft.
Durch die Nut oder Vertiefung kann dann das die Durchtrittslochung
durchströmende, unter Druck stehende Gas besser zu von
der Durchtrittslochung entfernten Stellen der Innenwand gelangen.
Somit kann sich das Gaspolster zwischen der Innenwand des Sleeves
und der Mantelfläche der Trägerwalze gleichmäßiger
und schneller ausbilden.
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Nachfolgend
sind Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung
näher erläutert. Es zeigt:
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1 eine
Seitenansicht eines Sleeves,
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2 eine
Ansicht auf die Stirnseite des Sleeves,
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3 und 4 einen
Längsschnitt durch eine Trägerwalze, auf der ein
erster Sleeve montiert wird,
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5 einen
Teillängsschnitt durch eine Druck- und/oder Prägewalze
während der Montage des Sleeves auf einem Walzenkörper,
wobei zwischen den Sleeve und den Walzenkörper Druckluft eingeblasen
wird,
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6 bis 9 Längsschnitte
durch die Trägerwalze während der Montage weiterer
Sleeves,
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10 eine
Seitenansicht einer Druck- und/oder Prägewalze,
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11 eine
Ansicht auf die Stirnseite der Druck- und/oder Prägewalze,
und
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12 einen
Längsschnitt durch einen Sleeve.
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Eine
Druck- und/oder Prägehülse zum rotativen Bedrucken
und/oder Prägen von Materialbahnen weist mehrere Sleeves 1a, 1b, 1c auf.
Jeder Sleeve 1a, 1b, 1c hat jeweils eine
zu seinen beiden Axialenden hin offene, zylindrische Innenhöhlung 2,
mit welcher der Sleeve 1a, 1b, 1c auf
eine glattzylindrische Mantelfläche 3 einer Trägerwalze 4 aufschiebbar
ist. Die lichte Weite der Innenhöhlung 2 ist jeweils
etwas kleiner als der Durchmesser der Mantelfläche 3 der Trägerwalze 4 und
kann durch elastisches Aufweiten des Sleeves 1a, 1b, 1c auf
einen Wert vergrößert werden, der etwas größer
ist als der Durchmesser der Mantelfläche 3.
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Beidseits
ihrer Mantelfläche 3 hat die Trägerwalze 4 Lagerzapfen 5,
an denen die Trägerwalze 4 an einer in der Zeichnung
nicht näher dargestellten Halterung um eine Rotationsachse 6 drehbar
gelagert ist.
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An
seiner der Innenhöhlung 2 abgewandten Außenmantelfläche 7 weist
der Sleeve 1a, 1b, 1c eine Elastomerschicht 8 auf,
in die eine Gravur 9 eingebracht ist. Die Gravur 9 kann
durch bereichsweisen Materialabtrag mittels eines Laserstrahls erzeugt sein.
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In 1 ist
erkennbar, dass jeder Sleeve 1a, 1b, 1c jeweils
an seiner Außenmantelfläche 7 eine seitlich
geschlossene Durchtrittslochung 10 aufweist. Deutlich ist
erkennbar, dass die Durchtrittslochung 10 in der in 1 durch
eine Mittellinie 11 angedeuteten Axialrichtung außermittig
am Sleeve 1a, 1b, 1c angeordnet ist.
Die Durchtrittslochung 10 hat eine etwa kreisrunde Form.
Es sind aber auch andere Geometrien dankbar, beispielsweise eine
schlitzförmige Durchtrittslochung 10.
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In 2 ist
erkennbar, dass der Sleeve 1a, 1b, 1c eine
Trägerhülse 12 aufweist, die eine an
die Innenhöhlung 2 angrenzende Innenwand 13 hat.
Die Elastomerschicht 8 ist an der der Innenhöhlung 2 abgewandten
Außenseite auf die Trägerhülse 12 aufgebracht
und vorzugsweise auf diese aufvulkanisiert. Die Durchtrittslochung 10 durchsetzt
die Elastomerschicht 8 und die Trägerhülse 12 etwa
radial zu einer auf der Mittellinie 11 liegenden Rotationsachse.
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Zum
Montieren der Druck- und/oder Prägehülse auf der
Trägerwalze 4 wird zunächst ein erster Sleeve 1a in
gerader Verlängerung der Trägerwalze 4 derart
neben dieser positioniert, dass die Stirnseite des ersten Sleeves 1a,
die am nächs ten zu der Durchtrittslochung 10 angeordnet
ist, einem Axialende der Trägerwalze 4 zugewandt
ist (3). An ihrem diesem Axialende zugewandten Ende
wird der Sleeve 1a soweit elastisch aufgeweitet, dass die
lichte Weite der Innenhöhlung 2 etwas größer
ist als der Durchmesser der Trägerwalze 4. Gleichzeitig
wird der Sleeve 1a in Richtung der Rotationsachse 6 auf die
Mantelfläche 3 der Trägerwalze 4 aufgeschoben, bis
die Mantelfläche 3 die Durchtrittslochung 10 überdeckt.
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Nun
wird an der Durchtrittslochung 10 eine Luftaustrittsdüse 14 eines
Druckluftanschlusses derart positioniert, dass ein eine Luftaustrittsöffnung
umgrenzender Wandungsbereich der Luftaustrittsdüse 13 gegen
den die Durchtrittslochung 10 umgrenzenden Randbereich
der Elastomerschicht 8 abdichtet (3 und 4).
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Dann
wird mit Hilfe der Druckluftpistole Druckluft durch die Durchtrittslochung 10 hindurch zwischen
die Mantelfläche 3 und die Innenwand 13 eingebracht.
Dabei wird auf die Innenwand 13 des Sleeves 1a ein
pneumatischer Druck ausgeübt, der die Innenhöhlung 2 des
Sleeves 1a soweit aufgeweitet, dass sich zwischen der Mantelfläche 3 und
die Innenwand 13 ein Luftspalt bzw. ein Luftpolster bildet, auf
dem der Sleeve 1a leicht in Richtung der Rotationsachse 6 relativ
zur Trägerwalze 4 verschoben und/oder um die Rotationsachse 6 relativ
zur Trägerwalze 4 verdreht werden kann. In 5 ist
erkennbar, dass die Luft von der Durchtrittslochung 10 zu beiden
Stirnseiten des Sleeves 1a strömt und an beidseits
des Sleeves 1a zwischen der Mantelfläche 3 und
der Innenwand 13 gebildeten Ringspalten aus dem Sleeve 1a austritt.
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Sobald
der erste Sleeve 1a an seiner vorgesehenen Position auf
der Trägerwalze 4 positioniert ist, wird der Luftdruck
entfernt. Die Innenwand 13 kommt dadurch reibschlüssig
an der Mantelfläche 3 zur Anlage. Die Trägerwalze 4 kann
in ihrer Mantelfläche mindestens ein in der Zeichnung nicht
näher dargestelltes Axialanschlagelement aufweisen, gegen
das die Stirnseite des ersten Sleeves 1a, die am nächsten
zu der Durchtrittslochung 10 angeordnet ist, positionierbar
ist.
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Wie
in 6 und 7 erkennbar ist, wird nun ein
zweiter Sleeve 1b in entsprechender Weise auf die Trägerwalze 4 aufgezogen
und die Stirnseite, die zu dessen Durchtrittslochung 10 benachbart
ist, wird gegen eine dieser Stirnseite zugewande Stirnseite des
ersten Sleeves 1a positioniert. In 1 ist erkennbar,
dass der erste Sleeve 1a an seiner dem zweiten Sleeve 1b zugewandten
Stirnseite einen etwa rechteckförmigen Rücksprung 15 aufweist.
Der zweite Sleeve 1b hat einen zu dem Rücksprung 15 passenden
Vorsprung 16, der in Montagestellung im Sinne einer Verdrehsicherung
in den Rücksprung 15 eingreift.
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In
einem weiteren, in 8 und 9 dargestellten
Schritt wird in entsprechender Weise ein dritter Sleeve 1c auf
der Trägerwalze 4 montiert und gegen den zweiten
Sleeve 1b positioniert. In 10 ist erkennbar,
dass der zweite Sleeve 1b an seinem von dem Vorsprung 16 entfernten
Stirnende einen etwa U-förmigen Rücksprung 15' aufweist,
der mit einem darin eingreifenden, am dritten Sleeve 1c vorgesehenen
Vorsprung 16' eine Verdrehsicherung bildet.
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Ausgehend
vom Grund des Rücksprungs 15' nimmt die Breite
des Rücksprungs zum gegenüberliegenden randoffenen
Ende des Rücksprungs 15' hin zu. Die Breite des
Vorsprungs 16' nimmt, ausgehend vom Fuß des Vorsprungs 16' zum
freien Ende des Vorsprungs 16' hin ab.
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Wenn
einmal ein Sleeve 1a, 1b, 1c verschlissen
sein sollte, kann der betreffende Sleeve 1a, 1b, 1c mit
Hilfe der Druckluftpistole von der Trägerwalze 4 demontiert
und durch ein entsprechendes Ersatzteil ersetzt werden. Vor der
Demontage des zweiten Sleeves 1b muss zunächst
der dritte Sleeve 1c und vor der Demontage des ersten Sleeves 1a müssen der
zweite Sleeve 1b und der dritte Sleeve 1c von
der Trägerwalze 4 entfernt werden. Sleeves 1a, 1b, 1c, die
noch nicht verschlissen sind, können wieder montiert und
weiterverwendet werden.
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Bei
dem in 12 gezeigten Ausführungsbeispiel
weist die Innenwand 13 des Sleeves 1a, 1b, 1c Wandungsbereiche 17a, 17b auf,
an denen der Reibwert größer ist als an dazu benachbarten
Wandungsbereichen der Innenwand 13. Deutlich ist erkennbar,
dass die Trägerhülse an der Stelle, an welcher
die Wandungsbereiche 17a, 17b mit dem höheren
Reibwert angeordnet sind, jeweils eine Durchtrittsöffnung
aufweisen, an denen die Elastomerschicht 8 durchvulkanisiert
ist. Dadurch kommt die Elastomerschicht 8 an der Mantelfläche 3 der
Trägerwalze 4 zur Anlage, wenn der Sleeve auf
der Trägerwalze 4 montiert ist.
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In 12 ist
außerdem erkennbar, dass der Sleeve 1a, 1b, 1c an
seiner Innenwand 13 eine mit der Durchtrittslochung 10 verbundene,
in Umfangsrichtung verlaufende Nut 18 aufweist, die als
Strömungskanal für die Druckluft dient und die
Durchtrittslochung 10 mit einer dieser diametral gegenüberliegenden
Stelle der Innenwand 13 verbindet. Die Trägerhülse 12 weist
zwei auf der Mittellinie 11 nebeneinander angeordnete Abschnitte
auf, zwischen denen die Nut 18 gebildet ist.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 19503095
A1 [0002]
- - DE 8436119 U1 [0003]