DE102009023007A1 - Mikrodosierpumpe und Verfahren hierfür - Google Patents

Mikrodosierpumpe und Verfahren hierfür Download PDF

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Stephan Dr. Herrmann
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Herrmann & Co KG GmbH
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F04POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
    • F04BPOSITIVE-DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS
    • F04B43/00Machines, pumps, or pumping installations having flexible working members
    • F04B43/02Machines, pumps, or pumping installations having flexible working members having plate-like flexible members, e.g. diaphragms
    • F04B43/04Pumps having electric drive
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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Mikrodosierpumpe (1, 500) zur Förderung eines Fluids, mit einem Kolben (2, 505), welcher mit einer Ankerplatte (504) verbunden ist, wobei der Kolben (505) entgegen der Kraft eines Kraftspeichers (506) durch das Zusammenwirken des Magneten (508) und des Magnetankers (504) verlagerbar ist, wobei der Kolben (505) zwischen einer ersten Endlage und einer zweiten Endlage verlagerbar ist, wobei zumindest in einer der Endlagen eine Endlagendämpfung vorgesehen ist. Weiterhin betrifft die Erfindung ein diesbezügliches Verfahren.

Description

  • Technisches Gebiet
  • Die Erfindung betrifft eine Mikrodosierpumpe insbesondere nach dem Oberbegriff von Anspruch 1 und ein diesbezügliches Verfahren gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 25.
  • Stand der Technik
  • Im Stand der Technik sind Pumpen zur Förderung von Fluiden bekannt. Beispielsweise sind Zahnradpumpen zur Förderung von Öl bei Heizungsanlagen bekannt. Diese sind jedoch nicht so gut zu regeln und verlangen eine aufwändige hydraulische Verschaltung. Diese Pumpen sind hinsichtlich ihres maximalen Arbeitsdrucks und der diesbezüglichen Einspritzfrequenz jedoch beschränkt, so dass sie bei modernen Anwendungen in Heizungsanlagen für die Gebäudeheizung den modernen Standards nicht mehr entsprechen.
  • Weiterhin sind elektromagnetisch angetriebene Kolbenpumpen bekannt, welche in ölgefeuerten Heizungsanlagen nicht verwendet werden, weil sie bei der unvermeidlichen Förderung von Luft ebenfalls Nachteile hinsichtlich der Ansteuerung und der Zündung des Heizöls mit sich bringen. Diese Luft oder auch Ölgase entstehen in der Saugleitung einer Anlage beispielsweise durch undichte Verschraubungen von Leitungen und sind quasi nicht zu vermeiden, weshalb eine Pumpe Luft und Ölgase verarbeiten können muss.
  • Eine solche elektromagnetisch angetriebene Kolbenpumpe ist beispielsweise durch die DE 199 48 342 A1 bekannt geworden. Diese Kolbenpumpe weist allerdings den Nachteil auf, dass sie an den beiden Enden des Kolbens jeweils einen Arbeitsraum aufweist, was in der Herstellung teuer ist und im Betrieb Nachteile hat, weil die beiden Arbeitsräume nur in versetzten Arbeitszyklen der Kolbenpumpe einen Druckaufbau gewährleisten können.
  • Durch die DE 695 35 019 T2 ist eine elektromagnetisch betätigte Kolbenpumpe für kleine Leistungen bekannt geworden, die für die Arzneimittelabgabe geeignet ist. Bei einer solchen Pumpe kann zwar ein hoher Frequenzbereich bedient werden und eine hohe Drucksteifigkeit über einen hohen Druckbereich erreicht werden, dennoch ist diese Pumpe jedoch für die Anwendung von größeren Leistungen nicht geeignet. Darüber hinaus wäre eine Ausgestaltung der Pumpe für größere Leistungen nur durch erhebliche konstruktive Änderungen der Pumpe realisierbar, weshalb eine solche Gestaltung einer Pumpe wirtschaftlich nicht darstellbar ist.
  • Darstellung der Erfindung, Aufgabe, Lösung, Vorteile
  • Es ist die Aufgabe der Erfindung, eine Mikrodosierpumpe zu schaffen, welche die Nachteile des Standes der Technik reduziert und vorteilhaft schnell ansteuerbar ist. Weiterhin soll ein Verfahren geschaffen werden, welches dazu führt, dass die Pumpe schnell ansteuerbar ist.
  • Dies wird erreicht mit einer Mikrodosierpumpe mit den Merkmalen von Anspruch 1, wonach eine Mikrodosierpumpe zur Förderung eines Fluids geschaffen wird, mit einem Kolben, welcher mit einer Ankerplatte verbunden ist, wobei der Kolben entgegen der Kraft eines Kraftspeichers durch das Zusammenwirken des Magneten und des Magnetankers verlagerbar ist, wobei der Kolben zwischen einer ersten Endlage und einer zweiten Endlage verlagerbar ist, wobei zumindest in einer der Endlagen eine Endlagendämpfung vorgesehen ist. Dadurch werden die Langlebigkeit und die schnelle Steuerbarkeit der Pumpe deutlich verbessert, so dass beispielsweise Einspritzfrequenzen im Bereich von 50 Hz bis 70 Hz oder auch höher erreicht werden können. Auch ist das Geräuschniveau relativ gering.
  • Dabei ist es vorteilhaft, wenn die Endlagendämpfung zwischen der Ankerplatte und einem Gehäuseelement der Pumpe vorgesehen ist. Zweckmäßig ist es, wenn die Endlagendämpfung als fluidbefüllbare Kontur zwischen der Ankerplatte und einem Gehäuseelement der Pumpe vorgesehen ist.
  • Auch ist es vorteilhaft, wenn die fluidbefüllbare Kontur in der Ankerplatte und/oder in einer Fläche eines Gehäuseelements vorgesehen ist. Auch ist es vorteilhaft, wenn die fluidbefüllbare Kontur eine Nut in der Ankerplatte und/oder in einer Fläche eines Gehäuseelements ist.
  • Besonders vorteilhaft ist es, wenn die fluidbefüllbare Kontur eine im Schnitt sichelförmige Nut ist. Dadurch wird eine besonders große Fläche erzielt, die im Bereich der Berührebene der beiden Bauteile liegt, bei gleichzeitig kleinem Volumen.
  • Auch ist es vorteilhaft, wenn der fluidbefüllbaren Kontur ein ebener Bereich gegenüber steht, welcher in einer Fläche eines Gehäuseelements und/oder in der Ankerplatte ausgebildet ist. Dadurch wird vorteilhaft eine gute Passung erreicht, so dass die Dämpfung auch bei verschiedenen Toleranzlagen erzielt wird.
  • Weiterhin ist es zweckmäßig, wenn die Ankerplatte eine Bohrung aufweist zur Versorgung der fluidbefüllbaren Kontur mit einem Fluid, wobei es weiterhin vorteilhaft ist, wenn das Fluid das zu pumpende Fluid ist. Die Bohrung in der Ankerplatte erhöht zudem vorteilhaft die Beweglichkeit der Ankerplatte im fluidgefüllten Raum.
  • Vorteilhaft dabei ist es, wenn die Versorgung des Raums, in welchem die Ankerplatte bewegt wird bzw. bewegbar ist, durch eine Leckage am Kolben mit dem Fluid erfolgt. Um ein Leerlaufen des Ankerplattenraums zu verhindern, wird vorteilhaft ein federbelastetes Ventil vorgesehen, das weiterhin vorteilhaft derart ausgestattet ist, dass ein Vordruck von ca. 0,3 bar im Ankerplattenraum erzielt wird.
  • Die Aufgabe wird weiterhin erreicht mit einer Mikrodosierpumpe mit den Merkmalen von Anspruch 10, wonach eine Mikrodosierpumpe zur Förderung eines Fluids geschaffen wird, mit einem Kolben, welcher mit einer Ankerplatte verbunden ist, wobei der Kolben entgegen der Kraft eines Kraftspeichers durch das Zusammenwirken des Magneten und des Magnetankers verlagerbar ist, wobei der Kolben als Stufenkolben ausgeführt ist zur Ausbildung einer ersten Kolbenfläche für die Vorförderung eines Fluids und zur Ausbildung einer zweiten Kolbenfläche für die Druckförderung eines Fluids. Durch diese Gestaltung wird erreicht, dass eine Integration von zwei Pumpenfunktionen vorteilhaft in einer Pumpe realisiert werden kann, ohne dass zwei Pumpen getrennt hergestellt werden müssen.
  • Dabei ist es vorteilhaft, wenn der Kolben einen Bereich größeren Durchmessers und einem Bereich kleineren Durchmessers aufweist, wobei der Übergang von dem Bereich größeren Durchmessers zu dem Bereich kleineren Durchmessers als Kolbenfläche der Vorförderung dient und der Bereich des kleineren Durchmessers als Kolbenfläche der Druckförderung dient.
  • Auch ist es zweckmäßig, wenn der Kolben in einer Bohrung verlagerbar aufgenommen ist, wobei die Bohrung einen Bereich größeren Durchmessers und einem Bereich kleineren Durchmessers aufweist zur Aufnahme der entsprechenden Bereiche des Kolbens.
  • Auch ist es zweckmäßig, wenn die Bohrung Anschlussbereiche aufweist, zum Anschluss einer Fluidversorgung seitens eines Tanks und/oder Filters, eines Rücklaufs zum Tank und/oder zu einem Verbraucher.
  • Weiterhin ist es zweckmäßig, wenn in den Versorgungsleitungen Rückschlagventile angeordnet sind, die als Plattenventile und/oder als Kugelventile ausgebildet sind. Diese Ventile bzw. Rückschlagventile können als Druck- oder Saugventile eingesetzt werden.
  • Vorteilhaft ist auch, wenn das zumindest eine Plattenventil auf einem ringförmigen Element angeordnet ist, welches koaxial zum Kolben angeordnet ist. Dadurch kann eine hohe Integrationsstufe erreicht werden, was wiederum Kosten reduziert.
  • Weiterhin ist es vorteilhaft, wenn das zumindest eine Plattenventil für die Druckförderung auf einem ringförmigen Element angeordnet ist, welches koaxial zum Kolben im Bereich der kleinen Kolbenfläche angeordnet ist.
  • Dabei ist es weiterhin vorteilhaft, wenn dass das zumindest eine Plattenventil für die Vorförderung auf einem ringförmigen Element angeordnet ist, welches koaxial zum Kolben im Bereich der Stufe des Kolbens angeordnet ist.
  • Weiterhin ist es zweckmäßig, wenn das zumindest eine Plattenventil für die Vorförderung und das zumindest eine Plattenventil für die Druckförderung auf einem gemeinsamen ringförmigen Element angeordnet ist, welches koaxial zum Kolben im Bereich der Stufe des Kolbens angeordnet ist. Dadurch wird wiederum eine hohe Integrationsstufe erreicht, was wiederum Kosten reduziert. Durch die Zusammenfassung in die Pumpe werden weiterhin kurze Leitungswege erreicht, was das Totvolumen reduziert und schnelle Steuerzeiten ermöglicht. Dadurch wird insbesondere auch ein gutes Ansaugverhalten der Pumpe erreicht.
  • Die Aufgabe wird auch erreicht mit einer Mikrodosierpumpe mit den Merkmalen von Anspruch 19, wonach eine Mikrodosierpumpe zur Förderung eines Fluids geschaffen wird, mit einem Kolben, welcher mit einer Ankerplatte verbunden ist, wobei der Kolben entgegen der Kraft eines Kraftspeichers durch das Zusammenwirken des Magneten und des Magnetankers axial verlagerbar ist, wobei das Gehäuse der Mikrodosierpumpe, welches den Kolben und den Kraftspeicher aufnimmt, mehrteilig ausgebildet ist und ein erstes unteres zylindrisches Element, ein damit verbundenes zweites oberes zylindrisches Element und ein in das zweite zylindrische Element eingesetztes drittes deckelartiges Element aufweist. Dadurch wird eine gute Montierbarkeit und Einstellbarkeit erreicht.
  • Dabei ist es vorteilhaft, wenn das zweite zylindrische Element ringartig ausgebildet ist und in einer zentralen Ausnehmung den Magnetanker, den Kolben und den Kraftspeicher, wie eine Feder, aufnimmt. Als Kraftspeicher kann beispielsweise eine Schraubenfeder, Druckfeder, Tellerfeder etc. verwendet werden.
  • Zweckmäßig ist es auch, wenn in die zentrale Ausnehmung des zweiten zylindrischen Elements weiterhin ein Zapfen des ersten zylindrischen Elements eingreift.
  • Weiterhin ist es vorteilhaft, wenn sich der Kraftspeicher an dem Zapfen, vorteilhaft unten, abstützt. Auch ist es zweckmäßig, wenn sich der Kraftspeicher in einer Ausnehmung in dem Zapfen abstützt.
  • Vorteilhaft ist es auch, wenn in dem zweiten zylindrischen Element und in dem ersten zylindrischen Element eine Bohrung vorgesehen ist, welche den Kolben zumindest teilweise aufnimmt.
  • Die Aufgabe hinsichtlich des Verfahrens wird erreicht mit einem Verfahren zur Steuerung einer Mikrodosierpumpe mit den Merkmalen von Anspruch 25, wonach ein Verfahren zur Steuerung einer Mikrodosierpumpe zur Förderung eines Fluids geschaffen wird, mit einem Kolben, welcher mit einer Ankerplatte verbunden ist, wobei der Kolben entgegen einer Kraft, wie einer Kraft eines Kraftspeichers, durch das Zusammenwirken des Magneten und des Magnetankers verlagerbar ist, wobei der Magnet als Elektromagnet ausgeführt ist und mit einer Steuereinheit steuerbar bestromt wird, wobei die Bestromung des Elektromagneten zumindest im Wesentlichen unterbrochen wird, wenn ein vorgebbarer Schwellenwert erreicht ist. Es erfolgt vorteilhaft eine Auswertung der Bestromung bzw. des Stromverlaufs des Elektromagneten bzw. des auch Hubmagneten genannten Magneten.
  • Vorteilhaft ist es, wenn der vorgebbare Schwellenwert ein Maximum oder ein Wendepunkt in der Strom-Spannungskennlinie oder in einem Stromzeit-Diagramm ist.
  • Auch ist es vorteilhaft, wenn der vorgebbare Schwellenwert aus einem Maximum oder einem Wendepunkt in der Strom-Spannungskennlinie oder in einem Stromzeit-Diagramm hergeleitet wird, wobei diesem Wert eine vorgebbare Zeitdauer hinzugefügt wird. Dabei wird neben der Bestimmung des Wendepunkts bzw. des Maximums der Kennlinie eine diesbezüglich etwas verzögerter Punkt identifiziert. Dabei ist es vorteilhaft eine Schaltung zu verwenden oder ein Verhalten anzusteuern, bei welcher bzw. bei welchem ausgehend von der Erkennung des Wendepunktes die Zeitdauer der „Überbestromung” d. h. der Verzögerung variabel von 0 bis 5 ms einstellbar ist. Zu zeitlichen Einordnung: Bei 50 Hz darf der Hubzykluss maximal 20 ms betragen. Der Rückhub (Saughub) dauert je nach Masse und Federkraft etwa 8 bis 10 ms. Für den eigentlichen Druckhub stehen damit etwa 10 ms zu Verfügung. Bezogen auf den Wendepunkt beträgt die Überbestromung daher etwa 0,2 bis 1,0 ms. Mit zunehmender Frequenz, wird sich dieser Wert bei weiterer Optimierung reduzieren. Bei einer beispielhaften Frequenz von 70 Hz liegt der Wert der Zeitdauer bei etwas geringeren Werten. Vorteilhaft ist daher, wenn die Zeitdauer der Verzögerung bzw. Überbestromung im Bereich von 0 bis 10 Millisekunden liegt, vorteilhaft von im Bereich von 0 bis 2 Millisekunden oder besonders vorteilhaft im Bereich von 0,1 bis 1,0 Millisekunden.
  • Weiterhin ist es zweckmäßig, wenn die Mirkodosierpumpe an die Steuereinheit ein Steuersignal zurückgibt, welches das Erreichen eines solchen Schwellenwerts signalisiert. Dies wird im Weiteren als Indiz für das Erreichen einer mechanischen Endlage identifiziert und kann entsprechend in der Steuerung verwendet werden.
  • Auch ist es zweckmäßig, wenn die Steuereinheit bei Erhalt des Steuersignals die Bestromung des Magneten stoppt.
  • Vorteilhaft ist es weiterhin, wenn die Steuereinheit zur Ansteuerung des Magneten durch eine analoge oder digitale Schaltung realisiert ist, wobei die Ansteuerung durch einen Triggerimpuls ausgelöst wird, wie ein High-Set und eine Low-Set.
  • Auch ist es zweckmäßig, wenn die Mikrodosierpumpe ein Fehlersignal ausgibt, wenn der vorgebbare Schwellenwert in einem vorgebbaren Zeitfenster nicht erreicht wird. Dann wird ein so genanntes „Time out”-Signal erzeugt.
  • Weiterhin ist es vorteilhaft, wenn die Mikrodosierpumpe ein Fehlersignal ausgibt, wenn der Maximalstrom zur Ansteuerung des Magneten einen Sollwert erreicht oder übersteigt.
  • Vorteilhaft ist weiterhin, wenn die Mikrodosierpumpe oder dessen Steuereinheit ein Bestätigungssignal ausgibt, wenn ein erfolgreicher Pumpenhub durchgeführt wurde.
  • Auch ist es zweckmäßig, wenn das Bestätigungssignal von einer übergeordneten Steuerung eines Brenners der Heizungsanlage ausgewertet wird.
  • Weitere vorteilhafte Gestaltungen sind in den Unteransprüchen und in der nachfolgenden Figurenbeschreibung beschrieben.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • Nachstehend wird die Erfindung auf der Grundlage eines Ausführungsbeispiels anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Mikrodosierpumpe,
  • 2 eine schematische Darstellung einer Verschaltung einer erfindungsgemäßen Mikrodosierpumpe,
  • 3 eine schematische Darstellung einer Verschaltung einer erfindungsgemäßen Mikrodosierpumpe,
  • 4 eine schematische Darstellung einer Verschaltung einer erfindungsgemäßen Mikrodosierpumpe,
  • 5 eine schematische Darstellung einer Verschaltung einer erfindungsgemäßen Mikrodosierpumpe,
  • 6 eine Mikrodosierpumpe im Schnitt,
  • 7 eine Mikrodosierpumpe im Schnitt,
  • 8 ein zweites zylindrisches Element und ein drittes deckelartige Element zur Ausbildung eines Fluidpolsters,
  • 9 eine Ansicht von Elementen einer Mikrodosierpumpe in einer dreidimensionalen Darstellung, und
  • 10 ein Diagramm.
  • Bevorzugte Ausführung der Erfindung
  • Die 1 zeigt eine schematische Darstellung eins ersten Ausführungsbeispiels einer Mikrodosierpumpe 1. Die Mikrodosierpumpe 1 weist einen Kolben 2 auf, welcher in einer Bohrung 3 axial verschiebbar aufgenommen ist. Der Kolben 2 ist dabei als Stufenkolben ausgebildet, welcher einen ersten zylindrischen Bereich 5 größeren Durchmessers D aufweist und einen zweiten zylindrischen Bereich 6 eines kleineren Durchmessers d. Entsprechend ist die Bohrung 3 als Stufenbohrung ausgebildet, wobei auch die Bohrung 3 einen ersten Bereich 7 mit einem größeren Durchmesser D' und einen zweiten Bereich 8 mit einem kleineren Durchmesser d' aufweist.
  • Zwischen der Bohrung 3 und dem Kolben 2 sind im Wesentlichen zwei druckmittelbeaufschlagbare Zylinderräume 9, 10 ausgebildet, welche als Saugräume der Mikrodosierpumpe 1 dienen. Der Raum 9 ist dabei als Ringraum ausgebildet, welcher zwischen dem unteren Ende des Kolbenbereichs 5 in der Bohrung mit dem Bereich 7 und dem zweiten Kolbenbereich 6 angeordnet ist. Der Raum 10 ist ein Raumbereich, der an dem unteren Ende des Kolbenbereichs 6 in der Bohrung mit dem Bereich 8 angeordnet ist. Der als Ringraum ausgebildete Zylinderraum 9 ist über das Rüschschlagventil 11 mit der Fluidleitung 12 von einem Tank kommend verbunden. Das aufgrund der Kolbenbewegung angesaugte Fluidvolumen wird über die Rücklaufleitung 13 über das Rückschlagventil 14 wieder dem Tank zugeführt. Der als Ringraum ausgebildete Zylinderraum 9 dient somit als Vorförderpumpe, die somit in die Mikrodosierpumpe 1 integriert ist. Gleichzeitig stellt der Zylinderraum einen Ansaugraum der Mikrodosierpumpe 1 dar, mittels welchem über die Fluidleitung 15 und das Rückschlagventil 16 Fluid angesaugt wird und über die Fluidleitung 17 und die Ventile 18, 19 an einen Verbraucher weitergeleitet wird. Dabei ist das Ventil 18 ein Rückschlagventil und das Ventil ein steuerbares Absperrventil. Ist das Absperrventil beispielsweise geschlossen, so kann das gepumpte Fluid über das ansteuerbare Ventil 20 der Rücklaufleitung 13 wieder zugeführt und in den Tank 21 zurückgefördert werden.
  • Die 2 zeigt schematisch eine Verschaltung 101 einer Mikrodosierpumpe 100 gemäß 1. Die Pumpe 100 ist nur auschnittweise dargestellt und stellt eine Pumpe mit Stufenkolben gemäß 1 dar. Die Mikrodosierpumpe 100 ist ausgehend von einem Tank 102 und einem nachgeschalteten Filter 103 über die Saugleitung 104 mit Fluid versorgt. Dabei sind die beiden Zylinderräume 107, 108 über die Saugventile 105 bzw. 106 verbunden, so dass bei einem Saughub des Kolbens 110 Fluid angesaugt wird und bei einem Pumphub des Kolbens 110 dieses jeweilige Ventil 105 bzw. 106 die Fluidverbindung zur Saugleitung 104 verschließt und einen Rückfluss in den Tank verhindert. Beim Druckhub des Kolbens 110 wird das Fluid aus dem Zylinderraum 108 herausgefordert, wobei das Fluid zumindest anfänglich in Richtung des Tanks bzw. in Richtung des Raums 107 gefördert wird, bis die Steuerkante des Kolbens den Anschluss der Rücklaufleitung 114 am Zylinderraum 107 überstrichen und somit verschlossen hat. Somit wird eine Vorförderung realisiert. Das Fluid, welches aus dem Zylinderraum 107 über das Ventil 111 in Richtung auf das Ventil 112 gefördert wird, wird bei einer ersten nicht gezeigten Stellung zur Düse 113 gefördert. Dazu wird das 3/2-Sitz-Ventil 112 in die rechte, nicht gezeigte Stellung geschaltet. In der gezeigten Stellung des 3/2-Sitz-Ventils 112 wird das Fluid ausgehend vom Zylinderraum 107 ausgehend über das Druckventil 111 gefördert und über die Leitung 115 zurück zum Tank gefördert.
  • Die 3 zeigt schematisch eine Verschaltung 201 einer Mikrodosierpumpe 200, bei welcher kein Stufenkolben vorgesehen ist, sondern nur ein Kolben mit einem Zylinderraum. Die Pumpe 200 ist ebenfalls nur auschnittweise dargestellt. Die Mikrodosierpumpe 200 ist ausgehend von einem Tank 202 und einem nachgeschalteten Filter 203 über die Saugleitung 204 mit Fluid versorgt. Dabei ist der Zylinderraum 207 über das Saugventil 205 verbunden, so dass bei einem Saughub des Kolbens 210 Fluid angesaugt wird und bei einem Pumphub des Kolbens 210 das Ventil 205 die Fluidverbindung zur Saugleitung 204 verschließt und einen Rückfluss in den Tank 202 verhindert. Beim Druckhub des Kolbens 216 wird das Fluid aus dem Zylinderraum 207 herausgefördert, wobei das Fluid zumindest anfänglich in Richtung des Tanks 202 gefördert wird, bis die Steuerkante des Kolbens 210 den Anschluss der Rücklaufleitung 214 am Zylinderraum 207 überstrichen und somit verschlossen hat. Das Fluid, welches aus dem Zylinderraum 207 über das Druckventil 211 in Richtung auf das Ventil 212 gefördert wird, wird bei einer ersten nicht gezeigten Stellung zur Düse 213 gefördert. Dazu wird das 3/2-Sitz-Ventil 212 in die rechte, nicht gezeigte Stellung geschaltet. In der gezeigten Stellung des 3/2-Sitz-Ventils 212 wird das Fluid ausgehend vom Zylinderraum 207 über das Druckventil 211 gefördert und über die Leitung 215 zurück zum Tank gefördert.
  • Die 4 zeigt schematisch eine Anordnung einer Mikrodosierpumpe 300 gemäß 1 bzw. 2 in einer Verschaltung 301 eines Brenners unterhalb einer Heizungsanlage 302. Die Heizungsanlage verfügt über verschiedene Komponenten, wie einen Vorratstank 303 für ein Fluid. Das Fluid ist bei einer solchen Heizungsanlage beispielsweise Öl. Das Fluid wird aus dem Tank 303 über einen Filter 304 zur Pumpe 300 gefördert, in welche eine Vorförderpumpe oder eine Vorförderfunktion integriert ist. Die Heizungsanlage verfügt weiterhin über die Komponenten einer Steuereinheit OBC, 305, eine Zündeinheit 306 für das Fluid, einen Luftdruckwächter 307, ein Gebläse 308, eine Ölvorwärmeinheit 309 und/oder einen Flammenfühler 310. Dabei ist das Vorsehen aller Komponenten nicht zwingend notwendig, so dass durchaus auch Komponenten weggelassen werden können, wie beispielsweise den Flammenfühler 310, den Luftdruckwächter 307 und/oder die Ölvorwärmeinheit 309. Der Flammenfühler 310 kann vorteilhaft als optischer Flammenfühler, wie UV-Sensor oder Flackerdetektor oder als elektrisch arbeitender Sensor, wie als Ionisationsdetektor ausgebildet sein.
  • Die Steuereinheit 305 der Heizungsanlage 302 steuert die einzelnen Komponenten und deren Zusammenwirken. Dargestellt sind Steuerleitungen 311, elektrische Versorgungsleitungen 312 und Fluidleitungen 313.
  • Die 5 zeigt schematisch eine Anordnung einer Mikrodosierpumpe 400 gemäß 3 in einer Verschaltung 401 eines Brenners unterhalb der Heizungsanlage 402.
  • Die Heizungsanlage 402 verfügt über verschiedene Komponenten, wie einen Vorratstank 403 für ein Fluid. Das Fluid ist bei einer solchen Heizungsanlage 402 beispielsweise Öl. Das Fluid wird aus dem Tank 403 über einen Filter 404 zur Pumpe 400 gefördert. Die Mikrodosierpumpe 400 weist keine integrierte Vorförderpumpe auf, sondern weist eine vorgeschaltete Vorförderpumpe 414 in der Verschaltung 401 auf. Die Heizungsanlage verfügt weiterhin über die Komponenten einer Steuereinheit OBC, 405, eine Zündeinheit 406 für das Fluid, einen Luftdruckwächter 407, ein Gebläse 408, eine Ölvorwärmeinheit 409, ein Magnetventil und/oder einen Flackerdetektor 410. Dabei ist das vorsehen aller Komponenten nicht zwingend notwendig, so dass durchaus auch Komponenten weggelassen werden können, wie beispielsweise den Flackerdetektor 410, den Luftdruckwächter 407 oder die Ölvorwärmeinheit 409.
  • Die Steuereinheit 405 eines Brenners der Heizungsanlage 402 steuert die einzelnen Komponenten und deren Zusammenwirken.
  • Die 6 und 7 zeigen eine erfindungsgemäße Mikrodosierpumpe 500 mit integrierter Vorförderpumpe bzw. Vorförderstufe im Schnitt. Die Mikrodosierpumpe 500 besteht dabei vorteilhaft aus einem ersten unteren zylindrischen Element 501, einem damit verbundenen zweiten oberen zylindrischen Element 502 und einem in das zweite zylindrische Element 502 eingesetzte dritte deckelartige Element 503. Das zweite zylindrische Element 502 ist ringartig ausgebildet und nimmt in einer zentralen Ausnehmung den Magnetanker 504, den Kolben 505 und eine Feder 506 auf. In die zentrale Ausnehmung des zylindrischen Elements 502 greift weiterhin ein Zapfen des ersten zylindrischen Elements 501 ein, an welchem sich die Feder 506 unten abstützt und durch welches in einer Bohrung 507 der Kolben 505 geführt ist.
  • Weiterhin ist der Elektromagnet 508 mit seiner Spule und gegebenenfalls einem Spulenkern in einem Freiraum 509 zwischen dem ersten zylindrischen Element 501 und dem zweiten zylindrischen Element 502 angeordnet.
  • Der Kolben 505 ist an seinem oberen Ende mit dem als Ankerplatte ausgebildeten Magnetanker 504 verbunden, wobei die Ankerplatte an ihrer oberen Seite eben ausgebildet ist und an ihrer unteren Seite nach radial außen abgeschrägt mit zunehmender Höhe ausgebildet ist.
  • Die Bohrung 507 zur Aufnahme des Kolbens ist als Stufenbohrung ausgebildet, die im oberen ersten Durchmesserbereich sowohl den Kolben 505 als auch den Magnetanker 504 und die Feder 506 aufnimmt. In einem zweiten mittleren Durchmesserbereich nimmt die Bohrung 507 den Kolben 505 und die Feder 506 auf, wobei die Bohrung in einem dritten unteren Durchmesserbereich lediglich den Kolben 505 aufnimmt. Die Feder 506 stützt sich dabei oben an dem Magnetanker 504 ab. An ihrem unteren Ende stützt sich die Feder an einem Halteschuh 510 ab, welcher am unteren Endbereich des mittleren Durchmesserbereichs der Bohrung 5007 angeordnet ist.
  • Das in das zweite zylindrische Element 502 eingesetzte dritte deckelartige Element 503 verschließt nach oben die Bohrung 507 mit den darin eingesetzten Elementen. Gleichzeitig dient das dritte deckelartige Element der Anschlagdämpfung des Kolbens 505 bzw. der damit verbundenen Ankerplatte 504. Dazu weist das dritte deckelartige Element 503 an seinem unteren Bereich 511 eine Kontur 512 auf, die die Ausbildung eines Fluidpolsters zur Anschlagdämpfung der Ankerplatte erlaubt. Die Kontur 512 besteht dabei vorteilhaft aus einem ringförmigen nutartigen Bereich, der eine gewisse Menge eines Fluids aufnehmen kann und welches bei auftreffen bzw. annähern der Ankerplatte diesen Aufschlag dämpft, siehe auch 8. Dazu ist weiterhin eine Bohrung 516 in die Ankerplatte eingebracht, um in den relevanten Bereich ein Fluid führen zu können.
  • Zur Einstellung der Positionierung des dritten deckelartigen Elements 503 in dem zweiten zylindrischen Elements 502 ist das dritte Element 503 mit einer Verschraubung mit Gewinde 517 mit dem zweiten Element 502 verbunden. Dabei weist das dritte Element 503 ein Außengewinde und das zweite Element 502 ein Innengewinde auf. Durch diese Gestaltung kann über das Gewinde 517 eine Hubverstellung bzw. Einstellung erfolgen.
  • Die 6 zeigt weiterhin deutlich, dass die Bohrung 507 in ihrem unteren Bereich mit geringstem Durchmesser ausgebildet ist und im Vergleich zu den beiden oberen Bereichen etwa gleich lang ist, wie die beiden oberen Bereiche zusammen. Dies hat den Vorteil, dass dadurch eine zumindest im Wesentlichen nahezu rückströmfreie Passung zwischen Kolben 505 und Bohrung 507 erreicht werden kann.
  • Unten an der Mikrodosierpumpe erkennt man den Vorlaufstutzen 513 mit Vorfilter 514, der in die Bohrung des Vorlaufstutzens eingesetzt ist. Um den Vorlaufstutzen 513 kann vorteilhaft ein Duckmessstutzen 515 angeordnet sein. Weiterhin erkennt man den Rücklaufstutzen 516.
  • Wie in den 1,2 und 4 bereits gezeigt und dort diskutiert, verfügt die Mikrodosierpumpe über einen abgestuften Kolben mit Vorförderfunktion. Dies ist in 6 mit der Stufe 518 des Kolbens realisiert, wobei zwischen dem Kolben 505 und dem Halteschuh 510 ein Spalt 519 belassen ist zur Fluidströmung, der größer ist als bei der Druckförderstufe im unteren Bereich der Bohrung 507.
  • Die 7 zeigt einen Schnitt durch die Mikrodosierpumpe in einer Ebene, die zur Mitte versetzt ist. Dort erkennt man den Ankerplattenraum 520, welcher nach radial außen nach schräg unten verläuft. Weiterhin erkennt man die Austrittsbohrung 521 für die Leckagerückführung. In einer senkrechten Bohrung 522 ist ein federbelastetes Kugelventil angeordnet zur Erzeugung eines definierten Vordrucks im Ankerplattenraum 520, wobei die Bohrung 522 zur Aufnahme der Feder 525 durch die Kugel 524 verschlossen ist.
  • Die 9 zeigt in einer so genannten Explosionsdarstellung das erste zylindrische Element 501 und den Kolben 505 mit dem Halteschuh 510. Gut zu erkennen ist die Abstufung des Kolbens 505, der einen ersten Kolbenbereich 530 mit größerem Durchmesser aufweist, welcher als Vorförderkolben dient und einen zweiten Kolbenbereich 531 mit kleinerem Durchmesser aufweist, welcher als Druckförderkolben dient.
  • Weiterhin sind Ventilplatten 534 und Abstandshalteplatten 535 zu erkennen. Die Ventilplatte 534 erlaubt die Darstellung eines Druckventils bzw. eines Saugventils auf geringem Bauraum. Dazu weist die Ventilplatte einen zentralen Öffnungsbereich 536 auf, durch welchen der Kolben 505 durchgreift. Radial außerhalb des Öffnungsbereichs 536 sind federartige Zungen in die Ventilplatte 534 eingebracht, wobei die Zunge 533 das Druckventil des Vorförderkolbens darstellt und die Zunge 534 das Saugventil des Vorförderkolbens darstellt.
  • Die 10 zeigt ein Diagramm 600 zur Erläuterung der Steuerung des Magneten der magnetisch betätigten Mikrodosierpumpe. Durch die elektrische Ansteuerung des Magneten wird dieser magnetisiert und zieht die Magnetanker an und senkt somit den Kolben nach unten, siehe 6. Dabei wird die Ansteuerung des Hubmagneten beispielsweise durch eine analoge oder digitale Schaltung realisiert, wobei die Ansteuerung beispielsweise durch einen Triggerimpuls ausgelöst wird, sie ein High-Set und eine Low-Set. Dabei wird der Stromverlauf 601, siehe Kurve der 10, als Funktion der Zeit detektiert und bei erreichen des Maximums 602 oder bei erreichen des Wendepunkts 603 wird die Ansteuerung des Magneten abgeschaltet. Wie in 10 mit der unterbrochenen Linie 604 zu erkennen ist, würde der Strom nach dem Wendepunkt 603 stark ansteigen und ein „Verkleben” des Magneten verursachen, wodurch ein schnelles Reagieren und Betätigen des Magneten verhindert werden würde. Durch das Abschalten der Bestromung des Magneten beim Maximum 602, beim Wendepunkt 603 oder bis zu einem vorgebbaren Zeitpunkt danach, von bis zu 200 ms danach, kann ein solches Verkleben verhindert werden und eine schnelle Ansteuerung des Magneten und des Kolbens kann vorteilhaft erreicht werden.
  • Wird die Hubüberwachung des Magnetankers oder des Kolbens durchgeführt, so wird vorteilhaft ein Steuersignal ausgegeben, welches die Erreichung des Maximums, des Wendepunkts oder eines vorgebbaren Punkts signalisiert. Auch wird vorteilhaft ein Steuersignal, wie ein Fehlersignal ausgegeben, wenn der vorgebbare Punkt, wie das Maximum, der Wendepunkt oder ein vorgebbarer Punkt, in einem vorgebbaren Zeitfenster nicht erreicht wird. Vorteilhaft wird auch der Maximalstrom zur Ansteuerung des Magneten detektiert und es wird bei überschreiten eines Sollwerts ein Steuersignal, wie Fehlersignal ausgegeben.
  • Die 10 zeigt weiterhin eine Kurve 605, welche mittels eines Körperschalldetektors aufgenommen wird, und welche anhand des Körperschalls den Zustand des Kolbens ermitteln lässt. So ist durch die gemessenen Erschütterungen die Endlage des Druckhubs und des Saughubs feststellbar, wobei die Endlage des Druckhubs mit dem Maximum im Strom korrespondieren sollte.
  • Die dargestellte und beschriebene Mikrodosierpumpe kann vorteilhaft Öl für einen Brenner einer Heizungsanlage fördern. Auch kann eine erfindungsgemäße Mikrodosierpumpe in Kraftfahrzeugen eingesetzt werden zur Förderung von dort eingesetzten Fluiden, wie beispielsweise von Hydraulikfluiden, Additiven, Harnstofflösungen etc. Vorteilhaft kann eine solche Pumpe aber auch in weiteren Anwendungsbereichen eingesetzt werden.
  • Die erfindungsgemäße Pumpe gemäß den oben beschriebenen Ausführungsbeispielen umfasst weiterhin eine elektronische Steuereinheit zur Ansteuerung und/oder Überwachung der Pumpe, wobei diese Steuereinheit vorteilhaft in einem Gehäuse der Pumpe angeordnet ist oder als Baueinheit mit der Pumpe ausgestaltet ist. Dazu kann beispielsweise auch die Steuereinheit mit einem ggf. auch separaten Gehäuse versehen sein, welches an der Pumpe angeordnet ist.
  • Wie bereits oben beschrieben erzeugt die elektronische Steuereinheit zur Ansteuerung und/oder Überwachung der Pumpe auch Rückmeldesignale, die ausgegeben werden, so dass eine übergeordnete Steuerung eines Brenners oder einer Heizungsanlage diese aufnehmen und verarbeiten können. Vorteilhaft ist es insbesondere, wenn das/die Rückmeldesignal/Rückmeldesignale und/oder die Pumpenelektronik der Sicherheitsklasse C entsprechen.
  • Die erfindungsgemäße Pumpe stellt vorteilhaft eine magnetisch angetriebene Kolbenpumpe dar, mit einem eingespritzten Massenstrom, wie beispielsweise Brennstoffmassenstrom, der linear von der Hubfrequenz des Kolbens abhängig ist. Vorteilhaft liegt ein großer Regelbereich von etwa 0–2,5 kg/h vor, bei einem Einspritzdruck bis etwa 50 bar. Vorteilhaft ist ein niedriges Betriebsgeräusch durch eine hydraulische Endlagendämpfung der Kolbenbewegung. Eine zuverlässige Dosierung, wie Brennstoffdosierung, wird erreicht durch eine elektronische Überwachung des Kolbenhubs. Vorteilhaft gibt die Pumpe eine Fehlermeldung bei Nicht-Erreichen des vollen Kolbenhubs aus. Auch kann vorteilhaft ein integriertes Anti-Heber-Ventil vorgesehen sein. Besonders vorteilhaft ist der niedrige Bedarf an elektrischer Energie. Die Pumpe ist selbstansaugend etwa bis zu einer Höhendifferenz von 3,5 m. Die Bauform ist vorteilhaft kompakt.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 19948342 A1 [0004]
    • - DE 69535019 T2 [0005]

Claims (33)

  1. Mikrodosierpumpe (1, 500) zur Förderung eines Fluids, mit einem Kolben (2, 505), welcher mit einer Ankerplatte (504) verbunden ist, wobei der Kolben (505) entgegen der Kraft eines Kraftspeichers (506) durch das Zusammenwirken des Magneten (508) und des Magnetankers (504) verlagerbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Kolben (505) zwischen einer ersten Endlage und einer zweiten Endlage verlagerbar ist, wobei zumindest in einer der Endlagen eine Endlagendämpfung vorgesehen ist. 2. Mikrodosierpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Endlagendämpfung zwischen der Ankerplatte (504) und einem Gehäuseelement (503) der Pumpe vorgesehen ist.
  2. Mikrodosierpumpe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Endlagendämpfung als fluidbefüllbare Kontur (512) zwischen der Ankerplatte (504) und einem Gehäuseelement (503) der Pumpe vorgesehen ist.
  3. Mikrodosierpumpe nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die fluidbefüllbare Kontur (512) in der Ankerplatte (504) und/oder in einer Fläche eines Gehäuseelements (503) vorgesehen ist.
  4. Mikrodosierpumpe nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die fluidbefüllbare Kontur (512) eine Nut in der Ankerplatte (504) und/oder in einer Fläche eines Gehäuseelements (503) ist.
  5. Mikrodosierpumpe nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die fluidbefüllbare Kontur eine im Schnitt sichelförmige Nut ist.
  6. Mikrodosierpumpe nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass der fluidbefüllbaren Kontur (512) ein ebener Bereich gegenüber steht, welcher in einer Fläche eines Gehäuseelements (503) und/oder in der Ankerplatte (504) ausgebildet ist.
  7. Mikrodosierpumpe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ankerplatte eine Bohrung (516) aufweist, insbesondere zur Versorgung der fluidbefüllbaren Kontur (512) mit einem Fluid oder zur Sicherstellung einer freien Bewegbarkeit bei geringem Strömungswiderstand.
  8. Mikrodosierpumpe nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Fluid das zu pumpende Fluid ist.
  9. Mikrodosierpumpe zur Förderung eines Fluids, mit einem Kolben (505), welcher mit einer Ankerplatte (504) verbunden ist, wobei der Kolben (505) entgegen der Kraft eines Kraftspeichers (506) durch das Zusammenwirken des Magneten und des Magnetankers verlagerbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Kolben. als Stufenkolben ausgeführt ist zur Ausbildung einer ersten Kolbenfläche für die Vorförderung eines Fluids und zur Ausbildung einer zweiten Kolbenfläche für die Druckförderung eines Fluids.
  10. Mikrodosierpumpe nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Kolben (505) einen Bereich größeren Durchmessers und einem Bereich kleineren Durchmessers aufweist, wobei der Übergang von dem Bereich größeren Durchmessers zu dem Bereich kleineren Durchmessers als Kolbenfläche der Vorförderung dient und der Bereich des kleineren Durchmessers als Kolbenfläche der Druckförderung dient.
  11. Mikrodosierpumpe nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Kolben (505) in einer Bohrung verlagerbar aufgenommen ist, wobei die Bohrung einen Bereich größeren Durchmessers und einem Bereich kleineren Durchmessers aufweist zur Aufnahme der entsprechenden Bereich des Kolbens.
  12. Mikrodosierpumpe nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Bohrung Anschlussbereiche aufweist, zum Anschluss einer Fluidversorgung seitens eines Tanks und/oder Filters, eines Rücklauf zum Tank und/oder zu einem Verbraucher.
  13. Mikrodosierpumpe nach Anspruch 10, 11, 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass in den Versorgungsleitungen Rückschlagventile angeordnet sind, die als Plattenventile und/oder als Kugelventile ausgebildet sind.
  14. Mikrodosierpumpe nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass das zumindest eine Plattenventil auf einem ringförmigen Element angeordnet ist, welches koaxial zum Kolben (505) angeordnet ist.
  15. Mikrodosierpumpe nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, dass das zumindest eine Plattenventil für die Druckförderung auf einem ringförmigen Element angeordnet ist, welches koaxial zum Kolben (505) im Bereich der kleinen Kolbenfläche angeordnet ist.
  16. Mikrodosierpumpe nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, dass das zumindest eine Plattenventil für die Vorförderung auf einem ringförmigen Element angeordnet ist, welches koaxial zum Kolben (505) im Bereich der Stufe des Kolbens (505) angeordnet ist.
  17. Mikrodosierpumpe nach einem der Ansprüche 14 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass das zumindest eine Plattenventil für die Vorförderung und das zumindest eine Plattenventil für die Druckförderung auf einem gemeinsamen ringförmigen Element angeordnet ist, welches koaxial zum Kolben im Bereich der Stufe des Kolbens angeordnet ist.
  18. Mikrodosierpumpe zur Förderung eines Fluids, mit einem Kolben, welcher mit einer Ankerplatte verbunden ist, wobei der Kolben entgegen der Kraft eines Kraftspeichers durch das Zusammenwirken des Magneten und des Magnetankers axial verlagerbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse der Mikrodosierpumpe, welches den Kolben und den Kraftspeicher aufnimmt, mehrteilig ausgebildet ist und ein erstes unteres zylindrisches Element (501), ein damit verbundenes zweites oberes zylindrisches Element (502) und ein in das zweite zylindrische Element (502) eingesetztes drittes deckelartiges Element (503) aufweist.
  19. Mikrodosierpumpe nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite zylindrische Element (502) ringartig ausgebildet ist und in einer zentralen Ausnehmung den Magnetanker (504), den Kolben (505) und den Kraftspeicher, wie eine Feder, aufnimmt.
  20. Mikrodosierpumpe nach Anspruch 19 oder 20, dadurch gekennzeichnet, dass in die zentrale Ausnehmung des zweiten zylindrischen Elements (502) weiterhin ein Zapfen des ersten zylindrischen Elements (501) eingreift.
  21. Mikrodosierpumpe nach einem der vorhergehenden Ansprüche 19 bis 21, dadurch gekennzeichnet, dass sich der Kraftspeicher (506) an dem Zapfen unten abstützt.
  22. Mikrodosierpumpe nach einem der vorhergehenden Ansprüche 19 bis 22, dadurch gekennzeichnet, dass sich der Kraftspeicher (506) in einer Ausnehmung in dem Zapfen abstützt.
  23. Mikrodosierpumpe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in dem zweiten zylindrischen Element (502) und in dem ersten zylindrischen Element eine Bohrung (507) vorgesehen ist, welche den Kolben (505) zumindest teilweise aufnimmt.
  24. Verfahren zur Steuerung einer Mikrodosierpumpe (1, 500) zur Förderung eines Fluids, mit einem Kolben (2, 505), welcher mit einer Ankerplatte (504) verbunden ist, wobei der Kolben (505) entgegen der Kraft eines Kraftspeichers (506) durch das Zusammenwirken des Magneten (508) und des Magnetankers (504) verlagerbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Magnet als Elektromagnet ausgeführt ist und mit einer Steuereinheit steuerbar bestromt wird, wobei die Bestromung des Elektromagneten unterbrochen wird, wenn ein vorgebbarer Schwellenwert erreicht ist.
  25. Verfahren nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, dass der vorgebbare Schwellenwert ein Maximum oder ein Wendepunkt in der Strom-Spannungskennlinie oder im Stromzeit-Diagramm ist.
  26. Verfahren nach Anspruch 25 oder 26, dadurch gekennzeichnet, dass der vorgebbare Schwellenwert aus einem Maximum oder einem Wendepunkt in der Strom-Spannungskennlinie oder im Stromzeit-Diagramm hergeleitet wird, wobei diesem Wert eine vorgebbare Zeitdauer hinzugefügt wird.
  27. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Mirkodosierpumpe an die Steuereinheit ein Steuersignal zurückgibt, welches das Erreichen eines solchen Schwellenwerts signalisiert.
  28. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinheit bei Erhalt des Steuersignals die Bestromung stoppt.
  29. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinheit zur Ansteuerung des Magneten durch eine analoge oder digitale Schaltung realisiert ist, wobei die Ansteuerung durch einen Triggerimpuls ausgelöst wird, wie ein High-Set und eine Low-Set.
  30. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Mikrodosierpumpe ein Fehlersignal ausgibt, wenn der vorgebbare Schwellenwert in einem vorgebbaren Zeitfenster nicht erreicht wird.
  31. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Mikrodosierpumpe ein Fehlersignal ausgibt, wenn der Maximalstrom zur Ansteuerung des Magneten einen Sollwert erreicht oder übersteigt.
  32. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Mikrodosierpumpe oder dessen Steuereinheit ein Bestätigungssignal ausgibt, wenn ein erfolgreicher Pumpenhub durchgeführt wurde.
  33. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Bestätigungssignal von einer übergeordneten Steuerung eines Brenners der Heizungsanlage ausgewertet wird.
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