DE102009022812A1 - Blechumformungsprodukt und Verfahren zur Herstellung eines Blechumformungsprodukts - Google Patents

Blechumformungsprodukt und Verfahren zur Herstellung eines Blechumformungsprodukts Download PDF

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DE102009022812A1
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Abstract

Um ein Blechumformungsprodukt, umfassend ein Blechteil, welches mindestens einen Biegebereich aufweist, der eine Biegelinie umfasst, entlang welcher ein erster flächiger Abschnitt des Blechteils an einen zweiten flächigen Abschnitt des Blechteils angrenzt, wobei der erste flächige Abschnitt mit dem zweiten flächigen Abschnitt zumindest näherungsweise einen vorgegebenen Soll-Winkel einschließt, der erste flächige Abschnitt an einen ersten abgekanteten Abschnitt des Blechteils angrenzt und der zweite flächige Abschnitt an einen zweiten abgekanteten Abschnitt des Blechteils angrenzt, zu schaffen, welches in kurzer Zeit und mit wenig Aufwand herstellbar ist, wird vorgeschlagen, dass der erste abgekantete Abschnitt und der zweite abgekantete Abschnitt durch eine Rasteinrichtung miteinander verrastbar sind.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Blechumformungsprodukt, welches ein Blechteil umfasst, das mindestens einen Biegebereich aufweist, der eine Biegelinie umfasst, entlang welcher ein erster flächiger Abschnitt des Blechteils an einen zweiten flächigen Abschnitt des Blechteils angrenzt, wobei der erste flächige Abschnitt mit dem zweiten flächigen Abschnitt zumindest näherungsweise einen vorgegebenen Soll-Winkel einschließt, der erste flächige Abschnitt an einen ersten abgekanteten Abschnitt des Blechteils angrenzt und der zweite flächige Abschnitt an einen zweiten abgekanteten Abschnitt des Blechteils angrenzt.
  • Derartige Blechumformungsprodukte, insbesondere solche, bei denen der erste abgekantete Abschnitt des Blechteils und der zweite abgekantete Abschnitt des Blechteils mittels einer Schweißverbindung miteinander verbunden sind, sind aus dem Stand der Technik bekannt.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Blechumformungsprodukt der eingangs genannten Art bereitzustellen, welches in kurzer Zeit und mit wenig Aufwand herstellbar ist.
  • Diese Aufgabe wird bei dem Blechumformungsprodukt der eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass der erste abgekantete Abschnitt und der zweite abgekantete Abschnitt durch eine Rasteinrichtung miteinander verrastbar sind.
  • Dadurch, dass der erste abgekantete Abschnitt und der zweite abgekantete Abschnitt des Blechteils durch eine Rasteinrichtung miteinander verrastbar sind, kann eine formschlüssige Verbindung zwischen dem ersten abgekanteten Abschnitt und dem zweiten abgekanteten Abschnitt besonders einfach hergestellt werden. Auf diese Weise sind insbesondere Herstellungsschritte, welche eine stoffschlüssige Verbindung, insbesondere ein Verschweißen, des ersten abgekanteten Abschnitts mit dem zweiten abgekanteten Abschnitt des Blechteils vorsehen, entbehrlich.
  • Ferner weist eine Rastverbindung im Gegensatz zu einer stoffschlüssigen Verbindung den Vorteil auf, dass bei einer Demontage des Blechumformungsprodukts die Verbindung zwischen den abgekanteten Abschnitten besonders einfach lösbar ist.
  • Bei einer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass das Blechumformungsprodukt in dem mindestens einen Biegebereich so verformbar ist, dass der erste flächige Abschnitt und der zweite flächige Abschnitt in eine überbogene Stellung bringbar sind, in welcher der von dem ersten flächigen Abschnitt und dem zweiten flächigen Abschnitt eingeschlossene Winkel kleiner als der Soll-Winkel ist. Durch geeignete Wahl des von dem ersten flächigen Abschnitt und dem zweiten flächigen Abschnitt in der überbogenen Stellung eingeschlossenen Winkels kann das Blechumformungsprodukt im Herstellungsprozess so gebogen werden, dass eine materialbedingte Rückfederung des Blechteils nach dem Biegevorgang das Blechteil so zurückverformt, dass der von dem ersten flächigen Abschnitt und dem zweiten flächigen Abschnitt eingeschlossene Winkel zumindest näherungsweise dem Soll-Winkel entspricht.
  • Insbesondere kann vorgesehen sein, dass der von dem ersten flächigen Abschnitt und dem zweiten flächigen Abschnitt eingeschlossene Winkel in der überbogenen Stellung mindestens ungefähr 0,2°, insbesondere mindestens ungefähr 0,5°, kleiner als der Soll-Winkel ist.
  • Vorzugsweise ist das Blechumformungsprodukt so ausgebildet, dass der erste flächige Abschnitt und der zweite flächige Abschnitt aus der überbogenen Stellung selbsttätig in eine Soll-Stellung zurückkehren, in welcher der Betrag des von dem ersten flächigen Abschnitt und dem zweiten flächigen Abschnitt eingeschlossenen Winkels zumindest näherungsweise dem Betrag des Soll-Winkels entspricht.
  • Insbesondere kann vorgesehen sein, dass das Blechumformungsprodukt so ausgebildet ist, dass das Blechumformungsprodukt selbsttätig aus der überbogenen Stellung in die Soll-Stellung zurückfedert.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung umfasst die Rasteinrichtung mindestens ein Rastelement, vorzugsweise jeweils ein Rastelement an dem ersten abgekanteten Abschnitt und an dem zweiten abgekanteten Abschnitt des Blechteils, wobei diese Rastelemente miteinander zusammenwirken.
  • Günstig ist es, wenn mindestens ein Rastelement als Rastnase ausgebildet ist.
  • Alternativ oder ergänzend hierzu kann vorgesehen sein, dass mindestens ein Rastelement als Rastausnehmung ausgebildet ist.
  • Vorzugsweise ist mindestens ein abgekanteter Abschnitt des Blechteils um ungefähr 90° gegenüber dem angrenzenden flächigen Abschnitt des Blechteils abgekantet.
  • Der erste abgekantete Abschnitt des Blechteils ist vorzugsweise benachbart zu dem zweiten abgekanteten Abschnitt des Blechteils angeordnet.
  • Das Blechumformungsprodukt ist günstigerweise so ausgestaltet, dass eine dem ersten abgekanteten Abschnitt zugewandte Seitenfläche des zweiten abgekanteten Abschnitts und eine dem zweiten abgekanteten Abschnitt zugewandte Seitenfläche des ersten abgekanteten Abschnitts zumindest abschnittsweise in der überbogenen Stellung des Blechumformungsprodukts aneinander zur Anlage kommen. Auf diese Weise kann insbesondere im Herstellungsprozess des Blechumformungsprodukts ein zu weites Überbiegen des Blechumformungsprodukts verhindert werden.
  • Besonders stabil ist das Blechumformungsprodukt insbesondere dann, wenn in mindestens einem Biegebereich der von dem ersten flächigen Abschnitt und dem zweiten flächigen Abschnitt eingeschlossene Soll-Winkel mindestens ungefähr 45°, insbesondere mindestens ungefähr 75°, beträgt.
  • Ferner kann vorgesehen sein, dass der von dem ersten flächigen Abschnitt und dem zweiten flächigen Abschnitt eingeschlossene Soll-Winkel in mindestens einem Biegebereich höchstens ungefähr 135°, insbesondere höchstens ungefähr 105°, vorzugsweise zumindest näherungsweise 90°, beträgt.
  • Grundsätzlich kann mindestens ein Rastelement der Rasteinrichtung separat von dem Blechteil hergestellt und anschließend an dem Blechteil festgelegt sein.
  • Vorzugsweise ist jedoch vorgesehen, dass mindestens ein Rastelement der Rasteinrichtung Teil des Blechteils ist.
  • Insbesondere kann vorgesehen sein, dass in mindestens einem Biegebereich der erste abgekantete Abschnitt und mindestens ein daran angeordnetes Rastelement der Rasteinrichtung einstückig miteinander ausgebildet sind.
  • Ferner kann vorgesehen sein, dass in mindestens einem Biegebereich der zweite abgekantete Abschnitt und mindestens ein daran angeordnetes Rastelement der Rasteinrichtung einstückig miteinander ausgebildet sind.
  • Eine einstückige Ausbildung eines abgekanteten Abschnitts und mindestens eines daran angeordneten Rastelements der Rasteinrichtung hat zum Vorteil, dass das mindestens eine Rastelement der Rasteinrichtung nicht separat hergestellt und aufwendig an dem jeweiligen abgekanteten Abschnitt angeordnet werden muss.
  • Bei einer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Rasteinrichtung nicht über eine Ebene übersteht, in welcher eine im Wesentlichen ebene Begrenzungsfläche mindestens eines der abgekanteten Abschnitte angeordnet ist.
  • Insbesondere kann vorgesehen sein, dass die Rasteinrichtung nicht über eine Ebene übersteht, in welcher eine im Wesentlichen ebene Außenseite mindestens eines der abgekanteten Abschnitte angeordnet ist.
  • Günstig ist es, wenn das mindestens eine an dem ersten abgekanteten Abschnitt angeordnete Rastelement nicht über eine Ebene übersteht, in welcher eine im Wesentlichen ebene Begrenzungsfläche des ersten abgekanteten Abschnitts angeordnet ist.
  • Günstig ist es ferner, wenn das mindestens eine an dem zweiten abgekanteten Abschnitt angeordnete Rastelement nicht über eine Ebene übersteht, in welcher eine im Wesentlichen ebene Begrenzungsfläche des zweiten abgekanteten Abschnitts angeordnet ist.
  • Vorzugsweise sind die im Wesentlichen ebenen Begrenzungsflächen des ersten abgekanteten Abschnitts und des zweiten abgekanteten Abschnitts in derselben Ebene angeordnet.
  • Insbesondere dann, wenn die Rasteinrichtung nicht über die Ebene, in der die im Wesentlichen ebenen Begrenzungsflächen des ersten abgekanteten Abschnitts und des zweiten abgekanteten Abschnitts angeordnet sind, übersteht, kann vorgesehen sein, dass die im Wesentlichen ebenen Begrenzungsflächen des ersten abgekanteten Abschnitts und des zweiten abgekanteten Abschnitts als Auflageflächen, beispielsweise als Auflageflächen für eine Tischplatte, dienen.
  • Vorteilhaft ist es, wenn das Blechteil ein Edelstahlblechteil ist. Dadurch ist eine ästhetisch besonders ansprechende Ausgestaltung des Blechumformungsprodukts möglich.
  • Das erfindungsgemäße Blechumformungsprodukt eignet sich insbesondere zur Verwendung als Bestandteil einer Wange für einen Wangentisch, welche mindestens ein solches Blechumformungsprodukt umfasst.
  • Die erfindungsgemäße Wange weist vorzugsweise die vorstehend im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Blechumformungsprodukt beschriebenen Merkmale und Vorteile auf.
  • Bei einer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass mindestens eine im Benutzungszustand des Wangentischs im Wesentlichen vertikal ausgerichtete Seitenfläche der Wange zumindest abschnittsweise durch einen flächigen Abschnitt des Blechumformungsprodukts gebildet ist.
  • Ferner kann vorgesehen sein, dass zumindest ein Teil mindestens eines abgekanteten Abschnitts des Blechumformungsprodukts zumindest einen Teil einer Auflagefläche der Wange zum Auflegen einer Tischplatte des Wangentischs bildet.
  • Die erfindungsgemäße Wange eignet sich insbesondere zur Verwendung in einem Wangentisch, welcher mindestens eine Wange umfasst.
  • Der erfindungsgemäße Wangentisch weist vorzugsweise die vorstehend im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Blechumformungsprodukt oder der erfindungsgemäßen Wange beschriebenen Merkmale und Vorteile auf.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt ferner die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Herstellung eines Blechumformungsprodukts bereitzustellen, welches die Herstellung eines Blechumformungsprodukts in kurzer Zeit und mit wenig Aufwand ermöglicht.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass das Verfahren die folgenden Verfahrensschritte umfasst:
    • – Heraustrennen eines umzuformenden Blechteils aus einem Ausgangsmaterial;
    • – Versehen mindestens eines abzukantenden oder abgekanteten Abschnitts des Blechteils mit einer Rasteinrichtung;
    • – Abkanten des Blechteils entlang einer ersten Abkantlinie, so dass ein erster abgekanteter Abschnitt des Blechteils gebildet wird;
    • – Abkanten des Blechteils entlang einer zweiten Abkantlinie, so dass ein zweiter abgekanteter Abschnitt des Blechteils gebildet wird;
    • – Biegen des Blechteils entlang einer Biegelinie derart, dass ein erster flächiger Abschnitt des Blechteils, welcher an einen ersten abzukantenden oder abgekanteten Abschnitt angrenzt, längs der Biegelinie an einen zweiten flächigen Abschnitt des Blechteils, welcher an einen zweiten abzukantenden oder abgekanteten Abschnitt angrenzt, angrenzt und mit dem zweiten flächigen Abschnitt des Blechteils zumindest näherungsweise einen vorgegebenen Soll-Winkel einschließt; und
    • – Verrasten des ersten abgekanteten Abschnitts mit dem zweiten abgekanteten Abschnitt mittels der Rasteinrichtung.
  • Dadurch, dass der erste abgekantete Abschnitt mit dem zweiten abgekanteten Abschnitt mittels einer Rasteinrichtung verrastet wird, wird ein unerwünschtes Aufweiten des von dem ersten flächigen Abschnitt und dem zweiten flächigen Abschnitt des Blechteils eingeschlossenen Winkels auf besonders einfache Art und Weise verhindert. Eine zusätzliche, insbesondere stoffschlüssige, Verbindung zwischen dem ersten abgekanteten Abschnitt und dem zweiten abgekanteten Abschnitt des Blechteils ist somit entbehrlich. Mittels des erfindungsgemäßen Verfahrens ist das Blechumformungsprodukt dadurch in kurzer Zeit und mit wenig Aufwand herstellbar.
  • Grundsätzlich können die Verfahrensschritte des Abkantens und des Biegens des Blechteils gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren in beliebiger Reihenfolge durchgeführt werden.
  • Günstig ist es jedoch, wenn der erste abgekantete Abschnitt und/oder der zweite abgekantete Abschnitt des Blechteils durch Abkanten des Blechteils gebildet werden, bevor das Blechteil entlang der Biegelinie gebogen wird.
  • Insbesondere dann, wenn der erste abgekantete Abschnitt und der zweite abgekantete Abschnitt durch Abkanten entlang Abkantlinien gebildet werden, welche auf derselben Geraden liegen, können der erste abgekantete Abschnitt und der zweite abgekantete Abschnitt des Blechteils in einem einzigen Herstellungsschritt gebildet werden.
  • Günstig ist es, wenn mindestens ein abzukantender Abschnitt des Blechteils mit mindestens einem Rastelement der Rasteinrichtung versehen wird, bevor der mindestens eine abzukantende Abschnitt des Blechteils abgekantet wird.
  • Besonders günstig ist es, wenn mindestens ein abzukantender Abschnitt des Blechteils während des Heraustrennens des Blechteils aus dem Ausgangsmaterial mit einem Rastelement der Rasteinrichtung versehen wird.
  • Vorzugsweise wird das Blechteil so aus dem Ausgangsmaterial herausgetrennt, dass mindestens ein abzukantender Abschnitt des Blechteils zusammen mit mindestens einem Rastelement der Rasteinrichtung durch das Heraustrennen des Blechteils aus dem Ausgangsmaterial gebildet wird.
  • Bei einer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass das Blechteil entlang einer Biegelinie gebogen wird, welche zumindest näherungsweise in einer Symmetrieebene der Abkantlinien der abzukantenden oder abgekanteten Abschnitte verläuft.
  • Günstig ist es, wenn das Blechteil entlang einer Biegelinie gebogen wird, welche zumindest näherungsweise senkrecht zu den Abkantlinien der abzukantenden oder abgekanteten Abschnitte ausgerichtet ist.
  • Insbesondere dann, wenn beim Biegen des Blechteils entlang der Biegelinie mindestens ein, vorzugsweise an dem ersten abgekanteten Abschnitt des Blechteils angeordnetes, erstes Rastelement der Rasteinrichtung selbsttätig mit mindestens einem, vorzugsweise an dem zweiten abgekanteten Abschnitt des Blechteils angeordneten, zweiten Rastelement der Rasteinrichtung verrastet, ist eine besonders einfache Herstellung des Blechumformungsprodukts möglich.
  • Bei einer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass das Blechteil beim Biegevorgang um einen Winkel von mindestens ungefähr 0,2°, insbesondere mindestens ungefähr 0,5°, über einen Sollwert eines Biegewinkels hinaus gebogen wird und sich später so zurückverformt, dass der Betrag des von dem ersten flächigen Abschnitt und dem zweiten flächigen Abschnitt eingeschlossenen Winkels zumindest näherungsweise dem Betrag des Soll-Winkels entspricht.
  • Vorzugsweise weist das Blechumformungsprodukt in einem Zustand, in welchem der von dem ersten flächigen Abschnitt und dem zweiten flächigen Abschnitt eingeschlossene Winkel zumindest näherungsweise dem Soll-Winkel entspricht, einen Spalt zwischen dem ersten abgekanteten Abschnitt und dem zweiten abgekanteten Abschnitt auf, welcher als Freiraum zum Überbiegen dient, damit nach der Rückfederung des Blechteils der von dem ersten flächigen Abschnitt und dem zweiten flächigen Abschnitt eingeschlossene Winkel zumindest näherungsweise dem Soll-Winkel, welcher vorzugsweise 90° beträgt, entspricht. Auf diese Weise wird verhindert, dass Abdrücke in den Sichtflächen entstehen oder zurückbleiben, die eine Nacharbeit des Blechumformungsprodukts erforderlich machen würden.
  • Ferner bietet die Erfindung den Vorteil, dass durch das Verrasten des ersten abgekanteten Abschnitts mit dem zweiten abgekanteten Abschnitt durch die Rasteinrichtung ein aufwendiges Fügen durch Schweißen sowie ein Versäubern der Schweißnaht entbehrlich sind.
  • Der erfindungsgemäße Wangentisch eignet sich insbesondere zur Verwendung in einer Küche, wobei hierzu in einer Tischplatte des Wangentischs beispielsweise eine Spüle angeordnet sein kann.
  • Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung sind Gegenstand der nachfolgenden Beschreibung und der zeichnerischen Darstellung eines Ausführungsbeispiels.
  • In den Zeichnungen zeigen:
  • 1 eine schematische perspektivische Darstellung eines Wangentischs;
  • 2 einen Ausschnitt eines vertikalen Schnitts durch den Wangentisch entlang der Linie 2-2 in 1;
  • 3 eine schematische perspektivische Darstellung einer Wange des Wangentischs aus 1;
  • 4 eine schematische perspektivische Darstellung eines Blechumformungsprodukts, welches ein Bestandteil der Wange aus 3 ist;
  • 5 eine vergrößerte Darstellung des Bereichs I des Blechumformungsprodukts in 4;
  • 6 eine vergrößerte Darstellung des Bereichs II des Blechumformungsprodukts in 5;
  • 7 eine Draufsicht auf eine Oberseite des Blechumformungsprodukts aus 4 mit Blickrichtung in Richtung des Pfeiles 7 in 4;
  • 8 eine vereinfachte Darstellung des Bereichs III des Blechumformungsprodukts in 7, wobei ein von einem ersten flächigen Abschnitt und einem zweiten flächigen Abschnitt des Blechumformungsprodukts eingeschlossener Winkel 110° beträgt;
  • 9 eine der 8 entsprechende Darstellung des Blechumformungsprodukts, wobei der von dem ersten flächigen Abschnitt und dem zweiten flächigen Abschnitt des Blechumformungsprodukts eingeschlossene Winkel 99° beträgt;
  • 10 eine der 8 entsprechende Darstellung des Blechumformungsprodukts, wobei der von dem ersten flächigen Abschnitt und dem zweiten flächigen Abschnitt eingeschlossene Winkel 89° beträgt;
  • 11 eine der 8 entsprechende Darstellung des Blechumformungsprodukts, wobei der von dem ersten flächigen Abschnitt und dem zweiten flächigen Abschnitt eingeschlossene Winkel 90° beträgt; und
  • 12 eine vergrößerte Darstellung des Bereichs IV des Blechumformungsprodukts in 11.
  • Gleiche oder funktional äquivalente Elemente sind in sämtlichen Figuren mit denselben Bezugszeichen versehen.
  • Ein in den 1 bis 12 dargestellter Wangentisch 100 umfasst eine Tischplatte 102 und zwei identische Wangen 104.
  • Sowohl die Tischplatte 102 als auch die Wangen 104 sind im Wesentlichen quaderförmig und flach ausgebildet, wobei die im Benutzungszustand des Wangentischs 100 vertikal ausgerichteten Wangen 104 so an der im Benutzungszustand des Wangentischs 100 horizontal ausgerichteten Tischplatte 102 angeordnet sind, dass der Wangentisch 100 in einem vertikalen Längsschnitt zumindest näherungsweise C-förmig ausgebildet ist.
  • Ein (nicht dargestellter) Benutzer des Wangentischs 100 hält sich vorzugsweise für den Zeitraum der Benutzung an einer Langseite des Wangentischs 100 auf, von welcher aus diese C-Form sichtbar ist.
  • Die Wangen 104 sind so an einer Unterseite 106 der Tischplatte 102 angeordnet, dass dem (wie vorstehend beschrieben positionierten) Benutzer zugewandte, vordere Seitenflächen 108 der Wangen 104 im Wesentlichen bündig mit einer ebenfalls dem Benutzer zugewandten, vorderen Seitenfläche 110 der Tischplatte 102 sind.
  • Einander abgewandt angeordnete, senkrecht zu den vorderen Seitenflächen 108 der Wangen 104 ausgerichtete, äußere Seitenflächen 112 der Wangen 104 sind im Wesentlichen bündig mit einander abgewandt angeordneten, senkrecht zu der vorderen Seitenfläche 110 der Tischplatte 102 ausgerichteten Seitenflächen 114 der Tischplatte 102.
  • Dem Benutzer abgewandte, parallel zu den vorderen Seitenflächen 108 der Wangen 104 ausgerichtete, hintere Seitenflächen 116 der Wangen 104 sind im Wesentlichen bündig mit einer dem Benutzer abgewandten, parallel zur vorderen Seitenfläche 110 der Tischplatte 102 ausgerichteten, hinteren Seitenfläche 118 der Tischplatte 102.
  • Eine im Benutzungszustand des Wangentischs 100 obere Seite der Tischplatte 102 bildet eine Arbeitsfläche 120 des Wangentischs 100.
  • Mit der der Arbeitsfläche 120 gegenüberliegenden Unterseite 106 der Tischplatte 102 liegt die Tischplatte 102 auf Auflageflächen 122 der Wangen 104, welche durch Oberseiten 124 der Wangen 104 gebildet sind, auf.
  • Den Oberseiten 124 der Wangen 104 gegenüberliegende Unterseiten 126 der Wangen 104 bilden Standflächen 128 des Wangentischs 100, mit welchen der Wangentisch 100 auf einem Untergrund, beispielsweise auf einem (nicht dargestellten) Boden eines Raumes, steht.
  • In 3 ist eine der Wangen 104 separat dargestellt. Die Wange 104 umfasst ein Blechumformungsprodukt 130, welches ein Blechteil 131 umfasst.
  • Das Blechumformungsprodukt 130 umfasst vier Biegebereiche 132, welche jeweils einen ersten flächigen Abschnitt 134, einen zweiten flächigen Abschnitt 136, einen ersten abgekanteten Abschnitt 138, einen zweiten abgekanteten Abschnitt 140 und eine Rasteinrichtung 142 umfassen.
  • Die Biegebereiche 132 sind dabei so an dem Blechumformungsprodukt 130 angeordnet, dass einander benachbarte Biegebereiche 132 einen gemeinsamen flächigen Abschnitt und einen gemeinsamen abgekanteten Abschnitt aufweisen.
  • Beispielsweise ist ein zweiter flächiger Abschnitt 136a eines ersten Biegebereichs 132a zugleich ein erster flächiger Abschnitt 134b eines zweiten Biegebereichs 132b. Ferner ist dabei ein zweiter abgekanteter Abschnitt 140a des ersten Biegebereichs 132a zugleich ein erster abgekanteter Abschnitt 138b des zweiten Biegebereichs 132b (siehe 3).
  • An einer Biegelinie 162 aneinander angrenzende flächige Abschnitte 134, 136 schließen im fertig montierten Zustand des Blechumformungsprodukts 130 vorzugsweise einen Winkel α von zumindest näherungsweise 90° ein (siehe 12).
  • Die abgekanteten Abschnitte 138, 140 sind so an dem Blechumformungsprodukt 130 angeordnet, dass der erste abgekantete Abschnitt 138 an einer ersten Abkantlinie 160 an den ersten flächigen Abschnitt 134 angrenzt. Der zweite abgekantete Abschnitt 140 grenzt ferner an einer zweiten Abkantlinie 161 an den zweiten flächigen Abschnitt 136 an.
  • Vorzugsweise sind die abgekanteten Abschnitte 138, 140 um zumindest näherungsweise 90° gegenüber den flächigen Abschnitten 134, 136 abgekantet.
  • Die in 3 dargestellte Wange 104 ist so an der Tischplatte 102 angeordnet, dass ein zweiter flächiger Abschnitt 136b des zweiten Biegebereichs 132b, welcher zugleich ein erster flächiger Abschnitt 134c eines dritten Biegebereichs 132c ist, die äußere Seitenfläche 112 der Wange 104 bildet.
  • Der zweite flächige Abschnitt 136a des ersten Biegebereichs 132a, welcher zugleich der erste flächige Abschnitt 134b des zweiten Biegebereichs 132b ist, und ein zweiter flächiger Abschnitt 136c des dritten Biegebereichs 132c, welcher zugleich ein erster flächiger Abschnitt 134d eines vierten Biegebereichs 132d ist, bilden je nach der Anordnung der Wange 104 an der Tischplatte 102 entweder die vordere Seitenfläche 108 bzw. die hintere Seitenfläche 116 (siehe 3) oder die hintere Seitenfläche 116 bzw. die vordere Seitenfläche 108 der Wange 104.
  • Ein Teil der Oberseite 124 der Wange 104 wird durch die abgekanteten Abschnitte 138, 140 gebildet.
  • An ihrer Unterseite 126 weist die Wange 104 vorzugsweise denselben Aufbau wie an ihrer Oberseite 124 auf, so dass zumindest ein Teil der Standfläche 128 der Wangen 104 durch an der Unterseite 126 angeordnete (nicht dargestellte) abgekantete Abschnitte gebildet ist.
  • Zur Verbesserung der Stabilität des Blechumformungsprodukts 130 umfasst die Wange 104 einen an das Blechumformungsprodukt 130 angeschraubten oder angeschweißten Einschub 144, welcher eine sich zwischen dem ersten flächigen Abschnitt 134a des ersten Biegebereichs 132a und einem zweiten flächigen Abschnitt 136d des vierten Biegebereichs 132d erstreckende Platte 146 umfasst, die mittels dreier quaderförmiger Stege 148 gegen den zweiten flächigen Abschnitt 136b des zweiten Biegebereichs 132b, welcher zugleich den ersten flächigen Abschnitt 134c des dritten Biegebereichs 132c bildet, abgestützt ist (siehe 3).
  • Eine den Stegen 148 abgewandte Außenseite 150 der Platte 146 und der äußeren Seitenfläche 112 der Wange 104 abgewandte Oberflächen des ersten flächigen Abschnitts 134a des ersten Biegebereichs 132a und des zweiten flächigen Abschnitts 136d des vierten Biegebereichs 132d bilden eine innere Seitenfläche 152 der Wange 104.
  • Wie insbesondere der vergrößerten Darstellung eines Biegebereichs 132 des Blechumformungsprodukts 130 in 12 zu entnehmen ist, umfassen die Rasteinrichtungen 142 der Biegebereiche 132 jeweils eine Rastnase 154 und eine Rastausnehmung 156.
  • Mittels der Rasteinrichtungen 142 ist ein unerwünschtes Aufweiten des von aneinander angrenzenden flächigen Abschnitten 134, 136 eingeschlossenen Winkels α blockierbar, wobei hierzu Anlageflächen 164 der Rastnasen 154 an Anlageflächen 166 der Rastausnehmungen 156 zur Anlage kommen.
  • Sowohl die Rastnasen 154 als auch die Rastausnehmungen 156 der Rasteinrichtungen 142 sind als Bestandteil des Blechteils 131 einstückig mit den abgekanteten Abschnitten 138, 140 ausgebildet.
  • Die Rasteinrichtung 142 weist in einer im Benutzungszustand des Wangentischs 100 vertikalen Richtung vorzugsweise dieselben Ausmaße auf wie die abgekanteten Abschnitte 138, 140.
  • Insbesondere ist dabei vorgesehen, dass die Rasteinrichtung 142 in der im Benutzungszustand des Wangentischs 100 vertikalen Richtung nicht über eine Ebene 155 übersteht, in welcher Außenseiten 157 der abgekanteten Abschnitte 138, 140 angeordnet sind, die als im Wesentlichen ebene Begrenzungsflächen der abgekanteten Abschnitte 138, 140 zumindest einen Teil der Oberseite 124 der Wange 104 bilden. Dadurch ist eine flächige Auflage der Tischplatte 102 auf die Wangen 104 möglich (siehe 2).
  • Ferner ist vorgesehen, dass die Rasteinrichtung 142 in der im Benutzungszustand des Wangentischs 100 vertikalen Richtung nicht über eine Ebene 159 übersteht, in welcher im Wesentlichen ebene Begrenzungsflächen der abgekanteten Abschnitte 138, 140 bildende Innenseiten 163 der abgekanteten Abschnitte 138, 140 angeordnet sind.
  • Wie insbesondere 7 zu entnehmen ist, sind die abgekanteten Abschnitte 138, 140, die Rastnasen 154 und die Rastausnehmungen 156 so ausgebildet, dass zwischen zwei benachbarten abgekanteten Abschnitten 138, 140 jeweils ein Spalt 158 gebildet ist, wenn die Rastnasen 154 mit den Rastausnehmungen 156 in Eingriff sind und der von aneinander angrenzenden flächigen Abschnitten 134, 136 eingeschlossene Winkel α einem vorgegebenen Soll-Winkel, vorzugsweise 90°, entspricht.
  • Die benachbart zueinander angeordneten abgekanteten Abschnitte 138, 140 und die Rasteinrichtungen 142 sind dabei so ausgebildet, dass die aneinander angrenzenden flächigen Abschnitte 134, 136 jeweils in eine überbogene Stellung bringbar sind, in welcher der von aneinander angrenzenden flächigen Abschnitten 134, 136 eingeschlossene Winkel α kleiner als der vorgegebene Soll-Winkel ist.
  • Der Spalt 158 ist dabei vorzugsweise so gewählt, dass ein zu weites Überbiegen des Blechumformungsprodukts 130 verhindert wird. Insbesondere wird der Spalt 158 so gewählt, dass der von aneinander angrenzenden flächigen Abschnitten 134, 136 eingeschlossene Winkel α stets mindestens ungefähr 89° beträgt.
  • Das vorstehend beschriebene Blechumformungsprodukt 130 wird wie folgt hergestellt:
    Zunächst wird aus einem Ausgangsmaterial ein Blechteil 131 herausgetrennt.
  • Die Form des Blechteils 131 wird beim Heraustrennen aus dem Ausgangsmaterial so gewählt, dass das Blechumformungsprodukt 130 lediglich durch Abkanten und Biegen in seine endgültige Form gebracht werden kann.
  • Insbesondere werden beim Heraustrennen des Blechteils 131 aus dem Ausgangsmaterial abzukantende Abschnitte ausgebildet, welche die Rastnasen 154 und die Rastausnehmungen 156 der Rasteinrichtungen 142 umfassen.
  • In weiteren Herstellungsschritten wird das Blechteil 131 abgekantet und gebogen, wobei die Reihenfolge der Abkantvorgänge und Biegevorgänge beliebig gewählt werden kann.
  • Vorzugsweise werden jedoch die abzukantenden Abschnitte abgekantet, bevor das Blechteil 131 gebogen wird.
  • Die abzukantenden Abschnitte werden hierzu entlang der Abkantlinien 160, 161 abgekantet.
  • Vorzugsweise liegen vor einem Biegen des Blechteils 131 mehrere Abkantlinien 160, 161 des Blechumformungsprodukts 130 auf einer gemeinsamen Geraden, so dass mehrere abgekantete Abschnitte 138, 140 in einem einzigen Herstellungsschritt gebildet werden können.
  • In einem nächsten Schritt wird das Blechteil 131 nacheinander entlang vier Biegelinien 162 gebogen, wobei jede der Biegelinien 162 vorzugsweise senkrecht zu den an die jeweilige Biegelinie 162 angrenzenden Abkantlinien 160, 161 ausgerichtet ist. Die um zumindest näherungsweise 90° abgekanteten Abschnitte 138, 140 werden während des Biegevorgangs aufeinander zu bewegt.
  • Der von aneinander angrenzenden flächigen Abschnitten 134, 136 eingeschlossene Winkel α wird während des Biegevorgangs des Blechteils 131 verkleinert.
  • Der Biegevorgang des Blechteils 131 wird solange fortgesetzt, bis der Winkel α nach Unterschreiten eines Werts von 110° (siehe 8) und eines Wertes von 99° (siehe 9) einen Wert von 89° annimmt (siehe 10).
  • Während des Biegevorgangs des Blechteils 131 rasten die Rastnasen 154 selbsttätig in die Rastausnehmungen 156 ein.
  • Ein zu weites Überbiegen des Blechteils 131 wird dadurch verhindert, dass einander zugewandte Seitenflächen von einander benachbarten abgekanteten Abschnitten 138, 140 des Blechumformungsprodukts 130 in der überbogenen Stellung, in welcher der Winkel α zumindest näherungsweise 89° beträgt, aneinander zur Anlage kommen (siehe 10).
  • Der Biegevorgang wird in dieser Position beendet.
  • Ein materialbedingtes Rückfedern des Blechteils 131 führt schließlich dazu, dass der Winkel α sich wieder vergrößert und zumindest näherungsweise den vorgegebenen Wert von 90° annimmt.
  • Ein Zurückfedern des Blechteils 131 derart, dass der von aneinander angrenzenden flächigen Abschnitten 134, 136 eingeschlossene Winkel α größer als 90° wird, wird dadurch verhindert, dass die Anlageflächen 164 der Rastnasen 154 an den Anlageflächen 166 der Rastausnehmungen 156 zur Anlage kommen und ein weiteres Zurückfedern des Blechteils 131 blockieren (siehe 12).
  • Dadurch, dass die abgekanteten Abschnitte 138, 140 mittels Rasteinrichtungen 142 verrastbar sind, wird ein unerwünschtes Aufweiten des Winkels α zwischen aneinander angrenzenden flächigen Abschnitten 134, 136 wirksam verhindert. Ein zusätzlicher Herstellungsschritt zur beispielsweise stoffschlüssigen Verbindung von benachbart zueinander angeordneten abgekanteten Abschnitten 138, 140, insbesondere ein Verschweißen derselben miteinander, ist somit entbehrlich. Das Blechumformungsprodukt 130 ist dadurch in kurzer Zeit und mit wenig Aufwand herstellbar.
  • Da eine Rastverbindung im Gegensatz zu einer stoffschlüssigen Verbindung lösbar ist, können der Wangentisch 100 und das Blechumformungsprodukt 130 ferner einfach demontiert werden.

Claims (15)

  1. Blechumformungsprodukt, umfassend ein Blechteil (131), welches mindestens einen Biegebereich (132) aufweist, der eine Biegelinie (162) umfasst, entlang welcher ein erster flächiger Abschnitt (134) des Blechteils (131) an einen zweiten flächigen Abschnitt (136) des Blechteils (131) angrenzt, wobei der erste flächige Abschnitt (134) mit dem zweiten flächigen Abschnitt (136) zumindest näherungsweise einen vorgegebenen Soll-Winkel einschließt, der erste flächige Abschnitt (134) an einen ersten abgekanteten Abschnitt (138) des Blechteils (131) angrenzt und der zweite flächige Abschnitt (136) an einen zweiten abgekanteten Abschnitt (140) des Blechteils (131) angrenzt, dadurch gekennzeichnet, dass der erste abgekantete Abschnitt (138) und der zweite abgekantete Abschnitt (140) durch eine Rasteinrichtung (142) miteinander verrastbar sind.
  2. Blechumformungsprodukt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Blechumformungsprodukt (130) in dem mindestens einen Biegebereich (132) so verformbar ist, dass der erste flächige Abschnitt (134) und der zweite flächige Abschnitt (136) in eine überbogene Stellung bringbar sind, in welcher der von dem ersten flächigen Abschnitt (134) und dem zweiten flächigen Abschnitt (136) eingeschlossene Winkel (α) kleiner als der Soll-Winkel ist.
  3. Blechumformungsprodukt nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass in mindestens einem Biegebereich (132) der erste abgekantete Abschnitt (138) und mindestens ein daran angeordnetes Rastelement (154, 156) der Rasteinrichtung (142) einstückig miteinander ausgebildet sind.
  4. Blechumformungsprodukt nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass in mindestens einem Biegebereich (132) der zweite abgekantete Abschnitt (140) und mindestens ein daran angeordnetes Rastelement (154, 156) der Rasteinrichtung (142) einstückig miteinander ausgebildet sind.
  5. Blechumformungsprodukt nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Rasteinrichtung (142) nicht über eine Ebene (155, 159) übersteht, in welcher eine im Wesentlichen ebene Begrenzungsfläche (157, 163) mindestens eines der abgekanteten Abschnitte (138, 140) angeordnet ist.
  6. Blechumformungsprodukt nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Blechteil (131) ein Edelstahlblechteil ist.
  7. Wange für einen Wangentisch (100), umfassend mindestens ein Blechumformungsprodukt (130) nach einem der Ansprüche 1 bis 6.
  8. Wange nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine im Benutzungszustand des Wangentisches (100) im Wesentlichen vertikal ausgerichtete Seitenfläche (108, 112, 116, 152) der Wange zumindest abschnittsweise durch einen flächigen Abschnitt (134, 136) des Blechumformungsprodukts (130) gebildet ist.
  9. Wange nach einem der Ansprüche 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Teil mindestens eines abgekanteten Abschnitts (138, 140) des Blechumformungsprodukts (130) zumindest einen Teil einer Auflagefläche (122) zum Auflegen einer Tischplatte (102) des Wangentischs (100) bildet.
  10. Wangentisch, umfassend mindestens eine Wange (104) nach einem der Ansprüche 7 bis 9.
  11. Verfahren zur Herstellung eines Blechumformungsprodukts (130), umfassend die folgenden Verfahrensschritte: – Heraustrennen eines umzuformenden Blechteils (131) aus einem Ausgangsmaterial; – Versehen mindestens eines abzukantenden oder abgekanteten Abschnitts (138, 140) des Blechteils (131) mit einer Rasteinrichtung (142); – Abkanten des Blechteils (131) entlang einer ersten Abkantlinie (160), so dass ein erster abgekanteter Abschnitt (138) des Blechteils (131) gebildet wird; – Abkanten des Blechteils (131) entlang einer zweiten Abkantlinie (161), so dass ein zweiter abgekanteter Abschnitt (140) des Blechteils (131) gebildet wird; – Biegen des Blechteils (131) entlang einer Biegelinie (162) derart, dass ein erster flächiger Abschnitt (134) des Blechteils (131), welcher an einen ersten abzukantenden oder abgekanteten Abschnitt (138) angrenzt, längs der Biegelinie (162) an einen zweiten flächigen Abschnitt (136) des Blechteils (131), welcher an einen zweiten abzukantenden oder abgekanteten Abschnitt (140) angrenzt, angrenzt und mit dem zweiten flächigen Abschnitt (136) des Blechteils (131) zumindest näherungsweise einen vorgegebenen Soll-Winkel einschließt; und – Verrasten des ersten abgekanteten Abschnitts (138) mit dem zweiten abgekanteten Abschnitt (140) mittels der Rasteinrichtung (142).
  12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein abzukantender Abschnitt des Blechteils (131) während des Heraustrennens des Blechteils (131) aus dem Ausgangsmaterial mit mindestens einem Rastelement (154, 156) der Rasteinrichtung (142) versehen wird.
  13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Blechteil (131) entlang einer Biegelinie (162) gebogen wird, welche zumindest näherungsweise in einer Symmetrieebene der Abkantlinien (160, 161) der abzukantenden oder abgekanteten Abschnitte (138, 140) verläuft.
  14. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass beim Biegen des Blechteils (131) entlang der Biegelinie (162) mindestens ein erstes Rastelelement (154, 156) der Rasteinrichtung (142) selbsttätig mit mindestens einem zweiten Rastelement (154, 156) der Rasteinrichtung (142) verrastet.
  15. Verfahren nach einem der Ansprüche 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Blechteil (131) beim Biegevorgang um einen Winkel von mindestens ungefähr 0,2° über einen Sollwert eines Biegewinkels hinaus gebogen wird und sich später so zurückverformt, dass der Betrag des von dem ersten flächigen Abschnitt (134) und dem zweiten flächigen Abschnitt (136) eingeschlossenen Winkels (α) zumindest näherungsweise dem Betrag des Soll-Winkels entspricht.
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EP4230323A1 (de) * 2022-02-22 2023-08-23 3A Composites GmbH Verfahren zum abkanten eines aus mehreren schichten bestehenden laminats

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