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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung mit einem Rahmen, insbesondere
einer Messvorrichtung zum Bestimmen bzw. Einstellen einer ergonomisch optimierten
Sitzposition eines Menschen für
ein Fahrrad oder eines Trainingsfahrrads, nach den Oberbegriffen
der Ansprüche
1 oder 13.
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Stand der Technik
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Fahrräder oder
stationäre
Trainingsräder bzw.
sogenannte Hometrainer weisen zur Anpassung an die Größe bzw.
die Bedürfnisse
des Benutzers gewöhnlich
separate Verstellmöglichkeiten
für den
Sattel als auch für
den Lenker auf. Durch die Verstellbarkeit des Sattels und des Lenkers
soll eine möglichst
ergonomisch optimierte Haltung des Benutzers während dem Treten der Pedale
realisiert werden.
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Bei
Fahrrädern
wird eine erste, grobe Einstellung durch die Rahmengröße realisiert.
Zur Ermittlung der Rahmengröße ist es
bislang üblich,
insbesondere die Körpergröße als auch
die Schrittlänge des
Benutzers zu messen und z. B. mittels unterschiedlichster Berechnungsformeln
eine entsprechende Rahmengröße zu berechnen.
Die Feineinstellung erfolgt dann durch Verschieben des Sattels bzw.
des Lenkers längs
entsprechender Rahmenrohre. Der Lenker wird gewöhnlich vom Fahrradhändler eingestellt
und vom Fahrer im Alltag nicht mehr verändert.
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Nachteilig
hierbei ist unter anderem, dass die Rahmenhöhe je nach Hersteller anders
gemessen wird und es keine standardisierte Rahmenhöhe gibt.
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Beispielsweise
sind aus den Druckschriften
DE 297 05 748 U1 ,
DE 197 02 813 A1 ,
DE 299 11 911 U1 ,
JP 11-129 965 A ,
DE 44 32 828 C2 ,
US 2009 0126 211 A1 ,
DE 10 2006 043 964
A1 ,
DE 44
00 229 A1 ,
EP
1 444019 B1 oder
WO
02/056972 A1 Fahrräder,
Mess- bzw. Vermessvorrichtungen für Fahrräder als auch verstellbare Trainingsräder bekannt,
womit die korrekte Sitzposition bestimmt bzw. eingestellt werden
soll.
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Nachteilig
bei derartigen Vorrichtungen bzw. Verfahren ist jedoch, dass beispielsweise
beim Fahrradkauf der Käufer
bei der entsprechenden Probefahrt des neuen Fahrrades sehr stark
von den Rahmenbedingungen wie neue Schaltung, neuer Sattel, Verkehr,
Wetter, Dialog mit dem Fahrradhändler
etc. abgelenkt wird und hierbei sehr wenig auf seine Sitzposition
achten kann. Hierbei muss sich der Käufer auch auf den Verkäufer verlassen,
der lediglich durch Augenschein die Sitzposition des Käufers während der
Probefahrt versucht zu beurteilen. Die persönliche Überprüfung als auch ein ”ruhiges
in sich Hineinhören” des Käufers ist
in dieser Situation nicht möglich.
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Die
Ermittlung der optimalen Sitzposition auf einem Fahrrad oder einem
Trainingsfahrrad hängt zudem
auch noch von individuellen Gegebenheiten ab. Diese individuellen,
subjektiven Bedürfnisse
bzw. Gegebenheiten können
durch keine mathematische Formel berücksichtigt werden.
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Die
individuelle, optimale Sitz- bzw. Tretposition auf einem Fahrrad
oder einem Trainingsfahrrad ist jedoch von entscheidender Bedeutung
bezüglich dem
Wohlbefinden, der Leistungsfähigkeit
bzw. dem Fahrspaß.
So ermöglicht
lediglich eine ergonomisch optimierte Sitzposition, die auf die
individuellen Bedürfnisse
des Benutzers zugeschnitten ist, ein effizientes und somit kräfte- sowie
gelenkschonendes Treten.
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Entsprechend
kann auch bei einem Trainingsfahrrad der Benutzer die korrekte Sitzposition nicht
selbst überprüfen.
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Aufgabe und Vorteile der Erfindung
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Aufgabe
der Erfindung ist es, eine Vorrichtung mit einem Rahmen der eingangs
genannten Art vorzuschlagen, mit der eine verbesserte Einstellung bzw.
Ermittlung der ergonomisch optimalen sowie individuellen Sitzposition
erreicht wird.
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Diese
Aufgabe wird, ausgehend von Vorrichtungen der einleitend genannten
Art, durch die kennzeichnenden Merkmale der Ansprüche 1 und/oder
13 gelöst.
Durch die in den Unteransprüchen
genannten Maßnahmen
sind vorteilhafte Ausführungen
und Weiterbildungen der Erfindung möglich.
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Dementsprechend
zeichnet sich eine erfindungsgemäße Vorrichtung
dadurch aus, dass wenigstens eine Bildaufnahmeeinheit zum Aufnehmen des
Rahmens und/oder der Sitzposition des Menschen vorgesehen ist. Beispielsweise
ist die Bildaufnahmeeinheit als Fotoapparat, vorzugsweise als Video-Kamera
ausgebildet. Vor allem in Kombination einer Bildaufnahmeeinheit
mit einer Anzeigeeinheit zum Anzeigen der Aufnahme der Bildaufnahmeeinheit
wird es ganz besonders einfach auch für den Menschen bzw. Benutzer
möglich,
selbst seine Sitzposition unmittelbar bzw. „live” zu sehen und gegebenenfalls
zu kontrollieren. Dies ist eine entscheidende Erweiterung der Selbstkontrolle
gegenüber
dem ”in sich
Hineinhören”.
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In
einer bevorzugten Variante der Erfindung ist die Bildaufnahmeeinheit
und/oder deren Aufnahme- bzw. Blickrichtung im Wesentlichen in Höhe des Sattels
angeordnet. Mit einer derart vorteilhaften Anordnung der Bildaufnahmeeinheit
wird eine Aufnahme der Bildaufnahme der Bildaufnahmeeinheit möglich, die
der bevorzugten unveränderten Position
des Sattels gemäß der Erfindung
entspricht. Dementsprechend werden Aufnahmen erzeugt, die auch bei einer
Veränderung
der Position der Drehachse der Tretanordnung und/oder der Griffanordnung
miteinander vergleichbar sind.
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Vor
allem mit der Verstelleinheit zum Verstellen der Drehachse der Tretanordnung
in Bezug zum Rahmen kann der Sattel in unveränderter bzw. nicht verstellter
Position gehalten werden und lediglich die Tretanordnung bzw. deren
Drehachse verstellt werden, so dass der Benutzer nicht durch eine
Verstellung der Sattelhöhe
abgelenkt wird.
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Beispielsweise
kann die Position des Sattels und der Griffanordnung konstant bzw.
unverändert belassen
werden und lediglich die Tretanordnung bzw. deren Drehachse im Bezug
zum Sattel und/oder zur Griffanordnung verstellt werden. Hierdurch
kann der Benutzer sich ausschließlich auf die optimale Position
der Tretanordnung in Bezug zur Sattel- bzw. Griffanordnung konzentrieren.
Dies ist von besonderem Vorteil, da das Gewicht des Benutzers im
Wesentlichen durch den Sattel aufgenommen wird. Die Gewichts entlasteten
Komponenten, d. h. Tret- und Griffanordnung, können beispielsweise während der Benutzung
bzw. Ermittlungsphase ohne großen
Aufwand und ohne nennenswerte Störung
für den
Benutzer verändert
bzw. optimiert werden.
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Beispielsweise
kann die Verstelleinheit gemäß der Erfindung
zum horizontalen und/oder vertikalen Verstellen der Drehachse der
Tretanordnung ausgebildet werden. Vorzugsweise ist die Verstellrichtung
der Verstelleinheit im Wesentlichen in Längsrichtung eines Sattelrohres
des Sattels ausgerichtet. Aus Erfahrung ist bekannt, dass diese
Verstellrichtung zum Verstellen des Abstandes zwischen Sattel und
Drehachse der Tretanordnung ergonomisch optimal ist und entsprechend
beispielsweise bei Fahrrädern
durch die Sattelverstellung bereits seit langem gebräuchlich
ist. Dieser Ausrichtung bzw. Orientierung der Verstellung „Sattel-Tretanordnung” wird mit
der vorgenannten erfindungsgemäßen Maßnahme entsprochen.
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In
einer besonderen Weiterbildung der Erfindung ist wenigstens eine
Verstellvorrichtung zum Verstellen der Lage der Griffanordnung vorgesehen. Hierdurch
kann auch die Griffanordnung in vorteilhafter Weise verstellt werden,
so dass sowohl deren Abstand zum Sattel und/oder zur Tretanordnung
veränderbar
und somit optimierbar bzw. individuell einstellbar ist. Auch hierbei
ist es von besonderem Vorteil, den Sattel bzw. die Sattelanordnung
unverändert bzw.
nicht zu verstellen. Hierdurch kann der Benutzer auf dem Sattel
verbleiben, ohne dass dieser zur Einstellung der korrekten Geometrie
von Sattel, Griffanordnung und Tretanordnung absteigen muss und
somit der Messvorgang gestört
werden würde.
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Vorteilhafterweise
ist die Verstellvorrichtung zum im Wesentlichen vertikalen und horizontalen Verstellen
der Griffanordnung ausgebildet. Hierdurch kann sowohl die Höhenverstellung
als auch die Verstellung entsprechend einem sogenannten Lenkervorbau
bzw. Veränderung
eines sogenannten Oberrohres bei einem Fahrradrahmen nachvollzogen
werden.
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Vorzugsweise
ist in Bezug zur Aufnahmerichtung der Bildaufnahmeeinheit hinter
dem Rahmen eine Formlehre zum Vergleichen der Winkelneigung des
Rücken
des Menschen bzw. Benutzers angeordnet. Mit Hilfe dieser Maßnahme wird
erreicht, dass in vorteilhafter Weise die Winkelneigung des Rückens des
Menschen in Bezug zur Horizontalen dargestellt werden kann, wobei
der Sattel bzw. das Steißbein
der Angelpunkt bzw. Fixpunkt der beiden Geraden ist. Die Sattelanordnung
bzw. das Steißbein des
Menschen ist somit der zentrale Bezugspunkt bzw. Fixpunkt der Ermittlung
oder Einstellung der ergonomisch optimierten Sitzposition.
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Vorteilhafterweise
ist die Formlehre als dreistufige Formlehre mit drei unterschiedlichen
Winkelbereichen ausgebildet. Wissenschaftliche Untersuchungen haben
gezeigt, dass beim Fahrradfahren bzw. beim Trainieren auf einem
Trainingsrad im Wesentlichen drei unterschiedliche Bereiche klassifiziert werden
können.
Beispielsweise wird eine athletische bzw. sportliche Sitzposition
im Bereich bis ca. 30° des Rückens bezogen
auf die Horizontale realisiert. Dagegen wird eine entspannte bzw.
Relax-Sitzposition eingeteilt in einem Bereich etwa zwischen 60° und 90° des Rückens bezogen
auf die Horizontale. Im Zwischenbereich zwischen ca. 30° und ca.
60° Rückenneigung
wird von einer normalen bzw. moderaten Sitzposition gesprochen.
Gewöhnlich
lassen sich die Bedürfnisse
von Radfahrern bzw. von trainierenden Menschen auf einem Trainingsfahrrad
grob in diese drei Bereiche klassifizieren. Diese Klassifizierung
wird durch die erfindungsgemäße Formlehre einfach
ermittelt und durch die vorteilhafte Bildaufnahmeeinheit und/oder
durch deren Anordnung gemäß der Erfindung
in vorteilhafter Weise darstellbar.
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In
einer besonderen Weiterbildung der Erfindung ist wenigstens eine
ein horizontal verstellbares Senklot umfassende Loteinheit zum Ausloten
des Knies des Menschen vorgesehen. Mit Hilfe einer derartigen Loteinheit
kann die korrekte Ausrichtung der Beine kontrolliert bzw. ermittelt
werden. Bei einer ergonomisch korrekten Sitzposition sollte das
Knie bei horizontaler Stellung der Pedalanordnung bzw. des Pedals
unmittelbar über
der Mitte/Drehachse des Pedals angeordnet sein. Dies kann mit Hilfe
der vorteilhaften Loteinheit auch unabhängig vom eigenen Empfinden
des Menschen bzw. des Benutzers exakt kontrolliert bzw. eingestellt
werden.
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Die
erfindungsgemäße Aufgabe
kann auch durch eine Vorrichtung gemäß Anspruch 13 in vorteilhafter
Weise gelöst
werden. Hierbei macht sich diese Vorrichtung zu eigen, dass mit
Hilfe der vorteilhaft angeordneten Bildaufnahmeeinheit gemäß der Erfindung
ebenso der Bezug Bildaufnahmeeinheit und Sattel sowie in vorteilhafter
Weise auch die Anordnung der Formlehre einen zentralen Bezug bzw.
Fixpunkt realisiert. Durch das nicht Verändern dieser beiden bzw. drei
Komponenten wird eine visuelle Darstellbarkeit bzw. Bezugnahme auf
den Sattel bzw. das Steißbein
des Menschen realisierbar, was die Vergleichbarkeit auch bei Veränderungen
der Höhe des
Sattels bzw. des Abstands zwischen Sattel und Tretanordnung und/oder
Sattel und Griffanordnung gewährleistet.
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Grundsätzlich können die
Vorrichtungen gemäß der Erfindung
als Messvorrichtungen zum Bestimmen bzw. Einstellen einer ergonomisch
optimierten Sitzposition eines Menschen für ein Fahrrad ausgebildet werden,
was vor allem beim Fahrradeinkauf zur Ermittlung des passenden Fahrrades
von Vorteil ist. Bei dieser Ausführungsform
der Erfindung ist von besonderem Vorteil, dass die ergonomisch optimierte Sitzposition
in Ruhe und/oder in vorteilhafter Weise visuell selbst kontrollierbar
vorgenommen werden kann. Hierbei können auch unterschiedlichste
Sättel bzw.
Sattelanordnungen und/oder unterschiedlichste Griffanordnungen bzw.
Lenker wie Rennradlenker, MTB-Lenker etc. eingesetzt bzw. ausgetauscht
werden.
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Nach
eingestellter optimierter Sitzposition und/oder nach Auswahl eines
entsprechenden Sattels und/oder Lenkers etc. kann dann das zu kaufende
Fahrrad entsprechend angepasst bzw. ausgewählt werden. Beim Probefahren
mit einem entsprechend ausgewählten
Fahrrad kann sich der Käufer nunmehr
voll auf sein neues Fahrrad und nicht auf die Sitzposition konzentrieren.
Dies führt
zu einer entscheidenden Verbesserung beim Fahrradkauf.
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Darüber hinaus
können
die Vorrichtungen gemäß der Erfindung
auch als Trainingsfahrrad oder zur Ermittlung des passenden Trainingsfahrrads
ausgebildet bzw. eingesetzt werden. Hiermit wird eine Verbesserung
bei der Benutzung entsprechender Trainingsfahrräder bzw. Hometrainer realisiert.
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Ausführungsbeispiel
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Ein
Ausführungsbeispiel
der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird anhand der
einzigen Figur nachfolgend näher
erläutert:
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1 zeigt
schematisch eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung
zur Bestimmung bzw. Einstellung einer ergonomisch optimierten Sitzposition
eines Menschen.
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In 1 ist
ein Rahmen 1 gemäß der Erfindung
als Teil einer Messanordnung 2 zum Bestimmen bzw. Einstellen
einer ergonomisch optimierten Sitzposition eines nicht näher dargestellten
Menschen für
ein Fahrrad und/oder eines Trainingsfahrrads abgebildet. Bei entsprechender
Ausgestaltung einer Tretanordnung 3 vor allem mit einem
in vorteilhafter Weise einstellbarem Tretwiderstand ist es denkbar,
den Rahmen 1 auch als Trainingsrad bzw. „Home-Trainer” auszubilden,
um im privaten Bereich oder in Fitnesscentern etc. verwendet zu
werden.
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Am
Rahmen 1 ist eine Bodenplatte 10 oder dergleichen
sowie ein Sattel 4 fixiert, der während der Messung bzw. Benutzung
vorzugsweise nicht verstellt wird. Dagegen ist ein Lenker 5 sowohl
in horizontaler als auch in vertikaler Richtung bzw. in Richtung
eines Lenkerrohres 6 längs
schematisch dargestellter Pfeile 7 verstellbar.
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Zudem
ist die Tretanordnung 3 bzw. ein Tretlager 8,
d. h. deren/dessen Drehachse, gemäß der Erfindung längs schematisch
dargestellter Pfeile 9 verstellbar, beispielsweise manuell
oder mit Unterstützung
eines nicht näher
dargestellten Motorantriebs und/oder einer Spindel bzw. Hubzylinders
oder dergleichen.
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Mit
der Verstellbarkeit des Lenkers 5 und des Tretlagers 8 kann
das Dreieck Sattel-Tretlager-Lenker nahezu beliebig verändert bzw.
einem Benutzer bzw. Menschen angepasst werden.
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Weiterhin
ist eine Formlehre 11 vorhanden, die in der dargestellten
Ausführungsform
zur Klassifizierung der Haltung z. B. drei Winkelbereiche aufweist.
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Die
Formlehre 11 ist in Blickrichtung des Betrachters hinter
dem Rahmen 1 bzw. Sattel 4 angeordnet, so dass
z. B. eine nicht näher
dargestellte Video-Kamera, deren Aufnahmerichtung der Blickrichtung
des Betrachters in vorteilhafter Weise entsprechen sollte, die Haltung
eines Menschen auf dem Rahmen 1 aufnimmt und einem Bildschirm 12 übermittelt.
Der Bildschirm 12 ist in vorteilhafter Weise derart vor
dem Lenker 5 angeordnet, dass sich der Mensch auf dem Rahmen 1 selbst
betrachten kann, wie dessen Haltung ist. Hierdurch erhält der Mensch ein
visuelles Feedback, was von besonderem Vorteil für die Ermittlung der optimalen
ergonomischen Haltung auf einem zu kaufenden Fahrrad und/oder Home-Trainer
ist.
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Mit
einem Lot 13 kann in der dargestellten horizontalen Haltung
der Pedale 14 die korrekte Kniestellung ermittelt bzw.
eingestellt werden, wobei das Knie am Lot 13 angeordnet
sein sollte.
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Mit
einem Rahmen 1 gemäß der Erfindung können verschiedene
Rahmenmodelle, Lenker 5, Vorbauten, Sättel 4 etc. ohne großen Aufwand
ausprobiert werden. Diese können
einfach ausgewechselt bzw. bei Bedarf in ihrer Position verändert werden.
Durch die Visualisierung erhält
der „gefühlte Eindruck” des Menschen
auf dem Rahmen 1 eine optische Rückkopplung, was sich ausgesprochen
positiv auf die individuelle, ergonomisch optimale Sitzposition
auswirkt.
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Durch
die stationäre
Ermittlung der individuellen Sitzposition vorzugsweise in einem
Innenraum, z. B. im Fahrradgeschäft,
entfallen äußere Störeinflüsse wie
Fahrradtechnik, Wetter, Verkehr, Reifengeräusche etc. Der Mensch kann
sich voll und ganz auf die Sitzposition konzentrieren. Persönliche Wünsche oder
Ansprüche
können
unmittelbar getestet bzw. eingestellt werden und gegebenenfalls
wieder verändert
werden.
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Am
Bildschirm 12 kann der Verkäufer mit dem Kunden gemeinsam
die korrekte Haltung betrachten und besprechen inwiefern etwas geändert werden
sollte/müsste.
Hierbei kann u. a. auf die Sattel- und/oder Lenkerüberhöhung, den
Rückenwinkel etc.
eingegangen werden.
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Die
Erfindung ermöglicht
z. B. dem Verkäufer darüber hinaus
in kurzer Zeit die individuell optimale Sitzposition des Kunden
zu ermitteln, was die Beratungszeit beim Radkauf verkürzt und
zudem aufgrund der Ermittlung der optimalen Sitzhaltung die Zufriedenheit
des Kunden verbessert. Gemäß der Erfindung
wird das Fahrrad dem Benutzer angepasst und nicht wie heutzutage
leider noch vielfach anzutreffen der Kunde dem Rad. Weiterhin ist
von Vorteil, dass die ermittelten Werte bzw. Maße gegebenenfalls mittels vorhandener,
vorteilhafter Skalen direkt abgelesen und auf das vom Kunden gewünschte Fahrrad übertragen
werden kann.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Rahmen
- 2
- Messanordnung
- 3
- Tretanordnung
- 4
- Sattel
- 5
- Lenker
- 6
- Lenkerrohr
- 7
- Pfeil
- 8
- Tretlager
- 9
- Pfeil
- 10
- Bodenplatte
- 11
- Formlehre
- 12
- Bildschirm
- 13
- Lot
- 14
- Pedal