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Die
Erfindung bezieht sich auf ein Trainingsgerät gemäß den im Oberbegriff des Patentanspruchs
1 angegebenen Merkmalen.
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Derartige
Trainingsgeräte
sind beispielsweise aus der
DE 299 22 140 U1 oder der
DE 202 11 938 U1 bekannt,
welche für
ein Balance-Training und die Koordination eines Trainierenden vorgesehen
sind. Ferner sind als Test-Ergometer bezeichnete Trainingsgeräte bekannt,
mit welchen das Ausdauerverhalten eines Trainierenden getestet und
beispielsweite Pulswerte bestimmt werden können, bei denen die körperliche
Leistung vom Trainierenden erbracht werden sollte. Bei den bekannten
Trainingsgeräten werden
die Bewegungsabläufe
durch die Mechanik vorgegeben, wobei überwiegend auf die Körperertüchtigung
abgestellt ist. Die Trainingsgeräte
enthalten vom Trainierenden zu nutzende Betätigungselemente, wie Fußauftritte,
Pedale, Handgriffe oder dergleichen, um auf die Mechanik Kräfte und
damit verbundene Bewegungsabläufe
wirksam einbringen zu können.
Dabei werden oftmals falsche Bewegungen durchgeführt, welche den Trainingserfolg
in Frage stellen können.
Es sei festgehalten, dass Rückenleiden
und Einschränkungen
im Bereich des Bewegungsapparats ein wesentliches Volksleiden sind, und
ferner viele Menschen sich falsch bewegen, wodurch Fehlstellungen
entstehen. Die Folge sind gesundheitliche Einschränkungen
mit sinkender Lebensqualität,
und zudem wird das Gesundheitswesen einer enormen finanziellen Belastung
ausgesetzt.
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Hiervon
ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, das Trainingsgerät dahingehend weiter
zu bilden, dass Bewegungsabläufe
unter Berücksichtigung
der vom Trainierenden durchgeführten
Bewegungen vorgegeben werden können
und die Bewegungsabläufe
verbessert werden. Das Trainingsgerät soll einen einfachen Aufbau
aufweisen und problemlos an die jeweiligen Einsatz- und Therapiebedingungen
anpassbar oder für
diese ausbildbar sein.
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Die
Lösung
dieser Aufgabe erfolgt gemäß den im
Patentanspruch 1 angegebenen Merkmalen.
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Das
erfindungsgemäße Trainingsgerät zeichnet
sich durch einen funktionsgerechten und insbesondere auf Therapievorgaben
angepassten Aufbau aus, wobei von einem Messverfahren zur Erfassung
und Berechnung von Bewegungsabläufen ausgegangen
wird, welche für
die Trainingsvorgaben verwendet werden. Die Bewegungsabläufe werden entsprechend
der Aufgaben erfasst, und zwar ganzheitlich. Aufgrund der ganzheitlichen
Erfassung und Beurteilung ist es möglich, eine motorische Störung des
Trainierenden zu erkennen und darauf abgestimmt die Bewegungsabläufe vorzugeben.
In besonders zweckmäßiger Weise
werden die Bewegungsabläufe
optisch, insbesondere mittels eines Displays, dargestellt und über optische
Wahrnehmungen des Trainierenden gesteuert bzw. vom Trainierenden
gemäß den derart
vorgegebenen und/oder vom Trainierenden wahrgenommen und gesteuert. Hierbei
wird berücksichtigt,
dass Menschen in der Regel Fähigkeiten
und/oder Bewegungen nicht blind ausführen, sondern ihre Bewegungen über die
Augen, sei es bewusst oder unbewusst, steuern.
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Mit
dem erfindungsgemäßen Trainingsgerät wird der
Patient oder Trainierende in einzelnen Therapieschritten hingeführt, falsche
Bewegungsebenen verlassen zu können,
um mit den erfindungsgemäßen Geräten die
richtigen Bewegungsabläufe
zurückzugewinnen
oder grundsätzlich
zu erlernen. Die erfindungsgemäßen Geräte sind
für den
Therapeuten ein ideales Werkzeug, um eine Therapie ganzheitlich
anzuwenden und die einzelnen Therapiefortschritte zu dokumentieren.
Jeder Therapieschritt kann über
ein Display, einen Drucker oder eine Auswertungseinheit, insbesondere
angeschlossen an ein Steuerterminal, graphisch dargestellt werden.
Durch die erfindungsgemäßen Geräte kann
die Qualität
der therapeutischen Maßnahme
deutlich erhöht
werden.
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Das
erfindungsgemäße Trainingsgerät enthält Betätigungselemente
beliebiger Ausbildung, wie Platten, Fußauftritte, Sitze, Handgriffe
oder dergleichen, wobei in der nachfolgenden Beschreibung der Ausführungsbeispiele überwiegend
Platten erläutert werden,
ohne dass die Erfindung insoweit beschränkt wird. Des Weiteren sei
angemerkt, dass das oder die Trainingsgeräte wie bekannt üblicherweise ein
Chassis, Rahmen oder dergleichen enthalten, auf welchem die verschiedenen
Komponenten zweckmäßig angeordnet
und in geeigneter Weise befestigt sind. Die einzelnen Bewegungen
oder Bewegungsabläufe
des Trainierenden werden mittels Sensoren oder Gebersystemen unterschiedlichster
Ausbildung gemessen und/oder erfasst, und entsprechende Signale
werden mittels geeigneter Leitungen oder Übertragungssysteme, gegebenenfalls
auch drahtlos, an eine Steuereinheit übermittelt, welche in vorteilhafter
Weise in ein Steuerterminal integriert ist oder als solches ausgebildet
ist.
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Ferner
ist zur Darstellung und/oder Vorgabe der unter Berücksichtigung
der Messergebnisse errechneten Bewegungsabläufe an den Trainierenden ein
Display vorgesehen, welches vorteilhaft in die Steuereinheit bzw.
das Steuerterminal integriert ist. Darüber hinaus können im
Rahmen der Erfindung für das
jeweiligen Training bzw. die jeweilige Therapie Bewegungsmuster
oder Bewegungsabläufe
zugrunde gelegt werden, welche beispielsweise von einem Trainer
oder einem Physiotherapeuten vorgegeben und der weiteren Berechnung
zugrunde gelegt werden und/oder insbesondere mittels des Displays
zur Anzeige gebracht werden und/oder gleichzeitig mit den vom Trainierenden
durchgeführten
und mittels der Sensoren oder Gebersysteme erfassten Bewegungen,
sozusagen als Zielvorgabe, gleichfalls über das Display dem Trainierenden
optisch zur Anzeige gebracht werden.
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Besondere
Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüche sowie
der Beschreibung von Ausführungsbeispielen des
Trainingsgeräts
angegeben.
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Die
Erfindung wird nachfolgend an Hand der in der Zeichnung dargestellten
besonderen Ausführungsbeispiele
näher erläutert, ohne
dass insoweit eine Beschränkung
erfolgt. Es zeigen jeweils in schematischer Darstellung:
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1 ein
als therapeutisches Gerät
für Schulter-
und Rückentraining
ausgebildetes Trainingsgerät,
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2 ein
Trainingsgerät
für Test-
und Therapiezwecke, vor allem in der Physio- und Ergotherapie,
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3 ein
Trainingsgerät ähnlich 1 mit zusätzlichen
Vibrationseinheiten,
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4 ein
Trainingsgerät ähnlich 2 mit einer
zusätzlichen
Vibrationseinheit,
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5 ein
als mobile Einheit ausgebildetes Trainingsgerät,
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6 ein
Trainingsgerät ähnlich gemäß 2 mit
zwei separaten Neigungsplatten,
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7 ein
Trainingsgerät ähnlich gemäß 4 mit
zwei Neigungsplatten und separaten Vibrationseinheiten,
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8 ein
Ausführungsbeispiel ähnlich dem gemäß 6 mit
zwei unabhängigen
Trägerplatten,
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9 ein
Trainingsgerät ähnlich gemäß 8 mit
zusätzlichen
Vibrationseinheiten,
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10 ein
Prinzipdarstellung der Anordnung der Sensoren am Trainingsgerät,
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11 einen
zusätzlichen
Drehaufsatz für eines
der erfindungsgemäßen Trainingsgeräte,
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12 eine
besondere Ausbildung des Sensors,
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13, 14 eine
Ausbildung des Sensors als Haltungssensor.
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1 zeigt
schematisch das Trainingsgerät, welches
als ein therapeutisches Gerät
für ein
Training im Schulter- und Rückenbereich
ausgebildet ist und einen Rahmen bzw. ein Chassis 2 aufweist.
Das Chassis 2 enthält
ein im Wesentlichen horizontal angeordnetes und auf dem Boden auflegbares
Chassisprofil 4 sowie am vorderen Ende eine bevorzugt schräg nach oben
ausgerichtete Haltegriffeinheit 6, welche als ein Profilrohr
ausgebildet ist, mit einem Haltegriff 8 und mit einem zweckmäßig am oberen Ende
angeordneten Steuerterminal 10. Das Steuerterminal 10 ist
die elektronische Steuer- und/oder Regeleinheit und enthält Elektronikkomponenten
zur Steuerung, Regelung, Signalverarbeitung von Sensoren sowie zur
Ausgabe von Daten, sei es über
ein zweckmäßig in das
Steuerterminal 10 integriertes Display 12 und/oder
geeignete Ausgabeeinheiten, wie z. B. einen Drucker. Am Haltegriff 8 sind
vorteilhaft Bedienungselemente 14, insbesondere in Form von
Tasten, für
eine Handbedienung angeordnet. Auf dem Rahmen 2, vorteilhaft
auf dessen Chassisprofil 4, ist ferner ein Stützelement 16 angeordnet,
welches zweckmäßig als
Profilrohr ausgebildet ist und auf welchem eine Sitzeinheit 18 für einen
Probanden oder eine trainierende Person angeordnet ist. Des Weiteren
ist zweckmäßig im Bereich
des hinteren Endes des Rahmens 2 eine Halteeinrichtung 20 mit
wenigstens einem Sensor oder Gebersystem 22, 24 angeordnet.
Wie dargestellt, sind zwei Gebersysteme 22, 24 vorgesehen,
mittels welchen Bewegungen vorteilhaft in oder um zwei orthogonalen
Richtungen bzw. Achsen erfasst werden. Das Gebersystem 22 erfasst
Drehungen um die zur Zeichenebene senkrechte Achse gemäß Doppelpfeil 26,
während
mittels des Gebersystems 24 gemäß Doppelpfeil 28 Drehbewegungen
um die in der Zeichenebene liegende Achse erfasst werden. Die beiden
Sensoren bzw. Gebersysteme 22, 24 sind zweckmäßig in Drehelemente
und/oder Gelenke 32, 34 der Halteeinrichtung 20 derart
integriert, dass mit dem Gebersystem 22 Bewegungen nach
vorne und hinten messbar sind und ferner mit dem Gebersystem 24 Seitenbewegungen nach
rechts bzw. links messbar sind. Die Signale der Gebersysteme 22, 24 werden
mittels hier nicht dargestellten Leitungen auf das Steuerterminal 10 geführt und
in geeigneter Weise verarbeitet, insbesondere zur Berechnung und/oder
Vorgabe von Bewegungsabläufen.
Die Gebersysteme 22, 24 und/oder Gelenke 32, 34 sind
derart ausgebildet, dass ohne von außen einwirkende Belastungen
die Halteeinrichtung 20, wie dargestellt, im Wesentlichen
vertikal ausgerichtet ist und/oder keine Signale von den Sensoren
oder Gebersystemen 22, 24 zur Auswertung abgegeben
werden.
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Mit
der Halteeinrichtung 20, zweckmäßig an deren oberem Ende, ist
an einer Befestigung 36 eine Befestigungsvorrichtung 38 für den Schulter- und/oder
Rückenbereich eines
Probanden angeordnet und ist hier insbesondere als ein Gurt 40 mit
einer Schlaufe 42 oder dergleichen ausgebildet. Für eine sitzende
Position des Probanden befindet sich die Befestigungsvorrichtung 38 in
der dargestellten Lage. Nimmt hingegen der Proband eine stehende
Position ein, so befindet sich die Befestigungsvorrichtung 38' etwa in der
mittels gestrichelten Linien angedeuteten Lage. Weiterhin ist mit
der Befestigung 36 und/oder der Halteeinrichtung 20 eine
Krafteinwirkungseinheit 46 gekoppelt, welche ein Seil 48 sowie Gewichte 50,
Federn, Hydraulik oder Pneumatikelemente enthält. Wie dargestellt, ist das
Seil 48 über eine
Seilrolle 52 geführt,
die vorteilhaft am oberen Ende eines am Chassis befestigten Träger oder
Profilrohrs 54 angeordnet ist. Im Rahmen der Erfindung kann
die Krafteinwirkungseinheit 46 auch in anderer Weise ausgebildet
sein und beispielsweise einen elektrischen Antriebsmotor zur Erzeugung
einer vorgebbaren Kraft enthalten. Mittels der Krafteinwirkungseinheit 46 und über die
Befestigungsvorrichtung 38 wirken in geeigneter Weise vorgebbare
Kräfte
auf den Probanden ein, wobei das Training sitzend oder stehend ausgeübt werden
kann. Wesentlich für das
erfindungsgemäße Trainingsgerät ist die
Darstellung der Körperbewegungen
des Probanden mittels der Gebersysteme 22, 24,
insbesondere über
das angeschlossene Steuerterminal und insbesondere das Display 12.
Somit wird eine stufenlose Messung der Krümmung der Wirbelsäule und/oder
deren Neigung nach vorne, hinten, rechts und links exakt erfasst, wobei
die insoweit aufgewendete Kraft und der Weg gemessen werden.
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Das
erfindungsgemäße Trainingsgerät und ebenso
die nachfolgend erläuterten
Gerätevarianten arbeiten
in einem geschlossenen Regelkreis mit dem Probanden. Über die
Augen, und zwar vorteilhaft in Verbindung der mit dem Display 12 dargestellten
Vorgaben, werden die Bewegungsvorgaben optisch erfasst, wobei die
Augen den Befehl an das Gehirn weiterleiten und von dort der betreffende
Muskelkreis angesprochen wird, um die Bewegung auszuführen. Die
Augen kontrollieren, ob die Bewegung richtig war, um eine Korrekturbewegung
auszulösen.
Die Gebersysteme 22, 24 erfassen und/oder registrieren
die Korrekturbewegung, wodurch beispielsweise einem Physiotherapeuten
wichtige Informationen über
den Therapiefortschritt des Probanden an die Hand gegeben werden.
Das Trainingsgerät
ermöglicht
genaue und/oder gezielte Messungen von Bewegungsabläufen des
Probanden, und die mittels des oder der Sensoren bzw. des oder der
Gebersysteme 22, 24 erfassten Signale werden auf
das Steuerterminal 10 geführt zur Berechnung der entsprechenden
Trainingsabläufe.
Somit werden mit dem an Hand der 1 erläuterten
und ebenso mit den nachfolgend erläuterten Trainingsgeräten auf
den Probanden, Trainierenden bzw. Patienten bezogene Bewegungsabläufe durchgeführt. Ferner
werden erfindungsgemäß die Bewegungsabläufe per
Anweisung vom Steuerterminal 10 ausgelöst. Es sei festgehalten, dass
das an Hand von 1 erläuterte Trainingsgerät für die spezielle
Messung und Beurteilung des Wirbelsäulenbereichs ausgebildet ist
und mit den weiteren Ausführungsbeispielen
der Trainingsgeräte besondere
Bewegungsabläufe
erfassbar und/oder vorgebbar und/oder berechenbar sind.
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So
ist in 2 ein besonderes Ausführungsbeispiel des Trainingsgeräts dargestellt,
welches vor allem in der Physio- und Ergotherapie sowie im Fitness-
und Gesundheitsbereich für
Test- und Therapiezwecke eingesetzt werden kann. Es sei angemerkt,
dass die Erläuterungen
derjenigen Komponenten, welche mit denen des an Hand von 1 erläuterten
Ausführungsbeispiels übereinstimmen,
entsprechend für
das Trainingsgerät
gemäß 2 gelten;
auch für
die weiteren Ausführungsbeispiele
gelten die Erläuterungen
hinsichtlich übereinstimmender
Komponenten jeweils entsprechend. Das Trainingsgerät gemäß 2 enthält auf dem
Chassis 2 zwei bewegbar angeordnete Platten, und zwar eine Trägerplatte 58 und
eine Neigungsplatte 60, welche mittels einer Kippmechanik
ausgebildeten Lageranordnung 62 auf der Trägerplatte 58 befestigt
ist. Die untere Trägerplatte 58 ist über eine
Lagerung 64 drehbar und/oder schwenkbar auf dem Chassis 2 angeordnet.
Die Lagerung 64 enthält
einen mit der Trägerplatte 58 drehfest
verbundenen Lagerbolzen 66, welcher in einer Lagerbuchse 68 drehbar
bzw. schwenkbar angeordnet ist. Wie ersichtlich, ist der Lagerbolzen 66 in
einem vorgegebenen Winkel 70 zum hinteren Ende des Chassis 2 geneigt
angeordnet. Aufgrund des schräg
stehenden Lagerbolzens 66 wird eine parabelförmige Schwenkbewegung
der Trägerplatte 58 samt
Neigungsplatte 60 vorgegeben, wobei mit dem Doppelpfeil 72 die
Bewegung in der Ebene angedeutet ist. Bedarfsweise kann mittels
eines Arretierungshebels oder sonstigen Arretierungselements 74 die
Trägerplatte 58 eingestellt
oder frei gegeben werden.
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Die
Lagerung 64 enthält
ein Gebersystem 76, welches als Drehgebersystem für die Winkelmessung
des Lagerbolzens 66 ausgebildet ist. Die Kippmechanik 62 enthält eine
Lagerbuchse 78 mit einem integrierten Gebersystem 80 für die Messung
der Neigung der Neigungsplatte 60 bezüglich der Trägerplatte 58.
Die Neigungsplatte 60 kann bezüglich der Trägerplatte 58 Neigungsbewegungen
gemäß den Doppelpfeilen 82 durchführen. Ferner
ist auf der Trägerplatte 58 ein
Arretierungselement bzw. Arretierungshebel 84 derart angeordnet,
dass bei Bedarf die Neigungsplatte 60 einstellbar oder
frei gebbar ist. Ferner ist auf der Neigungsplatte 60 eine
Haltevorrichtung 86 angeord net, welche insbesondere zwei Halterohre 88 mit
Handgriffen 90 enthält.
Die Haltevorrichtung 86, welche auch als Oberkörpereinheit bezeichnet
wird, ist für
die Bewegungssteuerung durch den Rumpf, die Hände bzw. den Oberkörper vorgesehen.
In zweckmäßiger Weise
wird das derart ausgebildete Trainingsgerät von Personen genutzt, welche
sitzend oder stehend sich im Bereich des hinteren Endes des Trainingsgerätes befinden,
insbesondere von Rollstuhlfahrern, beispielsweise Schlaganfallpatienten.
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Aufgrund
der Lagerung 64 mit dem schräg stehenden Lagerbolzen 66 wird
eine parabelförmige Schwenkbewegung
der Trägerplatte 58 mit
der Neigungsplatte 60 vorgegeben. Des Weiteren kann im Rahmen
der Erfindung der Lagerbolzen 66 im Wesentlichen vertikal
ausgerichtet sein oder um einen vorgegebenen Winkel nach vorn in
Richtung zum Haltegriffprofil 6 geneigt bzw. schräg angeordnet sein.
In der Praxis haben sich Neigungswinkel, und zwar ausgehend von
der Vertikalen, bis zu 20° nach vorn
oder nach hinten, als zweckmäßig erwiesen.
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In
einer besonderen Ausgestaltung der Erfindung ist ferner eine aktive
Eingabe von Bewegungsabläufen
mittels Antrieben, insbesondere Elektromotoren, vorgesehen, und
zwar zweckmäßig kombiniert
mit oder in die Kippmechanik 62 und/oder die Lagerung 64.
Somit können – in bevorzugter
Weise gesteuert vom Steuerterminal 10 – Bewegungsabläufe aktiv
in einfacher Weise vorgegeben werden, um je nach Therapieanwendung
einen Patienten zu bewegen.
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In
einer alternativen Ausgestaltung sind die Trägerplatte 58 und die
Neigungsplatte 60 übereinander
umgekehrt derart angeordnet, dass die Neigungsplatte 60 mittels
der Kippmechanik oder einer vergleichbaren Lageranordnung 62 auf
dem Chassis 2 angeordnet ist und ferner auf bzw. über der
Neigungsplatte 60 die Trägerplatte 58 mittels
der Lagerung 64 gelagert ist. Auch bei dieser "umgekehrten" Anordnung bleibt
die Test- und Therapiewirkung
erhalten. Wesentlich ist, dass mittels der Gebersysteme 76 und 80 bei
einem Test eines Patienten oder Probanden mit dem Trainingsgerät die Bewegungen der
beiden Platten 58 und 60 gemessen werden.
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Bei
einem Test oder einer Therapie werden mittels des Steuerterminals 10 und/oder über das Display 12 die
Bewegungen vorgegeben, wobei bedarfsweise mittels der Arretierungen
bzw. Arretierungshebel 74, 84 eine oder beide
Platten frei gegeben oder arretiert sind. Sofern beide Platten 58 und 60 frei
gegeben sind, erfüllt
das Trainingsgerät
die Funktion eines Kreisels. Dies wird zudem unterstützt im Falle
einer Schrägstellung
des Lagerbolzens 66, wodurch die Drehbewegung parabelförmig wirkt.
Ein Proband oder Patient bewegt sich nicht in einer starren durch
eine Mechanik vorbestimmten Ebene, wie es in vorbekannten Geräten der
Fall ist, sondern durch die vorgeschlagene Kombination der beiden Platten 58 und 60 wird
eine große
Variabilität
der vorgebbaren Bewegungsabläufe
erreicht. Des Weiteren sei darauf hingewiesen, dass durch die zwei
unabhängig
und/oder stufenlos verstellbaren Platten, insbesondere in Kombination
mit den erläuterten
Antrieben bzw. Motoren, problemlos Kreiselbewegungen in den unterschiedlichsten
Ebenen durch Vorgabe mittels des Steuerterminals 10 realisiert
werden.
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3 zeigt
ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel,
welches grundsätzlich
dem gemäß 1 entspricht,
wobei zusätzlich
oder alternativ wenigstens eine Vibrationseinheit 92, 93 vorgesehen
ist. So ist auf dem Chassis 2 bzw. dessen Chassisprofil 4 die Vibrationseinheit 92 vorgesehen,
auf welche ein Trainierender, Proband oder Patient sich stellen
kann oder auf welche entsprechend 1 eine Sitzeinheit für einen
Probanden oder Patienten angeordnet sein kann. Es sei hier angemerkt,
dass die auf einen Trainierenden bezogenen Erläuterungen analog auch für einen
Probanden oder Patienten gelten, ebenso umgekehrt. Die Vibrationseinheit 92 ist
kombiniert mit der Krafteinwirkungseinheit 46 und beispielsweise mit
deren Seil 48 gekoppelt. Somit wird die eingeleitete Kraft
im Wirbelsäulenbereich
mit Schwingungen bzw. Vibrationen mit vorgebbarer Frequenz und bevorzugt
auch vorgebbarer Amplitude überlagert.
Dies gilt analog auch hinsichtlich der Vibrationseinheit 92. Die
Vibrationseinheit 92 ist in zweckmäßiger Weise bezüglich des
Chassis 2 drehbar gelagert, bevorzugt mittels der Lagereinheit 64 gemäß 2,
wobei die Vibrationseinheit 92 auf der entsprechend verkleinert ausgebildeten
Trägerplatte 58 angeordnet
ist. Hinsichtlich der Ausbildung der Lagerung 64 gelten
obige Ausführungen
analog. Schwingungen der Vibrationseinheit 92 bis 93 im
Bereich von 4 Hz bis 50 Hz, insbesondere bis 100 Hz, haben sich
als besonders zweckmäßig erwiesen.
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In 4 ist
ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel ähnlich dem
gemäß 2 dargestellt,
wobei zusätzlich
zwischen der Neigungsplatte 60 und der Trägerplatte 58 die
Vibrationseinheit 92 an der als Kippmechanik ausgebildeten
Lageranordnung 62 angeordnet ist. Somit wird die Neigungsplatte 62 mit Schwingungen
bzw. Vibrationen mit vorgebbarer Frequenz beaufschlagt. Die Frequenz
ist vorteilhaft im Bereich von 4 Hz bis 100 Hz, insbesondere bis
50 Hz, vorgegeben. Die Frequenz der Vibrationseinheit 92 wird
bevorzugt mittels der Steuereinheit bzw. dem Steuerterminal 10 vorgegeben,
und zwar insbesondere in Abhängigkeit
und/oder unter Berücksichtigung
der Mess-Signale des Gebersystems 80 und/oder weiterer
Sensoren. Hierbei wird in vorteilhafter Weise berücksichtigt,
dass zielgerichtete Schwingungen bzw. Vibrationen auf einen angespannten
Muskel erhöhte
Trainingsreize geben. Da mit den erfindungsgemäßen Trainingsgeräten ständig wechselnde
Muskelgruppen angesprochen werden, sind Schwingungen biomechanischer
Muskelsimulationen (BMS) zur Unterstützung ein sinnvoller Mehrnutzen,
der bei gesunden wie kranken Menschen, bzw. trainierenden Probanden
oder Patienten, gleichermaßen
den Trainingsnutzen erhöht.
Ferner ist vorteilhaft zwischen der Trägerplatte 58 und der Neigungsplatte 60 ein
Drehlager 94 derart vorgegeben, dass die Neigungsplatte 60 gedreht
werden kann, und zwar bezüglich
der Trägerplatte 58,
bevorzugt um 90° und/oder
um eine im Wesentlichen vertikale Achse.
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Gemäß einer
besonderen Ausgestaltung der Erfindung sind ferner Sensoren 96 vorgesehen,
welche vorzugsweise in die Haltegriffeinheit 6 integriert oder
an dieser angeordnet sind. Wie dargestellt, können die Sensoren 96 am
Steuerterminal 10 und/oder am Haltegriffprofil angeordnet
sein oder in dieser integriert sein. Es sei darauf hingewiesen,
dass alternativ zu den dargestellten Ausführungsbeispielen im Rahmen
der Erfindung die Haltegriffeinheit 6 ferner beweglich
auf oder am Chassis 2 bzw. dem Chassisprofil 4 angeordnet
sein kann. Die Sensoren 96 können insbesondere als Ultraschall-Sensoren oder Infrarot-Sensoren
oder als Video-Sensoren bzw. Kamerasysteme ausgebildet sein oder
eine Kombination derartiger Sensoren bilden. Mittels der Sensoren werden
die Bewegungen des Trainierenden, insbesondere die Vorwärts-, Rückwärts- oder Seitenneigung,
erfasst und bevorzugt auf der Grundlage einer Wegmessung. Es sei
hier ausdrücklich
festgehalten, dass die Sensoren 96 nicht allein bei dem
Ausführungsbeispiel
gemäß 4 vorgesehen
werden, sondern im Rahmen der Erfindung bei sämtlichen Ausführungsbeispielen.
Die Funktionsweise der Sensoren 96 in Kombination mit dem
erfindungsgemäßen Trainingsgerät soll nachfolgend
an Hand eines Beispiels erläutert
werden.
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Zunächst absolviert
beispielsweise ein Physiotherapeut auf einem der erfindungsgemäßen Trainingsgeräte ein Training,
z. B. für
die Therapie der Rumpfmuskulatur. Die Bewegungen des Physiotherapeuten
werden über
die Sensoren 96, insbesondere auf der Grundlage von Wegmessung
und Körperbilddarstellung,
gemessen und auf einen Datenträger,
wie eine Chipkarte oder eine CD, abgespeichert. Bevor der Physiotherapeut
seine Vorgabe absolviert, wurde er von den Sensoren 96 insbesondere
in aufrechter Körperhaltung
eingescannt. Auch ein Proband wird vor seinem Training eingescannt
und mittels einer Trainingssoftware werden Unterschiede zwischen
Physiotherapeut und Proband, insbesondere der Körperstatur, erfasst und für eine Trainingsberechnung
berücksichtigt.
Auch wird erfindungsgemäß die mechanische
Einstellung des Trainingsgeräts
entsprechend der Vorgabe gewählt.
Auf der Grundlage der erfassten und/oder abgespeicherten Daten und
der genannten Vorgabe trainiert nachfolgend der Proband. Während des
Trainings erhält
der Proband, insbesondere über
das Display 12, ständig zwei überlagerte
Bilder gezeigt, und zwar ein Bild vom Physiotherapeuten und ein
Bild von ihm selbst. Dem Proband wird durch diese direkte Führung in einfacher
Weise ermöglicht,
die richtigen Bewegungen auszuführen.
Die erläuterte
Steuerung und/oder Führung
hat sich als besonders zweckmäßig erwiesen,
zumal die verschiedenen Ausführungsbeispiele des
erfindungsgemäßen Trainingsgerätes vielfältige Bewegungen
zulassen, wodurch grundsätzlich
falsche Bewegungen vom Probanden ausgeführt werden könnten, welche
jedoch durch die erfindungsgemäß vorgeschlagene
Steuerung und/oder Führung
in einfacher Weise vermieden werden. An Stelle der Vorgabe durch
den Physiotherapeuten kann im Rahmen der Erfindung die Vorgabe auch
auf andere Weise, beispielsweise durch ein abgespeichertes Bewegungsprogramm
bzw. Bewegungsablauf, erfolgen. Wesentlich ist, dass zum einen der
vorgegebene Bewegungsablauf und zum anderen der mittels der Sensoren 96 erfasste
Bewegungsablauf des Trainierenden miteinander verglichen werden,
insbesondere durch Überlagerung
entsprechender Bilder oder Bildsequenzen, insbesondere mittels des
Displays 12.
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5 zeigt
eine weitere Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Trainingsgeräts, welches
als eine mobile Einheit ausgebildet ist und von einem Therapeuten
beispielsweise für
Hausbesuche benutzt wird. Dieses Trainingsgerät zeichnet sich vor allem durch
eine kompakte Bauweise, ein geringes Gewicht und zweckmäßiger Weise
durch eine einfaches Handhabung aus. Das Trainingsgerät enthält auf dem
Chassis 2 die mittels der Lagerung 64 schwenkbar
angeordnete Neigungsplatte 60. Die Lageranordnung 64 enthält wiederum
das Gebersystem 76 für die
Winkelmessung, und den Lagerbolzen 66 für die Drehung. Mit dem Lagerbolzen 66 ist über die
Vibrationseinheit 92 die Kippmechanik bzw. Lageranordnung 62 gekoppelt,
welche das Gebersystem 80 sowie die Lagerbuchse 78 enthält, wobei
mit Letzterer die Neigungsplatte 60 fest verbunden ist.
Auf der Neigungsplatte 60 ist die Haltevorrichtung 86 angeordnet,
welche beispielsweise die beiden Halterohre 88 enthält. Die
Neigungsplatte 60 ist somit gemäß den Doppelpfeilen 82 schwenkbar.
Das hier nicht weiter dargestellte Steuerterminal ist zweckmäßig in das Chassis 2 integriert,
und es ist ferner eine Fernbedienung 98 vorgesehen, mit
dem Bedienungselement 14 zur Frequenzeinstellung der Vibrationseinheit 92. Des
Weiteren enthält
die Fernbedienung 98 das Display 12 zur Anzeige
der Signale des Gebersystems 76 für die Winkelmessung sowie des
Gebersystems 80 für
die Neigungsmessung. Ferner ist ein Netzanschluss 100 vorgesehen.
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Das
in 6 dargestellte Ausführungsbeispiel des Trainingsgeräts entspricht
im Wesentlichen dem gemäß 2,
wobei jedoch an Stelle einer einzigen Neigungsplatte nunmehr zwei
Neigungsplatten 60, 61 auf der gemeinsamen Trägerplatte 58 mittels der
Lageranordnung 62 vorgesehen sind. Für die beiden Neigungsplatten 60, 61 ist
jeweils eine Arretierungsvorrichtung bzw. ein Arretierungshebel 84, 85 vorgesehen.
Die Neigungsplatten 60, 61 können folglich unabhängig voneinander
bewegt bzw. arretiert werden. Dieses Trainingsgerät dient
insbesondere zur Behandlung spezieller Krankheitsbilder im Bereich
Parkinson, Schlaganfall und nach Sportverletzungen sowie nach Operationen.
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Das
in 7 dargestellte Ausführungsbeispiel des Trainingsgeräts entspricht
im Wesentlichen dem gemäß 4,
wobei nunmehr zwei Neigungsplatten 60, 61 vorgesehen
sind, welche mittels zwei Vibrationseinheiten 92, 93 separat
und unabhängig voneinander
schwenkbar auf der gemeinsamen Trägerplatte 58 mittels
der Lageranordnung 62 gelagert sind.
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8 zeigt
ein Ausführungsbeispiel
des Trainingsgeräts ähnlich dem
gemäß 6,
wobei nicht nur zwei getrennt bewegliche Neigungsplatten 60, 61,
sondern auch zwei unabhängig
voneinander bewegbar angeordnete Trägerplatten 58, 59 vorgesehen
sind. Das Chassis 2 enthält zwei nebeneinander angeordnete
Chassisprofile 4, 5 mit Lagerungen 64, 65 der
beiden Trägerplatten 58 bzw. 59,
wobei auf diesen mittels der Lageranordnungen 62, 63 die
beiden Neigungsplatten 60, 61 separat schwenkbar
gelagert sind. Auf jeweils einer der Neigungsplatten 60, 61 befindet
sich das jeweilige Halterohr 88 der Haltevorrichtung 86.
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Das
in 9 dargestellte Ausführungsbeispiel des Trainingsgeräts enthält zusätzlich zu
dem gemäß 8 zwischen
den Lageranordnungen 62, 63 und den beiden Neigungsplatten 60, 61 die
Vibrationseinheit 92 bzw. 93.
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10 zeigt
grundsätzlich
das Prinzip der Sensoren 96, die bevorzugt im vorderen
Bereich der verschiedenen Ausführungsbeispiele
der Trainingsgeräte
angebracht sind, um die Bewegungen des Trainierenden im Einsatz
aufzuzeigen. Hierbei ist lediglich schematisch das Bewegungssystem 102 angedeutet,
welches die jeweiligen oben erläuterten Bewegungskomponenten,
wie insbesondere Neigungsplatten, Trägerplatten, die entsprechend
zugeordneten Lageranordnungen, Lagerungen, Vibrationseinheiten sowie
die Gebersysteme enthalten. Ferner können bei allen erfindungsgemäßen Trainingsgeräten die
Bewegungen in der Ebene bzw. der unteren Platten oder Trägerplatten
aufgrund der Lagerung und/oder die Neigungsbewegungen der Neigungsplatten
aufgrund deren Lageranordnungen durch Antriebe, wie insbesondere
Elektromotoren oder Drehantriebe, aktiv vorgenommen werden. Wie bereits
erläutert,
sind derartige Antriebe zweckmäßig in die
jeweiligen Lageranordnungen oder Lagerungen integriert und/oder
mit den Lagerbolzen bzw. Lagerbuchsen gekoppelt sein.
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In 11 ist
ein zusätzlicher
Drehaufsatz 104 dargestellt, welcher bevorzugt auf die
jeweilige Neigungsplatte 60 aufsetzbar und/oder aufsteckbar ist
und um eine Drehachse 106 gemäß den Doppelpfeilen 108 drehbar
ist.
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12 zeigt
eine besondere Ausbildung des Sensors 96, welcher ein aktives
Element 110 und ein passives Element 112 enthält. Zwischen
den beiden Elementen 110 und 112 ist eine Verbindung 114 vorgesehen,
welche bevorzugt als Band oder Seil ausgebildet ist. Die Elemente 110 und 114 werden – wie schematisch
angedeutet – am
Körper
eines Trainierenden an bestimmten Stellen befestigt, und zwar am Körper vorteilhaft
direkt mittels Klebepads oder Vakuumtellern oder an Kleidern mit
Klettelementen oder Klammern. Mittels des Elements 110 wird
jede Längenänderung
zwischen den beiden Elementen 110 und 112 festgestellt,
so dass Bewegungen des Probanden erfasst bzw. gesteuert werden.
Die mittels des aktiven Elements 110 erfassten Signale
werden auf das erläuterte
Steuerterminal gegeben, wahlweise bevorzugt drahtlos mittels Sender
und Empfänger oder über ein
Kabel.
-
In 13 und 14 ist
eine besondere Ausgestaltung des Sensors 96 dargestellt,
welcher in besonders vorteilhafter Weise als Haltungssensor ausgebildet
ist. Der Haltungssensor 96 gelangt vorteilhaft in Verbindung
mit einem der erfindungsgemäßen Trainingsgeräte zum Einsatz.
Er ermöglicht
in besonders zweckmäßiger Weise
Informationen, insbesondere für
den Probanden oder Patienten, über Fehlhaltungen
beim Trainieren.
-
Darüber hinaus
kann der erfindungsgemäße Haltungssensor 96 auch
unabhängig
von den Trainingsgeräten
zum Einsatz gelangen. Der Haltungssensor 96 ist vorteilhaft über ein
Datenkabel 116 mit einem standardisierten Anschluss, insbesondere
einem USB-Anschluss,
ausgestattet und ermöglicht somit
in einfacher Weise die Erfassung und Übermittlung von Haltungsfehlern,
beispielsweise bei stehender oder sitzender Tätigkeit, wie an einem PC-Arbeitsplatz.
Der Haltungssensor 96 wird zweckmäßig am oberen Rückenbereich
oder im Brustbereich einer Person befestigt. Der Haltungssensor 96 enthält in einem
Gehäuse 118 ein
Pendel 120, welchem vier Sensorelemente 121 bis 124 zugeordnet
sind. Diese Sensorelemente sind jeweils um 90° versetzt zueinander derart
angeordnet, dass die jeweils diametral liegenden Sensorelemente 121 und 123 einerseits sowie 122 und 124 andererseits
jeweils Bewegungen des zwischen den Sensorelementen angeordneten Pendels 120 in
Richtung der orthogonalen Raumachsen 126, 127 erfassen.
Der Haltungssensor 96 wird am Körper einer Person derart befestigt,
dass seine Längsachse 128 im
Wesentlichen vertikal ausgerichtet ist. Zur Befestigung weist der
Haltungssensor, zweckmäßig am oberen
und unteren Ende, Befestigungskörper 130 auf,
um beispielsweise mit einem Riemen oder Band am Körper der
Person derart befestigt werden zu können, dass der an einem Draht 132 oder
dergleichen frei aufgehängte
Pendel 120 zwischen den genannten Sensorelementen 121 entsprechend
einer etwaigen Schrägstellung
der Person sich den Sensorelementen 121–124 nähert bzw.
entfernt. Derartige Pendelbewegungen werden mittels den paarweise
einander zugeordneten und diametral angeordneten Sensorelementen 121, 123 sowie 122, 124 erfasst,
in entsprechende elektrische Signale gewandelt und über das
Datenkabel 116 dem Terminal des Trainingsgeräts oder
aber einem Rechner oder PC übertragen
und auf dem Display oder Bildschirm in geeigneter Weise dargestellt,
damit die Person ihre Fehlhaltung korrigieren kann.
-
- 2
- Rahmen/Chassis
- 4,
5
- Chassisprofil
- 6
- Haltegriffeinheit/Haltegriffprofil
- 8
- Haltegriff
- 10
- Steuerterminal
- 12
- Display
- 14
- Bedienungselement/Taste
- 16
- Stützelement
- 18
- Sitzeinheit
- 20
- Haltevorrichtung
- 22,
24
- Sensor/Gebersystem
- 26,
28
- Doppelpfeil
- 32,
34
- Drehelement/Gelenk
- 36
- Befestigung
- 38
- Befestigungsvorrichtung
- 40
- Gurt
- 42
- Schlaufe
- 46
- Krafteinwirkungseinheit
- 48
- Seil
- 50
- Gewicht
- 52
- Seilrolle
- 54
- Träger/Profilrohr
- 58,
59
- Trägerplatte
- 60,
61
- Neigungsplatte
- 62
- Lageranordnung/Kippmechanik
- 64
- Lagerung
- 66
- Lagerbolzen
von 64
- 68
- Lagerbuchse
von 64
- 70
- Winkel
- 72
- Doppelpfeil
- 74,
75
- Arretierungselement/Arretierungshebel für 58, 59
- 76
- Gebersystem/Drehwinkelgeber
von 64
- 78
- Lagerbuchse
von 62
- 80
- Gebersystem/Neigungsmessung
von 62
- 82
- Doppelpfeil
- 84,
85
- Arretierungselement/Arretierungshebel für 60, 61
- 86
- Haltevorrichtung
- 88
- Halterohr
- 90
- Handgriff
- 92,
93
- Vibrationseinheit
- 94
- Drehlager
- 96
- Sensor/Haltungssensor
- 98
- Fernbedienung
- 100
- Netzanschluss
- 102
- Bewegungssystem
- 104
- Drehaufsatz
- 106
- Drehachse
von 104
- 108
- Doppelpfeil
- 110
- aktives
Element von 96
- 112
- passives
Element von 96
- 114
- Verbindung
- 116
- Datenkabel
- 118
- Gehäuse
- 120
- Pendel
- 121–124
- Sensorelement
- 126,
127
- Raumachse
- 128
- Längsachse
von 96
- 130
- Befestigungselement
für 96
- 132
- Draht