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Die
Erfindung betrifft einen Überspannungsableiter, welcher
in einem Gehäuse mindestens ein Ableitelement, insbesondere
Varistor, eine lotfixierte thermische Trennstelle, die mit dem Ableitelement
in Verbindung steht, und eine Schadensanzeigeeinrichtung zur Darstellung
des Fehlerzustands aufweist, wobei die Schadensanzeigeeinrichtung
ergänzend den Zustand einer thermischen Abschaltvorrichtung,
insbesondere Sicherung, abfragt und die möglichen Fehlerzustände
des Ableitelements und der Abschaltvorrichtung mechanisch in einer ODER-Verknüpfung
in geeigneter optischer Weise präsentiert, weiterhin die
thermische Abschaltvorrichtung ein bewegliches Bauteil umfasst,
welches von einem Kennmelderdraht fixiert und nach Schmelzen bzw.
Zerstören dieses Drahtes freigegeben wird, gemäß Oberbegriff
des Patentanspruchs 1.
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Überspannungsableiter
mit zumindest einem spannungsabhängigen Widerstand und
thermischen Abschaltvorrichtungen, die aus einem Sicherungsstreifen
und einer Thermoauslösung mit eutektischer Schmelzlegierung
bestehen, wobei mit Auftrennen des Sicherungsstreifens oder der
Thermoauslösung durch Federkraft ein Schadensanzeiger verschoben und
damit sichtbar gemacht wird, sind z. B. aus der
DE 77 19 678 U1 bekannt.
Bei einer solchen Lösung sind eine den Schadensanzeiger
tragende Platte, der Sicherungsstreifen, die Thermoauslösung
und ein daran angrenzender spannungsabhängiger Widerstand
elektrisch und mechanisch in Reihe geschaltet bzw. aneinander befestigt.
Die vorgenannten Bauteile, einschließlich einer zusätzlich
in der Reihenanordnung vorgesehene Funkenstrecke sind in einem gemeinsamen
Gehäuse untergebracht. Eine Auslösefeder stützt
sich zwischen einer Grundplatte und der Platte des Schadensanzeigers
ab. Zwischen beiden vorgenannten Platten ist der Sicherungsstreifen
einschließlich der Lotstelle fest eingespannt und steht damit
ständig unter einer von der Auslösefeder herrührenden
Zugspannung. Hierbei besteht die Gefahr, dass bei mechanischer Beanspruchung
der unter Zugspannung stehende Sicherungsstreifen aufreißt.
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Die
DE 195 45 505 C1 zeigt
einen Überspannungsableiter mit Varistor und thermischen
Abschaltvorrichtungen, wobei dort ein stoßstromfester Sicherungsstreifen
in einem Sicherungsgehäuse mit metallischen Endkappen angeordnet
und elektrisch und mechanisch mit den Endkappen verbunden ist. Der Schadensanzeiger
ist ein gesonderter, am Sicherungsgehäuse lösbar
befestigter und nach Lösen dieser Befestigung durch eine
Feder relativ vom Sicherungsgehäuse bewegbares Bauteil.
Die Anordnung ist derart ausgebildet, dass bei Schmelzen des Sicherungsstreifens
die Befestigung des Schadensanzeigers innerhalb des Sicherungsgehäuses
aufgehoben und freigegeben wird. Die Thermoauslösung befindet
sich nach
DE 195 45 505 außerhalb
des Sicherungsgehäuses und steht mit dem Varistor in einer wärmeleitenden
Verbindung. Die Thermoauslösung und die wärmeleitende
Verbindung sind so ausgelegt, dass bei einer unzulässigen
Erwärmung des Varistors die Auftrennung der Thermoauslösung
und damit eine Schadensanzeige erfolgt.
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Als
besonders vorteilhaft wird nach
DE 195 45 505 C1 herausgestellt, dass sich
ein reduzierter Platzbedarf dadurch ergibt, indem die gleiche Schadensanzeige
sowohl beim Schmelzen des Sicherungsanzeigers als auch im Fall der
Thermoauslösung betätigt wird. Ebenfalls der Baumraumreduzierung
dient die Maßnahme, dass im Fall der Thermoauslösung
ein Verschieben des Sicherungsgehäuses mittels Federkraft
vorgenommen wird, wobei bevorzugt die gleiche Feder Verwendung findet,
die bereits zur Bewegung der Anzeige nach einem Aufschmelzen des
Sicherungsstreifens und des Kennmelderdrahts vorgesehen ist. Der
Sicherungsstreifen der Sicherung ist so bemessen, dass er erst bei
einem defekten Ableiter oder bei Überbelastung aufgrund
des hieraus resultierenden, entsprechend hohen Kurzschlussstroms
schmilzt und damit auslöst. Gemäß der
vorbekannten Lehre bewirkt dieses Auslösen, dass die Befestigung
des Schadensanzeigers am Sicherungsgehäuse beseitigt oder
freigegeben wird. Die Thermoauslösung in Form einer eutektischen Lötstelle
nach
DE 195 45 505
C1 dient dazu, bei einem unzulässig hohen Erwärmen
des Varistors den Stromfluss durch das Gerät zu unterbrechen.
Hierfür wird der bisherige feste Halt des Sicherungsgehäuses
in einer entsprechenden Position aufgrund des Schmelzen des Lotes
der Thermoauslösung aufgehoben. Infolgedessen verschieben
Federn das komplette Sicherungsgehäuse in eine neue Lage,
wodurch auch der Schadensanzeiger diese geänderte Position
annimmt. Es muss also in jedem Fall das komplette Sicherungsgehäuse
verschoben werden, was naturgemäß recht hohe Federkräfte
erfordert.
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Aus
dem Vorgenannten ist es daher Aufgabe der Erfindung, einen weiterentwickelten Überspannungsableiter
mit Ableitelement, insbesondere Varistor, und zusätzlicher
thermischer Abschaltvorrichtung, insbesondere Sicherung, anzugeben,
welcher mit möglichst wenig Bauteilen eine Schadensanzeige für
alle möglichen Fehlerzustände bereitstellt.
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Die
Lösung der Aufgabe der Erfindung erfolgt durch einen Überspannungsableiter
gemäß der Merkmalskombination nach Patentanspruch
1, wobei die Unteransprüche mindestens zweckmäßige
Ausgestaltungen und Weiterbildungen darstellen.
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Erfindungsgemäß wird
demnach von einem Überspannungsableiter ausgegangen, welcher
in einem Gehäuse mindestens ein Ableitelement, insbesondere
Varistor, eine lotfixierte thermische Trennstelle, die mit dem Ableitelement
in Verbindung steht, und eine Schadensanzeigeeinrichtung zur Darstellung
des Fehlerzustands aufweist. Die Schadensanzeigeeinrichtung fragt
ergänzend den Zustand einer thermischen Abschaltvorrichtung,
insbesondere einer Sicherung ab und präsentiert die möglichen
Fehlerzustände des Ableitelement und der Abschaltvorrichtung
mechanisch in einer ODER-Verknüpfung in geeigneter Weise,
und zwar mindestens optisch oder ergänzend über
eine Fernmeldefunktion. Die thermische Abschaltvorrichtung umfasst
ein bewegliches Bauteil, welches von einem Kennmelderdraht fixiert und
nach Schmelzen bzw. Zerstören dieses Drahtes freigegeben
wird.
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Erfindungsgemäß ist
am oder im Gehäuse ein Führungsteil für
eine Druckfeder oder dergleichen Kraftspeicher vorgesehen. Ein erstes
Federende wirkt unmittelbar oder mittelbar über einen Abtrennstempel
oder Abtrennzylinder auf die thermische Trennstelle und ein zweites,
dem ersten Ende gegenüberliegendes Federende des Kraftspeichers
wirkt unmittelbar oder mittelbar über einen Führungsring auf
einen Schieber ein.
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Der
Schieber ist an einer ersten Seite unmittelbar von einer weiteren
Feder in Verschieberichtung oder mittelbar über die Schadensanzeigeeinrichtung
mit einer Kraft beaufschlagt.
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Die
der ersten Seite gegenüberliegenden zweite Seite des Schiebers
steht mit dem beweglichen Bauteil der thermischen Abschaltvorrichtung derart
in Wirkverbindung, dass unter Krafteinwirkung der Druckfeder der
Freigabebewegung des beweglichen Bauteils gefolgt werden kann.
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Die
zweite Seite des Schiebers ist derart ausgebildet, dass eine Schieberlängsbewegung durch
die Kraft der weiteren Feder bei ausgelöster thermischer
Trennstelle und fixiertem Bauteil der thermischen Abschaltvorrichtung
sowie unveränderter Position zwischen Schieber und Führungsteil
und weiterhin eine Hubbewegung bezogen auf das Führungsteil
mit anschließender Schieberlängsbewegung bei freigegebenem
Kennmelderdraht nebst dem beweglichen Bauteil der thermischen Abschaltvorrichtung
erfolgen kann.
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Das
zweite Ende der Feder oder mindestens ein Teil des Führungsrings
greift in eine Aussparung oder eine Vertiefung im Schieber ein,
um diesen und die Schadensanzeigeeinrichtung im ordnungsgemäßen
Zustand des Ableiters zu verriegeln.
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Ausgestaltend
weist das Führungsteil einen inneren zylindrischen Bereich
zur Aufnahme der Druckfeder und mindestens eines Abschnitts des
Abtrennstempels oder Abtrennzylinders auf. Das Führungsteil
kann integraler Bestandteil des Gehäuses sein, das z. B.
als Kunststoff-Spritzteil fertigbar ist.
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Der
Schieber ist mit seiner Flachseite quer zur Längsachse
des zylindrischen Bereichs des Führungsteils an dessen
Oberseite angeordnet, wobei der Führungsring einen Fortsatz
aufweist, welcher in die hierzu korrespondierende Ausnehmung im
Schieber eingreift und der vorerwähnten Verriegelung dient.
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Die
Druckfeder ist als erstes Widerlager gegenüber dem Schieber
und als zweites Widerlager gegenüber einer Abtrennzunge
der thermischen Trennstelle abgestützt.
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Die
zweite Feder kann bevorzugt als Blattfeder ausgebildet werden, deren
festes Ende von einem Formabschnitt im Gehäuse gehalten
wird.
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Das
Gehäuse kann im Übrigen Teil eines Steckeinsatzes
sein und von einer Gehäusekappe abgedeckt werden.
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Ausgestaltend
weist die zweite Seite des Schiebers eine Gabelform auf, wobei die
Gabelzinken einen durchmesserreduzierten Abschnitt des beweglichen
Bauteils hintergreifen. Das bewegliche Bauteil kann hier als hutförmiger
Bolzen ausgebildet sein.
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Wiederum
ausgestaltend ist die Abtrennzunge Bestandteil der thermischen Abschaltvorrichtung und
steht mit dieser in elektrischer und mechanischer Verbindung.
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Die
Schadensanzeigeeinrichtung kann verschwenkbeweglich ausgebildet
sein und wird an einem dem Gehäuse zugehörigen
Lagerzapfen geführt. Die Schadensanzeige umfasst weiterhin
einen Flächenabschnitt, der mit einer Signalfarbe versehen ist.
Durch eine Bewegung der Schadensanzeigeeinrichtung innerhalb eines
Fensterabschnitts der Gehäusekappe kann dann visuell eine
Farbveränderung festgestellt und ein möglicher
Fehlerzustand von z. B. grün auf rot ermittelt werden.
Ergänzend kann die Schadensanzeigeeinrichtung an einem
ihrer schwenkbeweglichen Enden einen Fortsatz oder Hebelarm aufweisen,
der dem Auslösen einer Fernmeldeanzeige dient.
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Das
Gehäuse kann bei einer Ausführungsform der Erfindung
eine Trennwand aufweisen, wobei auf einer Seite der Trennwand das
mindestens eine Ableitelement und auf der anderen, gegenüberliegenden
Trennwandseite die thermische Trennstelle mit Führungsteil
für die Druckfeder, der Schieber und die weitere Feder
befindlich sind.
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Die
thermische Abschaltvorrichtung kann als zylinderförmige
Sicherung mit zwei gegenüberliegenden Kappen ausgebildet
sein, wobei an einer der Kappen das mit dem Kennmelderdraht fixierte,
bewegliche Bauteil angeordnet ist.
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Erfindungsgemäß ist
weiterhin die funktionale Trennung der Kraftspeicherfunktion für
die thermische Trennstelle und für das bewegliche Bauteil
der Abschaltvorrichtung einerseits und die Bewegung der Schadensanzeigeeinrichtung
andererseits.
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Die
Erfindung soll nachstehend anhand eines Ausführungsbeispiels
sowie unter Zuhilfenahme von Figuren näher erläutert
werden.
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Hierbei
zeigen:
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1 bis 3 vereinfachte
Darstellungen des Grundprinzips der Anordnung aus Schieber mit Druckfeder
und der Anordnung aus Sicherung und Varistor, wobei die 1 den
ordnungsgemäßen Zustand, die 2 den
Zustand bei ausgelöster thermischer Trennstelle und die 3 den
Zustand bei ausgelöster Sicherung umfasst;
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4a eine
Darstellung einer konkretisierten Ausführungsform der Erfindung
mit teilweggebrochenem Gehäuse ohne Gehäusekappe
und erkennbarer Position der Schadensanzeigeeinrichtung;
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4b eine
Darstellung ähnlicher derjenigen nach 4a,
jedoch mit entfernter Schadensanzeigeeinrichtung zur besseren Erkennbarkeit
der thermischen Trennstelle und der Blattfeder;
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5a eine
Darstellung ähnlich derjenigen nach 4a, jedoch
mit ausgelöster thermischer Trennstelle aufgrund des Erreichens
des Überlastungszustands des Varistors und sich hierdurch
ergebender geänderter Position der Schadensanzeigeeinrichtung;
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5b eine
Darstellung ähnlich derjenigen nach 5a, jedoch
mit entfernter Schadensanzeigeeinrichtung zur besseren Erkennbarkeit
der geöffneten thermischen Trennstelle;
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6a eine
Darstellung ähnlich derjenigen nach den 4a und 5a,
jedoch mit ausgelöster Sicherung und hierdurch angehobenem
bolzenartigen Bauteil an der Oberseite der Sicherung sowie sich
ergebender „Rot”-Position durch die Lageveränderung
der Schadensanzeigeeinrichtung;
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6b eine
Darstellung ähnlich derjenigen nach 6a, jedoch
mit entfernter Schadensanzeigeeinrichtung, um die Position des Schiebers
deutlicher werden zu lassen;
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7 eine
Explosionsdarstellung eines kompletten Überspannungsableiter-Steckteils
mit Gehäuse und Gehäusekappe sowie den erfindungsgemäßen
Bauteilen zur Schadensanzeige und damit Fehlererkennung und
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8 eine
Detaildarstellung des Abtrennzylinders mit Fortsatz und Führungsring.
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Das
Grundprinzip der erfindungsgemäßen Lösung
sei zunächst anhand der 1 bis 3,
die in vereinfachter Weise die Funktionsbaugruppen zeigen, erläutert.
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Gemäß den
Abbildungen nach den 1 bis 3 wird zunächst
von einer thermischen Abschaltvorrichtung in Form einer Sicherung 1 ausgegangen. Diese
Sicherung 1 steht über eine Abtrennzunge 2 mit
einem Ableitelement, insbesondere einem Varistor 3, in
Verbindung. Ein Anschluss 4 des Varistors 3 bildet
zusammen mit einem Ende der Abtrennzunge eine lotfixierte thermische
Trennstelle 5.
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Im
Inneren der Sicherung befindet sich ein Kennmelderdraht (nicht gezeigt),
der mit einem am oberen Ende befindlichen beweglichen Bolzen 6 in Verbindung
steht. Wenn der Kennmelderdraht schmilzt, kann der Bolzen 6 eine
Bewegung in der Darstellung gemäß den 1 bis 3 nach
oben ausführen. Im ordnungsgemäßen Zustand
der Sicherung 1 ist die Bewegung des Bolzens 6 blockiert.
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Die
vorgenannten Bauteile befinden sich in einem Gehäuse 7,
das in den Darstellungen nach den 1 bis 3 nur
angedeutet ist.
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Weiterhin
ist erfindungsgemäß ein Schieber 8 vorhanden.
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Zwischen
einer Unterseite des Schiebers 8 und einer Oberseite der
Abtrennzunge 2 befindet sich ein Führungsteil 9 mit
einer Druckfeder 10.
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Die
Druckfeder erzeugt eine Kraft, die zwischen dem Schieber 8 und
der Abtrennzunge 2 wirkt.
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Im
Schieber ist noch eine Ausnehmung vorhanden, in die ein oberes Ende 9.1 des
Führungsteils 9 eingreifen kann, um den Schieber
im ordnungsgemäßen Zustand des Überspannungsableiters
nach 1 mitsamt der Anzeige 11 mit Blick auf
die Kraft der weiteren Feder 12 zu verriegeln.
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Im
Zustand nach 1 kann in einem Sichtfenster 13 durch
die grün gehaltene Anzeige 11 der „o.
k.”-Zustand erkannt werden.
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Wenn,
wie in der 2 dargestellt, die Temperatur
an der Abtrennstelle z. B. 138°C übersteigt, d. h.
der Varistor 3 eine unzulässige Erwärmung
aufweist, kommt es zu einem Schmelzvorgang. Infolgedessen bewegt
sich mit Blick auf die Kraft der Feder 10 das Führungsteil 9 zusammen
mit der Abtrennzunge 2 nach unten, d. h. die Trennstelle 5 wird
geöffnet. Gleichzeitig verlässt das obere Ende 9.1 die entsprechende
Ausnehmung im Schieber 8. Es kann dann die Kraft der Feder 12 den
Schieber 8 in Richtung der Pfeildarstellung, d. h. nach
links gemäß 2 bewegen.
Die Anzeige im Sichtfenster 13 verändert sich
hin zur Farbe „Rot”. Der Fehlerzustand, der sich
also durch die geöffnete thermische Trennstelle 5 ergibt,
wird eindeutig signalisiert.
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Tritt
ein Fehlerzustand gemäß 3 ein, bei welchem
die Sicherung 1 sich öffnet, kommt es zu einem
Schmelzen des Kennmelderdrahts. Infolgedessen kann sich der Bolzen 6 vom
Sicherungskörper weg nach oben bewegen. Auch hierdurch
wird das obere Ende 9.1 des Führungsteils 9 freigegeben
und es kann der Schieber eine Bewegung in Pfeilrichtung nach links
unter Einwirkung der Kraft der Feder 12 ausführen.
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Auch
in diesem Fall schaltet die Anzeige auf „rot”,
was im Sichtfenster 13 erkennbar ist.
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Eine
konstruktive Umsetzung der oben geschilderten prinzipiellen Lösung
sei anhand der 4a bis 6b erläutert.
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Die 4a und 4b zeigen
den ordnungsgemäßen Zustand des Überspannungsableiters
mit funktionsfähiger Sicherung und geschlossener thermischer
Trennstelle 5. Die Sicherung 1 ist als zylindrisches
Teil mit zwei gegenüberliegenden Kappen 14 ausgebildet.
An einem unteren Ende einer der Kappen 14 ist ein Steckkontakt 15 befindlich,
der einen Außenanschluss des Überspannungsableiters, ausgebildet
als Steckteil bildet. Ein weiterer Steckanschluss 15 steht
mit einem Gegenkontakt des Varistors (in den folgenden Figuren nicht
gezeigt) in elektrischer Verbindung.
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An
der oberen Kappe 14 der Sicherung 1 befindet sich
der bereits erwähnte Bolzen 6, der im Inneren
der Sicherung 1 von einem Kennmelderdraht lagefixiert ist.
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Die
Schadensanzeigeeinrichtung umfasst einen verschwenkbeweglichen Hebel 16,
der an einem dem Gehäuse 7 zugehörigen
Lagerzapfen 17 gehalten ist.
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Das
Gehäuse 7 weist eine Trennwand 18 auf,
die im gezeigten Beispiel im Wesentlichen horizontal verläuft.
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Auf
der einen Seite der Trennwand befindet sich der Varistor 3 (siehe 7).
Auf der anderen Seite der Trennwand 18 ist am Gehäuse
eine Führung 19 angeformt.
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Diese
Führung 19 nimmt in ihrem Inneren die in den 1 bis 3 symbolisch
dargestellte Feder 10 (Druckfeder) auf. Ein unteres Ende
der Druckfeder 10 ist von einem Abtrennzylinder 20 aufgenommen, wobei
ein oberes Ende der Druckfeder in einem Führungsring 21 steckt.
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Der
Führungsring 21 nimmt einen Fortsatz 22 auf,
der in eine entsprechende Ausnehmung 23 im Schieber 8 eingreift.
Der Fortsatz 22 ist Bestandteil des Abtrennzylinders 20.
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Verwiesen
sei diesbezüglich auch auf die 7.
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Der
Schieber 8 ist an seinem in den Figuren linksseitigen Ende
gabelförmig ausgebildet, wobei die Zinken 24 einen
Rücksprungabschnitt des Bolzens 6 umgreifen. Wenn
somit der Schieber 8 vom Fortsatz 22 freigegeben
ist, kann sich der Schieber 8 in Längsrichtung
bewegen, so dass eine Blockierfunktion des verschwenkbeweglichen
Hebels 16 freigebbar ist.
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Der
verschwenkbewegliche Hebel 16 wird von einer Blattfeder 25 mit
einer Vorspannkraft beaufschlagt. Diese Blattfeder 25 entspricht
der weiteren Feder 12 gemäß den 1 bis 3.
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Wie
in den 5a und 5b gezeigt,
fand ein Öffnen der thermischen Trennstelle 5 durch
eine entsprechende thermische Belastung und dem Erreichen der Schmelztemperatur
des Verbindungslots statt. Hierbei bewegt sich der Abtrennzylinder 20 nach
unten unter Mitnahme der Abtrennzunge 2, die mit der Sicherung 1 in
Verbindung steht. Infolge dieser Bewegung des Abtrennzylinders 20 nach
unten gelangt der Führungsring 21 mit Fortsatz 22 in
eine veränderte Position, d. h. es wird die Ausnehmung 23 im
Schieber 8 freigegeben. Die Blattfeder 25 kann nunmehr
eine Druckkraft über den verschwenkbeweglichen Hebel 16 auf
den Schieber ausüben und dieser bewegt sich mit seinen
Zinken 24 entlang des Rücksprungabschnitts des
Bolzens 6. Im (nicht gezeigten) Fenster wird durch die
Lageveränderung des verschwenkbeweglichen Hebels 16 nun
die Farbe „Rot” erkennbar, was auf einen Fehlerzustand
hinweist.
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Wenn
hingegen die Sicherung geöffnet wird und der Kennmelderdraht
in der Sicherung 1 schmilzt (siehe 6a und 6b),
kann die Kraft der Druckfeder 10 den Schieber 8 anheben,
und zwar unter Mitnahme des nunmehr freigegebenen Bolzens 6. Die
jetzt eintretende Längsbewegung des Schiebers 8 unter
Wirkung der Blattfeder 25 in Verbindung mit dem verschwenkbeweglichen Hebel 16 gibt
wiederum das rote Anzeigefeld mit Signalisierung „Fehlfunktion” frei.
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Ein
unteres Ende des verschwenkbeweglichen Hebels 16, mit dem
Bezugszeichen 26 versehen, kann über einen Öffnungsabschnitt 27 im
Gehäuse 7 einen Fernmeldekontakt (nicht gezeigt)
betätigen.
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Die
Unterbaugruppe Sicherung 1 mit Steckkontakt 15 kann
außerhalb des Gehäuses 7 in einer separaten
Vorrichtung vorgefertigt und dann zur Komplettierung des Überspannungsableiters
herangezogen werden.
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Die 7 lässt
als Explosionsdarstellung alle wesentlichen Teile des Überspannungsableiters nochmals
erkennen.
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Verwiesen
sei hier noch ergänzend auf die Abdeckkappe oder Abdeckhaube 28 mit Öffnung 29 zur
Aufnahme eines transparenten Einsatzes 30, der als Fenster
für die Schadensanzeige dient. Der verschwenkbewegliche
Hebel 16 weist an seiner Oberseite eine farblich gestaltete
Fläche auf, die als Grünanzeige 31 dient.
Ein Kodierstift 32 kann in bekannter Weise in den Trägereinsatz 33 an
dessen Unterseite fixiert werden, um eine sichere Zuordnung des
Steckteils zu einem nicht gezeigten Basisteil zu ermöglichen.
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Der
Trägereinsatz 33, der Bestandteil des Gehäuses 7 ist,
weist die notwendigen Ausformungen für die einzelnen Elemente
zu deren Fixieren auf, wobei hier noch ergänzend auf eine
Ausformung 34 für die Sicherung 1 sowie
die Führung 19 zur Aufnahme der Feder mit Abtrennzylinder 20 verwiesen
werden soll. Die Blattfeder 25 wird in einem schlitzförmigen
Formabschnitt 35 im Trägereinsatz 33 gehalten, was
zum Zweck der einfachen Montage vorteilhaft ist.
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- 1
- Sicherung
- 2
- Abtrennzunge
- 3
- Varistor
- 4
- Anschluss
des Varistors
- 5
- thermische
Trennstelle
- 6
- Bolzen
- 7
- Gehäuse
- 8
- Schieber
- 9
- Führungsteil
- 9.1
- oberes
Ende des Führungsteils
- 10
- Druckfeder
- 11
- Anzeige
- 12
- weitere
Feder
- 13
- Sichtfenster
- 14
- Kappe
- 15
- Steckanschluss
- 16
- verschwenkbeweglicher
Hebel
- 17
- Lagerzapfen
- 18
- Trennwand
- 19
- Führung
- 20
- Abtrennzylinder
- 21
- Führungsring
- 22
- Fortsatz
- 23
- Ausnehmung
- 24
- Zinken
- 25
- Blattfeder
- 26
- unteres
Ende des verschwenkbeweglichen Hebels
- 27
- Öffnungsabschnitt
- 28
- Abdeckkappe
- 29
- Öffnung
- 30
- transparenter
Einsatz
- 31
- Grünanzeige
- 32
- Kodierstift
- 33
- Trägereinsatz
- 34
- Ausformung
- 35
- schlitzförmiger
Abschnitt
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 7719678
U1 [0002]
- - DE 19545505 C1 [0003, 0004, 0004]
- - DE 19545505 [0003]