DE102009021535A1 - Verschlusskappe - Google Patents

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Abstract

Verschlusskappe, insbesondere zum Verschließen von Stiften, wobei mindestens ein Primärkanal und wenigstens ein Sekundärkanal zur Sicherstellung eines Luftaustauschs durch die Verschlusskappe vorgesehen sind.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Verschlusskappe, insbesondere zum Verschließen von Stiften.
  • Derartige Verschlusskappen sind bekannt, um beispielsweise ein Austrocknen von Stiften im Lagerzustand zu verhindern. Sie werden üblicherweise derart auf Stifte aufgesteckt, dass die Schreibspitze luftdicht von der Verschlusskappe abgedeckt wird. Um den Stift zu verwenden, wird die Verschlusskappe von dem Stift abgezogen und beiseite gelegt oder kann – falls vorgesehen – auf das der Schreibspitze gegenüberliegende Stiftende aufgesteckt werden.
  • Bekannte Verschlusskappen weisen üblicherweise in Längsrichtung eine kleine Durchgangsöffnung auf, sodass bei einem versehentlichen Aspirieren einer solchen Kappe ein Luftaustausch weiter möglich ist; die Lage und Größe dieses Luftdurchlasses ist in der ISO-Norm 11540 betreffend „Verschlusskappen für Schreib- und Zeichengeräte für Kinder bis zu 14 Jahren; Sicherheitsanforderungen” geregelt.
  • Nachteilig bei den bekannten Verschlusskappen ist es, dass die Sicherungsfunktion durch die Luftöffnung nur in einer einzigen Ausrichtung der Verschlusskappe gewährleistet ist. Insbesondere bei relativ kleinen Verschlusskappen kann es vorkommen, dass diese sich bei einem Aspirieren nicht axial in der Luftröhre eines Menschen, sondern quer dazu ausrichten, oder sie sich in dieser verkeilen kann. Ein solches Verkeilen führt bei bekannten Verschlusskappen zu einer Verschlechterung des Luftdurchlasses, bis hin zu einem vollständigen Verschluss der Luftröhre.
  • Weiter ist es bei bekannten Verschlusskappen nachteilig, dass bei einem vollständigen oder teilweisen Verstopfen der Öffnung ebenfalls der Luftdurchgang gestört oder unterbunden wird. Insbesondere bei der Verwendung von Stiften durch Kinder kann ein derartiges Verstopfen, beispielsweise beim Spielen mit Knetmasse, relativ leicht geschehen.
  • Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die voranstehend erläuterten Probleme des Standes der Technik zu lösen oder zumindest die bekannten Verschlusskappen zu verbessern.
  • Eine mögliche Lösung besteht in einer Verschlusskappe mit den Merkmalen des Anspruchs 1 sowie in einem Stift mit den Merkmalen des Anspruches 13.
  • Eine erfindungsgemäße Verschlusskappe, insbesondere zum Verschließen von Stiften, weist mindestens eine Öffnung zum Aufnehmen eines zu verschließenden Elements und eine Verschlusskappenachse, welche im Wesentlichen senkrecht auf dem Querschnitt der Öffnung steht, auf. Weiterhin ist bei der erfindungsgemäßen Verschlusskappe mindestens ein Primärkanal vorgesehen, wobei die Verschlusskappenachse im Wesentlichen senkrecht auf dem Primärkanalquerschnitt steht. Darüber hinaus ist zumindest ein Sekundärkanal vorgesehen, wobei die Verschlusskappenachse der Verschlusskappe im Wesentlichen parallel zum Sekundärkanalquerschnitt liegt.
  • Die beiden Kanäle, nämlich Primärkanal und Sekundärkanal, ergänzen sich somit zu einem verbesserten Sicherungssystem für den Fall einer versehentlich aspirierten Verschlusskappe. Die Ausbildung des Sekundärkanals, beispielsweise durch einen Bügel verhindert zusätzlich ein Abschließen der Eintrittsfläche des Primärkanals, zum Einen durch die Wandung der Luftröhre und zum Anderen durch einen Fremdkörper wie Spielzeug-Masse, z. B. Knetmasse.
  • Das Vorsehen eines Primärkanals und eines Sekundärkanals ist von Vorteil, da selbst bei einem Verschluss eines der beiden Kanäle zumindest eine gewisse Restsicherheit durch den verbleibenden offenen Kanal besteht. Der zweite, nicht verstopfte Kanal stellt damit eine Sicherheitsreserve sowohl im Hinblick auf die Gefahr durch einen verstopften Kanal, als auch im Hinblick auf die Lage im aspirierten Zustand dar.
  • Eine erfindungsgemäße Verschlusskappe kann ein Außenteil und ein Innenteil aufweisen. Durch diese Trennung zwischen Außen- und Innenteil können insbesondere die Funktionen „Abdichten des Stiftes” und „Greifen der Verschlusskappe” voneinander separiert werden. Ein solches Separieren hat den Vorteil, dass beide Elemente den jeweiligen Bedürfnissen, also einerseits dichtes Verschließen der Stiftspitze und andererseits ergonomisches Greifen der Verschlusskappe angepasst sein können, ohne sich gegenseitig zu beeinflussen.
  • So kann bei einer erfindungsgemäßen Verschlusskappe der mindestens eine Primärkanal zwischen dem Außenteil und dem Innenteil gebildet bzw. angeordnet sein. Auf diese Weise liegt der Primärkanal einerseits versteckt und andererseits auch sicher beabstandet von äußeren Greifflächen des Außenteils der Verschlusskappe. Diese Anordnung bietet zusätzliche Sicherheit im Hinblick auf ein zu vermeidendes Verstopfen des Primärkanals. Die versteckte Annordung ist vorteilhaft, da auf diese Weise ein Verstopfen des Kanals noch besser verhindert werden kann. Die Wahrscheinlichkeit, dass Verschmutzungen, welche den Kanal verstopfen könnten, in den Bereich zwischen Innenteil und Aussenteil gelangen, ist deutlich geringer, als wenn der Kanal im Wesentlichen frei liegen würde. Selbstverständlich können auch weitere Kanäle, beispielsweise der Sekundärka nal im geschützten Bereich zwischen Innenteil und Aussenteil oder anderen gesondert geschützten Bereichen liegen.
  • Eine erfindungsgemäße Verschlusskappe kann beispielsweise weiterhin derart ausgestaltet sein, dass das Außenteil mit dem Innenteil mittels mindestens eines Stegs verbunden ist. Zwischen diesem mindestens einen Steg, dem Innenteil und dem Außenteil kann der mindestens eine Primärkanal gebildet werden. Bei der Verwendung mehrerer Stege sind entsprechend mehrere Primärkanale vorhanden. Diese Ausgestaltungsform hat unter Anderem den Vorteil, dass sie auf spritzgusstechnischem Wege relativ einfach hergestellt werden kann. Dadurch, dass der Primärkanal zwischen Innen- und Außenteil vorgesehen ist, kann das Innenteil auch hermetisch abdichtend für die Stiftspitze ausgebildet sein. Auf diese Weise ist ein vollständig abgedichteter separater Raum für die Stiftspitze geschaffen und trotzdem verbleibt die gewünschte Luftdurchlässigkeit durch den Primärkanal im Hinblick auf die gesamte Verschlusskappe.
  • Weiterhin kann eine erfindungsgemäße Verschlusskappe derart ausgestaltet sein, dass der zumindest eine Sekundärkanal im Wesentlichen am gegenüber der Öffnung der Verschlusskappe liegenden Verschlussende angeordnet ist. Durch eine solche Anordnung verbleibt die Öffnung der Verschlusskappe in konstruktiver Hinsicht frei für die Aufnahme einer Stiftspitze, während der Sekundärkanal am Verschlussende ebenfalls konstruktiv frei ausgestaltet werden kann. Beide Funktionen, Verschließen eines Stiftes und Vorsehen eines Sekundärkanals sind somit konstruktiv voneinander getrennt.
  • In besonderen Ausführungen liegt der Sekundärkanal einer Verschlusskappe vom Verschlussende der Verschlusskappe beabstandet. Diese Beabstandung ist insbesondere im Hinblick auf die Sicherung für den Primärkanal durch die Ausgestaltung des Sekundärkanals von Vorteil. Auf diese Weise können zwischen dem Primärkanal und Sekundärkanal weitere Elemente des Stiftes vorgesehen sein, sodass je nach Ablageort der Verschlusskappe im geöffneten Zustand des Stiftes, die Wahrscheinlichkeit, dass beide Kanäle, nämlich Primär- und Sekundärkanal, verstopft werden, noch weiter verringert ist. Die beabstandete Anord nung des Sekundärkanals führt somit zu einer weiteren Erhöhung der Sicherheit bei der Verwendung einer erfindungsgemäßen Verschlusskappe.
  • Die erfindungsgemäße Verschlusskappe kann derart ausgestaltet sein, dass die axiale Ausprägung des Sekundärkanals im Wesentlichen kleiner als der Außenquerschnitt des Verschlussendes der Verschlusskappe ist. Das bedeutet, dass der Sekundärkanal in seiner geometrischen Gesamtausprägung im Wesentlichen nicht über die geometrische Gesamtausprägung der Verschlusskappe selbst hinausragt. Auf diese Weise bietet der Sekundärkanal weder aus ästhetischer Hinsicht noch aus ergonomischer Hinsicht Einschränkungen im Hinblick auf die Nutzbarkeit und das Aussehen der Verschlusskappe.
  • Eine erfindungsgemäße Verschlusskappe kann auch Wandungen für den Sekundärkanal vorsehen, welche variierende Wandstärken und/oder axial variierende Wandlängen aufweisen. So kann beispielsweise im Bereich der Anlenkung des Sekundärkanals am Rest der Verschlusskappe eine relativ hohe Wandstärke für die Wandung vorgesehen sein um zu verhindern, dass der Sekundärkanal selbst abbricht, während am von der Anlenkung beabstandeten Ende des Sekundärkanals geringere Wandstärken ausreichen können. Eine solche situationsabhängige bzw. belastungsorientierte Konstruktionsweise verringert den Materialbedarf der gesamten Verschlusskappe und damit die entsprechenden Kosten in der Produktion. Die unterschiedlichen axialen Wandlängen der Wandstärken können beispielsweise verwendet werden, um den Verstopfschutz der beiden Kanäle noch weiter zu verbessern. So können Teile der Wandungen des Sekundärkanals derart ausgebildet sein, dass sie in Form eines Schirms oder einer im Wesentlichen flächigen Abdeckung die Verschlusskappe an dem Verschlussende im Wesentlichen überragen und somit ein Verstopfen eines oder mehrerer Kanäle fast vollständig ausschließen.
  • Erfindungsgemäße Verschlusskappen können beispielsweise aus thermoplastischem Material hergestellt sein. Dies hat den Vorteil, dass bei der Verwendung eines derartigen Materials eine relativ einfache und kostengünstige Fertigung erfindungsgemäßer Verschlusskappen möglich ist. Auf diese Weise können die Verschlusskappen in thermoplastischen Verfahren, beispielsweise mittels Spritzgussverfahren in großen Stückzahlen kostengünstig hergestellt werden.
  • Für den Fall, dass eine erfindungsgemäße Verschlusskappe, neben der Absicherung bei einem möglichen Aspirieren in die Luftröhre, auch eine möglichst geringe bis gar keine Schadwirkung im Falle eines Verschluckens in die Speiseröhre entfaltet, kann es vorteilhaft sein, die erfindungsgemäße Verschlusskappe aus einem Material zu herzustellen, welches im Wesentlichen verdaubar ist. Auf diese Weise kann eine verschluckte erfindungsgemäße Verschlusskappe im Magen zumindest teilweise verdaut bzw. zersetzt werden und aus dem Körper ausgeschieden werden. Grundsätzlich ist auch jedes bio-inerte Material, wie beispielsweise Polypropylen (PP) für die Verschlusskappe geeignet.
  • Neben den mindestens einen Primär- und Sekundärkanälen kann zumindest ein weiterer Kanal, also ein Tertiärkanal vorgesehen sein. Dieser Tertiärkanal kann bevorzugt derart angeordnet werden, dass die Querschnitte von Primär-, Sekundär- und Tertiärkanal im Wesentlichen orthogonal zueinander, also zu den jeweils beiden anderen Kanalquerschnitten stehen. Diese dreiachsige Ausgestaltung der drei verschiedenen Kanäle, nämlich Primär-, Sekundär- und Tertiärkanal, erreicht eine weitestgehend umfängliche Absicherung einer erfindungsgemäßen Verschlusskappe. Je nach Aspirationszustand ist somit eine erhöhte Restsicherheit vorhanden, dass selbst bei Verschluss von zwei Kanälen der dritte Kanal noch Luftdurchlass ermöglicht.
  • Um die Kompaktheit der gesamten Verschlusskappe noch weiter zu verbessern, können zumindest zwei Kanäle miteinander kommunizierende Öffnungen aufweisen. Das bedeutet, dass zumindest zwei Kanäle miteinander verschachtelt angeordnet sind. Diese Verschachtlung bedeutet, dass sich die einzelnen Kanäle zumindest in Teilbereichen Wandungen oder ganze Wandungsbereiche teilen. Die Kanäle liegen also zumindest in Teilbereichen ineinander. Diese verschachtelte Anordnung dient zum Erhalt der erfindungsgemäßen hohen Sicherheit bei gleichzeitiger weiterer Kompaktierung der gesamten Konstruktion.
  • Eine erfindungsgemäße Verschlusskappe kann beispielsweise an einem Stift zum Einsatz kommen, welcher eine Schreibspitze aufweist, die wiederum mit einer erfindungsgemäßen Verschlusskappe verschlossen ist.
  • Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sowie mehrere Ausführungsbeispiele hierzu werden nachstehend in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungsfiguren näher erläutert. Die innerhalb der Beschreibung der Ausführungsbeispiele verwendeten Begriffe „links”, „rechts”, „oben”, und „unten” beziehen sich auf die Zeichnungsfiguren in einer Ausrichtung mit normallesbaren Figurenbezeichnungen und Bezugszeichen. Hierbei ist:
  • 1 eine Querschnittdarstellung durch eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Verschlusskappe;
  • 2 eine Querschnittdarstellung einer weiteren Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Verschlusskappe;
  • 3 eine isometrische Detailansicht miteinander verschachtelter Kanäle
  • 1 zeigt eine Querschnittdarstellung einer Verschlusskappe 1, die Verschlusskappe 1 weist ein Außenteil 4 und ein Innenteil 6 auf. Das Innenteil 6 erstreckt sich dabei etwa über die halbe axiale Länge entlang der Verschlusskappenachse 2 der Verschlusskappe 1; es sei angemerkt, dass das Innenteil auch nahezu so lang wie die axiale Länge, in besonderen Ausführungen sogar länger sein kann. Im Bereich des Innenteils 6 ist die Verschlusskappe 1 für die Aufnahme einer Stiftspitze ausgestaltet. Der Innenteil 6 und der Außenteil 4 sind mittels Stegen 9 miteinander verbunden. Zwischen diesen Stegen 9 sind Primärkanäle 10 gebildet, von welchen einer im Querschnitt gemäß 1 zu sehen ist. Die Stege 9 sind im Wesentlichen sternförmig um die Verschlusskappenachse 2 der Verschlusskappe 1 angeordnet, sodass eine im Wesentlichen symmetrische Verteilung der Primärkanäle 10 um die Verschlusskappenachse 2 herum entsteht. Der Querschnitt der Stege 9 ist dabei geringer als der Querschnitt der Primärkanäle 10, so dass einerseits eine ausreichende Fläche zum Luftaus tausch vorhanden ist, andererseits auch die Verbindung zwischen Aussenteil 4 und Innenteil 6 ausreichen mechanisch stabil ist. Selbstverständlich ist auch jede beliebig andere Anordnung der Stege als sternförmig denkbar.
  • Wird ein Stift, insbesondere dessen Schreibspitze mit einer Verschlusskappe 1 verschlossen, so wird die Schreibspitze in die Öffnung 8 der Verschlusskappe 1 eingeführt, bis die Schreibspitze im Inneren des Innenteils 6 der Verschlusskappe 1 zu liegen kommt. Ein Innenteildichtmittel 6* kann beispielsweise in Form einer Wulst vorgesehen sein, um das Innere des Innenteils 6 bei eingesteckter Schreibspitze abzudichten. Aus dem Querschnitt gemäß 1 ist ersichtlich, dass die Abdichtung des Bereichs, in welchem im verschlossenen Zustand die Schreibspitze des Stiftes zum Liegen kommt, nämlich dem Innenbereich des Innenteils 6, vollständig ist. Die Abdichtung des Innenteils 6 kann aber auch durch eine entsprechende Passung zwischen der Innteiloberfläche und im eingesteckten Zustand damit in Kontakt stehenden Oberfläche der Schreibspitze erreicht werden. Die Primärkanäle 10 zwischen den Stegen 9 befinden sich außerhalb dieses abgedichteten Bereichs und stören diese Abdichtung daher nicht. Ein Austrocknen der Schreibspitze im Innenbereich des Innenteils 6 aufgenommenen Zustand ist damit nicht möglich. Ein Rastmittel 4* kann in Form einer umlaufenden Wulst an der Innenoberfläche des Außenteils in der Nähe der für die Aufnahme der Schreibspitze vorgesehenen Öffnung für eine mechanische und lösbare Verbindung der Verschlusskappe mit einem Stift vorgesehen sein.
  • Am Verschlussende 3 der Verschlusskappe 1, welches der Öffnung 8 in axialer Richtung gegenüberliegt, ist der Sekundärkanal 20 vorgesehen. Dieser Sekundärkanal 20 ist im Wesentlichen als Hohlzylinder ausgeführt, wobei dieser Hohlzylinder mittels zweier seitlicher Anlenkungen an dem Verschlussende 3 der Verschlusskappe 1 angeordnet ist. Um sicherzustellen, dass der Sekundärkanal 20 auch bei höheren mechanischen Belastungen seine Innenöffnung und damit seine Kanalwirkung beibehält, sind relativ große Wandstärken gewählt. Durch die äußere Anordnung des Sekundärkanals 20 und die großen Wandstärken ist somit auch eine ausreichende mechanische Belastbarkeit des Sekundärkanals 20 gegeben.
  • Die Verschlusskappe 1, in ihrer Darstellung gemäß 1, kann aus einem thermoplastischen Material, beispielsweise aus bio-inertem Polypropylen (PP), hergestellt werden. Das Loch für den Sekundärkanal 20 kann nach dem Spritzgussvorgang beispielsweise durch Bohren hinzugefügt werden. Die für die mechanische Belastbarkeit vorgesehenen starken Wandstärken des Sekundärkanals 20 bieten hier den weiteren Vorteil einer einfachen und festen Fixierbarkeit des Sekundärkanals 20 um das dazugehörige Loch zu fertigen. Alternativ kann das Loch aber auch bereits während der Fertigung mittels seitlichen Zugs erzeugt werden.
  • In 2 ist ebenfalls in Querschnittsdarstellung eine weitere Ausführungsform der folgenden Erfindung dargestellt. Die dort dargestellte Verschlusskappe 1 ähnelt der Verschlusskappe 1 gemäß 1, jedoch weist sie zusätzlich zu Primärkanal 10 und Sekundärkanal 20 noch einen Tertiärkanal 30 auf. Dieser ist oberhalb des Sekundärkanals 20, am Verschlussende 3 der Verschlusskappe 1 angeordnet. Die Ausrichtung des Tertiärkanals 30 ist im Hinblick auf seinen Querschnitt im Wesentlichen ebenfalls parallel zur Verschlusskappenachse 2 der Verschlusskappe 1 und zusätzlich im Wesentlichen senkrecht auf dem Querschnitt des Sekundärkanals 20. Die Querschnitte, bzw. die zugehörigen Mittelachsen der Kanäle 10, 20 und 30 spannen so ein dreiachsiges, im Wesentlichen rechtwinklig aufeinanderstehendes, d. h. orthogonales, Koordinatensystem auf. Im Falle eines Aspirierens der Verschlusskappe 1 gemäß der Ausführungsform in 2 besteht nun, unabhängig von der Lage der Verschlusskappe 1 und eines möglichen Verschlusses einzelner Kanäle, eine erhöhte Sicherheit, dass zumindest ein Kanal offen bleibt.
  • In der Ausführung der 2 ist der Tertiärkanal 30 auf den Sekundärkanal 20 aufgesetzt und mit diesem und damit indirekt auch mit der Verschlusskappe 1 über Stege fest verbunden. Wie bereits der Sekundärkanal 20 gemäß der Ausführungsform in 1, wird auch der Innenbereich des Tertiärkanals 30 nach dem Spritzgussvorgang, beispielsweise durch Bohren, oder während des Spritzgussvorgangs durch seitlichen Zug erzeugt. Auch hier helfen wiederum die relativ starke Wandstärke des Tertiärkanals 30 und die große axiale Ausprägung der Wandung des Tertiärkanals 30 im Hinblick auf die mechanische Belastung beim Erzeugen des Innenbereichs.
  • 3 zeigt einen Detailausschnitt einer Ausgestaltungsform von miteinander verschachteltem Tertiärkanal 30 und Sekundärkanal 20. Bei der Ausgestaltungsform gemäß 3 sind die Wandstärken der Kanäle sowie die axialen Ausprägungen der Wandungen im Vergleich zu den Ausführungsformen gemäß 1 und 2 deutlich reduziert. Das entstehende Gesamtsystem ist nicht nur kompakter sondern auch um einiges filigraner. Trotz der filigranen Ausgestaltung verbleibt eine höhere Restsicherheit im Hinblick auf den Luftaustausch über zumindest zwei Kanalquerschnitte.
  • Ein weiterer Vorteil der filigranen Ausgestaltung der Ausführungsform gemäß 3 ist die hohe Sicherheit gegen ein Verstopfen der beiden Kanäle 20 und 30. Mögliche Materialien, welche sich im Bereich der Kanalquerschnitte von Tertiärkanal 30 und Sekundärkanal 20 befinden könnten, fallen aufgrund dieser filigranen Ausgestaltung relativ leicht wieder aus diesem Bereich heraus, da sie häufig nicht groß genug sind, um sich in den Kanalquerschnitten zu verkeilen. Verunreinigungen, für welche aufgrund ihrer Größe ein Verkeilen möglich wäre, können jedoch gerade aufgrund ihrer Größe erst gar nicht in den inneren Bereich der beiden Kanäle hineingelangen.
  • Die voranstehend beschriebenen Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung betreffend eine Verschlusskappe, insbesondere zum Verschließen von Stiften, bei der mindestens ein Primärkanal und wenigstens ein Sekundärkanal zur Sicherstellung eines Luftaustauschs durch die Verschlusskappe vorgesehen ist, behandeln nur mögliche Ausführungsformen und beschränken die Erfindung nicht.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Nicht-Patentliteratur
    • - ISO-Norm 11540 [0003]

Claims (13)

  1. Verschlusskappe (1), insbesondere zum Verschließen von Stiften, aufweisend mindestens eine Öffnung (8) zum Aufnehmen eines zu verschließenden Elementes und eine Verschlusskappenachse (2), welche im Wesentlichen senkrecht auf der Querschnittsfläche der Öffnung (8) steht, mindestens einen Primärkanal (10), wobei die Verschlusskappenachse (2) zumindest teilweise im Wesentlichen senkrecht auf dem Primärkanalquerschnitt steht, und zumindest einen Sekundärkanal (20), wobei die Verschlusskappenachse (2) zumindest teilweise im Wesentlichen parallel zum Sekundärkanalquerschnitt liegt.
  2. Verschlusskappe (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Verschlusskappe (1) ein Außenteil (4) und ein Innenteil (6) aufweist.
  3. Verschlusskappe (1) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Primärkanal (10) zwischen dem Außenteil (4) und dem Innenteil (6) gebildet ist.
  4. Verschlusskappe (1) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Außenteil (4) mit dem Innenteil (6) mittels mindestens einem Steg (9) verbunden ist.
  5. Verschlusskappe (1) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der zumindest eine Sekundärkanal (20) im Wesentlichen am gegenüber der Öffnung (8) der Verschlusskappe (1) liegenden Verschlussende (3) angeordnet ist.
  6. Verschlusskappe (1) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Sekundärkanal (20) vom Verschlussende (3) der Verschlusskappe (1) beabstandet liegt.
  7. Verschlusskappe (1) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die axiale Ausprägung des Sekundärkanals (20) im Wesentlichen kleiner als der Außenquerschnitt des Verschlussendes (3) der Verschlusskappe (1) ist.
  8. Verschlusskappe (1) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Sekundärkanal (20) Wandungen aufweist, dessen Wandstärken und/oder axiale Wandlängen variieren.
  9. Verschlusskappe (1) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verschlusskappe (1) aus thermoplastischen Material hergestellt ist.
  10. Verschlusskappe (1) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verschlusskappe (1) aus vom Menschen unverdaubarem und bio-inertem Material hergestellt ist.
  11. Verschlusskappe (1) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein weiterer Kanal, also ein Tertiärkanal (30) vorgesehen und derart angeordnet ist, dass die Querschnitte von Primär-, Sekundär- und Tertiärkanal (10, 20, 30) im Wesentlichen senkrecht zu einander stehen.
  12. Verschlusskappe (1) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest zwei Kanäle (10, 20, 30) miteinander kommunizierende Öffnungen und damit gemeinsame Wandungsbereiche aufweisen.
  13. Stift aufweisend eine Schreibspitze und eine Verschlusskappe (1) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 12 zum Verschließen der Schreibspitze.
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