AT508868B1 - Zylinderschloss - Google Patents

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AT508868B1 AT10522009A AT10522009A AT508868B1 AT 508868 B1 AT508868 B1 AT 508868B1 AT 10522009 A AT10522009 A AT 10522009A AT 10522009 A AT10522009 A AT 10522009A AT 508868 B1 AT508868 B1 AT 508868B1
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Abstract

Zylinderschloss (1) mit einem Zylindergehäuse, mindestens einem Zylinderkern (2) und Stiftzuhaltungen (21) die aus Gehäusestiften (6) und Zylinderstiften (5) zusammengesetzt sind, wobei zumindest ein Gehäusestift (6) als Teleskopstift (8) ausgebildet ist, der eine Teleskophülse (11), einen darin geführten und in axialer Richtung beweglichen Teleskopstempel (12) und eine Teleskopfeder (13) aufweist, wobei der Teleskopstift (8) einen Verschluss (14) aufweist und die Bewegung des Teleskopstempels (12) gegenüber der Teleskophülse (11) in beide axialen Richtungen begrenzt ist.

Description

österreichisches Patentamt AT508 868B1 2012-11-15
Beschreibung
ZYLINDERSCHLOSS
[0001] Die Erfindung betrifft ein Zylinderschloss mit einem Zylindergehäuse, mindestens einem Zylinderkern und Stiftzuhaltungen, die aus Gehäusestiften und Zylinderstiften zusammengesetzt sind, wobei zumindest einer der Stifte, bevorzugt ein Gehäusestift, als Teleskopstift ausgebildet ist.
[0002] Zylinderschlösser, die vor Manipulation durch das sogenannte „Picking" oder im Speziellen gegen die Schlagmethode schützen sollen, sind seit längerer Zeit bekannt. Bei der Schlagmethode wird statt des passenden Schlüssels ein Adapterschlüssel in den Schlüsselkanal eingeführt. Wird nun der Schlüssel ruckartig, z.B. durch einen Schlag in Einschubrichtung bewegt, so überträgt sich dieser Impuls über die Schlüsselbartkanten auf die Zuhaltungsstifte. Dabei kommt es zu dem Effekt, dass sich die Zylinderstifte, die auch als Kernstifte bezeichnet werden, und die Gehäusestifte so weit voneinander trennen, dass für die Dauer des Schlages, also bis die Federn den Kontakt der beiden Stiftelemente wieder hergestellt haben, der Zylinderkern verdrehbar ist.
[0003] Um dies zu vermeiden wurde bereits vorgeschlagen, Zylinderschlösser vorzusehen, bei denen einzelne bzw. alle Zuhaltungsstifte als Teleskopstifte ausgeführt sind.
[0004] Beispielsweise zeigt die EP 0238442 ein Zylinderschloss, bei dem ein Kernstift durch einen Teleskopstift ersetzt ist. Nachteilig an dieser Konstruktion ist, dass der Teleskopstift in den Schlüsselkanal ragt und somit zur Verschmutzung und Fehlfunktion neigt. Die DE 202004015051 U1 zeigt einen Teleskopstift als Ersatz eines Teils einer Stiftzuhaltung, der im Wesentlichen aus zwei ineinander gesteckten becherförmigen Grundkörper und einer Feder besteht. Nachteilig an dieser Konstruktion ist, dass die beiden becherförmigen Elemente des Teleskopstiftes nicht miteinander verbunden sind. Dadurch kann sich der Teleskopstift auch bei gewöhnlichem Betrieb des Zylinderschlosses trennen. Dies führt zu einer Erhöhung der Gefahr einer Fehlfunktion.
[0005] Die JP 2002121939 A zeigt ebenfalls den Ersatz von Kernstiften durch Teleskopstifte. Wiederum tritt das Problem auf, dass durch die in den Schlüsselkanal ragenden teleskopförmigen Stifte eine Verschmutzung das Risiko der Fehlfunktion des Schlosses stark erhöht.
[0006] Die DE 10 2006 050905 A1 beispielsweise zeigt eine derartige Anordnung. Die Zuhaltungsstifte bestehen aus einem Gehäusestift und einem Zylinderstift, wobei der Zylinderstift mehrteilig ausgeführt ist. Er besteht aus einem becherförmigen, mit dem Boden Richtung Zuhaltungsfeder weisenden Grundelement des Gehäusestiftes und einem, durch eine Zugfeder in diesen Becher gezogenen Stempel. Der Zylinderstift weist an seinem, dem Gehäusestift zugewandten Ende eine Ausnehmung auf, die in ihrer Größe etwa dem Kopf des Stempels entspricht. Wird nun, wie bei der Schlagmethode üblich, der Adapterschlüssel in die Schlüsselöffnung eingeführt und durch einen Schlag ein Impuls auf die Zuhaltungsstifte ausgeführt, so trennen sich zwar Zylinderstift und Gehäusestift voneinander, durch die Trägheit wird aber der Stempel in die Öffnung des Zylinderstiftes bewegt und verhindert so eine Freigabestellung des Zylinderkerns gegenüber dem Gehäuse.
[0007] Nachteilig an dieser bekannten Konstruktion ist, dass bei sehr stark ausgeführtem Schlag bzw. sehr starkem Impuls die Trennung der beiden Stiftkomponenten so weit erfolgt, dass ein Verdrehen des Schlosses nicht verhindert wird.
[0008] Eine weitere Ausführungsform eines Schlosses mit einem mehrteiligen Zuhaltungsstift, welcher ein Öffnen durch die Schlagmethode verhindern soll, zeigt die DE 20 2004 008507 U1. Bei dieser Konstruktion liegt wiederum ein Stempel in einem becherförmigen Element des Gehäusestiftes, der durch eine Feder von diesem weggedrückt ist. Wird nun, durch einen Schlag, der Zylinderstift vom Gehäusestift getrennt, bewegt die Feder den Stempel aus dem becherförmigen Element. Bei gleichzeitiger Verdrehung des Schlosses verkeilt sich der als 1 /9 österreichisches Patentamt AT508 868B1 2012-11-15
Taumelstift ausgebildete Stempel zwischen Zylinderkern und Zylindergehäuse und blockiert somit das Schloss.
[0009] Nachteilig an dieser Vorrichtung ist, dass das Schloss nach versuchter Manipulation zwar blockiert ist, dies aber nicht mehr rückgängig gemacht werden kann und somit das Schloss getauscht werden muss.
[0010] Desweiteren sind auch noch Schlösser bekannt, bei denen die Zylinderstifte mehrteilig ausgeführt sind. So eine Vorrichtung ist beispielsweise in der US 5966971 veröffentlicht. Der Kopf des Zylinderstiftes ist axial beweglich gefedert gelagert.
[0011] Ein Nachteil dieser Vorrichtung ist, dass Druckfedern bei längerer Standzeit an Elastizität verlieren können. Ändert sich nun die Kraft bzw. die Steifigkeit der Feder, kann es passieren, dass das Schloss trotz passendem Schlüssel nicht mehr sperrt. Abgesehen davon ist die Konstruktion sehr kompliziert und durch die Vielzahl an Präzisionsteilen in der Herstellung sehr teuer und aufwendig.
[0012] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Schloss mit Stiftzuhaltungen zu schaffen, das ein Öffnen durch die Schlagmethode verhindert, jedoch in der Herstellung effizient und kostengünstig ist.
[0013] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass der Teleskopstift eine Teleskophülse, einen darin geführten Teleskopstempel, eine Druckfeder und einen Verschluss aufweist.
[0014] Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile des Gegenstandes der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen sowie aus der nachfolgenden Beschreibung der zugehörigen Zeichnungen, in der beispielhaft ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt ist. Nachfolgend wird die Erfindung anhand der Figuren näher beschrieben.
[0015] Fig. 1 [0016] Fig. 2 [0017] Fig. 3 zeigt einen Schnitt durch das erfindungsgemäße Schloss mit eingeschobenem Adapterschlüssel. Die Schnittführung folgt der Mittellängsebene des Schlüssels bzw. des Schlüsselkanals. zeigt denselben Schnitt wie Fig. 1 zum Zeitpunkt des Schlages, also bei getrennten Stiftzuhaltungen. zeigt, einen Schnitt durch das erfindungsgemäße Schloss mit einem eingeschobenen Schlüssel. Die Schnittführung folgt der Mittellängsebene des Schlüssels bzw. des Schlüsselkanals.
[0018] Fig. 4 zeigt vergrößert einen Schnitt durch ein Ausführungsbeispiel einer mehrteili gen Stiftzuhaltung.
[0019] In Fig. 1 ist das Schloss 1 mit einem Gehäuse 19, einem Zylinderkern 2 mit einem Sperrnasenring 20 und einem Schlüssel 3 dargestellt. Als Schlüssel 3 ist in diesem Fall ein Adapterschlüssel vorgesehen, wie er bei der Schlagmethode verwendet wird. Die Stiftzuhaltungen 21, im Speziellen die Zylinderstifte 5, ragen in die Ausnehmungen des Schlüsselbartes 4. Die Stiftzuhaltungen 21 bestehen in dieser Ausführungsvariante aus Zylinderstiften 5, Gehäusestiften 6 und Zuhaltungsfedern 7. Einer der Gehäusestifte 6 ist als Teleskopstift 8 ausgebildet.
[0020] Wenn ein passender Schlüssel (nicht dargestellt) eingeführt wird, werden die Stiftzuhaltungen durch die Federkraft der Zuhaltungsfedern 7 gegen die Schlüsselbartausnehmungen des Schlüssels gedrückt und kommen in einer Position zur Ruhe, in der die Teilungen 23 zwischen den Zylinder- und Gehäusestiften exakt mit der Drehebene 24 zwischen Zylinderkern 2 und Zylindergehäuse 19 fluchten. In dieser Freigabestellung lässt sich der Zylinderkern 2 gegenüber dem Zylindergehäuse 19 verdrehen.
[0021] Bei der Schlagmethode wird gemäß Fig. 1 und Fig. 2 ein Adapterschlüssel 3 in den Schlüsselkanal eingeführt. Dieser entspricht vom Aufbau im Wesentlichen einem Schlüsselrücken, an dem an der den Stiftzuhaltungen zugewandten Seite Zacken vorgesehen sind. Diese 2/9 österreichisches Patentamt AT508 868B1 2012-11-15
Zacken, die analog zum Schlüssel Schlüsselbartsteuerflächen und Schlüsselbartsteuerkanten aufweisen, sind bei eingeschobenem Adapterschlüssel an die Anlageflächen der Zylinderstifte 5 gedrückt. Ist der Adapterschlüssel 3 bis zur letzten Stiftzuhaltung in den Schlüsselkanal eingeführt, ragt jeder einzelne der Zuhaltungsstifte 21 in eine Ausnehmung des Schlüsselbarts des Adapterschlüssels 3. Wird nun, wie in Fig. 2 dargestellt, der Adapterschlüssel 3 ruckartig, z.B. durch einen Schlag in Einschubrichtung 22 bewegt, so überträgt sich dieser Impuls über die Schlüsselbartsteuerkanten 10 auf die Zuhaltungsstifte. Dabei kommt es zu dem Effekt, dass sich die Zylinderstifte 5 und die Gehäusestifte so weit voneinander trennen, dass sich für die Dauer des Schlages, also bevor die Federn den Kontakt der beiden Stiftelemente wieder hergestellt haben, das Schloss in Freigabestellung befindet.
[0022] Bei Verwendung des erfindungsgemäßen Teleskopstiftes 8, der in den Figuren 1, 2 und 3 der Schlüsselspitze zugeordnet ist, kommt es bei Anwendung der Schlagmethode ebenfalls zu einer Trennung des Zylinderstiftes 5 vom Teleskopstift, jedoch drückt die Teleskopfeder 13 den Teleskopstempel 12 durch eine Öffnung der Teleskophülse 11 Richtung Zylinderstift 5. Diese Federkraft und somit auch die Bewegung des Teleskopstempels 12 wirkt der Trägheit und damit der Bewegung des Gehäusestifts 6 entgegen.
[0023] Der Kontakt zwischen dem Zylinderstift 5 und dem Teleskopstift 8 geht also auch bei einem Impuls auf den Adapterschlüssel 3 nie oder nur so kurz verloren, dass die unerwünschte Sperrmethode verhindert wird.
[0024] Fig. 4 zeigt vergrößert die Ausführungsvariante eines Teleskopstifts 8 der vorliegenden Erfindung. In diesem Schnitt gut zu erkennen sind: die Teleskophülse 11, der Teleskopstempel 12, die Teleskopfeder 13 und der Verschluss 14, der in diesem Fall als eingepresste Kugel ausgeführt ist. Ersichtlich ist desweiteren die becherförmige Ausführung des Teleskopstempels 12 mit dem Boden 15 und der Öffnung 16. Weiters ist an dem Teleskopstempel 12 im Bereich der Öffnung eine nach außen weisende Schulter 17 vorgesehen. Diese greift in vollständig ausgefahrener Stellung des Teleskopstempels 12 bzw. der Teleskopfeder 13 in die nach innen weisende Schulter 18 der Teleskophülse 11 ein. Diese Anordnung verhindert ein komplettes Ausfahren des Teleskopstempels 12 aus der Teleskopülse 11 und somit eine Trennung der beiden Komponenten. Die Teleskopfeder 13 ist als Druckfeder ausgeführt und stützt sich einerseits auf der Innenseite des Bodens 15 des Teleskopstempels 12 und andererseits am Verschluss 14 ab. Der Teleskopstift 8 ist, wie auch die anderen Zuhaltungsstifte dieser Ausführungsform, zylindrisch ausgeformt.
[0025] Fig. 3 zeigt, analog zu Fig. 1, das Schloss 1 mit einem Gehäuse 19, einem Zylinderkern 2 mit einem Sperrnasenring 20 und einem Schlüssel 25. Als Schlüssel 25 ist in diesem Fall ein Schlüssel dargestellt, der hinsichtlich der Ausbildung seines Schlüsselbartes nicht zum Sperren des Schlosses geeignet ist. Die Teilungen 23 der Stiftzuhaltungen 21 befinden sich, trotz vollständig eingeschobenem Schlüssel, nicht in einer Ebene, fluchtend mit der Drehebene 24 des Zylinderkernes 2. Der Teleskopstift 8 ist durch eine Zuhaltungsfeder 7 gegen den Zylinderstift 5 gedrückt, welcher sich seinerseits an der Schlüsselbartsteuerfläche 9 des Schlüssels 25 abstützt.
[0026] Anzumerken ist dabei, dass bei dieser Ausführungsvariante die Teleskopfeder 13 eine kleinere Kraft aufweist als die Zuhaltungsfeder 7. Damit ist der Teleskopstempel 12 bei langsamen, quasistatischen Bewegungen immer in seiner untersten Stellung, also bei zusammengedrückter Teleskopfeder 13 in die Teleskophülse 11 eingefahren. In dieser Position bilden die dem Zylinderstift 5 zugewandte Stirnseite der Teleskophülse 11 und die dem Zylinderstift 5 zugewandte Deckfläche des Teleskopstempels 12 eine Ebene. Es ist aber auch durchaus vorstellbar, dass in einer weiteren Ausführungsform bei eingefahrenem Teleskopstempel 12 durch die zwei eben genannten Flächen eine gewölbte, abgestufte oder schräge Oberfläche gebildet ist. Als komplett eingefahren wird damit die Position bezeichnet, bei der der Teleskopstempel 12 entweder so weit eingefahren ist, dass er nicht mehr aus der Teleskophülse herausragt, oder dass er mit seinem der Teleskopfeder 13 zugewandten Ende am Verschluss 14 ansteht. 3/9 österreichisches Patentamt AT508 868B1 2012-11-15 [0027] Kommt es zu einer dynamischen Bewegung, d.h. zu ruckartiger Beschleunigung des Teleskopstiftes 8, so trennen sich, wie weiter oben schon beschrieben, Zylinderstift 5 und Gehäusestift 6.
[0028] Die Gegenkraft auf die Teleskopfeder 13 durch die Zuhaltungsfeder 7 ist für einen kurzen Moment nicht gegeben und der Teleskopstempel 12 wird ausgefahren. Befindet sich das System kurz danach wieder in einem stationären, d.h. ruhenden Zustand, so fährt der Teleskopstempel selbsttätig, bedingt durch die größere Federkraft der Zuhaltungsfeder 7, wieder ein. So kann dieses Schloss auch nach versuchter Manipulation weiter verwendet werden.
[0029] Zur weiteren Präzisierung werden nun einige der verwendeten Begriffe definiert: [0030] Als Zylinderkern bezeichnet ist der zylindrische Teil des Schlosses, welcher bei Verdrehung innerhalb der Zylinderkernbohrung des Zylindergehäuses zur Betätigung der Sperrvorrichtung dient.
[0031] Als Schlüsselbart wird jener Teil des Schlüssels bezeichnet, der an der den Stiftzuhal-tungen zugewandten Schmalseite des Schlüsselprofils vorgesehen ist. Dieser weist Schlüsselbartflächen und Schlüsselbartkanten auf, wobei als Schlüsselbartflächen jene Abschnitte bezeichnet werden, in die bei eingeführtem Schlüssel die Stiftzuhaltungen eingreifen. Als Schlüsselbartkanten werden jene Bereiche des Schlüsselbartes bezeichnet, die zwischen den Schlüsselbartflächen liegen. Im Falle eines Adapterschlüssels sind diese als in Richtung Zuhaltungsstifte zeigende Zacken ausgeführt.
[0032] Als Hülse wird ein beidseitig offener Hohlzylinder bezeichnet, als becherförmig ein Hohlzylinder, der auf einer Seite geschlossen ist. Die Mittellängsebene des Schlosses ist die Zeichnungsebene der Fig. 1, wobei sich der Zylinderkern in O-Stellung, also in unverdrehter Stellung befindet, in der die Bohrungen für die Gehäusestifte und die Bohrungen im Zylinderkern für die Zylinderstifte fluchten.
[0033] Zu den Stiftzuhaltungen ist noch zu bemerken, dass diese für Schließanlagen auch mit zusätzlichen Teilungen versehen werden können, was üblicherweise mittels Zuhaltungsplättchen geschieht, die zwischen Zylinder- und Gehäusestift angeordnet werden.
BEZUGSZEICHENLISTE 1 Zylinderschloss 2 Zylinderkern 3 Adapterschlüssel 4 Schlüsselbart 5 Zylinderstift 6 Gehäusestift 7 Zuhaltungsfeder 8 Teleskopstift 9 Schlüsselbartsteuerflächen 10 Schlüsselbartsteuerkanten 11 Teleskophülse 12 Teleskopstempel 13 Teleskopfeder 14 Verschluss 15 Teleskopstempel Boden 16 Teleskopstempel Öffnung 17 Schulter (Teleskopstempel) 18 Schulter (Teleskophülse) 19 Zylindergehäuse 20 Sperrnasenring 21 Stiftzuhaltung 22 Einschubrichtung 23 Teilungen 4/9

Claims (7)

  1. österreichisches Patentamt AT508 868B1 2012-11-15 24 Drehebene 25 Schlüssel Patentansprüche 1. Zylinderschloss (1) mit einem Zylindergehäuse, mindestens einem Zylinderkern (2) und Stiftzuhaltungen (21) die aus Gehäusestiften (6) und Zylinderstiften (5) zusammengesetzt sind, wobei zumindest ein Gehäusestift (6) als Teleskopstift (8) ausgebildet ist, der eine Teleskophülse (11), einen darin geführten und in axialer Richtung beweglichen Teleskopstempel (12) und eine Teleskopfeder (13) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass der Teleskopstift (8) einen Verschluss (14) aufweist, und dass die Bewegung des Teleskopstempels (12) gegenüber der Teleskophülse (11) in beide axialen Richtungen begrenzt ist.
  2. 2. Zylinderschloss (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Teleskopstempel (12) becherförmig ausgeführt ist, wobei die geschlossene äußere Deckfläche Richtung Zylinderstift (5) ausgerichtet ist.
  3. 3. Zylinderschloss (1) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Teleskopstempel (12) des Teleskopstiftes (8) eine Schulter (17) aufweist, die im voll ausgefahrenen Zustand gegen eine Schulter (18) der Teleskophülse (11) gedrückt ist.
  4. 4. Zylinderschloss (1) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Teleskopstempel (12) durch die innere Mantelfläche der Schulter (18) der Teleskophülse (11) geführt ist.
  5. 5. Zylinderschloss (1) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Teleskopstift (8) als Teleskopfeder (13) eine Druckfeder aufweist, deren Federkonstante kleiner ist als die Federkonstante der Zuhaltungsfeder (7).
  6. 6. Zylinderschloss (1) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Teleskopstift (8) als Teleskopfeder (13) eine Druckfeder aufweist, deren Federkraft bei quasistatischer Längenänderung zu jedem Zeitpunkt kleiner ist als die Federkraft der Zuhaltungsfeder (7) bei quasistatischer Längenänderung.
  7. 7. Zylinderschloss (1) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Verschluss (14) eingepresst und als unterer Anschlag des Teleskopstempels (12) ausgeführt ist. Hierzu 4 Blatt Zeichnungen 5/9
AT10522009A 2009-07-06 2009-07-06 Zylinderschloss AT508868B1 (de)

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