DE102009021149A1

DE102009021149A1 - Signalabsendendes Warndreieck

Info

Publication number: DE102009021149A1
Application number: DE200910021149
Authority: DE
Inventors: Christoph Burghardt
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2009-05-13
Filing date: 2009-05-13
Publication date: 2010-12-02

Abstract

Die Erfindung betrifft ein signalabsendendes Warndreieck, welches sich beim Aufklappen selbst aktiviert und dabei eine elektronische Baueinheit umweltdicht verkapselt aufweist, womit erreicht wird, dass beim Aufklappen des Warndreiecks eine elektronische Baueinheit mit Signalabgabe automatisch aktiviert wird.

Description

Die Erfindung betrifft ein signalabsendendes Warndreieck, welches sich beim Aufklappen selbst aktiviert und dabei eine elektronische Baueinheit umweltdicht verkapselt aufweist, womit erreicht wird, dass beim Aufklappen des Warndreiecks eine elektronische Baueinheit mit Signalabgabe automatisch aktiviert wird.
Bei einer vergleichenden Analyse von Auffahrunfällen und Massenkarambolagen auf schnell befahrenen Straßen ergeben sich immer wieder die gleichen Ursachen für eine Eskalation anfangs leichter Unfälle.
Eine der Hauptursachen ist schlechte Sicht, zum Beispiel durch Nebel oder starken Regen, der ein rechtzeitiges Erkennen der Unfallstelle erschwert, und in Verbindung mit zu hoher Geschwindigkeit zu weiteren Auffahrunfällen führt.
Eine weitere Ursache sind schlechte Straßenverhältnisse durch starken Regen oder Glatteis. Zusammen mit überhöhter Geschwindigkeit sind sie die Ursache dafür, dass selbst bei frühzeitigem Erkennen der Gefahrenstelle ein rechtzeitiges Anhalten nicht mehr möglich ist.
Eine dritte Ursache schließlich ist die oft mangelhafte oder überhaupt nicht vorhandene Absicherung der Unfallstelle, die es nachfolgenden Verkehrsteilnehmern unmöglich macht, Hindernisse rechtzeitig zu erkennen und ihr Fahrverhalten dementsprechend zu ändern.
Diese Ursachen tragen dazu bei, dass manchmal schon Bagatellunfälle zu Massenkarambolagen mit Todesopfern und Sachschäden in Millionenhöhe eskalieren.
Gerade die Entwicklung der letzteren Jahre aber zeigt, dass die Einführungen von Tempolimits und anderen baulichen Maßnahmen nicht den gewünschten Erfolg zeigen. Auch Appelle an die Vernunft der Autofahrer sowie die Erhöhung der Strafmaße für die oft ursächlichen Überschreitungen der Höchstgeschwindigkeiten zeigen kaum Wirkung.
Die in unserer Zeit immer rasanter anwachsenden Verkehrsströme werden heute noch mit Mitteln geleitet und überwacht, die aus einer Zeit stammen, in der es auf unseren Straßen noch eher beschaulich zuging, und Worte wie: „Reisewelle”, „Feierabendverkehr” oder „Verkehrschaos” noch unbekannt waren.
Deshalb muss es das Ziel moderner Verkehrspolitik sein, nach neuen Wegen zu suchen, um eine weitere Entwicklung in die jetzige Richtung zu verhindern.
Ziel der Erfindung ist es, diese Nachteile und die vorgenannten Sachverhalte zu entkräften und zu erwirken, dass schnellstmöglich eine entsprechende Signalgebung an eine vorhandene Leitstelle gegeben wird.
Die Aufgabe der Erfindung ist es, mit einfachsten Baumitteln eine Information über bestimmte bestehende Gefahrenquellen durch Benutzung eines Warndreiecks zu signalisieren.
Die Erfindung wird aufgabengemäß dadurch gelöst, dass der Patentanspruch 1 und seine Unteransprüche realisiert werden.
Dabei ist ein signalabsendendes Warndreieck so ausgeführt,

– dass in einem Warndreieck bekannter Bauart eine GPS/GSM-Komponente mit notwendiger elektronischer Baueinheit selbstaktivierend beim Aufklappen vorhanden ist und somit Daten an eine Leitstelle gesendet werden.
– dass jedes Warndreieck eine Zielnummer intern speichert und zu einer Leitstelle zuordenbar gegeben ist,
– dass die elektronische Baueinheit so ausgeführt ist, dass sie über eine eigene Energiezufuhr bzw. an sich bekannte energieerzeugende Maßnahmen, wie Solarteile, Akku's und/oder ähnliche Bauteile, verfügt.
– dass die elektronischen Bauteile und die Energiezufuhr in das Warndreieck integriert sind.
– dass in der elektronischen Baueinheit eine Videokamera kleinster Bauart installiert ist und somit konkrete Daten an entsprechende Leitstellen weitergegeben werden können.

Ein in der Form bekanntes Warndreieck (Kfz-Bereich, ausklappbar) wird mit einer elektronischen GPS/GSM-Komponente versehen. Die integrierte Elektronik kann den Standort ermitteln und überträgt diese Daten mit Zusatzinformationen [z. B. technischer Schaden, Unfall ohne und mit Personenschaden (Krankenwagenanforderung)] an eine Verkehrsleitstelle. Die Verkehrsleitstelle kann dann entsprechende Verkehrsfunknachrichten sofort an die Autofahrer weitergeben und andere erforderliche Maßnahmen einleiten. Die Leitstelle kann sich in das System einwählen und so einen Eindruck vom Geschehen vor Ort (Geräusche) erhalten. Eine weitere Variante ermöglicht auch die direkte Kommunikation mit der Leitstelle über Sprache.
Ebenfalls möglich ist die Integration einer Videokamera, um einen visuellen Eindruck vom Unfallort zu erhalten. Somit können konkrete Daten an die Einsatzkräfte weitergegeben werden.
Der Ortungs- und Sendebetrieb beginnt automatisch mit dem Auseinanderklappen des Warndreiecks. Da die Zielnummern intern gespeichert sind (Verkehrsleitstelle), ist eine umständliche Bedienung über einen Ziffernblock nicht notwendig.
Die Meldungen werden in einem definierbaren Zeitintervall so lange gesendet, bis das Warndreieck wieder zusammengeklappt oder ausgeschaltet wird.
Die Stromversorgung wird über interne Pufferbatterien realisiert. Da der Gebrauch des Warndreiecks im Allgemeinen selten ist, wird die elektronische Schaltung so aufgebaut, dass lange Standzeiten der Akkus erreicht werden. Eine Aufladung innerhalb des Fahrzeuges ist möglich.
Die Vorteile der Erfindung zeigen sich wie folgt auf:

– Das System erfasst automatisch den Standort und überträgt die Koordinaten an eine Leitstelle.
– Der Anwender muss keine Nummern eingeben, er öffnet nur das Warndreieck. Dadurch ist das System geeignet, auch in schwierigen Situationen schnell und konkret eine entsprechende Notmeldung abzusetzen.
– Das System arbeitet unabhängig von benutzereigenen Handys.
– Die Verkehrsleitstellen bekommen schnell und präzise Verkehrsdaten von Behinderungen und Unfällen.

Claims

Signalabsendendes Warndreieck, welches sich beim Aufklappen selbst aktiviert und dabei eine elektronische Baueinheit umweltdicht verkapselt aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass in einem Warndreieck bekannter Bauart eine GPS/GSM-Komponente mit notwendiger elektronischer Baueinheit selbstaktivierend beim Aufklappen vorhanden ist und somit Daten an eine Leitstelle gesendet werden.
Signalabsendendes Warndreieck nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass jedes Warndreieck eine Zielnummer intern speichert und zu einer Leitstelle zuordenbar gegeben ist.
Signalabsendendes Warndreieck nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass die elektronische Baueinheit so ausgeführt ist, dass sie über eine eigene Energiezufuhr bzw. an sich bekannte energieerzeugende Maßnahmen, wie Solarteile, Akku's und/oder ähnliche Bauteile, verfügt.
Signalabsendendes Warndreieck nach Anspruch 3 dadurch gekennzeichnet, dass die elektronischen Bauteile und die Energiezufuhr in das Warndreieck integriert sind.
Signalabsendendes Warndreieck nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass in der elektronischen Baueinheit eine Videokamera kleinster Bauart installiert ist und somit konkrete Daten an entsprechende Leitstellen weitergegeben werden können.