DE102009020079A1 - Rolltorprofilstabausbildung mit Sturmanker sowie Sturmanker und Befestigungseinrichtung hierfür - Google Patents

Rolltorprofilstabausbildung mit Sturmanker sowie Sturmanker und Befestigungseinrichtung hierfür Download PDF

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    • E06B9/02Shutters, movable grilles, or other safety closing devices, e.g. against burglary
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  • Architecture (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Operating, Guiding And Securing Of Roll- Type Closing Members (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Rolltorprofilstabausbildung (12) mit einem Rolltorprofilstab (14), der einen Profilmantel (68) aus prägbarem Material aufweist, und einem Sturmanker (10, 16) an wenigstens einem Ende des Rolltorprofilstabes (14) sowie einer Befestigungseinrichtung (20) zur Befestigung des Sturmankers (10, 16) an dem Rolltorprofilstab (14). Um eine einfache vollautomatische Montage des Sturmankers (10, 16) auch bei kostengünstigen und leichtgewichtigen Rolltorprofilstäben in Massenproduktion derart zu ermöglichen, dass eine sichere Befestigung zur Aufnahme hoher Windlasten erreichbar ist, wird vorgeschlagen, dass die Befestigungseinrichtung (20) wenigstens eine Schraub- oder Nietbefestigungseinrichtung (44) zur Befestigung des Sturmankers (10, 16) mittels eines Schraub- oder Nietbefestigers (52) an einem ersten Bereich (72) des Profilmantels (68) und wenigstens eine Prägungserfassungseinrichtung (46) aufweist, die durch eine Prägung eines zweiten Bereichs (74) des Profilmantels (68) hintergreifbar ist. Außerdem werden ein Sturmanker (10, 16) sowie eine Befestigungseinrichtung (20) für eine solche Rolltorprofilstabausbildung (12) vorgeschlagen.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Rolltorprofilstabausbildung gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1, einen Sturmanker für eine solche Rolltorprofilstabausbildung sowie eine Befestigungseinrichtung hierfür. Eine solche Rolltorprofilstabausbildung ist aus der DE 203 08 668 U1 oder der DE 196 28 266 A1 bekannt.
  • Rolltore weisen in der Regel einen aus mehreren Rolltorprofilstäben ausgebildeten Rolltorpanzer auf. Die Rolltorprofilstäbe sind über Einhakverbindungsprofilbereiche gelenkig aneinander angelenkt und können auf eine Wickelwelle aufgewickelt werden. Zum Schließen des Rolltores wird der Rolltorpanzer an Führungseinrichtungen, die sich seitlich der zu verschließenden Toröffnung befinden, geführt. Solche Führungseinrichtungen weisen beispielsweise U-förmige Profilschienen auf, die die Enden der Rolltorprofilstäbe umfassen.
  • Bei höherem Winddrücken, wie sie bei Sturmböen auftreten können, können insbesondere bei größeren Rolltoren höhere Belastungen auf das geschlossene Rolltor wirken. Insbesondere bei besonders leichgewichtigen Rolltorstäben kann dies zu einer Verbiegung des Rolltorpanzers führen, so dass diese auch aus den seitlichen Führungen gezogen werden können.
  • Es sind bereits Sturmanker bekannt, die an den Enden mehrerer der Rolltorprofilstäbe eines Rolltorpanzers befestigt werden und die einen Bereich der Führungseinrichtungen für den Rolltorpanzer hintergreifen. Dadurch werden die entsprechenden Rolltorprofilstäbe in der Führungseinrichtung verankert, so dass sich diese durch Winddrücke nicht aus der Führungseinrichtung ziehen lassen. Es reicht dabei grundsätzlich aus, wenn nicht alle, sondern nur einige der Rolltorprofil stäbe (z. B. jeder fünfte oder jeder zehnte Rolltorprofilstab mit solchen Sturmankern versehen sind.
  • Eine Kombination aus Rolltorprofilstab mit daran befestigtem Sturmanker wird im Folgenden als Rolltorprofilstabausbildung bezeichnet.
  • Rolltorprofilstabausbildungen mit Sturmankern und deren Befestigungseinrichtungen sind aus den vorerwähnten Druckschriften DE 203 08 668 U1 sowie DE 196 28 266 A1 bekannt. Die Befestigungseinrichtungen der bekannten Rolltorprofilstabausbildungen weisen Eingreifelemente an einer Grundplatte des Sturmankers auf, welche Eingreifelemente in das Ende eines aus Metallblech gebildeten Profilmantels des Rolltorprofilstabes eingreifen. In dem Profilmantel sind Öffnungen vorgesehen, in welche Rastelemente, die an den Eingreifelementen ausgebildet sind, rastend eingreifen.
  • Eine solche Sturmankerbefestigung funktioniert bei im Querschnittsbereich größeren Rolltorprofilstäben mit viel Platz in den Endbereichen relativ gut. Allerdings ist diese bekannte Konstruktion nur unzureichend für eine vollautomatische Fertigung geeignet. Insbesondere wenn der Rolltorprofilstab mit einer Ausschäumung versehen ist, ist die Ausbildung der Rastöffnungen sowie des Endes des Rolltorprofilstabes, in das die Eingreifelemente eingreifen, nicht trivial und benötigt viele komplizierte Fertigungsschritte, die nur schwierig oder mit größerem Aufwand automatisierbar sind.
  • Ein weiteres Ziel bei immer mehr Rolltoren ist eine erhöhte Kosteneinsparung, was zu einer Tendenz von leichteren Rolltorprofilstäben mit geringerem Materialeinsatz führt. Insbesondere gibt es im Zuge von steigenden Rohstoffpreisen den Wunsch, möglichst dünne Blechmaterialstärken verwenden zu können, um nicht unerhebliche Materialkosten einzusparen. Durch geringere Dicken der Rolltorprofilstäbe gibt es aber auch weniger Platz für die Befestigung von Sturmankern.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, eine Rolltorprofilstabausbildung mit den Merkmalen des Oberbegriffes des Anspruches 1 derart zu verbessern, dass kostengünstigere und leichtgewichtigere Rolltorprofilstabausbildungen mit Sturmankern in einfacherer Weise vollautomatisch herstellbar sind.
  • Diese Aufgabe wird durch eine Rolltorprofilstabausbildung gemäß Anspruch 1 gelöst.
  • Einen entsprechenden Sturmanker für eine solche Rolltorprofilstabausbildung sowie eine Befestigungseinrichtung hierfür sind Gegenstand der Nebenansprüche.
  • Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
  • Die Erfindung schafft eine Rolltorprofilstabausbildung mit einem Rolltorprofilstab, der einen Profilmantel aus prägbarem Material aufweist, und einem Sturmanker an wenigstens einem Ende des Rolltorprofilstabes sowie mit einer Befestigungseinrichtung zu Befestigung des Sturmankers an dem Rolltorprofilstab.
  • Erfindungsgemäß weist die Befestigungseinrichtung wenigstens eine Schraub- oder Nietbefestigungseinrichtung zur Befestigung des Sturmankers mittels eines Schraub- oder Nietbefestigers an einem ersten Bereichs des Profilmantels und weiter wenigstens eine Prägungserfassungseinrichtung auf, die durch eine Prägung eines zweiten Bereichs des Profilmantels hintergreifbar ist.
  • Falls man Rolltorprofilstäbe dünner ausbildet und auch dünnere Materialen für den Profilmantel wählt, führt dies dazu, dass die Rolltorprofilstäbe insgesamt leichter verbiegbar sind und daher für Winddrücke anfälliger sind und mit einer größeren Zugkraft auf die Führungen wirken. Die Erfinder haben nun erkannt, dass bei einer entsprechenden Kosteneinsparung durch weniger Materialeinsatz die Belastungen bei Sturmböen ansteigen. Andererseits wird der Platz für die Befestigung geringer. Dennoch muss diese Befestigung höhere Kräfte aushalten.
  • Dennoch soll die gesamte Ausbildung vollautomatisch herstellbar sein, um weitere Kosten durch Massenproduktion einzusparen.
  • Für die Befestigung wird daher zunächst eine Schraub- oder Nietbefestigung eingesetzt. Eine Schraub- oder Nietbefestigung ist auch bei geringem Platz in der Dicke des Rolltorprofilstabes leicht einsetzbar.
  • Zusätzlich zu dieser Schraub- oder Nietbefestigung wird weiter noch eine Befestigung durch Prägung des Profilmantelmaterials hergestellt. Das Profilmantelmaterial wird derart eingeprägt, dass es eine Prägungserfassungseinrichtung hintergreift und so ein zusätzlicher Formschluss zwischen Sturmanker und Profilmantel entsteht.
  • Überraschenderweise hat sich gezeigt, dass auch durch eine mehrfache Verwendung von Schraub- oder Nietbefestigern keine ausreichende Befestigung für leichter verbiegbare Rolltorprofilstäbe erreichbar ist. Die Schraub- oder Nietbefestiger finden an einem relativ dünnen Profilmantelmaterial nicht genügend Halt, um auch größere Kräfte auf dem Sturmanker übertragen zu können.
  • Erst die zusätzliche Kombination mit einer Prägung erreicht eine besonders sichere Anbindung des Sturmankers an dem Rolltorprofilstab, so dass auch besonders geringe Profilmantelstärken verwendbar sind. Durch die Materialumformung aufgrund der Prägung ergibt sich ähnlich wie bei einer Bördelung eine Versteifung des Profilmantels, so dass der Endbereich verstärkt ist und auch besser als Gegenlager für die Schraub- oder Nietbefestigung geeignet ist.
  • Sowohl die Prägung als auch die Verschraubung oder Vernietung sind vollautomatisch maschinell herstellbar.
  • Dadurch wird ein in jeder Hinsicht kostenoptimierter und dennoch sicherer Rolltorprofilstab mit Sturmanker geschaffen.
  • Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung betreffen die Ausbildung der Schraub- oder Nietverbindung an einem ersten Eingreifelement, welches vorzugsweise als Stift ausgebildet ist, sowie die Ausbildung der Prägungserfassungseinrichtung an einem zweiten Eingreifelement, welches ebenfalls vorzugsweise als Stift ausgebil det ist. Durch die räumliche Trennung wird eine Kraftverteilung erreicht, so dass auch Drehmomente abgestützt werden können und auch bei leichgewichtigeren Materialen eine sichere Kraftübertragung erfolgen kann.
  • An den gleichen Stiftelementen können auf beiden Seiten jeweils Befestigungseinrichtungen vorgesehen werden, die von der Innenseite und von der Außenseite des Rolltorprofilstabes erfassbar sind. So lässt sich auch bei besonders dünner Ausgestaltung eine sichere Befestigung von beiden Seiten aus erreichen.
  • Vorzugsweise ist eine symmetrische Ausgestaltung derart vorgesehen, dass der Sturmanker und dessen Befestigungseinrichtung spiegelbildlich an beiden Rolltorprofilstabenden angeordnet werden können. Hierzu ist gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung vorgesehen, dass die Schraub- oder Nietbefestigung mittig angeordnet ist, während die Prägungen weiter außen angeordnet sind. Im weiteren Außenbereich ist der Profilmantel aufgrund der Verbindungsstege zwischen Außenmantel und Innenmantel des Rolltorprofilstabes steifer ausgebildet, so dass eine Prägung dort besonders guten Halt findet.
  • Durch die Prägung wird außerdem der Endbereich des Profilmantels aufgrund der Materialumfaltung verstärkt, so dass er auch ein besseres und verstärktes Gegenlager für die Schraub- oder Nietverbindung bilden kann. Hierdurch ergibt sich ein synergetischer Effekt zwischen Schraub- oder Nietverbindung sowie der Prägung.
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im Folgenden anhand der beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Darin zeigt:
  • 1 eine erste perspektivische Ansicht einer ersten Ausführungsform eines Sturmankers mit Befestigungseinrichtung;
  • 2 eine zweite perspektivische Ansicht des Sturmankers von 1;
  • 3 eine Ansicht auf das in einen Rolltorprofilstab zu befestigende Ende des Sturmankers von 3;
  • 4 eine geschnittene Ansicht entlang des Schnittes gemäß Linie A-A von 9;
  • 5 eine Ansicht von oben in 1 gesehen auf den Sturmanker;
  • 6 einen Schnitt entlang der Linie B-B von 5;
  • 7 eine Ansicht von rechts in 1 gesehen;
  • 8 eine Ansicht von vorne in 1 gesehen;
  • 9 eine Ansicht von unten von 2 gesehen auf den Sturmanker;
  • 10 eine Seitenansicht auf eine Rolltorstabausbildung mit einem Rolltorstab und dem Sturmanker gemäß den 19;
  • 11 eine Unteransicht auf die Rolltorprofilstabausbildung von links von 9 gesehen;
  • 12 eine perspektivische Ansicht der Rolltorstabausbildung;
  • 13 eine Draufsicht auf die Rolltorstabausbildung von der Außenseite aus gesehen;
  • 14 eine Ansicht auf ein in einem Rolltorprofilstab zu befestigendes Ende einer zweiten Ausführungsform eines Sturmankers;
  • 15 eine Ansicht auf die zweite Ausführungsform des Sturmankers von unten in 14 gesehen;
  • 16 eine Ansicht auf den Sturmanker gemäß der zweiten Ausführungsform von links in 14 gesehen;
  • 17 eine Ansicht auf den Sturmanker gemäß der zweiten Ausführungsform von oben in 14 gesehen;
  • 18 einen Schnitt entlang der Linie A-A von 16;
  • 19 eine Vorderansicht von oben in 15 gesehen;
  • 20 einen Schnitt entlang der Linie B-B von 15;
  • 21 eine erste perspektivische Ansicht des Sturmankers gemäß der zweiten Ausführungsform; und
  • 22 eine zweite perspektivische Ansicht der zweiten Ausführungsform des Sturmankers.
  • In den 19 ist eine erste Ausführungsform eines Sturmankers 10 dargestellt. Die 1114 zeigen eine Rolltorprofilstabausbildung 12 mit einem Rolltorprofilstab 14 und einen daran befestigten Sturmanker 10. In den 1522 ist eine zweite Ausführungsform des Sturmankers 16 dargestellt.
  • Jeweils entsprechende Teile der beiden Ausführungsformen tragen die entsprechenden Bezugszeichen, wobei deren Ausbildung und Funktion nur einmal beschrieben wird. Die Ausbildung bei der anderen Ausführungsform ist dann entsprechend gestaltet.
  • Im Folgenden wird zunächst der Sturmanker 10 gemäß der ersten Ausführungsform anhand der Darstellungen in den 19 näher erläutert.
  • Der Sturmanker 10 hat eine Verankerungseinrichtung 18 zum Hintergreifen einer Führungseinrichtung für einen Rolltorprofilpanzer (nicht dargestellt) und eine Befestigungseinrichtung 20 zum Befestigen des Sturmankers 10 in dem Rolltorprofilstab 14.
  • Die Verankerungseinrichtung 18 weist eine Verankerungsplatte 22 auf, die mit ihren Randbereichen 24 auf der Innenseite und der Außenseite des Rolltorprofilstabes 14 nach außen vorsteht. Diese vorstehenden Randbereiche 24 sind zum Hintergreifen einer C-förmigen Führungsprofilstruktur (nicht dargestellt) der Führungseinrichtung ausgebildet.
  • Die Verankerungsplatte 22 ist mittels eines Verbindungssteges beabstandet zu einer Deckplatte 28 angeordnet, die zum Verschließen des Endes des Rolltorprofilstabes 14 dient. Der Verbindungssteg 26 ist mittel Verstärkungsrippen 30 verstärkt und so besonders steif ausgeführt. Wie dies an besten aus 10 entnommen werden kann, ist der Verbindungssteg 26 insgesamt bogenförmig ausgebildet, um einer Krümmung einer Innenseite des Rolltorprofilstabes 14 zu folgen. Weiter sind an dem Verbindungssteg 26 an dessen beiden Enden in Längsrichtung verlängerte Vorsprünge 34 vorgesehen. Wie ebenfalls 10 entnehmbar ist, erstrecken sich diese Vorsprünge 34 im montierten Zustand seitlich zu hakenförmigen Eingriffsausbildungen 36 des Rolltorprofilstabes 14, mit dem mehrere dieser Rolltorprofilstäbe 14 aneinander anlenkbar sind. Hierzu werden die Rollprofilstabe 14 noch ohne montierten Sturmanker ineinander geschoben, wobei dann mit auf beiden Seiten montiertem Sturmanker 10 ein seitliches Verschieben der Rolltorprofilstäbe 14 zueinander vermieden wird.
  • Außerdem dienen diese Vorsprünge 34 zum Führen der Rolltorprofilstabausbildung 12 in der Führungseinrichtung. Da der gesamte Sturmanker 10 aus Kunststoff ausgebildet ist, ist hierdurch eine besonders geräuscharme Führung in einer metallenen Führungsschiene möglich.
  • Die Befestigungseinrichtung 20 ist an der der Verankerungsplatte 22 entgegen gesetzt gerichteten Seite der Deckplatte 28 ausgebildet. Die Befestigungseinrichtung 20 weist bei der in den 19 dargestellten ersten Ausführungsform ein erstes Eingreifelement 38 und zwei zweite Eingreifelemente 40 auf. Die Eingreifelemente 38, 40 sind als Dome oder als Stifte 42 ausgebildet.
  • Das erste Eingreifelement 38 weist eine Schraub- oder Nietbefestigungseinrichtung 44 auf. Die beiden zweiten Eingreifelemente 40 weisen eine Prägungserfassungseinrichtung 46 auf.
  • Die Schraub- oder Nietbefestigungseinrichtung 44 dient zur Aufnahme eines Schraub- oder Nietbefestigers, mit dem der Sturmanker mit dem Rolltorprofilstab 14 verschraubbar oder vernietbar ist.
  • Die Prägungserfassungseinrichtung 46 dient dazu, durch Prägung eines Mantelmaterials des Rolltorprofilstabes hintergriffen zu werden, um so einen formschlüssigen Eingriff zwischen dem Rolltorprofilstab 14 und dem zweiten Eingreifelement 40 zu schaffen.
  • Die Schraub- oder Nietbefestigungseinrichtung 44 weist eine erste Öffnung 48 und eine zweite Öffnung 50 auf. Die beiden Öffnungen 48, 50 sind zur Aufnahme des jeweiligen Befestigers ausgebildet. In dem hier dargestellten Beispiel sind die Öffnungen 48, 50 zur Aufnahme von Senkkopfschrauben 52 (siehe 11) mit einer Sackbohrung 54 und einem sich kegelförmig öffnenden Ausgangsende 56 versehen. Die beiden Ausgangsenden 56 der ersten und der zweiten Öffnung 48, 50 befinden sich auf jeweils entgegen gesetzten Seiten, die zu den Breitseiten des Rolltorprofilstabes 14, d. h. hier zu der Innenseite 58 und der Außenseite 60 hin weisen. Die genauere Form der Öffnungen 48, 50 ist am besten aus 6 ersichtlich, während die Funktion dieser Öffnungen 48, 50 aus den 10, 11 und 12 ersichtlich ist. Wie insbesondere aus 6 ersichtlich ist, sind die beiden Öffnungen 48, 50 in Längsrichtung des ersten Eingreifselements 38 versetzt zueinander angeordnet. Wie am besten aus 4 ersichtlich ist, sind diese Öffnungen 48, 50 auf einer durch die Schnittebene A-A in 4. dargestellten Symmetrieebene mittig angeordnet. Der gesamte Sturmanker 10 ist zu dieser Symmetrieebene A-A symmetrisch ausgebildet.
  • Die beiden zweiten Eingreifelemente 40 nehmen das erste Eingreifelement 38 zwischen sich auf. Sie weisen die Prägungserfassungseinrichtung 46 auf, welche jeweils eine erste Ausnehmung 62 und eine zweite Ausnehmung 64 an einem Schaftbereich 66 nahe der Deckplatte 28 aufweisen. Wie am besten aus 4 ersichtlich, weisen die beiden Ausnehmungen 62, 64 jeweils eine dreieckförmige Profilgestaltung auf.
  • Der Rolltorprofilstab 14 weist, wie dies aus den 1013 ersichtlich ist, einen aus einem prägbaren Material geformten Profilmantel 68 auf. Der Profilmantel 68 ist auf seiner Innenseite 58 konkav gekrümmt ausgebildet. Auf seiner Außenseite 60 ist der Profilmantel 68 in der Regel gerade oder konvex gekrümmt ausgebildet. An den schmalen langen Seiten sind jeweils die hakenförmigen Eingriffsausbildungen 36 ausgebildet. Der Profilmantel 68 ist aus prägbarem Metall geformt. Zum Einsatz kommt insbesondere Stahlblech oder Leichtmetall. Im Inneren des Profilmantels 68 ist der Rolltorprofilstab 14 mit einer Füllung 70 versehen. Die Füllung 70 weist gemäß einer Ausführungsform eine Ausschäumung aus Hartschaummaterial, insbesondere aus PU-Schaum auf.
  • Zur Befestigung des Sturmankers wird wie folgt vorgegangen:
    Zunächst werden von der schmalen Stirnseite her Bohrungen für die Eingreifelemente 38, 40 in die Enden des Rolltorprofilstabes 14 vorgesehen. Anschließend werden Senkkopfschrauben 52 durch den Profilmantel 68 hindurch von der Außenseite 60 und der Innenseite 58 aus in die Sackbohrungen 54 der ersten Öffnung 48 und der zweiten Öffnung 50 eingeschraubt. Hierdurch dient ein erster Bereich 72 als Gegenlager für den hier als Senkkopfschraube 52 ausgebildeten Schraub- oder Nietbefestiger. Vor dem Verschrauben oder danach werden Randbereiche 74 des Profilmantels 68, die sich nahe der Ausnehmungen 62, 64 befinden, nach innen geprägt, so dass diese Randbereiche 74 in die Ausnehmungen 62, 64 eingreifen.
  • Somit ist mit diesem Sturmanker 10 und der Befestigungsseinrichtung 20 eine automatische Montage möglich. Der Sturmanker 10, 16 hat zur Befestigung drei oder mehr Eingreifelemente 38, 40. Um für diese Eingreifelemente 38, 40 Platz zu schaffen, wird PU-Schaum der Füllung 70 an einer entsprechenden Anzahl von Stellen aus dem Rolltorprofilstab 14 gebohrt.
  • Eine Befestigung des Sturmankers 10 mit dem Rolltorprofilstab 14 erfolgt bei der ersten Ausführungsform, wie sie in den 113 dargestellt ist, an sechs Stellen. Am mittleren ersten Eingreifselement 38 werden an der Innenseite 58 und der Außenseite 60 Senkschrauben – Senkkopfschrauben (52) – eingeschraubt. An den beiden äußeren zweiten Eingreifelementen 40 wird das Rolltorstabmaterial in die Kerben, die in den zweiten Eingreifelementen als Prägungserfassungseinrichtung 46 ausgebildet sind verprägt. Hierbei erfolgt sowohl an der Innenseite 58 eine Verprägung als auch an der Außenseite. Durch die Kombination der beiden Befestigungsmethoden erreicht man eine sehr gute Verbindung zwischen dem Sturmanker 10 und dem Rolltorprofilstab 14, so dass sich auch sehr hohe Windlasten beherrschen lassen.
  • Die in den 1522 dargestellte zweite Ausführungsform des Sturmankers 16 ist insbesondere für größere Rolltorprofilstäbe 14 angedacht. Dieser Sturmanker 16 unterscheidet sich von dem Sturmanker 10 gemäß der ersten Ausführungsform durch eine entsprechend längere Ausbildung, wobei in der Mitte zwei der ersten Eingreifelementen 38 angeordnet sind. Dieser Sturmanker 16 lässt sich mit insgesamt vier Schraub- oder Nietbefestigern, insbesondere in Form der Senkkopfschrauben 52 befestigen. Auch hier ist an den äußeren zweiten Eingreifelementen 40 die Möglichkeit der Verprägung vorgesehen. Der Profilmantel 68 wird auch hier beidseitig verprägt, so dass insgesamt acht Befestigungsbereiche vorgesehen sind.
  • Die übrigen Elemente sowie die Montage sind vergleichbar zu der ersten Ausführungsform, so dass auf die obigen Ausführungen verwiesen werden kann.
  • 10
    Sturmanker
    12
    Rolltorprofilstabausbildung
    14
    Rolltorprofilstab
    16
    Sturmanker
    18
    Verankerungseinrichtung
    20
    Befestigungseinrichtung
    22
    Verankerungsplatte
    24
    Randbereiche
    26
    Verbindungssteg
    28
    Deckplatte
    30
    Verstärkungsrippen
    34
    Vorsprünge
    36
    Eingriffsausbildung
    38
    erstes Eingreifelement
    40
    zweites Eingreifelement
    42
    Stift
    44
    Schraub- oder Nietbefestigungseinrichtung
    46
    Prägungserfassungseinrichtung
    48
    erste Öffnung
    50
    zweite Öffnung
    52
    Senkkopfschrauben
    54
    Sackbohrung
    56
    Ausgangsende
    58
    Innenseite
    60
    Außenseite
    62
    erste Ausnehmung
    64
    zweite Ausnehmung
    66
    Schaftbereich
    68
    Profilmantel
    70
    Füllung
    72
    erster Bereich
    74
    zweiter Bereich (Randbereich)
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 20308668 U1 [0001, 0006]
    • - DE 19628266 A1 [0001, 0006]

Claims (15)

  1. Rolltorprofilstabausbildung (12) mit einem Rolltorprofilstab (14), der einen Profilmantel (68) aus prägbarem Material aufweist, und einem Sturmanker (10, 16) an wenigstens einem Ende des Rolltorprofilstabes (14) sowie einer Befestigungseinrichtung (20) zur Befestigung des Sturmankers (10, 16) an dem Rolltorprofilstab (14), dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungseinrichtung (20) wenigstens eine Schraub- oder Nietbefestigungseinrichtung (44) zur Befestigung des Sturmankers (10, 16) mittels eines Schraub- oder Nietbefestigers (52) an einem ersten Bereich (72) des Profilmantels (68) und wenigstens eine Prägungserfassungseinrichtung (46) aufweist, die durch eine Prägung eines zweiten Bereichs (74) des Profilmantels (68) hintergreifbar ist.
  2. Rolltorprofilstabausbildung (12) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Sturmanker (10, 16) eine Mehrzahl von Eingreifelementen (38, 40) aufweist, die an dem Ende des Rolltorprofilstabes (14) in den Profilmantel (68) eingreifen, wobei die Schraub- oder Nietbefestigungseinrichtung (44) an einem wenigstens einem ersten Eingreifelement (38) und die Prägungserfassungseinrichtung (46) an wenigstens einem zweiten Eingreifelement (40) vorgesehen ist.
  3. Rolltorprofilstabausbildung (12) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens zwei zweite Eingreifelemente (40) mit der Prägungserfassungseinrichtung (46) vorgesehen sind und dass das wenigstens eine erstes Eingreifelement (38) mit der Schraub- oder Nietbefestigungseinrichtung (44) zwischen den zweiten Eingreifelementen (40) vorgesehen ist.
  4. Rolltorprofilstabausbildung (12) nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Eingreifelemente (38, 40) als Stifte (42) zum Eingreifen in eine Füllung (70) des Rolltorprofilstabes (14) ausgebildet sind, dass das wenigstens eine erste Eingreifelement (38) eine sich in einer im Wesentlichen quer zur Längsrichtung des Stiftes verlaufende Richtung erstreckende Öffnung (48, 50) zur Aufnahme des Schraub- oder Nietbefestigers (52) aufweist und dass das wenigstens eine zweite Eingreifelement (40) an seinem Umfangsbereich eine Ausnehmung (62, 64) aufweist, die durch eine Prägung des Profilmantelmaterials formschlüssig hintergreifbar ist.
  5. Rolltorprofilstabausbildung (12) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnung (48, 50) eine Sacköffnung aufweist und/oder dass wenigstens zwei Öffnungen (48, 50) versetzt zueinander vorgesehen sind.
  6. Rolltorprofilstabausbildung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass eine erste Öffnung (48) zur Aufnahme eines ersten Befestigers (52), der von einer ersten Breitseite (60) aus in den Rolltorprofilstab (14) eingebracht ist, und eine zweite Öffnung (50) zur Aufnahme eines zweiten Befestigers (52), der von der zweiten Breitseite (58) aus in den Rolltorprofilstab (14) eingebracht ist, vorgesehen sind.
  7. Rolltorprofilstabausbildung (12) nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an beiden Breitseiten (58, 60) des Rolltorprofilstabes je wenigstens eine in die Prägungserfassungseinrichtung (46) eingreifende Prägung und/oder je wenigstens ein in die Schraub- oder Nietbefestigungseinrichtung eingreifender Befestiger (52) vorgesehen sind.
  8. Rolltorprofilstabausbildung (14) nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an beiden Breitseiten (58. 60) des Rolltorprofilstabes (14) jeweils wenigstens eine Schraub- oder Nietbefestigung und je wenigstens zwei Prägungen vorgesehen sind.
  9. Rolltorprofilstabausbildung (14) nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Schraub- oder Nietbefestiger (52) zwischen zwei Prägungen vorgesehen ist.
  10. Sturmanker (10, 16) für eine Rolltorprofilstabausbildung (14) nach einem der voranstehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Verankerungseinrichtung (18) zum formschlüssigen verschiebbaren Hintergreifen einer Führungseinrichtung zum Führen eines aus mehreren Rolltorstäben gebildeten Rolltorpanzers und eine Befestigungseinrichtung (20) zum Befestigen des Sturmankers (10, 16) in einem Rolltorprofilstab (14), wobei die Befestigungseinrichtung eine Schraub- oder Nietbefestigungseinrichtung (44) zur Befestigung mittels eines Schraub- oder Nietbefestigers (52) an dem Rolltorprofilstab (14) und eine Prägungserfassungseinrichtung (46) aufweist, die durch eine Prägung des Rolltorprofilstabs (14) hintergreifbar ist.
  11. Sturmanker (10, 16) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Eingreifelemente (38, 40) zum Eingreifen in ein Ende des Rolltorprofilstabes (14) vorgesehen sind, wobei die Schraub- oder Nietbefestigungseinrichtung (44) an wenigstens einem ersten Eingreifelement (38) und die Prägungserfassungseinrichtung (46) an wenigstens einem zweiten Eingreifelement (40) vorgesehen sind.
  12. Sturmanker (10, 16) nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Eingreifelement (38) ein mittleres Eingreifelement ist, und wenigstens zwei zweite Eingreifelemente (40) als äußere Eingreifelemente das erste Eingreifelement (38) zwischen sich aufnehmen.
  13. Sturmanker (10, 16) nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass er symmetrisch derart ausgebildet ist, dass er an beiden Enden des Rolltorprofilstabes (14) spiegelbildlich einsetzbar ist.
  14. Sturmanker (10, 16) nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an zwei gegenüberliegenden Seiten jeweils wenigstens eine Schraub- oder Nietbefestigungseinrichtung (44) und jeweils wenigstens eine Prägungserfassungseinrichtung (46) vorgesehen ist.
  15. Befestigungseinrichtung (20) für eine Rolltorstabausbildung (12) nach eifern der Ansprüche 1 bis 9 zur Befestigung eines Sturmankers (10, 16) an einem Rolltorprofilstab (14), mit wenigstens einer Schraub- oder Nietbefestigungseinrichtung (44) zur Befestigung des Sturmankers (10, 16) mittels eines Schraub- oder Nietbefestigers (52) an einem ersten Bereich (72) eines Profilmantels (68) des Rolltorprofilstabes (14) und wenigstens einer Prägungserfassungseinrichtung (46), die durch eine Prägung eines zweiten Bereichs (74) des Profilmantels (68) hintergreifbar ist.
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