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Die
Erfindung betrifft eine Rolltorprofilstabausbildung gemäß dem
Oberbegriff des Anspruches 1, einen Sturmanker für eine
solche Rolltorprofilstabausbildung sowie eine Befestigungseinrichtung
hierfür. Eine solche Rolltorprofilstabausbildung ist aus der
DE 203 08 668 U1 oder
der
DE 196 28 266
A1 bekannt.
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Rolltore
weisen in der Regel einen aus mehreren Rolltorprofilstäben
ausgebildeten Rolltorpanzer auf. Die Rolltorprofilstäbe
sind über Einhakverbindungsprofilbereiche gelenkig aneinander
angelenkt und können auf eine Wickelwelle aufgewickelt
werden. Zum Schließen des Rolltores wird der Rolltorpanzer
an Führungseinrichtungen, die sich seitlich der zu verschließenden
Toröffnung befinden, geführt. Solche Führungseinrichtungen
weisen beispielsweise U-förmige Profilschienen auf, die
die Enden der Rolltorprofilstäbe umfassen.
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Bei
höherem Winddrücken, wie sie bei Sturmböen
auftreten können, können insbesondere bei größeren
Rolltoren höhere Belastungen auf das geschlossene Rolltor
wirken. Insbesondere bei besonders leichgewichtigen Rolltorstäben
kann dies zu einer Verbiegung des Rolltorpanzers führen,
so dass diese auch aus den seitlichen Führungen gezogen werden
können.
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Es
sind bereits Sturmanker bekannt, die an den Enden mehrerer der Rolltorprofilstäbe
eines Rolltorpanzers befestigt werden und die einen Bereich der
Führungseinrichtungen für den Rolltorpanzer hintergreifen.
Dadurch werden die entsprechenden Rolltorprofilstäbe in
der Führungseinrichtung verankert, so dass sich diese durch
Winddrücke nicht aus der Führungseinrichtung ziehen
lassen. Es reicht dabei grundsätzlich aus, wenn nicht alle,
sondern nur einige der Rolltorprofil stäbe (z. B. jeder
fünfte oder jeder zehnte Rolltorprofilstab mit solchen
Sturmankern versehen sind.
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Eine
Kombination aus Rolltorprofilstab mit daran befestigtem Sturmanker
wird im Folgenden als Rolltorprofilstabausbildung bezeichnet.
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Rolltorprofilstabausbildungen
mit Sturmankern und deren Befestigungseinrichtungen sind aus den
vorerwähnten Druckschriften
DE 203 08 668 U1 sowie
DE 196 28 266 A1 bekannt.
Die Befestigungseinrichtungen der bekannten Rolltorprofilstabausbildungen
weisen Eingreifelemente an einer Grundplatte des Sturmankers auf,
welche Eingreifelemente in das Ende eines aus Metallblech gebildeten
Profilmantels des Rolltorprofilstabes eingreifen. In dem Profilmantel
sind Öffnungen vorgesehen, in welche Rastelemente, die
an den Eingreifelementen ausgebildet sind, rastend eingreifen.
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Eine
solche Sturmankerbefestigung funktioniert bei im Querschnittsbereich
größeren Rolltorprofilstäben mit viel
Platz in den Endbereichen relativ gut. Allerdings ist diese bekannte
Konstruktion nur unzureichend für eine vollautomatische
Fertigung geeignet. Insbesondere wenn der Rolltorprofilstab mit einer
Ausschäumung versehen ist, ist die Ausbildung der Rastöffnungen
sowie des Endes des Rolltorprofilstabes, in das die Eingreifelemente
eingreifen, nicht trivial und benötigt viele komplizierte
Fertigungsschritte, die nur schwierig oder mit größerem
Aufwand automatisierbar sind.
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Ein
weiteres Ziel bei immer mehr Rolltoren ist eine erhöhte
Kosteneinsparung, was zu einer Tendenz von leichteren Rolltorprofilstäben
mit geringerem Materialeinsatz führt. Insbesondere gibt
es im Zuge von steigenden Rohstoffpreisen den Wunsch, möglichst
dünne Blechmaterialstärken verwenden zu können,
um nicht unerhebliche Materialkosten einzusparen. Durch geringere
Dicken der Rolltorprofilstäbe gibt es aber auch weniger
Platz für die Befestigung von Sturmankern.
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Aufgabe
der Erfindung ist es, eine Rolltorprofilstabausbildung mit den Merkmalen
des Oberbegriffes des Anspruches 1 derart zu verbessern, dass kostengünstigere und
leichtgewichtigere Rolltorprofilstabausbildungen mit Sturmankern
in einfacherer Weise vollautomatisch herstellbar sind.
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Diese
Aufgabe wird durch eine Rolltorprofilstabausbildung gemäß Anspruch
1 gelöst.
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Einen
entsprechenden Sturmanker für eine solche Rolltorprofilstabausbildung
sowie eine Befestigungseinrichtung hierfür sind Gegenstand
der Nebenansprüche.
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Vorteilhafte
Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Die
Erfindung schafft eine Rolltorprofilstabausbildung mit einem Rolltorprofilstab,
der einen Profilmantel aus prägbarem Material aufweist,
und einem Sturmanker an wenigstens einem Ende des Rolltorprofilstabes
sowie mit einer Befestigungseinrichtung zu Befestigung des Sturmankers
an dem Rolltorprofilstab.
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Erfindungsgemäß weist
die Befestigungseinrichtung wenigstens eine Schraub- oder Nietbefestigungseinrichtung
zur Befestigung des Sturmankers mittels eines Schraub- oder Nietbefestigers
an einem ersten Bereichs des Profilmantels und weiter wenigstens
eine Prägungserfassungseinrichtung auf, die durch eine
Prägung eines zweiten Bereichs des Profilmantels hintergreifbar
ist.
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Falls
man Rolltorprofilstäbe dünner ausbildet und auch
dünnere Materialen für den Profilmantel wählt,
führt dies dazu, dass die Rolltorprofilstäbe insgesamt
leichter verbiegbar sind und daher für Winddrücke
anfälliger sind und mit einer größeren
Zugkraft auf die Führungen wirken. Die Erfinder haben nun
erkannt, dass bei einer entsprechenden Kosteneinsparung durch weniger
Materialeinsatz die Belastungen bei Sturmböen ansteigen.
Andererseits wird der Platz für die Befestigung geringer.
Dennoch muss diese Befestigung höhere Kräfte aushalten.
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Dennoch
soll die gesamte Ausbildung vollautomatisch herstellbar sein, um
weitere Kosten durch Massenproduktion einzusparen.
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Für
die Befestigung wird daher zunächst eine Schraub- oder
Nietbefestigung eingesetzt. Eine Schraub- oder Nietbefestigung ist
auch bei geringem Platz in der Dicke des Rolltorprofilstabes leicht
einsetzbar.
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Zusätzlich
zu dieser Schraub- oder Nietbefestigung wird weiter noch eine Befestigung
durch Prägung des Profilmantelmaterials hergestellt. Das Profilmantelmaterial
wird derart eingeprägt, dass es eine Prägungserfassungseinrichtung
hintergreift und so ein zusätzlicher Formschluss zwischen
Sturmanker und Profilmantel entsteht.
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Überraschenderweise
hat sich gezeigt, dass auch durch eine mehrfache Verwendung von Schraub-
oder Nietbefestigern keine ausreichende Befestigung für
leichter verbiegbare Rolltorprofilstäbe erreichbar ist.
Die Schraub- oder Nietbefestiger finden an einem relativ dünnen
Profilmantelmaterial nicht genügend Halt, um auch größere
Kräfte auf dem Sturmanker übertragen zu können.
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Erst
die zusätzliche Kombination mit einer Prägung
erreicht eine besonders sichere Anbindung des Sturmankers an dem
Rolltorprofilstab, so dass auch besonders geringe Profilmantelstärken
verwendbar sind. Durch die Materialumformung aufgrund der Prägung
ergibt sich ähnlich wie bei einer Bördelung eine
Versteifung des Profilmantels, so dass der Endbereich verstärkt
ist und auch besser als Gegenlager für die Schraub- oder
Nietbefestigung geeignet ist.
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Sowohl
die Prägung als auch die Verschraubung oder Vernietung
sind vollautomatisch maschinell herstellbar.
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Dadurch
wird ein in jeder Hinsicht kostenoptimierter und dennoch sicherer
Rolltorprofilstab mit Sturmanker geschaffen.
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Vorteilhafte
Ausgestaltungen der Erfindung betreffen die Ausbildung der Schraub-
oder Nietverbindung an einem ersten Eingreifelement, welches vorzugsweise
als Stift ausgebildet ist, sowie die Ausbildung der Prägungserfassungseinrichtung
an einem zweiten Eingreifelement, welches ebenfalls vorzugsweise
als Stift ausgebil det ist. Durch die räumliche Trennung
wird eine Kraftverteilung erreicht, so dass auch Drehmomente abgestützt
werden können und auch bei leichgewichtigeren Materialen
eine sichere Kraftübertragung erfolgen kann.
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An
den gleichen Stiftelementen können auf beiden Seiten jeweils
Befestigungseinrichtungen vorgesehen werden, die von der Innenseite
und von der Außenseite des Rolltorprofilstabes erfassbar
sind. So lässt sich auch bei besonders dünner
Ausgestaltung eine sichere Befestigung von beiden Seiten aus erreichen.
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Vorzugsweise
ist eine symmetrische Ausgestaltung derart vorgesehen, dass der
Sturmanker und dessen Befestigungseinrichtung spiegelbildlich an
beiden Rolltorprofilstabenden angeordnet werden können.
Hierzu ist gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung
vorgesehen, dass die Schraub- oder Nietbefestigung mittig angeordnet
ist, während die Prägungen weiter außen
angeordnet sind. Im weiteren Außenbereich ist der Profilmantel
aufgrund der Verbindungsstege zwischen Außenmantel und
Innenmantel des Rolltorprofilstabes steifer ausgebildet, so dass eine
Prägung dort besonders guten Halt findet.
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Durch
die Prägung wird außerdem der Endbereich des Profilmantels
aufgrund der Materialumfaltung verstärkt, so dass er auch
ein besseres und verstärktes Gegenlager für die
Schraub- oder Nietverbindung bilden kann. Hierdurch ergibt sich
ein synergetischer Effekt zwischen Schraub- oder Nietverbindung
sowie der Prägung.
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Ausführungsbeispiele
der Erfindung werden im Folgenden anhand der beigefügten
Zeichnungen näher erläutert. Darin zeigt:
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1 eine
erste perspektivische Ansicht einer ersten Ausführungsform
eines Sturmankers mit Befestigungseinrichtung;
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2 eine
zweite perspektivische Ansicht des Sturmankers von 1;
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3 eine
Ansicht auf das in einen Rolltorprofilstab zu befestigende Ende
des Sturmankers von 3;
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4 eine
geschnittene Ansicht entlang des Schnittes gemäß Linie
A-A von 9;
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5 eine
Ansicht von oben in 1 gesehen auf den Sturmanker;
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6 einen
Schnitt entlang der Linie B-B von 5;
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7 eine
Ansicht von rechts in 1 gesehen;
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8 eine
Ansicht von vorne in 1 gesehen;
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9 eine
Ansicht von unten von 2 gesehen auf den Sturmanker;
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10 eine
Seitenansicht auf eine Rolltorstabausbildung mit einem Rolltorstab
und dem Sturmanker gemäß den 1–9;
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11 eine
Unteransicht auf die Rolltorprofilstabausbildung von links von 9 gesehen;
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12 eine
perspektivische Ansicht der Rolltorstabausbildung;
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13 eine
Draufsicht auf die Rolltorstabausbildung von der Außenseite
aus gesehen;
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14 eine
Ansicht auf ein in einem Rolltorprofilstab zu befestigendes Ende
einer zweiten Ausführungsform eines Sturmankers;
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15 eine
Ansicht auf die zweite Ausführungsform des Sturmankers
von unten in 14 gesehen;
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16 eine
Ansicht auf den Sturmanker gemäß der zweiten Ausführungsform
von links in 14 gesehen;
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17 eine
Ansicht auf den Sturmanker gemäß der zweiten Ausführungsform
von oben in 14 gesehen;
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18 einen
Schnitt entlang der Linie A-A von 16;
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19 eine
Vorderansicht von oben in 15 gesehen;
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20 einen
Schnitt entlang der Linie B-B von 15;
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21 eine
erste perspektivische Ansicht des Sturmankers gemäß der
zweiten Ausführungsform; und
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22 eine
zweite perspektivische Ansicht der zweiten Ausführungsform
des Sturmankers.
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In
den 1–9 ist eine
erste Ausführungsform eines Sturmankers 10 dargestellt.
Die 11–14 zeigen
eine Rolltorprofilstabausbildung 12 mit einem Rolltorprofilstab 14 und
einen daran befestigten Sturmanker 10. In den 15–22 ist
eine zweite Ausführungsform des Sturmankers 16 dargestellt.
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Jeweils
entsprechende Teile der beiden Ausführungsformen tragen
die entsprechenden Bezugszeichen, wobei deren Ausbildung und Funktion
nur einmal beschrieben wird. Die Ausbildung bei der anderen Ausführungsform
ist dann entsprechend gestaltet.
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Im
Folgenden wird zunächst der Sturmanker 10 gemäß der
ersten Ausführungsform anhand der Darstellungen in den 1–9 näher
erläutert.
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Der
Sturmanker 10 hat eine Verankerungseinrichtung 18 zum
Hintergreifen einer Führungseinrichtung für einen
Rolltorprofilpanzer (nicht dargestellt) und eine Befestigungseinrichtung 20 zum
Befestigen des Sturmankers 10 in dem Rolltorprofilstab 14.
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Die
Verankerungseinrichtung 18 weist eine Verankerungsplatte 22 auf,
die mit ihren Randbereichen 24 auf der Innenseite und der
Außenseite des Rolltorprofilstabes 14 nach außen
vorsteht. Diese vorstehenden Randbereiche 24 sind zum Hintergreifen
einer C-förmigen Führungsprofilstruktur (nicht dargestellt)
der Führungseinrichtung ausgebildet.
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Die
Verankerungsplatte 22 ist mittels eines Verbindungssteges
beabstandet zu einer Deckplatte 28 angeordnet, die zum
Verschließen des Endes des Rolltorprofilstabes 14 dient.
Der Verbindungssteg 26 ist mittel Verstärkungsrippen 30 verstärkt
und so besonders steif ausgeführt. Wie dies an besten aus 10 entnommen
werden kann, ist der Verbindungssteg 26 insgesamt bogenförmig
ausgebildet, um einer Krümmung einer Innenseite des Rolltorprofilstabes 14 zu
folgen. Weiter sind an dem Verbindungssteg 26 an dessen
beiden Enden in Längsrichtung verlängerte Vorsprünge 34 vorgesehen.
Wie ebenfalls 10 entnehmbar ist, erstrecken
sich diese Vorsprünge 34 im montierten Zustand
seitlich zu hakenförmigen Eingriffsausbildungen 36 des
Rolltorprofilstabes 14, mit dem mehrere dieser Rolltorprofilstäbe 14 aneinander
anlenkbar sind. Hierzu werden die Rollprofilstabe 14 noch
ohne montierten Sturmanker ineinander geschoben, wobei dann mit auf
beiden Seiten montiertem Sturmanker 10 ein seitliches Verschieben
der Rolltorprofilstäbe 14 zueinander vermieden
wird.
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Außerdem
dienen diese Vorsprünge 34 zum Führen
der Rolltorprofilstabausbildung 12 in der Führungseinrichtung.
Da der gesamte Sturmanker 10 aus Kunststoff ausgebildet
ist, ist hierdurch eine besonders geräuscharme Führung
in einer metallenen Führungsschiene möglich.
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Die
Befestigungseinrichtung 20 ist an der der Verankerungsplatte 22 entgegen
gesetzt gerichteten Seite der Deckplatte 28 ausgebildet.
Die Befestigungseinrichtung 20 weist bei der in den 1–9 dargestellten
ersten Ausführungsform ein erstes Eingreifelement 38 und
zwei zweite Eingreifelemente 40 auf. Die Eingreifelemente 38, 40 sind
als Dome oder als Stifte 42 ausgebildet.
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Das
erste Eingreifelement 38 weist eine Schraub- oder Nietbefestigungseinrichtung 44 auf. Die
beiden zweiten Eingreifelemente 40 weisen eine Prägungserfassungseinrichtung 46 auf.
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Die
Schraub- oder Nietbefestigungseinrichtung 44 dient zur
Aufnahme eines Schraub- oder Nietbefestigers, mit dem der Sturmanker
mit dem Rolltorprofilstab 14 verschraubbar oder vernietbar
ist.
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Die
Prägungserfassungseinrichtung 46 dient dazu, durch
Prägung eines Mantelmaterials des Rolltorprofilstabes hintergriffen
zu werden, um so einen formschlüssigen Eingriff zwischen
dem Rolltorprofilstab 14 und dem zweiten Eingreifelement 40 zu schaffen.
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Die
Schraub- oder Nietbefestigungseinrichtung 44 weist eine
erste Öffnung 48 und eine zweite Öffnung 50 auf.
Die beiden Öffnungen 48, 50 sind zur Aufnahme
des jeweiligen Befestigers ausgebildet. In dem hier dargestellten
Beispiel sind die Öffnungen 48, 50 zur
Aufnahme von Senkkopfschrauben 52 (siehe 11)
mit einer Sackbohrung 54 und einem sich kegelförmig öffnenden
Ausgangsende 56 versehen. Die beiden Ausgangsenden 56 der
ersten und der zweiten Öffnung 48, 50 befinden
sich auf jeweils entgegen gesetzten Seiten, die zu den Breitseiten des
Rolltorprofilstabes 14, d. h. hier zu der Innenseite 58 und
der Außenseite 60 hin weisen. Die genauere Form
der Öffnungen 48, 50 ist am besten aus 6 ersichtlich,
während die Funktion dieser Öffnungen 48, 50 aus
den 10, 11 und 12 ersichtlich
ist. Wie insbesondere aus 6 ersichtlich
ist, sind die beiden Öffnungen 48, 50 in
Längsrichtung des ersten Eingreifselements 38 versetzt
zueinander angeordnet. Wie am besten aus 4 ersichtlich
ist, sind diese Öffnungen 48, 50 auf
einer durch die Schnittebene A-A in 4. dargestellten
Symmetrieebene mittig angeordnet. Der gesamte Sturmanker 10 ist
zu dieser Symmetrieebene A-A symmetrisch ausgebildet.
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Die
beiden zweiten Eingreifelemente 40 nehmen das erste Eingreifelement 38 zwischen
sich auf. Sie weisen die Prägungserfassungseinrichtung 46 auf,
welche jeweils eine erste Ausnehmung 62 und eine zweite
Ausnehmung 64 an einem Schaftbereich 66 nahe der
Deckplatte 28 aufweisen. Wie am besten aus 4 ersichtlich,
weisen die beiden Ausnehmungen 62, 64 jeweils
eine dreieckförmige Profilgestaltung auf.
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Der
Rolltorprofilstab 14 weist, wie dies aus den 10–13 ersichtlich
ist, einen aus einem prägbaren Material geformten Profilmantel 68 auf. Der
Profilmantel 68 ist auf seiner Innenseite 58 konkav
gekrümmt ausgebildet. Auf seiner Außenseite 60 ist
der Profilmantel 68 in der Regel gerade oder konvex gekrümmt
ausgebildet. An den schmalen langen Seiten sind jeweils die hakenförmigen
Eingriffsausbildungen 36 ausgebildet. Der Profilmantel 68 ist
aus prägbarem Metall geformt. Zum Einsatz kommt insbesondere
Stahlblech oder Leichtmetall. Im Inneren des Profilmantels 68 ist
der Rolltorprofilstab 14 mit einer Füllung 70 versehen.
Die Füllung 70 weist gemäß einer
Ausführungsform eine Ausschäumung aus Hartschaummaterial,
insbesondere aus PU-Schaum auf.
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Zur
Befestigung des Sturmankers wird wie folgt vorgegangen:
Zunächst
werden von der schmalen Stirnseite her Bohrungen für die
Eingreifelemente 38, 40 in die Enden des Rolltorprofilstabes 14 vorgesehen.
Anschließend werden Senkkopfschrauben 52 durch
den Profilmantel 68 hindurch von der Außenseite 60 und
der Innenseite 58 aus in die Sackbohrungen 54 der
ersten Öffnung 48 und der zweiten Öffnung 50 eingeschraubt.
Hierdurch dient ein erster Bereich 72 als Gegenlager für
den hier als Senkkopfschraube 52 ausgebildeten Schraub-
oder Nietbefestiger. Vor dem Verschrauben oder danach werden Randbereiche 74 des
Profilmantels 68, die sich nahe der Ausnehmungen 62, 64 befinden,
nach innen geprägt, so dass diese Randbereiche 74 in
die Ausnehmungen 62, 64 eingreifen.
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Somit
ist mit diesem Sturmanker 10 und der Befestigungsseinrichtung 20 eine
automatische Montage möglich. Der Sturmanker 10, 16 hat
zur Befestigung drei oder mehr Eingreifelemente 38, 40.
Um für diese Eingreifelemente 38, 40 Platz
zu schaffen, wird PU-Schaum der Füllung 70 an
einer entsprechenden Anzahl von Stellen aus dem Rolltorprofilstab 14 gebohrt.
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Eine
Befestigung des Sturmankers 10 mit dem Rolltorprofilstab 14 erfolgt
bei der ersten Ausführungsform, wie sie in den 1–13 dargestellt ist,
an sechs Stellen. Am mittleren ersten Eingreifselement 38 werden
an der Innenseite 58 und der Außenseite 60 Senkschrauben – Senkkopfschrauben (52) – eingeschraubt.
An den beiden äußeren zweiten Eingreifelementen 40 wird
das Rolltorstabmaterial in die Kerben, die in den zweiten Eingreifelementen
als Prägungserfassungseinrichtung 46 ausgebildet
sind verprägt. Hierbei erfolgt sowohl an der Innenseite 58 eine
Verprägung als auch an der Außenseite. Durch die
Kombination der beiden Befestigungsmethoden erreicht man eine sehr
gute Verbindung zwischen dem Sturmanker 10 und dem Rolltorprofilstab 14,
so dass sich auch sehr hohe Windlasten beherrschen lassen.
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Die
in den 15–22 dargestellte
zweite Ausführungsform des Sturmankers 16 ist
insbesondere für größere Rolltorprofilstäbe 14 angedacht. Dieser
Sturmanker 16 unterscheidet sich von dem Sturmanker 10 gemäß der
ersten Ausführungsform durch eine entsprechend längere
Ausbildung, wobei in der Mitte zwei der ersten Eingreifelementen 38 angeordnet
sind. Dieser Sturmanker 16 lässt sich mit insgesamt
vier Schraub- oder Nietbefestigern, insbesondere in Form der Senkkopfschrauben 52 befestigen.
Auch hier ist an den äußeren zweiten Eingreifelementen 40 die
Möglichkeit der Verprägung vorgesehen. Der Profilmantel 68 wird
auch hier beidseitig verprägt, so dass insgesamt acht Befestigungsbereiche
vorgesehen sind.
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Die übrigen
Elemente sowie die Montage sind vergleichbar zu der ersten Ausführungsform,
so dass auf die obigen Ausführungen verwiesen werden kann.
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- 10
- Sturmanker
- 12
- Rolltorprofilstabausbildung
- 14
- Rolltorprofilstab
- 16
- Sturmanker
- 18
- Verankerungseinrichtung
- 20
- Befestigungseinrichtung
- 22
- Verankerungsplatte
- 24
- Randbereiche
- 26
- Verbindungssteg
- 28
- Deckplatte
- 30
- Verstärkungsrippen
- 34
- Vorsprünge
- 36
- Eingriffsausbildung
- 38
- erstes
Eingreifelement
- 40
- zweites
Eingreifelement
- 42
- Stift
- 44
- Schraub-
oder Nietbefestigungseinrichtung
- 46
- Prägungserfassungseinrichtung
- 48
- erste Öffnung
- 50
- zweite Öffnung
- 52
- Senkkopfschrauben
- 54
- Sackbohrung
- 56
- Ausgangsende
- 58
- Innenseite
- 60
- Außenseite
- 62
- erste
Ausnehmung
- 64
- zweite
Ausnehmung
- 66
- Schaftbereich
- 68
- Profilmantel
- 70
- Füllung
- 72
- erster
Bereich
- 74
- zweiter
Bereich (Randbereich)
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
-
- - DE 20308668
U1 [0001, 0006]
- - DE 19628266 A1 [0001, 0006]