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Die
Erfindung betrifft eine Lochplatte eines Extruders einer Granuliervorrichtung,
z. B. für thermoplastisches Kunststoffmaterial, gemäß dem
Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Generell
werden zur Granulierung von thermoplastischem Kunststoffmaterial,
wie z. B. Polyethylen oder Polypropylen, häufig Granuliervorrichtungen
mit Extrudern eingesetzt, bei welchen das geschmolzene Kunststoffmaterial
durch Düsenöffnungen einer Lochplatte in ein Kühlmedium,
beispielsweise Wasser, gepresst wird und von einer Messeranordnung,
deren zumindest ein Messer die Düsenöffnungen
der Lochplatte überstreicht, dort abgetrennt wird, so dass
Granulatkörner gebildet werden. Entsprechende Vorrichtungen,
welche beispielsweise Verfahren zur Unterwassergranulierung ausführen, sind
als Unterwassergranulierungsanlagen beispielsweise unter der Produktbezeichnung
SPHERO vom Unternehmen Automatik Plastics Machinery GmbH bekannt.
Bei solchen Granuliervorrichtungen entsteht aufgrund der hohen Kräfte,
mit welchen die Messeranordnung an die Lochplatte geführt
wird, ein relativ hoher Verschleiß der Lochplatte, insbesondere
im Bereich der Düsenöffnungen. Außerdem kommt
es im Bereich der Lochplatte zu hohen thermischen Belastungen aufgrund
des unmittelbaren Kontakts der Lochplatte mit dem heißen
geschmolzenen Kunststoffmaterial sowie dem Kühlmedium und
den sonstigen Anlagenteilen der Granuliervorrichtung. Somit ist
bei Lochplatten solcher Granuliervorrichtungen mit Extruder eine
gute Wärmeisolierung und auch ein hoher Verschleißschutz
wünschenswert, um zum einen den sicheren Betrieb einer
entsprechenden Granuliervorrichtung zu gewährleisten und
zum anderen auch möglichst lange Standzeiten zu ermöglichen.
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Das
Dokument
WO 03/031132
A1 beschreibt eine Granulierlochplatte zur Anordnung an
der Stirnfläche eines Granulierkopfs eines Extruders zum Granulieren
von Kunststoffen, wobei diese Granulierlochplatte zur Wärmeisolierung
und zum Verschleißschutz als einteiliger keramischer Plattenkörper
ausgebildet ist. Diese keramische Plattenkörper-Lochplatte
kann dann auf den Granulierkopf, d. h. die entsprechende Kunststoffschmelzezuführung,
aufgespritzt sein, sie kann daran durch Aufschrumpfen befestigt
sein, oder sie kann daran angeschraubt sein.
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Generell
werden momentan auch Lochplatten eingesetzt, welche relativ aufwendig
bestimmten Oberflächenhärtungs- und -bearbeitungsschritten
bei der Herstellung unterzogen werden müssen, beispielsweise
durch Hartmetallbeschichtungen, wobei solche Lochplatten dann allerdings
häufig keine besonders vorteilhaften Wärmeisolierungseigenschaften
aufweisen, oder es kommen relativ kompliziert herzustellende, schichtweise
aufgebaute Lochplatten zum Einsatz, bei welchen komplette Schichten
oder Einsätze aus metallischem Material und andere Schichten
aus keramischem Material miteinander verbunden werden müssen,
z. B. angelötet werden.
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Die
deutsche Offenlegungsschrift
DE 3934 596 A1 beschreibt ein relativ aufwändiges
Verfahren zur Herstellung einer Lochplatte zur Granulierung von
Kunststoffen, wobei Einsätze mit Sackbohrungen in einen
Lochplattengrundkörper eingesetzt werden und diese Sackbohrungen
dann nach einem Einlöten und Härten der Einsätze
dort durch Schleifen freigelegt werden und dann noch zusätzlich
ein Planschleifen der entsprechenden Lochplatte erfolgt.
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Es
ist somit die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Lochplatte
vorzusehen, welche konstruktiv und in der Herstellung einfach und
möglichst kostengünstig das Vorsehen einer optimierten
Wärmeisolation bei gleichzeitig hoher Verschleißfestigkeit
ermöglicht. Ferner soll eine möglichst lange Standzeit
und gegebenenfalls eine möglichst einfache Wiederaufarbeitung
einer Lochplatte erfindungsgemäß ermöglicht
sein.
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Die
erfindungsgemäße Aufgabe wird gelöst durch
eine Lochplatte eines Extruders einer Granuliervorrichtung mit den
Merkmalen gemäß Anspruch 1. Bevorzugte Ausführungsformen
sind in den abhängigen Ansprüchen definiert.
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Die
Lochplatte gemäß der Erfindung weist einen oder
mehrere Lochplatteneinsätze mit zumindest einer darin angeordneten
Düsenöffnung, eingesetzt in einen Lochplattengrundkörper,
auf, wobei die Lochplatteneinsätze jeweils mit einem Lochplatteneinsatz-Gewinde
versehen sind, welches in ein jeweiliges Lochplattengrundkörper-Gewinde
des Lochplattengrundkörpers einschraubbar ist, und wobei
die Lochplatteneinsätze jeweils einen Lochplatteneinsatz-Höhenanschlag
aufweisen, welcher im in den Lochplattengrundkörper eingesetzten
Zustand an einen jeweiligen Lochplattengrundkörper-Höhenanschlag
in dem Lochplattengrundkörper anliegt. Die so vorgesehene
erfindungsgemäße im Zusammenbau einfache Schraubbefestigung
bietet zusätzlich erfindungsgemäß durch
den Lochplatteneinsatz-Höhenanschlag eine zumindest in
der Höhe definierte Einbaulage, wodurch erfindungsgemäß ohne
erhöhten Verfahrensaufwand eine plane oder zumindest im Wesentlichen
plane Lochplattenoberfläche bzw. Stirnfläche der
so erfindungsgemäß gestalteten Lochplatte ermöglicht
sein kann, im Unterschied zu der aufwändigen Bearbeitung,
welche dazu gemäß dem Stand der Technik erforderlich
ist.
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Bevorzugt
kann das Lochplatteneinsatz-Gewinde ein Außengewinde sein
und das Lochplattengrundkörper-Gewinde ein Innengewinde
sein. Dies ermöglicht eine konstruktiv besonders einfache
Einsetzmöglichkeit wie bei einer Schraube, wobei dabei dennoch
die präzise Ausrichtung des jeweiligen Lochplatteneinsatzes
gewährleistet ist.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Lochplatte kann eine Schmelzebohrung des jeweiligen Lochplatteneinsatzes
mit einer jeweiligen Schmelzebohrung des Lochplattengrundkörpers
fluchtend angeordnet sein. Somit werden Barrieren, welche den Schmelzestrom behindern
und dann zu Anlagerungen führen könnten, besonders
wirksam vermieden.
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Erfindungsgemäß bevorzugt
können die Lochplatteneinsätze jeweils einen Vertikalzentrierabschnitt
aufweisen, welcher bevorzugt formschlüssig an dem Lochplattengrundkörper
anliegt, bevorzugt vertikal an der entsprechenden Öffnung
in dem Lochplattengrundkörper anliegt.
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Auch
können die Lochplatteneinsätze bevorzugt jeweils
einen ausgestellten Außenkonus aufweisen, welcher mit einem
jeweiligen Innenkonus eines Lochplattenverstärkungselements
zusammen passt, so dass das Lochplattenverstärkungselement
dadurch gegen den Lochplattengrundkörper an dessen Stirnfläche
verklemmbar ist. Dabei kann bevorzugt jedem der Lochplatteneinsätze
ein jeweiliges Lochplattenverstärkungselement zugeordnet
sein. Ferner können die Stirnflächen der Lochplatteneinsätze
bevorzugt mit der Stirnfläche/den Stirnflächen
des/der Lochplattenverstärkungselemente(s) plan fluchtend ausgerichtet
sein.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Lochplatte können die Lochplatteneinsätze jeweils
einen Lochplatteneinsatz-Grundkörper und einen Lochplatteneinsatz-Stirnbereichsabschnitt
aufweisen, wobei der Lochplatteneinsatz-Stirnbereichsabschnitt im
Bereich der Stirnfläche des Lochplattengrundkörpers angeordnet
ist und besonders bevorzugt ein zylindrisches Gewinde aufweist,
mittels welchem er in den Lochplatteneinsatz-Grundkörper
einschraubbar ist.
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So
kann auf einfache Weise eine konstruktive Trennung verschiedener
Funktionen erfolgen, z. B. höhere Festigkeit gegen Verschleiß beim
Lochplatteneinsatz-Stirnbereichsabschnitt und/oder höhere
Wärmeleitfähigkeit beim Lochplatteneinsatz-Grundkörper.
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Der
Lochplatteneinsatz-Grundkörper kann z. B. bevorzugt aus
einem wärmeleitenden Material bestehen, bevorzugt aus einem
wärmeleitenden Material mit einem Wärmeleitkoeffizienten,
welcher größer ist als der Wärmeleitkoeffizient
des Materials des Lochplattengrundkörpers.
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Der
Lochplatteneinsatz-Grundkörper kann z. B. auch bevorzugt
aus einem wärmeleitenden Material bestehen mit einem Wärmeleitkoeffizienten,
welcher kleiner ist als der Wärmeleitkoeffizient des Materials
des Lochplattengrundkörpers.
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Der
Lochplatteneinsatz-Stirnbereichsabschnitt kann aus einem wärmeisolierenden
Material bestehen, bevorzugt aus einem wärmeisolierenden Material
mit einem Wärmeleitkoeffizienten, welcher kleiner ist als
der Wärmeleitkoeffizient des Materials des Lochplatteneinsatz-Grundkörpers.
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Bevorzugt
kann der Lochplatteneinsatz-Stirnbereichsabschnitt aus einem wärmeisolierenden
Material bestehen, bevorzugter aus einem wärmeisolierenden
Material mit einem Wärmeleitkoeffizienten, welcher kleiner
ist als der Wärmeleitkoeffizient des Materials des Lochplattengrundkörpers.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Lochplatte können zwischen den jeweiligen Lochplatteneinsätzen und
dem Lochplattengrundkörper jeweilige Temperierräume
angeordnet sein, welche von einem Temperierfluid, z. B. einem Temperieröl,
durchströmbar sind, wobei der jeweilige Temperierraum mittels
zumindest einer Dichtung, bevorzugt einer flexiblen Dichtung gegen
den jeweiligen Lochplatteneinsatz und den Lochplattengrundkörper
fluiddicht abgedichtet ist. Die Dichtung kann dabei beispielsweise
eine O-Ring-Dichtung sein, welche jeweils in entsprechende Nuten
des Lochplattengrundkörpers und/oder der jeweiligen Lochplatteneinsätze
eingesetzt ist.
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Der
jeweilige Temperierraum kann in Einschraubrichtung oberhalb des
Lochplatteneinsatz-Gewindes angeordnet sein.
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Der
jeweilige Temperierraum kann in Einschraubrichtung unterhalb des
Lochplatteneinsatz-Gewindes angeordnet sein.
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Die
Erfindung wird im Folgenden anhand der beigefügten Figuren
näher beispielhaft erläutert werden. Es zeigen:
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1 schematisch
eine Draufsicht auf eine Lochplatte gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform der Erfindung;
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2 eine
schematische Schnittansicht einer Lochplatte gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform der Erfindung; und
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3 eine
schematische Schnittansicht einer Lochplatte gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung.
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1 zeigt
schematisch eine Draufsicht auf eine Lochplatte 1 eines
Extruders einer Granuliervorrichtung z. B. für thermoplastisches
Kunststoffmaterial gemäß einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung.
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Die
Lochplatte 1 weist einen Lochplattengrundkörper 4 auf,
welcher an einen Extruder einer Granuliervorrichtung (beides nicht
gezeigt) angesetzt werden kann. In den Lochplattengrundkörper 4 sind mehrere
Lochplatteneinsätze 2 eingesetzt, welche eine
oder im gezeigten Fall mehrere darin angeordnete Düsenöffnung(en) 3 aufweisen.
Zusätzlich sind an der Stirnfläche des Lochplattengrundkörpers 4 noch
Lochplattenverstärkungselemente 14 vorgesehen,
welche gemäß der in 1 gezeigten
Ausführungsform aneinander angrenzend jeweils einzelnen Lochplatteneinsätzen 2 zugeordnet
sind und diese jeweils umgeben. Denkbar wäre auch eine
Ausführungsform (nicht gezeigt) bei welcher beispielsweise ein
einziges Lochplattenverstärkungselement 14 mehrere
darin eingesetzte Lochplatteneinsätze 2 aufweisen
kann. Die erfindungsgemäß gebildete Lochplatte 1 bildet
mit den in den Lochplattengrundkörper 4 eingesetzten
Lochplatteneinsätzen 2 und den Lochplattenverstärkungselementen 14 bzw.
gegebenenfalls mit dem einen Lochplattenverstärkungselement 14 eine
plane Lochplatten-Stirnfläche mit den darin befindlichen
Düsenöffnungen 3.
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2 zeigt
schematisch in einer Schnittansicht eine Lochplatte 1 eines
Extruders einer Granuliervorrichtung z. B. für thermoplastisches
Kunststoffmaterial gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung, aufgenommen entlang dem Schnitt A-A in 1.
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Die
schematische Schnittdarstellung der 2 zeigt
die erfindungsgemäße Gestaltung der Lochplatte 1 genauer.
Dabei sind in den Lochplattengrundkörper 4 mehrere
Lochplatteneinsätze 2 mit darin angeordneten Düsenöffnungen 3 eingesetzt,
wobei die Lochplatteneinsätze 2 jeweils mit einem
Lochplatteneinsatz-Gewinde 5 versehen sind, welches in ein
jeweiliges Lochplattengrundkörper-Gewinde 6 des
Lochplattengrundkörpers 4 einschraubbar ist. Die
jeweiligen Lochplatteneinsätze 2 weisen erfindungsgemäß jeweils
einen Lochplatteneinsatz-Höhenanschlag 7 auf,
welcher im in den Lochplattengrundkörper 4 eingesetzten
Zustand des jeweiligen Lochplatteneinsatzes 2 an einem
jeweiligen Lochplattengrundkörper-Höhenanschlag 8 in
dem Lochplattengrundkörper 4 anliegt. Die jeweiligen
Höhenanschläge 7, 8 sind dabei
gemäß der gezeigten Ausführungsform der
Erfindung als Stirnflächen des Lochplatteneinsatzes 2 bzw.
der entsprechenden Bohrung in dem Lochplattengrundkörper 4 gemäß der
Darstellung der 2 ausgestaltet. Generell ist es
erfindungsgemäß auch möglich, dass die
jeweiligen Höhenanschläge 7, 8 beispielsweise
auch durch entsprechend gestaltete Krägen oder sonst angeformte
zusammenwirkende Anschlagsflächen ausgebildet sein können.
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Wie
in der Darstellung gemäß 2 ersichtlich,
ist das Lochplatteneinsatz-Gewinde 5 als Außengewinde
ausgeführt und das Lochplattengrundkörper-Gewinde 6 ist
als Innengewinde ausgeführt, so dass ein schraubenartiges
Eindrehen des jeweiligen Lochplatteneinsatzes 2 beim Zusammenbau oder
bei einem eventuellen Austausch im Rahmen von Servicearbeiten erfindungsgemäß problemlos möglich
sein kann.
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Eine
Schmelzebohrung 9 des jeweiligen Lochplatteneinsatzes 2 fluchtet
im eingesetzten Zustand des Lochplatteneinsatzes 2 mit
einer jeweiligen Schmelzebohrung 10 des Lochplattengrundkörpers 4.
Um dabei auch die Zentrierung nicht nur erfindungsgemäß horizontal
bezüglich der Höhe durch die Höhenanschläge 7 und 8 erfindungsgemäß zu gewährleisten,
ist erfindungsgemäß bevorzugt ein zusätzlicher
Vertikalzentrierabschnitt 11 eines jeweiligen Lochplatteneinsatzes 2 (in 2 rechts
gezeigt) vorgesehen, welcher im eingeschraubte Zustand des jeweiligen
Lochplatteneinsatzes 2 bevorzugt formschlüssig
an dem Lochplattengrundkörper 4 bzw. an der entsprechenden
Bohrungsinnenseite in dem Lochplattengrundkörper 4 anliegt
und so den Lochplatteneinsatz 2 in der vertikalen Lage
und Ausrichtung zentrieren kann. Die mit der jeweiligen Schmelzebohrung 10 des
Lochplattengrundkörpers 4 fluchtende Schmelzebohrung 9 des
jeweiligen Lochplatteneinsatzes 2 ist gemäß der
gezeigten Ausführungsform so gestaltet, dass sie sich zu
mehreren Düsenöffnungen 3 verzweigt,
bevorzugt erst im Bereich zur Stirnfläche des Lochplatteneinsatzes 2 hin.
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Im
Bereich der Stirnfläche der Lochplatte 1 sind
die jeweiligen Lochplattenverstärkungselemente 14 vorgesehen,
welche mit einem jeweiligen Innenkonus 13 versehen sind,
der mit einem jeweiligen ausgestellten Außenkonus 12 des
jeweiligen Lochplatteneinsatzes 2 so zusammenpasst, dass
das Lochplattenverstärkungselement 14 dadurch
gegen den Lochplattegrundkörper 4 im Bereich von
dessen Stirnfläche verklemmbar ist. Somit kann eine plane Stirnfläche
der so gebildeten erfindungsgemäßen Lochplatte 1 durch
einfachen Zusammenbau der Einzelelemente erreichbar sein. Dabei
ist bevorzugt, wie in 1 und 2 gezeigt,
jedem der Lochplatteneinsätze 2 ein jeweiliges
Lochplattenverstärkungselement 14 zugeordnet.
Die Stirnflächen der Lochplatteneinsätze 2 sind
dabei mit der Stirnfläche/den Stirnflächen des/der
Lochplattenverstärkungselemente(s) 14 plan fluchtend
ausgerichtet, wie oben erwähnt.
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3 zeigt
schematisch in einer Schnittansicht eine Lochplatte 1 gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung.
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Die
in 3 gezeigte weitere bevorzugte Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Lochplatte 1 entspricht
im Wesentlichen der Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Lochplatte, wie sie bereits in den 1 und 2 dargestellt
ist. Die schematische Schnittansicht der 3 entspricht
im Wesentlichen der schematischen Schnittansicht der 2. Dabei
entsprechen gleiche Bezugszeichen den gleichen Elementen der Erfindung.
Die zu den 1 und 2 gemachten
Angaben gelten entsprechend auch für die Darstellung der
weiteren Ausführungsform gemäß 3 und
umgekehrt.
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Die
weitere bevorzugte Ausführungsform gemäß 3 unterscheidet
sich von der bevorzugten Ausführungsform der 1 und
der 2 im Wesentlichen dadurch, dass gemäß der
Darstellung der 3 zwischen den jeweiligen Lochplatteneinsätzen 2 und
dem Lochplattegrundkörper 4 jeweilige Temperierräume 15 angeordnet
sind, welche von einem Temperierfluid, bevorzugt z. B. einem Temperieröl, durchströmbar
sind. Der jeweilige Temperierraum 15 kann dabei mittels
zumindest einer Dichtung 16, bevorzugt einer flexiblen
Dichtung 16, gegen den jeweiligen Lochplatteneinsatz 2 und
den Lochplattengrundkörper 4 fluiddicht abgedichtet
sein. Bevorzugt können dabei O-Ring-Dichtungen z. B. aus
Kapton ausgebildet sein. Die Temperrierräume 15 sind
vorteilhafterweise umlaufend um die jeweiligen Lochplatteneinsätze 2 angeordnet
und mit Temperierfluid-Zu- und -Abflüssen (nicht gezeigt)
versehen. Auf der linken Seite in 3 ist der
Temperierraum 15 in Einschraubrichtung des Lochplatteneinsatzes 2 oberhalb
des Lochplatteneinsatz-Gewindes 5 angeordnet. Auf der rechten
Seite der 3 ist der Temperrierraum 15 in
Einschraubrichtung des Lochplatteneinsatzes 2 unterhalb
des Lochplatteneinsatz-Gewindes 5 angeordnet. Welche Gestaltung
jeweils gewählt wird, ist unter anderen abhängig
von dem im Bereich der erfindungsgemäß gestalteten
Lochplatte 1 gewünschten Temperaturprofil.
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Ein
zweiter Unterschied der in 3 gezeigten
Ausführungsform zu der Ausführungsform der 1 bzw. 2 der
erfindungsgemäßen Lochplatte 1 besteht
darin, dass in der Darstellung der 3 links
die Lochplatteneinsätze 2 jeweils einen Lochplatteneinsatz-Grundkörper 2a und
einen Lochplatteneinsatz-Stirnbereichsabschnitt 2b aufweisen,
wobei der Lochplatteneinsatz-Stirnbereichsabschnitt 2b im
Bereich der Stirnfläche des Lochplattengrundkörpers 4 angeordnet
ist und mit einem zylindrischen Gewinde 17 in den Lochplatteneinsatz-Grundkörper 2a einschraubbar
ist. Die Aufteilung im mehrere Düsenöffnungen 3 erfolgt
im Bereich des Lochplatteneinsatz-Stirnbereichsabschnitts 2b.
Durch die entsprechend bevorzugte Aufteilung des Lochplatteneinsatzes 2 in
die zwei Bereiche eines Lochplatteneinsatz-Grundkörpers 2a und
eines Lochplatteneinsatz-Stirnbereichsabschnitts 2b kann
es bevorzugt möglich sein, eine weitere Anpassung an bestimmte Verschleißresistenzvorgaben
und/oder an bestimmte Temperaturprofile durch entsprechende Wahl
der Materialien und Dimensionen der entsprechenden Abschnitte flexibel
auf einfache Art und Weise zu ermöglichen. So kann der
Lochplatteneinsatz-Grundkörper 2a aus einem wärmeleitenden
Material bestehen, bevorzugt aus einem wärmeleitenden Material mit
einem Wärmeleitkoeffizienten, welcher größer
ist als der Wärmeleitkoeffizient des Materials des Lochplattengrundkörpers 4.
Der Wärmeleitkoeffizient des Lochplatteneinsatz-Grundkörpers 2a kann
aber gegebenenfalls auch kleiner sein als der Wärmeleitkoeffizient
des Materials des Lochplattengrundkörpers 4. Im
ersten Fall ergibt sich eine besonders gute Wärmeankopplung
zu der Schmelze, welche durch den Lochplatteneinsatz-Grundkörper 2a durchtritt
und im zweiten Fall ergibt sich eine verbesserte Wärmeisolation
zwischen der durchtretenden Schmelze und dem Lochplattengrundkörper 4.
Je nach Anwendung kann die entsprechende Gestaltung erfindungsgemäß auf
einfache Art und Weise durch Austausch der Lochplatteneinsatz-Grundkörper 2a mit
entsprechend unterschiedlichen Eigenschaften erreicht werden. Der
Lochplatteneinsatz-Stirnbereichsabschnitt 2b kann aus einem
wärmeisolierenden Material bestehen, bevorzugt aus einem
wärmeisolierenden Material mit einem Wärmeleitkoeffizienten,
welcher kleiner ist als der Wärmeleitkoeffizient des Materials
des Lochplatteneinsatz-Grundkörpers 2a. Somit
kann eine besonders effiziente Wärmeisolation im Bereich der
Stirnfläche der so gestalteten erfindungsgemäßen
Lochplatte 1 besonders einfach erreicht werden. Bevorzugt
kann der Lochplatteneinsatz-Stirnbereichsabschnitt 2b aus
einem wärmeisolierenden Material mit einem Wärmeleitkoeffizienten
bestehen, welcher kleiner ist als der Wärmeleitkoeffizient
des Materials des Lochplattegrundkörpers 4.
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Durch
die erfindungsgemäße Gestaltung der Lochplatte 1 ist
eine flexible und einfache Konstruktion einer Lochplatte möglich,
wobei sich durch individuelle Anpassung der einzelnen Komponenten
an die Anwendungssituation auch im Austausch schnell und zuverlässig
eine definierte Einbausituation ergibt. Weitere Nacharbeiten, wie
dies im Stand der Technik nötig ist, können dabei
weitestgehend vermieden werden.
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Insbesondere
beim Einbau bzw. beim Austausch im Rahmen von Servicearbeiten kann
durch geeignete Werkzeuge, welche zum Einschrauben der erfindungsgemäßen
Lochplatteneinsätze 2 Verwendung finden können,
eine schnelle und zuverlässige Bereitstellung von individuell
passenden Lochplattengestaltungen je nach Anwendung erfindungsgemäß ermöglicht
werden.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - WO 03/031132
A1 [0003]
- - DE 3934596 A1 [0005]