DE102009018045A1 - Ölwechselfahrzeug, insbesondere für Windkraftanlagen - Google Patents

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    • B60P3/00Vehicles adapted to transport, to carry or to comprise special loads or objects
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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Fahrzeug mit einer Ausrüstung für das Auswechseln von Altöl gegen Frischöl in Anlagen mit Getrieben, Verbrennungsmotoren oder anderen Vorrichtungen mit Öldepots. Besonders geeignet ist das Ölwechselfahrzeug für hohe Anlagen, wie Windkraftanlagen, Tagebaugeräte oder Kräne. Aufgabe der Erfindung ist es, auf einem LKW alle technischen Mittel für das Wechseln von mehreren Ölsorten anzuordnen, ohne ein übergroßes Fahrzeug zu verwenden. Dazu sind einerseits das maximal mögliche Gewicht und der maximale Raum durch die technischen Mittel einzuhalten und andererseits eine gute Bedienbarkeit zu sichern. Gelöst wird diese Aufgabe dadurch, dass die Frischöltanks über einer Ölauffangwanne im Bereich unmittelbar hinter dem Fahrerhaus angeordnet sind. Im Bereich quer-mittig über der Hinterachse ist die Schlauchhaspel mit Schläuchen gelagert. Der Altöltank ist u-förmig ausgebildet, zwischen den Frischöltanks und der Schlauchhaspel, diese teilweise umfassend, angeordnet. Nach der Schlauchhaspel, an dem Ende des Kofferaufbaues, im Bodenbereich, ist eine Seilwinde befestigt. Diese und die Schlauchhaspel sind getrennt steuerbar mit Antrieben verbunden.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Fahrzeug mit einer Ausrüstung für das Auswechseln von Altöl gegen Frischöl in Anlagen mit Getrieben, Verbrennungsmotoren oder anderen Vorrichtungen mit Öldepots. Besonders geeignet ist das Ölwechselfahrzeug für hohe Anlagen, wie Windkraftanlagen, Tagebaugeräte oder Kräne.
  • Stand der Technik
  • Eine Ölschmierung für aufeinander gleitende oder abwälzende Elemente, wie Zahnräder, Gleitführungen usw. ist überwiegend mit einem Ölvorrat verbunden. Aus diesem wird das Öl im Kreislauf den Schmierbereichen zugeführt und wieder rückgeführt, oder die Teile tauchen direkt in den Ölvorrat. Diese Ölmenge ist relativ groß, da auch Ölverluste ausgeglichen werden sollen, das Öl gekühlt und der Abrieb verdünnt werden soll. Nach einem begrenzten Zeitraum verschlechtern sich die Schmiereigenschaften und das Öl ist auszutauschen. Dafür sind spezielle technische Einrichtungen entwickelt worden.
  • Durch das DE 8907912 U ist eine Transportwanne mit Behältern und Pumpanlagen zum Entsorgen und Versorgen von Flüssigkeiten, wie Öl bekannt. Eine eigene Transporteinheit ist aber nicht vorgesehen. Weiterhin sind keine nennenswerten Entfernungen mit der fest installierten Leitung überbrückbar und keine durchgängig getrennten Leitungen vorhanden.
  • Ein LKW-Pritschenfahrzeug mit allen auf der Ladefläche montierten erforderlichen Behältern, Pumpanlagen, Schläuchen und Antrieben für Ölwechsel ist durch die Patentschrift JP 57000922 A bekannt. Es ist aber nur je ein Behälter für Frisch- und Altöl vorhanden. Damit kann nur ein Ölwechsel für eine Ölsorte ausgeführt werden. Lange Schläuche für entfernt befindliche Ölmengen sind ebenfalls nicht vorgesehen. Somit ist eine Anordnung aller Anlagen auf einen LKW problemlos möglich.
  • Durch die DE 1049258 B ist auch eine Zapfvorrichtung für Schmieröl in mehreren Sorten bekannt. Je einer Frischölsorte ist eine Förderpumpe und ein Schlauch, abziehbar von einer Schlauchtrommel, zugeordnet. Die Ölzuführung erfolgt dabei über eine Hohlwelle zum Schlauchanschluss, so dass die Schlauchtrommel, bzw. das Gehäuse drehbar ist.
  • Bei schlecht zugänglichen Orten der zu wechselnden Ölmenge, wie in Getrieben für Windkraftanlagen, wurde eine spezielle Technik für den Ölaustausch entwickelt. Diese besteht aus einem Tank für Altöl und einer Pumpanlage zum Abpumpen des Altöles. Weiterhin sind mehrere Frischöltanks für die jeweils erforderliche Ölsorte und eine Förderanlage dafür vorhanden. Für den Öltransport zu den teilweise bis 160 m hoch liegenden Getrieben der Windkraftanlagen wird eine Schlauchhaspel mit Drehdurchführung eingesetzt. Jeweils ein Schlauch ist über die Drehdurchführung mit nur einem Ölbehälter verbunden, um eine Ölvermischung zu vermeiden. Mindestens zwei Schläuche, für das Altöl und das Frischöl sind bis zur Höhe des Getriebes hochzuziehen. Dafür werden eine Seilwinde und eine Umlenkrolle im Bereich des Getriebes eingesetzt.
  • Um die Technik zum Einsatzort zu transportieren, ist diese auf mehrere Fahrzeuge verteilt montiert. Dadurch sind ein hoher technischer und personelle Aufwand erforderlich. Im Außenbereich, vor Ort, ist auch häufig nur ungenügend Raum für mehrere Fahrzeuge vorhanden. Bei der kompletten Ausrüstung nur eines Fahrzeuges für den Ölwechsel wird die Anzahl der Ölsorten beschränkt, da Straßenfahrzeuge eine begrenzte, zugelassene Tragfähigkeit besitzen.
  • Ein weiteres Problem ist die sich ändernde Lastverteilung auf dem Fahrzeug durch den Verbrauch von Frischöl aus den Frischöltanks und das Auffüllen des Altöltanks. Damit kann die maximale Traglast des Fahrzeuges bisher nicht voll ausgeschöpft und die Straßenlage des Fahrzeuges beeinträchtigt werden. Da die Fahrzeugkosten erheblich durch die Tragfähigkeit bestimmt sind, ist eine Auslastung der möglichen Nutzlast wünschenswert.
  • Aufgabe der Erfindung
  • Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, auf einem LKW alle technischen Mittel für das Wechseln von mehreren Ölsorten anzuordnen, ohne ein übergroßes Fahrzeug zu verwenden. Dazu sind einerseits das maximal mögliche Gewicht und der maximale Raum durch die technischen Mittel einzuhalten und andererseits eine gute Bedienbarkeit zu sichern. Weiterhin soll die wechselnde Lastverteilung beim Ölwechsel die Straßenlage des Fahrzeuges möglichst wenig beeinflussen.
  • Gelöst wird diese Aufgabe durch die Merkmale des Anspruchs 1.
  • Erfindungsgemäß sind die Frischöltanks über einer Ölauffangwanne im Bereich unmittelbar hinter dem Fahrerhaus angeordnet. Im Bereich quer- mittig über der Hinterachse ist die Schlauchhaspel mit Schläuchen gelagert. Der Altöltank ist u-förmig ausgebildet, zwischen den Frischöltanks und der Schlauchhaspel, diese teilweise umfassend, angeordnet. Nach der Schlauchhaspel, am dem Ende des Kofferaufbaues, im Bodenbereich, ist eine Seilwinde befestigt. Diese und die Schlauchhaspel sind getrennt steuerbar mit Antrieben verbunden.
  • Diese Lösung ermöglicht z. B. den Einsatz eines 26 Tonnen LKWs für den Ölwechsel mit sechs 1000 Liter Frischöltanks, den entsprechenden Altöltank, sowie der gesamten weiteren Technik.
  • Eine gute Bedienung der Schlauchhaspel und der Schläuche wird durch die Kombination mit der Seilwinde am dem Ende des Kofferaufbaues erzielt.
  • Die Frischöltanks sind gut von den vorderen Längsseiten des Kofferaufbaues für das Be- und Entladen, sowie der Wartung der Filter, Messuhren usw. zugänglich.
  • Die U-förmige Anordnung des Altöltanks vor und über den Hinterachsen um die mittig gelagerte Schlauchhaspel bewirkt eine annähernd gleichbleibende Gewichtsverteilung auch bei mehreren Ölwechseln quer zum Fahrzeug. In Längsrichtung des Fahrzeuges verschiebt sich das Gewicht der Gesamtölmenge gleichmäßig, begrenzt nach hinten, in Richtung Hinterachsen.
  • In den Unteransprüchen 2 bis 5 sind günstige Ausbildungen der Erfindung zu den Frischöltanks 1 und der Ölauffangwanne 2 dargelegt.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführung nach Anspruch 2 sind die Frischöltanks (1) und die Ölauffangwanne (2) in diesem Bereich unmittelbar hinter dem Fahrerhaus quer über die ganze Breite des Kofferaufbaues (6) angeordnet.
  • Dadurch wird nicht nur die Grundfläche voll genutzt, sondern die Frischöltanks (1) sind von beiden Fahrzeugseiten aus zu beladen und zu entnehmen. Bei einer Entleerung einzelner Frischöltanks (1) verändert sich die Querbelastung des Fahrzeuges nur geringfügig.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführung nach Anspruch 3 sind im Kofferaufbau (6) beidseitig vor den Frischöltanks (1) Rolltore (10) eingebaut.
  • Das ermöglicht einen freien Zugang zu den Frischöltanks (1) und den darüber angeordneten Filtern (8) und Mengenmessgeräten.
  • Entsprechend einer besonderen Ausgestaltung der Erfindung nach Anspruch 4 sind oberhalb der Ölauffangwanne (2) für den Bereich der Frischöltanks (1), quer zur Fahrzeuglängsachse, mehrere Gleitschienenpaare für die Aufnahme von bis zu 6 Frischöltanks (1) befestigt.
  • Die Frischöltanks (1) sind standardisierte Behälter mit max. 1000 Liter Volumen, sogenannte IBC. In Verbindung mit der Anordnung der Gleitschienenpaare wird somit ein Austausch der Frischöltanks (1) sehr vereinfacht.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführung nach Anspruch 5 ist die Ölauffangwanne (2) als ein Teil des Bodens des Kofferaufbaues (6) ausgebildet und erstreckt sich nur unterhalb der Frischöltanks (1) und des Altöltanks (5). Diese ist weiterhin geteilt in einen Bereich unterhalb der Frischöltanks (1) mit niedrigen Seitenwänden und einen Bereich unterhalb des Altöltanks (5) mit hohen Seitenwänden.
  • Es wird dabei die Erkenntnis genutzt, dass eine Beschädigung mehrerer Frischöltanks (1) unwahrscheinlich ist. Somit kann die Ölauffangwanne (2) in diesem Bereich mit niedrigen Seitenwänden ausgeführt und damit das Gewicht klein gehalten werden. Nur der Bereich um den Altöltank (5) muss hohe Seitenwände besitzen.
  • Entsprechend einer speziellen Ausführung nach Anspruch 6 ist für jede Frischölsorte jeweils ein Filter (8) und ein Mengenmessgerät über den Frischöltanks (1) angeordnet. Die Die Filter (8) und Mengenmessgeräte sind dadurch gut einsehbar und leicht zu warten. Die Frischölpumpen (11) befinden sich am Anschlussschlauch, der Verbindung zwischen den Frischöltanks (1) und der Schlauchhaspel 4 und in der Nähe der zentralen Hydraulikpumpe. Das ermöglicht kurze Verbindungsstrecken.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführung nach Anspruch 7 sind im Altöltank (5) mehrere Schwallbleche befestigt.
  • Zur gleichmäßigen Lastverteilung durch das Altöl ist der Altöltank (5) ungeteilt ausgeführt. Um eine Gewichtsverschiebung durch die Fließbewegung des Altöls, z. B. in Kurvenfahrten zu vermeiden sind mehrere Schwallbleche erforderlich.
  • Bevorzugte Ausführungen zur Anordnung der Schlauchhaspel und Seilwinde, sowie der Antriebe enthalten die Unteransprüche 8 bis 12.
  • Entsprechend einer speziellen Ausführung nach Anspruch 8 besitzt die Schlauchhaspel (4) für jede Frischölsorte und das Altöl einen Schlauch mit Drehdurchführungen. Diese sind jeweils mit einem Anschlussschlauch verbunden und die Anschlussschläuche für das Frischöl sind über je eine Frischölpumpe (11) mit je einem Frischöltank verbunden.
  • Das Frischöl kann somit sortenrein vom Frischöltank bis zum Ölraum vor Ort transportiert werden. Weiterhin werden mehrere Ölsorten, entsprechend dem jeweiligen Erfordernis bereitgehalten, so dass zusätzliche Fahrten entfallen können.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführung nach Anspruch 9 ist der Schlauch auf der Schlauchhaspel (4) für das Altöl mit einer Sauglanze verbunden. Am Anschlussschlauch ist eine Vakuumpumpe zum Ansaugen des Altöles zum Altöltank (5) angeordnet.
  • Das Abziehen des Altöles ist dadurch auch aus tief liegenden Ölräumen möglich und das Entnehmen aus hoch liegenden Getrieben u. ä. wird in der Anfangsphase gesichert.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführung nach Anspruch 10 sind die Frischölpumpen (11), die Schlauchhaspel (4), die Vakuumsaugpumpe und die Seilwinde (7) jeweils mit einem hydraulischen Antrieb verbunden, die über eine Steuerung einzeln ansteuerbar sind.
  • Die gesamte Ölwechseltechnik ist hydraulisch angetrieben, was eine einfache Ansteuerung und Energieversorgung in Verbindung mit der Ausführung nach Anspruch 11 ermöglicht.
  • Gemäß Anspruch 11 ist eine zentrale Hydraulikpumpe für die hydraulischen Antriebe mit dem Fahrzeugantrieb zuschaltbar verbunden.
  • Bei Ölwechselarbeiten kann der dann nicht benötigte Fahrantrieb zum Antrieb einer zentralen Hydraulikpumpe und damit für alle Einzelantriebe genutzt werden. Spezielle, zusätzliche Antriebsmotoren oder elektrische Antriebssysteme entfallen.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführung nach Anspruch 12 sind die Antriebe der Schlauchhaspel (4) und der Seilwinde (7) mit einer Funkfernsteuerung verbunden.
  • Das ermöglicht der Bedienperson auch weiter entfernte oder hoch liegende Objekte zum Ölwechsel anzuschließen, ohne ständig die Arbeitsposition zu wechseln.
  • Bevorzugte Ausführungen zum Kofferaufbau enthalten die Unteransprüche 13 und 14.
  • Beispiele
  • Nachfolgend soll die Neuerung an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden.
  • Die 1 zeigt eine Seitenansicht eines LKWs mit dem Kofferaufbau und Einbauten im Längsschnitt,
  • 2 die Draufsicht dieses LKWs mit Kofferaufbau ohne Dach.
  • Das Ausführungsbeispiel wird an einem dreiachsigen 26 t LKW erläutert. Diese Baugröße erfordert noch keine Achsen erhöhter Tragfähigkeit und ist deshalb kostengünstig. Weiterhin sind mit dieser Größe die meisten Wege noch befahrbar.
  • Der LKW besitzt einen Kofferaufbau 6, der die gesamte Ladefläche überdeckt, wodurch die Einbauten gegen Verschmutzung und gegen Unbefugte geschützt sind. Der Boden der Ladefläche ist als Ölauffangwanne 2 ausgebildet. Ausgenommen ist der mittige, hintere Heckbereich, auf dem die Schlauchhaspel 4 und die Seilwinde 7 angeordnet sind.
  • Die Ölauffangwanne ist geteilt. Im vorderen Bereich für die Frischöltanks besitzen die Seitenwände nur eine Höhe von einigen Zentimetern. Das Auffangvolumen ist so bemessen, dass die Ölmenge eines Frischöltanks 1 sicher aufgenommen werden kann. Der hintere Bereich besitzt wesentlich höhere Seitenwände, damit bei einer Havarie das gesamte Altöl aus dem Altöltank 5 aufgefangen wird.
  • Hinter dem Fahrerhaus 3 sind sechs standardisierte 1000 Liter Frischöltanks 1 (IBC) in zwei Reihen längs zur Fahrzeuglängsachse über der Ölauffangwanne 1 gelagert. Dazu sind sechs paar parallele Gleitschienen auf der Ölauffangwanne 1 befestigt. Der Kofferaufbau 6 besitzt in diesem Bereich auf jeder Seite Rolltore 10. Somit können die Frischöltanks 1 seitlich eingeschoben und entnommen werden. In der Mitte über den Frischöltanks 1 ist längs ein Hilfsrahmen montiert, an dem die Filter 8 und Mengenmessgeräte befestigt sind. Diese sind mit Schläuchen mit den Frischöltanks 1 und den Frischölpumpen 11 verbunden. Letztere sind einem Hilfsrahmen gelagert, der quer hinter den Frischöltanks 1 befestigt ist.
  • Der Altöltank 5 ist in der Draufsicht u-förmig als einteiliger, kastenförmiger Behälter ausgebildet. Dieser erstreckt sich über die volle Breite des Kofferaufbaues 6 und besitzt zwischen den seitlichen Räumen Platz für eine bekannte Schlauchhaspel 4. Der Altöltank 5 befindet sich hinter den Frischöltanks 1, über der Doppelachse des LKW. Mit der Entleerung der Frischöltanks 1 und der Füllung des Altöltanks 5 verschiebt sich das Ladungsgewicht in Richtung Hinterachse. Der Schwerpunkt bleibt aber vor den Hinterachsen. Weiterhin verteilt sich das Gewicht des Altöles gleichmäßig quer zur Fahrzeuglängsachse.
  • Am Ende des Kofferaufbaues 6 ist eine Ladebordwand 9 angeordnet. Nach dem Öffnen ist die Schlauchhaspel 4 und die Seilwinde 7 gut zugänglich.
  • Zum Ölwechsel wird der LkW z. B. an einer Windkraftanlage abgestellt. Der Antriebsmotor wird auf den Antrieb einer im Kofferaufbau 6 angeordneten Hydraulikpumpe umgeschaltet. Die Ladebordwand 9 kann nun hydraulisch geöffnet und die Seilwinde abgefahren werden. Das Zugseil wird über eine Umlenkrolle an der Turmgondel gezogen, so dass anschließend der Schlauch für das Altöl zum Getriebe in der Gondel hochgezogen werden kann. Nach dem Absaugen des Altöles wird der Schlauch mit der Haspel aufgespult und der Schlauch für die erforderlich Frischölsorte hochgezogen. Mit der verbundenen Frischölpumpe 11 wird die erforderliche Ölmenge in das Getriebe hochgepumpt. Eine Fernsteuerung für die einzelnen Arbeitsschritte erleichtert die Handhabung.
  • 1
    Frischöltank
    2
    Ölauffangwanne
    3
    Fahrerhaus
    4
    Schlauchhaspel
    5
    Altöltank
    6
    Kofferaufbau
    7
    Seilwinde
    8
    Filter
    9
    Ladebordwand
    10
    Rolltor
    11
    Frischölpumpe
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 8907912 U [0003]
    • - JP 57000922 A [0004]
    • - DE 1049258 B [0005]

Claims (14)

  1. Ölwechselfahrzeug, insbesondere für Windkraftanlagen, bestehend aus einem LKW mit Kofferaufbau, in diesem angeordnete Ölauffangwanne, Altöltank, Pumpe, mobile Frischöltanks, Frischölförderpumpen, Schlauchhaspel mit Schläuchen, die jeweils mit mindestens einem Öltank verbunden sind, sowie einer Seilwinde, dadurch gekennzeichnet, – dass die Frischöltanks (1) über eine Ölauffangwanne (2) im Bereich unmittelbar hinter dem Fahrerhaus (3) angeordnet sind, – im Bereich quer-mittig über der Hinterachse die Schlauchhaspel (4) mit Schläuchen gelagert ist, – der Altöltank (5) u-förmig ausgebildet, zwischen den Frischöltanks (1) und der Schlauchhaspel (4), diese teilweise umfassend, angeordnet ist, – und nach der Schlauchhaspel (4), am Ende des Kofferaufbaues (6) im Bodenbereich, eine Seilwinde (7) befestigt ist, wobei diese und die Schlauchhaspel (4) getrennt steuerbar, mit Antrieben verbunden sind.
  2. Ölwechselfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Frischöltanks (1) und die Ölauffangwanne (2) in diesem Bereich quer über die ganze Breite des Kofferaufbaues (6) angeordnet sind.
  3. Ölwechselfahrzeug nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass im Kofferaufbau (6) beidseitig vor den Frischöltanks (1) Rolltore (10) eingebaut sind.
  4. Ölwechselfahrzeug nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass oberhalb der Ölauffangwanne (2) für den Bereich der Frischöltanks (1), quer zur Fahrzeuglängsachse, mehrere Gleitschienenpaare für die Aufnahme von bis zu 6 Frischöltanks (1) befestigt sind.
  5. Ölwechselfahrzeug nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Ölauffangwanne (2) als ein Teil des Bodens des Kofferaufbaues (6) ausgebildet ist und sich nur unterhalb der Frischöltanks (1) und des Altöltanks (5) erstreckt, wobei diese geteilt ist in einen Bereich unterhalb der Frischöltanks (1) mit niedrigen Seitenwänden und einen Bereich unterhalb des Altöltanks (5) mit hohen Seitenwänden.
  6. Ölwechselfahrzeug nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass für jede Frischölsorte jeweils ein Filter (8) und ein Mengenmessgerät über dem Frischöltank (1) und eine Frischölpumpe (11) hinter diesen an je einem Gestell angeordnet sind.
  7. Ölwechselfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, das im Altöltank (5) mehrere Schwallbleche befestigt sind.
  8. Ölwechselfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schlauchhaspel (4) für jede Frischölsorte und das Altöl einen Schlauch mit Drehdurchführungen besitzt, die jeweils mit einem Anschlussschlauch verbunden sind und die Anschlussschläuche für das Frischöl über je eine Frischölpumpe (11) mit je einem Frischöltank verbunden sind.
  9. Ölwechselfahrzeug nach Anspruch 1 und 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Schlauch auf der Schlauchhaspel (4) für das Altöl mit einer Sauglanze verbunden ist und am Anschlussschlauch eine Vakuumpumpe zum Ansaugen des Altöles zum Altöltank (5) angeordnet ist.
  10. Ölwechselfahrzeug nach Anspruch 1, 8 und 9 dadurch gekennzeichnet, dass die Frischölpumpen (11), die Schlauchhaspel (4), die Vakuumsaugpumpe und die Seilwinde (7) jeweils mit einem hydraulischen Antrieb verbunden sind, die über eine Steuerung einzeln ansteuerbar sind.
  11. Ölwechselfahrzeug nach Anspruch 1 und 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass eine zentrale Hydraulikpumpe für die hydraulischen Antriebe mit dem Fahrzeugantrieb zuschaltbar verbunden ist.
  12. Ölwechselfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebe der Schlauchhaspel (4) und der Seilwinde (7) mit einer Funkfernsteuerung verbunden sind.
  13. Ölwechselfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Kofferaufbau (6) am Ende eine Ladebordwand (9) besitzt.
  14. Ölwechselfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, das der Kofferaufbau (6) durch eine eigene Heizung beheizbar ist.
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