DE102009016637A1

DE102009016637A1 - Schiebetürvorrichtung

Info

Publication number: DE102009016637A1
Application number: DE102009016637A
Authority: DE
Inventors: Sven Asendorf; Moritz Thomas; Timur Güngül; Ergin Sabic
Original assignee: HS Genion GmbH; Bulthaup GmbH and Co KG
Current assignee: Bulthaup GmbH and Co KG
Priority date: 2009-04-07
Filing date: 2009-04-07
Publication date: 2010-10-21
Also published as: ITPD20100110A1; IT1399529B1

Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Schiebetürvorrichtung. Die Schiebetürvorrichtung umfasst eine Schiebetür 1 und mindestens eine Lagerung zum verschiebbaren Lagern der Schiebetür 1. Ferner umfasst sie einen Seilzug, wobei der Seilzug ein Zugseil 4 umfasst und derart ausgebildet und angeordnet ist, dass das Zugseil 4 ein Kippmoment 10 der Schiebetür 1 um eine Kippachse 3 durch ein Rückstellmoment 11 kompensiert.

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Schiebetürvorrichtung.
Es ist bekannt, Schiebetüren beispielsweise in Kraftfahrzeugen einzusetzen. Schiebetüren werden herkömmlicherweise auf zwei von einander beabstandeten Führungsschienen gelagert und verschoben. Diese Führungsschienen sind parallel zueinander ausgerichtet und definieren eine Richtung, in der die Schiebetür hin- und hergeschoben werden kann.
Bei der Lagerung der Schiebetür muß stets sichergestellt werden, dass die Schiebetür zu keinem Zeitpunkt statisch unbestimmt gelagert wird und so Gefahr läuft, seitlich wegzukippen. Hierzu ist es notwendig, bei herkömmlichen Schiebtüren, das im Schwerpunkt der Schiebetür angreifende Drehmoment durch geeignete mechanische Vorkehrungen so abzustützen, dass ein Kippmoment zuverlässig vermieden wird. Dieses Abstützen wird bei herkömmlichen Schiebetüren dadurch erzielt, dass die Schiebetüren in Führungsschienen und Kulissen derart geführt werden, dass ein Kippen nicht mehr möglich ist. Erschwert wird das Abstützen durch das Verschieben der Türen und die damit verbundene, ständige Änderung des Kippmoments.
Nachteilig an der bekannten Führungsanordnung ist, dass sich die Schiebetür aufgrund der parallel zueinander angeordneten Führungen verkanten kann, so dass ein Verschieben nicht mehr möglich oder wesentlich erschwert ist.
Aus diesem Grund werden herkömmlicherweise Vorrichtungen vorgesehen, die verhindern sollen, dass sich eine Schiebetür in den parallel zueinander angeordneten Schiebeführungen verkantet. Ein Lösungsprinzip beruht auf der Erkenntnis, dass sich die Tür in der Führung verkantet, wenn sie in einer der beiden Führungen einen längeren Weg zurücklegt als in der anderen Führung. Deshalb wird mittels einer mechanischen Kopplung verhindert, dass solche Wegunterschiede auftreten können. Beispielsweise offenbart die Patentanmeldung DE 19632427 A1 eine Schiebetür, die zwei parallel zueinander angeordnete Schiebeführungen aufweist, in denen jeweils ein Ende eines Tragehebels gelagert ist. Ein Seilzugsystem koppelt die beiden Hebel so aneinander, dass jeder Hebel die gleiche Strecke in der jeweiligen Führung zurücklegen muss. Somit wird verhindert, dass sich die Schiebetür in den Führungen verkantet.
Dieser bekannte Seilzug hat einen geschlossenen Seilkreislauf. Ein Seilzug ist eine Vorrichtung, die zum Übertragen von Kräften dient. Ein Seilzug umfasst ein Zugseil und Seilführungen, wie beispielsweise Umlenkrollen oder Bowdenzughüllen. Allerdings nimmt diese zusätzliche Seilführung einigen Platz ein und erhöht sowohl die Komplexität als auch die Montagekosten der Schiebetür.
Daher ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Schiebetürvorrichtung bereitzustellen, die einen geringeren Platzbedarf benötigt und auf zuverlässige und stabile Weise ein Verschieben der Schiebetür ermöglicht.
Diese Aufgabe wird durch die vorliegende Erfindung gelöst. Die erfindungsgemäße Schiebetürvorrichtung weist mindestens eine Lagerung zum verschiebbaren Lagern der Schiebetür mit einem Seilzug auf, wobei der Seilzug ein Zugseil umfasst und derart ausgebildet und angeordnet ist, dass das Zugseil ein Kippmoment der Schiebetür um eine Kippachse durch ein Rückstellmoment kompensiert.
Anstelle von zwei parallel zueinander angeordneten Führungen ist erfindungsgemäß ein Seilzug vorgesehen, der ein Verkippen der Tür verhindert. Der Seilzug umfasst ein Zugseil, das eine Rückstellmoment erzeugt, welches ein Kippmoment der Tür kompensiert. Ein Verkeilen der Tür zwischen zwei parallel zueinander angeordneten Führungen wird somit ausgeschlossen. Gleichzeitig kann die Schiebetür stabil verschoben werden. Der Gleichlauf der Tür wird durch das Rückstellmoment des erfindungsgemäßen Seilzugs gewährleistet. Vorteilhafterweise sind weniger Komponenten zum Bereitstellen des Schiebemechanismus notwendig, so dass die Montagekosten verringert werden können.
Gemäß dieser bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung umfasst das Zugseil ein erstes und ein zweites Ende. Das erste Ende ist an einem ersten Befestigungspunkt der Schiebetür und das zweite Ende an einem zweiten Befestigungspunkt der Schiebetür befestigt. Der erste Befestigungspunkt ist in größerem Abstand zur Kippachse als der zweite Befestigungspunkt angeordnet.
Das Zugseil erzeugt am ersten Befestigungspunkt eine erste Zugkraft, die das Kippmoment der Schiebetür kompensiert. Das Kippmoment der Schiebetür wird durch eine Rückstellkraft des Zugseils ausgeglichen.
Bei dieser bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung sind beide Enden des Zugseils an der Schiebetür angebracht. Die Zugkraft an den beiden Seilenden ist dem Betrag nach gleich groß. Damit trotzdem immer ein resultierendes Drehmoment auf die Schiebetür wirkt, welches ein Verkippen verhindert, sind die Enden in unterschiedlichem Abstand zu der Drehachse angeordnet. Denn das durch die Seilenden erzeugte Drehmoment ist abhängig vom Abstand zur Drehachse.
Erfindungsgemäß sieht diese bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung vor, dass der Seilzug mindestens zwei Umlenkvorrichtungen aufweist. Jede Umlenkvorrichtung ist dazu ausgebildet, das Seil derart umzulenken, dass eine Richtung der ersten Zugkraft am ersten Befestigungspunkt einer Richtung einer zweiten Zugkraft am zweiten Befestigungspunkt entgegengesetzt ist. Die Zugkräfte sind einander entgegengesetzt.
Die Kräfteweiterleitung mittels eines Zugseiles kann nur über eine Zugkraft geschehen. Um in dem Seilsystem eine Kräfteumleitung in eine entgegengesetzt Richtung zu bewerkstelligen, ist es erfindungsgemäß notwendig, eine Umlenkvorrichtung vorzusehen, die das Seil derart umlenkt, dass die Seilenden in entgegengesetzte Richtungen weisen.
Zusätzlich darf die Spannung des Zugseiles durch das Verschieben der Schiebetür nicht wesentlich beeinflusst werden. Durch das Verschieben der Tür werden beide Seilenden verschoben. Die Seilenden sind entsprechend den Zugkräften in einander entgegengesetzte Richtungen orientiert. Dadurch, dass die Seilenden in entgegengesetzter Richtung ausgerichtet sind, entspricht die Verkürzung an einem Ende der Verlängerung an dem anderen Ende. Dies hat zur Folge, dass die Spannung in dem Zugseil während des Verschiebevorgangs im wesentlichen gleich bleibt.
Die bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung sieht vor, dass die Umlenkvorrichtung eine erste und eine zweite Umlenkrolle aufweist. Die erste Umlenkrolle ist in Richtung der ersten Zugkraft angeordnet und die zweite Umlenkrolle in Richtung der zweiten Zugkraft angeordnet. Die Richtung des Rückstellmoments muss der Richtung des Kippmoments entgegengesetzt sein, damit die Schiebetür nicht kippt. Jede Kraftkomponente in Richtung einer gedachten Verbindungslinie zwischen Kippachse und Befestigungspunkt hat somit keine Auswirkung auf das Rückstellmoment.
Aufgrund dessen wird die Umlenkrolle derart ausgerichtet, dass die Zugkräfte des Zugseils der Schwenkrichtung des Kippmoments entgegengesetzt ist. Die bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung sieht vor, dass die beiden Umlenkrol len an einem Kraftfahrzeug oder einem Möbelstück, beispielsweise einem Schrank, insbesondere einem Küchenschrank angebracht sind.
Zusätzlich sieht die bevorzugte Ausführung der Erfindung vor, dass die Umlenkrollen zueinander einen Versatz in der Schieberichtung der Schiebetür aufweisen und dass der Versatz mindestens der Schiebedistanz der Schiebetür entspricht. Um die Umlenkung der Zugkraft zu ermöglichen, sind die Umlenkrollen in der Richtung der Zugkraft angebracht. Die Umlenkrollen sind derart angeordnet, dass der Schiebetür ausreichend Bewegungsspielraum entlang der Schieberichtung gewährleistet wird. Dies ist möglich, wenn der Versatz der Schieberollen mindestens der Schiebedistanz der Schiebetür entspricht.
Vorteilhafterweise ist bei der bevorzugten Ausführung der vorliegenden Erfindung eine Justiervorrichtung, beispielsweise eine Stellschraube zum Verstellen der Länge des Zugseils vorgesehen. Durch ein Verkürzen oder Verlängern des Seils kann die Schiebetür um die Drehachse geschwenkt werden, so daß es möglich ist, die Schiebetür geeignet auszurichten.
Vorteilhafterweise umfasst die Schiebetürvorrichtung einen elektrischen, mechanischen, pneumatischen, hydraulischen Antrieb oder einen Spindelantrieb zum Verschieben der Schiebetür. Der Antrieb ist vorzugsweise an einem Fahrzeug jedweder Art oder einem Möbelstück, beispielsweise einem Schrank, insbesondere einem Küchenschrank angebracht. Er kann auf unterschiedliche Weise ein Verschieben der Schiebetür bewirken.
Beispielsweise kann der Antrieb so angebracht und dazu ausgebildet sein, das Zugseil anzutreiben.
Alternativ ist es möglich, mit dem Antrieb zumindest eine der Umlenkrollen anzutreiben. Diese unterschiedlichen Antriebskonzepte eröffnen einen Spielraum zur Anordnung und Unterbringung des Antriebs. Bei der Anordnung des Antriebes ist ein etwaiger Wartungsbedarf zu berücksichtigen.
Nachfolgend werden bevorzugte Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung anhand der beigefügten Figuren beschrieben. Es zeigen:
1: ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Schiebetürvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung;
2: ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Schiebetürvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung;
3: ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Schiebetürvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung;
4: ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Schiebetürvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung.
5: ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Schiebetürvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung.
In 1 ist ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel einer Schiebetürvorrichtung dargestellt. Zu sehen ist eine Schiebetür 1, welche über eine Laufrolle 3 verschiebbar in einer Führung eines Gegenstands 2 (bspw. Fahrzeug jedweder Art oder einem Möbelstück, beispielsweise einem Schrank, insbesondere einem Küchenschrank) gelagert ist. Die Laufrolle 3 befindet sich an einer Seite der Schiebetür 1. Die Distanz zwischen dem Körperschwerpunkt 12 der Schiebetür 1 und der Kippachse, die ebenfalls in der Laufrolle 3 der Schiebetür 1 liegt, bestimmt da Kippmoment 10. Erfindungsgemäß muß dieses Kippmoment 10 kompensiert werden.
Dem Kippmoment 10 steht ein in die entgegengesetzte Richtung agierendes Rückstellmoment 11 entgegen. Das Rückstellmoment 11 und das Kippmoment 10 sind betragsmäßig im wesentlichen gleich groß.
Das Kippmoment 10 ergibt sich aus der horizontalen Distanz des Körperschwerpunktes 12 der Schiebetür 1 zu der Kippachse in Laufrolle 3. Die Formel zur Berechnung des Kippmomentes 10 lautet: Mk = Fg·L/2,wobei Mk das Kippmoment 10, Fg die Gewichtskraft der Schiebetür 2 und L/2 die horizontale Distanz zwischen der Kippachse 3 und dem Körperschwerpunkt 12 der Schiebetür 1 ist. L steht daher in etwa für die Breite der Schiebetür.
Das Rückstellmoment 11 wird durch die Zugkraft im Zugseil 4 bewerkstelligt. Das Zugseil 4 ist an einem ersten Befestigungspunkt 5 im oberen Teil der Schiebetür 1 befestigt. Die an dem ersten Befestigungspunkt 5 wirkende Zugkraft des Zugseils erzeugt das Rückstellmoment 11.
Das Zugseil 4 ist über eine erste Umlenkrolle 7 und eine zweiten Umlenkrolle 8 an einem zweiten Befestigungspunkt 6 im unteren Teil der Schiebetür 1 befestigt. Die Zugkraft des Zugseiles 4 wird von dem ersten Befestigungspunkt 5 an den zweiten Befestigungspunkt 6 umgeleitet. Zu der Umleitung der Zugkraft dienen die beiden Umlenkrollen 7 und 8. Die am zweiten Befestigungspunkt 8 wirkende Zugkraft wirkt in ein der am ersten Befestigungspunkt 6 wirkenden Zugkraft entgegengesetzten Richtung. Allerdings ist der Abstand des zweiten Befestigungspunkt 6 zur Kippachse 3 geringer als der Abstand des ersten Befestigungspunktes 5 zur Kippachse 3. Obwohl die am ersten und zweiten Befestigungspunkt wirkenden Kräfte betragsmäßig gleichgroß sind, ergibt sich ein resultierendes Drehmoment, welches das Kippmoment ausgleicht.
Beide Zugkräfte agieren an derselben Schiebetür 1. Die Zugkraft an dem ersten Befestigungspunkt 5 unterstützt das Rückstellmoment 11 und die Zugkraft an dem zweiten Befestigungspunkt 6 wirkt gegen das Rückstellmoment 11. Da beide Zugkräfte entlang desselben Zugseils agieren, sind sie folglich immer gleich groß. Da der erste Befestigungspunkt 5 und der zweite Befestigungspunkt 6 jedoch vertikal versetzt sind, haben die Zugkräfte unterschiedliche Auswirkungen auf das Rückstellmoment 11. Diese unterschiedlichen Wirkungen auf das Rückstellmoment sind in der folgenden Formel zusammengefasst: Mr = –Fr·a
Mr stellt das Rückstellmoment 11 dar, Fr ist die Zugkraft des Seils und a ist die Distanz zwischen dem ersten Befestigungspunkt 5 und dem zweiten Befestigungspunkt 6.
Die Schiebetür befindet sich im Gleichgewicht, wenn die Summe der Drehmomente Mr und Mk Null ist. Gleichgewicht bedeutet in diesem Zusammenhang, dass die Schiebetür nicht um die Kippachse rotiert. Es muss folglich gelten: Mr + Mk = –Fr·a + Fg·L/2 = 0
Eine Spannschraube ist am ersten Befestigungspunkt 5 vorgesehen. Mittels der Spannschraube kann die Vorspannung der Zugseils verändert werden. Die Schiebetür kann dadurch geeignet ausgerichtet werden.
2 zeigt die Schiebetürvorrichtung von 1 mit einem zusätzlichen Antrieb 9. Der Antrieb 9 kann ein Hydraulikzylinder sein; er ist zwischen der Schiebetür und dem Gegenstand angeordnet ist und verschiebt die Schiebetür relativ zum Gegenstand.
3 zeigt wiederum die Schiebetürvorrichtung gemäß 1 mit einem weiteren Antrieb 9. Im Unterschied zu dem Antrieb 9 von 2 handelt es sich in 3 um einen Motor. Dieser Motor wirkt auf die Umlenkrolle 7. Dadurch wird die Schiebetür relativ zum Gegenstand verschoben.
4 zeigt ein weiteres mal die Schiebetürvorrichtung gemäß 1 mit einem zusätzlichen Antrieb 9. Der Antrieb 9 in 4 ist wiederum ein Motor, der aber anders als in 3 auf das Zugseil direkt einwirkt.
5 zeigt ein weiteres Mal die Schiebetürvorrichtung gemäß 1 mit einem zusätzlichen Antrieb 9. Der Antrieb 9 in 5 ist ebenfalls ein Motor. Ein Steigungskabel 15 koppelt den Antrieb 9 an einen Mitnehmer 13, der an der Schiebetür 1 befestigt ist. Der Mitnehmer 13 bewegt sich entlang einer Führung 14. Der Mitnehmer wird durch das Steigungskabel 15 in Bewegung gesetzt.

1: Schiebetür
2: Gegenstand
3: Laufrolle, Kippachse
4: Seilzug
5: erster Befestigungspunkt, Stellschraube
6: zweiter Befestigungspunkt
7: erste Umlenkrolle
8: zweite Umlenkrolle
9: Antrieb
10: Kippmoment
11: Rückstellmoment, Drehmoment
12: Körperschwerpunkt der Schiebetür
13: Mitnehmer
14: Führung
15: Steigungskabel
16: Rohr

ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur

- DE 19632427 A1 [0005]

Claims

Schiebetürvorrichtung mit einer Schiebetür (1) und mindestens einer Lagerung zum verschiebbaren Lagern der Schiebetür (1), gekennzeichnet durch einen Seilzug der ein Zugseil (4) umfasst und derart ausgebildet und angeordnet ist, dass das Zugseil (4) ein Kippmoment (10) der Schiebetür (1) um eine Kippachse (3) durch ein Rückstellmoment (11) kompensiert.
Die Schiebetürvorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Zugseil (4) ein erstes und ein zweites Ende aufweist, wobei das erste Ende an einem ersten Befestigungspunkt der Schiebetür (1) und das zweite Ende an einem zweiten Befestigungspunkt der Schiebetür (1) angeordnet ist und der erste Befestigungspunkt in größerem Abstand zur Kippachse (3) als der zweite Befestigungspunkt angeordnet ist und das Zugseil (4) am ersten Befestigungspunkt eine erste Zugkraft erzeugt, die das Kippmoment (10) der Schiebetür (1) kompensiert.
Die Schiebetürvorrichtung gemäß Anspruch 2, wobei der Seilzug eine Umlenkvorrichtung aufweist, die dazu ausgebildet ist, das Seil derart umzulenken, dass eine Richtung der ersten Zugkraft einer Richtung einer zweiten Zugkraft am zweiten Befestigungspunkt entgegengesetzt ist und ein Betrag der ersten Zugkraft dem Betrag der zweiten Zugkraft entspricht.
Die Schiebetürvorrichtung gemäß Anspruch 3, wobei die Umlenkvorrichtung eine erste und eine zweite Umlenkrolle aufweist und die ersten Umlenkrolle in Richtung der ersten Zugkraft relativ zum ersten Befestigungspunkt angeordnet ist und die zweite Umlenkrolle in Richtung der zweiten Zugkraft relativ zum zweiten Befestigungspunkt angeordnet ist.
Die Schiebetürvorrichtung gemäß Anspruch 4, wobei die Schiebetür (1) relativ zu einem Gegenstand (2) verschiebbar ist, die erste Umlenkrolle und zweite Umlenkrolle am Gegenstand (2) angeordnet sind, und die erste Umlenkrolle und die zweite Umlenkrolle einen Versatz in einer Schieberichtung der Schiebetür (1) aufweisen, und der Versatz mindestens einer Schiebedistanz der Schiebetür (1) entspricht.
Die Schiebetürvorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Stellschraube zum Verstellen der Länge des Zugseils (4).
Die Schiebetürvorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schiebetür (1) manuell verschiebbar ist.
Die Schiebetürvorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, gekennzeichnet durch einen Antrieb zum Verschieben der Schiebetür (1).
Die Schiebetürvorrichtung nach Anspruch 8, wobei der Antrieb an dem Gegenstand (2) angebracht ist und dazu ausgebildet ist, die Schiebetür (1) anzutreiben.
Die Schiebetürvorrichtung nach Anspruch 8, wobei der Antrieb an dem Gegenstand (2) angebracht ist und dazu ausgebildet ist, das Zugseil (4) anzutreiben.
Die Schiebetürvorrichtung nach Anspruch 8, wobei der Antrieb an dem Gegenstand (2) angebracht ist und dazu ausgebildet ist, eine der Umlenkrollen anzutreiben.