DE102009015026A1 - Falschdrallaggregat - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Falschdrallaggregat mit einem Gehäuse und mit drei zu einem Dreieck angeordneten Friktionsspindeln, die an einem frei auskragenden Friktionsende mehrere Friktionsscheiben halten. Die Friktionsscheiben einer der Friktionsspindeln sind überlappend zu den benachbarten Friktionsscheiben benachbarter Spindeln angeordnet. In dem Gehäuse ist eine Lagereinrichtung zur Lagerung der Friktionsspindeln sowie eine Drehübertragungseinrichtung zur Antriebskopplung der Friktionsspindeln angeordnet. Hierbei weist eine der Friktionsspindeln ein aus dem Gehäuse herausragendes Antriebsende auf, an welchem ein Wirtel angeordnet ist, der durch einen Treibriemen antreibbar ist. Dabei wird die Anlage des Treibriemens an dem Wirtel durch eine frei drehbare Gegenrolle auf der gegenüberliegenden Seite des Treibriemens unterstützt. Um möglichst einen einfachen Aufbau und einfache Verstellmöglichkeiten zu erhalten, ist erfindungsgemäß eine der Friktionsspindeln mit einem aus dem Gehäuse herausragenden Stützende ausgebildet, an welchem die Gegenrolle frei drehbar gehalten ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Falschdrallaggregat nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
  • Ein gattungsgemäßes Falschdrallaggregat ist aus der EP 0 636 719 A1 bekannt.
  • Derartige Falschdrallaggregate werden in textilen Prozessen dazu verwendet, um an einem laufenden multifilen Faden einen Falschdrall zwecks einer Texturierung zu erzeugen. Hierzu sind an dem Falschdrallaggregat drei angetriebene Friktionsspindeln gehalten, an denen mehrere Friktionsscheiben angeordnet sind. Die Friktionsspindeln sind zu einem Dreieck angeordnet, so dass sich die Friktionsscheiben im Zentrum des Dreiecks überlappen. Der Faden wird im Zentrum durch den Überlappungsbereich jeweils am Umfang der Friktionsscheiben geführt, so dass jede der Friktionsscheiben an dem Faden einen Drehmoment überträgt, was zu einem Drall des Fadens führt. Bei den üblichen textilen Prozessen, z. B. zur Texturierung eines Glattgarnes, müssen die Friktionsscheiben mit hoher Umfangsgeschwindigkeit angetrieben werden, um eine ausreichende Verteilung des Fadens zu erhalten.
  • Zum Antreiben der Friktionsspindeln ist bei dem bekannten Falschdrallaggregat an einem Antriebsende einer Friktionsspindel ein Wirtel ausgebildet. Der Wirtel lässt sich mit einem Treibriemen verbinden, welcher zum Antrieb mehrerer Falschdrallaggregate dient. Um eine sichere Anlage des Treibriemens am Umfang des Wirtels zu erhalten, ist eine Gegenrolle auf einer gegenüberliegenden Seite des Treibriemens vorgesehen, die an einer Halterung angeordnet ist. Die Halterung weist eine Druckfeder auf, um die Gegenrolle unter Wirkung einer Federkraft an dem Treibriemen zu halten. Hierzu ist die Halterung gegenüber einem Maschinengestell verschiebbar ausgebildet.
  • Das bekannte Falschdrallaggregat erfordert somit eine Vielzahl von Bauteilen, um den Antrieb der Friktionsspindeln über einen Treibriemen zu ermöglichen. Umstellungen des Falschdrallaggregates in unterschiedliche Drehrichtungen der Spindeln lassen sich hierbei nur mit sehr hohem Aufwand ausführen.
  • Im Hinblick auf eine Verstellung der Drehrichtung der Friktionsspindeln sind im Stand der Technik auch derartige Falschdrallaggregate bekannt, bei welchen dem Treibriemen zwei Wirtel zugeordnet sind, die abwechselnd je nach gewünschter Drehrichtung mit dem Treibriemen in Kontakt gebracht werden. Eine derartige Falschdrallvorrichtung ist beispielsweise aus der DE 26 12 023 bekannt. Hierbei ist ein Antriebsende einer Friktionsspindel mit einer Antriebsübertragungseinrichtung verbunden. Die Einrichtung besteht aus zwei drehbar gelagerten Antriebsachsen, die an einem Ende eine Riemenscheibe und an dem gegenüberliegenden Ende eine Wirtel aufweisen. Die Antriebsachsen sind an einem schwenkbaren Träger angeordnet, um jeweils einen der Wirtel in Kontakt mit einem Antriebsriemen zu führen. Durch die am gegenüberliegenden Ende der Antriebsachse angeordnete Riemenscheibe und einem Riemen wird das Drehmoment auf das Antriebsende einer der Friktionsspindeln übertragen. Neben der Halterung wird somit noch ein zusätzliches Zwischengetriebe benötigt, um eine der Friktionsspindeln anzutreiben. Durch die Vielzahl der Übertragungsmittel zwischen dem Treibriemen und der Friktionsspindel sind hohe Verluste und damit schlechte Wirkungsgrade bei der Drehmomentenübertragung unvermeidlich.
  • Im Stand der Technik sind jedoch auch derartige Falschdrallaggregate bekannt, bei welchen zwei Wirtel an den Antriebsenden benachbarter Friktionsspindeln ausgebildet sind, wie das aus der EP 0 740 712 B1 hervorgeht. Hierbei sind die Friktionsspindeln an zwei zueinander beweglichen Gehäuseteilen gehalten, so dass durch Verstellung der Gehäuseteile wahlweise einer der Antriebswirtel in Kontakt mit einem Treibriemen gebracht werden kann. Hierbei ist vorgesehen, dass die Anlage des Treibriemens an einem der Wirtel durch eine Gegenrolle unterstützt wird, die an einem separaten Träger gehalten ist. Bei diesem bekannten Falschdrallaggregat sind aufwändige Lagereinrichtungen und Gehäuseteilungen und -führungen erforderlich, um die Beweglichkeit der Friktionsspindeln relativ zueinander zu gewährleisten.
  • Insgesamt genügen die bekannten Falschdrallaggregate nicht den heutigen Anforderungen nach betriebssicheren, preisgünstigen und bedienungsfreundlichen Geräten.
  • Somit ist es Aufgabe der Erfindung, ein Falschdrallaggregat der gattungsgemäßen Art zu schaffen, welches die genannten Anforderungen erfüllt.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass eine der Friktionsspindeln ein aus dem Gehäuse herausragendes Stützende aufweist, an welchem die Gegenrolle frei drehbar gehalten ist.
  • Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind durch die Merkmale und Merkmalskombinationen der jeweiligen Unteransprüche definiert.
  • Die Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass keine Zwischenglieder oder Zwischenhalter erforderlich sind, um eine der Friktionsspindeln anzutreiben. Die aus dem Gehäuse herausragenden Enden der Friktionsspindeln mit dem Wirtel und der Gegenrolle können unmittelbar dem Treibriemen zugeordnet werden. Der Treibriemen lässt sich so unmittelbar unterhalb von dem Gehäuse zwischen zwei Friktionsspindeln führen. So lassen sich vorteilhaft mehrere derartiger Falschdrallaggregate in sehr kompakter Anordnung durch einen Treibriemen gleichzeitig antreiben.
  • Die Handhabung zur Inbetriebnahme lasst sich insbesondere durch die bevorzugte Weiterbildung der Erfindung verbessern, in dem das Gehäuse derart beweglich an einem Maschinengestell gehalten ist, dass die Friktionsspindeln mit dem Wirtel und die Friktionsspindeln mit der Gegenrolle gemeinsam in einer Betriebsstellung mit Kontakt zum Treibriemen oder in eine Ruhestellung ohne Kontakt zum Treib riemen führbar sind. Daher wird nur eine Verstellung des Gehäuses erforderlich, um den Antrieb der Friktionsspindeln zu starten oder zu unterbrechen.
  • Die Beweglichkeit des Gehäuses lässt sich insbesondere durch die Weiterbildung der Erfindung dadurch realisieren, dass an dem Maschinengestell ein Gehäuseträger befestigt ist, welcher über eine parallel zu den Friktionsspindeln ausgerichtete Schwenkachse mit dem Gehäuse verbunden ist. Dadurch können der Wirtel und die Gegenrolle an den Enden der Friktionsspindeln durch einfache Schwenkbewegungen des Gehäuses verstellt werden.
  • Die Schwenkachse wird dabei bevorzugt durch einen Aufnahmedorn am Gehäuse gebildet, der in einer Führungsöffnung des Gehäuseträgers eingreift. Der Aufnahmedorn ist hierzu in einem Bereich zwischen den beiden Enden der Friktionsspindeln am Gehäuse ausgebildet. Damit lassen sich sehr kurze Verstellwege realisieren, um den Wirtel und die Gegenrolle aus der Ruhestellung in die Betriebsstellung und umgekehrt zu führen.
  • Um die Gegenrolle und den Wirtel mit möglichst definierter Druckkraft an dem Treibriemen halten zu können, ist die Weiterbildung der Erfindung besonders vorteilhaft, bei welcher ein beweglicher Anstellhalter zur Verstellung des Gehäuses vorgesehen ist, welcher über ein Federelement in Verstellrichtung des Gehäuses auf das Gehäuse einwirkt. Damit lässt sich in der Betriebsstellung durch den Anstellhalter unmittelbar eine Federkraft auf das Gehäuse übertragen, so dass die Gegenrolle und der Wirtel zu beiden Seiten des Treibriemens gleichmäßig an den Treibriemen gehalten werden. Damit lassen sich Schlupferscheinungen zwischen dem Treibriemen und der Wirtel am Antriebsende der Friktionsspindeln vermeiden.
  • Der Anstellhalter ist hierbei bevorzugt unmittelbar über das Federelement mit dem Gehäuseträger verbunden, wobei der Anstellhalter in der Ruhestellung der Friktionsspindeln mit dem Gehäuse arretierbar ist. Somit lässt sich trotz anstei gender Federkraft bei Rückstellung des Gehäuses in die Ruhestellung das Gehäuse durch Selbsthemmung mit den Anstellhalter in der Ruhestellung halten.
  • Der Anstellhalter lässt sich durch Weiterbildungen der Erfindung auch dazu nutzen, um einen Einlauffadenführer aufzunehmen, welcher in der Betriebsstellung der Friktionsspindeln den Friktionsenden der Friktionsspindeln vorgeordnet ist.
  • Ebenso kann der Anstellhalter zur Aufnahme einer Schutzhaube dienen, die den Friktionsscheiben zur Absicherung gegenüber einer Bedienseite zugeordnet ist. Hierzu weist der Anstellhalter vorzugsweise einen frei auskragenden Handriff auf, an welchem die Schutzhaube aufsteckbar ist.
  • Zur Veränderung der Drehrichtung der Friktionsspindeln lassen sich grundsätzlich verschiedene Alternativen an dem erfindungsgemäßen Falschdrallaggregat ausführen. So ist gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung vorgesehen, dass die Lagereinrichtung pro Friktionsspindel eine separate Lagereinheit aufweist und dass die Lagereinheit mit den Friktionsspindeln austauschbar in dem Gehäuse gehalten sind. Somit lassen sich die Friktionsspindeln mit den zugeordneten Wirteln und der Gegenrolle in dem Gehäuse vertauschen, so dass bei gleicher Lage des Gehäuses eine Drehrichtungsumkehr an den Friktionsspindeln ausführbar ist.
  • Alternativ besteht jedoch auch die Möglichkeit gemäß einer weitere vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung, den Wirtel über einen schaltbaren Freilauf mit dem Antriebsende der Friktionsspindeln und die Gegenrolle über einen zweiten schaltbaren Freilauf mit dem Stützende der Friktionsspindel zu verbinden, so dass wahlweise das Wirtel oder die Gegenrolle zur Drehmomentenübertragung auf eine der Friktionsspindeln nutzbar ist. Auch hierbei bleibt die Lage des Gehäuses und damit die Friktionsspindeln in dem Fadenlauf unverändert. Zudem lässt sich die durch den Anstellhalter aufgebrachte Federkraft nutzen, um die Gegenrolle und das Wirtel auch in vertauschter Position an den Treibriemen zu halten.
  • Das erfindungsgemäße Falschdrallaggregat wird nachfolgend anhand einiger Ausführungsbeispiele unter Bezug auf die beigefügten Figuren näher erläutert.
  • Es stellen dar:
  • 1 schematisch eine Seitenansicht eines ersten Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Friktionsfalschdrallaggregates
  • 2 schematisch eine Unteransicht des Ausführungsbeispiels nach 1 in Betriebsstellung
  • 3 schematisch eine Unteransicht des Ausführungsbeispiels nach 1 in einer Ruhestellung
  • 4 schematisch ein Ausschnitt eines Querschnittes des Ausführungsbeispiels aus 1
  • 5 schematisch eine Unteransicht des Ausführungsbeispiels aus 1 mit geänderter Drehrichtung
  • 6 schematisch eine Seitenansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Falschdrallaggregates
  • 7 und 8 schematisch Vorderansichten weiterer Ausführungsbeispiele des Falschdrallaggregates
  • In den 1 bis 5 ist ein erstes Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Falschdrallaggregates in mehreren Ansichten und Betriebssituationen dargestellt. In 1 ist eine Seitenansicht und in 2 eine Unteransicht des Ausführungsbeispiels gezeigt. Die 3 stellt ebenfalls eine Unteransicht des Ausführungsbeispiels, jedoch mit veränderter Betriebssituation dar. In 4 ist eine Querschnittsansicht des Gehäuses und in 5 eine Unteransicht des Ausführungsbeispiels nach einer Drehrichtungsänderung gezeigt.
  • Insoweit kein ausdrücklicher Bezug zu einer der Figuren gemacht ist, gilt die nachfolgende Beschreibung für alle Figuren.
  • Das Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Falschdrallaggregates besitzt ein Gehäuse 1, an welchem drei Friktionsspindeln 2.1, 2.2 und 2.3 drehbar gelagert sind. Die Friktionsspindeln 2.1, 2.2 und 2.3 ragen jeweils mit einem freien Friktionsende 9.1, 9.2 und 9.3 oberhalb einer Oberseite des Gehäuses 1 hervor. An den auskragenden Friktionsenden 9.1, 9.2 und 9.3 sind jeweils mehrere Friktionsscheiben angeordnet. So weist die Friktionsspindel 2.1 mehrere Friktionsscheiben 3.1 auf, die im Abstand zueinander an dem Friktionsende 9.1 gehalten sind. Die benachbarten Friktionsspindeln 2.1 und 2.3 weisen an ihren Friktionsenden 9.1 und 9.2 ebenfalls mehrere Friktionsscheiben 3.2 und 3.3 auf, die versetzt zu den jeweiligen benachbarten Fritkionsscheiben gehalten sind. Die Friktionsspindeln 2.1, 2.2 und 2.3 sind zu einem Dreieck angeordnet, so dass sich alle Friktionsscheiben 3.1, 3.2 und 3.3 innerhalb des Dreieckes überlappen.
  • Innerhalb des Gehäuses 1 ist eine Lagereinrichtung 23 zur Lagerung der Friktionsspindeln 2.1, 2.2 und 2.3 sowie eine Drehübertragungseinrichtung 25 angeordnet, durch welche eine Drehübertragung zwischen den Friktionsspindeln 2.1, 2.2 und 2.3 realisiert wird.
  • Ein möglicher Aufbau der Lagereinrichtung 23 und der Drehübertragungseinrichtung 25 innerhalb des Gehäuses 1 ist in der Querschnittsansicht der 4 dargestellt. Das Gehäuse 1 ist dabei aus einem Gehäusetopf 22 und einer Gehäuseplatte 15 gebildet. In dem Boden des Gehäusetopfes 22 ist pro Friktionsspindel eine Lagerbohrung ausgebildet. In 4 sind die Lagerbohrungen 39.1 und 39.2 der Friktionsspindeln 2.1 und 2.2 dargestellt. In den Lagerbohrungen 39.1 und 39.2 sind die Friktionsspindeln 2.1 und 2.2 jeweils über eine Lagereinheit 24.1 und 24.2 drehbar gehalten.
  • Die Friktionsspindeln 2.1 und 2.2 durchdringen. den Gehäusetopf 22 und die Gehäuseplatte 15 und ragen mit jeweils einem Antriebsende 4 und einem Stützende 5 auf einer Unterseite des Gehäuses 1 hervor. Die Friktionsspindel 2.3 durchdringt nur den Gehäusetopf 22 bis kurz vor der Gehäuseplatte 15. Innerhalb des Gehäu setopfes 22 ist die Drehübertragungseinrichtung 25 an den Friktionsspindeln 2.1 bis 2.3 durch einen Riementrieb gebildet. Hierzu sind an dem Umfang der Friktionsspindeln 2.1, 2.2 und 2.3 jeweils ein Zahnrad 26.1, 26.2 und 26.3 drehfest angeordnet. Am Umfang der Zahnräder 26.1, 26.2 und 26.3 wird ein Zahnriemen 40 geführt. Damit können alle drei Friktionsspindeln 2.1, 2.2 und 2.3 durch Antrieb einer der Friktionsspindeln 2.1 synchron angetrieben werden.
  • Wie aus den 1, 2 und 4 hervorgeht, wird die Friktionsspindel 2.1 mittels eines zentralen Treibriemens 38 angetrieben. Hierzu weist die Friktionsspindel 2.1 an dem Antriebsende 4 einen Wirtel 6 auf. An dem Stützende 5 der Friktionsspindel 2.2 ist eine frei drehbare Gegenrolle 7 gehalten. Die Gegenrolle 7 ist über ein Lagermittel 8 am Umfang des Stützendes 5 drehbar gehalten. Das Stützende 5 der Friktionsspindel 2.2 und die Gegenrolle 7 können so unabhängig voneinander rotieren.
  • Zur Kopplung des Wirtels 6 und der Gegenrollen 7 mit einem Treibriemen 38 ist das Gehäuse 1 über einen Gehäuseträger 10 beweglich zu einem Maschinengestell 11 gehalten. Hierzu ist der Gehäuseträger 10 L-förmig ausgebildet, wobei eine Schulter des Gehäuseträgers 10 zur Befestigung an dem Maschinengestell 11 dient und ein freies Ende zur Unterseite des Gehäuses 1 ragt. An dem hervorragenden freien Ende des Gehäuseträgers 10 ist ein hohlzylindrischer Stutzen 12 ausgebildet, welcher eine Führungsöffnung 13 bildet. In die Führungsöffnung 13 greift ein Aufnahmedorn 14 ein, welcher an der Gehäuseplatte 15 befestigt ist und in der Führungsöffnung 13 mit einem Spiel gehalten wird. Somit wird eine Schwenkachse 20 gebildet, die im wesentlichen parallel zu den Friktionsspindeln 2.1, 2.2 und 2.3 verläuft. Der Aufnahmedorn 14 und damit die Lage der Schwenkachse 20 ist hierbei im mittleren Bereich zwischen den Friktionsspindeln 2.1 und 2.2 ausgebildet. Das Gehäuse 1 mit den Friktionsspindeln 2.1, 2.2 und 2.3 läßt sich somit, wie in den 2 und 3 dargestellt ist, hin und herschwenken, so dass der Wirtel 6 am Antriebsende 4 und die Gegenrolle 7 am Stützende 5 wahlweise zwischen einer Betriebsstellung mit Kontakt zu dem Treibriemen 38 oder in eine Ruhestellung ohne Kontakt zu dem Treibriemen 38 gehalten werden können.
  • In 2 ist die Betriebsstellung des Gehäuses 1 gezeigt, bei welchem der Wirtel 6 durch den Treibriemen 38 zur Drehung entgegen dem Uhrzeigersinn angetrieben wird. Die Anlage des Treibriemens 38 am Umfang des Wirtels 6 wird durch die Gegenrolle 7 auf der gegenüberliegenden Seite des Treibriemens 38 unterstützt.
  • Wie aus den 1 und 2 sowie 3 hervorgeht, wirkt an dem Gehäuse 1 ein Anstellhalter 16. Der Anstellhalter 16 weist eine Blattfeder 17 und ein mit der Blattfeder 17 verbundenen Handgriff 18 auf. Die Blattfeder 17 ist an dem Gehäuseträger 10 befestigt. In einem Kontaktbereich zwischen dem Handgriff 18 und dem Gehäuse 1 ist an dem Handgriff 18 ein Anschlag 19 ausgebildet, welcher unmittelbar an einer Gegenfläche des Gehäuses 1 anliegt.
  • In 2 ist die Situation in der Betriebsstellung gezeigt. Hierbei wirkt der Anstellhalter 16 über eine durch die Blattfeder 17 erzeugte Federkraft auf das Gehäuse 1 ein, so dass die Gegenrolle 7 und der Wirtel 6 mit einer definierten Druckkraft an den Treibriemen 38 gehalten werden.
  • In 3 ist die Situation des Anstellhalters 16 bei Ruhestellung der Friktionsspindeln 2.1 und 2.2 dargestellt. In dieser Situation greift der Anschlag 19 in eine Rastnut 21, die am Gehäuse 1 ausgebildet ist und zu einer Selbsthemmung führt. Somit bleibt das Gehäuse 1 trotz der durch die Blattfeder 17 erzeugten Federkraft sicher in der Ruhestellung.
  • Das in 1 bis 4 dargestellten Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Falschdrallaggregates ist aufgrund der kompakten Bauart besonders geeignet, um zu einer Vielzahl nebeneinander in einer Texturiermaschine gehalten zu werden, wobei alle an einer Längsseite gehaltenen Aggregate durch einen zentral angetriebenen Treibriemen antreibbar sind. Das Ein- und Ausschalten der Falschdrallaggregate lässt sich dabei in einfacher Art und Weise durch manuelle Verstellung de Anstellhalters ausführen.
  • Bei der Texturierung und Behandlung von synthetischen Fäden besteht jedoch oftmals der Wunsch, die Drallrichtung in dem Faden zu verändern. So ist es bekannt, an dem Faden einen sogenannten S-Drall oder einen Z-Drall herzustellen. Hierzu ist es erforderlich, dass die Drehrichtung der Friktionsspindeln an dem Friktionsfalschdrallaggregat geändert werden. Wie aus der Darstellung in 4 hervorgeht, lässt sich bei diesem Ausführungsbeispiel die Drehrichtung der Friktionsspindeln dadurch ändern, dass ein Austausch der Friktionsspindeln 2.1 und 2.2 stattfindet. Hierzu können die Friktionsspindeln 2.1 und 2.2 mit den Lagereinheiten 24.1 und 24.2 am Gehäusetopf 22 ausgetauscht werden, so dass die Positionen des Wirtels 6 und der Gegenrolle 7 vertauscht werden.
  • In 5 ist die Unteransicht des Ausführungsbeispiels nach 1 gezeigt, wobei ein Austausch der Friktionsspindeln 2.1 und 2.2 in dem Gehäuse stattgefunden hat. Nun wird der Wirtel 6 an dem Antriebsende 4 der Friktionsspindel 2.1 im Uhrzeigersinn angetrieben. Insoweit hat eine Drehrichtungsumkehr stattgefunden, so dass alle Friktionsspindeln 2.1 bis 2.3 mit entgegengesetzter Drehrichtung durch den Treibriemen 38 angetrieben werden.
  • Für den Fall, dass das Antriebsende 4 der Friktionsspindel 2.1 und das Stützende 5 der Friktionsspindel 2.2 identisch ausgebildet sind, könnten alternativ der Wirtel 6 und die Gegenrolle 7 mit Lagerungsmittel 8 abgezogen und ausgetauscht werden. Die Lage der Friktionsspindeln 2.1 und 2.2 innerhalb des Gehäuses 1 blieben dabei unverändert.
  • Um eine Drehrichtungsverstellung in möglichst einfacher Art und Weise ausführen zu können, ist in 6 ein weiteres Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Falschdrallaggregates gezeigt. Das Ausführungsbeispiel ist im wesentlichen identisch zu dem vorgenannten Ausführungsbeispiel, so dass an dieser Stelle nur die Unterschiede erläutert werden und ansonsten Bezug zu der vorgenannten Beschreibung genommen wird.
  • Bei dem in 6 dargestellten Ausführungsbeispiel sind das Antriebsende 4 der Friktionsspindel 2.1 und das Stützende 5 der Friktionsspindel 2.2 identisch ausgebildet. An jedem der Enden 4 und 5 ist jeweils ein schaltbarer Freilauf und eine Rolle angeordnet. So ist an dem Antriebsende 4 der Freilauf 27.1 und die Rolle 29.1 gehalten. Das Stützende 5 trägt den Freilauf 27.2 und die Rolle 29.2. Jeder der Freiläufe 27.1 und 27.2 weist jeweils einen Sperrriegel 28.1 und 28.2 auf, um den jeweiligen Freilauf 27.1 und 27.2 derart zu blockieren, dass die jeweilige Rolle 29.1 oder 29.2 drehfest mit den jeweiligen Enden 4 und 5 verbunden ist. So lassen sich die Rollen 29.1 und 29.2 je nach Wunsch als ein Wirtel oder als eine Gegenrolle betreiben.
  • Bei der in 6 dargestellten Situation ist der Freilauf 27.1 durch den Sperrriegel 28.1 blockiert, so dass die Rolle 29.1 drehfest mit dem Antriebsende 4 der Friktionsspindel 2.1 verbunden ist. Die Rolle 29.1 wirkt somit als Wirtel und führt bei Anlage an den Treibriemen 38 zum Antrieb der Friktionsspindeln 2.1 bis 2.3. Die Rolle 29.2 ist über den Freilauf 27.3 frei drehbar gehalten und wirkt somit als Gegenrolle.
  • Um die Drehrichtung an dem Friktionsspindel 2.1 bis 2.3 umzukehren, lässt sich der Freilauf 27.1 entriegeln und der Freilauf 27.2 verriegeln. Damit kann die Rolle 29.2 am Stützende 5 zum Antrieb der Friktionsspindeln 2.1 bis 2.3 genutzt werden.
  • In 7 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Falschdrallaggregates schematisch in einer Vorderansicht gezeigt. Das Ausführungsbeispiel ist identisch zu dem Ausführungsbeispiel nach 1 und 2, so dass nachfolgend nur die Unterschiede erläutert werden und ansonsten Bezug zu der vorgenannten Beschreibung genommen wird.
  • Bei dem in 7 dargestellten Ausführungsbeispiel ist eine Schutzhaube 30 den Friktionsenden 9.1 bis 9.3 der Friktionsspindel 2.1 bis 2.3 zugeordnet. Damit lassen sich die rotierenden Friktionsscheiben 3.1 bis 3.3 gegenüber einer Bedienseite nach außen hin abschirmen. Die Schutzhaube 30 ist hierzu über einen Haltearm 31 an dem Handgriff 18 des Anstellhalters 16 gehalten. So weißt der Haltearm 31 eine Stecköffnung 41 auf, die den äußeren Konturen des Handgriffes 18 angepasst ist. Damit ist eine einfache und schnelle Montage der Schutzhaube 30 möglich.
  • Das Ausführungsbeispiel nach 1 und 2 läßt sich auch noch derart erweitern, dass gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel nach 8 die Fadenführer zum Führen des zulaufenden und ablaufenden Fadens an dem Aggregat integriert sind. So zeigt 8 eine Vorderansicht des Ausführungsbeispiels, das im Aufbau der einzelnen Baugruppen identisch zu den vorgenannten Ausführungsbeispielen aufgebaut ist. Insoweit werden nur die Unterschiede gegenüber den vorgenannten Ausführungsbeispielen erläutert.
  • Bei dem in 8 dargestellten Ausführungsbeispiel ist an dem Anstellhalter 16 eine Aufnahmeeinrichtung 32 integriert, an welchem ein Einlauffadenführer 33 gehalten. ist. Der Einlauffadenführer 33 ist am freien Ende einer L-förmigen Stange 42 ausgebildet, die mit dem zweiten langen Ende in der Aufnahmeeinrichtung 32 gehalten ist. Die Längen der Schenkel der Stange 42 sind derart gewählt, dass der Einlauffadenführer 33 sich in der Betriebsstellung den Friktionsenden 9.1 bis 9.3 der Friktionsspindeln 2.1 bis 2.3 vorgeordnet ist und einen zulaufenden Faden in das Zentrum der durch die Friktionsspindeln 2.1 bis 2.3 gebildeten Dreiecks führt.
  • Auf der Auslassseite des Aggregates wird ein Auslauffadenführer 36 durch eine Abdeckhaube 34 gebildet, die an der Vorderseite des Gehäuses 1 gehalten ist und sich bis über das Antriebsende 4 und Stützende 5 der Friktionsspindeln 2.1 und 2.2 erstreckt. Die Abdeckhaube 34 weist eine mittlere Führungsnut 37 auf, die am Ende den Auslauffadenführer 36 trägt. Neben der Fadenführung auf der Auslassseite des Aggregates lässt sich durch die Abdeckhaube 34 zudem die Antriebseinrichtung zu einer Bedienseite hin abschirmen. Damit wird insbesondere ein sicherer Fadenlauf sowohl beim Anlegen bei Prozessbeginn als auch während des Betriebes erreichen.
  • Die Ausbildung der Ausführungsbeispiele nach 1 bis 8 sind beispielhaft und stellen besonders kostengünstige Ausführungsmöglichkeiten der Erfindung dar. Grundsätzlich können beispielsweise die innerhalb des Gehäuses ausgebildete Lagereinrichtung und Drehübertragungseinrichtung durch alternative Konstruktionen ausführen. Wesentlich hierbei ist, dass neben dem Wirtel auch eine frei drehbare Gegenrolle an einem Ende der Friktionsspindel gehalten wird. Auch lässt sich der Anstellhalter alternativ über an den Federelementen, wie z. B. eine Druckfeder, gegenüber dem Gehäuseträger anbringen.
  • 1
    Gehäuse
    2.1, 2.2, 2.3
    Friktionsspindel
    3.1, 3.2, 3.3
    Friktionsscheiben
    4
    Antriebsende
    5
    Stützende
    6
    Wirtel
    7
    Gegenrolle
    8
    Lagermittel
    9.1, 9.2, 9.3
    Friktionsende
    10
    Gehäuseträger
    11
    Maschinengestell
    12
    Stutzen
    13
    Führungsöffnung
    14
    Aufnahmedorn
    15
    Gehäuseplatte
    16
    Anstellhalter
    17
    Blattfeder
    18
    Handgriff
    19
    Anschlag
    20
    Schwenkachse
    21
    Rastnut
    22
    Gehäusetopf
    23
    Lagereinrichtung
    24.1, 24.2
    Lagereinheit
    25
    Drehübertragungseinrichtung
    26.1, 26.2, 26.3
    Zahnrad
    27.1, 27.2
    Freilauf
    28.1, 28.2
    Sperrriegel
    29.1, 29.2
    Rolle
    30
    Schutzhaube
    31
    Haltearm
    32
    Aufnahmeeinrichtung
    33
    Einlauffadenführer
    34
    Abdeckhaube
    36
    Auslauffadenführer
    37
    Führungsnut
    38
    Treibriemen
    39.1, 39.2
    Lagerbohrung
    40
    Zahnriemen
    41
    Stecköffnung
    42
    Stange
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - EP 0636719 A1 [0002]
    • - DE 2612023 [0006]
    • - EP 0740712 B1 [0007]

Claims (11)

  1. Falschdrallaggregat mit drei zu einem Dreieck angeordneten Friktionsspindeln (2.1, 2.2, 2.3), die jeweils an einem freien Friktionsende (9.1, 9.2, 9.3) mehrere Fiktionsscheiben (3.1, 3.2, 3.3) aufweisen, wobei die Friktionsscheiben (3.1, 3.2, 3.3) einer der Friktionsspindeln (2.1, 2.2, 2.3) sich mit den Friktionsscheiben (3.1, 3.2, 3.3) benachbarter Friktionsspindeln (2.1, 2.2, 2.3) überlappenden, mit einem Gehäuse (1) zur Aufnahme einer Lagereinrichtung (23) zur Lagerung der Friktionsspindeln (2.1, 2.2, 2.3) und zur Aufnahme einer Drehübertragungseinrichtung (25) zur Antriebskopplung der Friktionsspindeln (2.1, 2.2, 2.3), und mit einem Treibriemen (38) zum Antreiben einer der Friktionsspindeln (2.1), wobei die betreffende Friktionsspindel (2.1) ein aus dem Gehäuse (1) herausragendes Antriebsende (4) aufweist, an welchem ein Wirtel (6) angeordnet ist, und wobei eine freidrehbare Gegenrolle (7) vorgesehen ist, die dem Wirtel (6) auf einer gegenüberliegenden Seite des Treibriemens (38) zugeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass eine der Friktionsspindeln (2.2) ein aus dem Gehäuse (1) herausragendes Stützende (5) aufweist, an welchem die Gegenrolle (7) freidrehbar gehalten ist.
  2. Falschdrallaggregat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (1) derart beweglich an einem Maschinengestell (11) gehalten ist, dass die Friktionsspindel (2.1) mit dem Wirtel (6) und die Friktionsspindel (2.2) mit der Gegenrolle (7) gemeinsam in eine Betriebsstellung mit Kontakt zum Treibriemen (38) oder in eine Ruhestellung ohne Kontakt zum Treibriemen (38) führbar sind.
  3. Falschdrallaggregat nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein Gehäuseträger (10) an dem Maschinengestell (11) befestigt ist und dass das Gehäuse (1) über eine parallel zu den Friktionsspindeln (2.1, 2.2, 2.3) ausgerichtete Schwenkachse (20) mit dem Gehäuseträger (10) verbunden sind.
  4. Falschdrallaggregat nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwenkachse (20) durch einen Aufnahmedorn (14) am Gehäuse (1) und einer Führungsöffnung (13) im Gehäuseträger (10) gebildet ist, wobei der Aufnahmedorn (14) in einem Bereich zwischen den beiden Enden (3, 5) der Friktionsspindeln (2.1, 2.2) am Gehäuse ausgebildet ist.
  5. Falschdrallaggregat nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsöffnung (13) im Gehäuseträger (10) durch einen hohlzylindrischen Stutzen (12) gebildet ist, an welchem das Gehäuse (1) mit einer Unterseite anliegt.
  6. Falschdrallaggregat nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass ein beweglicher Anstellhalter (16) zur Verstellung des Gehäuses (1) vorgesehen ist, welcher über ein Federelement (17) in Bewegungsrichtung auf das Gehäuse (1) einwirkt.
  7. Falschdrallaggregat nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Anstellhalter (16) durch das Federelement (17) mit dem Gehäuseträger (10) verbunden ist und dass der Anstellhalter (16) in der Ruhestellung der Friktionsspindeln (2.1, 2.2) mit dem Gehäuse (1) arretierbar ist.
  8. Falschdrallaggregat nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Anstellhalter (16) eine Aufnahmeeinrichtung (32) zur Befestigung eines Fadenführers (33) aufweist, welcher in der Betriebsstellung der Friktionsspindeln (2.1, 2.2, 2.3) den Friktionsenden (9.1, 9.2, 9.3) der Friktionsspindeln (2.1, 2.2, 2.3) vorgeordnet ist.
  9. Falschdrallaggregat nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Anstellhalter (16) einen frei auskragenden Handgriff (18) aufweist, an welchem eine die Friktionsscheiben (3.1, 3.2, 3.3) nach einer Bedienseite hin abdeckende Schutzhaube (30) aufsteckbar ist.
  10. Falschdrallaggregat nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagereinrichtung (23) pro Fiktionsspindel (2.1, 2.2) eine separate Lagereinheit (24.1, 24.2) aufweist und dass die Lagereinheiten (24.1, 24.2) mit den Friktionsspindeln (2.1, 2.2) austauschbar in dem Gehäuse (1) gehalten sind.
  11. Falschdrallaggregat nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass eine Rolle (29.1) über einen schaltbaren Freilauf (27.1) mit dem Antriebsende (4) der Friktionsspindel (2.1) verbunden ist, dass eine zweite Rolle (29.2) über einen schaltbaren Freilauf (27.2) mit dem Stützende (5) der Friktionsspindel (22) verbunden ist und dass wahlweise die Rolle (29.1) oder die Rolle (29.2) zur Drehmomentübertragung auf eine der Friktionsspindeln (2.1, 2.2) nutzbar ist.
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