DE102009014325A1 - Verfahren zum Herstellen einer Fundament-Bodenplatte - Google Patents
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- E02D—FOUNDATIONS; EXCAVATIONS; EMBANKMENTS; UNDERGROUND OR UNDERWATER STRUCTURES
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Abstract
Verfahren zum Herstellen einer betonierten Fundament-Bodenplatte, mit folgenden Schritten: Versetzen von Sandwich-Platten (2), die aus beiderseitigen Deckschichten (21) und einer dazwischen befindlichen, kein Wasser aufnehmenden Isolierstoffschicht (22) bestehen, als Schalung entlang des Umfangs der herzustellenden Fundament-Bodenplatte, wobei die vertikale Höhe der Sandwich-Platten (2) so gewählt wird, dass diese in frostfreie Tiefe des Erdreichs hinabreichen, und Betonieren der Fundament-Bodenplatte mit entsprechender Stahlbewehrungseinlage auf den vorbereiteten Untergrund und eine gegebenenfalls vorgesehene Kiesschicht oder andere Unterlage.
Description
- Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen einer Fundament-Bodenplatte aus Stahlbeton für nicht unterkellerte Gebäude oder Gebäudeteile.
- Betonierte Fundament-Bodenplatten für nicht unterkellerte Gebäude, wie sie beispielsweise als Fundament für Fertighäuser häufig Anwendung finden, werden üblicherweise auf zuvor betonierte Streifenfundamente gesetzt, die mindestens entlang der äußeren Umfassung der Bodenplatte verlaufen und bis in sicher frostfreie Tiefe hinabreichen. Dies ist wichtig, damit kein Wasser von außen unter die Bodenplatte gelangen und dort gefrieren kann. Alternativ dazu kann die Fundament-Bodenplatte auf ein dickes Leerkiesbett betoniert werden, das als Drainageschicht dient, was allerdings bei Fehlen einer in die Kanalisation führenden ausreichenden Drainageleitung auch nicht in jedem Fall hinreichend sicher ist. Sowohl die eine als auch die andere Lösung sind mit entsprechendem Aufwand verbunden, und zum Betonieren der Fundament-Bodenplatte muss in jedem Falle eine Umfassungsschalung errichtet und nach dem Erstarren der betonierten Fundament-Bodenplatte wieder entfernt werden. Hinzu kommt, dass die Außenseiten der Fundament-Bodenplatte auch noch mit einer ausreichenden Wärmedämmschicht versehen sein müssen.
- Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zum Herstellen einer betonierten Fundament-Bodenplatte zu schaffen, das zum einen Aufwand, Zeit und Kosten spart, und zum anderen sicherstellt, dass die so hergestellte Fundament-Bodenplatte den Anforderungen an die Frostsicherheit absolut genügt.
- Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch das im Anspruch 1 angegebene Verfahren gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Verfahrens sind Gegenstand der Unteransprüche.
- Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren werden Sandwich-Platten verwendet, die aus zwei dünnen äußeren Trägerschichten und einer dazwischen liegenden dicken Mittelschicht aus wärmeisolierendem Material bestehen, das kein Wasser aufnimmt. Die Trägerschichten bestehen vorzugsweise aus Metall, nämlich aus Edelstahl oder Aluminium.
- Solche Sandwich-Platten werden als Wandbauelemente für Fertigteilhallen eingesetzt und sind somit an sich bekannt. Sie werden in verschiedenen Breiten, beispielsweise 0,8 m oder 1,0 m, und in großen Längen von bis zu 25 m gefertigt. Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren werden solche Sandwich-Platten als Schalung für die zu betonierende Fundament-Bodenplatte benutzt und in horizontaler Orientierung mit vertikaler Plattenhauptfläche eingesetzt, so dass eine einzige solche Sandwich-Platte als Schalung für die gesamte Länge einer Außenseite einer Fundament-Bodenplatte benutzt werden kann, da Fundament-Bodenplatten für Wohnhäuser üblicherweise größte Außenabmessungen von 10 bis 16 m haben.
- Da die Sandwich-Platten gewichtsmäßig relativ leicht sind, ganz im Gegensatz zu Betonteilen, können sie auch einfach versetzt werden. Zum Versetzen bedarf es nur des Aushebens eines schmalen Grabens, in den die Sandwich-Platten versetzt und in üblicherweise ausgerichtet und fixiert werden können, nämlich mit Hilfe von Sand und Kies sowie Holzverkeilungen und dergleichen.
- Dann kann, gegebenenfalls auf eine dünne Ausgleichsschicht aus Kies, ohne die sonst übliche Schalung mit zuvor eingelegten Bewehrungseisen die Fundament-Bodenplatte aus Beton gegossen werden, wobei die Sandwich-Platten, weil sie die Schalung für die Fundament-Bodenplatte bilden, sich gleich außen mit dem Beton verbinden und dessen äußere Wärmeisolierung bilden.
- Das erfindungsgemäße Verfahren bringt gegenüber dem herkömmlichen Herstellen einer Fundament-Bodenplatte mit Streifenfundamenten eine große Kostenersparnis, weil deutlich weniger Erdarbeiten nötig sind, weniger Aushub zu entsorgen ist, weniger Schüttmaterial und Kies benötigt wird, keine sonstige Betonschaltung nötig ist, also deren Aufbau und Abbau entfällt, weniger Beton benötigt wird, da keine Fundamentstreifen zu gießen sind, keine Kältebrücken entstehen, weil die Sandwich-Platten eine äußere Wärmedämmung bilden, und die Bodenplatte somit von außen sowohl gegen Kälte als auch gegen Eindringen von Wasser isoliert ist.
- Die Montage der Sandwich-Platten ist sehr einfach, da sie fertig in verschiedenen Längen verfügbar sind, was einen wirtschaftlichen Einsatz erlaubt und nur geringen Verschnitt durch exaktes Ablängen verursacht.
- Des weiteren ist für Einfamilienhaus-Bauherren auch ein Selbstbau der Bodenplatte ohne Inanspruchnahme einer Baufirma möglich, wobei auch kein Laser- oder Nivelliergerät zur Herstellung der Bodenplatte erforderlich ist.
- Anhand der anliegenden Zeichnung wird das erfindungsgemäße Verfahren nachstehend kurz im einzelnen beschrieben.
- Die Zeichnung zeigt schematisch im Schnitt den Randbereich einer nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Fundament-Bodenplatte.
- In einen schmalen schlitzförmigen, bis in frostfreie Tiefe geführte Graben
1 im Erdreich wird eine Sandwich-Platte2 eingestellt, die aus bei äußeren Deckschichten21 beispielsweise aus Aluminium oder rostfreiem Stahl und einer dazwischen befindlichen Isolierschicht (22 ) aus einem Isoliermaterial, insbesondere einem Kunststoffschaum besteht, das kein Wasser aufnimmt. - Wie oben schon erwähnt, ist die Sandwich-Platte fabrikmäßig in abgestuften Längen bis zu etwa 25 m verfügbar und wird daher in liegender Orientierung, aber mit vertikal stehender Plattenfläche, in den Schlitzgraben eingesetzt sowie ihrem Verlauf nach horizontal ausgerichtet und hinsichtlich ihrer vertikalen Orientierung ausgerichtet und fixiert. Die Funda ment-Bodenplatte
3 wird dann aus Beton mit zuvor eingelegten Bewehrungsmatten vorzugsweise auf ein Kiesbett4 verlegt, wobei das Kiesbett nicht sättig zu sein braucht. - Von auf die fertiggestellte Fundamentbodenplatte kann dann eine Umfassungswand
5 aufgemauert werden, an welcher wiederum eine Außenisolierung6 angebracht werden kann, welche sich über die Sandwich-Platte2 nach oben fortsetzt. - Soll die Umfassungswand keine Außenisolierung erhalten, ist es zweckmäßig, die Sandwich-Platte
2 nach oben etwas über die Fundament-Bodenplatte3 übersehen zu lassen, damit sie die Fuge zwischen Umfassungsmauerwerk und Bodenplatte überdeckt. Letzteres ist nicht dargestellt.
Claims (3)
- Verfahren zum Herstellen einer betonierten Fundament-Bodenplatte, mit folgenden Schritten: Versetzen von Sandwich-Platten (
2 ), die aus beiderseitigen Deckschichten (21 ) und einer dazwischen befindlichen, kein Wasser aufnehmenden Isolierstoffschicht (22 ) bestehen, als Schalung entlang des Umfangs der herzustellenden Fundament-Bodenplatte, wobei die vertikale Höhe der Sandwich-Platten (2 ) so gewählt wird, dass diese in frostfreie Tiefe des Erdreichs hinabreichen, und Betonieren der Fundament-Bodenplatte mit entsprechender Stahlbewehrungseinlage auf den vorbereiteten Untergrund und eine gegebenenfalls vorgesehene Kiesschicht oder andere Unterlage. - Verfahren nach Anspruch 1, wobei als Sandwich-Platten (
2 ) Paneele mit einer der gewünschten Höhe entsprechenden Breite verwendet werden, die liegend mit vertikaler Plattenfläche eingebaut werden. - Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Sandwich-Platten (
2 ) so versetzt und die Fundament-Bodenplatte (3 ) so betoniert wird, dass die Sandwich-Platten (2 ) nach oben etwas über die fertige Fundament-Bodenplatte (3 ) überstehen.
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DE200910014325 DE102009014325A1 (de) | 2009-03-21 | 2009-03-21 | Verfahren zum Herstellen einer Fundament-Bodenplatte |
Publications (1)
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DE102009014325A1 true DE102009014325A1 (de) | 2010-10-07 |
Family
ID=42674780
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE200910014325 Withdrawn DE102009014325A1 (de) | 2009-03-21 | 2009-03-21 | Verfahren zum Herstellen einer Fundament-Bodenplatte |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE102009014325A1 (de) |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10222354A1 (de) * | 2002-05-21 | 2004-01-29 | Toni Guldimann Wigasol Gmbh | Systemboden für Wintergarten oder Anbauten |
DE102005020966A1 (de) * | 2005-02-07 | 2006-08-17 | Stephan Wedi | Verfahren zur Herstellung von Kunststoffschaumplatten aus Polystyrol-Extrusionsschaummaterial |
DE102006044915A1 (de) * | 2006-09-22 | 2008-04-03 | Viebrockhaus Ag | Gründung eines Gebäudes |
-
2009
- 2009-03-21 DE DE200910014325 patent/DE102009014325A1/de not_active Withdrawn
Patent Citations (3)
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