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Gegenstand
der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung eines Verbundteils
sowie ein Verbundteil mit einer ersten Haut, einer zweiten Haut und
einem mit der ersten und zweiten Haut mittels jeweils einer Naht
verbundenen Halteprofil.
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Entsprechend
dem Stand der Technik besteht, insbesondere bei höherwertigen
Kraftfahrzeugen, der Bedarf, Oberflächenbezüge
aus hochwertigen Materialien wie etwa Leder zur Verkleidung des Innenraums
zur Verfügung zu stellen. Ein derartiger Oberflächenbezug
ist beispielsweise aus der
DE 10 2004 053 133 A1 bekannt. Der dort vorgestellte Überzug
weist eine erste und eine zweite Haut auf, welche mittels einer
Funktionsnaht miteinander verbunden sind. Die miteinander verbundenen
ersten und zweiten Häute sind zusätzlich mittels
Ziernähten mit einem Halteprofil vernäht, wobei
das Halteprofil einen an der Unterseite des Halteprofils angeordneten
Zapfen aufweist. Das aus den Häuten und dem Halteprofil
bestehende Verbundteil wird mit einem Träger verbunden,
wobei der Zapfen des Halteprofils in eine Ausnehmung des Trägers
eingreift. Nachteilig an dem dort vorgestellten Verbundteil ist,
dass die erste und zweite Haut vor dem Einbringen der Ziernähte mithilfe
beispielsweise eines Klebeprozesses mit dem Halteprofil verbunden
werden müssen. Zudem sind zur Ausrichtung der Position
der ersten und zweiten Naht bzw. der Funktionsnaht auf dem Halteprofil
Nahtschwerter notwendig, welche unter hohem Aufwand nach CAD-Daten
gefräst werden müssen. Zudem gestaltet sich die
korrekte Positionierung der ersten und zweiten Haut vor dem Einbringen
der Ziernähte und vor dem stoffschlüssigen Verbinden
mit dem Halteprofil als schwierig.
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Eine
Weiterbildung findet sich in der
EP 1 816 018 A1 . Das dort offenbarte Verbundteil
weist zumindest eine erste und eine zweite mit der ersten verbundene
Haut auf, welche jeweils mit einem Halteprofil verbunden werden.
Das Halteprofil weist im Wesentlichen senkrecht zur Naht verlaufend
zahnartige Profilierungen auf, welche beim Verbinden der ersten
bzw. der zweiten Haut mit dem Halteprofil dieses hintergreifen und
ein vorhergehendes stoffschlüssiges Verbinden zwischen
der ersten bzw. zweiten Haut und dem Halteprofil entfallen kann. Dies
hat den Vorteil, dass die Nähte bei Fehlstellungen wieder
aufgetrennt werden können. Eine stoffschlüssige
Verbindung zwischen dem Halteprofil und der ersten bzw. zweiten
Haut wird erst nach dem Vernähen der ersten bzw. zweiten
Haut mit dem Halteprofil vorgenommen. Nachteilig an der in der
EP 1 816 018 A1 vorgestellten
Lösung zum Verbin den einer ersten und einer zweiten Haut
mit einem Halteprofil ist es, dass zur Positionierung der ersten
und zweiten Haut auf dem Halteprofil weiterhin ein Nahtschwert notwendig
ist. Zudem ist die präzise Justage des Nahtverlaufs auf
dem Halteprofil schwierig.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren zur Herstellung
eines Verbundteils sowie ein Verbundteil und eine im Verfahren eingesetzte
Nähvorrichtung zu verbessern, so dass die aufgeführten
Nachteile vermieden werden.
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Die
Erfindung wird mithilfe des Verfahrens nach Anspruch 1 sowie eines
Verbundteils nach Anspruch 14 gelöst.
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Verschiedene
Ausführungsformen werden in den untergeordneten Ansprüchen
und den Ausführungsbeispielen aufgeführt. Hierbei
sei erwähnt, dass im Rahmen des Verfahrens offenbarte und
sich auf das Verbundteil bzw. die Nähvorrichtung beziehende Merkmale
auch für das Verbundteil bzw. die Nähvorrichtung
selbst beansprucht werden.
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Das
erfindungsgemäße Verbundteil weist ein Halteprofil
mit einer sich in einer ersten Richtung erstreckenden Nut auf, wobei
jeweils ein Endabschnitt einer ersten und ein Endabschnitt einer
zweiten Haut in der Nut angeordnet sind. Der Endabschnitt der ersten
Haut und der Endabschnitt der zweiten Haut werden zunächst
in diese sich in einer ersten Richtung erstreckende Nut des Halteprofils
eingeführt. Die erste Richtung wird durch den Verlauf der
Naht bestimmt, d. h. falls das Halteprofil gekrümmt wird,
wird auch die erste Richtung „gekrümmt”.
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Mithilfe
der Nut können die Endabschnitte der ersten und zweiten
Haut gehalten und geführt werden, wodurch die eigentliche
Positionierung der ersten und zweiten Haut auf dem Halteprofil selbst stark
vereinfacht wird. Die Nut erstreckt sich dabei vorzugsweise über
die gesamte Länge des Halteprofils in der ersten Richtung.
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Anschließend
werden die Endabschnitte der ersten und/oder zweiten Haut oder ein
an den Endabschnitt anschließender Teilabschnitt der ersten Haut
und/oder ein an den Endabschnitt anschließender Teilabschnitt
der zweiten Haut mittels einer mindestens ein Garn umfassenden ersten
Funktionsnaht in der Nut mit dem Halteprofil verbunden.
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Durch
eine die erste und/oder zweite Haut verbindende und auf der Höhe
der Nut angeordnete erste Funktionsnaht wird der aus der ersten
und zweiten Haut gebildete Überzug fest mit dem Halteprofil
verbunden. Anschließend kann das Halteprofil, welches mit
oder ohne Flügel ausgebildet sein kann, mit den verbundenen
Häuten beispielsweise auf einem Träger angeordnet
werden, wobei das Halteprofil mit dem Träger formschlüssig
oder stoffschlüssig verbunden wird. Anschließend
können die Häute auch ohne eingebrachte Zier-
oder Dekornähte auf den Träger kaschiert werden.
Der Verlauf der Naht ist durch die erste Funktionsnaht, das Halteprofil
und einer zum Halteprofil korrespondierenden Ausnehmung vorgegeben.
Dabei ist es bevorzugt, wenn das Halteprofil flexibel oder krümmbar
ist und sich so an den Verlauf der Ausnehmung des Trägers
anpasst.
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Weitere
Ausführungsformen können den untergeordneten Ansprüchen
entnommen werden.
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In
einer Ausführungsform der Erfindung hintergreift die erste
Funktionsnaht mindestens eine Seitenwand der Nut des Halteprofils.
Hierdurch wird eine formschlüssige Verbindung zwischen
der ersten und/oder zweiten Haut und dem Halteprofil hergestellt.
Prozesstechnisch ist es besonders einfach, wenn die erste Funktionsnaht
zwei sich gegenüberliegende und die Nut begrenzende Seitenwände
hintergreift, wobei die erste und die zweite Haut durch die erste
Funktionsnaht zumindest punktuell durchstoßen werden.
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In
einer weiteren Ausführungsform weist das Verbundteil eine
zweite die erste und zweite Haut verbindende Funktionsnaht auf,
welche von einer Sichtseite des späteren auf einen Träger
angeordneten Verbundteils oberhalb der ersten Funktionsnaht angeordnet
ist. Oberhalb bedeutet hierbei, dass die zweite Funktionsnaht von
der Sichtseite her betrachtet näher liegt als die erste
Funktionsnaht. Die zweite Funktionsnaht ist für den Betrachter
sichtbar angeordnet und wird von einem Betrachter als die eigentliche
die erste und zweite Haut verbindende Funktionsnaht wahrgenommen,
da die unterhalb dieser zweiten Funktionsnaht liegende erste Funktionsnaht von
der zweiten Funktionsnaht überdeckt wird. Die erste und
die zweite Funktionsnaht können im Wesentlichen gleichzeitig
oder innerhalb eines einzigen Arbeitsgangs eingebracht werden, was
den Arbeitsaufwand reduziert.
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Prozesstechnisch
ist es bevorzugt, jedoch nicht zwingend, wenn die erste und die
zweite Haut mit einer zwischen dem Teilabschnitt und dem Endabschnitt
angeordneten Funktionsnaht miteinander verbunden werden, wobei die
Verbindung vor dem Einführen der Endabschnitte in die Nut
hergestellt wird. Hierdurch kann insbesondere die Zeit, welche zum
Einbringen der ersten und zweiten Haut in die Nut benötigt
wird, reduziert werden. Die Funktionsnaht kann von der Sichtseite
betrachtet oberhalb oder unterhalb der ersten Funktionsnaht eingebracht werden.
Liegt die Funktionsnaht oberhalb der ersten Funktionsnaht und ist
eine zweite Funktionsnaht vorhanden liegt die Funktionsnaht zwischen
der ersten und zweiten Funktionsnaht.
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In
einer weiteren Ausführungsform weist das Halteprofil mindestens
einen, vorzugsweise zwei, Flügel auf, welche sich vorzugsweise
an die Seitenwände der Nut anschließen und sich
gegenüberliegen. Der mindestens eine Flügel des
Halteprofils dient der Verbindung zwischen einem an den Endabschnitt
anschließenden Teilabschnitt der ersten bzw. zweiten Haut
mit einem ersten bzw. zweiten des mindestens einen Flügels
des Halteprofils mittels einer ersten bzw. zweiten Naht. Die erste
und zweite Naht umfassen dabei zumindest ein Garn. Dies bedeutet
insbesondere, dass die Verbindung zwischen dem Endabschnitt der
ersten bzw. zweiten Haut und dem ersten bzw. zweiten Flügel
derart ist, dass mindestens ein Garn den ersten bzw. zweiten Flügel
von einer Sichtseite der ersten bzw. zweiten Haut aus betrachtet
zumindest abschnittsweise hintergreift. Bei der ersten und zweiten
Naht handelt es sich bevorzugt um Dekor- oder Ziernähte.
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Das
Vorhandensein zweier Flügel ist lediglich dann notwendig,
wenn eine erste bzw. zweite Naht auf beiden Seiten der Verbindungsstelle
der ersten und zweiten Haut eingebracht werden soll.
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Da
die Endabschnitte der ersten und zweiten Haut jeweils in der Nut
geführt bzw. gehalten sind, muss lediglich eine Lage der
ersten bzw. zweiten Haut mit dem ersten bzw. zweiten Flügel
vernäht werden. Dies reduziert die Menge des zu verwendenden Materials
der ersten und zweiten Haut. Des Weiteren wird die zum Einbringen
der Naht aufzuwendende Kraft verringert, da lediglich eine Lage
der ersten bzw. zweiten Haut durchstoßen werden muss.
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Es
bedarf keines vorherigen Verklebens zwischen dem Halteprofil und
der ersten bzw. zweiten Haut. Auch das Mitnähen eines Nahtbandes,
wie in vorhergehenden Verfahren erforderlich, kann entfallen. Aufgrund
der Tiefe und der Breite der Nut können die erste bzw.
zweite Haut beispielsweise leicht eingeklemmt oder locker in der
Nut gehalten werden. Hierdurch ist es möglich, die Form
bzw. die Optik der von der Sichtseite der ersten bzw. zweiten Haut
sichtbaren Verbindungsstelle zwischen der ersten und zweiten Haut
beeinflusst werden.
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Bevorzugt
weisen die Endabschnitte der ersten bzw. zweiten Haut eine Länge
von 0,5 mm bis 3 mm auf. In einer weiteren Ausführungsform
weist die Nut eine Tiefe zwischen 1 mm und 4 mm, vorzugsweise zwischen
1,2 mm und 2,5 mm, auf und kann die Endabschnitte und die Funktionsnaht
aufnehmen, ohne dass die Endabschnitte den Boden der Nut berühren.
Hierdurch werden Aufwellungen der ersten und zweiten Haut im Bereich
der Nut vermieden. Die Endabschnitte können jedoch auch
derart in die Nut eingeführt sein, dass einer oder beide
Endabschnitte am Boden der Nut aufliegen.
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In
einer weiteren Ausführungsform, insbesondere in Hinblick
auf die industrielle Herstellung eines erfindungsgemäßen
Verbundteils, wird das Halteprofil in einer Stichplatte einer Nähvorrichtung
geführt und/oder gehalten. Die Stichplatte weist dabei einen
sich in der ersten Richtung erstreckenden Kanal zur Führung
des Halteprofils auf. Die Nähvorrichtung weist zudem zwei
Nadeln auf, wobei sich der Kanal zur Führung des Halteprofils
zwischen den zwei Nadeln erstreckt. Die erste Nadel bringt die erste
Funktionsnaht ein, wohingegen die zweite Nadel die zweite Funktionsnaht
einbringt. Bevorzugt hintergreift lediglich die erste Funktionsnaht
die Seitenwände der Nut. Die zweite Funktionsnaht hintergreift dementsprechend
nur die erste und zweite Haut. Die zweite Nadel wird dazu in einem
geringen Abstand von vorzugsweise weniger als 2 mm an der offenen Seite
der Nut entlang geführt.
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Mithilfe
der vorgenannten Stichplatte kann die Prozessgeschwindigkeit zum
Herstellen eines Verbundteils aus einer ersten und zweiten Haut,
welche mit einem Halteprofil über mindestens eine in der Nut
angeordnete erste Funktionsnaht deutlich erhöht werden,
wobei die vorgegebenen Toleranzwerte wie oben beschrieben eingehalten
werden können. Optional kann zeitnah oder zeitgleich eine
zweite Funktionsnaht mittels einer zweiten Nadel eingebracht werden.
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In
einer weiteren Ausführungsform überragt die erste
und zweite mit dem Halteprofil verbundene Haut das Halteprofil in
der ersten Richtung. Dies bedeutet, dass das Halteprofil kürzer
ist als die zwischen der ersten und zweiten Haut entstehende Verbindungslinie,
wobei die Verbindungslinie vorzugsweise durch eine Funktionsnaht
gegeben ist. Hierdurch wird es beim späteren Anordnen des
Verbundteils auf einem Träger leichter, die das Halteprofil überragenden
Randbereiche der ersten und zweiten Haut mit dem Träger
entsprechend zu verbinden. Um beim Verfahren zur Herstellung des
Verbundteils das Überragen der ersten und zweiten Haut
zu gewährleisten, werden zunächst die erste und
zweite Haut derart in ein erstes Ende des Halteprofils eingeführt, dass
die erste und zweite Haut das erste Ende bereits zu Beginn eines
Nähvorgangs überragen. Anschließend wird
das Halteprofil beispielsweise in eine erfindungsgemäße
Nähvorrichtung eingelegt und eine erste und zweite Naht
zur Verbindung des Halteprofils mit der ersten und zweiten Haut
eingebracht.
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In
einer weiteren Ausführungsform wird nach dem Verbinden
der Teilabschnitte der ersten und zweiten Haut mit dem Halteprofil
dieses in eine Ausnehmung eines Trägers derart eingesetzt,
dass die erste und zweite Naht von der Sichtseite her sichtbar sind
und das Halteprofil formschlüssig und/oder stoffschlüssig
mit dem Träger verbunden wird. Beispielsweise ist es möglich,
die der Innenseite der Nut abgewandte Unterseite des Halteprofils
mit einem Kleber zu versehen und so eine stoffschlüssige
Verbindung mit dem Träger herbeizuführen. Andererseits
ist es auch möglich, das Halteprofil in eine entsprechende Ausnehmung
des Trägers einzuklipsen.
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Dabei
weist das Halteprofil vorzugsweise an einer dem Träger
zugewandten Unterseite einen Zapfen auf, wobei der Zapfen in die
Ausnehmung des Trägers eingreift und vorzugsweise mindestens
einen Anker zur verbesserten Halterung des Halteprofils aufweist.
Mithilfe eines Ankers kann eine verbesserte formschlüssige
Klemmwirkung des Zapfens in der Ausnehmung des Trä gers
erreicht werden. Hierbei ist es möglich, dass die Ausnehmung
des Trägers gestuft ist, d. h. eine erste Stufung das eigentliche Halteprofil
aufnimmt und die zweite weiter in den Träger ragende Stufung
den Zapfen aufnimmt.
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In
einer weiteren Ausführungsform weisen die mindestens zwei
Flügel des Halteprofils eine Vielzahl von Zähnen
und/oder Schlitzen auf. Hierbei verlaufen die Zähne bzw.
die Schlitze der Flügel quer zur ersten Richtung der Nut.
Aufgrund der Schlitze bzw. der Zähne ist es möglich,
das Halteprofil entsprechend leicht zu krümmen, wobei Krümmungsradien bis
zu 30 mm möglich sind. Hierdurch kann auf einfache Weise
ein komplizierter Nahtverlauf, welcher Krümmungen aufweist,
erstellt werden. Die Geometrie des Nahtverlaufs wird dabei durch
den Zuschnitt der ersten und zweiten Haut vorgegeben.
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Es
ist bevorzugt, wenn das Halteprofil aus einem vorzugsweise extrudierten
Kunststoff besteht und eine Shore-Härte zwischen 25 und
100, vorzugsweise zwischen 40 und 70, aufweist. Ein aus einem dementsprechenden
Kunststoff hergestelltes Halteprofil weist die notwendige Weichheit
zum Erstellen komplizierter gekrümmter Nahtverläufe
auf. Zudem ist es mittels des Extrusionsverfahrens möglich,
beliebig lange Halteprofile herzustellen, wobei die erste Richtung
des Halteprofils im Wesentlichen mit der Extrusionsrichtung übereinstimmt.
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Besonders
bevorzugt werden als erste und/oder zweite Haut Materialien wie
Leder, Kunstleder, Kunststoffe wie z. B. Alcantara oder Gewebe oder
Gewirke verwendet. Als Träger kommen Träger mit
einem Abstandsgewirke, frontgeschäumte Träger oder
hartkaschierte Träger aus Kunststoffen oder Gewirken in
Frage, wobei der Träger eine das Halteprofil aufnehmende
Schiene aufweisen kann.
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Nachfolgend
soll die Erfindung anhand einiger Ausführungsbeispiele
genauer erläutert werden. Die im Rahmen der verschiedenen
Ausführungsbeispiele offenbarten einzelnen Merkmale können
zu weiteren Ausführungsbeispielen miteinander kombiniert
werden. Es zeigen:
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1a, 1b Ausführungsformen
eines Verbundteils;
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2a, 2b einfache
Ausführungsformen eines Verbundteils;
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3a, 3b weitere
Ausführungsformen eines Verbundteils;
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4a–c
Ausführungsformen eines Halteprofils;
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5a–c
verschiedene Ansichten eines Halteprofils und einer Nähvorrichtung;
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6 Ansicht
der Unterseite einer Ausführungsform eines Verbundteils.
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Die 1a zeigt
ein Verbundteil 50, welches mit Hilfe einer Nähvorrichtung 100 hergestellt
wird. Das Verbundteil 50 umfasst eine erste Haut 3,
eine erste Haut 4 sowie eine Halteprofil 2. Das
Halteprofil weist eine Nut 20 auf, welche durch Seitenwände 29 und
eine als Boden dargestellte Unterseite 24 begrenzt ist.
Die Nut erstreckt sich in einer ersten Richtung, welche vorliegend
durch die y-Richtung gegeben ist.
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Die
erste Haut 3 und die zweite Haut 4 werden vor
dem Einführen der Endabschnitte 31, 41 in die
Nut 20 mittels einer Funktionsnaht 7 miteinander verbunden.
Die Funktionsnaht 7 wird durch das Vernähen eines
Garns eingebracht und definiert die rechts der Funktionsnaht 7 liegenden
Endabschnitte 31, 41 und die links der Funktionsnaht 7 liegenden Teilabschnitte 32, 42.
Die Funktionsnaht 7 hilft beim Einführen der ersten
und zweiten Haut und ist optional zur ersten Funktionsnaht 70 und
zur zweiten Funktionsnaht 71.
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Das
Halteprofil 2 weist zudem zwei an die Seitenwände 29 anschließende
und jeweils einen ersten Flügel 21 und einen dem
ersten Flügel 21 gegenüberliegenden zweiten
Flügel 22 auf. Zum Einbringen der ersten Funktionsnaht 70 und
der zweiten Funktionsnaht 71 wird das Halteprofil mit den
in der Nut eingebrachten Häuten 3, 4 mittels
einer Stichplatte 16 geführt und gehalten. Um
das Halteprofil 2 zu bewegen weist die Nähvorrichtung 100 einen
an der Stichplatte 16 angeordneten Transporteur 18 auf.
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Die
Stichplatte 16 weist einen Kanal 17 zur Führung
eines Flügels des Halteprofils auf. In der 1a wird
der erste Flügel 21 im Kanal 17 geführt. Das
mittels des Transporteurs 18 geführte Halteprofil wird
in den Bereich einer ersten Nadel 13' und einer zweiten
Nadel 14' der Nähvorrichtung 100 geführt, wobei
die erste Nadel 13' zum Einbringen der ersten Funktionsnaht 70 und
die zweite Nadel 14' zum Einbringen der zweiten Funktionsnaht 71 ausgebildet
ist.
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Die
mittels der ersten Nadel 13' eingebrachte erste Funktionsnaht 70 hintergreift
die zwei Seitenwände 29 und durchstößt
die erste Haut 3 und die zweite Haut 4 punktuell,
welche somit sicher in der Nut 20 gehalten sind. Die zweite
Nadel 14' wird in geringem Abstand von weniger als 1 mm
zur offenen in der x-Richtung verlaufenden Seite der Nut geführt und
verbindet lediglich die erste und zweite Haut mittels der zweiten
Funktionsnaht 71, welche von der Sichtseite S aus betrachtet
sichtbar ist. Obgleich das Halteprofil 2 die Flügel 21, 22 aufweist,
ist es nicht notwendig die Teilabschnitte der Häute mit
den entsprechenden Flügeln zu verbinden. Auch die Flügel sind
lediglich optional. In den 3 und folgende wird
auf das Einbringen von Ziernähten eingegangen.
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Das
in der 1b dargestellte Verbundteil 50' unterscheidet
sich vom Verbundteil 50 lediglich durch die Verwendung
eines anderen Halteprofils 2', welches einen an der Unterseite
angeordneten Zapfen 27' mit Ankern 28' aufweist.
Des Weiteren ist die optionale Funktionsnaht 7 unterhalb
der ersten Funktionsnaht 70 eingebracht.
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In
den 2a und 2b sind
zwei einfache Ausführungsformen eines erfindungsgemäßen
Verbundteils dargestellt. Im Vergleich zu den Ausführungsbeispielen
der 1a und 1b weisen
die Verbundteile der 2a und 2b keine
Flügel auf und sind zudem ohne die optionale Ziernaht 7 hergestellt
worden. Das Verbund teil 60 der 2a bzw. das
Verbundteil 60' der 2b kann
direkt nach dem Einbringen der ersten und zweiten Funktionsnaht
mit einem Träger verbunden werden. Aufgrund der fehlenden
Flügel kann die Stichplatte der Nähvorrichtung
ohne Kanal zur Führung eines Flügels ausgebildet
sein. Der Transporteur führt das mit einer Seitenwand auf
der Stichplatte aufliegende Halteprofil zu den beiden Nadeln zum
Einbringen der ersten und zweiten Funktionsnaht. Entsprechende Details
können den Ausführungsbeispielen der 1 entnommen werden.
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Die 3a zeigt
ein Verbundteil 1, welches nach einer Variante des erfindungsgemäßen
Verfahrens hergestellt wurde. Das Verbundteil 1 weist das Halteprofil 2,
die erste Haut 3, die zweite Haut 4 sowie eine
erste Naht 5 und eine zweite Naht 6 auf. Die erste
Naht 5 und die zweite Naht 6 werden nachfolgend
als Ziernähte bezeichnet. Weiterhin ist eine die erste
Haut 3 und die zweite Haut 4 verbindende Funktionsnaht 7 gezeigt.
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Nachdem
die Endabschnitte 31 bzw. 41 in die Nut 20 eingeführt
worden sind, werden die erste Naht 5 bzw. die zweite Naht 6 eingebracht,
wodurch eine Verbindung zwischen der ersten Haut 3 und
dem ersten Flügel 21 bzw. der zweiten Haut 4 und
dem zweiten Flügel 22 hergestellt wird. Bei der
Naht handelt es sich um eine Naht aus Garn, welche den jeweiligen
Flügel jeweils zumindest abschnittsweise hintergreift.
Bei dem in der 3a gezeigten Ausführungsbeispiel
durchstößt eine die erste bzw. zweite Naht einbringende
Nadel einer Nähvorrichtung den ersten Flügel 21 bzw.
den zweiten Flügel 22, so dass die jeweilige Naht
den jeweiligen Flügel zumindest abschnittsweise hintergreift.
Eine vorhergehende stoffschlüssige Verbindung zwischen
der ersten und zweiten Haut und dem Halteprofil 2 ist nicht
notwendig, kann jedoch vorhanden sein.
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Bevor
die Endabschnitte 31 bzw. 41 in die Nut 20 eingeführt
werden, wurde die Funktionsnaht 7 eingebracht und anschließend
mithilfe eines Schnittwerkzeuges die Endabschnitte 31 bzw. 41 auf
eine Länge von 1 mm gekürzt. Die Endabschnitte 31, 41 sind
dabei derart ge kürzt, dass diese den Boden der Nut nicht
berühren. So dass keine Aufwölbung sichtbar ist.
Anschließend wird die erste Funktionsnaht 70 wie
in der Beschreibung der 1 und 2 dargelegt eingebracht.
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Das
Verbundteil 1 der 3a weist
jeweils nur eine einzige mit dem ersten Flügel 21 bzw.
zweiten Flügel 22 verbundene Lage der ersten Haut 3 bzw.
zweiten Haut 4 auf. Die Ansicht einer zweilagigen Haut
im Bereich der Naht kann entweder durch einen Hautüberschuss
oder eine entsprechende Ausführung des ersten und zweiten
Flügels erreicht werden. Beispielsweise können
sich die Flügel von der Nut weggerichtet verjüngen.
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Aufgrund
der in die Nut 20 eingeführten Endabschnitte 31 bzw. 41 ist
ein Vorpositionierwerkzeug mit Nahtschwert nicht länger
notwendig. Hierdurch werden die Positionierzeiten der ersten und zweiten
Haut auf dem Halteprofil 2 deutlich verkürzt. Da
vor dem Einbringen der Ziernähte 5 und 6 keine stoffschlüssige
Verbindung zwischen dem Halteprofil 2 und der ersten Haut 3 bzw.
zweiten Haut 4 besteht, kann bei einer Fehlstellung die
Naht 5 bzw. 6 jederzeit wieder gelöst
werden Eine endgültige Verbindung zwischen dem Halteprofil
und der ersten bzw. zweiten Haut kann nach dem Einbringen der Fugentemperatur
durch die jeweilige Haut erzeugt werden. Üblicherweise
erfolgt dies nach dem Presskaschieren oder dem Membrankaschieren
des Verbundteils mit einem Träger.
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In
der 3b ist ein weiteres Verbundteil 1' gezeigt.
Das Verbundteil 1' weist das Verbundteil 1 auf,
welches auf einem Träger 8 angeordnet ist. Der Träger 8,
welcher aus einem Kunststoff wie z. B. Polypropylen besteht, weist
eine Ausnehmung 9 auf, wel che zum Halteprofil 2 korrespondierend
ausgebildet ist, so dass die Oberseite 23 des ersten Flügels 21 bzw.
des zweiten Flügels 22 bündig mit der
Oberseite des Trägers außerhalb der Ausnehmung 9 abschließt.
Auf der Sichtseite S ist ein Übergang zwischen dem Träger 8 und
dem Halteprofil 2 nicht sichtbar oder spürbar.
Dies bedeutet insbesondere, dass die erste Haut 3 und die
zweite Haut 4 z. B. keine Aufwellungen im Bereich zwischen
der Ausnehmung 9 und der restlichen Oberseite des Trägers 8 aufweisen.
Die Oberseite ist hierbei die der Sichtseite S zugewandte Seite
des Trägers 8. Die erste Funktionsnaht 70 ist
unterhalb der Funktionsnaht 7 angeordnet.
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In
der 4a ist das Halteprofil 2 in einer räumlichen
Darstellung gezeigt. Zusätzlich zu den bereits erwähnten
Merkmalen zeigen der erste Flügel 21 bzw. der
zweite Flügel 22 jeweils entlang der x-Achse verlaufende
Schlitze 25 auf. Durch das Einbringen der Schlitze 25 in
die Flügel ist es besonders einfach, Krümmungen
des aus einer ersten Haut und zweiten Haut gebildeten Überzugs
zu folgen. Insbesondere können auch kleine Krümmungsradien
realisiert werden. Obgleich die Nut 20 des Halteprofils 2 im
Wesentlichen rechteckig ist, können auch andere Geometrien
verwendet werden. So kann beispielsweise der in negativer z-Richtung
liegende Boden der Nut 20 gerundet ausgebildet sein, bzw.
die Seitenwände der Nut, welche sich entlang der z-Achse
erstrecken, können schräg aufeinander zufallen,
so dass die Nut eine Dreiecksform annimmt. Die Nut sollte dabei
eine geometrische Form aufweisen, so dass eine eventuell eingebrachte
Funktionsnaht 7 von der Sichtseite her weiterhin sichtbar
ist.
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Eine
alternative Geometrie eines Halteprofils ist in der 4b dargestellt.
Das Halteprofil 2' weist eine sich in einer ersten Richtung
erstreckende Nut 20' auf, wobei die Nut 20' wiederum
rechteckig ist. Des Weiteren weist das Halteprofil 2' zwei
sich an die Seitenwände der Nut 20' anschließende
Flügel 21' bzw. 22' auf, wobei die Flügel 21' bzw. 22' eine
Vielzahl von Zähnen 26' aufweisen. Die Funktion
der Zähne 26' kann mit der der Schlitze 25 verglichen werden.
Es ist leicht ersichtlich, dass bei einer Krümmung des
Halteprofils 2' in der xy-Ebene die aufgrund der Zähne 26' vorliegenden
Aussparungen der Flügel 21' bzw. 22' zu
einem vereinfachten Einbringen einer Krümmung führen.
Wie aus der Darstellung der 4b weiter
erkennbar ist, umfassen die Flügel 21' bzw. 22' auch
Teile der Seitenwände der Nut 20', was insbesondere
durch den Vorsprung 23' illustriert wird. Eine in einem
Träger angeordnete Ausnehmung passt sich an die entsprechende
Gestaltung der Unterseite des Halteprofils an.
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An
die dem Boden der Nut 20' abgewandte Seite des Halteprofils 2' schließt
sich ein Zapfen 27' mit Ankern 28' an. Nachdem
die erste und zweite Haut in die Nut 20' eingeführt
worden sind und die Teilabschnitte der ersten und zweiten Haut mit
dem ersten bzw. zweiten Flügel 21' bzw. 22' verbunden worden
sind, wird das Halteprofil 2' derart in einen Träger
eingesetzt, dass der Zapfen 27' mit den Ankern 28' in
einer zweiten Stufe einer Ausnehmung eines Trägers verankert
wird. Beim Einbringen der Nähte, welche den ersten Flügel 21' und
den zweiten Flügel 22' hintergreifen, können
auch die zwischen zwei Zähnen 26' gelegenen Bereiche
der die Zähne 26' überdeckenden ersten
bzw. zweiten Haut mit der Naht versehen werden, wobei sie dort die
Flügel 21' bzw. 22' nicht hintergreifen.
Die Verbindung wird lediglich durch das Durchstoßen und
Hintergreifen bzw. das ausschließliche Hintergreifen der
Zähne 26' in anderen Abschnitten gewährleistet.
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In
der 4c ist das Halteprofil 2' im Querschnitt
senkrecht zur ersten Richtung gezeigt. Es ist deutlich erkennbar,
dass die Flügel von der Nut weggerichtet verjüngend
von der Höhe H zur Höhe h zulaufen. Hierdurch
wird beim Verbinden der ersten bzw. zweiten Haut für den
Betrachter der Eindruck einer zweilagigen Haut erweckt. Das Halteprofil 2' ist für
den Betrachter aufgrund der Überdeckung durch die erste
und zweite Haut jedoch nicht sichtbar.
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In
den nachfolgenden Erläuterungen zu den 5a–c
soll auf weitere Aspekte des Verfahrens, insbesondere in Verbindung
mit einer Ausführungsform einer Nähvorrichtung
zum Einbringen der Ziernähte in den ersten und/oder zweiten
Flügel, eingegangen werden.
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In
der 5a ist eine Nähvorrichtung 10 gezeigt,
welche eine Stichplatte 11, eine erste Nadel 13, eine
zweite Nadel 14 sowie einen Transporteur 15 umfasst.
Die Stichplatte 11 weist zudem einen Kanal 12 auf,
in welchem beispielsweise das Halteprofil 2 gehalten und
mithilfe des Transporteurs 15 geführt werden kann.
Der Transporteur 15 transportiert das in dem Kanal 12 gehaltene
Halteprofil 2 in Richtung der ersten und zweiten Nadel 13 bzw. 14.
Das Halteprofil 2 wird derart im in z-Richtung geöffneten
Kanal 12 angeordnet, dass die Nut ebenfalls in z-Richtung geöffnet
ist, wobei die erste und zweite Nadel 13, 14 ebenfalls
entlang der z-Richtung ausgerichtet sind. Die Flügel 21, 22 besitzen
eine Breite entlang der x-Richtung und verlaufen ebenso wie die
einzubringenden Nähte entlang der y-Richtung.
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In
der 5a ist lediglich das Halteprofil 2 ohne
die erste und zweite Haut 3 bzw. 4 gezeigt. Das Vorhandensein
der Haute wird in der 5b gezeigt. In der 5b,
welche einen Schnitt IIIb durch das Verbundteil aus der 5a zeigt,
sind das in dem Kanal 12 der Stichplatte 11 geführte
Halteprofil 2 mit der noch nicht mit dem Halteprofil 2 verbundenen
ersten Haut 3 bzw. zweiten Haut 4 gezeigt. Wie
anhand der 5b erkennbar ist, werden die
erste Haut 3 und die zweite Haut 4, welche mittels
der Funktionsnaht 7 verbunden sind, mit einer Mittenführung 16 in
der Nut 20 des Halteprofils 2 gehalten. Die so
in der Nut 20 gehaltene erste Haut 3 und zweite
Haut 4 wird mithilfe des Transporteurs 15 zusammen
mit dem Halteprofil 2 in Richtung der ersten Nadel 13 bzw.
der zweiten Nadel 14 gezogen. Mithilfe der ersten Nadel 13 bzw.
zweiten Nadel 14 werden die dementsprechenden Nähte 5 bzw. 6 eingebracht.
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Eine
alternative Ausführungsform einer Stichplatte ist in der 5c gezeigt.
Hierbei ist die Stichplatte 11' ebenfalls im Querschnitt
zur ersten Richtung y des Halteprofils 2' dargestellt.
Das in den 2b und 2c dargestellte
Halteprofil 2' weist, einen Zapfen 27' mit Ankern 28' auf.
Dementsprechend ist der Kanal 12' zur Führung
des Halteprofils 2' tiefer ausgebildet, so dass auch der
Zapfen 27' in diesem gehalten wird ohne dass der erste
Flügel 21' bzw. zweite Flügel 22' von
der Oberfläche der Stichplatte 11' bzw. den Transporteuren 15' abgehoben
wird, d. h. die Flügel 21, 22 an der
Oberfläche der Stichplatte anliegen.
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In
der 6 ist die Rückseite, d. h. die nicht sichtbare
Seite, einer Ausführungsvariante eines Verbundteils 1'' gezeigt.
Es ist die Unterseite der ersten Haut 3, die Unterseite
der ersten Haut 4 sowie die Unterseite 24 des
Halteprofils 2 dargestellt. Es ist deutlich erkennbar,
dass das Halteprofil 2 von dem Verbund der ersten Haut 3 und
der zweiten Haut 4 in der ersten Richtung y, d. h. der
Richtung des Verlaufs der Nut des Halteprofils 2, überragt
wird. Das so hergestellte Verbundteil 1'' wird mit einem
Träger verbunden, wobei der Träger eine dem geometrischen Verlauf
des Halteprofils 2 des Verbundteils 1'' folgende
Ausnehmung aufweist. Hierdurch wird die Nahtposition in Bezug auf
den Träger bestimmt und der Ausschuss weiter verringert.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 102004053133
A1 [0002]
- - EP 1816018 A1 [0003, 0003]