DE102009013863A1 - Verbundteil zur Verkleidung von Kraftfahrzeuginnenräumen - Google Patents

Verbundteil zur Verkleidung von Kraftfahrzeuginnenräumen Download PDF

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Karsten F. Bradfisch
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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Verbundteils sowie ein Verbundteil und eine zur Herstellung des Verbundteils verwendete Nähvorrichtung. Das Verbundteil (1, 1', 1'') umfasst eine erste Haut (3), eine zweite Haut (4) sowie ein Halteprofil (2). Das Halteprofil (2) umfasst eine Nut (20), an welche sich ein erster Flügel (21, 21') und ein zweiter Flügel (22, 22') anschließen. Die Endabschnitte (31, 41) der ersten bzw. zweiten Haut (3, 4) werden in die Nut (20, 20') eingeführt und die Teilabschnitte (32, 42) anschließend mittels einer Naht (5, 6) mit dem ersten bzw. zweiten Flügel (21, 21', 22, 22') verbunden.

Description

  • Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung eines Verbundteils sowie ein Verbundteil mit einer ersten Haut, einer zweiten Haut und einem mit der ersten und zweiten Haut mittels jeweils einer Naht verbundenen Halteprofil. Zudem wird eine für das Verfahren eingesetzte Nähvorrichtung beansprucht.
  • Entsprechend dem Stand der Technik besteht, insbesondere bei höherwertigen Kraftfahrzeugen, der Bedarf, Oberflächenbezüge aus hochwertigen Materialien wie etwa Leder zur Verkleidung des Innenraums zur Verfügung zu stellen. Ein derartiger Oberflächenbezug ist beispielsweise aus der DE 10 2004 053 133 A1 bekannt. Der dort vorgestellte Überzug weist eine erste und eine zweite Haut auf, welche mittels einer Funktionsnaht miteinander verbunden sind. Die miteinander verbundenen ersten und zweiten Häute sind zusätzlich mittels Ziernähten mit einem Halteprofil vernäht, wobei das Halteprofil einen an der Unterseite des Halteprofils angeordneten Zapfen aufweist. Das aus den Häuten und dem Halteprofil bestehende Verbundteil wird mit einem Träger verbunden, wobei der Zapfen des Halteprofils in eine Ausnehmung des Trägers eingreift. Nachteilig an dem dort vorgestellten Verbundteil ist, dass die erste und zweite Haut vor dem Einbringen der Ziernähte mithilfe beispielsweise eines Klebeprozesses mit dem Halteprofil verbunden werden müssen. Zudem sind zur Ausrichtung der Position der ersten und zweiten Naht bzw. der Funktionsnaht auf dem Halteprofil Nahtschwerter notwendig, welche unter hohem Aufwand nach CAD-Daten gefräst werden müssen. Zudem gestaltet sich die korrekte Positionierung der ersten und zweiten Haut vor dem Einbringen der Ziernähte und vor dem stoffschlüssigen Verbinden mit dem Halteprofil als schwierig.
  • Eine Weiterbildung findet sich in der EP 1 816 018 A1 . Das dort offenbarte Verbundteil weist zumindest eine erste und eine zweite mit der ersten verbundene Haut auf, welche mit einem Halteprofil verbunden werden. Das Halteprofil weist im Wesentlichen senkrecht zur Naht verlaufend zahnartige Profilierungen auf, welche beim Verbinden der ersten bzw. der zweiten Haut mit diesem Halteprofil dieses hintergreifen und ein vorhergehendes stoffschlüssiges Verbinden zwischen der ersten bzw. zweiten Haut und dem Halteprofil entfallen kann. Dies hat den Vorteil, dass die Nähte bei Fehlstellungen wieder aufgetrennt werden können. Eine stoffschlüssige Verbindung zwischen dem Halteprofil und der ersten bzw. zweiten Haut wird erst nach dem Vernähen der ersten bzw. zweiten Haut mit dem Halteprofil vorgenommen. Nachteilig an der in der EP 1 816 018 A1 vorgestellten Lösung zum Verbin den einer ersten und einer zweiten Haut mit einem Halteprofil ist es, dass zur Positionierung der ersten und zweiten Haut auf dem Halteprofil weiterhin ein Nahtschwert notwendig ist. Zudem ist die präzise Justage des Nahtverlaufs auf dem Halteprofil schwierig.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren zur Herstellung eines Verbundteils sowie ein Verbundteil und eine im Verfahren eingesetzte Nähvorrichtung zu verbessern, so dass die aufgeführten Nachteile vermieden werden.
  • Die Erfindung wird mithilfe des Verfahrens nach Anspruch 1 sowie eines Verbundteils nach Anspruch 14 und einer Nähvorrichtung nach Anspruch 15 gelöst.
  • Verschiedene Ausführungsformen werden in den untergeordneten Ansprüchen und den Ausführungsbeispielen aufgeführt. Hierbei sei erwähnt, dass im Rahmen des Verfahrens offenbarte und sich auf das Verbundteil bzw. die Nähvorrichtung beziehende Merkmale auch für das Verbundteil bzw. die Nähvorrichtung selbst beansprucht werden.
  • Das erfindungsgemäße Verbundteil weist ein Halteprofil mit einer sich in einer ersten Richtung erstreckenden Nut auf, wobei jeweils ein Endabschnitt einer ersten und ein Endabschnitt einer zweiten Haut in der Nut angeordnet sind. Der Endabschnitt der ersten Haut und der Endabschnitt der zweiten Haut werden zunächst in diese sich in einer ersten Richtung erstreckende Nut des Halteprofils eingeführt. Die erste Richtung wird durch den Verlauf der Naht bestimmt, d. h. falls das Halteprofil gekrümmt wird, wird auch die erste Richtung „gekrümmt”.
  • Mithilfe der Nut können die Endabschnitte der ersten und zweiten Haut gehalten und geführt werden, wodurch die eigentliche Positionierung der ersten und zweiten Haut auf dem Halteprofil selbst stark vereinfacht wird. Die Nut erstreckt sich dabei vorzugsweise über die gesamte Länge des Halteprofils in der ersten Richtung.
  • Das Halteprofil weist zusätzlich zwei Flügel auf, welche sich vorzugsweise an die Seitenwände der Nut anschließen und sich gegenüberliegen. Die mindestens zwei Flügel des Halteprofils dienen der Verbindung zwischen einem an den Endabschnitt anschließenden Teilabschnitt der ersten bzw. zweiten Haut mit einem ersten bzw. zweiten der mindestens zwei Flügel des Halteprofils mittels einer ersten bzw. zweiten Naht. Die erste und zweite Naht umfassen dabei zumindest ein Garn. Dies bedeutet insbesondere, dass die Verbindung zwischen dem Endabschnitt der ersten bzw. zweiten Haut und dem ersten bzw. zweiten Flügel derart ist, dass mindestens ein Garn den ersten bzw. zweiten Flügel von einer Sichtseite der ersten bzw. zweiten Haut aus betrachtet zumindest abschnittsweise hintergreift. Bei der ersten und zweiten Naht handelt es sich bevorzugt um Dekor- oder Ziernähte.
  • Alternativ kann das Verbundteil lediglich einen Flügel zum Einbringen lediglich einer ersten oder einer zweiten Naht aufweisen. Das Vorhandensein zweier Flügel ist lediglich dann notwendig, wenn auf beiden Seiten der Verbindungsstelle der ersten und zweiten Haut eine Naht eingebracht werden soll.
  • Da die Endabschnitte der ersten und zweiten Haut jeweils in der Nut geführt bzw. gehalten sind, muss lediglich eine Lage der ersten bzw. zweiten Haut mit dem ersten bzw. zweiten Flügel vernäht werden. Dies reduziert die Menge des zu verwendenden Materials der ersten und zweiten Haut. Des Weiteren wird die zum Einbringen der Naht aufzuwendende Kraft verringert, da lediglich eine Lage der ersten bzw. zweiten Haut durchstoßen werden muss.
  • Es bedarf keines vorherigen Verklebens zwischen dem Halteprofil und der ersten bzw. zweiten Haut. Auch das Mitnähen eines Nahtbandes, wie in vorhergehenden Verfahren erforderlich, kann entfallen. Aufgrund der Tiefe und der Breite der Nut können die erste bzw. zweite Haut beispielsweise leicht eingeklemmt oder locker in der Nut gehalten werden. Hierdurch ist es möglich, die Form bzw. die Optik der von der Sichtseite der ersten bzw. zweiten Haut sichtbaren Verbindungsstelle zwischen der ersten und zweiten Haut beeinflusst werden.
  • Weitere Ausführungsformen können den untergeordneten Ansprüchen entnommen werden.
  • Prozesstechnisch ist es bevorzugt, wenn die erste und die zweite Haut mit einer zwischen dem Teilabschnitt und dem Endabschnitt angeordneten Funktionsnaht miteinander verbunden werden, wobei die Verbindung vorzugsweise vor dem Einführen der Endabschnitte in die Nut hergestellt wird. Hierdurch kann insbesondere die Zeit, welche zum Einbringen der ersten und zweiten Haut in die Nut benötigt wird, reduziert werden. Zudem kann die Funktionsnaht derart in der Nut liegend angeordnet werden, dass die Funktionsnaht zumindest ansatzweise als Verbindung zwischen der ersten und zweiten Haut von der Sichtseite der ersten und zweiten Haut her sichtbar ist.
  • Bevorzugt weisen die Endabschnitte der ersten bzw. zweiten Haut eine Länge von 0,5 mm bis 3 mm auf. In einer weiteren Ausführungsform weist die Nut eine Tiefe zwischen 1 mm und 4 mm, vorzugsweise zwischen 1,2 mm und 2,5 mm, auf und kann die Endabschnitte und die Funktionsnaht aufnehmen, ohne dass die Endabschnitte den Boden der Nut berühren. Hierdurch werden Aufwellungen der ersten und zweiten Haut im Bereich der Nut vermieden. Die Endabschnitte können jedoch auch derart in die Nut eingeführt sein, dass einer oder beide Endabschnitte am Boden der Nut aufliegen.
  • In einer weiteren Ausführungsform werden die Endabschnitte der ersten und zweiten Haut mithilfe einer Mittenführung in die Nut des Halteprofils geführt und/oder in der Nut des Halteprofils gehalten. Die Verwendung einer Mittenführung, insbesondere einer beim Vorliegen einer Funktionsnaht verwendeten Nahtmittenführung, zwischen der ersten und zweiten Haut bietet sich insbesondere im Hinblick auf die maschinelle Herstellung der ersten und zweiten Naht an. Die Mittenführung wird dabei so eingestellt, dass die erste und zweite Haut sicher in der Nut gehalten sind, so dass ein anschließendes Einbringen der ersten und zweiten Naht mit einem geforderten Toleranzwert von ±1 mm, vorzugsweise ±0,5 mm, stattfinden kann. Die Mittenführung drückt dabei von der offenen Seite der Nut her die erste und zweite Haut bzw. deren Endabschnitte in die Nut.
  • In einer weiteren Ausführungsform und insbesondere auf die maschinelle Herstellung eines erfindungsgemäßen Verbundteils gerichtet wird das Halteprofil in einer Stichplatte einer Nähvorrichtung geführt und/oder gehalten. Die Stichplatte weist dabei einen sich in der ersten Richtung erstreckenden Kanal zur Führung des Halteprofils auf. Die Nähvorrichtung weist zudem zwei Nadeln auf, wobei sich der Kanal zur Führung des Halteprofils zwischen den zwei Nadeln erstreckt. Die optionale Mittenführung wird zwischen den beiden Nadeln mittig im Kanal zur Führung des Halteprofils angeordnet, so dass eine optionale Mittenführung ebenfalls mittig in die Nut des Halteprofils eingreifen kann. Mithilfe der vorgenannten Stichplatte kann die Prozessgeschwindigkeit zum Herstellen eines Verbundteils aus einer ersten und zweiten Haut, welche mit einem Halteprofil mittels einer ersten und zweiten Naht verbunden werden, deutlich erhöht werden, wobei die vorgegebenen Toleranzwerte wie oben beschrieben eingehalten werden können.
  • In einer weiteren Ausführungsform überragt die erste und zweite mit dem Halteprofil verbundene Haut das Halteprofil in der ersten Richtung. Dies bedeutet, dass das Halteprofil kürzer ist als die zwischen der ersten und zweiten Haut entstehende Verbindungslinie, wobei die Verbindungslinie vorzugsweise durch eine Funktionsnaht gegeben ist. Hierdurch wird es beim späteren Anordnen des Verbundteils auf einem Träger leichter, die das Halteprofil überragenden Randbereiche der ersten und zweiten Haut mit dem Träger entsprechend zu verbinden. Um beim Verfahren zur Herstellung des Verbundteils das Überragen der ersten und zweiten Haut zu gewährleisten, werden zunächst die erste und zweite Haut derart in ein erstes Ende des Halteprofils eingeführt, dass die erste und zweite Haut das erste Ende bereits zu Beginn eines Nähvorgangs überragen. Anschließend wird das Halteprofil beispielsweise in eine erfindungsgemäße Nähvorrichtung eingelegt und eine erste und zweite Naht zur Verbindung des Halteprofils mit der ersten und zweiten Haut eingebracht.
  • In einer weiteren Ausführungsform wird nach dem Verbinden der Teilabschnitte der ersten und zweiten Haut mit dem Halteprofil dieses in eine Ausnehmung eines Trägers derart eingesetzt, dass die erste und zweite Naht von der Sichtseite her sichtbar sind und das Halteprofil formschlüssig und/oder stoffschlüssig mit dem Träger verbunden wird. Beispielsweise ist es möglich, die der Innenseite der Nut abgewandte Unterseite des Halteprofils mit einem Kleber zu versehen und so eine stoffschlüssige Verbindung mit dem Träger herbeizuführen. Andererseits ist es auch möglich, das Halteprofil in eine entsprechende Ausnehmung des Trägers einzuklipsen.
  • Dabei weist das Halteprofil vorzugsweise an einer dem Träger zugewandten Unterseite einen Zapfen auf, wobei der Zapfen in die Ausnehmung des Trägers eingreift und vorzugsweise mindestens einen Anker zur verbesserten Halterung des Halteprofils aufweist. Mithilfe eines Ankers kann eine verbesserte formschlüssige Klemmwirkung des Zapfens in der Ausnehmung des Trägers erreicht werden. Hierbei ist es möglich, dass die Ausnehmung des Trägers gestuft ist, d. h. eine erste Stufung das eigentliche Halteprofil aufnimmt und die zweite weiter in den Träger ragende Stufung den Zapfen aufnimmt.
  • In einer weiteren Ausführungsform weisen die mindestens zwei Flügel des Halteprofils eine Vielzahl von Zähnen und/oder Schlitzen auf. Hierbei verlaufen die Zähne bzw. die Schlitze der Flügel quer zur ersten Richtung der Nut. Aufgrund der Schlitze bzw. der Zähne ist es möglich, das Halteprofil entsprechend leicht zu krümmen, wobei Krümmungsradien bis zu 30 mm möglich sind. Hierdurch kann auf einfache Weise ein komplizierter Nahtverlauf, welcher Krümmungen aufweist, erstellt werden. Die Geometrie des Nahtverlaufs wird dabei durch den Zuschnitt der ersten und zweiten Haut vorgegeben.
  • Es ist bevorzugt, wenn das Halteprofil aus einem vorzugsweise extrudierten Kunststoff besteht und eine Shore-Härte zwischen 25 und 100, vorzugsweise zwischen 40 und 70, aufweist. Ein aus einem dementsprechenden Kunststoff hergestelltes Halteprofil weist die notwendige Weichheit zum Erstellen komplizierter gekrümmter Nahtverläufe auf. Zudem ist es mittels des Extrusionsverfahrens möglich, beliebig lange Halteprofile herzustellen, wobei die erste Richtung des Halteprofils im Wesentlichen mit der Extrusionsrichtung übereinstimmt.
  • Besonders bevorzugt werden als erste und/oder zweite Haut Materialien wie Leder, Kunstleder, Kunststoffe wie z. B. Alcantara oder Gewebe oder Gewirke verwendet. Als Träger kommen Träger mit einem Abstandsgewirke, frontgeschäumte Träger oder hartkaschierte Träger aus Kunststoffen oder Gewirken in Frage, wobei der Träger eine das Halteprofil aufnehmende Schiene aufweisen kann.
  • Nachfolgend soll die Erfindung anhand einiger Ausführungsbeispiele genauer erläutert werden. Die im Rahmen der verschiedenen Ausführungsbeispiele offenbarten einzelnen Merkmale können zu weiteren Ausführungsbeispielen miteinander kombiniert werden. Es zeigen:
  • 1a, 1b Ausführungsformen eines Verbundteils;
  • 2a–c Ausführungsformen eines Halteprofils;
  • 3a–c verschiedene Ansichten eines Halte profils und einer Nähvorrichtung.
  • 4 Ansicht der Unterseite einer Ausführungsform eines Verbundteils
  • 5a, 5b Weitere Ausführungsform eines Verbundteils.
  • Die 1a zeigt ein Verbundteil 1, welches nach einer Variante des erfindungsgemäßen Verfahrens hergestellt wurde. Das Verbundteil 1 weist ein Halteprofil 2, eine erste Haut 3, eine zweite Haut 4 sowie eine erste Naht 5 und eine zweite Naht 6 auf. Die erste Naht 5 und die zweite Naht 6 werden nachfolgend als Ziernähte bezeichnet. Weiterhin ist eine die erste Haut 3 und die zweite Haut 4 verbindende Funktionsnaht 7 gezeigt. Die Funktionsnaht 7 ist derart angeordnet, dass sie die Endabschnitte 31 bzw. 41 der ersten Haut 3 bzw. zweiten Haut 4 und die Teilabschnitte 32 bzw. 42 der ersten Haut 3 bzw. zweiten Haut 4 voneinander trennt.
  • Das Halteprofil 2 weist eine Nut 20 auf, in welche die Endabschnitte 31 und 41 eingeführt sind. Auch die Funktionsnaht 7 ist derart angeordnet, dass diese innerhalb der Nut 20 liegt. An die Seitenwände der Nut 20 schließen sich ein erster Flügel 21 und ein zweiter Flügel 22 an. Die Nut 20 erstreckt sich in der ersten Richtung, welche im vorliegenden Falle die y-Richtung ist. Das Verbundteil 1 ist somit im Querschnitt der xz-Ebene gezeigt.
  • Nachdem die Endabschnitte 31 bzw. 41 in die Nut 20 eingeführt worden sind, werden die erste Naht 5 bzw. die zweite Naht 6 eingebracht, wodurch eine Verbindung zwischen der ersten Haut 3 und dem ersten Flügel 21 bzw. der zweiten Haut 4 und dem zweiten Flügel 22 hergestellt wird. Bei der Naht handelt es sich um eine Naht aus Garn, welche den jeweiligen Flügel jeweils zumindest abschnittsweise hintergreift. Bei dem in der 1a gezeigten Ausführungsbeispiel durchstößt eine die erste bzw. zweite Naht einbringende Nadel einer Nähvorrichtung den ersten Flügel 21 bzw. den zweiten Flügel 22, so dass die jeweilige Naht den jeweiligen Flügel zumindest abschnittsweise hintergreift. Eine vorhergehende stoffschlüssige Verbindung zwischen der ersten und zweiten Haut und dem Halteprofil 2 ist nicht notwendig, kann jedoch vorhanden sein.
  • Bevor die Endabschnitte 31 bzw. 41 in die Nut 20 eingeführt werden, wurde die Funktionsnaht 7 eingebracht und anschließend mithilfe eines Schnittwerkzeuges die Endabschnitte 31 bzw. 41 auf eine Länge von 1 mm gekürzt. Die Endabschnitte 31, 41 sind dabei derart gekürzt, dass diese den Boden der Nut nicht berühren. So dass keine Aufwölbung sichtbar ist.
  • Das Verbundteil 1 der 1a weist jeweils nur eine einzige mit dem ersten Flügel 21 bzw. zweiten Flügel 22 verbundene Lage der ersten Haut 3 bzw. zweiten Haut 4 auf. Die Ansicht einer zweilagigen Haut im Bereich der Naht kann entweder durch einen Hautüberschuss oder eine entsprechende Ausführung des ersten und zweiten Flügels erreicht werden. Beispielsweise können sich die Flügel von der Nut weggerichtet verjüngen.
  • Aufgrund der in die Nut 20 eingeführten Endabschnitte 31 bzw. 41 ist ein Vorpositionierwerkzeug mit Nahtschwert nicht länger notwendig. Hierdurch werden die Positionierzeiten der ersten und zweiten Haut auf dem Halteprofil 2 deutlich verkürzt. Da vor dem Einbringen der Ziernähte 5 und 6 keine stoffschlüssige Verbindung zwischen dem Halteprofil 2 und der ersten Haut 3 bzw. zweiten Haut 4 besteht, kann bei einer Fehlstellung die Naht 5 bzw. 6 jederzeit wieder gelöst werden. Eine endgültige Verbindung zwischen dem Halteprofil und der ersten bzw. zweiten Haut kann nach dem Einbringen der Fugentemperatur durch die jeweilige Haut erzeugt werden. Üblicherweise erfolgt dies nach dem Presskaschieren oder dem Membrankaschieren des Verbundteils mit einem Träger.
  • In der 1b ist ein weiteres Verbundteil 1' gezeigt. Das Verbundteil 1' weist das Verbundteil 1 auf, welches auf einem Träger 8 angeordnet ist. Der Träger 8, welcher aus einem Kunststoff wie z. B. Polypropylen besteht, weist eine Ausnehmung 9 auf, welche zum Halteprofil 2 korrespondierend ausgebildet ist, so dass die Oberseite 23 des ersten Flügels 21 bzw. des zweiten Flügels 22 bündig mit der Oberseite des Trägers außerhalb der Ausnehmung 9 abschließt. Auf der Sichtseite S ist ein Übergang zwischen dem Träger 8 und dem Halteprofil 2 nicht sichtbar oder spürbar. Dies bedeutet insbesondere, dass die erste Haut 3 und die zweite Haut 4 z. B. keine Aufwellungen im Bereich zwischen der Ausnehmung 9 und der restlichen Oberseite des Trägers 8 aufweisen. Die Oberseite ist hierbei die der Sichtseite S zugewandte Seite des Trägers 8.
  • In der 2a ist das Halteprofil 2 in einer räumlichen Darstellung gezeigt. Zusätzlich zu den bereits erwähnten Merkmalen zeigen der erste Flügel 21 bzw. der zweite Flügel 22 jeweils entlang der x-Achse verlaufende Schlitze 25 auf. Durch das Einbringen der Schlitze 25 in die Flügel ist es besonders einfach, Krümmungen des aus einer ersten Haut und zweiten Haut gebildeten Überzugs zu folgen. Insbesondere können auch kleine Krümmungsradien realisiert werden. Obgleich die Nut 20 des Halteprofils 2 im Wesentlichen rechteckig ist, können auch andere Geometrien verwendet werden. So kann beispielsweise der in negativer z-Richtung liegende Boden der Nut 20 gerundet ausgebildet sein, bzw. die Seitenwände der Nut, welche sich entlang der z-Achse erstrecken, können schräg aufeinander zufallen, so dass die Nut eine Dreiecksform annimmt. Die Nut sollte dabei eine geometrische Form aufweisen, so dass eine eventuell eingebrachte Funktionsnaht 7 von der Sichtseite her weiterhin sichtbar ist.
  • Eine alternative Geometrie eines Halteprofils ist in der 2b dargestellt. Das Halteprofil 2' weist eine sich in einer ersten Richtung erstreckende Nut 20' auf, wobei die Nut 20' wiederum rechteckig ist. Des Weiteren weist das Halteprofil 2' zwei sich an die Seitenwände der Nut 20' anschließende Flügel 21' bzw. 22' auf, wobei die Flügel 21' bzw. 22' eine Vielzahl von Zähnen 26' aufweisen. Die Funktion der Zähne 26' kann mit der der Schlitze 25 verglichen werden. Es ist leicht ersichtlich, dass bei einer Krümmung des Halteprofils 2' in der xy-Ebene die aufgrund der Zähne 26' vorliegenden Aussparungen der Flügel 21' bzw. 22' zu einem vereinfachten Einbringen einer Krümmung führen. Wie aus der Darstellung der 2b weiter erkennbar ist, umfassen die Flügel 21' bzw. 22' auch Teile der Seitenwände der Nut 20', was insbesondere durch den Vorsprung 23' illustriert wird. Eine in einem Träger angeordnete Ausnehmung passt sich an die entsprechende Gestaltung der Unterseite des Halteprofils an.
  • An die dem Boden der Nut 20' abgewandte Seite des Halteprofils 2' schließt sich ein Zapfen 27' mit Ankern 28' an. Nachdem die erste und zweite Haut in die Nut 20' eingeführt worden sind und die Teilabschnitte der ersten und zweiten Haut mit dem ersten bzw. zweiten Flügel 21' bzw. 22' verbunden worden sind, wird das Halteprofil 2' derart in einen Träger eingesetzt, dass der Zapfen 27' mit den Ankern 28' in einer zweiten Stufe einer Ausnehmung eines Trägers verankert wird. Beim Einbringen der Nähte, welche den ersten Flügel 21' und den zweiten Flügel 22' hintergreifen, können auch die zwischen zwei Zähnen 26' gelegenen Bereiche der die Zähne 26' überdeckenden ersten bzw. zweiten Haut mit der Naht versehen werden, wobei sie dort die Flügel 21' bzw. 22' nicht hintergreifen. Die Verbindung wird lediglich durch das Durchstoßen und Hintergreifen bzw. das ausschließliche Hintergreifen der Zähne 26' in anderen Abschnitten gewährleistet.
  • In der 2c ist das Halteprofil 2' im Querschnitt senkrecht zur ersten Richtung gezeigt. Es ist deutlich erkennbar, dass die Flügel von der Nut weggerichtet verjüngend von der Höhe H zur Höhe h zulaufen. Hierdurch wird beim Verbinden der ersten bzw. zweiten Haut für den Betrachter der Eindruck einer zweilagigen Haut erweckt. Das Halteprofil 2' ist für den Betrachter aufgrund der Überdeckung durch die erste und zweite Haut jedoch nicht sichtbar.
  • In den nachfolgenden Erläuterungen zu den 3a–c soll auf weitere Aspekte des Verfahrens, insbesondere in Verbindung mit einer Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Nähvorrichtung, eingegangen werden.
  • In der 3a ist eine Nähvorrichtung 10 gezeigt, welche eine Stichplatte 11, eine erste Nadel 13, eine zweite Nadel 14 sowie einen Transporteur 15 umfasst. Die Stichplatte 11 weist zudem einen Kanal 12 auf, in welchem beispielsweise das Halteprofil 2 gehalten und mithilfe des Transporteurs 15 geführt werden kann. Der Transporteur 15 transportiert das in dem Kanal 12 gehaltene Halteprofil 2 in Richtung der ersten und zweiten Nadel 13 bzw. 14. Das Halteprofil 2 wird derart im in der z-Richtung offenen Kanal 12 angeordnet, dass die Nut ebenfalls in z-Richtung geöffnet ist, wobei die erste und zweite Nadel 13, 14 ebenfalls entlang der z-Richtung ausgerichtet sind. Die Flügel 21, 22 besitzen eine Breite entlang der x-Richtung und verlaufen ebenso wie die einzubringenden Nähte entlang der y-Richtung.
  • In der 3a ist lediglich das Halteprofil 2 ohne die erste und zweite Haut 3 bzw. 4 gezeigt. Das Vorhandensein der Häute wird in der 3b gezeigt. In der 3b, welche einen Schnitt IIIb durch das Verbundteil aus der 3a zeigt, sind das in dem Kanal 12 der Stichplatte 11 geführte Halteprofil 2 mit der noch nicht mit dem Halteprofil 2 verbundenen ersten Haut 3 bzw. zweiten Haut 4 gezeigt. Wie anhand der 3b erkennbar ist, werden die erste Haut 3 und die zweite Haut 4, welche mittels der Funktionsnaht 7 verbunden sind, mit einer Mittenführung 16 in der Nut 20 des Halteprofils 2 gehalten. Die so in der Nut 20 gehaltene erste Haut 3 und zweite Haut 4 wird mithilfe des Transporteurs 15 zusammen mit dem Halteprofil 2 in Richtung der ersten Nadel 13 bzw. der zweiten Nadel 14 gezogen. Mithilfe der ersten Nadel 13 bzw. zweiten Nadel 14 werden die dementsprechenden Nähte 5 bzw. 6 eingebracht.
  • Eine alternative Ausführungsform einer Stichplatte ist in der 3c gezeigt. Hierbei ist die Stichplatte 11' ebenfalls im Querschnitt zur ersten Richtung y des Halteprofils 2' dargestellt. Das in den 2b und 2c dargestellte Halteprofil 2' weist, einen Zapfen 27' mit Ankern 28' auf. Dementsprechend ist der Kanal 12' zur Führung des Halteprofils 2' tiefer ausgebildet, so dass auch der Zapfen 27' in diesem gehalten wird ohne dass der erste Flügel 21' bzw. zweite Flügel 22' von der Oberfläche der Stichplatte 11' bzw. den Transporteuren 15' abgehoben wird, d. h. die Flügel 21, 22 an der Oberfläche der Stichplatte anliegen.
  • In der 4 ist die Rückseite, d. h. die nicht sichtbare Seite, einer Ausführungsvariante eines Verbundteils 1'' gezeigt. Es ist die Unterseite der ersten Haut 3, die Unterseite der ersten Haut 4 sowie die Unterseite 24 des Halteprofils 2 dargestellt. Es ist deutlich erkennbar, dass das Halteprofil 2 von dem Verbund der ersten Haut 3 und der zweiten Haut 4 in der ersten Richtung y, d. h. der Richtung des Verlaufs der Nut des Halteprofils 2, überragt wird. Das so hergestellte Verbundteil 1'' wird mit einem Träger verbunden, wobei der Träger eine dem geometrischen Verlauf des Halteprofils 2 des Verbundteils 1'' folgende Ausnehmung aufweist. Hierdurch wird die Nahtposition in Bezug auf den Träger bestimmt und der Ausschuss weiter verringert.
  • Anhand der 5a wird ein weiterer möglicher Verfahrensschritt zur Herstellung eines Verbundteils 50 erläutert. Nachdem oder während die erste Haut 3 und die zweite Haut 4 in die Nut 20 eingeführt worden sind, wird das Halteprofil 2 auf einer Stichplatte 16 einer weiteren Nähvorrichtung 100 angeordnet. Die Stichplatte 16 weist einen Kanal 17 zur Aufnahme des Flügels 21 auf, wobei die Tiefe des Kanals in der x-Richtung derart gewählt ist, dass die Seitenwand 29 des Halteprofils 2 auf der Oberfläche der Stichplatte 16 aufliegt.
  • Mit Hilfe eines Transporteurs 18 werden Das Halteprofil 2 mit den darin angeordneten Häuten 3, 4 zu einer ersten Nadel 13' und einer zweiten Nadel 14' geführt. Die Nadel 13' bringt eine beide Seitenwände 29 und Häute 3, 4 durchdringende erste Funktionsnaht 70 ein, welche die erste und zweite Haut 3, 4 in der Nut befestigt. Die erste Funktionsnaht 71 ist im Bereich der Endabschnitte 31, 41, d. h. unterhalb der Funktionsnaht 7 angeordnet. Die Funktionsnaht 7 ist zudem lediglich eine optionale Einführhilfe und nicht wesentlich.
  • Zusätzlich wird eine zweite Funktionsnaht 71 mit Hilfe der zweiten Nadel 14' von der Sichtseite S betrachtet oberhalb der ersten Funktionsnaht angeordnet. Die zweite Funktionsnaht 71 ist derart angeordnet, dass diese nach dem Verbinden der der Teilabschnitte 32, 42 mit dem jeweiligen Flügel 21, 22 von der Sichtseite S aus betrachtet sichtbar liegt. Hierdurch wird der optische Eindruck einer sichtbaren die erste und zweite Haut verbindenden Funktionsnaht gewahrt.
  • In der 5b ist das Verbundteil 50' gezeigt, bei welchem das Halteprofil 2 durch das Halteprofil 2' ersetzt ist. Zudem befindet sich die erste Funktionsnaht 70 nunmehr im Bereich der Teilabschnitte 32, 42.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 102004053133 A1 [0002]
    • - EP 1816018 A1 [0003, 0003]

Claims (15)

  1. Verfahren zur Herstellung eines Verbundteils (1; 1'; 1''), welches folgende Schritte umfasst: a) Einführen eines Endabschnitts (31) einer ersten Haut (3) und eines Endabschnitts (41) einer zweiten Haut (4) in eine sich entlang einer ersten Richtung (y) erstreckenden Nut (20; 20') eines Halteprofils (2; 2'), welches mindestens zwei Flügel (21, 22; 21', 22') aufweist; b) Verbinden eines an den Endabschnitt (31) anschließenden Teilabschnitts (32) der ersten Haut (3) mit einem ersten (21; 21') der mindestens zwei Flügel des Halteprofils (2; 2') mittels einer ersten mindestens ein Garn umfassenden Naht (5), und/oder Verbinden eines an den Endabschnitt (41) anschließenden Teilabschnitts (42) der zweiten Haut (4) mit einem zweiten (22; 22') der mindestens zwei Flügel des Halteprofils (2; 2') mittels einer zweiten mindestens ein Garn umfassenden Naht (6).
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die erste und die zweite Haut (3, 4) mit einer zwischen dem jeweiligen Teilabschnitt (32, 42) und dem jeweiligen Endabschnitt (31, 41) angeordneten Funktionsnaht (7) miteinander verbunden werden, vorzugsweise vor dem Einführen der Endabschnitte (31, 41) in die Nut (20; 20') miteinander verbunden werden.
  3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Endabschnitte (31, 41) der ersten und zweiten Haut (3, 4) eine Länge zwischen 0,5 mm und 3 mm aufweisen.
  4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erste und/oder zweite Haut (3, 4) zusätzlich mittels einer in der Nut (20; 20') angeordneten ersten Funktionsnaht (70) mit dem Halteprofil (2; 2') verbunden ist.
  5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Mittenführung (16) die Endabschnitte (31, 41) der ersten und zweiten Haut (3, 4) in die Nut (20; 20') des Halteprofils (2; 2') führt und/oder in der Nut (20; 20') des Halteprofils (2; 2') hält.
  6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Halteprofil (2; 2') in einer Stichplatte (11; 11') geführt und/oder gehalten ist, wobei die Stichplatte (11; 11') einen sich in der ersten Richtung (y) erstreckenden Kanal (12; 12') zur Führung des Halteprofils (2; 2') aufweist.
  7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erste und zweite Naht (5, 6) abschnittsweise mit einem Krümmungsradius bis zu 30 mm gekrümmt verlaufen.
  8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erste und zweite mit dem Halteprofil (2; 2') verbundene Haut (3, 4) das Halteprofil (2; 2') in der ersten Richtung (y) betrachtet überragen.
  9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass nach dem Verbinden der Teilabschnitte (32, 42) der ersten und zweiten Haut (3, 4) mit dem Halteprofil (2; 2') dieses in eine Ausnehmung (9) eines Trägers (8) derart eingesetzt wird, dass die erste und zweite Naht (5, 6) von der Sichtseite (5) her sichtbar sind, und das Halteprofil (2; 2') vorzugsweise formschlüssig und/oder stoffschlüssig mit dem Träger (8) verbunden wird.
  10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeich net, dass das Halteprofil (2; 2') an einer dem Träger (8) zugewandten Unterseite (24) einen Zapfen (27') aufweist, wobei der Zapfen (27') in die Ausnehmung (9) des Trägers eingreift und vorzugsweise mindestens einen Anker (28') aufweist.
  11. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens zwei Flügel (21, 22; 21', 22') des Halteprofils (2; 2') jeweils eine Vielzahl von Schlitzen (25) und/oder Zähnen (26') aufweisen.
  12. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Halteprofil (2; 2') aus einem Kunststoff besteht, welcher eine Shore-Härte zwischen 25 und 100 aufweist.
  13. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erste und/oder zweite Haut (3, 4) aus einem Leder, ei nem Kunstleder, einem Kunststoff, einem Gewebe oder einem Gewirke besteht.
  14. Verbundteil (1; 1'; 1'') mit einer ersten Haut (3), einer zweiten Haut (4) und einem mit der ersten und zweiten Haut mittels jeweils einer Naht (5, 6) verbundenen Halteprofil (2; 2'), dadurch gekennzeichnet, dass das Halteprofil (2; 2') eine sich in einer ersten Richtung (y) erstreckende Nut (20; 20') aufweist, wobei ein Endabschnitt (31) der ersten Haut (3) und ein Endabschnitt (41) der zweiten Haut (4) in der Nut (20; 20') angeordnet sind.
  15. Nähvorrichtung (10) mit mindestens zwei Nadeln (13, 14) zum Einbringen jeweils einer Naht (5, 6) sowie einer Stichplatte (11; 11') zum Führen eines zu erstellenden Verbundteils (1; 1'; 1''), dadurch gekennzeichnet, dass die Stichplatte (11; 11') einen Kanal (12; 12'') zur Führung eines eine Nut (20; 20') aufweisenden Halteprofils (2; 2') aufweist, wobei der Kanal (12; 12') zwischen den zwei Nadeln (13, 14) verläuft.
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