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Die
Erfindung betrifft eine Schneidanordnung zum Schneiden von Obst
und Gemüse.
Ferner richtet sich die Erfindung auf eine Klingen-Einrichtung zum Schneiden
von Obst und Gemüse
und auf eine Aufnahme-Einrichtung
für das
zu schneidende Obst und Gemüse
zum Zusammenwirken mit der Klingen-Einrichtung.
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Derartige
Schneidanordnungen sind aus dem Stand der Technik bekannt. Mit diesen
kann Obst und Gemüse
in einzelne, kleinere Stücke
geteilt werden. Nachteilig bei diesen bekannten Schneidanordnungen
ist oftmals, dass das zu schneidende Obst bzw. Gemüse nicht
vollständig
geschnitten bzw. geteilt werden kann. Lästige Nacharbeiten sind dann erforderlich.
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Der
Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Schneidanordnung
zu schaffen, mit der ein besonders gutes Schneidergebnis erzielbar
ist. Insbesondere soll das zu schneidende Obst bzw. Gemüse vollständig und äußerst schnell
geteilt werden können.
Der Erfindung liegt auch die Aufgabe zugrunde, eine entsprechende
Klingen-Einrichtung und eine entsprechende Aufnahme-Einrichtung
bereitzustellen.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die
in den Ansprüchen
1, 15 und 16 angegebenen Merkmale gelöst.
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Weitere
vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Untersprüchen angegeben.
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Durch
die Ausgestaltung nach dem Anspruch 8 wird erreicht, dass das zu
schneidende Obst bzw. Gemüse
vollständig
geteilt werden kann. Die min destens eine Schneid-Klinge kann das
zu schneidende Obst bzw. Gemüse
vollständig
durchdringen, sodass die einzelnen geschnittenen Stücke des
Obstes bzw. Gemüses
nicht mehr aneinander hängen. Der
Schneideweg der mindestens einen Schneid-Klinge endet erst nachdem
sie das zu schneidende Obst bzw. Gemüse wieder verlassen hat.
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Durch
die Ausgestaltung nach dem Anspruch 9 wird erreicht, dass die Klingen-Einrichtung und
die Aufnahme-Einrichtung nacheinander ausgerichtet werden. Dadurch
kann verhindert werden, dass die mindestens eine Schneid-Klinge
beim Schneidvorgang auf einen Abstütz-Vorsprung trifft.
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Nachfolgend
wird die Erfindung anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels beispielhaft unter
Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen beschrieben. Dabei zeigen:
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1 eine
perspektivische Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Schneidanordnung,
wobei sich deren Klingen-Einrichtung und Aufnahme-Einrichtung in einer
Betätigungsstellung
befinden,
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2 eine
der 1 entsprechende Ansicht der Schneidanordnung,
wobei sich deren Klingen-Einrichtung
und Aufnahme-Einrichtung in einer Schneidstellung befinden,
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3 eine
perspektivische, isolierte Ansicht der in den 1 und 2 dargestellten
Klingen-Einrichtung
von schräg
oben,
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4 eine
Seitenansicht der in 3 dargestellten Klingen-Einrichtung,
und
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5 eine
perspektivische, isolierte Ansicht der in den 1 und 2 dargestellten
Aufnahme-Einrichtung
von schräg
oben.
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Die
in 1 und 2 dargestellte Schneidanordnung
zum Schneiden von Obst und/oder Gemüse umfasst eine Klingen-Einrichtung 1 und
eine zu dieser separat ausgebildete Aufnahme-Einrichtung 2.
Die Klingen-Einrichtung 1 dient
zum Schneiden des zu schneidenden Obstes oder Gemüses, während die
Aufnahme-Einrichtung 2 zur Aufnahme bzw. Fixierung des
zu schneidenden Obstes bzw. Gemüses
beim Schneiden vorgesehen ist. Mit der Schneidanordnung können beispielsweise
Tomaten, Mangos, Pfirsiche oder dergleichen zerkleinert bzw. in einzelne
Stücke
geteilt werden. Zum Schneiden sind die Klingen-Einrichtung 1 und
die Aufnahme-Einrichtung 2 aus einer getrennten Betätigungsstellung
in eine Schneidstellung zusammenzuführen.
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Die
Klingen-Einrichtung 1 umfasst einen formstabilen Halte-Körper 3,
der einstückig
ausgebildet ist und vorzugsweise aus Kunststoff besteht. Der Halte-Körper 3 weist
wiederum einen Halte-Steg 4 auf, der im Querschnitt ringförmig ist.
Ferner umfasst der Halte-Körper 3 zwei
Betätigungs-Ansätze 5,
die von dem Halte-Steg 4 nach außen verlaufen und einander
gegenüberliegen.
Eine Halte-Körper-Mittel-Längs-Achse 6 verläuft durch
das Zentrum des buchsenartigen Halte-Stegs 4. Der Halte-Steg 4 hat über seine
axiale Höhe
einen im Wesentlichen konstanten Durchmesser. Die Betätigungs-Ansätze 5 springen
von dem oberen Randbereich des Halte-Stegs 4 radial nach außen vor.
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Die
Klingen-Einrichtung 1 weist ferner eine Vielzahl erster
Ausrichtmittel 7 auf, die als identische Ausricht-Vorsprünge ausgestaltet
sind. Die Ausricht-Vorsprünge 7 sind
außen
im unteren Randbereich des Halte-Stegs 4 an demselben vorgesehen und
sind länglich
ausgebildet. Sie erstrecken sich in Richtung der Halte-Körper-Mittel-Längs-Achse 6 und weisen
identische Abstände
zueinander auf, sodass sie gleichmäßig verteilt über dem
Halte-Steg 4 angeordnet
sind. Sie haben demnach identische angulare Abstände bezüglich der Halte-Körper-Mittel-Längs-Achse 6 zueinander.
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Im
Zentrum des Halte-Stegs 4 befindet sich eine zentrale Kern-Schneid-Klinge 8,
die im Querschnitt kreisringförmig
ausgebildet ist oder die Kontur einer Ellipse oder eines Vielecks
aufweist. Gemäß der hier
beschriebenen Ausführungsform
hat die Kern-Schneid-Klinge 8 die Form eines regelmäßigen, hohlen
Zwölfecks,
deren Zentrum mit der Halte-Körper-Mittel-Längs-Achse 6 zusammenfällt. Die Kern-Schneid-Klinge 8 ist
aus einem rostfreien, mehrfach geknickten Stahlstreifen gebildet.
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Von
jeder Knick-Kante der Kern-Schneid-Klinge 8 läuft eine
dort fixierte gerade, plattenartige Schneid-Klinge 9 aus
rostfreiem Stahl strahlenförmig
bzw. radial nach außen.
Die freien, radial äußeren Enden
der Schneid-Klingen 9 sind
dabei innenseitig an dem Halte-Steg 4 befestigt. Die Kern-Schneid-Klinge 8 und
die Schneid-Klingen 9 sind Bestandteil der Klingen-Einrichtung 1 und
befinden sich in dem unteren Bereich des Halte-Stegs 4. Die
Kern-Schneid-Klinge 8 und die Schneid-Klingen 9 haben
jeweils untere, scharfe, klingenartige Schneid-Ränder 10.
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Der
Halte-Steg 4 hat einen unteren Rand 11, der in
einer zu der Halte-Körper-Mittel-Längs-Achse 6 senkrechten
Ebene liegt. Im Bereich des Halte-Stegs 4 fluchten die
Schneid-Ränder 10 der Schneid-Klingen 9 mit
dem unteren Rand 11. Von dort aus laufen die Schneid-Ränder 10 der Schneid-Klingen 9 nach
unten, sodass die Kern-Schneid-Klinge 8 gegenüber dem
Rand 11 nach unten versetzt in Richtung der Halte-Körper-Mittel-Längs-Achse 6 ist.
Die Schneid-Ränder 10 der
Schneid-Klingen 9 können
dazu gerade verlaufen oder konvex gekrümmt sein. Der Schneid-Rand 10 der
Kern-Schneid-Klinge 8 liegt vorzugsweise in einer Ebene,
die parallel zu einer durch den Rand 11 verlaufenden Ebene
ist. Der axiale Abstand zwischen dem Schneid-Rand 10 der
Kern-Schneid-Klinge 8 und dem unteren Rand 11 beträgt vorzugsweise
0,5 cm bis 4 cm, vorzugsweise 1 cm bis 2 cm.
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Die
Schneid-Klingen 9 sind dabei derart an dem Halte-Steg 4 befestigt,
dass sie jeweils benachbart zu einem äußeren Ausricht-Vorsprung 7 angeordnet
sind bzw. gegenüberliegend
zu dem entsprechenden Ausricht-Vorsprung 7 an
dem Halte-Steg 4 sind. Jede Schneid-Klinge 9 fluchtet
in radialer Richtung mit dem zugeordneten Ausricht-Vorsprung 7.
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Die
Aufnahme-Einrichtung 2, die vorzugsweise aus Kunststoff
besteht, ist einstückig
und napfartig ausgebildet. Sie umfasst einen unteren Boden 12 und
eine von dem Boden 12 randseitig nach oben springende Wandung 13.
Der Innen-Durchmesser der Wandung 13 ist geringfügig größer als
der Außen-Durchmesser
des Halte-Stegs 4. Der Boden 12 ist kreisförmig und
schalenartig ausgebildet. Er läuft von
der Wandung 13 zu seinem Zentrum 14 leicht gekrümmt nach
unten, sodass die Aufnahme-Einrichtung 2 im Zentrum die
tiefste Stelle aufweist. Die Aufnahme-Einrichtung 2 hat
eine Aufnahme-Einrichtungs-Mittel-Längs-Achse 14, die
durch das Zentrum des Bodens 12 und der Wandung 13 geht.
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Von
dem Zentrum des Bodens 12 springt ein kuppelartiger Vorsprung 15 nach
oben, der sich nach oben verjüngt.
Der maximale Durchmesser des Vorsprungs 15 ist geringfügig kleiner
als die entsprechende Innen-Abmessung
der Kern-Schneid-Klinge 8.
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Von
dem Vorsprung 5 verlaufen mehrere identische Abstütz-Vorsprünge 16 radial
nach außen, die
von dem Boden 12 wie der Vorsprung 15 nach oben
vorspringen. Die Abstütz-Vorsprünge 16 weisen
jeweils eine längliche
Form auf und sind angular bezüglich
der Aufnahme-Einrichtungs-Mittel-Längs-Achse 14 beabstandet
zueinander, sodass zwischen benachbart zueinander angeordneten Abstütz-Vorsprüngen 16 entsprechende
nach oben offene Ausnehmungen 17 vorliegen. Die Höhe der Abstütz-Vorsprünge 16 in
Richtung der Aufnahme-Einrichtungs-Mittel-Längs-Achse 14 nimmt von dem Vorsprung 15 nach
radial außen
gleichmäßig zu.
Ferner wächst
die Breite der Abstütz-Vorsprünge 16 von dem
Vorsprung 15 nach radial außen an. Die radial inneren
Enden der Abstütz-Vorsprünge 16 sind
beabstandet zu dem Vorsprung 15 angeordnet.
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Die
Aufnahme-Einrichtung 2 umfasst ferner eine Vielzahl identischer
Führungs-Vorsprünge 18, die
innenseitig mit der Wandung 13 und oben mit dem Boden 12 verbunden
sind. Die randseitigen Führungs-Vorsprünge 18 bilden
zweite Ausrichtmittel und laufen von dem Boden 12 nach
oben zu ihrem Kopf jeweils gleichmäßig zusammen, sodass sie jeweils
zu einer Mittel-Ebene symmetrisch ausgebildet sind. Sie weisen eine
trapezförmige
bzw. dreieckförmige
Grundform auf. Ihre schrägen
Seitenflanken 19 stehen im Wesentlichen senkrecht zu der
Wandung 13. Durch die Seitenflanken 19 zweier
benachbart angeordneter Führungs-Vorsprünge 18 ist
jeweils eine nach oben offene Ausnehmung 20 in angularer Richtung
begrenzt. Nach radial außen
sind die Ausnehmungen 20 durch die Wandung 13 begrenzt.
Die Ausnehmungen 20 verjüngen sich entsprechend dem
Verlauf der Seitenflanken gleichmäßig von oben in Richtung auf
den Boden 12. Sie weisen hier jeweils eine Trapezform auf.
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Jedem
Abstütz-Vorsprung 16 ist
ein Führungs-Vorsprung 18 zugeordnet.
Es fluchten jeweils ein Führungs-Vorsprung 18 und
ein entsprechender Abstütz-Vorsprung 16 in
radialer Richtung. Die Abstütz-Vorsprünge 16 und
die Führungs-Vorsprünge 18 sind
jeweils in radialer Richtung beabstandet zueinander angeordnet.
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Nachfolgend
wird die Funktion der erfindungsgemäßen Schneidanordnung näher beschrieben.
Um beispielsweise eine Tomate zu teilen, ist diese in die Aufnahme-Einrichtung 2 zu
legen. Die Aufnahme-Einrichtung 2 steht vorzugsweise auf
einer ebenen Fläche,
beispielsweise einer Tischfläche. Durch
die zur Aufnahme-Einrichtungs-Mittel-Längs-Achse 14 abnehmende
Höhe der
Abstütz-Vorsprünge 16 und
die schalenförmige
Ausgestaltung des Bodens 12 wird die Tomate quasi in der Aufnahme-Einrichtung 2 zentriert.
Die Klingen-Einrichtung 1 ist von dem Benutzer an den beiden
Betätigungs-Ansätzen 5 mit
den Händen
zu halten. Die Klingen-Einrichtung 1 ist dann von oben
in die durch den Halte-Steg 4 und den Boden 12 begrenzte
Aufnahme einzuführen,
wobei die unteren Schneid-Ränder 10 vorangehen.
Die Schneid-Ränder 10 dringen dann
von oben in die zu schneidende Tomate ein. Zuerst dringt der Schneid-Rand 10 der Kern-Schneid-Klinge 8 in
die Tomate ein; dann dringen die Schneid-Ränder 10 der Schneid-Klingen 9 von
radial innen nach radial außen
in die Tomate ein.
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Die
Ausricht-Vorsprünge 7 können während der
Schneidbewegung an den Seitenflanken 19 der Führungs-Vorsprünge 18 wechselwirkend
zur Anlage kommen und an diesen entlang gleiten. Durch die Schrägstellung
der Seitenflanken 19 kann eine kleine angulare Drehbewegung
zwischen der Klingen-Einrichtung 1 und der Aufnahme-Einrichtung 2 um
ihre jeweilige Mittel-Längs-Achse 6, 14 erfolgen,
sodass beim Schneidvorgang die Ausricht-Vorsprünge 7 in den Ausnehmungen 20 zentrierend
geführt
werden und die Schneid-Klingen 9 bzw. deren Schneid-Ränder 10 letztendlich
nach dem Schneidvorgang in die Ausnehmungen 17 zwischen
den Abstütz-Vorsprüngen 16 greifen.
Ferner befindet sich der Rand 11 nach dem Schneidvorgang
zwischen den Führungs-Vorsprüngen 18 und
den Abstütz-Vorsprünge 16.
Der Rand 11 kann dort auf dem Boden 12 abstützend aufliegen. Ähnliches
gilt für
den Schneid-Rand 10 der Kern-Schneid-Klinge 8.
Dieser befindet sich nach dem Schneidvorgang zwischen dem Vorsprung 15 und
den Abstütz-Vorsprünge 16.
Bevorzugt sind die Schneid-Ränder 10 der
Kern-Schneid-Klinge 8 und der Schneid-Klingen 9 dann
beabstandet zu dem Boden 12. Die Schneid-Ränder 10 der Kern-Schneid-Klinge 8 und
der Schneid-Klingen 9 befinden sich nach dem Schneidvorgang
unterhalb der Tomate, sodass diese die Tomate vollständig durchsetzen.
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Die
Anzahl der einzelnen Tomatenstücke
ist von der Anzahl der Schneid-Klingen 9 abhängig. Hier werden
zwölf Tomatenstücke erzeugt.
Eine andere Anzahl von Schneid-Klingen 9 ist möglich. Entsprechend
ist dann auch die Zahl der Abstütz-Vorsprünge 16 und
der Führungs-Vorsprünge 18 anzupassen.
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Durch
die Kern-Schneid-Klinge 8 wird der Kern der Tomate herausgeschnitten.
Die Kern-Schneid-Klinge 8 ist entsprechend dimensioniert.
Durch den Vorsprung 15, der von unten in die Kern-Schneid-Klinge 8 ein greift,
wird der gelöste Kern
nach oben herausgedrückt.
Der beim Schneidvorgang freigesetzte Saft der Tomate sammelt sich im
Zentrum des Bodens 12, wo sich die die tiefste Stelle der
Aufnahme-Einrichtung 2 befindet.
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Bei
einer alternativen Ausführungsform
sind an der Klingen-Einrichtung 1 die zweiten Ausrichtmittel 18 vorgesehen,
während
an der Aufnahme-Einrichtung 2 die
ersten Ausrichtmittel 7 vorgesehen sind. Die zweiten Ausrichtmittel 18 sind
dabei entsprechend umgekehrt angeordnet, sodass wieder eine entsprechende
Ausrichtung zwischen Klingen-Einrichtung 1 und Aufnahme-Einrichtung 2 erfolgt.
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Die
Ausdrücke „unten” und „oben” wurden
in der Beschreibung entsprechend dem bestimmungsgemäßen Gebrauch
der Schneidanordnung wie er auch in den Figuren dargestellt ist
verwendet. Bei einem anderen Gebrauch der Schneidanordnung sind diese
Begriffe entsprechend zu ändern.