DE102009012774A1 - Vorrichtung zur Strukturänderung von Mineralien und Verwendung von derart veränderten Mineralien - Google Patents

Vorrichtung zur Strukturänderung von Mineralien und Verwendung von derart veränderten Mineralien Download PDF

Info

Publication number
DE102009012774A1
DE102009012774A1 DE102009012774A DE102009012774A DE102009012774A1 DE 102009012774 A1 DE102009012774 A1 DE 102009012774A1 DE 102009012774 A DE102009012774 A DE 102009012774A DE 102009012774 A DE102009012774 A DE 102009012774A DE 102009012774 A1 DE102009012774 A1 DE 102009012774A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
minerals
micronized
fan blades
rotor
wreaths
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE102009012774A
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
SANOVIVA AG
Original Assignee
SANOVIVA AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by SANOVIVA AG filed Critical SANOVIVA AG
Priority to DE102009012774A priority Critical patent/DE102009012774A1/de
Priority to PCT/EP2009/005029 priority patent/WO2010003689A2/de
Publication of DE102009012774A1 publication Critical patent/DE102009012774A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B02CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
    • B02CCRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
    • B02C13/00Disintegrating by mills having rotary beater elements ; Hammer mills
    • B02C13/20Disintegrating by mills having rotary beater elements ; Hammer mills with two or more co-operating rotors
    • B02C13/205Disintegrating by mills having rotary beater elements ; Hammer mills with two or more co-operating rotors arranged concentrically
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01NPRESERVATION OF BODIES OF HUMANS OR ANIMALS OR PLANTS OR PARTS THEREOF; BIOCIDES, e.g. AS DISINFECTANTS, AS PESTICIDES OR AS HERBICIDES; PEST REPELLANTS OR ATTRACTANTS; PLANT GROWTH REGULATORS
    • A01N25/00Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators, characterised by their forms, or by their non-active ingredients or by their methods of application, e.g. seed treatment or sequential application; Substances for reducing the noxious effect of the active ingredients to organisms other than pests
    • A01N25/12Powders or granules
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01NPRESERVATION OF BODIES OF HUMANS OR ANIMALS OR PLANTS OR PARTS THEREOF; BIOCIDES, e.g. AS DISINFECTANTS, AS PESTICIDES OR AS HERBICIDES; PEST REPELLANTS OR ATTRACTANTS; PLANT GROWTH REGULATORS
    • A01N65/00Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing material from algae, lichens, bryophyta, multi-cellular fungi or plants, or extracts thereof
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B02CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
    • B02CCRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
    • B02C13/00Disintegrating by mills having rotary beater elements ; Hammer mills
    • B02C13/22Disintegrating by mills having rotary beater elements ; Hammer mills with intermeshing pins ; Pin Disk Mills

Abstract

Bei einer Vorrichtung zur Änderung der Struktur von Mineralien oder dgl., insbesondere zu deren Mikr 15.1) aufweisen, zwischen denen die Mineralien oder dgl. in einem Gehäuse (2.1, 2.2) einem dynamischen Schlag- und/oder Reibungsprozess ausgesetzt sind, sollen die gegenläufigen Rotoren als Rotorscheiben (3, 4) ausgebildet sein, deren kranzförmig angeordnete Schikanen (15; 15.1) sich derart axial in das Innere des Gehäuses (2) erstrecken, dass die Rotorscheiben (3, 4) im Betriebszustand berührungsfrei aneinander vorbeilaufen. Ferner werden verschiedene Verwendungsmöglichkeiten für das mikronisierte Material angegeben, wie als Wirkstoff zur Stärkung von Pflanzen, zur Verbesserung der Düngewerte von tierischen Abfällen, zur Geruchsminderung bei Massentierhaltung und zur Beschleunigung der Kompostierung von Abfällen.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Änderung der Struktur von Mineralien oder dgl., insbesondere zu deren Mikronisierung, mit Rotoren, die Schikanen aufweisen, zwischen denen die Mineralien oder dgl. in einem Gehäuse einem dynamischen Schlag- und/oder Reibungsprozess ausgesetzt sind. Ferner betrifft die Erfindung mehrere Verwendungen von mikronisierten Mineralien.
  • Stand der Technik
  • Aus der DE 197 55 921 ist bereits ein Vorrichtung zur Verbesserung der Wirksamkeit von Wirkstoffen, die mindestens aus Mineralstoffen bestehen, bekannt, in welcher diese Wirkstoffe einer tribomechanischen Aktivierung unterzogen werden. Hierbei vergrössert sich die Oberfläche der behandelten Wirkstoffe und deren Struktur wird dabei destabilisiert, indem man eine kinetische Energie auf diese einwirken lässt.
  • Hierzu weist die bekannte Vorrichtung drei konzentrisch angeordnete Kranzreihen auf, die sich im Betriebszustand zueinander gegenläufig mit relativ hoher Geschwindigkeit drehen, wobei auf jeder Kranzreihe als Schikanen schaufelartige Vorsprünge befestigt sind. Die einzelnen Kränze sind dabei hohl ausgebildet und tragen in ihrem Inneren eine Vielzahl von schaufelartigen Vorsprüngen, die beidseitig an den Kranzwänden befestigt sind.
  • Im Betriebszustand werden dann die zu mikronisierenden Mineralien durch die aufkommenden Zentrifugalkräfte vom dem inneren über den mittleren zum äusseren Kranz transportiert. Hierbei geschieht eine Aktivierung der Mineralstoffe dadurch, dass durch die auftretenden Kräfte in die Integrität der Kristallgitter der Mineralstoffe eingegriffen wird. Dadurch ergibt sich einer Art Beschädigung, die sich auch z. B. in einer elektrischen/elektrostatischen Art und Weise bemerkbar machen kann.
  • Diese bekannte Bauart hat jedoch mehrere Nachteile, und zwar sind die schaufelartigen Vorsprünge beidseitig zwischen den jeweiligen Kränzen an diesen befestigt und sie sind aus mehreren Bauteilen winklig zusammengeschweisst, sodass sich im Betriebszustand in den Eckenbereichen der Vorsprünge leicht Anlagerungen sammeln können, was wiederum zu einer Gewichtszunahme der Schaufeln und letztlich zu einem erhöhten Energieverbrauch führt. Auch können die Oberkanten der schaufelartigen Vorsprünge relativ schnell abgenutzt werden. Schliesslich liegt die mit der bekannten Vorrichtung zu erzielende Mikronisierung nur bei 20 μm pro Teilchen, wobei nur ca. 78% aller Teilchen diese Grössenordnung erreichen.
  • Als Verwendung der durch die Vorrichtung nach der DE 197 55 921 erzeugten mikronisierten Wirkstoffe ist vor allem an einen heilsamen Verzehr für Menschen gedacht, der eine Verbesserung der Lebensqualität oder eine Heilung von Leiden bewirken soll.
  • Aufgabe der Erfindung
  • Hier setzt die Erfindung ein, der die Aufgabe zugrunde liegt, eine gegenüber dem aufgezeigten Stand der Technik verbesserte Vorrichtung zur insbesondere Mikronisierung von Mineralstoffen und dgl. zu schaffen, die einen höheren Wirkungsgrad und somit eine bessere Effektivität der Mikronisierung aufweist, sowie neue Verwendungsmöglichkeiten von mikronisierten Materialien aufzuzeigen.
  • Lösung der Aufgabe
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss zum einen durch eine Vorrichtung gelöst, dass die gegenläufigen Rotoren als Rotorscheiben ausgebildet sind, deren kranzförmig angeordnete Schikanen sich derart axial in das Innere des Gehäuses erstrecken, dass die Rotorscheiben im Betriebszustand berührungsfrei aneinander vorbeilaufen.
  • Nach Massgabe der Erfindung wird eine wesentlich effizientere Mikronisierung erreicht, und zwar unter gleichzeitiger Schonung der Vorrichtung selbst, d. h., die üblicherweise mit der Feinmahlung einhergehende relativ starke Abnutzung der Schikanen und damit der gesamten Kranzreihen, was zu einem erhöhten Wartungsbedarf führt und sehr kostenintensiv ist, wird vorteilhaft mit der vorliegenden Erfindung vermieden.
  • Dadurch, dass die Rotorscheiben im Betriebszustand berührungsfrei aneinander vorbeilaufen, wird die Abnutzung der Schikanen selbst minimiert. Hierzu kann es zweckmässig sein, wenn sich die kranzförmig angeordneten Schikanen stirnseitig jeweils in einen in der angrenzenden Rotorscheibe vorgesehenen Ringkanal berührungsfrei erstrecken, sodass der jeweilige Ringkanal zusammen mit den stirnseitigen Endabschnitten der Schikanen eine Art Labyrinthdichtung bildet. Hierbei wird bewusst ein Verbleiben von mikronisiertem Material innerhalb der Ringkanäle in Kauf genommen, denn dadurch erhöht sich wiederum der Widerstand an den Schikanen selbst, was dann letztlich zu einem höheren Grad der Mikronisierung führt.
  • Ferner kann es von Vorteil sein, wenn die Rotorscheiben mehrere konzentrisch angeordnete Kränze mit den Schikanen aufweisen, wobei sich mindestens zwei Rotorscheiben bewährt haben, von denen ein Rotorscheibe drei und die andere Rotorscheibe zwei Kränze mit den Schikanen aufweisen, wobei die Kränze im Betriebszustand berührungsfrei miteinander kämmen. Die drei Kränze der einen Rotorscheibe können dabei gegenüber den zwei Kränzen der anderen Rotorscheibe eine unterschiedliche Breite, insbesondere eine geringere Breite aufweisen.
  • Es ist besonders effektiv, wenn die Schikanen der Rotorscheiben jeweils als eine Art gebogene Ventilatorschaufel ausgebildet werden, deren Innenflächen im eingebauten Zustand zum Zentrum des Gehäuses hin gerichtet und als eine profilierte Kollisionsfläche ausgebildet sind. Letztere Massnahme hat den Vorteil, dass sich das Ausgangsmaterial in den profilierten Innenflächen der Ventilatorschaufeln im Betriebszustand festsetzen kann, wodurch diese wiederum einen Abnutzungsschutz erhalten, was sich auf die Verlängerung der Lebensdauer der Ventilationsschaufeln positiv auswirkt. Hierbei können die Ventilationsschaufeln z. B. aus einem gehärteten Stahl, Keramik oder Gussstahl bestehen.
  • Zur Erhöhung der Lebensdauer der erfindungsgemässen Vorrichtung kann es auch zweckmässig sein, dass an den gebogenen Ventilatorschaufeln an diesen stirnseitig in Drehrichtung Prallstifte vorgesehen werden, die zum einen den Ventilatorschaufeln einen Aufprallschutz geben und zum anderen leichter ausgewechselt werden können als die Ventilatorschaufeln selbst.
  • Die Prallstifte können zylindrisch ausgebildet und so angeordnet sein, dass sich diese in Ausnehmungen abstützen, die korrespondierend zu der Form der Prallstifte stirnseitig an den Ventilatorschaufeln vorgesehen werden. Dabei hat es sich als zweckmässig erwiesen, dass die Ausnehmungen eine Grösse von etwa 1/3 des Umfangs der Prallstifte aufweisen und gegebenenfalls aus Porzellan bestehen können.
  • Die mit der erfindungsgemässen Vorrichtung vorteilhaft mögliche Feinmahlung von Mineralien oder dgl. basiert auf einer kontrollierten Luftströmung, welche durch die speziell vorgesehenen gebogenen Ventilatorschaufeln hervorgerufen wird, d h. durch deren Auswahl bezüglich ihrer Einstellung und Neigung wird im Betriebszustand eine turbulente Luftströmung erzeugt, welche die Effizienz des Mikronisierungsprozesses steigert. Wie Messungen (Triboluminiszenz) ergeben haben, wird durch die erfindungsgemässen gebogenen Ventilatorschaufeln deren Lebensdauer im Verhältnis zu den bekannten Ventilatorschaufeln um bis zu 30 Mal verlängert.
  • Auch sind die Ventilatorschaufeln und die Prallstifte so konstruiert, dass sich diese auf einfache Weise bei ihrer Abnutzung austauschen lassen, wodurch sich das Handling und die Instandhaltung vereinfacht. Bei herkömmlichen derartigen Vorrichtungen war dies bisher nicht möglich, denn dort mussten immer die ganzen Kränze zu deren Erneuerung ausgetauscht werden.
  • Ferner bilden die vorgesehenen Ringkanäle, in welche die Ventilatorschaufeln stirnseitig eingreifen, ein geschlossenes Labyrinthsystem für die Materialverarbeitung, wodurch die Bewegung des zu bearbeitenden Materials so bestimmt wird, dass die einzelnen Partikel immer einer Schlag- und/oder Reibungsaktivität ausgesetzt sind und nicht neben den Ventilatorschaufeln unbearbeitet vorbei strömen können, womit die Effizienz der Verarbeitung um ein weiteres optimiert wird.
  • Schliesslich liegt die erzielte Mirkronisierung bei etwa 96% aller Teilchen unter etwa 4,3 μm, wobei ein Anteil von etwa 28% aller Teilchen einen Durchmesser von etwas < als 0,5 μm aufweisen, was mit herkömmlichen derartigen Vorrichtungen nicht erzielt werden kann.
  • Durch das Feinmahlen der Mineralien oder dgl. mittels der erfindungsgemässen Vorrichtung, d. h. durch das Mikronisieren der Rohstoffkomponenten werden an diesen diverse chemische und chemisch-physikalische Veränderungen hervorgerufen, welche hauptsächlich durch die im Betriebszustand innerhalb der Vorrichtung ablaufenden dynamischen Reibungsprozesse entstehen. Letztere verleihen diesen Materialien neue Eigenschaften, die sich bei der Herstellung diverser Produkte technologisch und kommerziell nutzen lassen.
  • Insbesondere können die mit der erfindungsgemässen Vorrichtung erzeugten mikronisierten Mineralien oder dgl. vorteilhaft als Wirkstoff zur Stärkung von Pflanzen verwendet werden, wobei generell hierfür auch andere mikronisierten Mineralien oder dgl. eingesetzt werden können, und zwar solche Mineralien, die in einer turbulenten Luftströmung einem dynamischen Schlag- und/oder Reibungsprozess so lange ausgesetzt wurden, bis eine Änderung von deren spezifischen Kontaktflächen durch eine Destabilisierung ihrer Mineralsstrukturen erfolgt ist.
  • Die vorstehend erwähnten mikronisierten Mineralien oder dgl. können vorteilhaft als Blattdünger für Grünpflanzen und als Pflanzenschutzmittel verwendet werden, denn Mineralien, insbesondere Kalzite (aber auch Dolomite sowie Kalzium und Magnesium-Karbonate), die mit der erfindungsgemässen Vorrichtung dynamisch feingemahlen und somit mikronisiert wurden, zeigen bei deren oben genannten Einsatz überraschende Eigenschaften, die den Pflanzenwuchs optimieren bzw. beschleunigen, wodurch die Vegetationsperiode verkürzt werden kann. Ferner kann dadurch die Widerstandskraft der Grünpflanzen gegen Schädlinge erhöht werden, wodurch eine Ertrags- und Qualitätssteigerung einer Ernte einhergeht.
  • Verursacht werden diese Anwendungsvorteile durch die ultra kleine Vermahlung der einzelnen Minerale und die dabei erfolgende Anhebung ihrer Aktivität, wobei die Vermahlung (Granulometrie) des jeweiligen Materials von folgenden Parametern abhängig ist:
    • – Granulometrie des Ausgangsmaterials
    • – Drehzahl (Winkelgeschwindigkeit) der Rotorscheiben
    • – Anzahl der Ventilatorschaufeln und deren Kränze
    • – Einstellung der Ventilatorschaufeln
    • – Mögliche Wiederholung der Mahlvorgänge
  • Diese Parameter bestimmen auch die Eigenschaften des verarbeiteten Materials und auch die spezifische (Kontakt) Oberfläche des Materials sowie dessen Destabilisierung der Materialstruktur und die Anhebung der chemischen Reaktionsfähigkeit. Insbesondere die Zusammenstösse und die dabei erfolgende unelastische Reibung der Oberflächen des Materials führen zu einer erhöhten chemischen Reaktionsfähigkeit des mikronisierten Materials, was folgende Vorteile mit sich bringt:
    Vor allem wird die Austauschfähigkeit der Ionen (verwiegend Kationen) deutlich angehoben, und zwar um etwa 300% gegenüber einem herkömmlich zerkleinerten Material. Da ferner die so genannten Tracheen an Blättern und Nadeln von Pflanzen einen durchschnittlichen Durchmesser von 15 μm haben, sind diese geeignet, mikronisierte Teilchen mit einem Durchmesser < 10 μm in das Blattinnere aufzunehmen.
  • Auch durch die Spaltung von CaCo3 und MgCO3 zu Kalzium und Magnesium einerseits und CO2 andererseits, wird die energetische Bilanz (Input) einer Pflanze günstig beeinflusst. Hierbei wird die Pflanze derart versorgt, dass die Extrahierung des CO2 aus der Luft praktisch unnötig wird. Somit wird der energetische Output der Pflanze wesentlich vermindert und die Pflanze spart Energie.
  • Eine Verbesserung des energetischen Inputs einer Pflanze wird auch dadurch wesentlich verbessert, da die in Kalziten sich befindenden Spurenelemente wie Magnesium, Eisen usw. eine Neubildung von Chlorophyll unterstützen, wodurch wiederum die Photosynthese effizienter werden kann.
  • Insgesamt führt somit die Positivierung der energetischen Bilanz zu einer Beschleunigung des Pflanzenwachstums und des Reifungsprozesses.
  • Bezüglich der Wirkungsmechanismen eines feingemahlenen, d. h. eines mikronisierten Minerals oder dgl. im Zusammenhang mit der Verwendung als Pflanzenschutzmittel, d. h. zum Schutz gegen und zur Bekämpfung von Schädlingen, kann folgendes hervorgehoben werden:
    Als Pflanzenschutzmittel ist vor allem eine pH-Reaktion des Mittels hervorzuheben, und zwar bedingt durch dessen Gehalt an Kalzium und Magnesium wirkt dieses alkalisch (pH 9,0–9,5), wodurch sich die Oberfläche der mit dem Mittel behandelten (besprüht oder bestäubt) Blätter von Grünpflanzen leicht alkalisch gestaltet, was dann für alle Arten von Schädlingen eine unbekannte neue Eigenschaft der Angriffsfläche darstellt. Somit ist eine Kolonisierung der Pflanzenblätter seitens Insekten, Pilzen, Bakterien und anderen Schädlingen wesentlich erschwert.
  • Die Feinteilchen der mikronisierten Mineralien oder dgl. können auch eine spezifische mechanische Wirkung gegen Insekten haben, und zwar können die auf den Blattoberflächen durch ein vorheriges z. B. Aufsprühen sich angesammelten Feinteilchen in die Atemwege, Tracheen und Augen der Insekten eindringen und dadurch Irritationen in der Weise verursachen, dass sie von den Blattflächen migrieren. Bei mehrmaliger Wiederholung der Ausbringung des feingemahlenen Materials (z. B. alle 10–14 Tage) wird die Abwesenheit von Insekten permanent sein.
  • Auch hat sich eine starke Wirkung als Insektizid gezeigt, wenn man Samen des Neam Baumes mit einem tribomechanischem Verfahren zerkleinert und zusammen mit Zeolit 10–15%, Kalzit etwa 70–80% vermischt und als 0,3–0,5% Lösung auf Blätter versprüht.
  • Auch hat sich gezeigt, dass mikronisierte Mineralien oder dgl. eine negative Wirkung gegen diverse Pilzkrankheiten entfalten. Pilzkrankheiten wie Pheronospora, Botritis, Oidium u. a. entstehen bei Pflanzen hauptsächlich dann, wenn deren Blätter oder Früchte (z. B. Weintrauben, Erdbeeren) noch einige Stickstoffverbindungen, insbesondere Ammonium, enthalten. Da die Ionenaustauschfähigkeit und das selektive Adsorbtionsverhalten der mikronisierten Mineralen oder dgl. die Stickstoffverbindungen schnell bindet, sind die Pilze nicht in der Lage, sich von diesen Stoffen zu ernähren. Die Folge ist, dass den Pilzen dadurch jegliche Lebensgrundlage fehlt, um sich überhaupt auf den zu behandelten Pflanzen ansiedeln zu können.
  • Ferner wird eine schnellere Vegetationsentwicklung der Pflanzen erreicht, da zwischen dem Vegetationsfortschritt der Pflanzen und der Ansiedelung von Schädlingen eine Korrelation besteht. Wird nun durch die Beschleunigung des Pflanzenwachstums und der Pflanzenentwicklung diese Korrelation gestört, so erfolgt der Versuch der Schädlinge, sich anzusiedeln, vielfach verspätet, d. h. zu einem Zeitpunkt, in dem die Pflanzen bereits so entwickelt sind, dass sie sich selbst gegen die Schädlinge erfolgreich wehren können.
  • Schliesslich kann bei der Verwendung von einem Gemisch aus mikonisierten Mineralstoffen wie Kalziten und Zeolithen sowie einem mikrogrossen chlorophyllhaltigen Zusatz in der Form von Spirulina-Algen eine verbesserte Entwicklung von Chlorophyll erreicht werden. Hierbei haben sich folgende Mischungsverhältnisse bewährt: Kalzite 79–90%; Zeolithe 5–15% und Algen 5–15%. Das Chlorophyll hat sich bei der Verwendung derartiger Mischungsverhältnisse um das 3 bis 4-fache vermehrt, wobei die Anzahl der Chloroplasten um 300–400% im Vergleich mit nicht behandelten Flächen wuchs. Solche Zuwachsraten an Chlorophyll verursachen auch eine Positivierung der energetischen Bilanz bei den behandelten Pflanzen und unterstützen einen signifikanten Mehrertrag, eine verbesserte Immunität sowie eine gestärkten antioxydativen Status.
  • Ausserdem eignen sich die klassischen Mineralstoffe der Dünger von Pflanzen (Stickstoff, Phosphat, Kali) beziehungsweise deren Ausgangsstoffe, Huminsäure für N phosphathaltige, Minerale wie Apatit, Phosphatfelsen u. ä. sowie Kali in den verschiedenen natürlich vorkommenden Formen wie KCL, K2O oder K2SO4 bestens zur Mikronisierung mit diesem Verfahren. Es werden dabei die Partikel in so kleine Teile aufgerieben, dass sie kolloidale Lösungen bilden und somit für die Pflanze sofort nutzbar (assimilierfähig) im Rahmen ihres Wachstums sind. Dabei kann festgestellt werden, dass die einzelnen Komponenten höchst wirksam werden mit dem Faktor 2–10. Die möglichen Kombinationen der einzelnen Komponenten zu NP, NK PK oder NPK Kombinationen ermöglichen eine umfassende Ernährung der Pflanzen. Dies umso mehr, da zahlreiche Spurenelemente in den Basisstoffen Kalzit oder Zeolite zu finden sind. Die Reaktionszeit ist erheblich schneller, da die Komponenten direkt über die Blätter aufgenommen werden können. Somit können Mangelerscheinung an den Pflanzen schneller behoben werden.
  • Ferner eignen sich mikronisierte Mineralstoffe oder dgl., ganz allgemein und im Besonderen solche nach der Erfindung hergestellte mikronisierte Mineralstoffe oder dgl., zur Verbesserung des Düngewertes von tierischen Abfällen oder als Mittel für die Beschleunigung der Kompostierung von Abfällen.
  • Insbesondere können mikronisierte Mineralstoffe oder dgl. bei der Verwendung für eine Bindung von unangenehmen Gerüchen insbesondere aus dem Tierbereich erfolgreich eingesetzt werden. Durch die mechanische Aktivierung der jeweiligen Kornoberfläche der behandelten Mineralien wird deren Aufnahmefähigkeit von Ammoniumionen sowie der Ionenaustausch selbst bis zu 300% (im Vergleich zu einer nicht aktivierten Grundsubstanz) gesteigert, sodass sich derart behandelte Mineralien besonders zur Bindung unangenehmer Gerüche organischen Ursprungs eignen.
  • Dies bedeutet bezüglich der oben erwähnten Verbesserung der Düngewerte von tierischen Abfällen, dass durch die Bindung der unangenehmen Gerüche der Stickstoffanteil der organischen Abfälle nicht durch eine Verdunstung oder Ausspülung verloren geht und somit für die Düngung erhalten bleibt. Ferner erhöht die Bindung des Stickstoffs nicht nur den Düngewert, sondern diese Bindung kommt auch der Schonung der Umwelt zu gute, und zwar insbesondere dem Erdreich und dem Grundwasser, da die Stickstoffionen derart gebunden sind, dass sie durch Regenwasser nicht ausgespült werden und so nicht ins Grundwasser gelangen können.
  • Bei der Geruchsbindung ist vor allem an Gerüche gedacht, die bei Schweine-, Kälber- und Geflügelfarmen entstehen. Da die Geruchsbindung in relativ kurzer Zeit erfolgt, eignen sich die mikronisierten Mineralstoffe oder dgl. auch zum Aussprühen von geruchsbelasteten Räumen der Tierzucht, wodurch eine angenehmere Atmosphäre für Mensch und Tier entstehen kann.
  • Eine Geruchsbindung wurde auch erfolgreich bei Gülle, Hühnerjauche und Stallmist erzielt. Für den Zweck der Geruchsbindung bzw. der Bindung von Stickstoffverbindungen (Ammonium, Nitrate, Nitrite, Kaptane) reicht eine Zugabe des behandelten Materials, die den Festanteil der erwähnten Abfälle in der Masse entspricht. Für die Beschleunigung der Kompostierung und der Herstellung von mineralischen und organischen Düngemitteln ist ein Feststoffverhältnis von 70%:30% zugunsten des behandelten Materials bevorzugt.
  • Grundsätzlich können die mikronisierten Mineralstoffe oder dgl. in Pulverform oder als wässrige Lösung oder Suspension verwendet und insbesondere auch so auf die Pflanzen aufgebracht werden. Als wässrige Lösung oder Suspension hat sich eine Konzentration zwischen 0,3 und 0,6% bewährt, wobei eine Partikelgrösse von < 15 μm anzustreben ist.
  • Figurenbeschreibung
  • Weitere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten und eines weiteren Ausführungsbeispiels in Verbindung mit der Zeichnung sowie Ausführungsbeispiele für die Verwendung. In der Zeichnung zeigen
  • 1 eine perspektivischen Ansicht der erfindungsgemässen Vorrichtung,
  • 2 einen vertikalen Schnitt durch die Vorrichtung gemäss 1,
  • 3 einen vergrösserten vertikalen Schnitt durch zwei miteinander kämmende Rotorscheiben gemäss 2,
  • 4 einen vergrösserten schematisch dargestellten vertikalen Schnitt durch die obere Hälfte von zwei miteinander kämmenden Rotorscheiben gemäss 2,
  • 4a eine Ausschnittsvergrösserung einer Labyrinthdichtung gemäss 4,
  • 5 einen vergrösserten Ausschnitt aus der Schnittdarstellung durch zwei miteinander kämmende Rotorscheiben gemäss 3 mit einem schematischen Verlauf der Luftströme zwischen den Ventilatorschaufeln,
  • 6 den vergrösserten Ausschnitt gemäss 5, jedoch mit angedeuteten zu zerkleinernden Mineralien oder dgl. entlang der Ventilatorschaufeln,
  • 7 eine schematische Stirnansicht einer Ventilatorschaufel mit einem angesetzten Prallstift,
  • 7a eine perspektivische Ansicht auf die Innenfläche der Ventilatorschaufel gemäss 7,
  • 7b zwei vergrössert dargestellte Schnitte durch eine Rotorscheibe gemäss 3,
  • 8 eine schematische Stirnansicht einer Segment-Ventilatorschaufel,
  • 8a eine perspektivische Ansicht der Segment-Ventilatorschaufel gemäss 8 mit Blick auf deren Innenfläche und
  • 8b einen Schnitt gemäss der Linie A-A in 8 durch die an eine Rotorschaufel einseitig befestigte Segment-Ventilatorschaufel gemäss 8.
  • In 1 ist schematisch eine Vorrichtung 1 gezeigt, mit der die Struktur von Mineralien oder dgl. geändert, d. h. mit der diese mikronisiert werden können.
  • Als Kernstück weist die Vorrichtung 1 ein im Wesentlichen zweiteiliges, auseinander klappbares Gehäuse 2 auf, dessen zwei Gehäuseteile 2.1 und 2.2 über Schnellverschlüsse 2.3 miteinander verbunden sind. In dem Gehäuse 2 sind zwei gegenläufige Rotorscheiben 3 und 4 (2) angeordnet, die durch jeweils einen Elektromotor 5 und 6 mit gleicher Winkelgeschwindigkeit über Riemen 7 und 8 antreibbar sind.
  • Zum Einfüllen des zu mikronisierenden Ausgangsmaterials besitzt das Gehäuse 2 einen Einfüllstutzen 9, wobei dann das nach seiner Bearbeitung vorliegende mikronisierte Material dem Gehäuse 2 über einen Abgabestutzen 10 (2) wieder entnommen werden kann.
  • Die gesamte Vorrichtung 1 ist auf einem rüttelfesten Fundamentrahmen 11 befestigt und bildet eine unabhängige Einheit.
  • In 2 ist die Vorrichtung 1 vertikal geschnitten dargestellt und zeigt die zwei innerhalb des Gehäuses 2 angeordneten Rotorscheiben 3 und 4. Diese können wiederum jeweils über kugelgelagerte Antriebswellen 12 und 13 mittels der Elektromotoren 5 und 6 gegenläufig angetrieben werden. Um eine stabile Konstruktion zu erhalten, sind die Antriebswellen 12 und 13 über eine Reihe von Stegblechen 14 mit dem Gehäuse 2 verbunden.
  • In 3 und 4 sind die zwei Rotorscheiben 3 und 4 in einem miteinander kämmenden Zustand gezeigt, und zwar besitzt die Rotorscheibe 3 drei kranzförmige angeordnete Kränze 3.13.3 und die Rotorscheibe 4 zwei kranzförmig angeordnete Kränze 4.1 und 4.2. Die jeweiligen Kränze 3.13.3 und 4.1 sowie 4.2 sind gleichmässig mit Schikanen in der Form von gleichen Ventilatorschaufeln 15 bestückt, wobei die Rotorscheiben 3 und 4 im Betriebszustand gegenläufig umlaufen, was durch die Drehrichtungspfeile 16 und 17 angedeutet ist.
  • Die Kränze 3.13.3 und die Kränze 4.1 sowie 4.2 sind je Rotorscheibe in ihrer Breite unterschiedlich ausgebildet und können mit ihren gleichen Ventilatorschaufeln 15 berührungsfrei miteinander kämmen, was in 4 und 4a deutlich zu sehen ist. Letzteres wird vor allem durch Ringkanäle 18 ermöglicht, die jeweils in den Rotorscheiben 3 und 4 entsprechend dem Verlauf der einzelnen Kränze 3.13.3 und 4.1 sowie 4.2 in diesen ausgespart sind, sodass sich die jeweiligen Ventilatorschaufeln 15 mit ihren Stirnseiten in die jeweiligen Ringkanäle 18 erstrecken und eine Art Labyrinthdichtungen bilden können. Dabei verhindern diese Ringkanäle 18 einen Materialdurchgang unter den Ventilatorschaufeln 15, wobei die jeweilige Spaltbreite – bezeichnet mit a – 2 bis 5 mm betragen kann. Ferner bewirken diese Art Labyrinthdichtungen, dass sich der Widerstand für die Strömung unter den Ventilatorschaufeln 15 dadurch verstärkt, sodass sich die Körnchen des Ausgangsmaterials in einer Hauptströmung 19 (5) zwischen den Ventilatorschaufeln 15 bewegen müssen. Wie sich dabei das mit 20 bezeichnete Ausgangsmaterial verhält, ist in 6 angedeutet.
  • In den 7 und 7a, b ist die Geometrie eines ersten Ausführungsbeispiels für die Ventilatorschaufeln 15 gezeigt, deren Innenflächen – bezeichnet mit 23 – im eingebauten Zustand zum Zentrum des Gehäuses 2 hin gerichtet sind. Der Biegungsgrad dieser Ventilatorschaufeln 15 ist dabei so definiert, dass dieser durch das Verhältnis der in den 7 und 8 gezeigten Längen a und b bestimmt wird, wobei hier zweckmässigerweise die Länge b ca. 10% der Sehnenlänge entsprechen sollte. Der mit α bezeichnete Neigungswinkel dagegen, kann in Bezug auf die Horizontale zwischen 4–15°, vorzugsweise zwischen 8–10° liegen.
  • Die Ventilatorschaufeln 15 werden einseitig mittels eines Bolzens 21 auf die jeweiligen Rotorscheiben 3 und 4 gesteckt und ansonsten mit diesen verschweisst, angedeutet bei 22 in 7b.
  • Ferner sind die jeweiligen Innenflächen 23 der Ventilatorschaufeln 15 mit einer profilierten Kollisionsfläche ausgebildet, die sich im Betriebszustand mit dem Ausgangsmaterial 20 auffüllt und dadurch die Ventilatorschaufeln 15 vor einer frühzeitigen Abnutzung schützt. Hierbei ist die Anordnung und die Grösse der Verzahnung der Innenflächen 23 von der Anzahl der Ventilatorschaufeln 15 abhängig, d. h. der mit β bezeichnete Winkel kann zwischen 30 und 120° und der mit γ bezeichnete Winkel kann zwischen 50 und 120° liegen.
  • Um eine Abnutzung der Ventilatorschaufeln 15 möglichst gering zu halten, können diese stirnseitig in Drehrichtung mit jeweils einem Prallstift 24 versehen werden. Letzterer kann zylindrisch ausgebildet sein, wobei dieser dann derart angeordnet wird, dass sich dieser in einer Ausnehmung 25 abstützt, die korrespondierend zu der Form des Prallstiftes 24 stirnseitig an jeder Ventilatorschaufeln 15 vorgesehen ist. Dabei können die Ausnehmungen 25 eine Grösse von etwa 1/3 des Umfangs der Prallstifte 24 aufweisen, wodurch sicher gestellt ist, dass keine Probleme bezüglich Vibration und Festigkeit der Prallstifte 24 auftreten können.
  • Die Prallstifte 24 werden von der Rückseite aus durch die Rotorscheiben 3 und 4 gesteckt und an diesen durch einen rückseitig erweiterten Konus 26 z. B. durch einen Presssitz gehalten. Die Prallstifte 24 sowie die Ventilatorschaufeln 15 können z. B. aus Porzellan, Keramik, gehärtetem Stahl, Stahlguss und dgl. bestehen.
  • Schliesslich zeigen die 8 und 8a, b ein zweites Ausführungsbeispiel für Ventilatorschaufeln 15.1 in der Form einer so genannten Segment-Ventilatorschaufel, deren Geometrie im Prinzip mit der Geometrie des ersten Ausführungsbeispiels der Ventilatorschaufel 15 übereinstimmt, jedoch ist hier die Ausnehmung 25 weggelassen, da kein Prallstift 24 vorgesehen ist. Dafür sind diese Segment-Ventilatorschaufeln 15.1 mit einem Flansch 27 versehen und werden durch die Rotorscheiben 3 und 4 derart gesteckt, dass sie mit ihrem Flansch 27 rückseitig an den Rotorscheiben 3 und 4 versenkt und bündig mit diesen z. B. durch einen Presssitz gehalten sind.
  • Vorteilhaft werden bei der Herstellung der Ventilatorschaufeln 15 (15.1.), diese durch ein Kaltpressen oder durch einen Schmiedevorgang verformt, wobei beim Schmieden eine bessere Härtung erreicht wird.
  • Die Funktionsweise der vorliegenden Erfindung ist wie folgt:
    Die erfindungsgemässe Vorrichtung 1 dient zum Feinmahlen bzw. zur Mikronisierung von mineralischen und/oder organischen Mineralien und kann dazu 3–7 Kranzreihen aufweisen, wobei bevorzugt 5 Kranzreihen, gleichmässig auf die gegenläufigen Rotorscheiben verteilt, vorgesehen sind. Die Drehzahlen der Rotorscheiben können bei 3000–4000, vorzugsweise bei ca. 3600 RPM liegen und die Kapazität der Vorrichtung sollte 300–500 kg/h betragen, damit sich ein wirtschaftlicher Erfolg einstellen kann.
  • Hierzu wird das Ausgangsmaterial 20 über den Einfüllstutzen 9 in den Zentralteil der durch die Elektromotoren 5 und 6 gegenläufig angetriebenen Rotorscheiben 3 und 4 eingeführt, was durch die vorhandene Sogkraft noch unterstützt wird, die aufgrund der Zentrifugalkräfte entsteht, welche die Körnchen des Rohstoffs in Richtung des äusseren Randes des Gehäuses 2 beschleunigt. Dabei schlagen die Körnchen auf die Ventilatorschaufeln 15 (15.1) der gegenläufigen Kränze 3.13.3 sowie 4.1 und 4.2 und wechseln hierbei in schneller Folge dauernd ihre Bewegungsrichtung. Hierbei schlagen und reiben sich die Körnchen auch untereinander und durchströmen so die einzelnen Kränze (5), und zwar so lange bis sie fein zerkleinert, d. h. mikronisiert sind, und dann mit einer erhöhten freien Energie und Reaktionsfähigkeit das Schaufelsystem über den Abgabestutzen 10 wieder verlassen.
  • Bei einem derartigen Feinmahlen des Ausgangsmaterials 20 ist zu beachten, dass die Grösse der Abstände a im Bereich der Ringkanäle 18 jeweils von der Beschaffenheit der zu verarbeitenden Rohstoffkomponenten abhängig sind, d. h. von deren Feuchtigkeitsgehalt, Härte, Ursprung, chemischen Zusammensetzung und dgl. Wenn z. B. die Eingangsgranulation des Materials < 1 mm beträgt, bedeutet dies, dass der minimale Abstand für a zwischen den Ventilatorschaufeln 15 (15.1) und den Ringkanälen 18 > als 1 mm sein sollte, um überhaupt einen Durchgang des Materials zu ermöglichen. Als Mass für den Spalt und die Überdeckung a hat sich hier ein Abstand von 2 mm bewährt.
  • Auch bei der Montage insbesondere der Rotorscheiben 3 und 4 muss auf deren möglichst hohe Parallelität geachtet werden, damit die einzelnen Ventilatorschaufeln 15 (15.1) auch einwandfrei berührungslos mit ihren Endabschnitten in den Ringkanälen 18 laufen können, was bei einem gegenüber dem Stand der Technik relativ grossen Durchmesser der Rotorscheiben 3 und 4 von vorzugsweise 500 mm eine gewisse Genauigkeit erfordert.
  • Hinsichtlich der Verwendung von den insbesondere mit der erfindungsgemässen Vorrichtung hergestellten mikronisierten Mineralien oder dgl. oder von allgemein hergestellten mikronisierten Mineralien als Wirkstoff zur Stärkung von Pflanzen wurde folgendes
  • 1. Ausführungsbeispiel
  • durchgeführt: Auf einem Weingut in Österreich wurden bestimmte Weinsorten wie Welsch-Riesling, Grüner Veltliner usw. auf einer Fläche von 14 Hektar mit mikronisierten Kalziten behandelt, und zwar mit dem Ziel einer Ertragssteigerung und als Pflanzenschutz. Die Weinstöcke hatten ein Alter von 15 bis 20 Jahren und standen auf einem sandig bis sandiglehmigen Boden. Es wurde bewusst ein panonisches Klima mit relativ hoher Luftfeuchtigkeit ausgewählt, da unter diesen Bedingungen häufiger Befall von Pilzkrankheiten wie Peronospora, Oidium usw. zu beobachten ist. Als Vergleichsfläche diente ein benachbarter 500 Hektar grosser Weinberg mit gleichen Rebsorten und ähnlichen Bodenverhältnissen.
  • Bei dem Standortversuch wurde zu Beginn die gesamte Bodenfläche mit einer 40 kg mikronisierte Kalzite enthaltende Lösung pro Hektar besprüht. Eine weitere Bodendüngung wurde während der gesamten Versuchzeit nicht mehr durchgeführt. Als Blattdüngung erfolgte dann in bestimmte Perioden von Anfang Mai bis Mitte September jeden Jahres eine feine Beregnung mit 800 l Wasser pro Hektar, in dem sich jeweils 5 kg gelöste mikronisierte Kalzite befanden, wobei deren Korngrösse unterhalb 10 μm lag.
  • Überraschenderweise konnte bei diesem Standortversuch die Erntezeit im Vergleich zu den vorhergegangen Jahren und im Vergleich zu den benachbarten Weinbergen deutlich verkürzt werden, d. h. sie war um rund 3 Wochen kürzer. Auch die Qualität der Trauben und des Mostes wurde deutlich verbessert. Sie betrug je nach Sorte 3–4 Klosterneuburg-Grade (entsprechend 18–24 Oechsle-Grade), sodass bereits bei normalen Reifzeiten Spätlesecharakter erzielt werden konnte. Der Ertrag verbesserte sich um ca. 8–10% je nach Weinsorte.
  • Ferner konnte überraschend ein Rückgang der Schädlinge festgestellt werden. Während der gesamten Versuchszeit wurde keine prophylaktische herkömmliche Schädlingsbekämpfung vorgenommen. Trotzdem gab es kein Auftreten von Pilzkrankheiten. Zum Vergleich musste bei den benachbarten Weinbergen, welche auf herkömmliche Art gedüngt wurden, trotz Prophylaxe 8–10 Mal pro Saison eine radikale Bekämpfung, insbesondere gegen Peronospora-Befall, durchgeführt werden.
  • Früher wurde etwa ein Drittel der Gesamtfläche des Versuchsgebietes, verteilt durch alle Kulturen, insbesondere bei der Sorte Grüner Veltlinger, jahrelang von der Pilzkrankheit Chlorose (Chlorophyll-Mangel) heimgesucht. Etwa 5% der Gesamtfläche wies auch die Symptome der Nekrose aus. Während der Gesamtversuchsperiode wurden jedoch keine Symptome beider Pilzkrankheiten festgestellt, d. h. der verursachende Mangel bei den Pflanzen wurde durch das Behandeln mit den erfindungsgemässen Kalziten erfolgreich behoben.
  • Hinsichtlich der Verwendung von den insbesondere mit der erfindungsgemässen Vorrichtung hergestellten mikronisierten Mineralien oder dgl. oder von allgemein hergestellten mikronisierten Mineralien als Wirkstoff zur Geruchsminderung wurde folgendes
  • 2. Ausführungsbeispiel
  • durchgeführt: Hier wurde zuerst ganz allgemein die Retentionskapazität der einzusetzenden mikronisierten Kalzite bestimmt, und zwar wurde hierbei eine Wassermenge von 10 l, die mit Ammonium in einer Konzentration von 780 ppm angereichert war, durch einen Papierfilter langsam durchgegossen, der mit 200 g Kalziten belegt wurde. Dabei sank die Konzentration der Ammoniumionen auf 35 ppm, also um 95,7%, wobei Feldversuche dies bestätigten, wie nachfolgende Ausführungsbeispiele zeigen:
  • 3. Ausführungsbeispiel
  • Bei diesem Versuch wurden 20 l Schweinegülle 200 g mikronisierte Kalzite beigemengt und in diese eingerührt. Dabei wurde eine sofortige Geruchsminderung festgestellt, und zwar war diese so deutlich, dass kaum noch eine Spur eines Gestanks wahrzunehmen war.
  • 4. Ausführungsbeispiel
  • Hier wurde in einem Grossversuch auf einer Schweinefarm mit 3000 Mastschweinen (im Alter von 4 Monaten) eine Flächenstreuung vorgenommen, und zwar mit einer Dosierung an mikronisierten Kalziten von 40 g/qm der Bodenfläche. Auch hier wurde eine sofortige Atmosphärenveränderung festgestellt, d. h. die Grobbelastung sank um 80 bis 85%. Danach wurde der Schweinestall noch 90 Tage weiterbehandelt, wobei die Ausbringung jeweils der gleichen Menge alle drei Tage erfolgte. Hierbei konnte ein viel ruhigeres Verhalten der Tiere beobachtet werden, wobei Krankheiten völlig ausblieben.
  • 5. Ausführungsbeispiel
  • Schliesslich wurde noch ein Versuch über die Beschleunigung der Kompostierung von Abfällen erfolgreich durchgeführt. Hierbei wurde ein Gemisch aus 50 Gew.% Hühnermist und 50 Gew.% mikronisierte Kalziten hergestellt und dann einem Kompostierungsprozess ausgesetzt. Dabei konnte eine Kompostbeschleunigung von über 70% festgestellt werden. Selbst bei einem Mischungsverhältnis von 30% Kalziten und 70% Hühnermist wurde immer noch eine Verkürzung der Kompostierungsdauer von knapp 70% erhalten. Die Anwendung dieser Gemische als Düngemittel bei diversen Pflanzen zeigte, dass die Wertigkeit derartiger Gemische als relativ hoch bezeichnet werden kann. Bezugszeichenliste
    1 Vorrichtung
    2 2.1 2.2 2.3 Gehäuse Gehäuseteil Gehäuseteil Schnellverschluss
    3 3.1 3.2 3.3 Rotorscheibe Kranz Kranz Kranz
    4 4.1 4.2 Rotorscheibe Kranz Kranz
    5 Elektromotor
    6 Elektromotor
    7 Riemen
    8 Riemen
    9 Einfüllstutzen
    10 Abgabestutzen
    11 Fundamentrahmen
    12 Antriebswelle
    13 Antriebswelle
    14 Stegblech
    15 15.1 Ventilatorschaufel Segment-Ventilatorschaufel
    16 Drehrichtung
    17 Drehrichtung
    18 Ringkanal
    19 Hauptströmung
    20 Ausgangsmaterial
    21 Bolzen
    22 Schweissen
    23 Innenfläche
    24 Prallstift
    25 Ausnehmung
    26 Konus
    27 Flansch
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 19755921 [0002, 0006]

Claims (39)

  1. Vorrichtung zur Änderung der Struktur von Mineralien oder dgl., insbesondere zu deren Mikronisierung, mit Rotoren (3, 4), die Schikanen (15; 15.1) aufweisen, zwischen denen die Mineralien oder dgl. in einem Gehäuse (2.1, 2.2) einem dynamischen Schlag- und/oder Reibungsprozess ausgesetzt sind, dadurch gekennzeichnet, dass die gegenläufigen Rotoren als Rotorscheiben (3, 4) ausgebildet sind, deren kranzförmig angeordnete Schikanen (15; 15.1) sich derart axial in das Innere des Gehäuses (2) erstrecken, dass die Rotorscheiben (3, 4) im Betriebszustand berührungsfrei aneinander vorbeilaufen.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sich die kranzförmig angeordneten Schikanen (15, 15.1) stirnseitig in in der angrenzenden Rotorscheibe (3 bzw. 4) vorgesehene Ringkanäle (18) berührungsfrei erstrecken.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Ringkanäle (18) zusammen mit den stirnseitigen Endabschnitten der Schikanen (15; 15.1) eine Art Labyrinthdichtungen bilden.
  4. Vorrichtung nach einem der vorhergehen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Rotorscheiben (3, 4) mehrere konzentrisch angeordnete Kränze (3.13.3; 4.1, 4.2) mit den Schikanen (15; 15.1) aufweisen.
  5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens zwei Rotorscheiben (3, 4) vorgesehen sind, von denen eine Rotorscheibe (3) insbesondere drei und die andere Rotorscheibe (4) insbesondere zwei Kränze (3.13.3; 4.1, 4.2) mit den Schikanen (15; 15.1) aufweisen, wobei die Kränze (3.13.3; 4.1, 4.2) im Betriebszustand berührungsfrei miteinander kämmen.
  6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Kränze (3.13.3) in der einen Rotorscheibe (3) gegenüber den Kränzen (4.1, 4.2) in der anderen Rotorscheibe (4) eine unterschiedliche Breite aufweisen.
  7. Vorrichtung nach einem der vorhergehen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schikanen der Rotorscheiben (3, 4) jeweils als eine Art gebogene Ventilatorschaufel (15; 15.1) ausgebildet sind.
  8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Innenflächen (23) der gebogenen Ventilatorschaufeln (15; 15.1) im eingebauten Zustand zum Zentrum des Gehäuses (2) hin gerichtet sind.
  9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Ventilatorschaufeln (15; 15.1) durch einen Biegungsgrad definiert sind, der durch das Verhältnis der in 7 und 8 gezeigten Längen a und b bestimmt ist, wobei die Länge b ca. 10% der Sehnenlänge entspricht.
  10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Ventilatorschaufeln (15; 15.1) einen Neigungswinkel α in Bezug auf die Horizontale aufweisen, der zwischen 4 bis 15°, insbesondere zwischen 8 bis 10° liegt.
  11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7–10, dadurch gekennzeichnet, dass die gebogenen Ventilatorschaufeln (15) einseitig mittels eines Bolzens (21) auf die Rotorscheiben (3, 4) gesteckt und ansonsten ggf. mit diesen verschweisst (22) sind.
  12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7–11, dadurch gekennzeichnet, dass die Innenflächen (23) der gebogenen Ventilatorschaufeln (15; 15.1) als eine profilierte Kollisionsfläche ausgebildet sind.
  13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die gebogenen Ventilatorschaufeln (15.1) als Segment mit einem Flansch (27) ausgebildet und durch die Rotorscheiben (3, 4) derart gesteckt sind, dass sie mit ihrem Flansch (27) rückseitig an den Rotorscheiben (3, 4) versenkt und bündig mit diesen gehalten sind.
  14. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an den gebogenen Ventilatorschaufeln (15) in Drehrichtung stirnseitig Prallstifte (24) vorgesehen sind.
  15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Prallstifte (24) insbesondere zylindrisch ausgebildet und derart angeordnet sind, dass sich diese in Ausnehmungen (25) abstützen, die korrespondierend zu der Form der Prallstifte (24) stirnseitig an den Ventilatorschaufeln (15) vorgesehen sind.
  16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmungen (25) eine Grösse von etwa 1/3 des Umfangs der Prallstifte (24) aufweisen.
  17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 14–16, dadurch gekennzeichnet, dass die Prallstifte (24) von der Rückseite aus durch die Rotorscheiben (3, 4) gesteckt und an diesen durch einen rückseitigen erweiterten Konus (26) z. B. mit einem Presssitz gehalten sind.
  18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 14–17, dadurch gekennzeichnet, dass die Prallstifte (24) aus Porzellan bestehen.
  19. Verfahren zum Behandeln von Pflanzen, zur Verringerung von Geruchsbelästigungen, zur Kompostierung von Abfällen, zum Herstellen von Pflanzenschutzmittel usw. mit einem zerkleinerten Stoff, dadurch gekennzeichnet, dass als Stoff ein mikronisiertes Mineral od. dgl verwendet wird.
  20. Verfahren nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass als mikronisierte Mineralien oder dgl. solche dienen, die mit Hilfe der Vorrichtung (1) nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 18 erzeugt worden sind.
  21. Verfahren nach Anspruch 19 oder 20, dadurch gekennzeichnet, dass die mikronisierten Mineralien oder dgl. als Blattdünger bei Grünpflanzen aufgebracht werden.
  22. Verfahren nach wenigstens einem der Ansprüche 19–21, dadurch gekennzeichnet, dass mikronisierten Mineralien oder dgl. als Pflanzenschutzmittel dienen.
  23. Verfahren nach wenigstens einem der Ansprüche 19–22, dadurch gekennzeichnet, dass mikronisierten Mineralien oder dgl. in Pulverform auf die Pflanzen aufgebracht werden.
  24. Verfahren nach wenigstens einem der Ansprüche 19–22, dadurch gekennzeichnet, dass mikronisierte Mineralien oder dgl. in der Form einer wässerigen Lösung oder Suspension auf die Pflanzen aufgebracht werden.
  25. Verfahren nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, dass die Konzentration der mikronisierten Mineralien oder dgl. in der wässerigen Lösung oder Suspension zwischen 0,3 und 0,6% liegt.
  26. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche 19 bis 25, dadurch gekennzeichnet, dass die mikronisierten Mineralien oder dgl. eine Partikelgrösse < 15 μm aufweisen.
  27. Verwendung von mikronisierten Mineralien oder dgl., welche in einer turbulenten Luftströmung einem insbesondere dynamischen Schlag- und/oder Reibungsprozess so lange ausgesetzt wurden, bis eine Änderung von deren spezifischen Kontaktflächen durch eine Destabilisierung ihrer Mineralstrukturen erfolgt ist, als Wirkstoff zur Stärkung von Pflanzen.
  28. Verwendung nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, dass als mikronisierte Mineralien oder dgl. solche dienen, die mit Hilfe der Vorrichtung (1) nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 18 erzeugt worden sind.
  29. Verwendung nach Anspruch 27 oder 28, dadurch gekennzeichnet, dass die mikronisierten Mineralien oder dgl. als Blattdünger bei Grünpflanzen dienen.
  30. Verwendung nach Anspruch 27 oder 28, dadurch gekennzeichnet, dass mikronisierten Mineralien oder dgl. als Pflanzenschutzmittel dienen.
  31. Verwendung von mikronisierten Mineralien oder dgl., welche in einer turbulenten Luftströmung eines insbesondere dynamischen Schlag- und/oder Reibungsprozesses so lange ausgesetzt wurden, bis eine Änderung von deren spezifischen Kontaktflächen durch eine Destabilisierung ihrer Mineralstrukturen erfolgt ist, als Geruchsbindemittel von insbesondere ammoniumhaltigen Abfällen bei der Tierhaltung und/oder für eine Verbesserung des Düngewertes von tierischen Abfällen.
  32. Verwendung nach den Anspruch 31, dadurch gekennzeichnet, dass mikronisierte Mineralien oder dgl. in gelöster Form zum Aussprühen von insbesondere durch eine Massentierhaltung geruchbelastete Räume dienen.
  33. Verwendung nach den Ansprüchen 31 oder 32, dadurch gekennzeichnet, dass mikronisierte Mineralien oder dgl. einer Gülle oder Jauche zur Geruchsminderung beigemengt werden.
  34. Verwendung von mikronisierten Mineralien oder dgl., welche in einer turbulenten Luftströmung eines insbesondere dynamischen Schlag- und/oder Reibungsprozesses so lange ausgesetzt wurden, bis eine Änderung von deren spezifischen Kontaktflächen durch eine Destabilisierung ihrer Mineralstrukturen erfolgt ist, als Mittel für die Beschleunigung der Kompostierung von Abfällen.
  35. Verwendung nach wenigstens einem der Ansprüche 27–34, dadurch gekennzeichnet, dass als Mineral oder dgl. Zumindest ein Kalzit dient.
  36. Verwendung nach wenigstens einem der Ansprüche 27–35, dadurch gekennzeichnet, dass als Mineral oder dgl. Dolomit dient.
  37. Verwendung nach wenigstens einem der Ansprüche 27–36, gekennzeichnet durch ein Gemisch aus mikronisiertem Kalzit, Zeolith und einem mikrogrossen chlorophyllhaltigen Zusatz wie Algen, Brennnessel usw.
  38. Verwendung nach wenigstens einem der Ansprüche 19–31 und/oder 34–37, dadurch gekennzeichnet, dass jeweils Mineralien beinhaltet sind, die aus den Komponenten N, P und/oder K in allen Ausgangsmineralien und späteren möglichen Kombinationen zur Anwendung kommen.
  39. Verwendung nach wenigstens einem der Ansprüche 19–31 und/oder 34–37, dadurch gekennzeichnet, dass jeweils Mineralien Zeolite und Kalzit beinhalteen und zusammen mit dem Samen des Neam Baumes als Pflanzenschutzmittel benutzt werden können.
DE102009012774A 2008-07-11 2009-03-13 Vorrichtung zur Strukturänderung von Mineralien und Verwendung von derart veränderten Mineralien Withdrawn DE102009012774A1 (de)

Priority Applications (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102009012774A DE102009012774A1 (de) 2008-07-11 2009-03-13 Vorrichtung zur Strukturänderung von Mineralien und Verwendung von derart veränderten Mineralien
PCT/EP2009/005029 WO2010003689A2 (de) 2008-07-11 2009-07-10 Vorrichtung zur strukturänderung von mineralien und verwendung von derart veränderten mineralien

Applications Claiming Priority (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102008032614.3 2008-07-11
DE102008032614 2008-07-11
DE102009012774A DE102009012774A1 (de) 2008-07-11 2009-03-13 Vorrichtung zur Strukturänderung von Mineralien und Verwendung von derart veränderten Mineralien

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102009012774A1 true DE102009012774A1 (de) 2010-01-14

Family

ID=41412948

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102009012774A Withdrawn DE102009012774A1 (de) 2008-07-11 2009-03-13 Vorrichtung zur Strukturänderung von Mineralien und Verwendung von derart veränderten Mineralien

Country Status (2)

Country Link
DE (1) DE102009012774A1 (de)
WO (1) WO2010003689A2 (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AT512276A4 (de) * 2012-01-09 2013-07-15 Ipus Mineral & Umwelttechnologie Gmbh Verfahren zur herstellung von mineralischen blattdüngern
US20210282329A1 (en) * 2020-03-12 2021-09-16 Dean Mayerle Weed Seed Destruction with Improved Wear Characterisitics

Families Citing this family (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102011050154A1 (de) 2011-05-06 2012-11-08 Sanovia Ag Verfahren zur Änderung der Struktur von Mineralien
DE102011054293A1 (de) 2011-10-07 2013-04-11 Sanoviva Ag Verfahren zum Herstellen eines Mittels

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19755921A1 (de) 1997-12-16 1999-06-17 Utp Dr Snyckers Gmbh Verfahren und Vorrichtung zur Verbesserung der Wirksamkeit von Wirkstoffen, die mindestens aus Mineralstoffen bestehen

Family Cites Families (8)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
ZA95519B (en) * 1994-02-07 1995-09-28 Isk Biotech Corp Pesticidal micronutrient com psitions containing zinc oxide
EP1107826A1 (de) * 1999-04-26 2001-06-20 Tihomir Lelas Vorrichtung zum mikronisieren von materialien
US20020174697A1 (en) * 2001-02-16 2002-11-28 Bruce Reid Micronized plant/soil amendment
US20040065127A1 (en) * 2002-10-07 2004-04-08 Connell Larry V. Method of dewatering and preparing organic waste material for conversion into fertilizers
FR2867026B1 (fr) * 2004-03-02 2006-06-23 Biovitis Composition phytosanitaire destinee au traitement antifongique des cultures.
WO2009064450A1 (en) * 2007-11-16 2009-05-22 Purfresh, Inc. Sunscreen formulations for use in the production of organic crops
HRP20080015A9 (hr) * 2008-01-11 2010-05-31 NOVATECH ISTRA�IVANJE d.o.o. Formulacija na temelju mikroniziranog prirodnog kalcitnog minerala kao biljni pojačivač i mineralno gnojivo
WO2010001184A1 (en) * 2008-07-02 2010-01-07 Novatech D.O.O. Formulation based on micronized natural calcite mineral and micronized zeolite as an enhanced plant booster and mineral fertilizer

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19755921A1 (de) 1997-12-16 1999-06-17 Utp Dr Snyckers Gmbh Verfahren und Vorrichtung zur Verbesserung der Wirksamkeit von Wirkstoffen, die mindestens aus Mineralstoffen bestehen

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AT512276A4 (de) * 2012-01-09 2013-07-15 Ipus Mineral & Umwelttechnologie Gmbh Verfahren zur herstellung von mineralischen blattdüngern
AT512276B1 (de) * 2012-01-09 2013-07-15 Ipus Mineral & Umwelttechnologie Gmbh Verfahren zur herstellung von mineralischen blattdüngern
US20210282329A1 (en) * 2020-03-12 2021-09-16 Dean Mayerle Weed Seed Destruction with Improved Wear Characterisitics

Also Published As

Publication number Publication date
WO2010003689A3 (de) 2010-11-18
WO2010003689A2 (de) 2010-01-14

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0444392B1 (de) Verfahren zur Herstellung von Düngemitteln oder Bodenhilfsstoffen aus mineralischen oder organischen Komponenten
DE3900597C2 (de)
WO2000064586A1 (de) Vorrichtung zum mikronisieren von materialien
DE3028382A1 (de) Verfahren zum ausbringen von saatgut, herrichten eines saatbettes und geraetekombination zur verfahrensdurchfuehrung
DE202016100346U1 (de) Pflanzenstoppelkreiselschläger
DE102009012774A1 (de) Vorrichtung zur Strukturänderung von Mineralien und Verwendung von derart veränderten Mineralien
DE1653223A1 (de) Verfahren und Anlage zur Durchfuehrung der Benetzungsstufe bei der Verarbeitung von Fasermaterial
EP0566721B1 (de) Biologisch reines drei-phasen-naturstoff-düngemittel und verfahren zu seiner herstellung
EP0274502B1 (de) Mittel zur verbesserung und natürlichen gesunderhaltung von böden und pflanzenwachstum sowie entsprechendes verfahren hierzu
DE3628611C2 (de)
DE4404860A1 (de) Verfahren zur Entwicklung und zum Einsatz des Pflanzenstärkungsmittels PHYTO-VITAL
EP0009733A1 (de) Bodenverbesserungsmittel und seine Verwendung
DE3939236A1 (de) Verfahren zur herstellung eines mittels zur bodenmelioration sowie dessen verwendung
DE4040772C1 (de)
DE4322939A1 (de) Mittel zur Abwehr von Umweltgiften und Pilzkrankheiten sowie zur Transpirationshemmung von Pflanzenteilen und Behandlungsverfahren
EP0204857B1 (de) Bodenaktivierungsmittel und dessen Verwendung
DE4003395C1 (de)
EP0712275B1 (de) Verfahren zur behandlung von pflanzen unter verletzung der oberirdischen pflanzenteile mittels eines strahlmittels
DE102010018455A1 (de) Verfahren zur Herstellung eines Pflanzenschutzmittels sowie Pflanzenschutzmittel
DE3623140A1 (de) Bodenverbesserungsmittel
DE19854686A1 (de) Bodenbearbeitungswerkzeug für Kreiseleggen
DE637991C (de) Beiz- und Spritzmittel
DE2439099A1 (de) Vorrichtung zum zerkleinern von ernterueckstaenden, insbesondere maisstroh
DE60315031T2 (de) Molluskizid-abgabesystem
DE4324518A1 (de) Wirkstoff zur Unterstützung bei Bepflanzung bzw. Neubepflanzung auf kahlen anorganischen Böden, sowie Verfahren unter Einsatz dieses Wirkstoffs

Legal Events

Date Code Title Description
8181 Inventor (new situation)

Inventor name: OST, PETER, GENF, CH

Inventor name: LELAS, TIHOMIR, ZAGREB, HR

R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee

Effective date: 20121002