DE4040772C1 - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE4040772C1 DE4040772C1 DE4040772A DE4040772A DE4040772C1 DE 4040772 C1 DE4040772 C1 DE 4040772C1 DE 4040772 A DE4040772 A DE 4040772A DE 4040772 A DE4040772 A DE 4040772A DE 4040772 C1 DE4040772 C1 DE 4040772C1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- core
- wood
- soil
- pomace
- fruit
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Fee Related
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C09—DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- C09K—MATERIALS FOR MISCELLANEOUS APPLICATIONS, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE
- C09K17/00—Soil-conditioning materials or soil-stabilising materials
- C09K17/14—Soil-conditioning materials or soil-stabilising materials containing organic compounds only
- C09K17/16—Soil-conditioning materials or soil-stabilising materials containing organic compounds only applied in a physical form other than a solution or a grout, e.g. as platelets or granules
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C05—FERTILISERS; MANUFACTURE THEREOF
- C05F—ORGANIC FERTILISERS NOT COVERED BY SUBCLASSES C05B, C05C, e.g. FERTILISERS FROM WASTE OR REFUSE
- C05F11/00—Other organic fertilisers
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C05—FERTILISERS; MANUFACTURE THEREOF
- C05F—ORGANIC FERTILISERS NOT COVERED BY SUBCLASSES C05B, C05C, e.g. FERTILISERS FROM WASTE OR REFUSE
- C05F5/00—Fertilisers from distillery wastes, molasses, vinasses, sugar plant or similar wastes or residues, e.g. from waste originating from industrial processing of raw material of agricultural origin or derived products thereof
- C05F5/006—Waste from chemical processing of material, e.g. diestillation, roasting, cooking
- C05F5/008—Waste from biochemical processing of material, e.g. fermentation, breweries
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C05—FERTILISERS; MANUFACTURE THEREOF
- C05G—MIXTURES OF FERTILISERS COVERED INDIVIDUALLY BY DIFFERENT SUBCLASSES OF CLASS C05; MIXTURES OF ONE OR MORE FERTILISERS WITH MATERIALS NOT HAVING A SPECIFIC FERTILISING ACTIVITY, e.g. PESTICIDES, SOIL-CONDITIONERS, WETTING AGENTS; FERTILISERS CHARACTERISED BY THEIR FORM
- C05G5/00—Fertilisers characterised by their form
- C05G5/30—Layered or coated, e.g. dust-preventing coatings
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C09—DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- C09K—MATERIALS FOR MISCELLANEOUS APPLICATIONS, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE
- C09K17/00—Soil-conditioning materials or soil-stabilising materials
- C09K17/14—Soil-conditioning materials or soil-stabilising materials containing organic compounds only
- C09K17/18—Prepolymers; Macromolecular compounds
- C09K17/32—Prepolymers; Macromolecular compounds of natural origin, e.g. cellulosic materials
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y02—TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
- Y02A—TECHNOLOGIES FOR ADAPTATION TO CLIMATE CHANGE
- Y02A40/00—Adaptation technologies in agriculture, forestry, livestock or agroalimentary production
- Y02A40/10—Adaptation technologies in agriculture, forestry, livestock or agroalimentary production in agriculture
- Y02A40/20—Fertilizers of biological origin, e.g. guano or fertilizers made from animal corpses
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Soil Sciences (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Pest Control & Pesticides (AREA)
- Biotechnology (AREA)
- Botany (AREA)
- Environmental & Geological Engineering (AREA)
- Fertilizers (AREA)
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Zusatz zu der Erfindung, die dem
Patent 40 03 395 zugrundeliegt.
Die Patentanmeldung P 40 03 395.3-41 betrifft ein Holzgranulat für die
Verwendung als Dünge- und/oder Bodenverbesserungsmittel, bestehend aus
einem Kern aus einer oder mehreren Holzsorten in zerkleinerter Form und einer
den Kern umgebenden Umhüllung aus einem härtbaren, wasserlöslichen oder in
Wasser dispergierbaren quellbaren Protein.
Insbesondere betrifft
die vorliegende Erfindung ein Holzgranulatmaterial, dessen Kern aus ei
nem oder mehreren verschiedenen Holzgranulaten und einer Verkapselung
besteht, die für eine verbesserte Handhabbarkeit sorgt, wobei diese Ver
besserung ergänzende Zusätze im Kern und/oder in dem Verkapselungs
material umfaßt.
Die der Stammanmeldung zugrundeliegende Überlegung, eine ausgewogene
Düngung landwirtschaftlich oder gartenwirtschaftlich genutzter Flächen
nicht nur im Hinblick auf einen ausgeglichenen Mineralienhaushalt, son
dern auch im Hinblick auf die Bildung bzw. den Erhalt einer für ein ge
sundes Bodenklima erforderlichen Bodenfauna bzw. die Schaffung optimaler
Lebensbedingungen für Mikroflora und Mikrofauna durchzuführen, liegt
auch der vorliegenden Erfindung zugrunde. Dabei bestand eine wesentli
che Aufgabe der Erfindung neben der Erfüllung der obigen Erfordernisse
in der Idee, in der großindustriellen Produktion preiswert und in großen
Mengen anfallende und sonst nicht oder nur begrenzt verwertbare, der
Natur entnommene Rohstoffe dem natürlichen Stoffkreislauf wieder zuzu
führen.
Im Stand der Technik war bereits beschrieben worden, daß man aus der
Herstellung von Obstsaft stammende sogenannte Obstschlempe, d. h. die
beim Abpressen der flüssigen Fruchtbestandteile entstehenden, mehr oder
weniger flüssigen Rückstände, zur Bodenverbesserung in Böden einbringen
kann, die an natürlichen Nährstoffen verarmt sind. Auf dieses Ziel ge
richtete Versuche sind jedoch bisher weitgehend fehlgeschlagen, da die
Einarbeitung solcher Schlempen regelmäßig dazu führte, daß sich die für
eine gesunde Bodenbeschaffenheit erforderlichen Makroporenräume mit den
flüssigen Schlempen zusetzten. Eine Durchlüftung des Bodens erfolgte
danach nicht mehr. Regelmäßig wurde beobachtet, daß solche Böden ver
sauerten bzw. in eine anaerobe (und damit stinkende) Humifizierung
übergingen.
Die Bodenqualität verschlechterte sich zunehmend, und der
gewünschte Erfolg, eine verbesserte Bodenbeschaffenheit zu erhalten,
wurde nicht erreicht.
Überraschend wurde nunmehr gefunden, daß man bei Verwendung organi
scher Abfallstoffe, wie sie nachfolgend im einzelnen genannt sind, ein
verbessertes Holzgranulat bereitstellen kann, das bei Ein
bringung in den Boden als ein Dünger verwendet werden kann, der sowohl
kurzfristig als auch langfristig zu einer verbesserten Bodenbeschaffenheit
führt.
Die Erfindung betrifft ein Holzgranulat
für die Verwendung als Dünge- und/oder Bodenverbesserungsmittel
gemäß Patentan
meldung P 40 03 395.3-41, das aus einem Kern aus einer oder mehreren
Holzsorten in zerkleinerter Form und einer den Kern umgebenden Umhül
lung aus einem härtbaren, wasserlöslichen oder in Wasser quellbaren
Protein besteht, wobei der Kern mit den organischen
Stickstoffträgern Obstschlempe, Obsttrester, Citrustrester,
Weintrester, Biertrester, Brennesselmehl, Wildkräutermehl und/oder Me
lasse beaufschlagt ist.
Basis des erfindungsgemäßen Holzgranulats ist das Holzgra
nulat, das in der Patentanmeldung P 40 03 395.3-41 beschrieben wird.
Dieses besteht aus einem Kern aus einer oder mehreren Holzsorten in
zerkleinerter Form und einer den Kern umgebenden Umhüllung aus einem
härtbaren, wasserlöslichen oder in Wasser quellbaren Protein. Bevorzug
terweise besteht der Kern aus Holz zweier unterschiedlicher Holzsorten,
welche mit besonderem Vorteil in einem Fall Splintholz und im anderen
Fall Kernholz sein können. Die verwendete(n) Holzsorte(n) ist/sind gege
benenfalls mit einem oder mehreren Zusatzstoffe(n) wie Mineralstoffen,
Bakterien, organischen Stickstoffträgern und gegebenenfalls weiteren zu
sätzlichen Stoffen, die besonderen Gegebenheiten des Bodens Rechnung
tragen können, beaufschlagt. Die den Kern umgebende Umhüllung ist in
einer bevorzugten Ausführungsform eine Gelatineumhüllung. Diese kann -
anstelle des Kerns oder zusammen mit dem Kern - mit Mikroorganismen,
insbesondere mit Bakterien, beaufschlagt sein, die zu einer Verbesserung
der Bodenstruktur beitragen können.
Das Problem vieler Landwirte oder Gärtner bei der Verbesserung der
Struktur und auch der Inhaltsstoffe des Bodens besteht darin, geeignete
Stickstoffträger bereitzustellen, die dem Boden Stickstoff in einer für die
Bodenflora und -fauna geeigneten Form zur Verfügung stellen können.
Andererseits werden von der Industrie, beispielsweise von der Obst, Ci
trusfrüchte, Wein, Bier, Zucker und Grünkräuter verarbeitenden Industrie,
in großen Mengen Materialien wie Obstschlempe, Obsttrester, Citrustrester,
Weintrester, Biertrester, Brennesselmehl, Wildkräutermehl und Melasse,
aber auch andere, in großen Mengen anfallende "Abfall"-Stoffe zur Ver
fügung gestellt, die sich durch einen relativ hohen Stickstoffgehalt aus
zeichnen. Außerdem enthalten diese Stoffe relativ hohe Pektinmengen, die
der Verbesserung der Bodenstruktur dienen können und beispielsweise
dafür nützlich sind, die Feuchtigkeit im Boden zu halten, ohne daß es zu
Staunässe kommt.
Erfindungsgemäß ist also der Kern des Holzgranulats mit
den organischen Stickstoffträgern
Obstschlempe, Obsttrester, Citrustrester, Weintrester, Biertrester, Bren
nesselmehl, Wildkräutermehl und/oder Melasse beaufschlagt. Aus der genannten
Gruppe kann eine oder können mehrere Substanzen in Mischung mitein
ander verwendet werden. Diese Substanzen werden von der Industrie in
großen Mengen produziert und üblicherweise einer Deponierung oder der
Viehverfütterung zugeführt. Mit der erfindungsgemäßen Verwendung im
Kern des Holzgranulats können die genannten Substanzen,
die äußerst preiswert erhältlich sind und in einfacher Weise (durch
Trocknen, Mahlen etc.) aufbereitet werden können, der Wiederverwendung
bei der Bodenaufbereitung zugeführt werden. Insbesondere läßt sich mit
diesen Substanzen der Stickstoffgehalt des Bodens in vorteilhafter Weise
erhöhen. Es wird den Pflanzen eine Form des Stickstoffs bereitgestellt,
die leicht aufgenommen wird und damit in vorteilhafter Weise zum Nähr
stoffhaushalt des Ökosystems beiträgt.
Es entspricht einer bevorzugten Ausführungsform, daß die erfindungsge
mäßen Holzgranulate neben dem oben erwähnten Zusatz an
einem oder mehreren organischen Stickstoffträgern im Kern auch die
Merkmale einzeln oder in Kombination erfüllen, die in der Patentanmel
dung P 40 03 395.-41 beschrieben sind. Dazu gehört es, daß im Kern
entweder eine Holzsorte zugegen sein kann oder auch in bevorzugter
Weise zwei oder mehrere Holzsorten zugegen sein können. Diese können im
einen Fall Splintholz sein, das bekanntermaßen relativ schnell durch mi
krobiellen Abbau einer Verwertung im Boden zugeführt wird, und können
im anderen Fall Kernholz sein, dessen Abbau aufgrund der harten, festen
Struktur relativ lange dauert. Harte Kernholzbestandteile sorgen in vor
teilhafter Weise für eine physikalisch vorteilhafte, dauerhafte Lockerung
des Bodens.
Geeignete Kernhölzer bzw. Splinthölzer sind in der oben genannten An
meldung im einzelnen aufgezählt.
Der Partikeldurchmesser des verwendeten Holzes liegt in vorteilhafter
Weise bei 1,5 bis 4,0 mm, bevorzugt im Bereich von 2,0 bis 3,0 mm, wobei
die Größe der Holzpartikel jedoch nicht kritisch ist.
Der Kern des erfindungsgemäßen Holzgranulats kann zusätzlich einen oder
mehrere Mineralstoffe enthalten. Diese Mineralstoffe liegen bevorzugt in
Form wasserlöslicher Salze, bevorzugt in Form von Carbonaten, Sulfaten,
Citraten und/oder Acetaten vor. Mit Vorteil sind die wasserlöslichen
Salze, Verbindungen der Alkali- und/oder Erdalkalimetalle. Calcium- und
Magnesiumsalze sind in diesem Zusammenhang als besonders bevorzugt zu
nennen. Es kommen jedoch auch Salze anderer Metalle in Frage. Geeignet
sind auch basische Oxide und Aquoxide.
Darüber hinaus kann der Kern möglicherweise auch andere Bestandteile wie
Makroelmente (K, phosphorhaltige Verbindungen, stickstoffhaltige Ver
bindungen, schwefelhaltige Verbindungen) und Spurenelemente (Bor, Kup
fer, Eisen, Mangan, Fluor, Zink, Jod, Molybdän, Cobalt, Nickel und/oder
Selen) enthalten. Einzelne oder mehrere dieser Elemente sollen der Kom
plettierung der mineralischen Erfordernisse des Bodens dienen und folgen
den praktischen Erkenntnissen der Notwendigkeit eines ausgeglichenen
Mineralienhaushalts des jeweiligen speziellen Bodens.
Weiterhin ist es möglich, daß der Kern des erfindungsgemäßen Holzgranu
lats Mikroorganismen, insbesondere Bakterien, mit besonderem Vorteil
Bakterien der Spezies Bacillus subtilis und/oder Bacillus megatherium,
enthält. Diese zersetzen die Holzbestandteile des Kerns des verkapselten
Holzgranulats bei Bedingungen im Boden, die für ihre Aktivität optimal
sind, wodurch die Bodenaktivität insgesamt erhöht und die Bodenkrume
gelockert wird. Weiterhin können noch zusätzliche Stoffe im Kern enthal
ten sein, die der Verbesserung der Bodenqualität dienen können. Solche
Stoffe sind beispielsweise Stoffe, die Feuchtigkeit im Boden halten, ohne
daß es zu Staunässe kommt. Derartige Stoffe sind beispielsweise Alginate,
Petine, Ethylcellulose und Tonerden wie beispielsweise Montmorillonite
oder Bentonite, jedoch auch Holzmehl, Sägespäne, Thomasmehl, Braunkoh
leasche, Steinkohleasche, Urgesteinsmehl und Seetangmehl. Der Vorteil
eines Zusatzes der genannten Substanzen besteht darin, daß sich der
Boden deutlich lockert und damit für Gase besser durchlässig wird.
Außerdem wird das Wasserbindevermögen des Bodens erhöht, ohne daß es
zu Staunässe kommt.
Es entspricht einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Er
findung, daß der Kern mit den organischen Stickstoff
träger(n) Obsttrester, Citrustester, Weintrester, Bier
trester und/oder Melasse beaufschlagt ist. Besonders bevorzugt werden
Obsttrester und Weintrester, da diese bereits in einer Form anfallen, die
die sofortige Verarbeitung gestattet und außerdem von ihren Inhaltsstof
fen her am ehesten für eine Bodenverbesserung geeignet sind.
Als weitere Stickstoffträger, die einzeln oder zusammen mit den oben be
schriebenen genannten Substanzen dem erfindungsgemäßen Holzgranulat im Kern
zugesetzt werden können, gehören Molkepulver und Harnstoff. Insbeson
dere bei Böden, die stark an pflanzenbiologisch geeignetem Stickstoff
verarmt sind, kann sich der Zusatz von Harnstoff zum Kern des erfin
dungsgemäßen Holzgranulats als ausgesprochen vorteilhaft erweisen.
Es entspricht einer weiteren vorteilhaften und damit bevorzugten Aus
führungsform der Erfindung, daß dem Kern zusätzlich zu den bereits ge
nannten Substanzen Vitamine, Aminosäuren und/oder Hefen zugesetzt
werden. Geeignete Vitamine für diesen Zweck sind Vitamin A und/oder
seine Salze, beispielsweise Vitamin-A-Palmitat oder Vitamin-A-Acetat,
oder Vorläufer des Vitamins A, wie beispielsweise beta-Carotin, Vitamin B1,
Vitamin B2, Nicotinsäureamid (Vitamin B3), Vitamin B6, Vitamin B12,
Vitamin C, Vitamin D3, Calciumpantothenat, Vitamin E und/oder seine
Ester wie beispielsweise Vitamin-E-Acetat, Vitamin K3, Rutin ("Vitamin P")
oder auch andere Vitamine und/oder deren Vorläufer. Besonders be
vorzugt werden Vitamine aus der B-Gruppe und ein ausgewogener, d. h.
die genannten Vitamine in adequaten Wirkstoffmengen enthaltender
Gesamt-Vitamin-Komplex.
Als Aminosäuren kommen insbesondere p-Aminobenzoesäure, dem als
Wirkstoff für das Bakterienwachstum besondere Bedeutung zukommt, Car
nitin, Methionin, Tryptophan, Cystein, Glutaminsäure und Asparaginsäure
in Frage. Besonders bevorzugt aus der Gruppe der Aminosäuren sind die
proteinogenen Aminosäuren. Weitere vorteilhafte Zusätze sind Allantoin,
Casein und seine Abbauprodukte, Chlorophyll, Peptone und ihre
Abbauprodukte, Cholin und Orotsäure.
Die dem Kern zusetzbaren Hefen können solche Substanzen sein, die bei
der Bier- und/oder Weinherstellung anfallen und sich nach dem Gä
rungsvorgang am Boden des Gärgefäßes absetzen und nach Abziehen des
Biers bzw. Weins gewonnen werden können. Diese Substanzen sind sehr
nährstoffhaltig, insbesondere stickstoffhaltig und sind für die bei
spielsweise als Bodenverbesserer geeigneten erfindungsgemäßen verkap
selten Holzgranulate als Zusatz besonders bevorzugt. Es sind jedoch in
gleicher Weise auch Hefen aus anderen industriellen Fermentationspro
zessen verwendbar. Solche Hefen werden teilweise auch als "Futterhefe"
für Fütterungszwecke auf dem Markt angeboten.
Erfindungsgemäß besteht die den Kern umgebende Umhüllung aus einem
härtbaren, wasserlöslichen oder in Wasser quellbaren Protein. Bevorzug
terweise ist dieses Protein - wie bereits oben angeführt - Gelatine.
Es entspricht einer weiteren, im vorliegenden Fall bevorzugten Ausfüh
rungsform, das Protein der Umhüllung ganz oder teilweise durch ein an
deres natürliches Polymer wie beispielsweise ein Polysaccharid zu erset
zen. Bevorzugte Polysaccharide sind erfindungsgemäß Chitin, Alginate oder
Agar-Agar. Chitin, Alginate und Agar-Agar fallen als Industrieprodukte
in großen Mengen und relativ preiswert an. Sie können relativ leicht in
wäßrigen Medien gelöst oder suspendiert werden und eignen sich auch
von daher optimal zur Ausbildung der Umhüllung des Holz
granulats gemäß der Erfindung. Darüber hinaus bilden sie dann, wenn sie
nach Trocknung in fester Form vorliegen, eine auch mechanischen Bela
stungen in optimaler Weise standhaltende Umhüllung. Der Anteil an einem
oder mehreren Polysacchariden, insbesondere der genannten Gruppe, mit
besonderem Vorteil Chitin, in der Umhüllung kann bei 5 bis 30% des
festen Umhüllungsmaterials liegen, in bevorzugter Weise zwischen 10 und
15%.
Es entspricht einer weiteren, ebenfalls bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung, daß man den Kern und/oder die Umhüllung des Holzgranulats
mit Pilzmycel beaufschlagt. Diese Ausführungsform ist deswegen bevor
zugt, weil man auf diesem Wege Pilze mit dem Holzgranulat in den Boden
einbringen und damit für eine Verbesserung der Bodenflora Sorge tragen
kann. Mit Vorteil verwendet man für diesen Zweck Penicillium-Stämme wie
beispielsweise Penicillium chrysogenum, dessen Eigenschaften und Stoff
wechsel man sich damit für die Verbesserung der Bodenqualität nutzbar
macht.
Erfindungsgemäß eignet sich das Holzgranulat für die Verwendung
als Düngermaterial oder Bodenverbes
serer. Mit dem Holzgranulat der Erfindung kann man nicht
nur die Bodenstruktur verbessern, den Boden auflockern und damit den
Gasaustausch einerseits und den Wasserhaushalt des Bodens andererseits
verbessern, sondern auch besonderen Bodengegebenheiten, beispielsweise
Mangelerscheinungen im Bereich bestimmter Mineralien und Spurenele
mente, Rechnung tragen.
Darüber hinaus ist es bekanntermaßen von besonderer Bedeutung für das
Edaphon und die Melioration sowie für die Wurzel- und Blattbildung, daß
der Boden ausreichend Spurenelemente, Vitamine und Aminosäuren zur
Aufnahme durch die Pflanze enthält. Diese werden mit den bevorzugten
Holzgranulaten in gezielter Weise bereitgestellt.
Darüber hinaus wird mit einer Förderung der Mikroorganismen-Tätigkeit
dafür Sorge getragen, daß sich relativ schnell neuer Humus bildet, der
alle für das Wachstum der Pflanzen wichtigen Komponenten enthält. Ins
besondere wird auf eine verstärkte Versorgung mit Stickstoff über spe
zielle Stickstoffträger eine zusätzliche Düngung mit mineralischen Stick
stoffträgern vermieden, ohne daß ein Auswaschen des organischen Stick
stoffträgers in das Grundwasser befürchtet werden muß.
Der Erfindung wird durch die nachfolgenden Beispiele näher erläutert.
Bezüglich der Herstellung wurde in gleicher Weise verfahren, wie dies in
den Beispielen 1 bis 3 der Patentanmeldung P 40 03 395.3-41 beschrie
ben ist. Die Rezepturen für die im einzelnen hergestellten Dünger sind die
folgenden:
Kern:
10,0 kg Splintholz
20,0 kg Kernholz
30,0 kg Obsttrester
40,0 kg CaCO₃
10,0 kg Splintholz
20,0 kg Kernholz
30,0 kg Obsttrester
40,0 kg CaCO₃
Hülle:
20,0 kg einer 10- bis 30%igen Gelatinelösung, angeimpft mit Bacillussporen
20,0 kg einer 10- bis 30%igen Gelatinelösung, angeimpft mit Bacillussporen
Kern:
10,0 kg Splintholz
20,0 kg Kernholz
30,0 kg Obsttrester
40,0 kg MgCO₃/MgSO₄
10,0 kg Splintholz
20,0 kg Kernholz
30,0 kg Obsttrester
40,0 kg MgCO₃/MgSO₄
Hülle:
20,0 kg einer 10- bis 30%igen Gelatinelösung
20,0 kg einer 10- bis 30%igen Gelatinelösung
Kern:
10,0 kg Splintholz
20,0 kg Kernholz
30,0 kg Obsttrester/Citrustrester
40,0 kg Kaliumsulfat
10,0 kg Splintholz
20,0 kg Kernholz
30,0 kg Obsttrester/Citrustrester
40,0 kg Kaliumsulfat
Hülle:
20,0 kg einer 10- bis 30%igen Gelatinelösung
20,0 kg einer 10- bis 30%igen Gelatinelösung
Kern:
10,0 kg Splintholz
20,0 kg Kernholz
30,0 kg Obsttrester/Citrustrester
14,0 kg Stickstoff, wasserlöslich
10,0 kg Phosphat, wasserlöslich
10,0 kg Kaliumsulfat
4,0 kg Magnesiumsulfat/MgCO₃
0,50 kg Mangansulfat
0,250 kg Kupfersulfat
0,250 kg Borax
0,005 kg Cobaltsulfat
0,200 kg Zinksulfat
0,795 kg Eisensulfat
10,0 kg Splintholz
20,0 kg Kernholz
30,0 kg Obsttrester/Citrustrester
14,0 kg Stickstoff, wasserlöslich
10,0 kg Phosphat, wasserlöslich
10,0 kg Kaliumsulfat
4,0 kg Magnesiumsulfat/MgCO₃
0,50 kg Mangansulfat
0,250 kg Kupfersulfat
0,250 kg Borax
0,005 kg Cobaltsulfat
0,200 kg Zinksulfat
0,795 kg Eisensulfat
Hülle:
20,0 kg einer 10- bis 30%igen Gelatinelösung
20,0 kg einer 10- bis 30%igen Gelatinelösung
Kern:
10,0 kg Splintholz
20,0 kg Kernholz
30,0 kg Brennesselmehl
40,0 kg CaCO₃
10,0 kg Splintholz
20,0 kg Kernholz
30,0 kg Brennesselmehl
40,0 kg CaCO₃
Hülle:
20,0 kg einer 10- bis 30%igen Gelatinelösung
20,0 kg einer 10- bis 30%igen Gelatinelösung
Kern:
10,0 kg Splintholz
20,0 kg Kernholz
30,0 kg Brennesselmehl/Granulat
40,0 kg MgCO₃/MgSO₄
10,0 kg Splintholz
20,0 kg Kernholz
30,0 kg Brennesselmehl/Granulat
40,0 kg MgCO₃/MgSO₄
Hülle:
20,0 kg einer 10- bis 30%igen Gelatinelösung
20,0 kg einer 10- bis 30%igen Gelatinelösung
Kern:
10,0 kg Splintholz
20,0 kg Kernholz
30,0 kg Brennesselmehl/Granulat
14,0 kg Stickstoff, wasserlöslich
10,0 kg Phosphat
10,0 kg Kaliumsulfat
4,0 kg MgSO₄/MgCO₃
0,500 kg MnSO₄
0,250 kg CuSO₄
0,250 kg Borax
0,005 kg Cobaltsulfat
0,200 kg Zinksulfat
0,795 kg FeSO₄
10,0 kg Splintholz
20,0 kg Kernholz
30,0 kg Brennesselmehl/Granulat
14,0 kg Stickstoff, wasserlöslich
10,0 kg Phosphat
10,0 kg Kaliumsulfat
4,0 kg MgSO₄/MgCO₃
0,500 kg MnSO₄
0,250 kg CuSO₄
0,250 kg Borax
0,005 kg Cobaltsulfat
0,200 kg Zinksulfat
0,795 kg FeSO₄
Hülle:
20,0 kg einer 10- bis 30%igen Gelatinelösung
20,0 kg einer 10- bis 30%igen Gelatinelösung
Kern:
10,0 kg Splintholz
20,0 kg Kernholz
30,0 kg Wildkräutermehl/Granulat
40,0 kg CaCO₃
10,0 kg Splintholz
20,0 kg Kernholz
30,0 kg Wildkräutermehl/Granulat
40,0 kg CaCO₃
Hülle:
20,0 kg einer 10- bis 40%igen Gelatinelösung
20,0 kg einer 10- bis 40%igen Gelatinelösung
Kern:
10,0 kg Splintholz
20,0 kg Kernholz
30,0 kg Wildkräutermehl/Granulat
40,0 kg MgSO₄/MgCO₃
10,0 kg Splintholz
20,0 kg Kernholz
30,0 kg Wildkräutermehl/Granulat
40,0 kg MgSO₄/MgCO₃
Hülle:
20,0 kg einer 10- bis 40%igen Gelatinelösung
20,0 kg einer 10- bis 40%igen Gelatinelösung
Kern:
10,0 kg Splintholz
20,0 kg Kernholz
30,0 kg Wildkräutermehl
14,0 kg Stickstoff, wasserlöslich
10,0 kg Phosphat
10,0 kg Kaliumsulfat
4,0 kg MgSO₄/MgCO₃
0,500 kg MnSO₄
0,250 kg CuSO₄
0,250 kg Borax
0,005 kg Cobaltsulfat
0,200 kg Zinksulfat
0,795 kg FeSO₄
10,0 kg Splintholz
20,0 kg Kernholz
30,0 kg Wildkräutermehl
14,0 kg Stickstoff, wasserlöslich
10,0 kg Phosphat
10,0 kg Kaliumsulfat
4,0 kg MgSO₄/MgCO₃
0,500 kg MnSO₄
0,250 kg CuSO₄
0,250 kg Borax
0,005 kg Cobaltsulfat
0,200 kg Zinksulfat
0,795 kg FeSO₄
Hülle:
20,0 kg einer 10- bis 30%igen Gelatinelösung
20,0 kg einer 10- bis 30%igen Gelatinelösung
Kern:
10,0 kg Splintholz
20,0 kg Kernholz
0,01 kg Vitamin B1
0,01 kg Vitamin B2
0,01 kg Vitamin B4
0,01 kg Vitamin B12
0,01 kg Vitamin D3
0,01 kg Vitamin K
0,01 kg Vitamin A Palmitat/Acetat
0,01 kg Vitamin E Acetat
0,01 kg Folsäure
0,01 kg Biotin
0,01 kg Nicotinsäureamid
0,01 kg Vitamin C (Ascorbinsäure)
0,01 kg Ca-Panthenol
0,01 kg Inosit
0,01 kg Carotin
0,01 kg Allantoin
0,01 kg Methionin
0,01 kg Cystein
0,01 kg Tryptophan
0,01 kg Pepton
0,01 kg Rutin
0,01 kg Chlorophyll
0,01 kg Casein
0,01 kg Carnitin
0,01 kg Cholin
0,01 kg p-Aminobenzoesäure
0,01 kg Orotsäure
0,01 kg Glutaminsäure
10,00 kg Futterhefe
40,0 kg CaCO₃
10,0 kg MgCO₃/MgSO₄
9,720 kg Spurenelemente
10,0 kg Splintholz
20,0 kg Kernholz
0,01 kg Vitamin B1
0,01 kg Vitamin B2
0,01 kg Vitamin B4
0,01 kg Vitamin B12
0,01 kg Vitamin D3
0,01 kg Vitamin K
0,01 kg Vitamin A Palmitat/Acetat
0,01 kg Vitamin E Acetat
0,01 kg Folsäure
0,01 kg Biotin
0,01 kg Nicotinsäureamid
0,01 kg Vitamin C (Ascorbinsäure)
0,01 kg Ca-Panthenol
0,01 kg Inosit
0,01 kg Carotin
0,01 kg Allantoin
0,01 kg Methionin
0,01 kg Cystein
0,01 kg Tryptophan
0,01 kg Pepton
0,01 kg Rutin
0,01 kg Chlorophyll
0,01 kg Casein
0,01 kg Carnitin
0,01 kg Cholin
0,01 kg p-Aminobenzoesäure
0,01 kg Orotsäure
0,01 kg Glutaminsäure
10,00 kg Futterhefe
40,0 kg CaCO₃
10,0 kg MgCO₃/MgSO₄
9,720 kg Spurenelemente
Hülle:
20,0 kg einer 10- bis 30%igen Gelatinelösung
20,0 kg einer 10- bis 30%igen Gelatinelösung
Kern:
10,0 kg Splintholz
20,0 kg Kernholz
70,0 kg Braunkohleasche
10,0 kg Splintholz
20,0 kg Kernholz
70,0 kg Braunkohleasche
Hülle:
20,0 kg einer 10- bis 30%igen Gelatinelösung
20,0 kg einer 10- bis 30%igen Gelatinelösung
Kern:
10,0 kg Splintholz
20,0 kg Kernholz
70,0 kg Braunkohleasche
10,0 kg Splintholz
20,0 kg Kernholz
70,0 kg Braunkohleasche
Hülle:
20,0 kg einer 10- bis 30%igen Gelatinelösung
20,0 kg einer 10- bis 30%igen Gelatinelösung
Kern:
10,0 kg Splintholz
20,0 kg Kernholz
10,0 kg Melasse Florakel
10,0 kg Melasse Monex
50,0 kg CaCO₃
10,0 kg Splintholz
20,0 kg Kernholz
10,0 kg Melasse Florakel
10,0 kg Melasse Monex
50,0 kg CaCO₃
Hülle:
20,0 kg einer 10- bis 30%igen Gelatinelösung
20,0 kg einer 10- bis 30%igen Gelatinelösung
Kern:
10,0 kg Splintholz
20,0 kg Kernholz
10,0 kg Melasse Florakel
10,0 kg Melasse Monex
50,0 kg MgCO₃/MgSO₄
10,0 kg Splintholz
20,0 kg Kernholz
10,0 kg Melasse Florakel
10,0 kg Melasse Monex
50,0 kg MgCO₃/MgSO₄
Hülle:
20,0 kg einer 10- bis 30%igen Gelatinelösung, angeimpft mit Bacillussporen
20,0 kg einer 10- bis 30%igen Gelatinelösung, angeimpft mit Bacillussporen
Kern:
10,0 kg Splintholz
20,0 kg Kernholz
10,0 kg Melasse Florakel
10,0 kg Melasse Monex
20,0 kg CaCO₃
20,0 kg MgCO₃/MgSO₄
10,0 kg Spurenelemente
10,0 kg Splintholz
20,0 kg Kernholz
10,0 kg Melasse Florakel
10,0 kg Melasse Monex
20,0 kg CaCO₃
20,0 kg MgCO₃/MgSO₄
10,0 kg Spurenelemente
Hülle:
20,0 kg einer 10- bis 30%igen Gelatinelösung, angeimpft mit Bacillussporen
20,0 kg einer 10- bis 30%igen Gelatinelösung, angeimpft mit Bacillussporen
Kern:
10,0 kg Splintholz
20,0 kg Kernholz
10,0 kg Obstschlempe
40,0 kg CaCO₃
10,0 kg Splintholz
20,0 kg Kernholz
10,0 kg Obstschlempe
40,0 kg CaCO₃
Hülle:
20,0 kg einer 10- bis 30%igen Gelatinelösung
20,0 kg einer 10- bis 30%igen Gelatinelösung
Kern:
10,0 kg Splintholz
20,0 kg Kernholz
10,0 kg Obstschlempe
40,0 kg MgCO₃/MgSO₄
10,0 kg Splintholz
20,0 kg Kernholz
10,0 kg Obstschlempe
40,0 kg MgCO₃/MgSO₄
Hülle:
20,0 kg einer 10- bis 30%igen Gelatinelösung, mit einem Gehalt an 15% Chitin
20,0 kg einer 10- bis 30%igen Gelatinelösung, mit einem Gehalt an 15% Chitin
Kern:
10,0 kg Splintholz
20,0 kg Kernholz
10,0 kg Obstschlempe
40,0 kg K₂SO₄
10,0 kg Splintholz
20,0 kg Kernholz
10,0 kg Obstschlempe
40,0 kg K₂SO₄
Hülle:
20,0 kg einer 10- bis 30%igen Gelatinelösung, mit einem Gehalt an 15% Chitin
20,0 kg einer 10- bis 30%igen Gelatinelösung, mit einem Gehalt an 15% Chitin
Kern:
10,0 kg Splintholz
20,0 kg Kernholz
10,0 kg Pilzmycel/Penicillium chrysogenum
25,0 kg CaCO₃
15,0 kg MgCO₃/MgSO₄
10,0 kg Kaliumsulfat/K₂CO₃
10,0 kg Spurenelemente
50,0 kg CaCO₃
10,0 kg Splintholz
20,0 kg Kernholz
10,0 kg Pilzmycel/Penicillium chrysogenum
25,0 kg CaCO₃
15,0 kg MgCO₃/MgSO₄
10,0 kg Kaliumsulfat/K₂CO₃
10,0 kg Spurenelemente
50,0 kg CaCO₃
Hülle:
20,0 kg einer 10- bis 30%igen Gelatinelösung
20,0 kg einer 10- bis 30%igen Gelatinelösung
Das erfindungsgemäße verkapselte Holzgranulat wurde in einem Freiland
versuch über 12 Monate auf seine Eignung in der Verzweigung als Dün
germaterial bzw. Bodenverbesserer getestet. Der Boden wies einen außer
ordentlich hohen Kleieanteil auf.
Als Dünger wurde das Material des Beispiels 4 verwendet. Der Kernholz-
und Splintholzanteil im Kern hatte eine Körnung von 2,1 bis 2,6 mm
(durchschnittlicher Durchmesser). Zur Beurteilung des Einflusses des
verkapselten Holzgranulats auf die Bodenbeschaffenheit wurde dieses in
einer Menge von 500 g/m² leicht in den Erdboden eingeharkt. Die Ver
suchsfläche hatte eine Größe von 25 m². Als Vergleich diente eine eben
falls 25 m² große Fläche, in die kein verkapseltes Holzgranulat einge
harkt wurde und die gleich neben der Versuchsfläche lag.
Nach 12 Monaten konnten im Boden keine Holzpartikel oder Trester-Reste
mehr gefunden werden. Offensichtlich waren die Holzbestandteile durch
Mikroorganismen abgebaut worden.
Die Bodenbeschaffenheit hatte sich innerhalb der Versuchszeit auf dem
Feld, das mit dem erfindungsgemäßen verkapselten Holzgranulat behandelt
worden war, deutlich geändert. Im Vergleich zur unbehandelten Fläche
zeigte sich eine deutliche Bodenauflockerung. Der Boden hatte eine fein
krümelige Beschaffenheit und war sehr gut belüftet. Ebenfalls trat auf
der behandelten Fläche keine Staunässe auf. Der Boden besaß also eine
gute Drainierung.
Im Gegensatz dazu zeigte sich auf der unbehandelten Kontrollfläche
deutlich die schlechte Drainierung in Form von auftretender Staunässe.
Claims (5)
1. Holzgranulat für die Verwendung als Dünge- und/oder Bodenverbesserungs
mittel gemäß Patent 40 03 395, bestehend aus einem Kern
aus einer oder mehreren Holzsorten in zerkleinerter Form und einer den Kern
umgebenden Umhüllung aus einem härtbaren, wasserlöslichen oder in Wasser
quellbaren Protein, wobei der Kern mit den organischen Stickstoffträgern
Obstschlempe, Obsttrester, Citrustrester, Weintrester, Biertrester, Brennesselmehl,
Wildkräutermehl und/oder Melasse beaufschlagt ist.
2. Holzgranulat nach Anspruch 1, wobei der Kern zusätzlich mit Molkepulver
und/oder Harnstoff beaufschlagt ist.
3. Holzgranulat nach Anspruch 1 und 2, wobei der Kern zusätzlich mit
Vitaminen, Aminosäuren und/oder Hefen beaufschlagt ist.
4. Holzgranulat nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, wobei die
Umhüllung ein Polysaccharid enthält.
5. Holzgranulat nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, wobei der
Kern und/oder die Umhüllung mit Pilzmycel beaufschlagt ist.
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4040772A DE4040772C1 (de) | 1990-02-05 | 1990-12-19 | |
EP91101471A EP0445530B1 (de) | 1990-02-05 | 1991-02-04 | Holz- und/oder Trestergranulat und dessen Verwendung |
DE59103379T DE59103379D1 (de) | 1990-02-05 | 1991-02-04 | Holz- und/oder Trestergranulat und dessen Verwendung. |
AT91101471T ATE113578T1 (de) | 1990-02-05 | 1991-02-04 | Holz- und/oder trestergranulat und dessen verwendung. |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4003395A DE4003395C1 (de) | 1990-02-05 | 1990-02-05 | |
DE4040772A DE4040772C1 (de) | 1990-02-05 | 1990-12-19 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4040772C1 true DE4040772C1 (de) | 1992-07-30 |
Family
ID=25889774
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4040772A Expired - Fee Related DE4040772C1 (de) | 1990-02-05 | 1990-12-19 |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4040772C1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4130468A1 (de) * | 1991-03-16 | 1992-09-17 | Aurenz Helmut Asb Gruenland | Basismaterial fuer ein pflanzenkultursubstrat und kultursubstrat fuer pflanzen |
DE9216641U1 (de) * | 1992-12-07 | 1993-05-19 | Geier-Henninger, Kurt, 78176 Blumberg | Stabilisator für Pflanzen-Nährstoffe |
DE4334249A1 (de) * | 1992-10-10 | 1994-05-11 | Torfgesellschaft Mbh Deutsche | Verfahren zur Aufbereitung von Kompost zu einem vermarktungsfähigen Produkt |
DE29608680U1 (de) * | 1996-05-14 | 1997-01-09 | Neumann, Richard, 84061 Ergoldsbach | Bodenbelebungsmaterial |
-
1990
- 1990-12-19 DE DE4040772A patent/DE4040772C1/de not_active Expired - Fee Related
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
NICHTS ERMITTELT * |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4130468A1 (de) * | 1991-03-16 | 1992-09-17 | Aurenz Helmut Asb Gruenland | Basismaterial fuer ein pflanzenkultursubstrat und kultursubstrat fuer pflanzen |
DE4334249A1 (de) * | 1992-10-10 | 1994-05-11 | Torfgesellschaft Mbh Deutsche | Verfahren zur Aufbereitung von Kompost zu einem vermarktungsfähigen Produkt |
DE9216641U1 (de) * | 1992-12-07 | 1993-05-19 | Geier-Henninger, Kurt, 78176 Blumberg | Stabilisator für Pflanzen-Nährstoffe |
DE29608680U1 (de) * | 1996-05-14 | 1997-01-09 | Neumann, Richard, 84061 Ergoldsbach | Bodenbelebungsmaterial |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP0608287B1 (de) | Verfahren zur naturgemässen bildung von krümelsubstanz garer agrarböden | |
EP0444392B1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Düngemitteln oder Bodenhilfsstoffen aus mineralischen oder organischen Komponenten | |
WO2001019940A1 (en) | Soil improver composition and plant growth enhancer | |
WO2012037908A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur herstellung einer düngemittelvorstufe sowie eines düngemittels | |
EP1740517A1 (de) | Formkörper zum düngen und verfahren zu seiner herstellung | |
EP0445530B1 (de) | Holz- und/oder Trestergranulat und dessen Verwendung | |
DE4040772C1 (de) | ||
DE4040771C1 (de) | ||
DE4401278C2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Kultursubstrat | |
DE4137171C2 (de) | ||
DE60009563T2 (de) | Mischung zur beschleunigung der kompostierung | |
DE8401805U1 (de) | Duengemittelkorn | |
EP0274502B1 (de) | Mittel zur verbesserung und natürlichen gesunderhaltung von böden und pflanzenwachstum sowie entsprechendes verfahren hierzu | |
DE3309004C2 (de) | Düngemittel aus Vogelexkrementen sowie Verfahren zu seiner Herstellung | |
DE2412602A1 (de) | Mittel und verfahren zur bodenverbesserung oder duengung von anbauflaechen | |
WO2013044911A1 (de) | Pflanzenwachstumsförderer, verfahren zu dessen herstellung, suspensionen und verwendung als suspension | |
DE4003395C1 (de) | ||
DD297759A5 (de) | Verfahren zur herstellung eines granulatfoermigen mittels zur melioration geschaedigter und/oder maengelbehafteter boeden sowie das mittel selbst und dessen verwendung | |
DE102015100645A1 (de) | Herstellung eines rieselfähigen Bodenhilfsstoffes auf der Basis von flüssiger Humin- und Fulvosäuren, sowie fester anorganischer und organischer Substanz für den Einsatz als Boden- und Wasserhilfsstoff zur positiven Beeinflussung des Boden-Wasser-Pflanzen-Nährstoff-Haushaltes | |
DE102004052726B3 (de) | Verfahren zur Herstellung eines organischen N/P/K-Düngers | |
EP0422265A1 (de) | Verfahren und Mittel zur Aufbereitung von fäkalen Abfällen und Klärschlamm | |
DE2701566C3 (de) | Verfahren zur Herstellung eines Bodenverbesserung«- und/oder Düngemittels aus Hausmüll und Sulfitablauge Müller geb. Brünner, Ilse, 6086 Riedstadt; Reis, Alfred, 6081 Biebesheim | |
DE102007008188A1 (de) | Bodensubstrat aus kompostierten Fäkalien und Verfahren zu dessen Herstellung | |
DE2131020A1 (de) | Verfahren zum Herstellen von streufaehigem Duenger | |
EP3293166B1 (de) | Verfahren zur herstellung eines stickstoffangereicherten organischen düngers sowie stickstoffangereicherter organischer dünger |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8100 | Publication of patent without earlier publication of application | ||
AF | Is addition to no. |
Ref country code: DE Ref document number: 4003395 Format of ref document f/p: P |
|
D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8340 | Patent of addition ceased/non-payment of fee of main patent |