DE102009012695A1 - Verfahren zur Herstellung eines Boden-, Wand- oder Deckenelementes, Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens und Plattenrohling für ein derartiges Element - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines Boden-, Wand- oder Deckenelementes, Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens und Plattenrohling für ein derartiges Element Download PDF

Info

Publication number
DE102009012695A1
DE102009012695A1 DE102009012695A DE102009012695A DE102009012695A1 DE 102009012695 A1 DE102009012695 A1 DE 102009012695A1 DE 102009012695 A DE102009012695 A DE 102009012695A DE 102009012695 A DE102009012695 A DE 102009012695A DE 102009012695 A1 DE102009012695 A1 DE 102009012695A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
connecting element
layer
plate blank
cover layer
thread
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE102009012695A
Other languages
English (en)
Other versions
DE102009012695B4 (de
Inventor
Peter Hamberger
Peter Huber
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Hamberger Industriewerke GmbH
Original Assignee
Hamberger Industriewerke GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Hamberger Industriewerke GmbH filed Critical Hamberger Industriewerke GmbH
Priority to DE102009012695.3A priority Critical patent/DE102009012695B4/de
Publication of DE102009012695A1 publication Critical patent/DE102009012695A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE102009012695B4 publication Critical patent/DE102009012695B4/de
Active legal-status Critical Current
Anticipated expiration legal-status Critical

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B27WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
    • B27MWORKING OF WOOD NOT PROVIDED FOR IN SUBCLASSES B27B - B27L; MANUFACTURE OF SPECIFIC WOODEN ARTICLES
    • B27M3/00Manufacture or reconditioning of specific semi-finished or finished articles
    • B27M3/04Manufacture or reconditioning of specific semi-finished or finished articles of flooring elements, e.g. parqueting blocks
    • B27M3/06Manufacture or reconditioning of specific semi-finished or finished articles of flooring elements, e.g. parqueting blocks of composite floor plates per se by assembling or jointing the parqueting blocks
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04FFINISHING WORK ON BUILDINGS, e.g. STAIRS, FLOORS
    • E04F13/00Coverings or linings, e.g. for walls or ceilings
    • E04F13/07Coverings or linings, e.g. for walls or ceilings composed of covering or lining elements; Sub-structures therefor; Fastening means therefor
    • E04F13/08Coverings or linings, e.g. for walls or ceilings composed of covering or lining elements; Sub-structures therefor; Fastening means therefor composed of a plurality of similar covering or lining elements
    • E04F13/10Coverings or linings, e.g. for walls or ceilings composed of covering or lining elements; Sub-structures therefor; Fastening means therefor composed of a plurality of similar covering or lining elements of wood or with an outer layer of wood
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04FFINISHING WORK ON BUILDINGS, e.g. STAIRS, FLOORS
    • E04F15/00Flooring
    • E04F15/02Flooring or floor layers composed of a number of similar elements
    • E04F15/04Flooring or floor layers composed of a number of similar elements only of wood or with a top layer of wood, e.g. with wooden or metal connecting members

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Forests & Forestry (AREA)
  • Floor Finish (AREA)

Abstract

Offenbart sind ein Verfahren zur Herstellung eines Boden-, Wand- oder Deckenelementes mit einer Deckschicht und einer dieser tragenden Schicht aus einer Vielzahl von im Abstand zueinander angeordneten Stäben, die über ein trag- oder fahrtenartiges Verbindungselement miteinander verbunden sind. Erfindungsgemäß wird vor dem Auftrennen eines Rohlings zu dem Element das Verbindungselement entfernt, um eine Beschädigung der Säge zu vermeiden.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Boden-, Wand- oder Deckenelementes gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1, eine Vorrichtung zur Durchführung eines derartigen Verfahrens und einen Plattenrohling für ein derartiges Element.
  • Bei hochwertigen Inneneinrichtungen werden häufig Parkettböden verlegt, da diese zum einen eine lange Lebensdauer haben und zum anderen auch hohen Anforderungen an die Ästhetik genügen. Wie unter www.HARO.de beschrieben, besteht ein Parkettboden aus einer Vielzahl von Parkettdielen, die einen 3-Schicht- oder einen 2-Schicht-Aufbau aufweisen können. Bei einem hochwertigen 3-Schicht-Aufbau ist eine versiegelte oder mit einem Öl-/Wachsfinish versehene Edelholzschicht auf einer Mittellage aus Fichte-Massivholz-Stäbchen angeordnet, auf deren Rückseite beim 3-Schicht-Aufbau ein Rückzugfurnier angeordnet ist. Dieses Rückzugfurnier ist üblicher Weise aus Nadelholz hergestellt.
  • Bei einer besonderen Variante, die zur vollflächigen Verklebung verwendet wird, kann auf das Rückzugfurnier verzichtet werden, so dass sich ein 2-Schicht-Aufbau mit einer Deckschicht aus Edelholz und einer Tragschicht – hier der Einfachheit halber ebenfalls Mittellagenschicht genannt – aus Massivholz-Stäbchen ergibt.
  • Diese Mittellagen- oder Tragschicht besteht aus einer Vielzahl von zueinander im Abstand angeordneten Massivholz-Stäbchen, die üblicherweise aus Fichtenholz, aber auch einer anderen Nadel- bzw. Laubholzart, HDF oder sonstigem Holzwerkstoff bestehen kann. Der Mittellagenteppich wird in herkömmlicher Weise in einer separaten Maschinenanlage hergestellt und anschließend mit einer Deckschicht und ggf. der Rückzugschicht verpresst, wobei der Mittellagenteppich zur Verpressung innerhalb der Anlage oder von Anlage zu Anlage transportiert werden muss.
  • Damit der Mittellagenteppich auf seinem Weg zur Verpressung nicht auseinander fällt, werden üblicherweise die Stäbe relativ zueinander fixiert. Diese Fixierung kann beispielsweise durch Klebestreifen erfolgen. Diese haben den Nachteil, dass sie horizontal in Quer- und Längsrichtung nicht schubfest sind, so dass sich die zwischen den Stäben vorhandenen, vorbestimmten Lücken durch die Verschiebung während des Transportes zu der Verpressung schließen können, oder die ML-Matten beim Abziehen vom Stapel auseinanderfallen.
  • Man hat bereits Versuche durchgeführt, den Mittellagenteppich mit Drähten oder mit einer Schnur zu fixieren, die sich in Querrichtung über die im Parallelabstand zueinander angeordneten Stäbe erstreckt. Ein Nachteil dieser Lösung ist, dass bei einer anschließenden Auftrennung der verpressten Plattenrohlinge zu Paneelen die Gefahr von Werkzeugbeschädigungen vorhanden ist, falls beim Auftrennen beispielsweise das Sägeblatt auf diese Schnur oder den Draht trifft. Des Weiteren, abhängig von der Lage der Schnur, befindet sich diese Schnur bzw. dieser Draht nach dem Auftrennen noch innerhalb der Diele, so dass die Entsorgung alter Fußbodenelemente schwierig ist, da die Holzelemente und die genannten Verbindungselemente (Draht, Schnur) herausgelöst werden müssen. Außerdem schwächt die Nut für die Schnur/Draht die Querstabilität der Parkettdiele.
  • Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Herstellung eines Boden-, Wand- oder Deckenelementes sowie eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens zu schaffen, mit der eine zuverlässige Relativpositionierung der Stäbe eines Mittellagenteppichs ohne Gefahr der Werkzeugbeschädigung ermöglicht ist. Der Erfindung liegt des Weiteren die Aufgabe zugrunde, einen entsprechend ausgeführten Plattenrohling zu schaffen.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß hinsichtlich des Verfahrens durch die Merkmalskombination des Patentanspruches 1, hinsichtlich der Vorrichtung durch die Merkmalskombination des Patentanspruches 6 und im Hinblick auf den Plattenrohling durch die Merkmalskombination des nebengeordneten Patentanspruches 9 gelöst.
  • Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand weiterer Unteransprüche.
  • Das nach dem erfindungsgemäßen Verfahren herzustellende Boden-, Wand- oder Deckenelement hat eine Deckschicht, die auf einer Unterkonstruktion mit einer Schicht aus einer Vielzahl von im Abstand zueinander angeordneten oder aneinander anliegenden Stäben aufgebracht ist. Diese sind mittels zumindest eines sich quer zur Stablängsachse erstreckenden Verbindungselementes miteinander verbunden. Ein Plattenrohling mit einem derartigen Schichtaufbau wird in mehrere Elemente aufgetrennt, wobei vor dem Auftrennen das die Stäbe fixierende Verbindungselement entfernt wird.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Durchführung eines derartigen Verfahrens hat eine Einrichtung zum Verpressen und/oder Verleimen einer Deckschicht eines Plattenrohlings mit einer Schicht bestehend aus einer Vielzahl von im Abstand zueinander angeordneten Stäben, die mittels des zumindest einen sich quer zur Stablängsachse erstreckenden Verbindungselementes miteinander verbunden sind. Die Vorrichtung hat des Weiteren eine Sägestation zum Auftrennen dieses Plattenrohlings in Elemente und eine Einrichtung zum Entfernen des Verbindungselementes.
  • Der gemäß dem vorgenannten Verfahren hergestellte und in der vorbeschriebenen Vorrichtung verarbeitete Plattenrohling hat eine Mittellage mit einer Vielzahl von im Abstand zueinander angeordneten Stäben, die mittels zumindest einem sich quer zur Stabslängsachse erstreckenden draht- oder fadenartigen Verbindungselementes miteinander verbunden sind. Auf dieser Mittellage ist eine Deckschicht ausgebildet. Erfindungsgemäß erstreckt sich ein Endabschnitt des Verbindungselementes über eine Stirnkante oder sonstige Fläche des Plattenrohlings hinaus oder ist zumindest zugänglich.
  • Erfindungsgemäß wird es bevorzugt, wenn zwischen Deckschichtabschnitten eine Fuge verbleibt, entlang der das Verbindungselement verläuft. Dieses Verbindungselement kann mit einem Handlingsgerät, vorzugsweise einem Transportwalzenpaar erfasst und abgezogen werden.
  • Bei geeigneter Materialwahl kann das Verbindungselement nach dem Entfernen recycelt werden.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist mit einer Speichereinheit zum Aufnehmen des abgezogenen Verbindungselementes ausgeführt, so dass dieses einer Weiterverarbeitung oder Aufbereitung zugeführt werden kann.
  • Gemäß einem Ausführungsbeispiel des Plattenrohlings ist das Verbindungselement als Kunststofffaden ausgeführt, wobei vorzugsweise ein wiederaufschmelzbares Kunststoffmaterial, beispielsweise Polylactid oder ein entsprechender schub- und zugfester, monofiler oder aus mehreren Fasern/Strängen gebildeter Kunststofffaden verwendet wird.
  • Bei einer Variante des erfindungsgemäßen Plattenrohlings ist stirnseitig ein Stab aus einem anderen Material als die anderen Stäbe vorgesehen.
  • Im Folgenden wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand schematischer Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 einen Aufbau eines erfindungsgemäßen 3-Schicht-Parketts;
  • 2 eine Draufsicht auf einen Mittellagenteppich für ein Parkett gemäß 1;
  • 3 eine Draufsicht auf einen Plattenrohling zur Herstellung eines derartigen Parkettelementes und
  • 4 einen Schnitt durch den Plattenrohling entlang der Linie A-A in 3.
  • Die Erfindung wird im Folgenden anhand eines 3-Schicht-Parketts beschrieben. Prinzipiell lässt sich die Erfindung jedoch auch bei 2-Schicht-Parkett oder bei Fußbodenelementen aus anderen Materialien anwenden, bei denen eine Unterkonstruktion aus einer Vielzahl von Stäben besteht. Die Erfindung ist auch nicht auf Fußbodenelemente beschränkt, sondern lässt sich allgemein auf dekorative Elemente, beispielsweise zur Wand- oder Deckenverkleidung übertragen.
  • Gemäß der stark vereinfachten dreidimensionalen Darstellung in 1 hat eine Parkettdiele 1 eine Deckschicht 2 aus ausgewählten Edelhölzern, die mit einer Mittellage 4 verleimt und verpresst ist. Diese Mittellage 4 – auch Mittellagenteppich genannt – besteht aus einer Vielzahl von Stäben 6, die im Parallelabstand zueinander angeordnet sind, so dass jeweils zwischen zwei benachbarten Stäben eine Lücke 8 verbleibt.
  • Auf der unterbodenseitigen Rückseite der Parkettdiele 1 ist ein Rückzugfurnier 10 aus Nadelholz oder eine Rückzugschicht aus anderen Materialien, z. B. Kraftpapier, aufgebracht. Auf der Rückseite dieses Rückzugfurniers 10 kann des Weiteren noch eine Dämmunterlage zur Minimierung der Trittschalldämmung und zur Verbesserung der Wärmedämmung angebracht sein. Nach dem Verpressen der Mittellage 6 mit der Deckschicht 2 und dem Rückzugfurnier 10 werden vergleichsweise große Plattenrohlinge zu den Parkettdielen 1 aufgetrennt und an den Längs- und Stirnkanten Verbindungsprofile, beispielsweise eine Nut-/Federverbindung oder auch eine so genannte Lock-Verbindung, eine Druckknopfverbindung, etc. angefräst. Derartige Verbindungen sind ausführlich in der eingangs genannten Domain beschrieben.
  • Bei einer Herstellung einer derartigen Parkettdiele 1 wird zunächst der Mittellagenteppich 4 auf einer eigenen Maschinenstation hergestellt. Dabei werden eine Vielzahl von Stäben 6 im Parallelabstand zueinander positioniert, so dass die Lücken 8 verbleiben. Diese Lücken 8 tragen zu einer erheblichen Materialeinsparung bei, wobei die Lückenbreite b (siehe 2) so gewählt wird, dass eine hinreichende Stabilität der Mittellage 6 gewährleistet ist. Als optimaler Kompromiss hat sich eine Lückenbreite b von 1 mm bis 2 mm herausgestellt. Selbstverständlich sind auch andere Lückenbreiten realisierbar.
  • Damit sich dieser in 2 dargestellte Mittellagenteppich aus einer Vielzahl von Stäben mit dazwischen liegenden Lücken während des Transportes zur Pressstation nicht verschiebt, sind erfindungsgemäß quer zu den Stäben 6 Verbindungselemente angeordnet, die eine gewisse Schub- und Zugfestigkeit aufweisen und somit die Stäbe 6 in dem vorbestimmten Abstand halten. Beim dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Verbindungselemente als Kunststofffäden 12 ausgeführt, die in Nuten 14 aufgenommen sind, die fluchtend hintereinander liegend in den einzelnen Stäben 6 ausgebildet sind. Die Tiefe und Breite der Nuten 14 ist so gewählt, dass der Faden 12 sicher geführt ist – es ist jedoch nicht notwendiger Weise erforderlich, den gesamten Faden 12 eintauchen zu lassen. Die Breite der Nuten c (siehe 2) ist bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel etwas geringer als der Durchmesser des Fadens 12 gewählt, so dass dieser mit Presspassung zuverlässig gehalten ist. Das Einbringen dieses Fadens erfolgt beispielsweise durch eine Andrückwalze, wobei der Faden 12 von einer Spule abgewickelt und in die Nut 14 eingedrückt wird.
  • Nach dem Herstellen des in 2 dargestellten Mittellagenteppichs wird dieser zur Pressstation transportiert und dort mit der Deckschicht 2 und dem Rückzugfurnier 10 verpresst und verleimt. 3 zeigt eine Draufsicht auf einen Plattenrohling 24 mit einem derartigen Mehrschichtaufbau, wie er nach dieser Pressstation vorliegt. Man erkennt die aus Edelhölzern bestehende Deckschicht 2, die ihrerseits aus einer Vielzahl von Parkettlamellen 16 in einem vorbestimmten Verlegemuster besteht. Die Stäbe 6 der Mittellagenschicht verlaufen quer zu diesen Parkettlamellen 16 oder auch zur Längserstreckung der Parkettdiele 1. Wie insbesondere aus der Darstellung gemäß 3 hervorgeht, ist die Deckschicht 2 nicht vollflächig auf dem Mittellagenteppich aufgebracht, sondern lediglich abschnittsweise, wobei ein Abschnitt in etwa der Breite einer Parkettdiele 1, d. h. dem Abstand der Längskanten einer derartigen Parkettdiele 1 entspricht. Zwischen diesen beiden Abschnitten verbleibt eine Fuge 18, so dass die einzelnen Stäbe 6 mit den dazwischen liegenden Lücken 8 im Bereich der Fuge 18 sichtbar ist. Die Nuten 14 und die darin aufgenommenen Fäden 12 sind so positioniert, dass sie nach der Pressstation nicht von der Deckschicht 2 überdeckt sind sondern im Bereich der Fugen 18 verlaufen. Des Weiteren ist die Länge des Fadens 12 so gewählt, dass stets ein Endabschnitt 20 aus einer quer zur Fadelängsachse verlaufenden Stirnkante 22 heraus steht. Der in dieser Konfiguration nach der Pressstation vorliegende Plattenrohling 24 wird dann in einer Auftrennstation in die dargestellten Parkettdielen 1 aufgetrennt.
  • 4 zeigt den Plattenrohling 24 in dem Schnitt entlang der Schnittlinie A-A in 3. Diese Schnittlinie verläuft entlang der Fuge 8, so dass man in 4 das bußbodenseitige Rückzugfurnier 10, den darauf angeordneten Mittellageteppich (Mittellage 4) mit den Stäben 6 sowie die damit verleimte Deckschicht 2 (ungeschnitten in 4) erkennt. Da die Schnittebene A-A genau entlang des Fadens 12 verläuft, ist auch dieser in 4 sichtbar.
  • Es sei nun angenommen, dass der Plattenrohling 24 online nach dem Pressvorgang oder nach einem Klimatisiervorgang in Pfeilrichtung einer strichpunktiert angedeuteten Sägestation 26 zugeführt wird, in der er zu den Parkettdielen 1 aufgetrennt wird. Auf dem Weg zu dieser Sägestation 26 wird der Fadenendabschnitt 20 von einem Transportwalzenpaar 28 oder einem sonstigen Handlingsgerät erfasst, in Pfeilrichtung angehoben, so dass bereits ein Teilabschnitt des an den Endabschnitt 20 angrenzenden Teils des Fadens 12 aus der Nut 14 herausgelöst wird. Das Transportwalzenpaar 28 wird dann in Drehbewegung versetzt, so dass der Faden – wie in 4 gestrichelt angedeutet – in Pfeilrichtung aus der Nut 14 heraus gezogen wird, wobei der Plattenrohling 24 auf dem Weg zur Sägestation 26 in Pfeilrichtung weiter bewegt wird, so dass der Faden 12 durch die Transportbewegung des Transportwalzenpaars 28 und die Bewegung des Plattenrohlings 24 abgezogen und einem Speicher zugeführt wird.
  • Beim dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Faden 12 aus einem thermoplastischen Material, beispielsweise Polylactid ausgeführt, das vergleichsweise einfach recycelt werden kann und beispielsweise als Rohstoff beim Spritzgießen von Bauelementen mit vergleichsweise geringen Anforderungen weiter verarbeitet werden kann.
  • Durch die vorbeschriebene Vorgehensweise ist sichergestellt, dass der Faden 12 vor dem Auftrennen vollständig herausgelöst ist, wobei der Auftrennschnitt in Längsrichtung der Parkettdiele entlang der Fuge 18 verläuft, an der auch die entsprechende Profilierung (Nut-/Feder) ausgebildet wird. Der erfindungsgemäße Mittellagenteppich ist im Bereich der Stirnkanten 22 der Parkettdielen 1 mit einem Stab aus HDF/MDF ausgeführt.
  • Dadurch, dass bei dem erfindungsgemäßen Plattenrohling die Fäden 12 entlang der Fugen 18 zwischen zwei später die Parkettdielen 1 ausbildenden Abschnitten verläuft, sind die aufgetrennten Parkettdielen 1 nach der Sägestation 26 ohne jedwede Schwächung durch darin aufgenommene Verbindungselemente des Mittellagenteppichs ausgeführt. Bei herkömmlichen Lösungen mit Draht oder Schnur als Verbindungselementen verlaufen diese auch im Bereich zwischen Deckschicht und des Mittellagenteppichs einer Parkettdiele, so dass diese entsprechend geschwächt ist.
  • Bei der erfindungsgemäßen Lösung werden die Fäden 12 lediglich zur zwischenzeitlichen Fixierung der Mittellage 4 verwendet und nach dem Auftrennen des Plattenrohlings 24 vollständig entfernt, so dass auch ein späteres Recyceln der Parkettdielen 1 vereinfacht ist. Zudem ist die Gefahr einer Beschädigung oder eines Verschmierens des Sägeblattes durch den Faden ausgeschlossen. Prinzipiell ist es auch möglicht, anstelle des vorbeschriebenen Kunststofffadens ein anderes Verbindungselement, beispielsweise einen Draht oder dergleichen zu verwenden.
  • Offenbart sind ein Verfahren zur Herstellung eines Boden-, Wand- oder Deckenelementes mit einer Deckschicht und einer dieser tragenden Schicht aus einer Vielzahl von im Abstand zueinander angeordneten Stäben, die über ein trag- oder fahrtenartiges Verbindungselement miteinander verbunden sind. Erfindungsgemäß wird vor dem Auftrennen eines Rohlings zu dem Element das Verbindungselement entfernt, um eine Beschädigung der Säge zu vermeiden.
  • 1
    Parkettdiele
    2
    Deckschicht
    4
    Mittellage
    6
    Stab
    8
    Lücke
    10
    Rückzugfurnier
    12
    Faden
    14
    Nut
    16
    Parkettlamelle
    18
    Fuge
    20
    Fadenendabschnitt
    22
    Stirnkante
    24
    Plattenrohling
    26
    Sägestation
    28
    Transportwalzenpaar
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Nicht-Patentliteratur
    • - www.HARO.de [0002]

Claims (14)

  1. Verfahren zur Herstellung eines Boden-, Wand- oder Deckenelementes mit einer Deckschicht (2), die auf einer Unterkonstruktion mit einer Schicht (4) aus einer Vielzahl von im Abstand zueinander angeordneten oder aneinander anliegenden Stäben (6) aufgebracht wird, wobei diese mittels zumindest eines sich quer zur Stablängsachse erstreckenden draht- oder fadenartigen Verbindungselements (12) miteinander verbunden sind und ein Plattenrohling (24) mit einem derartigen Schichtaufbau in mehrere Elemente (1) aufgetrennt wird, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungselement (12) vor dem Auftrennen entfernt wird.
  2. Verfahren nach Patentanspruch 1, wobei zwischen Deckschichtabschnitten eine Fuge (18) verbleibt, entlang der das Verbindungselement (12) verläuft.
  3. Verfahren nach Patentanspruch 1 oder 2, wobei das Verbindungselement (12) von einem Handlingsgerät erfasst und abgezogen wird.
  4. Verfahren nach Patentanspruch 3, wobei das Handlingsgerät ein Transportwalzenpaar (28) ist und der Plattenrohling (24) relativ zum Transportwalzenpaar (28) bewegbar ist.
  5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Patentansprüche, wobei das Verbindungselement (12) nach dem Entfernen recycelt wird.
  6. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der vorhergehenden Patentansprüche, mit einer Einrichtung zum Verpressen und/oder Verleimen einer Deckschicht (2) eines Plattenrohlings (24) mit einer Schicht (4) bestehend aus einer Vielzahl von im Abstand zueinander angeordneten Stäben (6), die mittels eines quer zur Stablängsachse erstreckenden Verbindungselementes (12) miteinander verbunden sind, und mit einer Sägestation (26) zum Auftrennen des Plattenrohlings (24) in Elemente (1), gekennzeichnet durch eine Einrichtung (28) zum Entfernen des Verbindungselementes (12).
  7. Vorrichtung nach Patentanspruch 6, wobei die Einrichtung ein Transportwalzenpaar (28) ist, über das das Verbindungselement (12) erfasst und abgezogen werden kann.
  8. Vorrichtung nach Patentanspruch 6 oder 7, mit einer Speichereinheit zum Aufnehmen des abgezogenen Verbindungselementes (12).
  9. Plattenrohling für ein Boden-, Wand- oder Deckenelement mit einer Mittellage (4) mit einer Vielzahl von im Abstand zueinander angeordneten Stäben (6), die mittels eines sich quer zur Stablängsachse erstreckenden draht- oder fadenartigen Verbindungselementes miteinander verbunden sind und mit einer auf der Mittellage (4) angeordneten Deckschicht (2), gekennzeichnet durch einen Endabschnitt (20) des Verbindungselementes (12), der über eine Stirnkante (22) des Plattenrohlings hinaus steht.
  10. Plattenrohling nach Patentanspruch 9, wobei das Verbindungselement ein Kunststofffaden (12) ist.
  11. Plattenrohling nach Patentanspruch 9 oder 10, wobei der Kunststofffaden aus einem Thermoplast, vorzugsweise Polylactid hergestellt ist.
  12. Plattenrohling nach einem der Patentansprüche 9 bis 11, wobei in der Deckschicht (2) Fugen (18) ausgebildet sind, entlang denen sich die Verbindungselemente (12) erstrecken.
  13. Plattenrohling nach Patentanspruch 13, wobei das Verbindungselement (12) in einer die Stäbe (6) in Querrichtung durchsetzenden Nut (14) aufgenommen ist.
  14. Plattenrohling nach einem der Patentansprüche 9 bis 14, wobei ein stirnseitiger Stab aus einem anderen Material, vorzugsweise aus HDF/MDF als die anderen Stäbe (6) ausgeführt ist.
DE102009012695.3A 2009-02-23 2009-03-11 Verfahren zur Herstellung eines Boden-, Wand- oder Deckenelementes, Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens und Plattenrohling für ein derartiges Element Active DE102009012695B4 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102009012695.3A DE102009012695B4 (de) 2009-02-23 2009-03-11 Verfahren zur Herstellung eines Boden-, Wand- oder Deckenelementes, Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens und Plattenrohling für ein derartiges Element

Applications Claiming Priority (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102009010171 2009-02-23
DE102009010171.3 2009-02-23
DE102009012695.3A DE102009012695B4 (de) 2009-02-23 2009-03-11 Verfahren zur Herstellung eines Boden-, Wand- oder Deckenelementes, Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens und Plattenrohling für ein derartiges Element

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE102009012695A1 true DE102009012695A1 (de) 2010-08-26
DE102009012695B4 DE102009012695B4 (de) 2014-04-17

Family

ID=42356761

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102009012695.3A Active DE102009012695B4 (de) 2009-02-23 2009-03-11 Verfahren zur Herstellung eines Boden-, Wand- oder Deckenelementes, Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens und Plattenrohling für ein derartiges Element

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102009012695B4 (de)

Families Citing this family (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102014113048A1 (de) 2014-08-01 2016-02-04 Hamberger Industriewerke Gmbh Verfahren zum Herstellen einer Mittellage von Parkettbodenelementen, Mittellage und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens

Family Cites Families (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4388788A (en) * 1980-07-31 1983-06-21 Penn Wood Products Co. Wood floor panel
DE3143418A1 (de) * 1981-11-02 1983-05-11 Oldenburger Parkettwerk H. Eiting und H. Schwarz, 2901 Gristede Verfahren zum herstellen von holzpflasterkloetzen und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens
DE19834895A1 (de) * 1998-08-03 2000-02-10 Buerkle Gmbh Robert Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Parkettdielen
DE29913787U1 (de) * 1999-08-10 1999-11-25 Schmid Erich Schichtanordnung zur Herstellung einer Parkettmittellage
DE19961366B4 (de) * 1999-12-17 2004-07-29 Klebchemie, M.G. Becker Gmbh & Co Kg Parkettelement,
DE10061516A1 (de) * 2000-12-08 2002-06-20 Buerkle Gmbh Robert Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen einer Mittellage einer Parkettdiele
DE102007062144B4 (de) * 2007-07-26 2015-11-19 Hamberger Industriewerke Gmbh Fußbodenpaneel und Verfahren zum Herstellen eines Fußbodenpaneels

Non-Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
www.HARO.de

Also Published As

Publication number Publication date
DE102009012695B4 (de) 2014-04-17

Similar Documents

Publication Publication Date Title
WO2007104510A1 (de) Stützleiste für eine verbundplatte
DE102012104930B4 (de) Parkettdiele
DE102004054368A1 (de) Verkleidungspaneel
EP1754582A1 (de) Verfahren zum Herstellen von Dielenelementen
EP2955295A1 (de) Verfahren zum Herstellen eines Paneels und Vorrichtung
DE102010042121A1 (de) Verfahren und Anordnung zum Verbinden von Holzfurnieren miteinander
EP2918392B1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung einer Kantenkaschierung
EP2055851B1 (de) Dach-, Decken- oder Wandelement
DE102009040114A1 (de) Paneel zur Bildung eines Belags und Verfahren zur Herstellung eines solchen Paneels
DD150866A5 (de) Verfahren und vorrichtung zum verarbeiten von rundholz zu schnittholz
DE102009012695B4 (de) Verfahren zur Herstellung eines Boden-, Wand- oder Deckenelementes, Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens und Plattenrohling für ein derartiges Element
DE10241769B3 (de) Verfahren zur Herstellung eines Nut-Feder-Profils an den Rändern von Fussbodenpaneelen
DE102007062144B4 (de) Fußbodenpaneel und Verfahren zum Herstellen eines Fußbodenpaneels
EP3045278A1 (de) Verfahren zur herstellung von platten und/oder blöcken aus holz
EP3365147A1 (de) Verfahren zum schäften von furnieren
DE10224912A1 (de) Vorrichtung und Verfahren zum Zusammenfügen mehrschichtiger Panele, sowie derartige Panele
DE102015010118A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Holzbauteilen
WO2005009702A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur herstellung von holzwerkstoffplatten
EP3826801B1 (de) Fussbodenzuschnitt und verfahren zu dessen herstellung
DE4439279C1 (de) Trägerelement
DE102017113368A1 (de) Mehrschichtplatte und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE102014113048A1 (de) Verfahren zum Herstellen einer Mittellage von Parkettbodenelementen, Mittellage und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
EP2403712A1 (de) Leichtbauplatte sowie verfahren und vorrichtung zu deren herstellung
DE102019113686B4 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen eines Holzprofils
DE10100583A1 (de) Fußbodenelement und Verfahren zu dessen Herstellung

Legal Events

Date Code Title Description
OR8 Request for search as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law
8105 Search report available
R163 Identified publications notified

Effective date: 20110301

R012 Request for examination validly filed

Effective date: 20110510

R016 Response to examination communication
R018 Grant decision by examination section/examining division
R020 Patent grant now final
R020 Patent grant now final

Effective date: 20150120

R082 Change of representative

Representative=s name: WINTER, BRANDL - PARTNERSCHAFT MBB, PATENTANWA, DE

Representative=s name: WINTER, BRANDL, FUERNISS, HUEBNER, ROESS, KAIS, DE