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Die
Erfindung betrifft eine Heckstoßfängeranordnung
für einen Personenkraftwagen der im Oberbegriff des Patentanspruchs
1 angegebenen Art.
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Eine
derartige Heckstoßfängeranordnung ist beispielsweise
bereits aus der
DE
10 2007 020 132 A1 als bekannt zu entnehmen. Dabei wird üblicherweise
ein im Höhenabstand oberhalb eines Biegequerträgers
angeordnetes Trägerteil eingesetzt, durch welches eine
oberhalb angeordnete Stoßfängerverkleidung abgestützt
beziehungsweise gehalten ist.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es, eine Heckstoßfängeranordnung
der eingangs genannten Art zu schaffen, bei welcher die Stoßfängerverkleidung
insbesondere im Bereich ihrer Ladekante auf verbesserte Weise abgestützt
ist.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Heckstoßfängeranordnung
mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte
Ausgestaltungen mit zweckmäßigen und nicht-trivialen
Weiterbildungen der Erfindung sind in den übrigen Patentansprüchen
angegeben.
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Um
eine Heckstoßfängeranordnung zu schaffen, mittels
welcher die Stoßfängerverkleidung insbesondere
im Bereich ihrer Ladekante auf besonders vorteilhafte und stabile
Weise abgestützt werden kann, ist erfindungsgemäß eine
Abstützeinrichtung zur Abstützung des Trägerteils
der Stoßfängerverkleidung an einem Trägerelement
der Karosserie des Kraftwagens, insbesondere an einem Biegequerträger,
vorgesehen. Mit anderen Worten ist es erfindungsgemäß vorgesehen,
eine Abstützung des Trägerteils, welches seinerseits
die Stoßfängerverkleidung beispielsweise im Bereich
der Ladekante von unten her abstützt, an dem Trägerelement,
insbesondere an dem Biegequerträger, der Karosserie des Kraftwagens
vorzunehmen. Hierdurch wird eine verbesserte Abstützung
des Trägerteils der Stoßfängerverkleidung
erreicht, sodass eine übermäßige Durchbiegung
der Stoßfängerverkleidung beispielsweise im Bereich
der Ladekante in Folge einer erheblichen Kraftbeaufschlagung vermieden
werden kann. Eine derartige Kraftbeaufschlagung kann beispielsweise bei
Be- und Entladen des Kofferraums des Kraftwagens entstehen, wenn
entsprechend Ladegut oder dergleichen auf der Ladekante der Stoßfängerverkleidung
abgestützt wird. In diesem Fall sorgt die vorteilhafte
Abstützung des Trägerteils der Stoßfängerverkleidung
dafür, dass ein übermäßiges
Absinken beziehungsweise Durchbiegen der Stoßfängerverkleidung
im Bereich der Ladekante damit einhergeht.
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Eine
weitere vorteilhafte Ausführungsform sieht vor, dass eine
Abstützeinrichtung mit einer Mehrzahl von voneinander beabstandeten
Stützelementen vorgesehen ist. Eine derartige Mehrzahl
von Stützelementen kann besonders gewichtsgünstig und
einfach hergestellt werden.
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Dabei
kann eine besonders einfache Ausgestaltung der Stützelemente
erreicht werden, wenn diese aus Dome ausgebildet sind. Diese sind
einfach an das Trägerteil anformbar.
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Alternativ
hierzu ist es auch denkbar, die Stützelemente als Rippen
oder dergleichen Vorsprünge auszubilden. Auch derartige
Rippen sind besonders gewichtsgünstig und einfach herstellbar.
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Als
im Rahmen der Erfindung mitumfasst ist es natürlich zu
betrachten, dass die Abstützeinrichtung auch andersartig
gebildet sein kann.
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Eine
weitere bevorzugte Ausführungsform sieht vor, dass die
Stützelemente in einer unbelasteten Ausgangsstellung an
dem Trägerelement der Karosserie des Kraftwagens, insbesondere
an dem Biegequerträger, abgestützt sind. Diese
unmittelbare Abstützung bewirkt eine besonders geringe
Durchbiegung des Trägerteils der Stoßfängerverkleidung.
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Alternativ
hierzu können die Stützelemente in der unbelasteten
Ausgangsstellung auch in einem Abstand zu dem Trägerelement
der Karosserie des Kraftwagens, insbesondere zu dem Biegequerträger, abgestützt
sein. Mit anderen Worten können die Stützelemente
in der unbelasteten Ausgangsstellung somit von dem Biegequerträger
beabstandet sein, um hierdurch beispielsweise eine erhebliche Vibration
zu vermeiden. Erst bei einer bestimmten Kraftbeaufschlagung und
einer einhergehenden Durchbiegung beziehungsweise Verformung der
Stoßfängerverkleidung und des Trägerteils
entsteht dann die Abstützung des Trägerteils.
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Wie
bereits erläutert, ist das Trägerteil durch die
Abstützeinrichtung bevorzugt im Bereich der Ladekante der
Stoßfängerverkleidung abgestützt. Gegebenenfalls
wäre es jedoch auch denkbar, an anderer Stelle eine derartige
Abstützung vorzunehmen, beispielsweise dort, wo eine Heckklappe
ihre Puffer aufweist.
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Die
Durchbiegung des Trägerteils beziehungsweise der Stoßfängerverkleidung
im Bereich der Ladekante ist besonders bevorzugt auf einen Höhenwert
von etwa 4 mm bis etwa 9 mm, und insbesondere von etwa 5 mm bis
etwa 8 mm, begrenzt. Somit ist eine Nachgiebigkeit in gewissen Grenzen möglich,
welche jedoch einen erheblichen Wert nicht überschreitet.
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Schließlich
hat es sich als Vorteil aufgezeigt, wenn die Abstützeinrichtung
einstückig mit dem Trägerteil ausgebildet ist.
Hierdurch ergibt sich eine fertigungstechnisch und montagetechnisch
besonders einfache Ausgestaltung. An dieser Stelle sei angemerkt,
dass das Trägerteil beispielsweise aus einem Kunststoff
oder einem Metallblech oder dergleichen geschaffen sein kann.
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Weitere
Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus
der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele
sowie anhand der Zeichnungen; diese zeigen in:
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1 Eine
ausschnittsweise Perspektivansicht auf das hintere Ende eines Personenkraftwagens,
welcher im vorliegenden Fall als Kombinationskraftwagen ausgebildet
ist, wobei eine Heckstoßfängeranordnung erkennbar
ist mit einer Stoßfängerverkleidung, wie hier
beispielsweise im Bereich ihrer Ladekante mit einer entsprechenden
Gewichtskraft beaufschlagbar ist;
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2a, 2b, 2c die
jeweilige schematische Schnittansichten durch die Heckstoßfängeranordnung
in einem zentralen Bereich der Ladekante, wobei erkennbar ist, dass
die Stoßfängerverkleidung im Bereich der Ladekante
mittels eines Trägerteils abgestützt ist, wobei
wiederum eine Abstützeinrichtung zur Abstützung
des Trägerteils der Stoßfängerverkleidung
an einem Biegequerträger der Karosserie des Kraftwagens
vorgesehen ist, wie hier bei den Ausführungsformen gemäß den 2a und 2c eine
Mehrzahl von voneinander beabstandeten Stützelementen in
Form von entsprechenden Domen und in der Ausführungsform
gemäß 2b eine Mehrzahl
von Stützelementen in Form von Rippen aufweist;
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3 Eine
Rückansicht auf das Trägerteil, auf welchem die
Stoßfängerverkleidung im Bereich der Ladekante
ruht und welche über eine Mehrzahl von voneinander beabstandeten
Domen umfassende Abstützeinrichtung an dem darunter angeordneten Biegequerträger
abgestützt ist;
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4 eine
ausschnittsweise vergrößerte Perspektivansicht
der Heckstoßfängeranordnung gemäß 3;
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5 eine
Perspektivansicht auf eine Heckstoßfängeranordnung
gemäß dem Stand der Technik, welche im Unterschied
zu der Ausführungsform gemäß 3 keine
Abstützeinrichtung umfasst, sondern lediglich ein vorgehaltenes
Befestigungsteil im Zwischenraum zwischen dem Trägerteil
der Stoßfängerverkleidung und dem darunter liegenden
Biegequerträger;
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6 eine
ausschnittsweise vergrößerte Darstellung des Details
VI in 5; und in
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7 eine
ausschnittsweise Schnittansicht auf die Heckstoßfängeranordnung
gemäß den 5 und 6.
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In 1 ist
in einer ausschnittsweisen Perspektivansicht das hintere Ende eines
Personenkraftwagens, der im vorliegenden Fall als Kombinationskraftwagen
ausgebildet ist, dargestellt. Dabei ist insbesondere ein Laderaum 10 erkennbar,
welcher von hinten her über eine Laderaumöffnung 12 zugänglich ist.
Diese Laderaumöffnung ist mittels einer nicht dargestellten
Heckklappe in üblicher Weise verschließbar.
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An
die Laderaumöffnung 12 grenzt von unten her ein
Stoßfänger 14 an, welcher im Bereich
einer Ladekante 16 einer entsprechenden Stoßfängerverkleidung 18 einen entsprechenden
U-förmigen abgesenkten beziehungsweise ausgesparten Bereich
aufweist. Hierdurch ist eine besonders einfache Beladung des Laderaums 10 möglich.
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Wie
nun mit dem Pfeil 20 angedeutet ist, kann der Stoßfänger 14 beziehungsweise
die Ladekante 16 der Stoßfängerverkleidung 18 gegebenenfalls
mit einem erheblichen Gewicht beim Be- und Entladen des Laderaums 10 beaufschlagt
werden. Dies kann beispielsweise dadurch geschehen, dass entsprechend
Ladegut auf der Ladekante 16 abgestützt wird.
Dies kann auch geschehen, indem eine beladende oder entladende Person
sich beispielsweise mit ihren Knien oder dergleichen auf der Ladekante 16 abstützt.
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Um
nun eine übermäßige Absenkung oder Durchbiegung
der Stoßfängerverkleidung 18 im Bereich
der Ladekante 16 zu vermeiden, ist eine entsprechende Heckstoßfängeranordnung
vorgesehen, welche anhand der 2a bis 4 erläutert
werden soll.
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Diese
Heckstoßfängeranordnung umfasst – wie
zunächst insbesondere aus den 3 und 4 erkennbar,
ein Trägerteil 22, mittels welchem die Stoßfängerverkleidung 18 im
Bereich der Ladekante 16 unterseitig abgestützt
ist. Mit anderen Worten ruht die Stoßfängerverkleidung 18 im
Bereich der Ladekante 16 auf dem Trägerteil 22.
Dieses Trägerteil 22 kann beispielsweise aus einem
Metallblech, einem Kunststoff oder gegebenenfalls auch aus einem
Metallguss oder dergleichen hergestellt sein. Natürlich wären
prinzipiell auch andere Materialien denkbar. Ebenfalls wäre
es denkbar, das Trägerteil 22 einstückig
oder einteilig mit der Stoßfängerverkleidung 18 auszubilden.
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Wie
nun aus 3 erkennbar ist, besteht eine
Besonderheit im vorliegenden Ausführungsbeispiel darin,
dass eine Abstützeinrichtung zur Abstützung des
Trägerteils 22 der Stoßfängerverkleidung 18 an
einem Trägerelement der Karosserie des Kraftwagens, welches
im vorliegenden Fall ein hinterer Biegequerträger 26 ist,
vorgesehen ist. Dabei ist insbesondere aus 3 erkennbar,
dass diese Abstützeinrichtung 24 im vorliegenden Fall eine
Mehrzahl von voneinander beabstandeten Stützelementen 28 umfasst,
welche im vorliegenden Fall als Dome ausgebildet sind. Natürlich
sind anstelle der Dome auch andere Stützelemente 28 denkbar.
Im vorliegenden Fall können die Stützelemente 28 einstückig
oder mehrteilig ausgebildet beziehungsweise mit dem Trägerteil 22 verbunden
sein.
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Während 3 eine
Rückansicht auf das Trägerteil 22 zeigt,
welches unter Vermittlung der Abstützeinrichtung 24 an
diem Biegequerträger 26 abstützbar beziehungsweise
abgestützt ist, zeigt 4 eine ausschnittsweise
Perspektivansicht dieser Abstützeinrichtung 24 zwischen
dem Trägerteil 22 und dem Biegequerträger 26.
Wie aus 4 zudem erkennbar ist, sind
die Stützelemente 28 in einer unbelasteten Ausgangsstellung
nicht unmittelbar an dem Biegequerträger 26 abgestützt,
sondern vielmehr mit ihren unteren Enden um einen Höhenwert
von etwa 7 mm von dem Biegequerträger 26 beabstandet.
Mit anderen Worten kann die Stoßfängerverkleidung 18 im
Bereich der Ladekante 16 beziehungsweise das Trägerteil 22 zunächst
um etwa 7 mm durchgebogen beziehungsweise abgesenkt werden, bevor
die Stützelemente 28 an dem Biegequerträger 26 anschlagen.
Erst dann beginnt die eigentliche Abstützung des Trägerteils 22 beziehungsweise
der Stoßfängerverkleidung 18 im Bereich
der Ladekante 16. Alternativ hierzu ist es natürlich
auch denkbar, dass sich die Stützelemente 28 bereits
in der unbelasteten Ausgangsstellung des Trägerelements 22 beziehungsweise
der Stoßfängerverkleidung 18 an dem Biegequerträger 26 abstützen.
Es ist somit erkennbar, dass beispielsweise durch den Abstand der
unteren Enden der Stützelemente 28 gegenüber
dem Biegequerträger 26 im unbelasteten Zustand
des Trägerteils 22 die erwünschte Durchbiegung
der Stoßfängerverkleidung 18 im Bereich
der Ladekante 16 eingestellt werden kann. Diese Durchbiegung
bewegt sich beispielsweise in einem Höhenbereich von etwa 4
bis 9 mm, und insbesondere zwischen 5 bis etwa 8 mm. Natürlich
sind auch andere Durchbiegungswerte denkbar.
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In 2a wird
der Abstand der unteren Enden der Stützelemente 28 in
Bezug auf den Biegequerträger nocheinmal deutlich.
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In 2b ist
hingegen eine alternative Ausführungsform dargestellt,
bei welcher die Dome 28 zumindest partiell durchgeschnitten
oder aber vollständig weggelassen sind. Stattdessen ist
vorliegend wenigstens eine Rippe 30 vorgesehen, welche
sich im vorliegenden Fall auf einer korrespondierenden Rippe 32 des
Biegequerträgers 26 abstützen kann. Auch
hier besteht im unbelasteten Zustand des Stoßfängers 14 ein
Abstand von etwa 7 mm zwischen dem unteren Ende der Rippe 30 und
dem oberen Ende der Rippe 32.
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2c zeigt
eine weitere Ausführungsform, bei welcher unterhalb des
jeweiligen Doms 28 ein Elastomerformstück 34 vorgesehen
ist, an welchem die Stützelemente 28 abgestützt
sind. Dieses Elastomerformstück ist im vorliegenden Teil
als Trägerelement der Karosserie des Kraftwagens zu verstehen. Dabei
weist das Elastomerformstück 34 beispielsweise
einen entsprechenden Freischnitt 36 auf, um den erforderlichen
Freigang beziehungsweise Abstand zwischen den Stützelementen 28 und
dem Elastomerformstück 34 zu erreichen. Darüber
hinaus kann eine Erhöhung 38 des Elastomerformstücks 34 der Abstützung
vorgesehen sein. Die Ausführungsform kann beispielsweise
angesetzt werden, wenn unterhalb der Stoßfängerverkleidung 18 eine
Anhängervorrichtung angeordnet ist.
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Die 5 bis 7 zeigen
schließlich eine Heckstoßfängeranordnung
gemäß dem Stand der Technik, wobei 5 eine
analoge Darstellung zu 3 – exklusive der Abstützeinrichtung 24 – ist. 6 zeigt
eine ausschnittsweise Vergrößerung des Details
VI in 5. 7 zeigt schließlich
eine Schnittansicht durch die Heckstoßfängeranordnung. Insgesamt
ist dabei aus den 5 bis 7 erkennbar,
dass im vorliegenden Fall eine Trägerstruktur 40 am
hinteren Ende des Trägerteils 22 vorgehalten wird,
an welcher beispielsweise eine Antenne eines wahrlosen Zugangsberechtigungssystems
zu dem Kraftwagen befestigt werden kann. Diese Trägerstruktur 40 ist
jedoch nach hinten hin außerhalb der Überdeckung
mit dem Biegequerträger 26, so dass durch die
Trägerstruktur 40 keine Abstützung des Trägerteils 22 erfolgt.
Dies ist insbesondere aus 7 erkennbar.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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