DE102009010458A1 - Verstellbarer Kraftfahrzeugscheinwerfer mit einem spielarmen Getriebe - Google Patents

Verstellbarer Kraftfahrzeugscheinwerfer mit einem spielarmen Getriebe Download PDF

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Abstract

Vorgestellt wird ein Kraftfahrzeugscheinwerfer (1) mit einem Gehäuse (2), einem schwenkbar im Gehäuse (2) gelagerten Lichtmodul (6) und einem zum Schwenken des Lichtmoduls (6) eingerichteten Stellantrieb, der einen Motor (8) und ein mehrstufiges Getriebe (20.2; 20.3; 20.4) mit einem Antriebsritzel (34), einem Abtriebsrad (42) und einem elastischen Spannelement (60) aufweist, das so angeordnet ist, dass es ein Getriebespiel reduzierendes elastisches Spannmoment im Stellantrieb erzeugt. Der Kraftfahrzeugscheinwerfer (1) zeichnet sich dadurch aus, dass das Getriebe (20.2; 20.3; 20.4) zwei Getriebestränge (54, 56) aufweist, die zu einem Kreis gekoppelt sind und die durch das elastische Spannelement (60) statisch gegeneinander verspannt werden.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft einen Kraftfahrzeugscheinwerfer nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Ein solcher Kraftfahrzeugscheinwerfer ist per se bekannt. Der bekannte Kraftfahrzeugscheinwerfer weist ein schwenkbares Lichtmodul und ein zum Schwenken des Lichtmoduls eingerichteten Stellantrieb auf.
  • Durch das Schwenken des Lichtmoduls im Gehäuse wird die Leuchtrichtung des Kraftfahrzeugscheinwerfers verstellt. Ein solche Verstellung erfolgt zum Beispiel mit dem Ziel, eine Fahrbahnausleuchtung beim Durchfahren einer Kurve zu verbessern.
  • Der Stellantrieb des bekannten Scheinwerfers weist einen Motor und ein mehrstufiges Getriebe mit einem Antriebsritzel, einem Abtriebsrad und einem elastischen Spannelement auf. Das Spannelement ist so angeordnet, dass es ein Getriebespiel reduzierendes elastisches Spannmoment im Stellantrieb erzeugt.
  • Für das Schwenken von Lichtmodulen in Kraftfahrzeugscheinwerfern sind verschiedene mehrstufige Getriebe bekannt, die zum Beispiel Bewegungsschrauben und/oder Schneckengetriebe und/oder Stirn- und Kronradgetriebe aufweisen. Die meisten dieser Getriebe weisen eine unerwünscht hohe Getriebehysterese auf, die durch das mechanische Spiel im Getriebe hervorgerufen wird und die sich in einer Abhängigkeit des Schwenkwinkels des Lichtmoduls von der Laufrichtung des antreibenden Motors abbildet. Die mechanische Hysterese der bekannten Getriebe ist für einen Einsatz als Schwenkantrieb in Kraftfahrzeugscheinwerfern deutlich zu groß. Sie lässt zum Beispiel Vibrationen des Lichtmoduls zu, die zu für den Fahrer störenden Vibrationen des Lichtkegels führen.
  • Es ist in diesem Zusammenhang bekannt, zur Beseitigung der Getriebehysterese Federn einzusetzen, die ein Drehmoment auf die Abtriebswelle ausüben und das Getriebespiel durch eine einseitige, über sämtliche Getriebestufen wirkende Vorspannung eliminieren. Dieses verspannende Drehmoment bewirkt allerdings bei den aufgrund ihres hohen Wirkungsgrades und ihrer Langlebigkeit bevorzugten Stirn- und Kronradgetrieben ein Zurücklaufen bei stromlosem Antriebsmotor, da diese Getriebe keine Selbsthemmung aufweisen.
  • Darüber hinaus ist auch aus der EP 1 516 782 B1 ein Kraftfahrzeugscheinwerfer mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1 bekannt. Der aus dieser Schrift bekannte Gegenstand weist ein mehrstufiges Getriebe mit einem selbsthemmenden Schneckentrieb als erster Getriebestufe auf. Der Schneckentrieb wird vom Motor angetrieben und betätigt über ein Doppelzahnrad, das aus einem Schneckenrad und einem drehfest mit dem Schneckenrad verbundenen Ritzel besteht, ein Abtriebsscheibensegment. Das Abtriebsscheibensegment ist mit einer Abriebswelle verbunden, die eine Schwenkachse des Lichtmoduls darstellt. Durch einen Betrieb des Motors wird das Lichtmodul um die Schwenkachse geschwenkt.
  • Um störende Vibrationen des Lichtkegels zu verringern, wird in der EP 1 516 782 B1 vorgeschlagen, das Ritzel nicht nur in eine Verzahnung des Abtriebsscheibensegments, sondern zusätzlich auch noch in eine Verzahnung eines drehbar auf der Abtriebswelle gelagerten und mit dem Abtriebsscheibensegment drehelastisch gekoppelten Spannsegmentes eingreifen zu lassen. Die drehelastische Kopplung wird durch eine Feder erzeugt, die sich sowohl am Spannsegment als auch am Abtriebsscheibensegment abstützt und dabei entgegengesetzt gerichtete Drehmomente auf das Spannsegment und das Abtriebsscheibensegment ausübt.
  • Sowohl das Spannsegment als auch das Abtriebsscheibensegment greift mit seiner Verzahnung zwar formschlüssig, aber nicht spielfrei in das Ritzel ein. Durch die entgegengesetzt gerichteten Drehmomente und den jeweiligen Eingriff in das Ritzel wird das Abtriebsscheibensegment und das Spannsegment jeweils spielfrei mit entgegengesetzt orientierten Zahnflanken des Ritzels verspannt. Da sich die entgegengesetzt gerichteten Drehmomente gegenseitig kompensieren, entfalten sie keine unerwünschte Antriebswirkung. Nachteilig ist jedoch, dass der Vorschlag aus der EP 1 516 782 B1 lediglich das Spiel in der letzten Getriebestufe eines mehrstufigen Getriebes beseitigt.
  • Vor diesem Hintergrund besteht die Aufgabe der Erfindung in der Angabe eines Kraftfahrzeugscheinwerfers der eingangs genannten Art, bei dem nicht nur eine Getriebestufe, sondern mehr als eine Getriebestufe spielfrei verspannt ist, ohne dass die Verspannung die Positionsstabilität des Lichtmoduls bei nicht aktiviertem Stellantrieb, also insbesondere bei stromlosem Motor, beeinträchtigt.
  • Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
  • Mit der hier vorgestellten Erfindung und ihren Ausgestaltungen werden mehrere Stufen eines mehrstufigen Getriebes, vorzugsweise eines Stirn- oder Kronradgetriebes, so miteinander verspannt, dass das Getriebespiel ganz beseitigt oder zumindest stark reduziert wird.
  • Dabei wird das Verzahnungsspiel zumindest in mehr als einer Getriebestufe durch eine Federvorspannung beseitigt, ohne dass dabei ein einseitiges Drehmoment auf den Antriebsmotor ausgeübt wird. Als erwünschte Folge wird die Positionsstabilität des Systems auch bei stromlosem Stellantrieb gewährleistet. Das Verspannen von mehr als einer Getriebestufe ist aus Fertigungs- und Wirtschaftlichkeitsgründen vorteilhaft gegenüber einer Alternative, bei der jede Getriebestufe einzeln mit einem eigenen Federelement zu verspannen wäre.
  • In bevorzugten Ausgestaltungen werden alle Getriebestufen miteinander verspannt. Dadurch werden unter anderem störende Geräusche vermieden, die durch ein Prellen und/oder Schwingen einzelner Getrieberäder im Betrieb verursacht werden würden.
  • Die Erfindung besteht im Kern in der gegeneinander erfolgenden statischen Verspannung mehrerer Getriebestufen von zwei parallel wirkenden, in einem Kreis angeordneten Getriebesträngen. Die beiden parallelen Getriebestränge weisen jeweils die gleich Gesamtübersetzung auf. Durch den zweiten, redundanten Getriebestrang wird das Getriebe statisch überbestimmt. Die statische Verspannung zeichnet sich dadurch aus, dass sich die für die Getriebeverspannung aufgewendeten Federmomente paarweise aufheben, so dass am Antrieb bzw. Abtrieb kein Moment resultiert. Dadurch ist sichergestellt, dass die Getrieberäder durch die Vorspannung immer einseitig innerhalb des Verzahnungsspiels angelegt werden, das Verzahnungsspiel also beseitigt wird.
  • Das Schließen der beiden Getriebestränge zu einem Kreis erfolgt über gemeinsame Zahnräder. Der Kreis kann an einer beliebigen Stelle unterbrochen werden, um an dieser Stelle durch Einbringen eines Federelementes ein statisches Moment aufzubringen, das auf alle doppelt ausgeführten und zu einem Kreis zusammengeschlossenen Getriebestufen wirkt.
  • Je nach Ausgestaltung kann das gemeinsame Abtriebsrad oder das gemeinsame Antriebsritzel geteilt und über ein Federelement verbunden werden. Alternativ kann eines der verschiedenen Doppelzahnräder geteilt werden. Der Spielausgleich der Federvorspannung wirkt genau so lange wie die Lastmomente kleiner als die Momente der Federvorspannung sind.
  • Damit die Getriebeverspannung einwandfrei funktioniert, müssen lediglich beide Getriebestränge die gleiche Gesamtübersetzung aufweisen. Dabei können die Übersetzungen der einzelnen Getriebestufen jedoch durchaus unterschiedlich gewählt sein. Auch können beide Getriebestrange eine unterschiedliche Anzahl an Getriebestufen aufweisen oder unterschiedliche Getriebeformen kombinieren, beispielsweise Stirnrad-, Kronrad- oder Schneckengetriebestufen.
  • Besonders vorteilhaft ist es jedoch, beide Getriebestränge genau gleich auszuführen und auch die gleichen Lagerachsen zu verwenden: So kann das Getriebe aus Gleichteilen aufgebaut werden und Lagerelemente, z. B. Achsen, können von beiden Getriebesträngen gemeinsam genutzt werden.
  • Die Teilung des gemeinsamen Abtriebsrades oder Antriebsritzels geschieht bevorzugt so, dass das entsprechende Getrieberad oder Ritzel durch zwei Getrieberäder oder Ritzel mit derselben Verzahnungsgeometrie ersetzt wird, die beide auf derselben Drehachse gelagert sind. Nun werden die beiden Getrieberäder mit einem Federelement gegeneinander verspannt, wobei sich das Federelement an beiden Getrieberädern bzw. Ritzeln abstützt und so ein gegensinniges Kräftepaar in Umfangsrichtung erzeugt, das in Verbindung mit dem Abstand des Federkraftvektors von der gemeinsamen Drehachse beiden Zahnrädern ein gegensinniges Moment einprägt. In analoger Weise können Doppelzahnräder geteilt werden: Das im Doppelzahnrad fest verbundene Getrieberad und Ritzel wird getrennt und auf derselben Drehachse drehbar gelagert. Eine Feder, die sich sowohl am Ritzel als auch Getrieberad abstützt prägt dem Ritzel und dem Getrieberad ein gegensinniges Drehmoment ein. Als Federelemente kommen alle Arten von Metallfedern infrage: z. B. Schraubendruckfedern, Schenkelfedern und Biegeformfedern.
  • Weitere Vorteile ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen, der Beschreibung und den beigefügten Figuren.
  • Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und die nachstehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
  • Zeichnungen
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen, jeweils in schematischer Form:
  • 1 das technische Umfeld der Erfindung;
  • 2 eine Ausgestaltung eines mehrstufigen Getriebes;
  • 3 ein Momentenflussdiagramm zur 2;
  • 4 eine Ausgestaltung eines geteilten Doppelzahnrades zur Erzeugung einer drehelastischen Kopplung;
  • 5 eine weitere Ausgestaltung eines mehrstufigen Getriebes;
  • 6 ein Momentenflussdiagramm zur 5;
  • 7 eine Ausgestaltung eines geteilten Abtriebszahnrades zur Erzeugung einer drehelastischen Kopplung;
  • 8 eine weitere Ausgestaltung eines mehrstufigen Getriebes; und
  • 6 ein Momentenflussdiagramm zur 8.
  • Im Einzelnen zeigt die 1 einen Kraftfahrzeugscheinwerfer 1 mit einem als Quader dargestellten Gehäuse 2, einer transparenten Abdeckscheibe 2.1, mindestens einem Steuergerät 17 sowie einem Kurvenlichtmodul 3, das um eine horizontale Achse 4 im Gehäuse 2 verschwenkbar ist.
  • Das Kurvenlichtmodul 3 weist einen Tragrahmen 5, ein Lichtmodul 6, ein erstes Steuergerät 7, einen ersten Motor 8, und einen Getriebekasten 9 auf, die zusammen eine Baugruppe bilden. Dabei ist das Lichtmodul 6 um eine vertikale Achse drehbar im Tragrahmen 5 gelagert. Motor 8 und Getriebekasten 9 sind einerseits mit dem feststehenden Tragrahmen 5, andererseits mit dem Lichtmodul 6 verbunden und können so ein Verstellmoment zwischen Tragrahmen 5 und Lichtmodul 6 ausüben.
  • Das Lichtmodul 6 weist wenigstens eine Lichtquelle und ein Optikelement auf, das den von der Lichtquelle ausgehenden Lichtstrom bündelt und längs einer Leuchtrichtung 10 in das Vorfeld des Kraftfahrzeugscheinwerfers 1 richtet.
  • Bei der Lichtquelle handelt es sich bevorzugt um eine Gasentladungslampe, z. B. um eine Xenon-Lampe, eine Halbleiterlichtquelle, z. B. um eine Anordnung von Lichtemittierenden Dioden (LED) LEDs, oder um eine Halogenlampe.
  • Das mindestens eine Optikelement kann wahlweise als Projektions- oder Reflexionssystem ausgeführt sein, d. h. als Linse oder als (Parabol-)Reflektor. Dabei liegt die mindestens eine Lichtquelle näherungsweise im (objektseitigen) Brennpunkt der Linse bzw. des Reflektors, die das ausgesandte Licht direkt auf die Straße projizieren bzw. reflektieren. Der zweite Brennpunkt liegt ungefähr im Unendlichen(∞). Darüber hinaus kann das Optikelement zweistufig ausgeführt werden, wobei die Lichtquelle im ersten Brennpunkt einer Primäroptik liegt und eine Lichtverteilung im zweiten Brennpunkt dieser Primäroptik erzeugt. Die Primäroptik besteht dabei aus mindestens einer Linse oder mindestens einem (elliptischen) Reflektor. Der zweite Brennpunkt der Primäroptik liegt nun seinerseits in der ersten Brennebene einer abbildenden Sekundäroptik, die das so erzeugte Zwischenbild auf die Straße projiziert. Dieses Zwischenbild bietet die Möglichkeit, die dort erzeugte Lichtverteilung durch feste oder bewegliche Blenden zu begrenzen, d. h. abzuschatten, wodurch an den abgeschatteten Rändern scharfe Hell-Dunkel-Verläufe mit hohen Beleuchtungsstärkegradienten erzielt werden, die über die Sekundäroptik auf die Straße projiziert werden. Damit lassen sich Abblendlichtsysteme mit hoher Reichweite (Beleuchtungsstärke) und geringer Gegenverkehr-Blendung darstellen. Die Sekundäroptik besteht, ebenso wie die Primäroptik, aus mindestens einer Linse oder mindestens einem (hier: parabolischen) Reflektor. Die Sekundäroptik wird bevorzugt als einzelne asphärische Linse mit Brennweiten zwischen 40 mm und 75 mm ausgeführt. Die Linsen besitzen aus lichttechnischen Gründen mindestens eine regelmäßig oder unregelmäßig strukturierte Oberfläche.
  • Zweistufige Optikelemente werden bevorzugt in Verbindung mit Gasentladungslampen verwendet. Zur Erzeugung verschiedener Lichtverteilungen, wie z. B. Abblendlicht, Fernlicht, Stadtlicht, Regenlicht, etc. können verschiedene Blendenmechanismen eingesetzt werden. In einer bevorzugten Ausführung wird eine Blendenwalze verwendet, die um eine näherungsweise horizontale Achse drehbar gelagert ist und auf ihrem Umfang verschiedene Konturen aufweist, die, durch die Sekundäroptik auf die Straße projiziert, verschiedene Hell-Dunkel-Geometrien darstellen kann. Eine alternative Ausgestaltung sieht eine Blendenanordnung mit einem oder mehreren Blendenelementen vor, die in vertikaler oder in näherungsweise vertikaler Richtung verstellbar gelagert sind. Diese Blenden können über einen zweiten Motor 11 und einen Getriebekasten in Verbindung mit Kulissen oder Kurvenscheibengetrieben vertikal verstellt werden. Bei dem Getriebekasten kann es sich um den Getriebekasten 9 oder um einen separaten Getriebekasten handeln. Die verschieden positionierbaren Blenden erzeugen unterschiedliche Hell-Dunkel-Geometrien, die von der Sekundäroptik auf die Straße projiziert werden, wodurch unterschiedliche Abblendlichtfunktionen dargestellt werden können. In einer bevorzugten Ausführung werden Teile der Kulissen- oder Kurvenscheibengetriebe direkt an die Blenden angeformt: bspw. Kulissenkurven, Nocken oder Rollen. Das zwischen Blendenmechanismus und Motor 11 angeordnete Getriebe wird bevorzugt als spielarmes Getriebe der erfindungsgemäßen Art ausgeführt.
  • Wenn als Lichtquelle eine Gasentladungslampe oder eine Halbleiterlichtquelle verwendet wird, kann ein Steuergerät, bspw. das Steuergerät 7, zur Steuerung der Energieversorgung dieser Lichtquellen vorgesehen werden. Optional kann das Steuergerät 7 auch Elektronikelemente für die elektrische Ansteuerung der Motoren 8 und/oder 11 bzw. 16 enthalten.
  • Das Lichtmodul 6 ist in dem Tragrahmen 5 um eine vertikale Achse 12 schwenkbar gelagert. In der dargestellten Ausgestaltung wird eine Schwenkbewegung durch den ersten Motor 8 über ein im Getriebekasten 9 angeordnetes Horizontalschwenkgetriebe und eine Hebelmechanik 13 angetrieben, die eine Abtriebswelle 14.1 des Horizontalschwenkgetriebes mit dem Tragrahmen 5 koppelt.
  • Allgemein gilt, dass das Lichtmodul 6 und der Tragrahmen 5 über den ersten Motor 8 sowie über den Getriebekasten 9 motorisch gekoppelt sind. Der Getriebekasten 9 enthält ein spielarmes Getriebe der erfindungsgemäßen Art. Durch diese Maßnahme wird eine präzise Verstellung mit minimaler mechanischer Hysterese sichergestellt.
  • Der Tragrahmen 5 ist seinerseits drehfest mit der horizontal verlaufenden Achse 4 verbunden, die in der dargestellten schematisierten Ausgestaltung über ein außen am Gehäuse 2 angebrachtes Vertikalschwenkgetriebe 15 und einen dritten Motor 16 betätigt wird. Die drei Motoren 8, 11 und 16 sind bevorzugt elektrische Motoren, insbesondere Schrittmotoren und werden von einem der Steuergeräte 7 oder 17 betätigt.
  • Das Lichtmodul 6 ist damit kardanisch aufgehängt. Bei Verwendung eines Projektionssystems ist bevorzugt, dass der Schnittpunkt der Schwenkachsen im Mittelpunkt der Hüllkurven der Außenkontur der Linse liegt.
  • Über eine Ansteuerung des ersten Motors 8 erfolgt eine Verschwenkung des Lichtmoduls 6 und damit der Leuchtrichtung 10 in horizontaler Richtung. In einer bevorzugten Ausgestaltung wird der Motor 8 von dem Steuergerät 17 in Abhängigkeit von einem Lenkwinkel von lenkbaren Rädern des Kraftfahrzeugs so gesteuert, dass die Leuchtrichtung 10 dem Lenkwinkel der lenkbaren Räder folgt. Die Ansteuerung des dritten Motors 16 verändert eine Vertikalkomponente der Leuchtrichtung 10 und dient zum Beispiel zur Regelung der Leuchtweite.
  • Das Horizontalschwenkgetriebe und/oder das Blendenverstellgetriebe und/oder das Vertikalschwenkgetriebe 15 ist als mehrstufiges und damit mehrere Übersetzungsstufen aufweisendes Getriebe realisiert.
  • Die 2 zeigt eine Ausgestaltung eines solchen mehrstufigen Getriebes 20.2, das als Horizontalschwenkgetriebe verwendet wird. Dabei zeigt 2a eine Draufsicht und die 2b eine perspektivische Darstellung. Die folgende Beschreibung gilt auch für Verwendungen des mehrstufigen Getriebes als Vertikalschwenkgetriebe oder als Blendeverstellgetriebe.
  • Das mehrstufige Getriebe 20.2 weist die Antriebswelle 24, weitere Wellen 30, 32 und die Abtriebswelle 14.1 auf. Die zwischen zwei Wellen wirksame Übersetzung bildet jeweils eine Übersetzungsstufe. Das in der 2 dargestellte mehrstufige Getriebe weist eine erste Übersetzung zwischen den Wellen 24 und 30, eine zweite Übersetzung zwischen den Wellen 30 und 32 und eine dritte Übersetzung zwischen den Wellen 32 und 14.1 auf.
  • Die Antriebswelle 24 trägt ein Ritzel 34. Die weitere Welle 30 trägt ein in sich starres Dreifachzahnrad 36 aus einem mittleren Zahnrad 36.1 und zwei äußeren Zahnrädern 36.2, 36.3. Das mittlere Zahnrad 36.1 wird von dem Ritzel 34 angetrieben.
  • Die weitere Welle 32 trägt ein in sich starres Doppelzahnrad 38 aus einem mittleren Zahnrad 38.1 und einem äußeren Zahnrad 38.2 sowie ein geteiltes Doppelzahnrad 40 aus einem mittleren Zahnrad 40.1 und einem äußeren Zahnrad 40.2. Das mittlere Zahnrad 40.1 ist drehfest mit der Welle 32 verbunden. Das äußere Zahnrad 40.2 ist drehbar auf der Welle 32 gelagert und drehelastisch mit dem mittleren Zahnrad 40.1 und damit auch drehelastisch mit der Welle 32 verbunden. Die äußeren Zahnräder 38.2 und 40.2 der weiteren Welle 32 werden von den äußeren Zahnrädern 36.2 und 36.3 der weiteren Welle 30 angetrieben.
  • Mit der Abtriebswelle 14.1 ist ein Abtriebsrad 42 drehfest verbunden. Das Abtriebsrad 42 wird von den beiden mittleren Zahnrädern 38.1, 40.2 der Doppelzahnräder 38, 40 der weiteren Welle 32 angetrieben.
  • Die Abtriebswelle 14.1 ist mit der Antriebswelle 24 über einen ersten Getriebestrang und über einen zweiten Getriebestrang gekoppelt. Der erste Getriebestrang umfasst das Ritzel 34, das mittlere Zahnrad 36.1 und das äußere zahnrad 36.2 des Dreifachzahnrades 36, das geteilte Doppelzahnrad 40 und das Abtriebsrad 42. Der zweite Getriebestrang umfasst das Ritzel 34, das mittlere Zahnrad 36.1 und das äußere Zahnrad 36.3 des Dreifachzahnrades 36, das in sich starre Doppelzahnrad 38 und das Abtriebsrad 42. Beide Getriebestränge sind zu einem Kreis gekoppelt.
  • Details der drehelastischen Kopplung des mittleren Zahnrades 40.1 und des äußeren Zahnrades 40.1 des geteilten Doppelzahnrades 40 werden weiter unten offenbart. Wesentlich für das Verständnis ist, dass die drehelastische Kopplung durch ein elastisches Spannelement erzeugt wird und gegensinnig orientierte Drehmomente auf das mittlere Zahnrad 40.1 und das äußere Zahnrad 40.2 ausübt. Als elastisches Spannelement wird in einer Ausgestaltung eine Metallfeder verwendet. Wesentlich ist ferner, dass die beiden Getriebestränge des Getriebes 20.2 zu einem Kreis gekoppelt sind. Die von dem elastischen Spannelement ausgeübten und gegensinnig orientierten Drehmomente bewirken eine statische Verspannung sämtlicher in dem Kreis beteiligter Zahnradpaarungen. so dass sich die Zahnflanken von ineinander eingreifenden Zahnrädern unter Vorspannung aneinander anlegen. Dadurch wird das zwischen den beteiligten Zahnrädern auftretende Zahnflankenspiel beseitigt.
  • Das mehrstufige Getriebe 20.2 stellt damit insbesondere eine Ausgestaltung eines mehrstufigen Getriebes dar, das ein Antriebsritzel 34, ein Abtriebsrad 42, ein elastisches Spannelement und zwei Getriebestränge mit jeweils mehr als einer Übersetzungsstufe aufweist, die zu einem Kreis gekoppelt sind und die durch das elastische Spannelement statisch gegeneinander verspannt werden, so dass das elastische Spannelement ein Getriebespiel reduzierendes elastisches Spannmoment im Stellantrieb erzeugt.
  • 3 zeigt ein Momentenflussdiagramm einer Verallgemeinerung der Ausgestaltung 20.2 des mehrstufigen Getriebes. Dabei repräsentieren die Blöcke 44, 46, 48, 50 und 52 jeweils Übersetzungsstufen, also Übersetzungen zwischen zwei Wellen des Getriebes 20.2. Das Getriebe 20.2 weist zwei zu einem Kreis gekoppelte Getriebestränge 54 und 56 auf. Der Block 44 repräsentiert eine erste Stufe, die Blöcke 46 und 50 repräsentieren eine auf die beiden Getriebestränge 54, 56 aufgeteilte zweite Stufe und die Blöcke 48 und 52 repräsentieren eine auf die beiden Getriebestränge 54, 56 aufgeteilte dritte Stufe.
  • Die in den Blöcken einer Stufe wirksamen Übersetzungen sind in einer Ausgestaltung untereinander gleich. In einer alternativen Ausgestaltung sind die in den Blöcken einer Stufe wirksamen Übersetzungen voneinander verschieden. Das ist möglich, solange die in beiden Getriebesträngen jeweils wirksamen Gesamtübersetzungen gleich sind.
  • Die durchgezogen dargestellten Pfeile repräsentieren den Fluss des vom Motor 8 aufgebrachten Drehmoments. Die gestrichelt dargestellten Pfeile repräsentieren den Fluss des ohne Motordrehmomenteinflüsse vom elastischen Spannelement aufgebrachten Momentenflusses. Der zweite Getriebestrang 56 weist nur drehstarre Kopplungen zwischen seinen Blöcken 50, 52 der zweiten Stufe und der dritten Stufe auf. Der erste Getriebestrang 54 weist zwischen seinen Blöcken 46, 48 der zweiten Stufe und der dritten Stufe eine drehelastische Kopplung 58 auf.
  • Die 2 und 3 zeigen damit unter anderem ein Getriebe 20.2 eines Kraftfahrzeugscheinwerfers, bei dem zwei benachbarte Getriebestufen durch das elastische Spannelement drehelastisch gekoppelt sind und die übrigen jeweils benachbarten Getriebestufen jeweils drehfest miteinander gekoppelt sind. Die dargestellte Ausgestaltung zeichnet sich ferner dadurch aus, dass das elastische Spannelement zwei Stufen von einem der beiden Getriebestränge drehelastisch miteinander koppelt.
  • Vom Motor 8 aufgebrachtes und im ersten Getriebestrang 54 übertragenes Drehmoment wird daher zwischen der zweiten Stufe (Block 46) und der dritten Stufe (Block 48) durch das Spannelement übertragen. Wesentlich ist, dass die vom elastischen Spannelement ohne Einflüsse des Motors 8 aufgebrachten Drehmomente jeweils gegensinnig auf die erste und die zweite Stufe einwirken und sich damit innerhalb des von den Blöcken 46, 48, 52 und 50 gebildeten Kreises kompensieren. Die von dem Spannelement ohne Einflüsse des Motors 8 aufgebrachten Drehmomente verspannen den Stellantrieb daher nur statisch und wirken sich nicht auf den Antrieb oder den Abtrieb aus.
  • Insgesamt zeigt die 3 ein dreistufiges Getriebe, dessen zweite und dritte Stufe statisch und damit spielfrei miteinander verspannt sind. Dabei weist der erste Getriebestrang zwischen der ersten und der dritten Stufe eine Unterbrechung einer starren Kopplung und als Ersatz eine drehelastische Kopplung auf, die durch ein elastisches Spannelement erzeugt wird.
  • 4 zeigt eine Ausgestaltung eines geteilten Doppelzahnrades 40, mit dem die drehelastische Kopplung für die statische Verspannung erzeugt wird. Dabei zeigt 4a das geteilte Doppelzahnrad 40 im zusammengebauten Zustand, während 4b das geteilte Doppelzahnrad 40 in einem in seine Einzelteile zerlegten Zustand zeigt. Das geteilte Doppelzahnrad 40 besteht aus einem Ritzel, das in der 2 als äußeres Zahnrad 40.1 bezeichnet wird, einem Getrieberad, das in der 2 als mittleres Zahnrad 40.2 bezeichnet wird, und aus einem elastischen Spannelement 60, das in der 4 als Schraubenfederelement realisiert ist.
  • Das Getrieberad 40.2 weist eine Aufnahme 62 auf, die von einem Zahnkranz 64 begrenzt wird und dazu eingerichtet ist, das Ritzel 40.1 aufzunehmen. Auf seiner der Aufnahme 62 zugewandten Innenseite weist der Zahnkranz über seinen Umfang verteilte Vorsprünge 66 auf. Darüber hinaus ist die Aufnahme 60 dazu eingerichtet, das elastische Spannelement 60 aufzunehmen und abzustützen.
  • Das Ritzel 40.1 weist einen Lagerteller 68 auf, der passend zur Lage der Vorsprünge 66 korrespondierende Ausnehmungen 70 aufweist. Die Ausnehmungen 70 erstrecken sich dabei über eine größere Winkelbreite als die Vorsprünge 66. Darüber hinaus ist auch der Lagerteller 68 dazu eingerichtet, das elastische Spannelement 60 aufzunehmen und abzustützen. Dadurch kann das Ritzel 40.1 innerhalb der Aufnahme 62 in den durch die Abmessungen der Ausnehmungen 70 und der Vorsprünge 66 definierten Grenzen elastisch verdreht werden.
  • Die 4 zeigt damit insbesondere eine Ausgestaltung bei der ein erstes Zahnrad 40.1, das zu einer ersten der beiden Stufen gehört, und ein zweites Zahnrad 40.2, das zu einer zweiten der beiden Stufen gehört, auf derselben Welle 32 drehbar gelagert sind und durch ein elastisches Spannelement 60 miteinander gekoppelt sind, das sich sowohl am ersten Zahnrad 40.1 als auch am zweiten Zahnrad 40.2 abstützt und das den beiden Zahnrädern 40.1, 40.2 dabei entgegengesetzt gerichtete und betragsmäßig gleiche Drehmomente einprägt.
  • 5 zeigt eine weitere Ausgestaltung 20.3 eines mehrstufigen Getriebes. Die Ausgestaltung 20.3 unterscheidet sich von der Ausgestaltung 20.2 durch zwei Doppelzahnräder 37 und 39, die auf der Welle 30 voneinander unabhängig drehbar gelagert sind und die das Dreifachzahnrad 36 aus der 2 ersetzen. Durch die voneinander unabhängig drehbare Lagerung wird die erste Stufe des Getriebes 20.3 in einen ersten Teil und einen zweiten Teil aufgespalten. Dies wird auch durch die 6 veranschaulicht, die ein Momentenflussdiagramm des Getriebes 20.3 darstellt.
  • Der Gegenstand der 6 unterscheidet sich vom Gegenstand der 3 dadurch, dass der Block 44 aus der 3, der dort die erste Übersetzungsstufe repräsentiert, in der 5 durch zwei Blöcke 44a und 44b ersetzt worden ist. Dieses Ersetzen des Blockes 44 durch zwei Blöcke 44a, 44b bildet das Ersetzen des Dreifachzahnrades 36 der 2 durch zwei Doppelzahnräder 37, 39 der 5 ab. Im Ergebnis zeigen die 5 und 6 ein dreistufiges Getriebe 20.3, bei dem alle drei Getriebestufen statisch spielfrei verspannt sind.
  • Der erste Getriebestrang 54 umfasst hier die Blöcke 44a, 46 und 48. Der zweite Getriebestrang 56 umfasst hier die Blöcke 44b, 50 und 52. Dabei weist der erste Getriebestrang 54 zwischen der ersten und der dritten Stufe eine Unterbrechung einer starren Kopplung und als Ersatz die drehelastische Kopplung 58 auf, die durch ein elastisches Spannelement erzeugt wird. Das elastische Spannelement ist dabei, wie auch beim Gegenstand der 3 in ein geteiltes Doppelzahnrad integriert, wie es unter Bezug auf die 4 erläutert worden ist. Im Ergebnis zeigen die 5 und 6 damit ein Getriebe 20.3, das sich unter anderem dadurch auszeichnet, dass die zwei Getriebestränge 54 und 56 über das Antriebsritzel 34 und über das Abtriebsrad zu dem Kreis gekoppelt sind.
  • 7 zeigt eine Alternative einer elastischen Kopplung, bei der die drehelastische Kopplung für die statische Verspannung durch ein geteiltes Abtriebsrad 42 erzeugt wird. Dabei zeigt 7a das geteilte Abtriebsrad 42 im zusammengebauten Zustand, während 7b das geteilte Abtriebsrad 42 in einem in seine Einzelteile zerlegten Zustand zeigt. Das geteilte Abtriebsrad 42 besteht aus einem oberen Segment 42.1, einem unteren Segment 42.2 und aus einem elastischen Spannelement 60, das auch in der 7 als Schraubenfederelement realisiert ist. Die beiden Teile sind auch hier, ähnlich wie bei dem geteilten Doppelzahnrad 40 der 4, dazu eingerichtet, um eine gemeinsamen Drehpunkt herum elastisch verdrehbar miteinander gekoppelt zu sein. In der Ausgestaltung, die in der 7 dargestellt ist, weist das obere Segment 42.1 eine Lagerbohrung auf, deren Abmessungen auf die Abmessungen eines Lagerzapfens 74 des unteren Segments abgestimmt sind. Darüber hinaus weist sowohl das obere Segment 42.1 als auch das untere Segment 42.2 eine Aufnahme 76, 78 für das elastische Spannelement 60 auf, die jeweils dazu eingerichtet ist, das elastische Spannelement 60 aufzunehmen und abzustützen.
  • Dadurch kann das obere Segment 42.1 im zusammengebauten Zustand des Antriebsrades 42 in den durch die Abmessungen der Aufnahmen 76, 78 definierten Grenzen elastisch verdreht werden. Das untere Segment 42.2 ist dazu eingerichtet, drehfest mit der Abtriebswelle 14.1 verbunden zu werden.
  • 8 zeigt eine weitere Ausgestaltung 20.4 eines mehrstufigen Getriebes. Die Ausgestaltung 20.4 weist wie die Ausgestaltung 20.3 zwei Doppelzahnräder 37 und 39 auf, die auf der Welle 30 voneinander unabhängig drehbar gelagert sind und die das Dreifachzahnrad 36 aus der 2 ersetzen. Durch die voneinander unabhängig drehbare Lagerung wird auch hier die erste Stufe des Getriebes 20.4 in einen ersten Teil und einen zweiten Teil aufgespalten. Dies wird durch die 9 veranschaulicht. Im Unterschied zu den Getrieben 20.2 und 20.3 erfolgt die elastische Kopplung 58 beim Gegenstand der 8 und 9 durch ein geteiltes Abtriebsrad 42, wie es im Zusammenhang mit der 7 erläutert worden ist.
  • Im Ergebnis zeigen die 8 und 9 ein dreistufiges Getriebe, bei dem alle drei Getriebestufen statisch spielfrei verspannt sind.
  • Der erste Getriebestrang 54 umfasst hier die Blöcke 44a, 46 und 48. Der zweite Getriebestrang 56 umfasst hier die Blöcke 44b, 50 und 52. Der erste Getriebestrang 54 ist innerhalb der dritten Getriebestufe durch eine drehelastisch geteilte Ausgestaltung des Abtriebsrades 42 mit dem zweiten Getriebestrang 56 drehelastisch gekoppelt.
  • Die 7, 8 und 9 zeigen damit insbesondere eine Ausgestaltung, bei der ein Abtriebsrad 42 senkrecht zu einer Drehachse 14.1.1 des Abtriebsrades 42 in einen ersten Teil 42.1 und einen zweiten Teil 42.2 unterteilt ist, wobei der eine der beiden Teile 42.1, 42.2 des Abtriebsrades 42 drehfest mit der Drehachse 14.1.1 verbunden oder verbindbar ist und mit seiner Verzahnung an eine Stufe von einem der beiden Getriebestränge 54, 56 gekoppelt ist, der zweite Teil 42.1 des Abtriebsrades 42 drehbar auf der Drehachse 14.1.1 gelagert ist und mit seiner Verzahnung an eine Stufe des anderen der beiden Getriebestränge 54, 56 gekoppelt ist, und wobei der erste Teil 42.1 und der zweite Teil 42.2 des Abtriebsrades 42 durch ein elastisches Spannelement 60 miteinander gekoppelt sind, das sich sowohl am ersten Teil 42.1 als auch am zweiten Teil 42.2 abstützt und das den beiden Teilen 42.1, 42.2 dabei entgegengesetzt gerichtete und betragsmäßig gleiche Drehmomente einprägt. Die Richtung der Drehachse 14.1.1 entspricht der Richtung der Antriebswelle 14.1. Eine alternative Ausgestaltung sieht vor, dass an Stelle des Abtriebsrades 42 ein geteiltes Antriebsritzel verwendet wird. In der Regel wird jedoch das Abtriebsrad aus Gründen der gewählten Übersetzung größer sein als das Antriebsritzel und damit mehr konstruktive Freiheitsgrade beim Entwurf der elastischen Kopplung bieten.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - EP 1516782 B1 [0007, 0008, 0009]

Claims (13)

  1. Kraftfahrzeugscheinwerfer (1) mit einem Gehäuse (2), einem schwenkbar im Gehäuse (2) gelagerten Lichtmodul (6) und einem zum Schwenken des Lichtmoduls (6) eingerichteten Stellantrieb, der einen Motor (8) und ein mehrstufiges Getriebe (20.2; 20.3; 20.4) mit einem Antriebsritzel (34), einem Abtriebsrad (42) und einem elastischen Spannelement (60) aufweist, das so angeordnet ist, dass es ein Getriebespiel reduzierendes elastisches Spannmoment im Stellantrieb erzeugt, dadurch gekennzeichnet, dass das Getriebe (20.2; 20.3; 20.4) zwei Getriebestränge (54, 56) mit jeweils mehr als einer Getriebestufe aufweist, die zu einem Kreis gekoppelt sind und die durch das elastische Spannelement (60) statisch gegeneinander verspannt werden.
  2. Kraftfahrzeugscheinwerfer (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet dass die zwei Getriebestränge (54, 56) über das Antriebsritzel (34) und über das Abtriebsrad (42) zu dem Kreis gekoppelt sind.
  3. Kraftfahrzeugscheinwerfer (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet dass zwei benachbarte Getriebestufen (46, 48) durch das elastische Spannelement (60) drehelastisch gekoppelt sind und die übrigen jeweils benachbarten Getriebestufen jeweils drehfest miteinander gekoppelt sind.
  4. Kraftfahrzeugscheinwerfer (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet dass das elastische Spannelement (60) zwei Stufen (46, 48) von einem (54) der beiden Getriebestränge (54, 56) drehelastisch miteinander koppelt.
  5. Kraftfahrzeugscheinwerfer (1) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass ein erstes Zahnrad (40.1), das zu einer ersten der beiden Stufen gehört, und ein zweites Zahnrad (40.2), das zu einer zweiten der beiden Stufen gehört, auf derselben Welle (32) drehbar gelagert sind und durch ein elastisches Spannelement (60) miteinander gekoppelt sind, das sich sowohl am ersten Zahnrad (40.1) als auch am zweiten Zahnrad (40.2) abstützt und das den beiden Zahnrädern (40.1, 40.2) dabei entgegengesetzt gerichtete und betragsmäßig gleiche Drehmomente einprägt.
  6. Kraftfahrzeugscheinwerfer (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das elastische Spannelement (60) eine Stufe (48) von einem (54) der beiden Getriebestränge (54, 56) drehelastisch mit einer Stufe (52) des anderen Getriebestrangs (56) koppelt.
  7. Kraftfahrzeugscheinwerfer (1) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass ein Abtriebsrad (42) senkrecht zu einer Drehachse (14.1.1) des Abtriebsrades (42) in einen ersten Teil (42.1) und einen zweiten Teil (42.2) unterteilt ist, wobei der erste Teil (42.1) des Abtriebsrades (42) drehfest mit der Drehachse (14.1.1) verbunden ist und mit seiner Verzahnung an eine Stufe von einem der beiden Getriebestränge (54, 56) gekoppelt ist, der zweite Teil (42.2) des Abtriebsrades (42) drehbar auf der Drehachse (14.1.1) gelagert ist und mit seiner Verzahnung an eine Stufe des anderen der beiden Getriebestränge (54, 56) gekoppelt ist, und wobei der erste Teil (42.1) und der zweite Teil (42.2) des Abtriebsrades (42) durch ein elastisches Spannelement (60) miteinander gekoppelt sind, das sich sowohl am ersten Teil (42.1) als auch am zweiten Teil (42.2) abstützt und das den beiden Teilen (42.1, 42.2) dabei entgegengesetzt gerichtete und betragsmäßig gleiche Drehmomente einprägt.
  8. Kraftfahrzeugscheinwerfer (1) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass ein Antriebsrad senkrecht zu einer Drehachse des Antriebsrades in einen ersten Teil und einen zweiten Teil unterteilt ist, wobei der erste Teil des Antriebsrades drehfest mit der Drehachse verbunden ist und mit seiner Verzahnung an eine Stufe des von einem der beiden Getriebestränge gekoppelt ist, der zweite Teil des Antriebsrades drehbar auf der Drehachse gelagert ist und mit seiner Verzahnung an eine Stufe des anderen der beiden Getriebestränge gekoppelt ist, und wobei der erste Teil und der zweite Teil des Antriebsrades durch ein elastisches Spannelement miteinander gekoppelt sind, das sich sowohl am ersten Teil als auch am zweiten Teil abstützt und das den beiden Teilen dabei entgegengesetzt gerichtete und betragsmäßig gleiche Drehmomente einprägt.
  9. Kraftfahrzeugscheinwerfer (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Gesamtübersetzungsverhältnisse der beiden Getriebestrange (54, 56) gleich sind.
  10. Kraftfahrzeugscheinwerfer (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Übersetzungen des ersten Getriebestrangs (54) und des zweiten Getriebestrangs (54) innerhalb einer Stufe unterschiedlich sind.
  11. Kraftfahrzeugscheinwerfer (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass beide Getriebestränge (54, 56) eine unterschiedliche Anzahl von Getriebestufen aufweisen und/oder unterschiedliche Getriebeformen kombinieren, beispielsweise Stirnrad-, Kronrad- oder Schneckengetriebestufen.
  12. Kraftfahrzeugscheinwerfer (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass beide Getriebestränge (54, 56) genau gleich ausgeführt sind und auch die gleichen Lagerachsen aufweisen.
  13. Kraftfahrzeugscheinwerfer (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass als elastische Spannelemente (60) Metallfedern verwendet werden, insbesondere Schraubendruckfedern und/oder Schenkelfedern und/oder Biegeformfedern.
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