-
Die
Erfindung bezieht sich auf eine Aktivkohlefiltereinheit entsprechend
dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
-
Aus
Gründen des Umweltschutzes muss ein Entweichen von Kohlenwasserstoffanteilen
aus dem Kraftstoffbehälter eines Tanksystems, welches zum Ausgleich
von unterschiedlichen Füllungsgraden, Temperaturschwankungen,
Verdunstungen etc. mit der Umgebungsatmosphäre in Verbindung
steht, begrenzt werden. Gesetzliche Auflagen fordern ferner eine
automatisiert durchzuführende Dichtheitsüberprüfung
des Tanksystems.
-
Aus
dem Dokument
US 6,390,073
B1 ist ein Tanksystem eines Kraftfahrzeugs mit einer Aktivkohlefiltereinheit
bekannt, welche aus einem intern zwei zur Aufnahme von Aktivkohle
bestimmte, über einen Spalt miteinander in Verbindung stehende
Kammern bildenden Gehäuse besteht, wobei die eine Kammer mit
Anschlüssen für solche Leitungen versehen ist, die
mit dem Kopfraum eines Kraftstoffbehälters sowie solchen,
die mit einem Ansaugbereich eines Verbrennungsmotors in Verbindung
stehen. Die andere Kammer ist an ihrem, dem Spalt abgekehrten Ende unter
Zwischenanordnung eines ersten elektrisch betätigbaren
Ventils und eines Filters mit einer in die freie Atmosphäre
führenden Entlüftungsleitung versehen. Dieses
erste Ventil ist als eine, in eine zylindrische Ausnehmung des Gehäuses
einschiebbare Baueinheit konzipiert und dahingehend angelegt, dass
es im spannungslosen Zustand öffnet und unter Spannung
schließt. Es ist ferner mit der Maßgabe konzipiert,
dass der durch eine Feder eingeleitete Öffnungsvorgang
durch das Vakuum des genannten Ansaugbereichs unterstützt
wird. Ein zweites elektrisch betätigbares Ventil befindet
sich in der, die erste Kammer mit dem genannten Ansaugbereich verbindenden
Leitung.
-
Während
eines Betankens bei stillstehendem Motor befindet sich das erste
Ventil in der Öffnungsstellung, so dass mit Kohlenwasserstoffen
angereicherte Luft aus dem Kopfraum des Kraftstoffbehälters
verdrängt und über die aktivkohlehaltigen Kammern
und das Filter in die Atmosphäre entweichen kann, wobei
ein Kohlenwasserstoffanteil adsorptiv zurückgehalten wird.
Bei laufendem Motor wird Luft umgekehrt über das Filter
und das offene erste Ventil angesogen, wobei im Bereich der Kammern
noch gebundene Kohlenwasserstoffanteile infolge Desorption mitgeführt
und über das offene zweite Ventil in den Brennraum des
Motors eingeführt werden.
-
Dadurch,
dass zuerst das erste und anschließend das zweite Ventil
in eine Schließstellung überführt werden,
so dass das Tanksystem bei laufendem Motor vorübergehend
vollständig der Wirkung des Motorvakuums ausgesetzt ist,
wird innerhalb des Tanksystems ein definierter Unterdruck entwickelt,
so dass der Verlauf des Abbaus eines Differenzdruckes zu der Umgebungsatmosphäre
Anhaltspunkte für eventuell vorhandene unzulässige
Leckagen liefert.
-
Wesensmerkmal
dieser bekannten Aktivkohlefiltereinheit ist, dass zur Darstellung
der unterschiedlichen Betriebsformen des Be- bzw. Entlüftens, des
Spulens sowie einer Dichtheitsüberprüfung innerhalb
des Tanksystems ein Zusammenwirken einzeln zu montierender Bauelemente
auch außerhalb der Aktivkohlefiltereinheit erforderlich
sind. Dies kann in einzelnen Fällen einen hohen Montageaufwand mit
sich bringen und bei der Dichtheitsüberprüfung, die
letztendlich auf einem Vergleich mit einem standardmäßigen
Druckverlauf beruht, aufwändige, individuell an die Einbausituation
angepasste Justierungsarbeiten erforderlich machen. Auch kann sich eine
Funktionsprüfung der während des Entlüftungsbetriebes
bzw. eines Spülbetriebes sowie einer Dichtheitsprüfung
zusammenwirkenden Komponenten des Tanksystems vergleichsweise aufwändig
gestalten.
-
Es
ist vor diesem Hintergrund die Aufgabe der Erfindung, eine Aktivkohlefiltereinheit
der eingangs bezeichneten Art mit Hinblick auf eine vereinfachte
montagemäßige Handhabbarkeit, insbesondere einen
einfacheren Aufbau des Tanksystems hin aus zugestalten. Gelöst
ist diese Aufgabe bei einer solchen Aktivkohlefiltereinheit durch
die Merkmale des Kennzeichnungsteils des Anspruchs 1.
-
Erfindungswesentlich
ist hiernach das Konzept eines Steuerungsmodules, somit eines von
dem Gehäuse der Aktivkohlefiltereinheit im Übrigen
begrifflich und gegenständlich trennbaren Bauelements,
in welches zumindest die die Verbindungen zur Umgebungsatmosphäre
sowie zu dem Ansaugbereich der Verbrennungskraftmaschine begründenden
oder trennenden Ventile baulich integriert sind. Zum Aufbau des
Tanksystems entfällt somit der Einbau von Ventilen im Verlauf
von Leitungen, durch welche diese Verbindungen dargestellt sind.
Dies bringt eine Vereinfachung bei der Montage, insbesondere jedoch
den Vorteil mit sich, dass die Funktionalität von Ventilen
und Sensoren außerhalb der Aktivkohlefiltereinheit überprüfbar
ist. Darüber hinaus kann auch eine aus dem Gehäuse
mit eingesetztem Steuerungsmodul bestehende Baueinheit vor dem Einbau
in ein Fahrzeug geprüft werden. Das Steuerungsmodul steht
in jedem Fall mit dem Gehäuse in Wirkverbindung und kann
im Störfall einfach ausgetauscht werden. Die Art der Verbindung
kann in einer bauteilmäßigen Zusammenfassung bestehen – die Verbindung
kann jedoch von lediglich funktioneller Art sein.
-
Das
Steuerungsmodul kann entsprechend den Merkmalen der Ansprüche
2 oder 3 in eine Ausnehmung des Gehäuses einsetzbar und
in diesem eingesetzten Zustand in geeigneter Weise zuverlässig
festlegbar sein. Es kann auch in sonstiger Weise mit dem Gehäuse
in lösbarer Verbindung stehen. Beispielsweise kann für
das Steuerungsmodul ein separates Gehäuse vorgesehen sein,
welches mit dem Gehäuse der Aktivkohlefiltereinheit in
lösbarer Verbindung steht.
-
Die
Merkmale der Ansprüche 4 bis 6 sind auf eine weitere Ausgestaltung
des Steuerungsmoduls gerichtet, welche darauf abzielen, weitere
Funktionen des Tanksystems steuerungstechnischer oder mess- bzw. überwachungstechnischer
Art einzubeziehen. Wesentlich ist in diesem Zusammenhang, dass diese
in einer austauschbar angeordneten Baugruppe zusammengefasst sind.
Im Einzelnen kann es sich hierbei um ein Rückschlagventil
handeln, dessen Verwendung als solche bekannt ist, nämlich um
Druckspitzen des Verbrennungsraumes des Motors aufzu fangen. Es kann
sich ferner um Sensoren zur Erfassung von Druck und Temperatur der
Gasatmosphäre des Tanksystems handeln, somit insgesamt
um alle den Gasfluss innerhalb des Tanksystems unterbindenden oder
freigebenden sowie dessen Daten, insbesondere thermischer Art erfassenden
Baugruppen bzw. Bauelemente. Diese sind somit in dem Steuerungsmodul
zusammengefasst, so dass sich der Aufbau des Gehäuses im Übrigen
vergleichsweise einfach gestaltet.
-
Die
Merkmale der Ansprüche 7 und 8 sind auf Varianten der Unterbringung
des Luftfilters gerichtet. Dieses kann ebenfalls in das Steuerungsmodul
einbezogen sein – es kann jedoch auch durch einen Teil
des Gehäuses dargestellt sein.
-
Die
Merkmale der Ansprüche 9 und 10 sind auf weitere Merkmale
des Steuerungsmodules gerichtet. An diesem befindet sich hiernach
ein Gehäuseteil, welches eine Schnittstelle für
sämtliche elektrischen Leitungen mess-, steuerungs- und
energieversorgungstechnischer Art bildet, wobei hier beispielsweise
eine Steckverbindung vorgesehen sein kann. Diese einheitliche elektrische
Anschlussstelle bietet gleichzeitig Möglichkeiten einer
standardisierten Fehlerprüfung im ausgebauten Zustand des
Steuerungsmodules.
-
Die
Merkmale der Ansprüche 11 und 12 sind auf die Ausgestaltung
des Steuerungsmodules gerichtet, soweit es dessen Eignung zur Durchführung einer
automatisiert ablaufenden Dichtheitsüberprüfung
des Tanksystems betrifft. Zu diesem Zweck ist eine Messkammer eingerichtet,
deren Gasatmosphäre derjenigen des Tanksystems im Übrigen
entspricht und die mit den genannten Sensoren in Wirkverbindung
steht. Zur Durchführung einer Dichtheitsprüfung,
welche auf der vorübergehenden Darstellung eines teilweisen
Vakuums mittels des Ansaugbereichs der Verbrennungskraftmaschine
und der Auswertung dessen zeitlichen Verlaufs basiert, ist eine übergeordnete,
ein Computersystem beinhaltende Steuerung erforderlich, welche den
Vorgang der Dichtheitsprüfung auslöst und anhand
von Vergleichsdaten eine Aussage über das Ergebnis der Dichtheitsprüfung
ermöglicht.
-
Die
Merkmale der Ansprüche 13 und 14 sind auf weitere Ausgestaltungen
des Steuerungsmodules bzw. des Gehäuses gerichtet, dessen
wenigstens eine, eine Aktivkohlefüllung aufnehmende Kammer in
jedem Fall einen Abschnitt des innerhalb der Aktivkohleeinheit darzustellenden
Strömungspfades bildet, und zwar sowohl während
der Be- und Entlüftung des Tanksystems als auch während
der Dichtheitsüberprüfung.
-
Man
erkennt anhand der vorstehenden Ausführungen, dass mit
der erfindungsgemäßen Aktivkohleeinheit ein Bauelement
zur Verfügung gestellt wird, welches sich durch einen gegenüber
dem Stand der Technik höheren Grad an Zusammenfassung von Funktionselementen
eines Tanksystems auszeichnet. Insbesondere aufgrund der Austauschbarkeit des
Steuerungsmoduls ergeben sich Vorteile montagetechnischer Art sowie
bei der Fehlerdiagnose, da eine Überprüfung sämtlicher
Funktionen des Steuerungsmodules im ausgebauten Zustand vorgenommen
werden kann.
-
Weiterhin
ergibt sich der Vorteil eines sehr einfach beschaffenen Gehäuses
im Übrigen, so dass eine Verwendbarkeit des Steuerungsmodules
bei unterschiedlichen Gehäusen möglich ist, die
lediglich mit Mitteln zur Befestigung bzw. Aufnahme und mit Schnittstellen
eines Strömungspfades zur Einbindung einer Aktivkohle enthaltenden
Kammer ausgerüstet sein müssen.
-
Die
Erfindung wird im Folgenden unter Bezugnahme auf das in den Zeichnungen
dargestellte Ausführungsbeispiel näher erläutert
werden. Es zeigen:
-
1 ein
Schaltschema eines eine Aktivkohlefiltereinheit einbeziehenden Tanksystems
eines Kraftfahrzeugs;
-
2 eine
perspektivische Darstellung einer erfindungsgemäßen
Aktivkohlefiltereinheit;
-
3 eine
perspektivische Darstellung des Steuerungsmodules der Aktivkohlefiltereinheit
gemäß 2;
-
4 eine
vergrößerte teilweise Schnittdarstellung der Aktivkohlefiltereinheit
mit eingesetztem Steuerungsmodul entsprechend einer Schnittebene IV-IV
der 2;
-
5 eine
perspektivische Darstellung der Aktivkohlefiltereinheit, bei der
das Steuerungsmodul entfernt worden ist;
-
6 eine
Darstellung der Aktivkohlefiltereinheit mit eingesetztem Steuerungsmodul
in einer vertikalen Schnittebene;
-
7 eine
Darstellung einer Aktivkohlefiltereinheit mit eingesetztem Steuerungsmodul
während einer Spülphase in einer vertikalen Schnittebene;
-
8 eine
Darstellung einer Aktivkohlefiltereinheit mit eingesetztem Steuerungsmodul
während einer Entlüftungsphase in einer vertikalen
Schnittebene;
-
9 eine
teilweise Darstellung einer Aktivkohlefiltereinheit mit eingesetztem
Steuerungsmodul in einer Schnittebene IX-IX der 8.
-
Mit 1 ist
in 1 der Kraftstoffbehälter eines Tanksystems
bezeichnet, dessen Kopfraum über eine Lüftungsleitung 2 mit
einer Aktivkohlefiltereinheit 3 in Verbindung steht. Mit 4 ist
ein die Temperatur der Gasatmosphäre des Tanksystems erfassender
Sensor bezeichnet, dessen Funktion im Folgenden noch näher
erläutert werden wird. Praktisch kann die Lüftungsleitung
auch an einer anderen Stelle des Tanksystems bzw. einer Tankleitung
angeordnet sein.
-
Eine
weitere, an der Aktivkohlefiltereinheit 3 angeschlossene
Luftleitung 5 führt über ein Ventil 6 und
ein Luftfilter 7 in die freie Atmosphäre. Über
eine andere Luftleitung 8, in deren Verlauf in Richtung
auf das Ansaugrohr 11 einer zeichnerisch nicht dargestellten
Verbrennungskraftmaschine hin aufeinander folgend ein Ventil 9 und
ein Rückschlagventil 10 angeordnet sind, verbindet
die Aktivkohlefiltereinheit 3 mit dem Ansaugrohr 11.
-
Mit 12 ist
ein, mit der Aktivkohlefiltereinheit 3 in Verbindung stehender,
zur Erfassung eines Differenzdruckes zwischen dem Tanksystem und
der umgebenden Atmosphäre bestimmter Sensor bezeichnet,
dessen Funktion im Folgenden ebenfalls noch erläutert werden
wird.
-
Wie
anhand der 2, 3 und 5 erkennbar
ist, besteht die Aktivkohlefiltereinheit 3 aus einem Gehäuse 13,
in dessen oberen Bereich eine Aufnahme 14 für
ein Steuerungsmodul 15 eingeformt ist, welches lösbar
in diese Ausnehmung 14 einsetzbar und in der eingesetzten
Position in geeigneter zeichnerisch nicht dargestellter Weise fixiert
ist. Das Gehäuse 13 ist mit Anschlüssen 16 für
die Luftleitung 5 und 17 für die Leitung 2 versehen.
-
Das
Steuerungsmodul 15 besteht aus einem langgestreckten, global
zylindrischen Grundkörper 18, an dessen einem
Ende sich ein Anschluss 19 für die Leitung 8 befindet,
wobei zur Erläuterung dessen Beschaffenheit im Übrigen
auf die 4 Bezug genommen wird.
-
Erfindungsgemäß ist
das Ventil 6 in das Steuerungsmodul 15 integriert
und durch einen elektromagnetisch zu betätigenden, in Achsrichtung
des Grundkörpers 18 beweglichen Ventilteller 20 gekennzeichnet,
der zum Zusammenwirken mit einer kreisringförmigen Ventilsitzfläche 21 im
Eingangsbereich des Luftfilters 7 eingerichtet ist.
-
Erfindungsgemäß ist
das Ventil 9 in das Steuerungsmodul 15 integriert
und durch einen elektromagnetisch zu betätigenden, ebenfalls
in Achsrichtung des Grundkörpers 18 beweglichen
Ventilteller 22 gekennzeichnet, der zum Zusammenwirken mit
einer, durch die eine Stirnseite eines Rohrelements 23 gebildeten
Ventilsitzfläche 24 eingerichtet ist.
-
Erfindungsgemäß ist
schließlich das Rückschlagventil 10 in
das Steuerungsmodul 15 integriert und durch einen ebenfalls
in Achsrichtung des Grundkörpers beweglichen Ventilteller 25 gekennzeichnet,
der zum Zusammenwirken mit einer durch die andere Stirnseite des
Rohrelements 23 gebildeten Ventilsitzfläche 26 eingerichtet
ist und in der zeichnerischen Darstellung gemäß 4 in
rechtsseitiger Richtung unter Federverspannung an der genannten
Ventilsitzfläche anliegt.
-
Mit 27 ist
ein, an dem Grundkörper 18 angeformtes, zumindest
die elektrischen Anschlüsse der Ventile 6, 9 zusammenfassendes
Gehäuseteil bezeichnet.
-
Wesentlich
ist insoweit, dass das Steuerungsmodul 15 ein unabhängig
lösbar in die Ausnehmung 14 des Gehäuses 13 einsetzbares,
somit austauschbar angeordnetes und insbesondere unabhängig
von dem Gehäuse herstellbares Bauteil ist. Dieses vereinigt
mehrere, für den Betrieb des Tanksystems benötigte
Bauelemente einschließlich der diesen zugeordneten Steuerungs-,
Mess- und Überwachungsfunktionen.
-
Mit 28 ist
ein, ebenfalls an dem Grundkörper 18 unter Zwischenanordnung
eines zylindrischen Abschnitts 29 angeordnetes Gehäuseteil
bezeichnet, in welchem die Sensoren 4, 12 aufgenommen
sind. Anschlüsse für Mess- und/oder Energieversorgungsleitungen
dieser Sensoren können ebenfalls in dem Gehäuseteil 27 aufgenommen
sein.
-
Wie
anhand der 4 und 6 erkennbar ist,
ist durch das Gehäuse 13 durch eine Zwischenwandung 30 in
zwei Kammern 31, 32 unterteilt, die mit Aktivkohle
gefüllt sind und die im Bereich des Bodens 33 des
Gehäuses über eine, einen Luftdurchtritt ermöglichende Öffnung 34 oder Öffnungsanordnung untereinander
in Verbindung stehen. Innerhalb des Gehäuses 13,
auch durch die zugekehrte Wandung der Ausnehmung 14 oberseitig
begrenzt ist ein durch einen Zwischenboden 35 unterseitig
begrenzter Raum eingerichtet, der durch die Zwischenwandung 30 in
zwei Kammern 36, 37 unterteilt ist.
-
Auf
der Seite des Luftfilters 7, begrenzt im wesentlichen durch
die Wandungen der Ausnehmung 14 und diejenigen des Steuermoduls 15 ist eine
Kammer 38 eingerichtet, die über eine Öffnung 39 mit
der Kammer 37 in durchgängiger Verbindung steht
und die im Übrigen nach Maßgabe der Stellung des
Ventils 6 über das Luftfilter 7 mit der
Umgebungsatmosphäre in Verbindung steht.
-
Auf
der Seite des Gehäuseteils 27 ist innerhalb des
Steuerungsmoduls 15 eine Kammer 40 eingerichtet,
die über miteinander kommunizierende Öffnungen 41 des
Grundkörpers 18 des Steuerungsmoduls sowie der
Wandungen der Ausnehmung 14 mit der Kammer 36 in
durchgängiger Verbindung stehen. Die Kammer 40 steht
im Übrigen nach Maßgabe der Stellung des Ventils 9 sowie
des Rückschlagventils 10 mit dem Anschluss 17 in
durchgängiger Verbindung. Eine ständige Verbindung
besteht zwischen der Kammer 36 und dem Anschluss 17,
der zur Verbindung mit dem Kopfraum des Kraftstoffbehälters 1 (1)
bestimmt ist.
-
Zeichnerisch
nicht dargestellt sind Öffnungen in dem Zwischenboden 35, über
welche durchgängige Verbindungen zwischen den Kammern 32, 37 sowie 31, 36 eingerichtet
sind.
-
Wie
anhand der 9 erkennbar ist, steht die Kammer 38 ferner über
eine Öffnung 42 mit einer weiteren Messkammer 43 in
durchgängiger Verbindung welche zur Erfassung von Druck
und Temperatur der in der Kammer 38 herrschenden Gasatmosphäre
bestimmt ist und dementsprechend in Wirkverbindung mit den Sensoren 4, 12 steht.
-
8 zeigt
den zum Be- und Entlüften des Tanksystems bestimmten Betriebszustand,
wobei das Ventil 6 geöffnet und das Ventil 9 sowie
das Rückschlagventil 10 geschlossen sind. Entsprechend
den Richtungen des Pfeiles 44 besteht eine einen Gasaustausch
ermöglichende durchgängige Verbindung ausgehend
von dem Kopfraum des Kraftstoffbehälters 1 bzw.
einer wirkungsgleichen Stelle des Tanksystems über den
Anschluss 17, die Kammern 36, 31, 32, 37 und
das Luftfilter 7 mit der Umgebungsatmosphäre.
Mit Kohlenwasserstoffen befrachtete Luft aus dem Kopfraum kann somit
nach Maßgabe der herrschenden Druck- und Temperaturver-hältnisse
unter adsorptiver Bindung eines Kohlenwasserstoffanteiles in den
Kammern 31, 32 bis zum Erreichen eines Druckgleichgewichts
mit der Umgebung ausströmen. Es ist dies ein Zustand, der
beispielsweise beim Betanken des Fahrzeugs gegeben ist.
-
7 zeigt
den zum Spülen der Aktivkohlefiltereinheit bestimmten Betriebszustand,
wobei der Motor läuft, so dass sich das Rückschlagventil 10 sowie
das Ventil 9 in der Öffnungsstellung befinden,
so dass über den Anschluss 19 die Kammern 40, 36, 31, 32 und 37 mit
dem Unterdruck des Ansaugrohres 11 des Motors beaufschlagt
werden. Dieser Unterdruck bewirkt ein Ansaugen von Umgebungsluft
unter Durchströmen der Kammern 32, 31,
wobei ein hier gebundener Kohlenwasserstoffanteil aufge nommen und über
den Anschluss 19 dem Brennraum des Motors zugeführt
wird. Nach Maßgabe der herrschenden Druckverhältnisse
kommt es in diesem Betriebszustand über den Anschluss 17 ebenfalls
zu einem Ansaugen von mit Kohlenwasserstoffen befrachteter Luft,
die jedoch zusammen mit der über das Luftfilter 7 aufgenommenen
Luft in den Brennraum eingeführt wird. In jedem Fall erfährt
der in den Kammern 31, 32 aufgenommene Aktivkohleanteil
infolge Entfernung des vorher adsorptiv gebundenen Kohlewasserstoffanteils
eine Regenerierung.
-
6 zeigt
den zur Überprüfung der Dichtheit des Tanksystems
bestimmten Betriebszustand, der nach Maßgabe vorgebbarer
Zeitintervalle unter Mitwirkung einer übergeordneten Steuerung
selbsttätig durchgeführt wird. Zu diesem Zweck
wird bei laufendem Motor zunächst das Ventil 6 in
die gezeigte Schließstellung überführt,
so dass das Tanksystem über den Anschluss 19 mit
dem Unterdruck des Ansaugrohres 11 beaufschlagt wird und
sich innerhalb des Tanksystems ein definierter Unterdruck entwickelt.
Anschließend wird auch das Ventil 9 geschlossen
und in der Folge anhand einer Messung des zeitlichen Druckverlaufs
mittels des Sensors 12 überprüft, ob
gegebenenfalls eine nicht zu tolerierende Leckage vorliegt. Durch
gleichzeitige Messung der Temperatur der Gasatmosphäre
kann die Bewertung des Messergebnisses weiter verbessert werden. Faktisch
wird die Auswertung des so gewonnenen Messergebnisses anhand von
auch den Temperatureinfluss berücksichtigenden gespeicherten
Vergleichsdatensätzen automatisiert durchgeführt,
wobei das Ergebnis in geeigneter Weise visuell dargestellt werden
kann.
-
- 1
- Kraftstoffbehälter
- 2
- Lüftungsleitung
- 3
- Aktivkohleeinheit
- 4
- Sensor
- 5
- Luftleitung
- 6
- Ventil
- 7
- Luftfilter
- 8
- Luftleitung
- 9
- Ventil
- 10
- Rückschlagventil
- 11
- Ansaugrohr
- 12
- Sensor
- 13
- Gehäuse
- 14
- Aufnahme
- 15
- Steuermodul
- 16
- Anschluss
- 17
- Anschluss
- 18
- Grundkörper
- 19
- Anschluss
- 20
- Ventilteller
- 21
- Ventilsitzfläche
- 22
- Ventilteller
- 23
- Rohrelement
- 24
- Ventilsitzfläche
- 25
- Ventilteller
- 26
- Ventilsitzfläche
- 27
- Gehäuseteil
- 28
- Gehäuseteil
- 29
- Zwischenabschnitt
- 30
- Zwischenwandung
- 31
- Kammer
- 32
- Kammer
- 33
- Boden
- 34
- Öffnung
- 35
- Zwischenboden
- 36
- Kammer
- 37
- Kammer
- 38
- Kammer
- 39
- Öffnung
- 40
- Kammer
- 41
- Öffnung
- 42
- Öffnung
- 43
- Messkammer
- 44
- Pfeil
- 45
- Pfeil
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste
der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert
erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information
des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen
Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt
keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-