DE10116693A1 - Beheizbare Tankleckdiagnoseeinheit insbesondere für Kraftfahrzeuge - Google Patents
Beheizbare Tankleckdiagnoseeinheit insbesondere für KraftfahrzeugeInfo
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Abstract
Bei einem Verfahren und einer Vorrichtung zur Dichtheitsprüfung eines Behältnisses (10), insbesondere einer Tankentlüftungsanlage eines Kraftfahrzeuges, wobei das Behältnis (10) mit einem mittels einer motorbetriebenen Druckquelle (30) erzeugten Druck beaufschlagt und dabei der Motorstrom ermittelt wird, wobei ein mittels eines Umschaltventils (32) wahlweise betreibbares Referenzleck (36) mit einem entsprechenden Druck beaufschlagt und auch dabei der Motorstrom ermittelt wird und wobei die ermittelte elektrische Kenngröße und die ermittelte Referenzkenngröße verglichen und daraus auf das Vorliegen eines Lecks geschlossen wird, ist zur Verhinderung des Eintritts von Feuchtigkeit in die Druckquelle (30) vorgesehen, dass mindestens die Druckquelle (30) wenigstens zeitweilig erwärmt wird. Die Erwärmung erfolgt vorzugsweise durch Ansteuerung des Umschaltventils (32) mit einem geeigneten Tastverhältnis. Zur Verhinderung des Eintretens von Feuchtigkeit in die Druckquelle (30) ist ein im Anschlussteil der Druckquelle (30) integriert angeordnetes Rückschlagventil (44) vorgesehen.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine
Vorrichtung zur Prüfung der Funktionsfähigkeit eines
Behältnisses, insbesondere einer Tankentlüftungsanlage
eines Kraftfahrzeuges, gemäß den Oberbegriffen der
jeweiligen unabhängigen Ansprüche.
In den unterschiedlichsten Bereichen der Technik haben
Behältnisse regelmäßig auf ihre Dichtheit überprüft zu
werden. So werden in der chemischen Verfahrenstechnik
beispielsweise Flüssigkeits- oder Gasbehälter oder in
der Kraftfahrzeugtechnik Tankanlagen entsprechend
geprüft.
Im Kraftfahrzeugbau werden z. B. in den USA zukünftig
verschärfte gesetzliche Bestimmungen für den Betrieb
von Brennkraftmaschinen gelten. Danach wird es
erforderlich sein, dass Kraftfahrzeuge, bei denen
flüchtige Brennstoffe wie Benzin eingesetzt werden,
eine Kontrolleinrichtung aufweisen, die in der Lage
ist, eine etwa bestehende Leckage der Größe von 0,5 mm
im Tank bzw. in der gesamten Brennstofftankanlage mit
Bordmitteln aufspüren zu können.
Ein solches Verfahren zur Dichtheitsprüfung einer
Tankentlüftungsanlage eines Kraftfahrzeuges ist
beispielsweise aus der DE 196 36 431.0 bekannt. Hierbei
wird die Tankentlüftungsanlage mit einem Überdruck
beaufschlagt und durch anschließendes Auswerten des
Druckverlaufs ggf. auf das Vorhandensein eines Lecks
geschlossen.
Des Weiteren ist aus der DE 196 36 431.0 A1 bekannt, im
Bereich zwischen einer elektrisch betriebenen
Flügelzellenpumpe und einem Referenzleck der
Querschnittsgröße 0,5 mm einen Staudruck auszubilden,
der die Pumpendrehzahl erniedrigt und gleichzeitig die
elektrische Stromaufnahme der Flügelzellenpumpe erhöht.
Der Wert des sich dabei einstellenden stationären
elektrischen Stroms wird erfasst und
zwischengespeichert und anschließend der geförderte
Luftstrom der Pumpe über ein Umschaltventil, am
Referenzleck vorbei, in den Tank gepumpt. Ist der Tank
dicht, baut sich ein höherer Druck auf als beim Pumpen
gegen das Referenzleck. Die elektrische Stromaufnahme
der Pumpe ist somit höher als im Falle des
Referenzlecks. Bei einem Leck mit einem
Öffnungsquerschnitt größer als 0,5 mm dagegen wird der
sich einstellende Druck unterhalb des Referenzdrucks
liegen und die Stromaufnahme damit niedriger sein.
Ferner geht aus der deutschen unveröffentlichten
Patentanmeldung mit dem amtlichen Az. 100 18 441.3
hervor, die Dichtheitsprüfung nach dem vorbeschriebenen
Referenzmessprinzip, allerdings mittels eines in die
Tankentlüftungsanlage eingebrachten Unterdrucks
durchzuführen.
Der Erfindung liegt nun die Erkenntnis zugrunde, dass
sich insbesondere im Fahrzeugbetrieb Feuchtigkeit oder
sogar Flüssigkeit, beispielsweise Kondensat, in die
Flügelzellenpumpe einlagern kann. Dadurch tritt eine
erhebliche Verfälschung des jeweils ermittelten
Pumpenstroms ein und es kommt zu Fehlerkennungen des
Dichtigkeitsgrades.
Der vorliegenden Erfindung liegt deshalb die Aufgabe
zugrunde, ein eingangs genanntes Verfahren bzw. eine
Vorrichtung dahingehend zu verbessern, dass die
vorgenannten Nachteile des Standes der Technik, d. h.
die genannten Fehldiagnosen aufgrund einer Einlagerung
bzw. Ansammlung von Feuchtigkeit in die Druckquelle,
vermieden werden.
Die Aufgabe wird gelöst durch die Merkmale der
unabhängigen Ansprüche. Vorteilhafte Ausgestaltungen
sind in den abhängigen Ansprüchen angeführt.
Die Besonderheit der Erfindung liegt darin, dass
zumindest die Druckquelle wenigstens zeitweilig erwärmt
wird. Durch die Erwärmung der Druckquelle oder der
gesamten Diagnosevorrichtung wird insbesondere
erreicht, dass eventuell vorhandene Feuchtigkeit
entfernt oder sogar verhindert wird, dass sich an einer
kalten Druckquelle Feuchtigkeit, beispielsweise in Form
von Kondensat, überhaupt niederschlagen kann.
Gemäß einer ersten Ausgestaltung erfolgt die genannte
Erwärmung mittels eines ohmschen Widerstandes,
insbesondere eines Negativ-Temperatur-Koeffizient (NTC)
Widerstandes. Der Widerstand weist bevorzugt eine
Heizleistung im Bereich von 4 Watt auf. Bei dieser
Leistung ergeben sich geeignete Aufheizzeiten, so dass
die Aufheizung bevorzugt erst kurz vor Durchführung
einer Diagnose- und/oder Referenz(leck)messung erfolgen
kann, wodurch in erheblichem Maße Energie eingespart
wird. Die Verwendung eines NTC-Widerstandes hat
zusätzlich den Vorteil, dass dieser aufgrund des
negativen Temperaturkoeffizienten bei bereits erhöhter
Temperatur wegen des dabei sinkenden elektrischen
Widerstandes zusätzlich energiesparend einsetzbar ist.
Eine alternative Ausgestaltung sieht vor, dass die
Erwärmung durch geeignete elektrische Ansteuerung des
Umschaltventils erfolgt. Dabei kann entweder vorgesehen
sein, dass das Umschaltventil mit einer Frequenz- oder
einem Tastverhältnis angesteuert wird, wobei die
Ansteuerung so erfolgt, dass das Umschaltventil noch
nicht in den Betriebszustand übergeht.
Auch kann vorgesehen sein, dass die wenigstens
zeitweilige Erwärmung mittels elektrischer Ansteuerung
des Umschaltventils mit einer elektrischen Spannung
unterhalb der Betriebsspannung erfolgt. Die Verwendung
des Umschaltventils selbst für die Erwärmung hat die
Vorteile, dass kosteneinsparend ausschließlich auf in
einer Diagnoseeinheit bereits vorhandene Komponenten
zurückgegriffen werden kann. Denn es ist lediglich eine
Anpassung der Steuerung des Umschaltventils,
beispielsweise eine einfache Programmanpassung,
erforderlich. Gegenüber der ersten Alternative werden
insgesamt Mehrkosten für ein zusätzliches Bauteil (NTC-
Widerstand), für notwendige elektrische Anschlüsse
sowie für eine zusätzliche Endstufe in einem
Steuergerät eingespart.
Vorteilhaft erfolgt die Erwärmung während des
Fahrzeugbetriebs, jedoch zeitlich außerhalb einer etwa
durchgeführten Diagnose- bzw. Referenz(leck)messung.
Zudem kann dabei vorgesehen sein, dass die Erwärmung
mit einer vorgebbaren Zeitdifferenz vor Beginn einer
Diagnose- bzw. Referenzmessung beginnt.
Gemäß einer weiteren Variante der Erfindung bzw. einer
optionalen Erweiterung zu den vorgenannten Alternativen
kann vorgesehen sein, dass ein Eintreten von
Feuchtigkeit und/oder Flüssigkeit in die Druckquelle
mittels eines am Eingang der Druckquelle angeordneten
Rückschlagventils erfolgt. Das Rückschlagventil lässt
sich dabei vorteilhaft im Anschlussteil der Druckquelle
unterbringen.
Die Erfindung bezieht sich ferner auf eine in ein
Kraftfahrzeug oder eine andere ein hier betroffenes
Behältnis aufweisende Anlage anschließbare oder
einbaubare Diagnoseeinheit, die bevorzugt genannte
Mittel zur Erwärmung der Druckquelle oder der gesamten
Diagnoseeinheit aufweist.
Die Erfindung wird nachfolgend, unter Heranziehung der
Zeichnung, anhand eines Ausführungsbeispiels näher
erläutert, aus dem weitere Merkmale und Vorteile der
Erfindung hervorgehen.
Die einzige Figur zeigt eine Tankentlüftungsanlage, bei
welcher ein von der Erfindung Gebrauch machendes
Verfahren bzw. eine Vorrichtung zur Anwendung kommen.
Die in der Figur schematisch dargestellte
Tankentlüftungsanlage umfasst einen Tank 10, der über
eine Tankanschlussleitung 12 mit einem Aktivkohlefilter
14 verbunden ist. Ein Saugrohr 16 einer (nicht
gezeigten) Brennkraftmaschine ist, ebenfalls über den
Aktivkohlefilter 14, mittels einer Ansaugleitung 18 und
über ein Tankentlüftungsventil 20 mit dem Tank 10
verbunden.
Im Betrieb der (nicht gezeigten) Brennkraftmaschine
oder beim Betanken des Tanks 10 bilden sich im Tank
flüchtige Kohlenwasserstoffdämpfe, die über die Leitung
12 in den Aktivkohlefilter 14 gelangen und in diesem in
bekannter Weise reversibel gebunden werden.
Bei von einer (nicht gezeigten) Steuereinheit
zeitweilig öffnend angesteuertem Tankentlüftungsventil
20 und entsprechend angesteuertem Umschaltventil 32
wird nun Frischluft 22 aus der Umgebung durch den
Aktivkohlefilter 14 hindurch angesaugt, wobei etwa
gespeicherter Kraftstoff an die eingesaugte Luft
abgegeben wird und der Aktivkohlefilter 14 sich dabei
regeneriert. Ferner ist ein passiver Filter 24
vorgesehen, der die Anlage bzw. eine dem
Aktivkohlefilter 14 vorgeschaltete Leitung 26, 26' mit
Umgebungsluft aus der Umgebung des Fahrzeuges
verbindet.
Um die Dichtigkeit der Tankentlüftungsanlage zu
diagnostizieren, ist eine mit dem Aktivkohlefilter 14
verbundene Leckdiagnoseeinheit 28 vorgesehen. Es ist
anzumerken, dass die gezeigte Position der
Diagoseeinheit 28 innerhalb der gezeigten
Tankentlüftungsanlage nur beispielhaft ist und diese
auf einem anderen technischen Einsatzgebiet durchaus
auch an anderer Stelle, beispielsweise unmittelbar am
Tank, angeordnet sein kann.
Die gezeigte Diagnoseeinheit 28 weist eine mittels
einer (nicht gezeigten) Steuereinheit angesteuerte
Flügelzellenpumpe 30 auf. Es versteht sich, dass die
Flügelzellenpumpe 30 nur einen bevorzugten Pumpentyp
darstellt und ggf. durch einen anderen Pumpentyp, wie
beispielsweise eine Membranpumpe oder dergleichen,
austauschbar ist. Der Pumpe 30 vorgeschaltet ist ein
Umschaltventil 32, beispielsweise ein 3/2-Wegeventil.
In einen separaten, parallel zum Umschaltventil 32
angeordneten Leitungszweig 34 ist ein Referenzleck 36
eingebracht. Das Referenzleck 36 wird in dem
Ausführungsbeispiel mittels eines Magnetschiebeventils
38 geöffnet bzw. geschlossen. Die jeweilige
Dimensionierung des Referenzlecks 36 ist so gewählt,
dass sie der Größe des zu erfassenden Lecks entspricht.
Im Falle der eingangs genannten US-Norm weist das
Referenzleck 36 demnach einen Öffnungsquerschnitt von
etwa 0,5 mm auf.
Das Umschaltventil 32 hat zwei Schaltstellungen. In der
ersten Stellung, und zwar bei geschlossenem
Referenzleck 36, wird die Pumpe 30 über den
Aktivkohlefilter 14 mit dem Tank 10 druckleitend
verbunden und pumpt damit Außenluft 22 in den Tank 10.
In dem Tank 10 wird so ein Überdruck von etwa 30 hPa
erzeugt. Während des Pumpens der Frischluft 22 in den
Tank 10, einer von zwei Diagnosestufen, wird
kontinuierlich der sich ergebende elektrische
Pumpenstrom (Diagnosestrom) erfasst und für eine
spätere Auswertung zwischengespeichert.
Es ist anzumerken, dass in der ersten Stellung des
Umschaltventils 32, anstelle einer Tankdiagnose, auch
die bereits beschriebene Regenerierung des
Aktivkohlefilters 14 durchgeführt werden kann, und zwar
bei gleichzeitig geöffnetem Tankentlüftungsventil.
Zur Durchführung einer Referenzmessung, der zweiten
Diagnosestufe, wird das Umschaltventil 32 vollständig
geschlossen, so dass bei Öffnung des Referenzlecks 36
mittels des Magnetschiebeventils 38 wiederum der sich
dabei ergebende Pumpenstrom (Referenzstrom) erfasst und
ebenfalls zwischengespeichert wird.
Die Diagnoseeinheit 28 weist zudem ein (nicht
gezeigtes) Rechnermodul zur Auswertung des zeitlichen
Verlaufs der jeweils erfassten Werte des Pumpenstroms
auf. Da es sich hierbei um einen herkömmlichen
Mikrocontroller oder Prozessor handeln kann, soll hier
nicht weiter darauf eingegangen werden. Üblicherweise
wird bei der Auswertung als Messwert der Wert genommen,
bei dem der zeitliche Gradient des Pumpenstroms einen
vorgebbaren Wert überschreitet.
Aus dem Verhältnis von Diagnosestrom zu Referenzstrom
lässt sich weiterhin bekanntermaßen auf das Vorliegen
einer Undichtigkeit im Tank 10 schließen.
In dem Gehäuse der gezeigten Diagnoseeinheit 28 ist ein
NTC-(Negative Temperature Coefficient)Widerstand 40 mit
einer Heizleistung von etwa 4 Watt angeordnet. Der
mittels einer Spannungsversorgung 42 betriebene NTC
wird in Form einer Heizwendel oder dergleichen als
Heizung verwendet, um die gesamte Diagnoseeinheit 28 zu
erwärmen und so eventuell vorhandene Feuchtigkeit zu
entfernen bzw. das Abscheiden von Feuchtigkeit in der
Diagnoseeinheit 28 und/oder der Pumpe 30 bereits im
Voraus zu verhindern.
Hervorzuheben ist, dass die Verwendung des gezeigten
NTC 40 zur Erwärmung der Diagnoseeinheit 28 nur ein
Ausführungsbeispiel darstellt. Zudem kann vorgesehen
sein, dass energieeinsparend nur die Pumpe 30 lokal
erwärmt wird.
Gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel erfolgt die
Erwärmung mittels des bereits vorhandenen
Umschaltventils 32, und zwar durch geeignete
Ansteuervorgehensweisen. In diesem Fall kann der
vorbeschriebene NTC-Widerstand 40 entfallen.
In dem gezeigten Ausführungsbeispiel ist das
Umschaltventil 32 während des normalen Betriebs des
Fahrzeuges, d. h. bei nicht in Betrieb befindlicher
Diagnoseeinheit 28 bzw. nicht erfolgender
Diagnosemessung, stromlos "offen" geschaltet. So ist
das Ventil 32 zumindest im genannten Regenerierbetrieb
und bei erfolgender Referenzleckmessung entsprechend
geöffnet.
Gemäß einer ersten Variante dieses Ausführungsbeispiels
besteht die Vorgehensweise darin, das Umschaltventil 32
mit einer Frequenz bzw. einem Tastverhältnis so
anzusteuern, dass sich eine in dem Umschaltventil 32
angeordnete (nicht gezeigte) Ventilplatte nicht oder
nur sehr wenig bewegt.
In einer zweiten Variante wird das Umschaltventil 32
bzw. eine in dem Ventil angeordnete (nicht gezeigte)
Spule mit einer Spannung, die unterhalb der
eigentlichen Betriebsspannung des Ventils 32 liegt, so
angesteuert, dass sich die Ventilplatte gerade noch
nicht bewegt.
In beiden Varianten ist so viel elektrische
Verlustenergie wie möglich zur Heizung des Ventils 32
zu verwenden, jedoch ohne dass das Ventil wirklich
betrieben, d. h. die Ventilplatte bewegt wird. Da in
beiden Varianten die maximal mögliche Verlustleistung
nicht erreicht wird, erfolgt eine entsprechende
Kompensation über die Heizdauer, so dass die Erwärmung
entsprechend frühzeitig vor der eigentlichen
Inbetriebnahme der Diagnoseeinheit 28 zu erfolgen hat.
Gemäß einer weiteren Variante der Erfindung, oder
ergänzend zu den vorbeschriebenen Varianten bzw.
Ausführungsbeispielen, wird das Eintreten von
Feuchtigkeit in die Pumpe 30 dadurch verhindert bzw.
zumindest erschwert, dass am Eingang der Pumpe 30 ein
Rückschlagventil (RV) 44 angeordnet ist. Mittels des RV
44 wird der Pumpenteil 30 der Diagnoseeinheit 28 gegen
Feuchtigkeitseintritt geschützt. Das RV 44 ist so
ausgelegt, dass es beim Betrieb der Pumpe 30 ohne große
Druckverluste öffnet.
Es ist schließlich anzumerken, dass sich im Falle einer
Diagnose des Tanks 10 bzw. der Tankentlüftungsanlage,
wie eingangs erwähnt, mittels Unterdruck die
Druckrichtung der Pumpe 30 lediglich entsprechend
umzukehren ist, jedoch ansonsten entsprechend zu
verfahren ist.
Claims (16)
1. Verfahren zur Dichtheitsprüfung eines
Behältnisses (10), insbesondere einer
Tankentlüftungsanlage eines Kraftfahrzeuges,
wobei das Behältnis (10) mit einem mittels einer
elektrisch betriebenen Druckquelle (30) erzeugten
Über- oder Unterdruck beaufschlagt und dabei eine
elektrische Kenngröße der Druckquelle (30)
ermittelt wird (Diagnosemessung), wobei ein
mittels eines Umschaltventils (32) wahlweise
betreibbares Referenzleck (36) mit einem
entsprechenden mittels der Druckquelle (30)
erzeugten Über- oder Unterdruck beaufschlagt und
dabei eine elektrische Referenzkenngröße der
Druckquelle (30) ermittelt wird
(Referenzmessung), und wobei die ermittelte
elektrische Kenngröße und die ermittelte
Referenzkenngröße verglichen werden und aus dem
Ergebnis der Vergleichs auf das Vorliegen einer
Undichtigkeit des Behältnisses (10) geschlossen
wird, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest die
Druckquelle (30) wenigstens zeitweilig erwärmt
wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, dass die wenigstens zeitweilige
Erwärmung mittels eines ohmschen Widerstandes
(40), insbesondere eines Negativ-Temperatur-
Koeffizient (NTC) Widerstandes, erfolgt.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, dass der ohmsche Widerstand (40)
eine Heizleistung im Bereich von 1-10 Watt,
bevorzugt 4 Watt, aufweist.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, dass die wenigstens zeitweilige
Erwärmung mittels elektrischer Ansteuerung des
Umschaltventils (32) mit einer Frequenz- oder
einem Tastverhältnis durchgeführt wird, wobei die
Ansteuerung so erfolgt, dass das Umschaltventil
(32) noch nicht in den Betriebszustand übergeht.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, dass die wenigstens zeitweilige
Erwärmung mittels elektrischer Ansteuerung des
Umschaltventils (32) mit einer elektrischen
Spannung unterhalb dessen Betriebsspannung
erfolgt.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die
wenigstens zeitweilige Erwärmung während des
Fahrzeugbetriebs, allerdings zeitlich außerhalb
einer etwa durchgeführten Diagnose- bzw.
Referenzmessung, erfolgt.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, dass die Erwärmung mit einer
vorgebbaren Zeitdifferenz vor Beginn einer
Diagnose- bzw. Referenzmessung erfolgt.
8. Verfahren zur Dichtheitsprüfung eines
Behältnisses (10), insbesondere einer
Tankentlüftungsanlage eines Kraftfahrzeuges,
insbesondere zur Anwendung bei einem Verfahren
gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei
das Behältnis (10) mit einem mittels einer
elektrisch betriebenen Druckquelle (30) erzeugten
Über- oder Unterdruck beaufschlagt und dabei eine
elektrische Kenngröße der Druckquelle (30)
ermittelt wird (Diagnosemessung), wobei ein
mittels eines Umschaltventils (32) wahlweise
betreibbares Referenzleck (36) mit einem
entsprechenden mittels der Druckquelle (30)
erzeugten Über- oder Unterdruck beaufschlagt und
dabei eine elektrische Referenzkenngröße der
Druckquelle (30) ermittelt wird
(Referenzmessung), und wobei die ermittelte
elektrische Kenngröße und die ermittelte
Referenzkenngröße verglichen werden und aus dem
Ergebnis der Vergleichs auf das Vorliegen einer
Undichtigkeit des Behältnisses (10) geschlossen
wird, dadurch gekennzeichnet, dass ein Eintreten
von Feuchtigkeit und/oder Flüssigkeit in die
Druckquelle (30) mittels eines am Eingang der
Druckquelle (30) angeordneten Rückschlagventils
(44) verhindert wird.
9. Vorrichtung zur Dichtheitsprüfung eines
Behältnisses (10), insbesondere einer
Tankentlüftungsanlage eines Kraftfahrzeuges, nach
dem Verfahren nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, mit einer mit dem Behältnis (10) und
mit einem Referenzleck (36) verbindbaren
elektrisch betriebenen Druckquelle (30), mit
einem Umschaltventil (32) zur wahlweisen
Verbindung der Druckquelle (30) mit dem Behältnis
(10) und dem Referenzleck (36), gekennzeichnet
durch Mittel (40) zur wenigstens zeitweiligen
Erwärmung der Druckquelle (30).
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, gekennzeichnet durch
einen ohmschen Widerstand (40), insbesondere
einen Negativ-Temperatur-Koeffizient (NTC)
Widerstand, mit einer Heizleistung im Bereich von
1-10 Watt, bevorzugt 4 Watt.
11. Vorrichtung nach Anspruch 9, gekennzeichnet durch
Mittel zur elektrisches Ansteuerung des
Umschaltventils (32) mit einem Frequenz- oder
Tastverhältnis, bei dem das Umschaltventil (32)
noch nicht in den Betriebszustand übergeht.
12. Vorrichtung nach Anspruch 9, gekennzeichnet durch
Mittel zur elektrischen Ansteuerung des
Umschaltventils (32) mit einer Spannung unterhalb
dessen Betriebsspannung.
13. Vorrichtung zur Dichtheitsprüfung eines
Behältnisses (10), insbesondere einer
Tankentlüftungsanlage eines Kraftfahrzeuges,
insbesondere zur Verwendung in einer Vorrichtung
nach einem der Ansprüche 8 bis 12, mit einer mit
dem Behältnis (10) und mit einem Referenzleck
(36) verbindbaren elektrisch betriebenen
Druckquelle (30), mit einem Umschaltventil (32)
zur wahlweisen Verbindung der Druckquelle (30)
mit dem Behältnis (10) und dem Referenzleck (36),
gekennzeichnet durch ein insbesondere in einem
Anschlussteil der Druckquelle (30) integriert
angeordnetes Rückschlagventil (44).
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, dass die Druckquelle (30)
eine Flügelzellenpumpe ist.
15. Diagnoseeinheit (28) zur Dichtheitsprüfung eines
Behältnisses (10), insbesondere einer
Tankentlüftungsanlage eines Kraftfahrzeuges,
dadurch gekennzeichnet, dass die Diagnoseeinheit
(28) nach dem Verfahren nach einem der Ansprüche
1 bis 7 betrieben wird und/oder eine Vorrichtung
nach einem der Ansprüche 8 bis 13 aufweist.
16. Diagnoseeinheit nach Anspruch 14, gekennzeichnet
durch Mittel (40) zur Erwärmung der gesamten
Diagnoseeinheit.
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