DE102009010294A1 - Sammler für Verfahren zur Flotation unlöslischer Bestandteile von Kalirohsalzen - Google Patents

Sammler für Verfahren zur Flotation unlöslischer Bestandteile von Kalirohsalzen Download PDF

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Abstract

Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Abtrennung unlöslicher Bestandteile aus Sylvinit, indem der Sylvinit in gesättigter Salzlauge suspendiert wird, der Suspension ein Flockungsmittel zugesetzt wird und der so erhaltenen Zusammensetzung sodann ein Schäumer zugesetzt wird, der mindestens einen Alkohol, der einen Kohlenwasserstoffrest von 6 bis 16 Kohlenstoffatomen beträgt, enthält.

Description

  • Die Erfindung betrifft die Flotation von Kalirohsalzen und insbesondere einen Sammler und ein Verfahren zur Schaumaufbereitung von unlöslichen Teilen von Sylvinit.
  • Eine Methode zur Anreicherung des Sylvins aus Sylvinit ist die Flotation. In diesem Prozess wird das Rohsalz nach der Vermahlung und evtl. nachfolgender elektrostatischer Abscheidung von Kieserit in einer gesättigter Salzlauge suspendiert. Diese Flotationstrübe wird anschließend in einer Konditionierstufe mit dem Sammler, einem primären Alkylamin, der hauptsächlich in Form eines Hydrochlorids verwendet wird, und mit einem Schäumer, beispielsweise mit Pineöl oder Methyl-isobutyl-carbinol, konditioniert. In der anschließenden Flotation wird das hydrophobierte KCl in der Schaumphase von der Flotationstrübe separiert und durch Abschöpfen des Schaums als Konzentrat gewonnen.
  • Kalirohsalze enthalten außer Sylvin (KCl), Halit (NaCl) und anderen Salzen zumeist wasserunlösliche Bestandteile, nachfolgend als „Ton” benannt, der sich in der Flotationstrübe als sogenannter „Schlamm” verteilt. Dieser wirkt sich negativ auf die KCl-Flotation aus, indem er den Sammlerverbrauch signifikant erhöht, sowie das KCl-Flotationsausbringen und den KCl-Gehalt im Flotationskonzentrat vermindert. Es ist daher üblich, die tonigen Bestandteile vor der Sylvinflotation auf nassmechanischem Wege, wie durch einen Hydrozyklon, aus der Trübe zu entfernen, und anschließend Reste des Tones, der auf diesem Wege nicht separiert werden kann, durch Zugabe eines sogenannten „Drückers” zu passivieren, so dass der Ton vom Flotationssammler nicht hydrophobiert wird und sich nicht in der Schaumphase anreichert. Als Drücker wird üblicherweise Guar, der in verschiedenen Typen erhältlich ist, oder Carboxymethylcellulose verwendet.
  • Dieses zuvor beschriebene Verfahren eignet sich sehr gut für die flotative Aufbereitung von Sylvinit, welches nur geringe Tonanteile enthält. Bei hohem Tongehalt reicht die nassmechanische Abtrennung und die Passivierung des Tones durch Zugabe von Drücker in die Flotationstrübe nicht mehr aus, um dessen negativen Einfluss auf die Flotation des Sylvins zu verhindern.
  • Im Stand der Technik wurden unterschiedliche Wege beschritten, die unlöslichen Bestandteile vor der Sylvinflotation abzutrennen.
  • Nach DE-3 441 910 werden die unlöslichen Bestandteile aus Kalirohsalzen durch Flotation, unter Verwendung einer geringen Zugabe eines primären- oder sekundären aliphatischen Amins oder eines primären aliphatischen Ether-Amins als Sammler, in Kombination mit einem Flockungsmittel, entfernt. Im Falle eines primären aliphatischen Amins kann der Sammler der gleiche sein, wie derjenige, der in der anschließenden Flotation zur Gewinnung von KCl aus dem Rohsalz eingesetzt wird.
  • US-4 192 737 offenbart, die unlöslichen Bestandteile aus Kalirohsalzen durch ein Flotationsverfahren zu entfernen. Dazu wird das Kalirohsalz mit einem Flockungsmittel behandelt, welches ein nichtionisches oder ein kationisches Acrylamidpolymer umfasst und anschließend mit einem nichtionischem oder anionischem Sammler in Mischung mit Heizöl oder mit einer Fettsäure und einem mit Entschäumer eines Glykol-Ester- oder Polyglykol-Ester-Typs flotiert wird. Die geflockten Schlämme können aber auch alleine mit der Fettsäure bei niedrigem pH-Wert der Flotationstrübe flotiert werden.
  • US-4 533 465 offenbart ein Verfahren zur Sylvinitflotation, bei der ein synthetisches Polymer als Drücker verwendet wird. Das synthetische Polymer umfasst Struktureinheiten von Acrylsäure und Acrylamid.
  • Aufgabe vorliegender Erfindung ist es, ein Verfahren zur Abtrennung der unlöslichen Bestandteile der Sylvinitflotation zur Verfügung zu stellen, bei dem weniger Sylvin zusammen mit den unlöslichen Bestandteilen ausflotiert wird, und Sylvinit und unlösliche Bestandteile zusätzlich effektiver separiert werden. Eine weitere Aufgabe ist es, ein Verfahren zur Sylvinitflotation zu finden, bei dem die unlöslichen Bestandteile weniger Einfluss auf die Sammlereffizienz ausüben.
  • Überraschenderweise hat sich gezeigt, dass die unlöslichen Bestandteile flotiert werden können, indem diese zuerst mit einem nichtionischen Flockungsmittel geflockt und diese Flocken anschließend mit einem Schäumer, welcher bestimmte Alkohole enthält, flotiert werden.
  • Gegenstand der Erfindung ist damit ein Verfahren zur Abtrennung unlöslicher Bestandteile aus Sylvinit, indem der Sylvinit in gesättigter Salzlauge suspendiert wird, der Suspension ein Flockungsmittel zugesetzt wird, und der so erhaltenen Zusammensetzung sodann ein Schäumer zugesetzt wird, der mindestens einen Alkohol, der einen Kohlenwasserstoffrest von 6 bis 16 Kohlenstoffatomen trägt, enthält.
  • Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Flotation von Sylvinit, umfassend
    • A) Abtrennung unlöslicher Bestandteile des Sylvinits, indem der Sylvinit in einer gesättigten Salzlösung suspendiert wird, der Suspension ein nichtionisches Flockungsmittel zugesetzt wird, und der so erhaltenen Zusammensetzung sodann ein Schäumer zugesetzt wird, der mindestens einen Alkohol, der einen Kohlenwasserstoffrest von 6 bis 16 Kohlenstoffatomen trägt, enthält, und
    • B) Flotation des Sylvins durch Zugabe eines Sammlers und Schäumers für die Sylvinitflotation.
  • Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist die Verwendung einer Zusammensetzung als Schäumer für die Flotation der unlöslichen Bestandteile des Sylvinits, wobei die Zusammensetzung mindestens einen Alkohol, der einen Kohlenwasserstoffrest von 6 bis 16 Kohlenstoffatomen trägt, enthält.
  • Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist eine Zusammensetzung, welche mindestens ein Polypropylenglykol und mindestens einen Alkohol, der einen Kohlenwasserstoffrest von 6 bis 16 Kohlenstoffatomen trägt, enthält.
  • Der Alkohol entspricht vorzugsweise der Formel R1(OH)y, worin R1 für eine C6- bis C16-Kohlenwasserstoffgruppe und y für 1, 2, 3, 4, 5 oder 6 steht.
  • Vorzugsweise handelt es sich bei dem Alkohol um einen Monoalkohol oder um ein Diol. Vorzugsweise handelt es sich bei dem Kohlenwasserstoffrest um einen Alkylrest oder Alkylenrest, der linear oder verzweigt sein kann. Besonders bevorzugt enthält der Kohlenwasserstoffrest 8 bis 14 Kohlenstoffatome. Besonders bevorzugte Alkohole sind 2-Ethylhexanol und 2-Ethylhexandiol-(1,3). Als Alkohol gelten im Sinne dieser Erfindung auch Teilester.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren und der erfindungsgemäße Schäumer werden im Folgenden näher beschrieben.
  • Es wird in bevorzugter Ausführungsform ein Verfahren zur Flotation von unlöslichen Teilen aus einem Kalirohsalz (Sylvinit) zur Verfügung gestellt, wobei das Kalirohsalz in gesättigter Salzlauge suspendiert wird, die Rohsalztrübe mit dem erfindungsgemäßen Schäumer für unlösliche Teile konditioniert wird, wobei der erfindungsgemäße Schäumer für die unlöslichen Bestandteile in einer Menge von vorzugsweise mindestens 0,4 g Schäumer pro Tonne Rohsalz zugesetzt wird, und wobei ein geeignetes Flockungsmittel in einer Menge von vorzugsweise mindestens 0,1 g Flockungsmittel pro Tonne Rohsalz zugesetzt wird, die konditionierte Rohsalztrübe einer Schaumaufbereitung unterworfen wird, und die flotierten unlöslichen Teile entfernt werden. Insbesondere umfasst das Verfahren zur Flotation der unlöslichen Teile von Kalirohsalz die Stufen des Suspendierens des Rohsalzes in gesättigter Salzlösung, das Konditionieren des Rohsalzes mit dem erfindungsgemäßen Schäumer für die unlöslichen Bestandteile, der in einer Menge von mindestens 0,4 g Schäumer pro Tonne Rohsalz zugesetzt wird und ein geeignetes Flockungsmittel in einer Menge von mindestens 0,1 g pro Tonne Rohsalz zugesetzt wird und Entfernung der unlöslichen Teile durch Flotation der Rohsalztrübe.
  • Daneben wird ein Verfahren zur Flotation von Sylvin aus Kalirohsalzen einschließlich der Verwendung von primären aliphatischen Aminen als Sammler für Sylvin zur Verfügung gestellt, wobei die Amine eine Anzahl von Kohlenstoffatomen im Bereich von 8 bis 24 aufweisen und entweder als Salz einer anorganischen Säure, wie beispielsweise HCl, oder als Salz einer Carbonsäure mit einer Anzahl von Kohlenstoffatomen von 1 bis 18 und in einer Menge im Bereich von 5 bis 500 g Sammler pro Tonne Rohsalz eingesetzt werden, wobei das Verfahren dadurch gekennzeichnet ist, dass die unlöslichen Teile von dem Kalirohsalz vor der Flotation des Sylvins durch Schaumaufbereitung der unlöslichen Teile in Gegenwart des erfindungsgemäßen Schäumers in einer Menge im Bereich von 0,4 bis 150 g Schäumer pro Tonne Rohsalz und in Gegenwart eines Acrylamidpolymer-Flockungsmittels in einer Menge von mindestens 0,1 g Flockungsmittel pro Tonne Rohsalz entfernt werden.
  • Der erfindungsgemäße Schäumer enthält mindestens einen Alkohol, wie er oben definiert ist.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform enthält der erfindungsgemäße Schäumer neben mindestens einem Alkohol noch mindestens einen Ether und/oder Ester, wobei
    • a) die Ether der Formel 1 entsprechen R-O-R' (1)worin R für lineare oder verzweigte Alkyl- oder Alkenylgruppen mit 2 bis 30 Kohlenstoffatomen und R' für lineare oder verzweigte Alkyl- oder Alkenylgruppen mit 1 bis 30 Kohlenstoffatomen steht,
    • b) die Ester sich von ein- oder mehrwertigen Carbonsäuren mit 2 bis 30 Kohlenstoffatomen (Säurerest) und von ein- oder mehrwertigen Alkoholen mit 1 bis 30 Kohlenstoffatomen (Alkoholrest) ableiten, oder
    • c) die Ether und/oder Ester cyclisch sind, wobei die Ringgröße von 6 bis 30 Kohlenstoffatomen beträgt.
  • Unter „ableiten” ist vorliegend zu verstehen, dass die die Ester durch die Reaktion von ein- oder mehrwertigen Carbonsäuren mit 2 bis 30 Kohlenstoffatomen mit ein- oder mehrwertigen Alkoholen mit 1 bis 30 Kohlenstoffatomen erhalten werden können.
  • R sowie der Säurerest stehen vorzugsweise für lineare oder verzweigte Alkyl- oder Alkenylgruppen mit mindestens 4, insbesondere mindestens 5 bis 22 Kohlenstoffatomen. R' sowie der Alkoholrest stehen vorzugsweise für lineare oder verzweigte Alkyl- oder Alkenylgruppen mit mindestens 2, insbesondere mindestens 4 bis 22 Kohlenstoffatomen. Die Alkohole enthalten vorzugsweise nicht mehr OH-Gruppen als Kohlenstoffatome.
  • Als Beispiele für Ether seien Dihexylether, Dioctylether, Di-(2-Ethylhexyl)ether, als Beispiele für Ester seien Ölsäure-Eicosylester, 2-Ethylhexylstearat, 2-Ethylhexylsäurebutyrat, Octansäureethylester, Hexansäureethylester, 2-Ethylhexylsäurebutylester, 2-Ethylhexylbutyrat und 2-Ethylhexylsäure-2-Ethylhexylester genannt.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung bilden R und R' bzw. der Säure- und der Alkoholrest einen Ring mit 8 bis 22 Ringgliedern.
  • Enthält der erfindungsgemäße Schäumer Ester, so ist die Verwendung von Mono- und Diestern von sowohl Dialkoholen als auch Dicarbonsäuren bevorzugt. Als Beispiele für Ester seien Adipinsäure-di(2-Ethylhexyl-ester), 2-Ethylhexandiol-(1,3)-mono-n-butyrat, 2-Ethylhexandiol-(1,3)-di-n-butyrat genannt. Im Fall der Verwendung von Dicarbonsäuren oder Dialkoholen sind die Säure- bzw. Alkoholreste Alkylen- oder Alkenylengruppen.
  • In einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung enthält der erfindungsgemäße Schäumer Alkohol und Ether und Ester enthaltende Mischungen, wie sie beispielsweise als Nebenprodukt bei der Oxosynthese entstehen.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird ein aus der Oxosynthese stammendes, hier im Folgenden als MS bezeichnetes Stoffgemisch als Schäumerbestandteil zugesetzt.
  • MS ist eine Mischung aus einer Reihe von aliphatischen und cyclischen, nicht-aromatischen Kohlenwasserstoffen. Die Hauptbestandteile von MS können folgender Tabelle entnommen werden:
    Bestandteil Konzentrationsbereich (Gew.-%)
    Di-2-ethylhexylether 10–25
    2-Ethylhexylsäure-2-Ethylhexylester 10–25
    C16-Lactone 4–20
    2-Ethylhexylbutyrat 3–10
    2-Ethylhexandiol-(1,3)-mono-n-butyrat 5–15
    2-Ethylhexanol 4–10
    C4- bis C6-Acetate 2–10
    2-Ethylhexandiol-(1,3) 2–5
    Ether und Ester > C20 0–20
  • Ein weiterer bevorzugter Bestandteil des erfindungsgemäßen Schäumers ist Polypropylenglykol. In einer bevorzugten Ausführungsform handelt es sich dabei um ein Polypropylenglykol mit einem zahlenmittleren Molekulargewicht von 100 bis 5.000 g/mol, insbesondere 200 bis 2.000 g/mol, speziell bis zu 1.000 g/mol.
  • Das Mischungsverhältnis von Alkohol und ggf. Ester/Ether zu Polypropylenglykol liegt vorzugsweise zwischen 1:10 und 10:1, insbesondere zwischen 2:1 und 4:1, speziell bei 3:1 nach Gewicht. Das Mischungsverhältnis von Alkohol zu Ether/Ester liegt vorzugsweise bei 99:1 bis 1:99.
  • Der erfindungsgemäße Schäumer wird vorzugsweise in Kombination mit einem geeigneten Flockungsmittel verwendet, um die Flotation der unlöslichen Teile zu bewirken. Das Flockungsmittel kann vor der Zugabe des Schäumers oder zusammen mit dem Schäumer zugesetzt werden. Geeignete Flockungsmittel sind beispielsweise Acrylamidpolymere. Es ist möglich andere Flockungsmittel als Acrylamidpolymere, die in ähnlicher Weise wirksam sind, zu verwenden. Die Verwendung von Acrylamidpolymeren als Flockungsmittel ist bevorzugt. Das Flockungsmittel wird vorzugsweise in einer Menge von mindestens 0,1 g/t zugesetzt. Die Menge an Acrylamidpolymer-Flockungsmittel wird vorzugsweise in einer Menge im Bereich von 5 bis 60 g/t Rohsalz zugesetzt, besonders bevorzugt in einer Menge im Bereich von 5 bis 10 g/t Rohsalz. Wenn es gewünscht wird, können Mengen von mehr als 60 g/t eingesetzt werden.
  • Die Flotation von unlöslichen Teilen kann in einer oder in zwei Stufen durchgeführt, vorzugsweise in zwei aufeinanderfolgenden Stufen, worin eine Menge von Schäumer für unlösliche Teile in dem Bereich von 10 bis 50 g/t und eine Menge von Acrylamidpolymer-Flockungsmittel im Bereich von 5 bis 10 g/t in der ersten Stufe zugesetzt werden, und eine Menge von Schäumer für unlösliche Teile im Bereich von 10 bis 20 g/t und eine Menge von Acrylamidpolymer-Flockungsmittel im Bereich von 5 bis 10 g/t in der zweiten Stufe zugesetzt werden.
  • Kalirohsalz (potash ore), wie Sylvinit, welches üblicherweise Sylvin, Halit und in Abhängigkeit von dem Rohsalz in variierenden Mengen unlösliche Teile enthält, wird zerkleinert und das zerkleinerte Rohsalz wird in ein Aufschlämmungs-Gefäß eingespeist, wo gesättigte Salzlösung, die üblicherweise von anderen Sylvinit-Verfahrensschritten rückgeführt wird, zugesetzt wird, um eine Salztrübe herzustellen, die einem Reinigungsverfahren unterworfen wird, um die unlöslichen Bestandteile aus dem Rohsalz freizusetzen. Die Rohsalztrübe aus dem Reinigungverfahren wird sodann in eine Konditionierungsvorrichtung für die unlöslichen Teile eingespeist.
  • Der Konditionierungsvorrichtung wird der erfindungsgemäße Schäumer für die unlöslichen Bestandteile zugesetzt. Der erfindungsgemäße Schäumer wird vorzugsweise unverdünnt zugegeben. Der erfindungsgemäße Schäumer kann aber auch beispielsweise als eine 0,1 bis 1%ige wässrige Lösung zugegeben werden. Die wirksame Menge an Schäumer, die zugegeben werden muss, variiert mit der Menge an unlöslichen Teilen in dem Rohsalz, und allgemein wird der erfindungsgemäße Schäumer für die unlöslichen Bestandteile in die Konditionierungsvorrichtung in einer Menge von mindestens 0,4 g/t Rohsalz zugesetzt. Die Zugabe von geringeren Mengen als 0,4 g/t führt zum Verbleib eines hohen Restbestandes an unlöslichen Teilchen in dem Rohsalz, welches hohe Zugaben an Sylvinsammler in der anschließenden Sylvinflotation erfordert. Die Zugabe von größeren Mengen als 150 g/t führt zu hohem Sylvinit-Verlust in der Flotation der unlöslichen Bestandteile. Die besten Ergebnisse werden mit Mengen des Schäumers im Bereich von 20 bis 50 g/t Rohsalz, vorzugsweise mit einer Menge im Bereich von 20 bis 40 g/t Rohsalz erzielt; die besonders bevorzugte Menge liegt bei 30 g/t.
  • Es wurde gefunden, dass die Zugabe eines Sammlers bei der Flotation der unlöslichen Bestandteile allgemein nicht erforderlich ist.
  • Nach geeigneter Behandlung und Konditionierung der Rohsalztrübe mit dem Schäumer und dem Flockungsmittel wird die konditionierte Rohsalztrübe einer Schaumaufbereitung unterworfen, wodurch die unlöslichen Bestandteile als ein Konzentrat flotiert werden und die Flotationsberge (tailings) den größten Teil des Sylvins und einen Rest an unlöslichen Bestandteilen enthält.
  • Die Flotationsberge aus der Flotation der unlöslichen Bestandteile werden nacheinander mit einem geeigneten Drücker (depressing agent) versetzt, wie beispielsweise Stärke oder Guar, um den Rest an unlöslichen Bestandteilen zu inaktivieren, und werden mit einer geeigneten Menge eines Sammlers für Sylvin und mit einer geeigneten Menge eines Schäumers für Sylvin konditioniert.
  • Die konditionierten Flotationsberge werden sodann in den KCl-Flotationskreislauf eingespeist und der Flotation zur Gewinnung von Sylvin unterworfen.
  • Der Sylvin-Sammler kann in bevorzugter Ausführungsform ein Amin-Sammler sein.
  • Der Amin-Sammler kann ausgewählt sein aus der Gruppe von aliphatischen Aminen, die aus primären aliphatischen Aminen, sekundären aliphatischen Aminen und primären Ether-aliphatischen Aminen bestehen. Der primäre aliphatische Amin-Sammler kann eine einzelne Verbindung sein, ist jedoch üblicherweise ein Gemisch von Aminen, die eine Anzahl von Kohlenstoffatomen im Bereich von 8 bis 24 aufweisen.
  • Beispielsweise sind primäre aliphatische Amine, wie diejenigen, die unter den Marken Genamin SH 100® und Flotigam V 5070® vertrieben werden, die Amine mit Kohlenstoffatomen im Bereich von 12 bis 24 umfassen, geeignet für die selektive Flotation von Kalirohsalz.
  • Jeder Konditionierungsstufe wird eine Menge an erfindungsgemäßen Schäumen für die unlöslichen Bestandteile und eine Menge eines Flockungsmittels zugegeben. Ein Konzentrat der unlöslichen Bestandteile wird aus jeder Flotationsstufe erhalten. Die Konzentrate der unlöslichen Bestandteile werden einem Eindicker zugeführt und die Flotationsberge aus der zweiten Stufe der Flotation der unlöslichen Bestandteile werden dem Sylvinit-Flotationskreislauf zur Trennung von Sylvin von anderen Kali-Rohsalzkomponenten zugeführt.
  • In der Zweistufen-Flotation für die unlöslichen Bestandteile nach diesem bevorzugten Ausführungsbeispiel wird gereinigte Rohsalzpulpe in einer ersten Konditionierungsstufe mit dem erfindungsgemäßen Schäumer für unlösliche Bestandteile mit einem Acrylamidpolymer-Flockungsmittel konditioniert. Die konditionierte Rohsalztrübe wird der ersten Stufe der Schaumaufbereitung zur Entfernung eines ersten Konzentrats, welches unlösliche Bestandteile enthält, unterworfen. Die Flotationsberge aus der Schaumaufbereitung der ersten Stufe werden mit einer zweiten Menge des erfindungsgemäßen Schäumers und einer zweiten Menge eines Acrylamidpolymer-Flockungsmittels konditioniert und die so konditionierte Trübe wird der Schaumaufbereitung der zweiten Stufe unterworfen. Ein zweites Konzentrat an unlöslichen Bestandteilen wird entfernt und zusammen mit dem Konzentrat der unlöslichen Bestandteile aus der ersten Stufe der Flotation unlöslicher Bestandteile einem Eindicker zugeführt. Die zweiten Flotationsberge werden dem Flotationskreislauf für Sylvinit zugeführt, worin Sylvin von anderen Kalirohsalz-Komponenten unter Verwendung eines geeigneten Sammlers flotiert wird.
  • Beispiele
  • Das für die Flotationsversuche verwendete Sylvinit war bereits ausreichend zerkleinert. Ein Teil des Sylvinits wurde in Wasser mit Raumtemperatur unter ständigem Rühren gelöst, um 50 L einer gesättigten Mutterlauge herzustellen. Es wurde soviel Salz hinzugegeben, bis eine gesättigte Salzlösung mit Bodensatz entstand. Nach 24 Stunden Standzeit wurde die übersättigte Lösung mittels eines Faltenfilters abfiltriert. Das Filtrat wurde für die Flotationsversuche verwendet. Die Mutterlauge wurde bei gleichmäßiger Temperatur gelagert, um ein Ausfallen von Salz zu vermeiden. Das von der Gesamtmenge verbliebene Sylvinit wurde homogenisiert und in repäsentative Proben à 745 g geteilt. Die proben enthielten 9,3 Gew.-% unlösliche Bestandteile. Die Flotationsversuche wurden mit einer Flotationsmaschine vom Typ KHD durchgeführt. Dazu wurde das Salz in eine 3 L Kunststoffzelle gegeben, und mit Wasser auf das volle Volumen aufgefüllt. Anschließend wurde die Flotationsmaschine eingeschaltet und der Rührer auf 1600 RPM einjustiert. Nach 1 min Konditionierdauer ohne Reagenzien wurde zuerst das Flockungsmittel aus 0,1%iger Lösung dosiert und 1 min konditioniert. Anschließend wurde der Schäumer unverdünnt zugegeben und eine weitere Minute konditioniert. Danach wurde die Flotationtrübe durch Öffnen des Luftansaugventils an der Flotationsmaschine belüftet und der Schaum von der Oberfläche der Flotationstrübe abgeschöpft. Nach 4 min Flotationsdauer war die Flotation abgeschlossen. Das Schaumprodukt wurde abfiltriert, mit Ethanol nachgespült und bei 108°C getrocknet. Das Kammerprodukt wurde abfiltriert, mit Ethanol nachgespült und bei 108°C getrocknet. Auf diese Weise wurden die Angaben zur Masse von Schaum- und Kammerprodukt erhalten. Der Anteil an unlöslichen Bestandteilen wurde ermittelt, indem eine repräsentative Probe des Schaumproduktes und des Kammerprodukts in entionisiertem Wasser gelöst wurde. Nach anschließendem Abfiltrieren der Lösung und Trocknen des Filterkuchens bei 108°C wurde der Rückstand auf einer Analysenwaage ausgewogen. Der prozentuale Anteil der unlöslichen Bestandteile ergibt sich aus den Massen der unlöslichen Bestandteile und den Massen von Schaum- bzw. Kammerprodukt.
  • Das Ausbringen an unlöslichen Bestandteilen in % ergibt sich aus dem Verhältnis der Masse der unlöslichen Bestandteile des Schaumprodukts zur Masse der unlöslichen Bestandteile der gesamten Flotationsaufgabe.
  • Das Wertmineral Sylvin befindet sich im Kammerprodukt. Wünschenswert ist ein Ergebnis, bei dem der Anteil unlöslicher Bestandteile im Schaumprodukt und das Ausbringen an unlöslichen Bestandteilen zugleich möglichst groß sind.
  • Unter diesen Versuchsbedingungen wurden die folgenden Resultate erhalten. Tabelle 1: Zusammensetzung der Schäumer S1–S8
    Bestandteil Gew.-% in
    S1 S2 S3 S4 S5 S6 S7 S8
    Polypropylenglykol 200 g/mol 75 75 75 75 75 75 0 0
    Di-2-ethylhexylether 4,1 25 0 12,5 10 10 16 0
    2-Ethylhexylsäure-2-Ethylhexylester 4,3 0 0 0 0 0 17 0
    C16-Lactone 3,5 0 0 0 0 0 14 0
    2-Ethylhexylbutyrat 1,1 0 25 12,5 10 10 5 0
    2-Ethylhexandiol-(1,3)-mono-n-butyrat 2,6 0 0 0 0 0 11 0
    2-Ethylhexanol 1,2 0 0 0 5 0 5 100
    C4- bis C6-Acetate 0,7 0 0 0 0 0 3 0
    2-Ethylhexandiol-(1,3) 1,1 0 0 0 0 5 4 0
    Ether und Ester > C20 2,3 0 0 0 0 0 9 0
    Andere 4,1 0 0 0 0 0 16 0
  • Figure 00130001
  • In Tabelle 2 sind Flotationsversuche mit dem erfindungsgemäßen Schäumen solchen Versuchen gegenüber gestellt, die mit Sammlern und Schäumern des Standes der Technik durchgeführt wurden. VS1 ist ein Vergleichssammler, VS2 ist ein Vergleichsschäumen. Bei dem Verfahren mit VS1 fällt das Wertmineral Sylvin als Schaumprodukt an, bei den Versuchen mit VS2 als Kammerprodukt. UB Schaumprodukt und Ausbringen sind bei Verwendung von VS1 in jedem Fall schlechter als im erfindungsgemäßen Verfahren. Vergleichsversuch 12(V) ist mit dem erfindungsgemäßen Beispiel 2, Vergleichsversuch 13(V) ist mit dem erfindungsgemäßen Beispiel 4 zu vergleichen. Es wird deutlich, dass die erfindungsgemäßen Beispiele gegenüber den Vergleichsbeispielen deutlich verbesserte Anteile unlöslicher Bestandteile im Schaumprodukt und Ausbringen aufweisen.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 3441910 [0006]
    • - US 4192737 [0007]
    • - US 4533465 [0008]

Claims (18)

  1. Verfahren zur Abtrennung unlöslicher Bestandteile aus Sylvinit, indem der Sylvinit in gesättigter Salzlauge suspendiert wird, der Suspension ein Flockungsmittel zugesetzt wird, und der so erhaltenen Zusammensetzung sodann ein Schäumer zugesetzt wird, der mindestens einen Alkohol, der einen Kohlenwasserstoffrest von 6 bis 16 Kohlenstoffatomen trägt, enthält.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, worin der Schäumer zusätzlich mindestens ein Polypropylenglykol enthält.
  3. Verfahren nach Anspruch 2, wobei das Polypropylenglykol ein zahlenmittleres Molekulargewicht von 100 bis 5.000 g/mol aufweist.
  4. Verfahren nach einem oder mehrerer der Ansprüche 1 bis 3, wobei der Alkohol ein ein- oder zweiwertiger Alkohol ist.
  5. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, worin der Kohlenwasserstoffrest ein Alkylrest oder Alkylenrest, der linear oder verzweigt sein kann, ist.
  6. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, worin der Alkohol 2-Ethylhexanol oder 2-Ethylhexandiol-(1,3) ist.
  7. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, wobei neben mindestens einem Alkohol noch mindestens ein Ether und/oder Ester zur Anwendung kommt, wobei a) die Ether der Formel 1 entsprechen R-O-R' (1) worin R für lineare oder verzweigte Alkyl- oder Alkenylgruppen mit 2 bis 30 Kohlenstoffatomen und R' für lineare oder verzweigte Alkyl- oder Alkenylgruppen mit 1 bis 30 Kohlenstoffatomen steht, b) die Ester sich von ein- oder mehrwertigen Carbonsäuren mit 2 bis 30 Kohlenstoffatomen (Säurerest) und von ein- oder mehrwertigen Alkoholen mit 1 bis 30 Kohlenstoffatomen (Alkoholrest) ableiten, oder c) die Ether und/oder Ester cyclisch sind, wobei die Ringgröße von 6 bis 30 Kohlenstoffatomen beträgt.
  8. Verfahren nach Anspruch 7, wobei die Reste R und/oder der Säurerest 4 bis 22 und die Reste R' und/oder der Alkoholrest 2 bis 22 Kohlenstoffatome umfassen.
  9. Verfahren nach Anspruch 7 und/oder 8, worin R und R' bzw. der Säurerest und der Alkoholrest einen Ring mit 8 bis 22 Ringgliedern bilden.
  10. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 7 bis 9, worin die Ether oder Ester ausgewählt sind aus Dihexylether, Dioctylether, Di-(2-Ethylhexyl)ether, Ölsäure-Eicosylester, 2-Ethylhexylstearat, 2-Ethylhexylsäure-butyrat, Octansäureethylester, Hexansäureethylester, 2-Ethylhexylsäurebutylester, 2-Ethylhexylbutyrat und 2-Ethylhexylsäure-2-Ethylhexylester, Adipinsäure-di(2-Ethylhexyl-ester), 2-Ethylhexandiol-(1,3)-mono-n-butyrat, 2-Ethylhexandiol-(1,3)-di-n-butyrat.
  11. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 2 bis 10, worin das Mischungsverhältnis von Alkohol und ggf. Ester/Ether zu Polypropylenglykol zwischen 1:10 und 10:1, insbesondere zwischen 2:1 und 4:1, speziell bei 3:1 nach Gewicht liegt.
  12. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 11, worin MS zur Anwendung kommt, und wobei MS der Zusammensetzung Bestandteil Konzentrationsbereich (Gew.-%) Di-2-ethylhexylether 10–25 2-Ethylhexylsäure-2-Ethylhexylester 10–25 C16-Lactone 4–20 2-Ethylhexylbutyrat 3–10 2-Ethylhexandiol-(1,3)-mono-n-butyrat 5–15 2-Ethylhexanol 4–10 C4- bis C6-Acetate 2–10 2-Ethylhexandiol-(1,3) 2–5 Ether und Ester > C20 0–20
    entspricht.
  13. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 12, worin das Flockungsmittel aus Acrylamidpolymeren ausgewählt ist.
  14. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 13, worin der Schäumer in einer Menge von 0,4 bis 150 g/Tonne Rohsalz aufgegeben wird.
  15. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 14, worin das Flockungsmittel in einer Menge von 0,1 bis 100 g/Tonne Rohsalz aufgegeben wird.
  16. Verfahren zur Flotation von Sylvinit, umfassend A) Abtrennung unlöslicher Bestandteile des Sylvinits, indem der Sylvinit in einer gesättigten Salzlösung suspendiert wird, der Suspension ein nichtionisches Flockungsmittel zugesetzt wird, und der so erhaltenen Zusammensetzung sodann ein Schäumer zugesetzt wird, der mindestens ein Polypropylenglykol und mindestens einen Alkohol, der einen Kohlenwasserstoffrest von 6 bis 16 Kohlenstoffatomen trägt, enthält, und B) Flotation des Sylvins durch Zugabe eines Sammlers und Schäumers für die Sylvinitflotation.
  17. Verwendung einer Zusammensetzung als Schäumer für die Flotation der unlöslichen Bestandteile des Sylvinits, wobei die Zusammensetzung mindestens ein Polypropylenglykol und mindestens einen Alkohol, der einen Kohlenwasserstoffrest von 6 bis 16 Kohlenstoffatomen trägt, enthält.
  18. Zusammensetzung, welche mindestens ein Polypropylenglykol und mindestens einen Alkohol, der einen Kohlenwasserstoffrest von 6 bis 16 Kohlenstoffatomen trägt, enthält.
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