DE102009009174A1 - Trocknungseinrichtung für eine Hörvorrichtung sowie passende Hörvorrichtung - Google Patents

Trocknungseinrichtung für eine Hörvorrichtung sowie passende Hörvorrichtung Download PDF

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Abstract

Die Trocknung von Hörvorrichtungen soll verbessert werden. Daher wird eine Trocknungseinrichtung für eine Hörvorrichtung mit einer Entfeuchtereinheit (19) zum Erzeugen entfeuchteter Luft (18) bereitgestellt. Die Trocknungseinrichtung weist mindestens eine Röhre (25) auf, die an die Entfeuchtereinheit (19) angeschlossen ist, und in die die entfeuchtete Luft eingespeist wird. Dabei ist die Röhre (25) an ihrem freien Ende in oder an eine Gehäuseöffnung der Hörvorrichtung befestigbar, so dass die entfeuchtete Luft ins Innere der Hörvorrichtung geleitet wird. Damit lässt sich beispielsweise ein Hörgerät (26) auch in seinem Inneren trocknen.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Trocknungseinrichtung für eine Hörvorrichtung mit einer Entfeuchtereinheit zum Erzeugen entfeuchteter Luft. Darüber hinaus betrifft die vorliegende Erfindung eine Hörvorrichtung mit einem Gehäuse und mehreren Elektronikkomponenten, die in dem Gehäuse untergebracht sind, wobei die Hörvorrichtung in der Trocknungseinrichtung getrocknet werden kann. Unter dem Begriff „Hörvorrichtung” wird hier jedes im/am Ohr bzw. am Kopf tragbare schallausgebende Gerät verstanden, insbesondere ein Hörgerät, ein Headset, Kopfhörer und dergleichen.
  • Hörgeräte sind tragbare Hörvorrichtungen, die zur Versorgung von Schwerhörenden dienen. Um den zahlreichen individuellen Bedürfnissen entgegenzukommen, werden unterschiedliche Bauformen von Hörgeräten wie Hinter-dem-Ohr-Hörgeräte (HdO), Hörgerät mit externem Hörer (RIC: receiver in the canal) und In-dem-Ohr-Hörgeräte (Ido), z. B. auch Concha-Hörgeräte oder Kanal-Hörgeräte (ITE, CIC), bereitgestellt. Die beispielhaft aufgeführten Hörgeräte werden am Außenohr oder im Gehörgang getragen. Darüber hinaus stehen auf dem Markt aber auch Knochenleitungshörhilfen, implantierbare oder vibrotaktile Hörhilfen zur Verfügung. Dabei erfolgt die Stimulation des geschädigten Gehörs entweder mechanisch oder elektrisch.
  • Hörgeräte besitzen prinzipiell als wesentliche Komponenten einen Eingangswandler, einen Verstärker und einen Ausgangswandler. Der Eingangswandler ist in der Regel ein Schallempfänger, z. B. ein Mikrofon, und/oder ein elektromagnetischer Empfänger, z. B. eine Induktionsspule. Der Ausgangswandler ist meist als elektroakustischer Wandler, z. B. Miniaturlautsprecher, oder als elektromechanischer Wandler, z. B. Knochenleitungshörer, realisiert. Der Verstärker ist üblicherweise in eine Signalverarbeitungseinheit integriert. Dieser prinzipielle Aufbau ist in 1 am Beispiel eines Hinter-dem-Ohr-Hörgeräts dargestellt. In ein Hörgerätegehäuse 1 zum Tragen hinter dem Ohr sind ein oder mehrere Mikrofone 2 zur Aufnahme des Schalls aus der Umgebung eingebaut. Eine Signalverarbeitungseinheit 3, die ebenfalls in das Hörgerätegehäuse 1 integriert ist, verarbeitet die Mikrofonsignale und verstärkt sie. Das Ausgangssignal der Signalverarbeitungseinheit 3 wird an einen Lautsprecher bzw. Hörer 4 übertragen, der ein akustisches Signal ausgibt. Der Schall wird gegebenenfalls über einen Schallschlauch, der mit einer Otoplastik im Gehörgang fixiert ist, zum Trommelfell des Geräteträgers übertragen. Die Energieversorgung des Hörgeräts und insbesondere die der Signalverarbeitungseinheit 3 erfolgt durch eine ebenfalls ins Hörgerätegehäuse 1 integrierte Batterie 5.
  • Hörgeräte und andere Hörvorrichtungen werden am Kopf getragen. Damit sind die Hörvorrichtungen ständig auch dem Schweiß des Trägers ausgesetzt. Dies führt dazu, dass sich vermehrt Feuchtigkeit an der Hörvorrichtung und insbesondere auch an den Elektronikkomponenten der Hörvorrichtung anlagert. Folge davon kann sein, dass die Elektronik und damit das gesamte Gerät ausfällt. Daher ist es notwendig, dass die Hörvorrichtung in regelmäßigen Abständen getrocknet wird. Praktischerweise wird ein Hörgerät nach dem Tragen (z. B. am Ende des Tages, bevor der Hörgeräteträger schlafen geht) in eine Trocknungseinrichtung gegeben.
  • Derzeit sind zwei Methoden üblich, ein Hörgerät nach dem Gebrauch zu trocknen bzw. zu entfeuchten: Gemäß einer ersten Methode wird das Hörgerät in einen Aufbewahrungsbehälter gelegt, in dem sich eine Silicagelpackung befindet. Entsprechend einer anderen Methode wird das Hörgerät zur Entfeuchtung in ein Batterieladegerät gesteckt, welches ein Heizelement aufweist. Mit diesen beiden Methoden ist es jedoch kaum möglich, die Feuchtigkeit wirksam aus dem Inneren des Hörgeräts zu entfernen.
  • Konkret ist in der Druckschrift US 2005/0122708 A1 ein Entfeuchter beschrieben, bei dem eine Lampe die Luft erwärmt. Durch Perforationen wird die erhitzte Luft in einen Behälter geleitet, in den ein Hörgerät eingelegt werden kann.
  • Darüber hinaus beschreibt die Druckschrift EP 1 411 749 A2 einen Entfeuchter, der einen Sensor aufweist. Der Sensor steuert die Menge der erzeugten Wärme, um die Innentemperatur in dem Hörgerätetrocknungsbehälter genügend hoch zu halten.
  • Ferner beschreibt die Druckschrift FR 2 825 688 A1 eine Aufbewahrungsbox für ein Hörgerät mit einem Entfeuchtungssystem. In die Aufbewahrungsbox können transparente Trocknungspastillen eingebracht werden.
  • Die Druckschrift DE 2 960 7428 U1 offenbart einen Behälter für ein Hörgerät, das mit einer Kammer verbunden ist, in der Silicagel oder ein elektrisches Trocknungselement angeordnet ist. Der Behälter besteht aus zwei schwenkbaren Schalen.
  • Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht somit darin, das Trocknen einer Hörvorrichtung effektiver zu gestalten.
  • Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe gelöst durch eine Trocknungseinrichtung für eine Hörvorrichtung mit
    • – einer Entfeuchtereinheit zum Erzeugen entfeuchteter Luft, umfassend
    • – eine Röhre, die an die Entfeuchtereinheit angeschlossen ist, und in die entfeuchtete Luft eingespeist wird, wobei
    • – die Röhre an ihrem freien Ende in oder an eine Gehäuseöffnung der Hörvorrichtung befestigbar ist, so dass die entfeuchtete Luft ins Innere der Hörvorrichtung geleitet wird.
  • Darüber hinaus wird erfindungsgemäß bereitgestellt eine Hörvorrichtung mit
    • – einem Gehäuse und
    • – mehreren Elektronikkomponenten, die in dem Gehäuse untergebracht sind, wobei – das Gehäuse eine Öffnung aufweist, in oder an der die Röhre der oben genannten Trocknungseinrichtung anbringbar ist, so dass die entfeuchtete Luft der Entfeuchtereinheit der Trocknungseinrichtung ins Innere des Gehäuses eingeleitet wird, um die Elektronikkomponenten zu trocknen.
  • In vorteilhafter Weise ist es somit möglich, eine Hörvorrichtung und insbesondere ein Hörgerät direkt im Inneren ihres Gehäuses zu entfeuchten. Es lässt sich nämlich entfeuchtete Luft von der Trocknungseinrichtung über eine Röhre direkt in die Gehäuseöffnung der Hörvorrichtung einspeisen. Damit lässt sich das Innere der Hörvorrichtung besser trocknen und somit die Elektronik besser vor Ausfällen schützen.
  • Vorzugsweise besitzt die Entfeuchtereinheit einen Behälter, in dem die trockene Luft erzeugt wird, und an dem die Röhre angeschlossen ist. In dem Behälter kann ein gewisser Vorrat an getrockneter Luft bereitgestellt werden.
  • Die Entfeuchtereinheit kann eine elektrisch passive Trocknungssubstanz aufweisen. Insbesondere eignet sich zum Entfeuchten von Luft beispielsweise Silicagel.
  • Alternativ kann die Entfeuchtereinheit auch ein elektrisches Heizelement aufweisen. Dieses dient dazu, die Luft zu erwärmen, die dann im erwärmten Zustand in der Lage ist, mehr Feuchtigkeit aufzunehmen.
  • Weiterhin kann der Behälter der Entfeuchtereinheit einen ersten Deckel, aus dessen Außenfläche die Röhre nach außen ragt, und einen zweiten Deckel, der in dem auf den Behälter aufgebrachten Zustand zusammen mit der Außenfläche des ersten Deckels einen Aufbewahrungsraum für die Hörvorrichtung bildet, besitzen. Dadurch stellt die Trocknungseinrichtung zugleich einen Aufbewahrungsbehälter für die Hörvorrichtung dar.
  • Vorteilhaft bei dem Aufbewahrungsbehälter ist, wenn der zweite Deckel schwenkbar an dem Behälter angebracht ist. Dadurch kann der Deckel nicht verloren gehen, und außerdem stellt die Schwenkverbindung eine einfach handhabbare und robuste Verbindung dar.
  • Besonders bevorzugt ist, wenn die Hörvorrichtung auf die Röhre aufsteckbar ist. Damit erübrigen sich zusätzliche Haltevorrichtungen für die Hörvorrichtung an der Entfeuchtereinheit.
  • Bei der erfindungsgemäßen Hörvorrichtung mit der Trocknungsöffnung ist es vorteilhaft, wenn an der Öffnung des Gehäuses ein selbst schließender Verschluss angeordnet ist, der die Öffnung dicht verschließt, wenn die Röhre aus der Öffnung entfernt ist. Dadurch wird die Hörvorrichtung automatisch nach dem Trocknen verschlossen und es wird verhindert, dass über die Öffnung übermäßig viel Feuchtigkeit in die Hörvorrichtung gelangt.
  • Insbesondere ist hierbei günstig, wenn der Verschluss mit einer Feder in der Schließposition gehalten wird. Die Feder stellt ein zuverlässiges Rückstellelement dar, das auch nach zahlreicher Benutzung den Verschluss in nahezu unveränderter Weise in die Schließposition bringt.
  • Die vorliegende Erfindung ist anhand der beigefügten Zeichnungen näher erläutert, in denen zeigen:
  • 1 eine Prinzipskizze eines Hörgeräts gemäß dem Stand der Technik;
  • 2 ein Hörgerät mit teilweise aufgeschnittenem Gehäuse;
  • 3 das Hörgerät von 2 mit geschlossenem Gehäuse;
  • 4 eine Detailansicht zum Trocknungseffekt innerhalb des Hörgerätegehäuses und
  • 5 einen Trocknungsbehälter zum Trocknen von Hörgeräten.
  • Die nachfolgend näher geschilderten Ausführungsbeispiele stellen bevorzugte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung dar.
  • In 2 ist ein HdO-Hörgerät dargestellt, dessen Gehäuse 10 teilweise aufgeschnitten ist. Daher ist in dem Gehäuse 10 ein Schaltkreis 11 zu erkennen, der die Elektronik im Hörgerät und insbesondere den Verstärker symbolisiert. Das Hörgerätegehäuse 10 ist weiterhin mit einer Öffnung 12 versehen, die hier wegen des aufgeschnittenen Gehäuses lediglich gestrichelt dargestellt ist.
  • In 3 ist das Hörgerät von 2 mit komplettem Gehäuse 10 dargestellt. Es ist hier die Öffnung 12 zu erkennen, die sich in der Nähe des Batteriefachs 13 an der Innenseite des Hörgeräts befindet, welche beim Tragen am Ohr anliegt. Die Platzierung dieser Öffnung 12 an dem Gehäuse 10 ist jedoch grundsätzlich beliebig. Darüber hinaus können auch mehrere derartige Trocknungsöffnungen an dem Hörgerät vorgesehen sein. Des Weiteren muss es sich auch nicht um ein HdO-Hörgerät handeln. Vielmehr kann eine derartige Trocknungsöffnung an jeder beliebigen Hörvorrichtung und insbesondere auch an einem IdO-Hörgerät vorgesehen sein.
  • Weiterhin ist in 3 ein Deckel 14 dargestellt, welcher vorzugsweise aus einem Gummimaterial hergestellt ist. Vorzugsweise ist dieser Deckel tennisschlägerartig geformt und der „Griffbereich” dient zur Befestigung des Deckels an der Innenwand des Gehäuses 10 an der Öffnung 12. Damit sich der Deckel 14 bei Nichtgebrauch der Öffnung 12 automatisch verschließt, wird er hier durch eine Feder 15 vorgespannt bzw. gelagert, die den Deckel 14 an dem „Griffbereich” angreift und in die Geschlossenposition drückt bzw. zieht. Wenn also das Hörgerät in Benutzung ist, schließt der Deckel 14 automatisch die Öffnung 12.
  • In 4 ist der erfindungsgemäße Trocknungseffekt symbolisch dargestellt. Es ist dort im unteren Teil der Zeichnung ein Abschnitt des Gehäuses 10 mit der Öffnung 12 für das Trocknen bzw. Entfeuchten wiedergegeben. Gemäß den Pfeilen 16 und 17 kann getrocknete Luft durch die Öffnung 12 in das Innere des Hörgerätegehäuses 10 dringen. Die trockene Luft 18 kann so auch die Elektronik und insbesondere den Schaltkreis 11 erreichen und entfeuchten. Gegebenenfalls wird die trockene Luft 18 aktiv in die Öffnung eingeblasen, so dass sie sich zügig im Innenraum des Gehäuses 10 verbreiten kann. Die Luft, die die Feuchtigkeit des Innenraums des Gehäuses 10 aufgenommen hat, verlässt das Gehäuse entweder durch die Öffnung 12 oder durch andere Öffnungen in dem Gehäuse 10.
  • In 5 ist ein Trocknungsbehältnis dargestellt, welches eine erfindungsgemäße Trocknungseinrichtung darstellt. Das Trocknungsbehältnis besitzt eine Entfeuchtereinheit 19 und einen zweiten Deckel 20. Die Entfeuchtereinheit 19 ihrerseits besitzt einen Behälter 21, der topfförmig ausgebildet ist. Er ist hier durch einen ersten Deckel 22 verschlossen. In dem Behälter 21 befindet sich ein Entfeuchter 23. Dieser Entfeuchter 23 kann rein passiv sein, d. h. er nimmt keine elektrische Energie auf, oder er kann aktiv sein und elektrische Energie aufnehmen. Als passiver Entfeuchter ist beispielsweise eine Packung mit Silicagel oder ein anderes hygroskopisches Material geeignet. Dieses Material müsste in geeigneten Zeitabständen erneuert werden. Als aktiver Entfeuchter könnte ein elektrisches Heizelement dienen, das Luft erwärmt und somit die Aufnahmekapazität dieser Luft für Feuchtigkeit erhöht.
  • Der Behälter 21 besitzt hier Lufteingangsschlitze 24, durch die Luft von außen ins Innere des Behälters 21 dringen kann. Dort wird die Luft getrocknet bzw. erwärmt, so dass ihre relative Luftfeuchtigkeit sinkt. Diese getrocknete Luft kann schließlich durch Röhren 25, die senkrecht aus dem ersten Deckel 22 nach oben bzw. außen ragen, aus dem Behälter 21 entweichen. Damit eine geeignete Luftströmung der getrockneten Luft 18 entsteht, kann in dem Behälter 21 gegebenenfalls ein geeigneter Ventilator eingebaut sein.
  • Zum Trocknen eines Hörgeräts 26 wird dieses auf eine der Röhren 25 gesteckt. Im vorliegenden Fall ist je eine Röhre 25 für ein linkes Hörgerät und ein rechtes Hörgerät vorgesehen. Die Röhren 25 sind in 5 mit quadratischem bzw. rechteckförmigem Querschnitt dargestellt. Sie können natürlich auch einen anderen Querschnitt, insbesondere einen kreisrunden Querschnitt besitzen.
  • Zum Trocknen wird nun ein Hörgerät 26 auf ein Röhrchen 25 gesteckt, wobei der Deckel 14 des Hörgerätegehäuses 10 nach innen gedrückt wird (vgl. 3). Der Querschnitt eines Röhrchens 25 stimmt mit dem der Öffnung 12 am Hörgerätegehäuse 10 in etwa überein, so dass sich vorzugsweise eine Presspassung zwischen beiden Komponenten ergibt, die einerseits dafür sorgt, dass das Hörgerät 26 mechanisch fest auf dem Röhrchen 25 sitzt, und die andererseits das Röhrchen 25 mit der Öffnung 12 abdichtet. Die trockene Luft 18 kann somit ins Innere des Hörgerätegehäuses 10 einströmen bzw. eingeblasen werden.
  • In dem vorliegenden Beispiel ist an dem ersten Deckel 22 schwenkbar der zweite Deckel 20 befestigt. Wird der zweite Deckel 20 geschlossen, so ist zwischen dem ersten Deckel 22 und dem zweiten Deckel 20 ein Raum ausgebildet, in dem sich das oder die Hörgeräte 26 aufgesteckt auf den Röhrchen 25 befinden. Im geschlossenen Zustand des zweiten Deckels 20 dient die Trocknungseinrichtung somit auch als Aufbewahrungsbox für die Hörgeräte. Gegebenenfalls kann der zweite Deckel 20 innen so gepolstert sein, dass er die Hörgeräte 26 sanft auf die Röhrchen 25 drückt, so dass diese nicht von den Röhrchen 25 herabfallen können.
  • Der zweite Deckel kann unter Umständen auch die Funktion haben, dass ein Luftkreislauf innerhalb der Trocknungseinrichtung gebildet wird, wenn der erste Deckel 22 beispielsweise zusätzliche Durchtrittsöffnungen ins Innere des Behälters 21 besitzt. In diesem Fall könnte dann die entfeuchtete Luft durch die Röhrchen 25 ins Innere eines Hörgeräts 26 dringen und weiter aus dem Hörgerät heraus in den Raum zwischen erstem Deckel 22 und zweitem Deckel 20 geleitet werden, von wo er über die in 5 nicht dargestellten Aussparungen im ersten Deckel 22 zurück in den Behälter 21 geleitet wird. Dort kann der Entfeuchter 23 die Luft wieder entfeuchten.
  • Mit der erfindungsgemäßen Trocknungseinrichtung ist es somit möglich, nicht nur die Luftfeuchtigkeit außerhalb des Hörgeräts zu entfernen, sondern auch die Feuchtigkeit innerhalb des Hörgeräts zu reduzieren. Die Reduktion der Feuchtigkeit im Inneren des Hörgeräts vermindert auch die Gefahr der Korrosion sowie der Bildung von Nadel- und Baumkristallen.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • - US 2005/0122708 A1 [0006]
    • - EP 1411749 A2 [0007]
    • - FR 2825688 A1 [0008]
    • - DE 29607428 U1 [0009]

Claims (10)

  1. Trocknungseinrichtung für eine Hörvorrichtung mit – einer Entfeuchtereinheit (19) zum Erzeugen entfeuchteter Luft (18), gekennzeichnet durch – eine Röhre (25), die an die Entfeuchtereinheit (19) angeschlossen ist, und in die entfeuchtete Luft (18) eingespeist wird, wobei – die Röhre (25) an ihrem freien Ende in oder an eine Gehäuseöffnung (12) der Hörvorrichtung befestigbar ist, so dass die entfeuchtete Luft (18) ins Innere der Hörvorrichtung geleitet wird.
  2. Trocknungseinrichtung nach Anspruch 1, wobei die Entfeuchtereinheit (19) einen Behälter (21) aufweist, in dem die trockene Luft (18) erzeugt wird, und an dem die Röhre (25) angeschlossen ist.
  3. Trocknungseinrichtung nach Anspruch 2, wobei die Entfeuchtereinheit (19) eine elektrisch passive Trocknungssubstanz aufweist.
  4. Trocknungseinrichtung nach Anspruch 2, wobei die Entfeuchtereinheit (19) ein elektrisches Heizelement aufweist.
  5. Trocknungseinrichtung nach Anspruch 2, wobei der Behälter (21) einen ersten Deckel (22), aus dessen Außenfläche die Röhre (25) nach außen ragt, und einen zweiten Deckel (20), der in dem auf den Behälter (21) aufgebrachten Zustand zusammen mit der Außenfläche des ersten Deckels (22) einen Aufbewahrungsraum für die Hörvorrichtung bildet, besitzt.
  6. Trocknungseinrichtung nach Anspruch 5, wobei der zweite Deckel (20) schwenkbar an dem Behälter angebracht ist.
  7. Trocknungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Hörvorrichtung auf die Röhre (25) aufsteckbar ist.
  8. Hörvorrichtung mit – einem Gehäuse (10) und – mehreren Elektronikkomponenten (11), die in dem Gehäuse (10) untergebracht sind, dadurch gekennzeichnet, dass – das Gehäuse (10) eine Öffnung (12) aufweist, in oder an der die Röhre (25) der Trocknungseinrichtung gemäß Anspruch 1 anbringbar ist, so dass die entfeuchtete Luft (18) der Entfeuchtereinheit (19) der Trocknungseinrichtung ins Innere des Gehäuses (10) eingeleitet wird, um die Elektronikkomponenten (11) zu trocknen.
  9. Hörvorrichtung nach Anspruch 8, wobei an der Öffnung (12) des Gehäuses ein selbst schließender Verschluss (14) angeordnet ist, der die Öffnung (12) dicht verschließt, wenn die Röhre (25) von der Öffnung (12) entfernt ist.
  10. Hörvorrichtung nach Anspruch 9, wobei der Verschluss (14) mit einer Feder (15) in der Schließposition gehalten wird.
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