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Die Erfindung betrifft ein Hörhilfegerät mit einem
Hörhilfegerätegehäuse und
einer Spannungsquelle mit einem Spannungsquellengehäuse, wobei die
Spannungsquelle zur Belüftung
in dem Spannungsquellengehäuse
wenigstens eine Belüftungsöffnung aufweist.
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Als Spannungsquelle zur Spannungsversorgung
von Hörhilfegeräten werden
häufig Zink-Luft-Batterien
eingesetzt. Diese Batterien benötigen
zur chemischen Reaktion Sauerstoff, so dass eine Belüftung der
Batterien erforderlich ist. Hierfür weisen die Batteriegehäuse jeweils
wenigstens eine Belüftungsöffnung auf. Üblicherweise
sind in dem Gehäuse
einer Zink-Luft-Batterie
jedoch mehrere Belüftungsöffnungen
vorhanden.
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Damit der Sauerstoff in die im Hörhilfegerät eingesetzten
Batterie gelangen kann ist auch in dem Gehäuse des Hörhilfegerätes wenigstens eine Belüftungsöffnung vorgesehen.
In der Regel reichen hierfür
die in dem Gehäuse
vorhandenen Undichtigkeiten aus, so dass keine speziellen Belüftungsöffnungen erforderlich
sind.
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Zink-Luft-Batterien unterliegen einer
starken Selbstentladung, die jedoch unterbunden werden kann, solange
die Belüftung
der Batterien verhindert wird. Daher sind Zink-Luft-Batterien zur Lagerung
zumeist mit einem Aufkleber versehen, der die Belüftungsöffnungen
verschließt
und einen Gasaustausch mit der Umgebungsluft, insbesondere einen
Sauerstoffeintritt in die Batterien, verhindert. Bei einer neuen
und unverbrauchten Batterie wird dieser Aufkleber dann erst unmittelbar
vor dem Einsetzen der Batterie in das Hörhilfegerät entfernt.
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Wird ein Hörhilfegerät mit eingesetzter Batterie
eine Zeit lang nicht verwendet, so muss zum Verhindern der Selbstentladung
die Batterie wieder aus dem Hörhilfegerät entfernt
und die Belüftungsöffnung der
Batterie verschlossen werden. Dann kommen innerhalb kurzer Zeit
die chemischen Prozesse innerhalb der Batterie wieder zum Stillstand
und die Selbstentladung ist unterbunden. Nachteilig bei dieser Vorgehensweise
ist, dass die Batterie sehr häufig aus
dem Hörhilfegerät entnommen
und wieder eingesetzt werden muss, insbesondere dann, wenn das betreffende
Hörhilfegerät nicht
dauerhaft getragen wird.
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Aus der
DE 195 02 994 C2 ist eine
Hörhilfe mit
einer Batterieabdeckung bekannt, in der ein Durchgangsloch ausgebildet
ist, in dem sich ein Filter
25 befindet, welches Luft zu
einer Zink-Luft-Zelle durchlässt,
aber den Durchtritt von Wasserdampf verhindert.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung
ist es, die Selbstentladung bei einer in ein Hörhilfegerät eingesetzten Batterie zu
verhindern.
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Diese Aufgabe wird bei einem Hörhilfegerät mit einem
Hörhilfegerätegehäuse und
einer Spannungsquelle mit einem Spannungsquellengehäuse, wobei
die Spannungsquelle zur Belüftung
in dem Spannungsquellengehäuse
wenigstens eine Belüftungsöffnung aufweist,
dadurch gelöst,
dass das Hörhilfegerät Mittel
zum Ermöglichen
oder Verhindern der Belüftung
der Spannungsquelle umfasst.
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Die Erfindung bietet den Vorteil,
dass durch das Verhindern der Belüftung der Spannungsquelle die
Selbstentladung der. Spannungsquelle weitgehend unterbunden wird,
ohne dass hierzu die Spannungsquelle aus dem Hörhilfegerät entnommen und luftdicht verschlossen
werden muss. Die Spannungsquelle kann damit in dem Hörhilfegerät verbleiben, auch
wenn dieses eine Zeitlang nicht benutzt wird.
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Bei einer Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen,
direkt die bzw. jede Belüftungsöffnung der
in das Hörhilfegerät eingesetzten
Spannungsquelle zu verschließen,
so dass die chemischen Prozesse innerhalb der Spannungsquelle zum
Still stand kommen und die Selbstentladung der Spannungsquelle bei
ausgeschaltetem Hörhilfegerät verhindert wird.
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Ein Hörhilfegerät gemäß der Erfindung umfasst vorteilhaft
wenigstens ein relativ zum Spannungsquellengehäuse bewegbares Dichtelement, das
in einer ersten Position die Belüftungsöffnung verschließt und in
einer zweiten Position die Belüftungsöffnung freigibt.
Ebenso kann auch das Dichtelement fest in dem Hörhilfegerätegehäuse verankert sein und die
Spannungsquelle wird in den genannten Bewegungsrichtungen relativ
zu dem Dichtelement bewegt.
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Vorzugsweise ist das Dichtelement
zum Verschließen
einer Spannungsquelle mit mehreren Belüftungsöffnungen so ausgebildet, dass
ein einstückiges
Dichtelement alle Belüftungsöffnungen
der Spannungsquelle gleichzeitig öffnen und verschließen kann.
Das Dichtelement kann seitlich über
die Belüftungsöffnungen
geschwenkt oder geschoben werden. Ferner ist es möglich, dass
das Dichtelement zum Verschließen
der Belüftungsöffnungen senkrecht
auf diese zubewegt bzw. davon abgehoben wird.
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Bei einer Weiterbildung der Erfindung
umfassen die Mittel zum Öffnen
oder Verschließen
der Belüftungsöffnung der
Spannungsquelle ein Schwenk- oder ein Schiebeelement, das von dem
Hörgeräteträger betätigbar ist.
Vorzugsweise ist das Schwenk- oder
Schiebeelement an der jeweiligen Unterseite mit einer Dichtung versehen,
die über
die Belüftungsöffnung geführt wird
und diese abdichtet. So kann durch Betätigung des Schwenk- oder Schiebeelementes
die Belüftungsöffnung verschlossen
oder freigegeben werden. Auch eine indirekte Verbindung zwischen
dem von dem Hörgeräteträger betätigbaren
Schwenk- oder Schiebeelement und einem Dichtelement zum Öffnen oder
Verschließen
der Belüftungsöffnungen
ist möglich.
Beispielsweise kann so bei Betätigung
des Schwenk- oder Schiebeelements das Dichtelement mittels eines
Federantriebs über die
Belüftungsöffnung geschoben
werden.
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Bei einer vorteilhaften Weiterbildung
der Erfindung sind die Mittel zum Öffnen oder Verschließen der
Belüftungsöffnung mit
einem von dem Hörgeräteträger betätigbaren
Ein-/Ausschalter für
das Hörhilfegerät derart
verbunden, dass die Belüftungsöffnungen
bei ausgeschaltetem Hörhilfegerät verschlossen und
bei eingeschaltetem Hörhilfegerät geöffnet sind. Auch
hierbei besteht vorzugsweise eine mechanische Verbindung zwischen
dem Ein-/Ausschalter für das
Hörhilfegerät und dem
Dichtelement zum Öffnen oder
Verschließen
der Belüftungsöffnung.
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Eine alternative Ausführungsform
sieht Mittel zum automatischen Öffnen
und Verschließen
der oder jeder Belüftungsöffnung vor.
So kann mittels eines elektrischen und/oder magnetischen Miniaturantriebs
die Belüftungsöffnung beim
Einschalten des Hörhilfegerät geöffnet und
beim Ausschalten geschlossen werden.
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Bei einer bevorzugten Weiterbildung
der Erfindung ist die Spannungsquelle in einer dreh- oder schwenkbar
mit dem Hörhilfegerät verbundenen
Batterielade angeordnet. In der geschlossenen Position der Batterielade
ist die oder jede Belüftungsöffnung der
Spannungsquelle geöffnet.
Ferner ist eine zweite, vorzugsweise rastbare Stellung der Batterielade
vorgesehen, bei der die Belüftungsöffnung verschlossen ist
und bei der die Spannungsquelle nicht aus dem Hörhilfegerät entnommen werden kann. Schließlich ist
in einer dritten Stellung die Batterielade geöffnet und die Spannungsquelle
daraus entnehmbar. Vorzugsweise wirkt die so ausgebildete Batterielade gleichzeitig
als Ein-/Ausschalter für
das Hörhilfegerät. In der
ersten Stellung der Batterielade ist das Hörhilfegerät eingeschaltet, in der zweiten
und dritten Stellung ausgeschaltet.
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Bei einer anderen Ausführungsform
der Erfindung ist die Spannungsquelle innerhalb des Hörhilfegerätes in einem
Batteriefach gekapselt angeordnet, d.h. luftdicht abgegrenzt gegen über dem
verbleibenden Innenraum des Hörhilfegerätes und
gegenüber
der das Hörhilfegerät umgebenden
Luft. Ein Luftaustausch mit der Umgebungsluft kann so bei eingesetzter
Spannungsquelle nur über
eine in dem Hörhilfegerät vorhandene
Belüftungseinrichtung
erfolgen, die eine Öffnung
von dem Batteriefach durch das Hörhilfegerätegehäuse nach
außen
schafft. Diese Verbindung kann gemäß der Erfindung vorteilhaft durch
Mittel zum Ermöglichen
oder Verhindern der Belüftung
des Batteriefachs auch unterbrochen werden.
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Zum Öffnen oder Verschließen der
Belüftungseinrichtung
umfasst das Hörhilfegerät vorzugsweise
ein von dem Träger
des Hörhilfegerätes betätigbares
Dichtelement. Die Belüftungseinrichtung kann
als Öffnung
im Gehäuse
des Hörhilfegerätes ausgebildet
sein, die mittels des Dichtelementes geöffnet oder verschlossen werden
kann. Weiterhin ist es möglich,
dass von der Spannungsquelle ein Belüftungskanal zum Gehäuse des
Hörhilfegerätes führt und
in einer Gehäuseöffnung mündet. Dann
kann das Dichtelement auch direkt auf diesen Belüftungskanal einwirken und diesen
an geeigneter Stelle öffnen
oder verschließen.
Das Dichtelement ist vorzugsweise als Schwenk- oder Schiebeelement
ausgebildet, das durch eine Schwenk- oder Schiebebewegung die Belüftungsöffnung bzw.
den Belüftungskanal
verschließt
oder freigibt. Weiterhin kann das Hörhilfegerät, insbesondere in Verbindung
mit einem Belüftungskanal
zur Belüftung
der Spannungsquelle, auch ein Ventil umfassen, das in geöffneter
Stellung ebenfalls den Belüftungskanal
freigibt und in geschlossener Stellung den Belüftungskanal verschließt.
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Bei einer Weiterbildung der Erfindung
ist die Spannungsquelle in einer dreh- oder schwenkbar mit dem Hörhilfegerät verbundenen
Batterielade angeordnet, die derart mit Dichtungselementen versehen ist,
dass diese in einer bestimmten Position der Batterielade relativ
zum Hörhilfegerätegehäuse die Spannungsquelle
zumindest im Wesentlichen luftdicht umschließt. Vorzugsweise dient auch
diese Batterielade zum Ein- und Aus schalten des Hörhilfegerätes. In
einer ersten Position ist die Batterielade geschlossen und das Hörhilfegerät eingeschaltet.
Ferner erfolgt ein Gasaustausch zwischen der in der Batterielade
angeordneten Spannungsquelle und der das Hörhilfegerät umgebenden Luft, insbesondere ein
Sauerstoffeintritt in die Spannungsquelle. In einer zweiten, vorzugsweise
rastbaren Position ist das Hörhilfegerät ausgeschaltet
und die Spannungsquelle gegenüber
ihrer Umgebung gemäß der Erfindung gekapselt,
wobei eine vorhandene Belüftungsöffnung bzw.
ein Belüftungskanal
verschlossen ist. In einer dritten Position ist die Batterielade
geöffnet
und die Spannungsquelle kann entnommen werden.
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Ebenso wie bei der genannten Weiterbildung mit
einer Batterielade mit mehreren unterschiedlichen Funktionen, je
nach deren Stellung relativ zum Hörhilfegerätegehäuse, kann auch bei den Ausführungsformen
mit einem Schwenk- oder Schiebeelement das Schwenk- oder Schiebeelement
gleichsam als Ein-/Ausschalter
für das
Hörhilfegerät ausgebildet sein.
Durch Betätigen
des Ein- oder Ausschalters wird dann auch die Belüftung der
Spannungsquelle ermöglicht
oder unterbunden. Vorzugsweise werden durch Betätigen eines Schwenk- oder Schiebeelementes
zum Öffnen
und Schließen
von Kontakten zum Ein- oder Ausschalten des Hörhilfegerätes gleichsam direkt auch Belüftungsöffnungen
geöffnet oder
geschlossen.
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Eine andere Variante der Erfindung
sieht vor, dass die Mittel zum Öffnen
oder Verschließen
der Belüftungseinrichtung
nicht direkt (mechanisch) mit dem Ein-/Ausschalter verbunden sind.
Zum Öffnen oder
Verschließen
der Belüftungseinrichtung
weist das Hörhilfegerät bei dieser
Ausführungsform
elektrische und/oder magnetische Miniaturantriebe auf, die durch
Betätigung
des Ein-/Ausschalters die Belüftungseinrichtung
automatisch öffnen
oder verschließen.
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Eine weitere Ausführungsform der Erfindung sieht
eine Dichteinrichtung vor, die die oder jede Belüftungsöffnung der Spannungsquelle
wenigstens im Wesentlichen luftdicht umschließt. Diese Ausführungsform
ist insbesondere bei Spannungsquellen mit mehreren Belüftungsöffnungen
vorteilhaft, bei der die Dichteinrichtung am äußeren Rand der Spannungsquelle
ansetzt und somit alle Belüftungsöffnungen
der Spannungsquelle gemeinsam umschließt. Die Dichteinrichtung sieht
weiterhin eine der Batterie abgewandte Öffnung vor, die geöffnet oder
verschlossen werden kann und somit eine Belüftung der Spannungsquelle ermöglicht oder
verhindert. Auch bei dieser Ausführungsform
sind wieder verschiedene Möglichkeiten
zum Öffnen
oder Verschließen
zuletzt genannter Öffnung
möglich.
So kann auch hierbei vorteilhaft ein Schwenk- oder Schiebeelement oder
ein Ventil verwendet werden. Auch hierbei sind die Mittel zum Öffnen und
Verschließen
der Öffnung vorzugsweise
mit dem Ein-/Ausschalter für
das Hörhilfegerät verknüpft. So
kann einerseits eine direkte mechanische Verbindung bestehen, es
können
aber auch durch Betätigung
des Ein-/Ausschalters
Mittel zum automatischen Öffnen
oder Verschließen
der Öffnung
vorhanden sein.
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Auch bei dieser Ausführungsform
sieht eine Variante eine dreh- oder schwenkbar mit dem Hörhilfegerät verbundene
Batterielade vor, innerhalb der die Spannungsquelle angeordnet ist.
Auch hierbei ist die Batterielade vorteilhaft gleichsam als Ein-
oder Ausschalter für
das Hörhilfegerät ausgebildet
und gibt bei eingeschaltetem Hörhilfegerät die Öffnung in der
Dichteinrichtung frei bzw. verschließt diese bei ausgeschaltetem
Hörhilfegerät.
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Vorteile der Erfindung ergeben sich
nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen. Es zeigen:
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1 ein
Hinter dem Ohr tragbares Hörhilfegerät mit einer
Batterielade, in der eine Batterie mit Belüftungsöffnungen angeordnet ist,
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2 im
Schnitt einen Teilbereich des Hörhilfegerätes gemäß 1 in eingeschaltetem Zustand
und mit geöffneten
Belüftungsöffnungen,
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3 im
Schnitt einen Teilbereich des Hörhilfegerätes gemäß 1 in ausgeschaltetem Zustand
und mit geschlossenen Belüftungsöffnungen,
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4 ein
Hinter dem Ohr tragbares Hörhilfegerät mit einem
Dichtelement zum Öffnen
oder Verschließen
der Belüftungsöffnungen
der Batterie,
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5 ein
Hinter dem Ohr tragbares Hörhilfegerät mit einer
gekapselten Batteriekammer und mit einer Belüftungseinrichtung,
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6 ein
Hinter dem Ohr tragbares Hörhilfegerät mit einer
gekapselten Batteriekammer, einem Belüftungskanal und einem Ventil,
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7 ein
in dem Ohr tragbares Hörhilfegerät mit einem
als Schwenkelement ausgebildeten Ein-/Ausschalter und
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8 im
Schnitt einen Teilbereich eines Hinter dem Ohr tragbaren Hörhilfegerätes mit
einem Dichtelement.
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1 zeigt
in schematischer, stark vereinfachter Darstellung ein Hinter dem
Ohr tragbares Hörhilfegerät (HdO) 1 mit
einem Mikrofon 2 zur Aufnahme eines akustischen Eingangssignals
und Wandlung in ein elektrisches Signal. Zur Weiterverarbeitung
und Verstärkung
des elektrischen Ausgangssignals des Mikrofons ist dieses einer
Signalverarbeitungseinheit 3 zugeführt. Schließlich wird das verarbeitete
und verstärkte
Signal zur Rückverwandlung
in ein akustisches Signal einem Hörer 4 zugeführt. Das akustische
Ausgangssignal des Hörers
wird mittels eines Schallkanals 5 und eines Schallschlauches (nicht
dargestellt) in den Gehörgang
eines Hörgeräteträgers abgegeben.
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Die elektrischen Komponenten des
Hinter dem Ohr tragbares Hörhilfegerätes 1 sind
zur Spannungsversorgung mit einer Batterie 6 verbunden. Diese
befindet sich in einer schwenkbar mit dem Hinter dem Ohr tragbaren
Hörhilfegerät 1 verbundenen Batterielade 7.
Zum Schwenken der Batterielade 7 umfasst diese ein Scharnier 8 sowie
ein Betätigungselement 9.
Die Batterielade 7 dient sowohl zum Einsetzen und Herausnehmen
der Batterie in einer geöffneten
Position der Batterielade 7 als auch zum Ein- und Ausschalten
des Hörhilfegerätes. Hierfür kann die
Batterielade 7 eine zweite verrastbare Position einnehmen
(gestrichelte Linie in 1),
in der das Hörhilfegerät ausgeschaltet
ist, die Spannungsquelle aber nicht entnommen werden kann. Zum Herausnehmen
der Batterie 6 wird diese mit der Batterielade 7 aus
dem Gehäuse
des Hörhilfegerätes 1 geschwenkt.
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In 1 befindet
sich die Batterielade 7 in der geschlossenen Stellung (durchgezogene
Linie). In dieser Stellung ist die Batterie 6 zur Spannungsversorgung
der elektrischen Komponenten des Hörhilfegerätes 1 kontaktiert.
Zwischen der Batterie 6 und dem Gehäuse des Hörhilfegerätes 1 sind Belüftungskanäle zur Belüftung der
Batterie angeordnet, die in den Belüftungsöffnungen im Hörhilfegerätegehäuse 10A-10G münden. Somit
kann beim Betrieb des Hörhilfegerätes 1 ein
Gasaustausch zwischen der Batterie 6 und der das Hörhilfegerät 1 umgebenden
Luft erfolgen.
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2 zeigt
ebenfalls in schematischer, stark vereinfachter Darstellung das
untere Gehäuseende des
Hörhilfegerätes 1 gemäß 1, in dem die Batterie 6 in
einer Batterielade 7 angeordnet ist. Zur elektrischen Kontaktierung
der Batterie 6 weist das Hörhilfegerät 1 elektrische Kontaktelemente 11A und 11B auf.
In der gezeigten Position der Batterielade 7 liegen die
elektrischen Kontaktelemente 11A und 11B an dem
Gehäuse
12 der
Batterie an. Das Hörhilfegerät 1 ist
damit eingeschaltet. Zum Ablauf der chemischen Prozesse im Inneren
der Batterie 6 ist ein Gasaustausch mit der das Hörhilfegerät 1 umgebenden
Luft erforderlich. Hierfür
befinden sich in dem Gehäuse 12 der
Batterie 6 Belüftungsöffnungen 13A-13G,
von denen aus 2 jedoch
nur die Belüftungsöffnungen 13A, 13D und 13G ersichtlich
sind. Die Anzahl und Anordnung der Belüftungsöffnungen in dem Gehäuse 12 der
Batterie 6 entspricht der Anzahl und Anordnung der Belüftungsöffnungen 10A-10G in
dem Gehäuse
des Hörhilfegerätes 1 gemäß 1. Der geschnittenen Darstellung
gemäß 2 sind daher nur die oben
genannten Belüftungsöffnungen
zu entnehmen.
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Bei geschlossener Batterielade 7 liegt
an der Gehäuseseite
des Gehäuses 12 der
Batterie 6 mit den Belüftungsöffnungen 13A-13G eine
Dichtung 14 dichtend an. Die Dichtung 14 ist mit Öffnungen 14A-14G versehen,
die über
Belüftungskanäle 15A-15G zu
den Belüftungsöffnungen 10A-10G in dem
Gehäuse
des Hörhilfegerätes 1 fortgesetzt
sind. Somit kann in der gezeigten Position der Batterie 6 in dem
Hörhilfegerät 1 ein
Gasaustausch zwischen der Batterie 6 und der das Hörhilfegerät 1 umgebenden Luft
erfolgen.
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Gewöhnlich ist das Gehäuse eines
Hörhilfegerätes nicht
luftdicht geschlossen, so dass bei einer alternativen Variante der
Erfindung (nicht dargestellt) auf die Belüftungsöffnungen 10A-10G in
dem Gehäuse
des Hörhilfegerätes sowie
die Belüftungskanäle 15A-15G zwischen
der Dichtung 14 und den Belüftungsöffnungen 10A-10G verzichtet
werden kann.
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3 zeigt
die gleiche Anordnung wie 2,
jedoch bei ausgeschaltetem Hörhilfegerät 1. In
dieser Schaltposition ist die Batterielade 7 ein Stückweit um
die Achse 8 geschwenkt und in dieser zweiten rastbaren
Position der Batterielade 7 verrastet. Das elektrische
Kontaktelement 11A liegt in der gezeigten Position der
Batterielade 7 nicht mehr an dem Gehäuse 12 der Batterie 6 an,
wodurch die elektrische Span nungsversorgung unterbrochen und das Hörhilfegerät 1 ausgeschaltet
ist. Die Batterie 6 befindet sich in dieser Schaltposition
zumindest im Wesentlichen noch innerhalb des Gehäuses des Hörhilfegerätes 1 und kann in
dieser Schaltposition auch nicht daraus entnommen werden. Wie aus 3 ersichtlich ist, befinden
sich die Belüftungsöffnungen 13A-13G im
Gehäuse 12 der
Batterie 6 nicht mehr wie in 2 über den Öffnungen 14A-14G in
der Dichtung 14, so dass der Gasaustausch unterbunden ist
und die chemischen Prozesse innerhalb der Batterie 6 zum
Stillstand kommen. Eine Selbstentladung der Batterie 6 wird
dadurch verhindert.
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Ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung
zeigt 4. Auch bei diesem
Ausführungsbeispiel
handelt es sich um ein Hinter dem Ohr tragbares Hörhilfegerät 20 mit
einem Mikrofon 21, einer Signalverarbeitungseinheit 22,
einem Hörer 23 sowie einem
Schallkanal 24. Die Wirkungsweise des in 4 gezeigten Hörhilfegerätes entspricht der des Hörhilfegerätes gemäß 1.
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Im Unterschied zu dem Ausführungsbeispiel gemäß den 1 bis 3 ist bei dem Hörhilfegerät gemäß 4 jedoch ein separater Ein-/Ausschalter 25 vorgesehen,
der nicht über
die Batterielade betätigt wird.
Bei dem Ein-/Ausschalter 25 sind die beiden Schaltpositionen "ON" und "OFF" möglich. Fest
mit dem Ein-/Ausschalter 25 verbunden ist ein verschiebbares
Dichtelement 26, das zwischen einer Batterie 27 und
dem Hörgerätegehäuse angeordnet ist
und bei in dem Hörhilfegerät befindlicher
Batterie 27 gegen diese gedrückt wird. Weiterhin weist das Dichtelement Öffnungen 28A-28G auf,
die im eingeschalteten Zustand des Hörgerätes über Belüftungsöffnungen 29A-29G der
Batterie 27 liegen und somit eine Verbindung zwischen den
Belüftungsöffnungen 29A-29G der
Batterie 27 und Belüftungsöffnungen
im Hörgerätegehäuse (nicht
dargestellt) schaffen. Die Belüftungsöffnungen
im Hörhilfegerätegehäuse ergeben
sich in der Regel aus den bereits vorhandenen Undichtigkeiten des
Hörhilfegerätegehäuses, so dass
hierfür
keine gesonderten Einrichtungen vorzusehen sind. Wird der Ein-/Ausschalter des
Hörhilfegerätes in die "OFF"-Stellung gebracht,
so werden dadurch die Belüftungsöffnungen 29A-29G der
Batterie 27 verschlossen. Ein Gasaustausch mit der das Hörhilfegerät umgebenden
Luft kann somit nicht mehr erfolgen und die Selbstentladung der
Batterie 27 ist gestoppt.
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Auch bei dem weiteren Ausführungsbeispiel gemäß 5 handelt es sich um ein
Hinter dem Ohr tragbares Hörhilfegerät (HdO) 30 mit
einem Mikrofon 31, einer Signalverarbeitungseinheit 32,
einem Hörer 33 und
einem Schallkanal 34 mit der zu 1 aufgezeigten Wirkungsweise. Im Unterschied
zu dem Ausführungsbeispiel
gemäß 1 umfasst das Hörhilfegerät 30 gemäß 5 jedoch einen Ein-/Ausschalter 35 zum
Ein- und Ausschalten
des Hörhilfegerätes 30. Der
Ein-/Ausschalter 35 ist als betätigbares Schiebeelement mit
zwei Schaltpositionen ausgebildet. In der Schaltposition "ON" ist das Hörhilfegerät 30 eingeschaltet
und in der Schaltposition "OFF" ist das Hörhilfegerät 30 ausgeschaltet.
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Ein weiterer Unterschied zu den bislang
aufgezeigten Ausführungsbeispielen
liegt darin, dass das Hörhilfegerät 30 eine
zumindest im Wesentlichen luftdicht verschließbare (gekapselte) Batteriekammer 36 umfasst,
in der die Batterie 37 zur Spannungsversorgung des Hörhilfegerätes 30 angeordnet
ist. Zur Kapselung ist die Batteriekammer 36 vorzugsweise in
dem Übergangsbereich
zum Hörhilfegerätegehäuse mit
Dichtelementen (nicht dargestellt) versehen. Weiterhin ist gemäß der Erfindung
zur Belüftung
der Batterie 37 ein Belüftungskanal 38 vorgesehen,
der in der Batteriekammer 36 beginnt und in eine Belüftungsöffnung 38A mündet. Je
nach der augenblicklichen Schaltstellung des Ein-/Ausschalters 35 ist
die Belüftungsöffnung 38A geöffnet (Schaltstellung "ON") oder verschlossen
(Schaltstellung "OFF"). Vorteilhaft befindet
sich an der Unterseite des Ein-/Ausschalters 35 eine Dichtung 35A,
die die Belüftungsöffnung 38A in
der Schaltposition "OFF" luftdicht verschließt.
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Auch bei dem folgenden Ausführungsbeispiel
gemäß 6 handelt es sich um ein
Hinter dem Ohr tragbares Hörhilfegerät 30' mit einem Mikrofon 31', einer Signalverarbeitungseinheit 32', einem Hörer 33' sowie einem
Schallkanal 34'.
Im Unterschied zu dem Ausführungsbeispiel
gemäß 5 umfasst das Hörhilfegerät 30' gemäß 6 jedoch einen MTO- Schalter 35' zum Bedienen
des Hörhilfegerätes 30'. In der Schaltposition "M" ist das Hörhilfegerät 30' eingeschaltet und die Signalaufnahme
erfolgt über
das Mikrofon 31'.
In der Schaltposition "T" ist das Hörhilfegerät 30' ebenfalls eingeschaltet,
die Signalaufnahme erfolgt jedoch nicht über das Mikrofon 31', sondern induktiv über eine
Telefonspule (nicht dargestellt). In der Schaltposition "O" ist das Hörhilfegerät 30' ausgeschaltet.
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Auch das Hörhilfegerät 30' weist in einer luftdicht verschließbaren Batteriekammer 36' eine Batterie 37' zur Spannungsversorgung
des Hörhilfegerätes 30' auf. Zur Belüftung der
Batterie 37' ist
gemäß der Erfindung
ein Belüftungskanal 38' vorgesehen, der
in der Batteriekammer 36' beginnt
und in eine Belüftungsöffnung 38A' im Gehäuse des
Hörhilfegerätes 30' mündet. Im
Unterschied zum Ausführungsbeispiel
gemäß 5 befindet sich im Ausführungsbeispiel
gemäß 6 in dem Belüftungskanal 38' ein Ventil 38B' zum Öffnen oder
Verschließen
des Belüftungskanals 38'. Das Ventil 38B' ist mit einem
elektrischen Miniaturantrieb 39' verbunden, der das Ventil 38B' in den Schaltstellungen "M" sowie "T" des MTO-Schalters 35' im geöffneten
Zustand hält
und bei ausgeschaltetem Hörhilfegerät 30' (Schaltstellung "0") das Ventil 38B' in seine geschlossene Position
bewegt.
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Ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung
zeigt 7. Anders als
bei den vorausgehenden Ausführungsbeispielen
handelt es sich hierbei um ein in dem Ohr tragbares Hörhilfegerät (IdO) 40. Dabei
sind in der 7 jeweils
nur die für
die Erfindung wesentlichen Komponenten des in dem Ohr tragba res
Hörhilfegerätes 40 dargestellt.
So umfasst auch dieses eine innerhalb des Hörhilfegerätes 40 in einem Batteriefach 41 angeordnete
Batterie 42, die über
einen Batteriedeckel 43 im Gehäuse des in dem Ohr tragbaren
Hörhilfegerätes 40 zugänglich ist. Auch
bei diesem Ausführungsbeispiel
ist das Batteriefach gegenüber
dem verbleibenden Innenraum des Hörhilfegerätes 40 sowie gegenüber der
das Hörhilfegerät 40 umgebenden
Luft abgedichtet, so dass eine Belüftung der Batterie nur über eine
dafür vorgesehene
Belüftungseinrichtung
erfolgen kann. Hierzu umfasst das in dem Ohr tragbare Hörhilfegerät 40 in
dem Ausführungsbeispiel
gemäß 7 zwischen der Batterie 42 und
einer Belüftungsöffnung 44 im
Gehäuse
des Hörhilfegerätes 40 einen
Belüftungskanal 45. Über den
Belüftungskanal 45 und
die Belüftungsöffnung 44 kann
ein Gasaustausch zwischen der Batterie 42 und der das Hörhilfegerät 40 umgebenden
Luft erfolgen. Damit auch hierbei ein Gasaustausch nur bei eingeschaltetem
Hörhilfegerät 40 stattfindet,
ist ein Ein-/Ausschalter 46 des Hörhilfegerätes 40 als Schwenkelement
ausgebildet, das in der eingeschalteten Schaltposition (ON) des
Hörhilfegerätes 40,
wie in der 7 dargestellt,
die Belüftungsöffnung 44 freigibt.
Wird der Ein-/Ausschalter 46 des Hörhilfegerätes 40 in die ausgeschaltete Schaltposition
(OFF) bewegt, so schiebt sich dieser über die Belüftungsöffnung 44 und verschließt diese damit
gleichsam. Der Gasaustausch zwischen der Batterie 42 und
der das Hörhilfegerät 40 umgebenden
Luft ist somit unterbunden und die Selbstentladung der Batterie 42 gestoppt.
Das Hörhilfegerät 40 kann
dann in diesem Zustand auch über
eine längere Zeit
unbenutzt bleiben, ohne dass dabei die Batterie 42 aus
dem Hörhilfegerät 40 entnommen
und verschlossen werden muss, um eine Selbstentladung zu verhindern.
Das Hörhilfegerät 40 kann
dann durch Betätigung
des Ein-/Ausschalters 46 auch nach längerer Nichtbenutzung jederzeit
sofort wieder eingeschaltet werden.
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Ein anderes Ausführungsbeispiel der Erfindung
zeigt 8. Wie vorausgehende
Ausführungsbeispiele
so zeigt auch dieses einen Ausschnitt aus dem unteren Bereich eines
Hinter dem Ohr tragbaren Hörhilfegerätes (HdO) 50,
in dem eine Batterie 51 mit einem Gehäuse 52 zur Spannungsversorgung
angebracht ist. Zur Spannungsversorgung ist das Gehäuse 52 der
Batterie 51 mit Kontaktelementen 53A und 53B verbunden.
Weiterhin sind zur Belüftung
der Batterie 51 in dem Gehäuse 52 Belüftungsöffnungen 54A-54C vorhanden.
Darüber
hinaus ist eine Dichteinrichtung vorgesehen, mittels derer die Belüftung der
Batterie 51 ermöglicht
oder verhindert werden kann. Anders als in vorausgehenden Ausführungsbeispielen
umschließt
hierbei ein Dichtelement 55 alle Belüftungsöffnungen 54A-54C gemeinsam.
Hierzu liegt das Dichtelement 55 lediglich am äußeren Rand
der Batterie 51 an, so dass die Belüftungsöffnungen 54A-54C unter
einer Art "dichtenden
Glocke" liegen.
Dies ist insbesondere deshalb vorteilhaft, da hierbei die Anzahl
und Anordnung der Belüftungsöffnungen
in dem Batteriegehäuse 52 unerheblich
sind. Das Dichtelement 55 ist fest im Hörhilfegerät verankert, und die Batterie 51 wird
beim Öffnen
einer Batterielade 56 aus dem Hörhilfegerät 50 heraus geschwenkt
bzw. beim Schließen
der Batterielade 56 in das Hörhilfegerät 50 hinein geschwenkt
und dabei über
das Dichtelement 55 geführt.
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Zum Ermöglichen oder Verhindern der
Belüftung
der Batterie 51 gemäß der Erfindung
ist das Dichtelement 55 mit einem Belüftungskanal 57 verbunden,
der einen Luftaustausch zwischen dem von dem Dichtelement 55 und
der Batterie 51 eingeschlossenen Volumen und der das Hörhilfegerät umgebenden
Luft ermöglicht.
Darüber
hinaus kann eine von dem Belüftungskanal
nach außen
weisende Belüftungsöffnung 58 der
Belüftungseinrichtung
beim Ausschalten des Hörhilfegerätes 50 geschlossen werden.
Hierzu wird ein betätigbarer
Ein-/Ausschalter 59, an dessen Unterseite eine Dichtung 60 angeordnet
ist, von der Position "ON" (eingeschaltetes Hörhilfegerät 50)
in die Position "OFF" (ausgeschaltetes
Hörhilfegerät) bewegt.
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Zusammenfassend wird festgehalten:
Die
bei Hörhilfegeräten (1, 20, 30, 40, 50)
zur Spannungsversorgung verwendeten Batterien (6, 27, 37, 37', 51)
unterlie gen einer Selbstentladung. Diese ist insbesondere bei einer
Zink-Luft-Batterie verhältnismäßig hoch.
Für den
Ablauf chemischer Prozesse in der Zink-Luft-Batterie ist Sauerstoff
erforderlich, der von außen über die
Umgebungsluft zugeführt
wird. Die Erfindung sieht Mittel vor, durch die ein Gasaustausch
zwischen der Batterie (6, 27, 37, 37', 51)
und der Umgebungsluft bei in das Hörhilfegerät (1, 20, 30, 40, 50)
eingesetzter Batterie (6, 27, 37, 37', 51)
verhindert werden kann. Ist die Sauerstoffzufuhr zur Batterie gestoppt,
so kommt auch der Selbstentladungsprozess zum Stillstand. Zum Unterbinden
der Selbstentladung muss daher die Batterie (6, 27, 37, 37', 51) nicht
aus dem Hörhilfegerät (1, 20, 30, 40, 50)
entnommen werden und das Hörhilfegerät (1, 20, 30, 40, 50)
bleibt auch nach längerer
Nichtbenutzung sofort einsatzbereit.