DE102009008662A1 - Verbundbauteil und Verfahren zum Herstellen eines Verbundbauteils - Google Patents

Verbundbauteil und Verfahren zum Herstellen eines Verbundbauteils Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verbundbauteil (10) mit zumindest zwei Tragteilen (12, 14), welche zur Bildung eines Hybridbauteils (10) zumindest bereichsweise mit einem Kunststoff (20, 22) versehen sind und welche über jeweilige Kontaktbereiche (32) direkt miteinander verbunden sind, wobei die zumindest zwei Tragteile (12, 14) jeweils wenigstens einen gegenüber dem zugeordneten Kunststoff (20, 22) überstehenden Verbindungsbereich (32) aufweisen, über welche die zumindest zwei Tragteile (12, 14) miteinander verbunden sind und ein Verfahren zum Herstellen eines Verbundbauteils (10), bei welchem zumindest zwei Tragteile (12, 14) zur Bildung eines Hybridbauteils (10) zumindest bereichsweise mit einem Kunststoff (20, 22) versehen werden und welche über jeweilige Kontaktbereiche (32) direkt miteinander verbunden werden, wobei bei den zumindest zwei Tragteilen (12, 14) jeweils wenigstens ein Bereich (32) von dem zugeordneten Kunststoff (20, 22) ausgespart wird und die zumindest zwei Tragteile (12, 14) über die Bereiche (32) miteinander verbunden werden.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verbundbauteil nach dem Oberbegriff von Patentanspruch 1 sowie ein Verfahren zum Herstellen eins Verbundbauteils nach dem Oberbegriff von Patentanspruch 8.
  • Verbundbauteile, welche auch als Hybridbauteile bezeichnet werden, sind in der Form bekannt, dass sie als Einzelteile ausgebildet sind. Es besteht bei ihnen keine Möglichkeit, einzelne Segmente zu entfernen und beispielsweise im Falle eines Unfalls einzelne beschädigte Elemente auszutauschen. Im Falle einer Beschädigung lediglich eines Segments bzw. eines Bereichs eines derartigen Hybridbauteils muss das gesamte Hybridbauteil ausgetauscht werden, was sowohl zu unerwünschten Kosten als auch zu einem unerwünscht hohen Ressourceneinsatz führt.
  • Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verbundbauteil der eingangs genannten Art derart weiterzuentwickeln, dass eine Reduzierung eines Aufwands in einem Service- und/oder Reparaturfall reduziert wird.
  • Diese Aufgabe wird durch ein Verbundbauteil mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 sowie durch ein Verfahren zum Herstellen eines Verbundbauteils mit den Merkmalen des Patentanspruchs 8 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
  • Ein solches Verbundbauteil mit zumindest zwei Tragteilen, welche zur Bildung eines Hybridbauteils zumindest bereichsweise mit einem Kunststoff versehen sind und welche über jeweilige Kontaktbereiche direkt miteinander verbunden sind, zeichnet sich erfindungsgemäß dadurch aus, dass die zumindest zwei Tragteile jeweils wenigstens einen gegenüber dem zugeordneten Kunststoff überstehenden Verbindungsbereich aufweisen, über welche die beiden Tragteile miteinander verbunden sind. Dadurch ist eine Segmentierbarkeit des Verbundbauteils geschaffen, wodurch die zumindest zwei Tragteile in einfacher Art und Weise im Falle eines Schadens eines oder beider Tragteile getrennt werden können. Dies reduziert einen Aufwand zur Reparatur oder Austausch des Verbundbauteils im Reparatur- oder Servicefall, da nun nicht mehr das gesamte Verbundbauteil, sondern lediglich ein Segment entfernt bzw. ausgetauscht werden muss.
  • Im Bedarfsfall, beispielsweise bei einem Schaden, können also die Tragteile voneinander gelöst werden und das schadhafte Tragteil gegen ein neues Tragteil, welches ebenfalls mit Kunststoff versehen ist, ausgetauscht werden. Zur Lösung der beiden Tragteile und damit zum Austausch bzw. Trennen des Verbundbauteils ist lediglich in einfacher Weise die Verbindung zwischen den beiden Tragteilen zu lösen, wodurch einzelne Tragteile entstehen, die jeweils mit Kunststoff versehen sind.
  • Ein weiterer Vorteil ist, dass durch die erfindungsgemäße Ausgestaltungsform des Verbundteils enorm Ressourcen geschont werden, da herkömmlicherweise das gesamte Verbundbauteil ausgetauscht und entsorgt werden müsste, was durch die Erfindung vermieden ist. Die beschriebene Mehrteiligkeit des Verbundbauteils kann exakt auf einen zu erwartenden Bedarf abgestimmt werden, d. h. dort, wo am meisten mit einem Schaden zu rechnen ist, kann das Verbundbauteil mehrteilig konzipiert sein.
  • Sind die zumindest zwei Tragteile im Wesentlichen aus einem metallischen Werkstoff gebildet, so ist dadurch ein Metall-Kunststoff-Hybridbauteil geschaffen, welches die zumindest zwei Tragteile, die insbesondere somit als Tragbleche ausgebildet sind, umfasst. Dabei sind die Tragteile, insbesondere die Tragbleche, mit Kunststoff versehen, um die Vorteile einer hohen Steifigkeit des metallischen Werkstoffes mit einem niedrigen spezifischen Gewicht und einem hohen Potential an Funktionserfüllung des Kunststoffs miteinander zu kombinieren.
  • Der Aufwand des Trennens bzw. des Austauschens der zumindest zwei Tragteile kann dadurch weiter gesenkt werden, wenn die zumindest zwei Tragteile mittels zumindest einer reversibel lösbaren Verbindung miteinander verbunden sind. Bei einer derartigen reversibel lösbaren Verbindung kann es sich beispielsweise um eine Clips- und/oder eine Steckverbindung handeln. Dadurch lässt sich eine Zeit für den Austausch eines schadhaften Tragteils enorm reduzieren, was mit einer Kosteneinsparung im Service- oder Reparaturfall des Verbundbauteils einher geht.
  • Besonders stark lässt sich der Vorteil einer reversibel lösbaren Verbindung nutzen, wenn die reversibel lösbare Verbindung als eine Schraubverbindung ausgebildet ist. In diesem Falle sind zum Trennen der beiden Tragteile keine Spezialwerkzeuge nötig. Zudem weist eine Schraubverbindung den Vorteil auf, dass sie zum Einen schnell herstellbar und lösbar ist, zum Anderen gewährleistet sie einen besonders starken Zusammenhalt der zumindest zwei Tragteile. Dabei ist es natürlich denkbar, dass eine Mehrzahl an Schraubverbindungen vorgesehen ist.
  • Nichtsdestoweniger ist es allerdings auch möglich, die beiden Tragteile mittels einer Schweißverbindung zu verbinden, um beispielsweise den Zusammenhalt der Tragteile besonders stark auszugestalten.
  • Bei einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung weist zumindest ein Tragteil zumindest eine Ausnehmung und/oder zumindest einen Durchbruch auf. Mittels dieser Ausnehmung und/oder dieses Durchbruchs ist es dem zu dem jeweiligen Tragteil korrespondierenden Kunststoff ermöglicht, in die Ausnehmung bzw. durch den Durchbruch durch das jeweilige Tragteil hindurch zu treten und mit diesem eine besonders feste formschlüssige Verbindung einzugehen. Somit ist also der Kunststoff unlösbar am Tragteil verankert, wodurch das Verbundbauteil insgesamt hinsichtlich einer mechanischen Beanspruchung belastbarer wird. Der Kunststoff ist also noch fester mit dem jeweiligen Tragteil verbunden, wodurch ein Funktionserfüllungsumfang des Kunststoffes erweitert werden kann, beispielsweise derart, dass nun auch in ihrem Gewicht schwerere Funktionsbauteile am Kunststoff befestigt werden können.
  • Bei einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung weist zumindest ein Tragteil ein Fixierelement auf, mittels welchem mit dem zu dem Tragteil korrespondierenden Kunststoff eine Hinterhakung ausgebildet ist. Dies verstärkt den Zusammenhalt zwischen dem jeweiligen Tragteil und dem korrespondierenden Kunststoff weiterhin, wodurch ein insgesamt belastbareres Verbundbauteil geschaffen ist.
  • Vorteilhafterweise ist das Fixierelement und das korrespondierende Tragteil einstückig ausgebildet. Dies reduziert eine Teileanzahl, was mit einer Reduzierung von Beschaffungskosten und von Herstellkosten des Verbundbauteils einhergeht. Zudem ist durch diese einstückige Ausbildung ein Montageaufwand reduziert, der eine Verbindung des Fixierelements mit dem jeweiligen Tragteil durch einen zusätzlichen Montageschritt vermieden ist. Dies spart Montagezeit ein, was in einer Einsparung von Montagekosten resultiert.
  • Bei einem erfindungsgemäßen Verfahren zum Herstellen eines Verbundbauteils, bei welchem zumindest zwei Tragteile zur Bildung eines Hybridbauteils zumindest bereichsweise mit einem Kunststoff versehen werden und welche über jeweilige Kontaktbereiche direkt miteinander verbunden werden, ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass bei den zumindest zwei Tragteilen jeweils wenigstens ein Bereich von dem zugeordneten Kunststoff ausgespart wird und die zumindest zwei Tragteile über die Bereiche miteinander verbunden werden. Daraus ergibt sich der Vorteil, dass einerseits ein Verbundbauteil geschaffen ist, welches einen hohen Funktionserfüllungsumfang, eine hohe Steifigkeit und ein geringes Gewicht aufweist, andererseits ist durch das erfindungsgemäße Verfahren eine Segmentierbarkeit des Verbundbauteils ermöglicht, was den Montageaufwand im Service- oder Reparaturfall enorm reduziert.
  • Konkret bedeutet das also, dass die miteinander verbundenen Tragteile in ein Spritzgusswerkzeug eingelegt und mit Kunststoff umspritzt werden. Dabei werden die Bereiche, mittels derer die zumindest zwei Tragteile verbunden sind, von einer Spritzgusszufuhr abgesperrt und somit nicht umspritzt. Somit stellt sich nur außerhalb der genannten Verbindungsbereiche der Tragteile ein Formschluss zwischen den Tragteilen und dem Kunststoff ein.
  • Ein weiterer Vorteil, der sich aus dem erfindungsgemäßen Verfahren ergibt, ist, dass somit eine Herstellung eines Hybridbauteils als Einzelteil mit hoher Genauigkeit erreicht ist bei gleichzeitiger Realisierung der beschriebenen Segmentierbarkeit zur Erreichung der Vorteile bezüglich einer Reduzierung eines Aufwands im Service- oder Reparaturfall.
  • Werden bei einer vorteilhaften Ausführungsform des Verfahrens die zumindest zwei Tragteile im Wesentlichen aus einem metallischen Werkstoff gebildet, so verleihen die Tragteile dem Verbundbauteil insgesamt eine hohe Steifigkeit, wodurch der Funktionserfüllungsumfang des Verbundbauteils hinsichtlich einer Fähigkeit, höhere mechanischen Belastungen auszuhalten, weiter vergrößert wird.
  • Ein weiterer vorteilhafter Aspekt der Erfindung sieht vor, dass die zumindest zwei Tragteile mittels zumindest einer reversibel lösbaren Verbindung, insbesondere mittels zumindest einer Schraubverbindung, miteinander verbunden werden. Dadurch ist es in besonders einfacher Art und Weise möglich, die Tragteile, die im Falle ihrer Gestaltung aus einem im Wesentlichen metallischen Werkstoff als Tragbleche ausgebildet sein können, zu trennen bzw. ihre Verbindung zu lösen und ein schadhaftes Tragteil bzw. Tragblech auszutauschen. Gerade mittels einer Schraubverbindung ist dieses Trennen und Austauschen in besonders kurzer Zeit möglich, was eine Reparaturzeit und damit Reparaturkosten besonders absenkt.
  • Abseits des beschriebenen Schadenfalls eines oder beider Tragteile bzw. Tragbleche können auch bei unterschiedlichen typenspezifischen Ausbildungen unterschiedliche Gestaltungen der Tragteile bzw. Tragbleche zum Einsatz kommen, die allerdings in den Bereichen ihrer Verbindung bezüglich ihrer Form und Abmessungen übereinstimmen müssen. So ist mit geringem aparativem und montagetechnischem Aufwand, nämlich lediglich durch die Verbindung der Tragteile bzw. Tragbleche, ein hoher Variantenreichtum des Verbundbauteils bzw. dessen Form realisierbar. Somit ist eine hohe Modularisierbarkeit des Verbundbauteils erreicht, wodurch Produktionskosten eingespart werden können.
  • Da die Bereiche der Verbindung der zumindest zwei Tragteile nicht mit Kunststoff versehen werden, also beispielsweise nicht überspritzt werden, können die einzelnen Tragteile bzw. Tragbleche mit einem Minimalaufwand an Abstimmung bezüglich Form und Abmessungen aufeinander ausgebildet werden und sind trotzdem toleranzfrei austauschbar. Dies ist ermöglicht eine hohe Genauigkeit bei der Herstellung des Verbundbauteils mittels des erfindungsgemäßen Verfahrens.
  • Wird bei einer vorteilhaften Ausführungsform des Verfahrens die zumindest eine reversibel lösbare Verbindung in einem Werkzeug zum Versehen der Tragteile mit Kunststoff, also insbesondere in dem Spritzgusswerkzeug, ausgebildet, so ergibt sich daraus der Vorteil, dass eine Herstellungszeit des Verbundbauteils reduziert werden kann. Bei diesem Aspekt der Erfindung werden lediglich die Tragteile bzw. Tragbleche in das Werkzeug bzw. das Spritzgusswerkzeug eingelegt, worauf die reversibel lösbare Verbindung ausgebildet wird und anschließend die Tragteile bzw. Tragbleche jeweils mit Kunststoff versehen werden, wobei die Bereiche der Verbindung der Tragteile bzw. Tragbleche in der beschriebenen Art und Weise von dem Kunststoff ausgespart werden.
  • Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels sowie anhand der Zeichnung. Die vorstehend in der Beschreibung genannten Merkmale und Merkmalskombinationen und sowie die nachfolgend in der Figurenbeschreibung genannten und/oder in der Figur alleine gezeigten Merkmale und Merkmalskombinationen sind nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.
  • Die Zeichnung zeigt abschnittsweise eine Längsschnittansicht eines Verbundbauteils mit zwei Tragblechen, welche bereichsweise mit einem Kunststoff versehen sind.
  • Die Figur zeigt ein Verbundbauteil 10, welches zwei aus einem metallischen Werkstoff gebildete Tragbleche 12 und 14 umfasst. Die Tragbleche 12 und 14 sind jeweils bereichsweise mit einem Kunststoff 20 bzw. 22 versehen, wodurch ein Metall-Kunststofff-Hybridbauteil geschaffen ist.
  • Wie in der Figur zu sehen ist, sind die Tragbleche 12 und 14 über einen Bereich 32 direkt miteinander verbunden, wobei der Bereich 32 von dem Kunststoff 20 bzw. 22 ausgespart ist.
  • In diesem von dem Kunststoff 20 und 22 ausgesparten Bereich 32 sind die Tragbleche 12 und 14 mittels reversibel lösbaren Schraubverbindungen 28 und 30 miteinander verbunden. Diese Schraubverbindungen 28 und 30 können ohne Spezialwerkzeug einfach und schnell gelöst werden, wodurch auch die Tragbleche 12 und 14 voneinander gelöst werden können. Das Verbundbauteil 10 stellt somit ein Metall-Kunststoff-Hybridbauteil dar, welches in einem Service- oder Reparaturfall in seine einzelnen Segmente zerlegbar ist, wodurch ein Reparaturaufwand und damit Reparaturkosten drastisch reduziert sind. Gleichzeitig erfüllt das Verbundbauteil 10 den in Zusammenhang mit Verbundbauteilen bekannten weiten Funktionserfüllungsumfang, da es auf der einen Seite ein äußerst steifes Bauteil ist und auf der anderen Seite gleichzeitig ein geringes spezifisches Gewicht aufweist.
  • Zur Herstellung des Verbundbauteils 10 werden die beiden Tragbleche 12 und 14 gegebenenfalls bereits miteinander verbunden in ein Spritzgusswerkzeug eingelegt, woraufhin die Tragbleche 12 und 14 mit dem Kunststoff 20 und 22 umspritzt werden, wobei der Bereich 32 von dem Kunststoff ausgespart wird. Idealerweise werden in dem Spritzgusswerkzeug zusätzlich die Schraubverbindungen 28 und 30 ausgebildet.
  • Wie in der Figur weiter zu sehen ist, weisen die Tragbleche 12 und 14 Durchbrüche 24 bzw. 26 auf, durch welche der Kunststoff 20 bzw. 22 durch das korrespondierende Tragteil 12 bzw. 14 hindurchdringen kann zur Ausbildung einer formschlüssigen Verbindung zwischen dem Kunststoff 20 bzw. 22 und dem Tragblech 12 bzw. 14. Dies erhöht eine Festigkeit der Verbindung zwischen den Tragblechen 12 und 14 und dem jeweiligen Kunststoff 20 bzw. 22 deutlich, wodurch eine Lebensdauer des Verbundbauteils 10 gesteigert ist.
  • Darüber hinaus weisen die Tragbleche 12 und 14 Fixierelemente 16 und 18 auf, mittels derer ein Hinterhakung mit dem Kunststoff 20 bzw. 22 ausgebildet ist. Dies erhöht einen Zusammenhalt zwischen den Tragblechen 12 und 14 und dem zugehörigen Kunststoff 20 bzw. 22 weiter. Wie deutlich in der Figur zu sehen ist, sind die Fixierelemente 16 und 18 einstückig mit dem jeweiligen Tragblech 12 bzw. 14 ausgebildet, was eine Teileanzahl und damit Herstellungskosten gering hält.
  • Das Verbundbauteil 10 bildet somit ein Metall-Kunststoff-Hybridbauteil, welches einen zeit- und kostengünstigen Austausch seiner einzelnen Segmente in Form der Tragbleche 12 und 14 ermöglicht, was mit einer Schonung von Ressourcen einher geht, da nun nicht mehr das gesamte Verbundbauteil 10 ausgetauscht werden muss. Gleichzeitig weist es alle im Zusammenhang mit Verbundbauteilen bekannten Vorteile eines hohen Funktionserfüllungsumfangs, eines niedrigen Gewichts, einer hohen Steifigkeit und einer hohen Genauigkeit insbesondere bei der Herstellung auf.

Claims (12)

  1. Verbundbauteil (10) mit zumindest zwei Tragteilen (12, 14), welche zur Bildung eines Hybridbauteils (10) zumindest bereichsweise mit einem Kunststoff (20, 22) versehen sind und welche über jeweilige Kontaktbereiche (32) direkt miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest zwei Tragteile (12, 14) jeweils wenigstens einen gegenüber dem zugeordneten Kunststoff (20, 22) überstehenden Verbindungsbereich (32) aufweisen, über welche die zumindest zwei Tragteile (12, 14) miteinander verbunden sind.
  2. Verbundbauteil (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest zwei Tragteile (12, 14) im Wesentlichen aus einem metallischen Werkstoff gebildet sind.
  3. Verbundbauteil (10) nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest zwei Tragteile (12, 14) mittels zumindest einer reversibel lösbaren Verbindung (28, 30) miteinander verbunden sind.
  4. Verbundbauteil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine reversibel lösbare Verbindung als Schraubverbindung ausgebildet ist.
  5. Verbundbauteil (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Tragteil (12, 14) zumindest eine Ausnehmung und/oder zumindest einen Durchbruch (24, 26) aufweist.
  6. Verbundbauteil (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Tragteil (12, 14) ein Fixierelement (16, 18) aufweist, mittels welchem mit dem zu dem Tragteil (12, 14) korrespondierenden Kunststoff (20, 22) eine Hinterhakung ausgebildet ist.
  7. Verbundbauteil (10) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Fixierelement (16, 18) und das korrespondierende Tragteil (12, 14) einstückig ausgebildet sind.
  8. Verfahren zum Herstellen eines Verbundbauteils (10), bei welchem zumindest zwei Tragteile (12, 14) zur Bildung eines Hybridbauteils (10) zumindest bereichsweise mit einem Kunststoff (20, 22) versehen werden und welche über jeweilige Kontaktbereiche (32) direkt miteinander verbunden werden, dadurch gekennzeichnet, dass bei den zumindest zwei Tragteilen (12, 14) jeweils wenigstens ein Bereich (32) von dem zugeordneten Kunststoff (20, 22) ausgespart wird und die zumindest zwei Tragteile (12, 14) über die Bereiche (32) miteinander verbunden werden.
  9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest zwei Tragteile (12, 14) im Wesentlichen aus einem metallischen Werkstoff gebildet werden.
  10. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest zwei Tragteile (12, 14) mittels zumindest einer reversibel lösbaren Verbindung (28, 30) miteinander verbunden werden.
  11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest zwei Tragteile (12, 14) mittels zumindest einer Schraubverbindung (28, 30) miteinander verbunden werden.
  12. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine reversibel lösbare Verbindung (28, 30) in einem Werkzeug zum Versehen der Tragteile (12, 14) mit Kunststoff (20, 22) ausgebildet wird.
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