DE102013206237A1 - Profilartiger Faserverbundkörper - Google Patents

Profilartiger Faserverbundkörper Download PDF

Info

Publication number
DE102013206237A1
DE102013206237A1 DE201310206237 DE102013206237A DE102013206237A1 DE 102013206237 A1 DE102013206237 A1 DE 102013206237A1 DE 201310206237 DE201310206237 DE 201310206237 DE 102013206237 A DE102013206237 A DE 102013206237A DE 102013206237 A1 DE102013206237 A1 DE 102013206237A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
fiber composite
composite body
profile
forming
reshaping
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Ceased
Application number
DE201310206237
Other languages
English (en)
Inventor
David Keller
Michael Kleinknecht
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Bayerische Motoren Werke AG
Original Assignee
Bayerische Motoren Werke AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Bayerische Motoren Werke AG filed Critical Bayerische Motoren Werke AG
Priority to DE201310206237 priority Critical patent/DE102013206237A1/de
Publication of DE102013206237A1 publication Critical patent/DE102013206237A1/de
Ceased legal-status Critical Current

Links

Images

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29CSHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
    • B29C57/00Shaping of tube ends, e.g. flanging, belling or closing; Apparatus therefor, e.g. collapsible mandrels
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29CSHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
    • B29C70/00Shaping composites, i.e. plastics material comprising reinforcements, fillers or preformed parts, e.g. inserts
    • B29C70/04Shaping composites, i.e. plastics material comprising reinforcements, fillers or preformed parts, e.g. inserts comprising reinforcements only, e.g. self-reinforcing plastics
    • B29C70/28Shaping operations therefor
    • B29C70/54Component parts, details or accessories; Auxiliary operations, e.g. feeding or storage of prepregs or SMC after impregnation or during ageing
    • B29C70/545Perforating, cutting or machining during or after moulding
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29CSHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
    • B29C70/00Shaping composites, i.e. plastics material comprising reinforcements, fillers or preformed parts, e.g. inserts
    • B29C70/04Shaping composites, i.e. plastics material comprising reinforcements, fillers or preformed parts, e.g. inserts comprising reinforcements only, e.g. self-reinforcing plastics
    • B29C70/28Shaping operations therefor
    • B29C70/40Shaping or impregnating by compression not applied
    • B29C70/50Shaping or impregnating by compression not applied for producing articles of indefinite length, e.g. prepregs, sheet moulding compounds [SMC] or cross moulding compounds [XMC]
    • B29C70/52Pultrusion, i.e. forming and compressing by continuously pulling through a die
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29LINDEXING SCHEME ASSOCIATED WITH SUBCLASS B29C, RELATING TO PARTICULAR ARTICLES
    • B29L2031/00Other particular articles
    • B29L2031/001Profiled members, e.g. beams, sections
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62DMOTOR VEHICLES; TRAILERS
    • B62D25/00Superstructure or monocoque structure sub-units; Parts or details thereof not otherwise provided for
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62DMOTOR VEHICLES; TRAILERS
    • B62D25/00Superstructure or monocoque structure sub-units; Parts or details thereof not otherwise provided for
    • B62D25/20Floors or bottom sub-units
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62DMOTOR VEHICLES; TRAILERS
    • B62D29/00Superstructures, understructures, or sub-units thereof, characterised by the material thereof
    • B62D29/04Superstructures, understructures, or sub-units thereof, characterised by the material thereof predominantly of synthetic material
    • B62D29/043Superstructures

Abstract

Der profilartige Faserverbundkörper (1) weist mindestens einen bezüglich seines Querschnitts umgeformten Abschnitt (L2, L3) auf. Ein Verfahren (S1–S3) dient zum Herstellen eines Faserverbundkörpers (1), und weist mindestens die folgenden Schritte auf: Bereitstellen (S1) eines umformbaren profilartigen Grundkörpers aus Faserverbundmaterial aus einer Endlosherstellung; und Umformen (S2) mindestens eines Abschnitts des profilartigen Grundkörpers.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen profilartigen Faserverbundkörper, insbesondere für ein Kraftfahrzeug, insbesondere in Form einer Strebe. Der Faserverbundkörper mag insbesondere einen Teil eines Schubfelds darstellen.
  • Aus DE 10 2010 053 850 A1 ist eine Versteifungsstrebe aus Faserverbundmaterial für eine Fahrzeugkarosserie bekannt, welche einen mit einer Durchtrittsbohrung versehenen Anbindungsabschnitt aufweist. Die Durchtrittsbohrung kann durch eine Fräsung hergestellt worden sein. Jedoch weist eine Fräsung wie andere materialabtragende Verfahren auch den Nachteil auf, dass sie das Faserverbundmaterial lokal erheblich schwächt und z. B. einer Rissausbreitung Vorschub leisten mag.
  • Aus DE 10 2010 053 843 A1 ist es bekannt, profilartige Faserverbundkörper über metallische Endkappen mit anderen Bauteilen zu befestigen. Die Endkappen werden über endseitige Abschnitte des Faserverbundkörpers gezogen und dort verklebt. In den Endkappen befinden sich Löcher zur Durchführung von Schrauben oder Nieten. Durch das Vorsehen der Endkappen wird eine materialschwächende und/oder aufwändige Einbringung von Löchern in den Faserverbundkörper vermieden.
  • Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die Nachteile des Standes der Technik zu überwinden.
  • Diese Aufgabe wird gemäß den Merkmalen der unabhängigen Ansprüche gelöst. Bevorzugte Ausführungsformen sind insbesondere den abhängigen Ansprüchen entnehmbar.
  • Die Aufgabe wird gelöst durch einen profilartigen Faserverbundkörper, welcher mindestens einen bezüglich seines Querschnitts umgeformten Abschnitt aufweist. Durch die reine Umformung eines zuvor profilartigen Abschnitts ohne Materialabtrag wird eine Beschädigung und damit Schwächung des zugehörigen Faserverbundmaterials vermieden. Zudem kann durch die Umformung des Faserverbundkörpers auf ein Zwischenstück, z. B. eine Endkappe, verzichtet werden. Dieser Faserverbundkörper ist ferner einfach und kostengünstig herstellbar. Der Faserverbundkörper kann auch als ein Faserverbundbauteil bezeichnet werden. Der Faserverbundkörper ist also insbesondere ein einstückiger Körper oder ein einstückiges Bauteil, das nicht aus zwei oder mehr separat hergestellten Einzelteilen zusammengesetzt ist.
  • Unter einem profilartigen Faserverbundkörper kann insbesondere ein Körper mit oder aus Faserverbundmaterial verstanden werden, welcher eine längliche Grundform aufweist, die bis auf die umgeformten Abschnitte einen über ihre Länge gleichen Querschnitt besitzt.
  • Dass der Faserverbundkörper einen bezüglich seines Querschnitts umgeformten Abschnitt aufweist, bedeutet insbesondere, dass der Faserverbundkörper dort nicht nur einfach mit einer weitgehend unveränderten Querschnittsform gebogen ist, sondern einen signifikant in seiner Form geänderten Querschnitt aufweist.
  • Das Faserverbundmaterial mag z. B. glasfaserverstärkter Kunststoff (GFK) oder kohlenstofffaserverstärkter Kunststoff (CFK) sein. Das Faserverbundmaterial ist jedoch nicht darauf beschränkt und mag z. B. auch Aramidfasern u. v. m. aufweisen.
  • Grundsätzlich kann der Faserverbundkörper einen oder mehrere solche Abschnitt an beliebigen Stellen aufweisen.
  • Es ist eine Ausgestaltung, dass mindestens ein umgeformter Abschnitt ein endständiger Abschnitt oder „Endabschnitt” ist. Dadurch kann eine endständige Befestigung des Faserverbundkörpers auf einfache und preiswerte Weise ermöglicht oder erleichtert werden. Dies ist insbesondere vorteilhaft bei einer Verwendung des Faserverbundkörpers als Schubstange, Strebe usw.
  • Es ist noch eine Ausgestaltung, dass mindestens ein umgeformter Abschnitt, insbesondere ein Endabschnitt, mindestens ein durch Materialverdrängung erzeugtes Loch aufweist. Dies ermöglicht eine endständige Befestigung des Faserverbundkörpers durch Bolzen, Schrauben, Niete usw. Da das Loch nicht durch Materialabtrag, z. B. Fräsen, hergestellt ist, schädigt oder schwächt es das Faserverbundmaterial nicht. Die Fasern sind vielmehr um das Loch herum verdrängt worden und können dadurch sogar eine Verstärkung des Lochs bewirken.
  • Es ist eine Weiterbildung, dass das Loch durch eine Buchse verstärkt ist. Die Buchse kann eng in das Loch eingebracht sein. Die Buchse wird bevorzugt ebenfalls nur durch Materialverdrängung in das Loch eingebracht. Die Buchse erhöht eine Druckfestigkeit und Kriechbeständigkeit des Faserverbundkörpers im Bereich des Lochs. Sie sorgen zudem für eine Trennung des Faserverbundkörpers von einem benachbarten, z. B. daran angebrachten, Bauteil, was eine Korrosion an dem benachbarten Bauteil unterdrückt.
  • Es ist auch eine Ausgestaltung, dass der Faserverbundkörper Duroplast als Matrixmaterial aufweist. Ein solcher Faserverbundkörper weist den Vorteil auf, dass er bis zum vollständigen Aushärten des Duroplasts umformbar ist. Diese Ausgestaltung umfasst, dass der Faserverbundkörper einen oder mehrere duroplastische Kunststoffe als Matrixmaterial aufweisen kann, also auch Mischungen aus verschiedenen duroplastischen Kunststoffen.
  • Es ist eine weitere Ausgestaltung, dass der Faserverbundkörper Thermoplast als Matrixmaterial aufweist. Ein solcher Faserverbundkörper weist den Vorteil auf, dass er auch ohne Erwärmung bis zu seinem vollständigen Aushärten umformbar ist, aber durch Erwärmung auch noch nach dem Aushärten. Dies ermöglicht eine vereinfachte Herstellung und Lagerhaltung. Der Faserverbundkörper kann einen oder mehrere thermoplastische Kunststoffe als Matrixmaterial aufweisen, also auch Mischungen aus verschiedenen thermoplastischen Kunststoffen.
  • Es ist eine Weiterbildung, dass der Faserverbundkörper einen von Kunststoff umgebenen Kern aus Faserverbundmaterial aufweist. So kann eine mechanisch und/oder chemisch bedingte Schädigung des Faserverbundmaterials besser vermieden werden. Das den Kern umgebende Material entspricht bevorzugt dem Matrixmaterial des Kerns. Der diesen Kern umgebende Kunststoff mag als ein einfacher Kunststoffmantel oder Kunststoffhülle ausgebildet sein oder mag eine komplexere Form aufweisen, z. B. mit funktionalen Formbereichen wie Schienen.
  • Es ist ferner eine Ausgestaltung, dass der Faserverbundkörper eine Strebe eines Fahrzeugs ist. Das Fahrzeug mag insbesondere ein Kraftfahrzeug sein, insbesondere ein Personenkraftfahrzeug. Der Faserverbundkörper, insbesondere in Form einer Strebe, mag ein Teil einer Karosserie des Fahrzeugs sein oder dazu vorgesehen sein, mit der Karosserie verbunden zu sein. Der Faserverbundkörper mag insbesondere ein Teil eines Schubfelds sein.
  • Die Aufgabe wird auch gelöst durch ein Verfahren zum Herstellen eines Faserverbundkörpers, wobei das Verfahren mindestens die folgenden Schritte aufweist: (a) Bereitstellen eines umformbaren profilartigen Grundkörpers aus Faserverbundmaterial aus einer Endlosherstellung und (b) Umformen mindestens eines Abschnitts des profilartigen Grundkörpers. Dieses Verfahren ermöglicht die gleichen Vorteile wie der profilartige Faserverbundkörper und mag analog ausgestaltet werden.
  • So ist eine Ausgestaltung, dass der Schritt des Umformens ein Umformen mindestens eines Endabschnitts des profilartigen Grundkörpers umfasst.
  • Auch mag das Umformen ein Einbringen mindestens eines Lochs durch Materialverdrängung umfassen, beispielsweise in mindestens einen Endbereich.
  • Das Bereitstellen in Schritt (a) kann insbesondere mittels eines Strangziehverfahrens oder Pultrusionsverfahrens erreicht werden, als auch mindestens eines Flechtens, eines Wickelns oder einer Kombination daraus. Der umformbare profilartige Grundkörper mag insbesondere ein urgeformter Körper sein.
  • Das Umformen in Schritt (b) mag beispielsweise durch ein Druckumformen (einschließlich z. B. eines Walzens, Freiformens, Eindrückens, Prägens usw.), ein Zugdruckumformen (einschließlich z. B. eines Drückens), ein Zugumformen usw. erreicht werden.
  • Es ist noch eine Ausgestaltung, dass der Schritt (a) des Bereitstellens ein Bereitstellen eines umformbaren Endlosprofils umfasst und der Schritt (b) des Umformens ein Umformen des Endlosprofils umfasst und sich dem Schritt (b) des Umformens ein Schritt eines Konfektionierens des umgeformten Endlosprofils zu dem Faserverbundkörper anschließt. In anderen Worten wird das Endlosprofil erst umgeformt und dann konfektioniert. Dies mag eine einfachere Massenherstellung ermöglichen.
  • Es ist auch eine Ausgestaltung, dass der Schritt (a) des Bereitstellens ein Bereitstellen eines umformbaren Endlosprofils umfasst, dem Schritt (b) des Umformens ein Schritt eines Konfektionierens vorangestellt wird. Der Schritt (b) des Umformens stellt also ein Umformen eines konfektionierten profilartigen Grundkörpers zu dem Faserverbundkörper dar. In anderen Worten wird das Endlosprofil erst konfektioniert, und dann werden die konfektionierten Teilstücke umgeformt. Dies mag eine präzisere und vielgestaltigere Formgebung ermöglichen.
  • Es ist ferner eine Ausgestaltung, dass der Schritt des Umformens ein Konfektionieren umfasst, also das Konfektionieren während des Umformens geschieht, insbesondere gleichzeitig bzw. in einem Arbeitsschritt.
  • Es ist zudem eine Ausgestaltung, dass das Faserverbundmaterial Thermoplast oder Duroplast aufweist und der Schritt (b) des Umformens an einem noch nicht vollständig ausgehärteten Faserverbundmaterial durchgeführt wird. Dabei mag insbesondere das Matrixmaterial noch nicht vollständig ausgehärtet sein, aber mag sich bereits im Prozess des Aushärtens befinden.
  • Es ist außerdem eine Ausgestaltung, dass das Faserverbundmaterial Thermoplast aufweist und der Schritt des Umformens an einem ausreichend warmen Faserverbundmaterial durchgeführt wird.
  • In den folgenden Figuren wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels schematisch genauer beschrieben.
  • 1 zeigt in perspektivischer Ansicht einen erfindungsgemäßen Faserverbundkörper;
  • 2 zeigt ein mögliches Verfahren zum Herstellen des erfindungsgemäßen Faserverbundkörpers; und
  • 3 zeigt ein weiteres mögliches Verfahren zum Herstellen des erfindungsgemäßen Faserverbundkörpers.
  • 1 zeigt in perspektivischer Ansicht einen profilartigen Faserverbundkörper 1. Der Faserverbundkörper 1 weist einen nicht umgeformten mittleren Abschnitt L1 und zwei bezüglich ihres Querschnitts umgeformte Endabschnitte L2 und L3 auf.
  • Die Endabschnitte L2, L3 weisen jeweils durch materialverdrängendes Umformen eingebrachte Löcher 2 oder Durchführungen auf. Die Endabschnitte L2, L3 weisen keine materialabtragend behandelten Bereiche auf. Jedoch mögen bei dem Umformen erzeugte, seitlich überstehende Materialvolumina abgetrennt werden, was eine Integrität der verbleibenden Endabschnitte L2, L3 jedoch nicht beeinträchtigt.
  • Der Faserverbundkörper 1 mag aus GFK oder CFK bestehen und mag z. B. einen dünnen Kunststoffmantel aufweisen. Der GFK oder CFK mag als Matrixmaterial Duroplast oder Thermoplast aufweisen. Falls ein Kunststoffmantel vorhanden ist, mag dieser aus dem gleichen Kunststoff bestehen wie das Matrixmaterial.
  • Der Faserverbundkörper mag insbesondere als eine Strebe in einem Fahrzeug vorgesehen sein, z. B. als Teil eines Schubfelds.
  • 2 zeigt ein erstes Verfahren, um den Faserverbundkörper 1 herzustellen. Dazu wird in einem ersten Schritt S1 ein Endlosprofil mit dem Querschnitt des mittleren Abschnitts L1 hergestellt wird, z. B. durch ein Pultrusionsverfahren.
  • In einem zweiten Schritt S2, zu welchem das Endlosprofil noch umformbar ist, wird es an geeigneten Abschnitten zu den Endabschnitten L2, L3 umgeformt. Dabei können insbesondere auch die Löcher 2 eingebracht werden. Die Umformbarkeit mag beispielsweise dadurch gegeben sein, dass das Matrixmaterial noch nicht ausgehärtet ist (im Fall von Duroplast oder Thermoplast als Matrixmaterial) oder ausreichend warm ist (im Fall von Thermoplast als Matrixmaterial).
  • Danach erfolgt in einem dritten Schritt S3 erfolgt eine Konfektionierung, z. B. durch ein Trennverfahren, in den Faserverbundkörper 1.
  • 3 zeigt ein zweites Verfahren, um den Faserverbundkörper 1 herzustellen. Dabei wird zunächst ebenfalls in dem Schritt S1 ein Endlosprofil mit dem Querschnitt des mittleren Abschnitts L1 hergestellt.
  • In einem folgenden Schritt S4 wird das Endlosprofil konfektioniert.
  • Erst in einem nächsten Schritt S5 werden die beiden Endabschnitte L1, L2 aus den konfektionierten Werkstücken umgeformt.
  • Durch das Umformen in den Schritten S2 bzw. S5 ist das ursprüngliche Profil endständig stark abgeplattet worden, in Längsrichtung gestreckt worden und im Fall des Endbereichs L2 gedreht oder tordiert worden.
  • Selbstverständlich ist die vorliegende Erfindung nicht auf das gezeigte Ausführungsbeispiel beschränkt.
  • So ist der Faserverbundkörper bzw. seine Herstellung nicht auf eine Verformung eines, ggf. konfektionierten, Endlosprofils beschränkt.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Faserverbundkörper
    2
    Loch
    L1
    mittlerer Abschnitt
    L2
    Endabschnitt
    L3
    Endabschnitt
    S1
    Schritt eines Bereitstellens eines profilartigen Grundkörpers
    S2
    Schritt eines Umformens
    S3
    Schritt eines Konfektionierens
    S4
    Schritt eines Konfektionierens
    S5
    Schritt eines Umformens
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 102010053850 A1 [0002]
    • DE 102010053843 A1 [0003]

Claims (14)

  1. Profilartiger Faserverbundkörper (1), welcher mindestens einen bezüglich seines Querschnitts umgeformten Abschnitt (L2, L3) aufweist.
  2. Faserverbundkörper (1) nach Anspruch 1, wobei mindestens ein umgeformter Abschnitt ein Endabschnitt (L2, L3) ist.
  3. Faserverbundkörper (1) nach Anspruch 2, wobei mindestens einer der Endabschnitte (L2, L3) mindestens ein durch Materialverdrängung erzeugtes Loch (2) aufweist.
  4. Faserverbundkörper (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, welcher Duroplast als Matrixmaterial aufweist.
  5. Faserverbundkörper (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, welcher Thermoplast als Matrixmaterial aufweist.
  6. Faserverbundkörper (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, welcher eine Strebe eines Fahrzeugs ist.
  7. Verfahren (S1–S3; S1, S4–S5) zum Herstellen eines Faserverbundkörpers (1), wobei das Verfahren (S1–S3; S1, S4–S5) mindestens die folgenden Schritte aufweist: – Bereitstellen (S1; S1, S4) eines umformbaren profilartigen Grundkörpers aus Faserverbundmaterial aus einer Endlosherstellung; – Umformen (S2; S5) mindestens eines Abschnitts des profilartigen Grundkörpers.
  8. Verfahren (S1–S3; S1, S4–S5) nach Anspruch 7, wobei der Schritt des Umformens (S2; S5) ein Umformen mindestens eines Endabschnitts des profilartigen Grundkörpers umfasst.
  9. Verfahren (S1–S3) nach einem der Ansprüche 7 oder 8, wobei – der Schritt des Bereitstellens (S1) ein Bereitstellen eines umformbaren Endlosprofils umfasst, – der Schritt des Umformens (S2) ein Umformen des Endlosprofils umfasst und – sich dem Schritt des Umformens (S2) ein Schritt eines Konfektionierens (S3) des umgeformten Endlosprofils zu dem Faserverbundkörper (1) anschließt.
  10. Verfahren (S1, S4, S5) nach einem der Ansprüche 7 oder 8, wobei – der Schritt des Bereitstellens (S1) ein Bereitstellen eines umformbaren Endlosprofils umfasst und – dem Schritt des Umformens (S5) ein Schritt eines Konfektionierens (S4) vorangestellt wird.
  11. Verfahren (S1, S4, S5) nach einem der Ansprüche 7 oder 8, wobei der Schritt des Umformens (S5) ein Konfektionieren (S4) umfasst.
  12. Verfahren (S1–S3; S1, S4–S5) nach einem der Ansprüche 7 bis 11, wobei das Umformen (S2; S5) ein Einbringen mindestens eines Lochs (2) durch Materialverdrängung umfasst.
  13. Verfahren (S1–S3; S1, S4–S5) nach einem der Ansprüche 7 bis 12, wobei das Faserverbundmaterial Thermoplast oder Duroplast aufweist und der Schritt des Umformens (S2; S5) an einem noch nicht vollständig ausgehärteten Faserverbundmaterial durchgeführt wird.
  14. Verfahren (S1–S3; S1, S4–S5) nach einem der Ansprüche 7 bis 13, wobei das Faserverbundmaterial Thermoplast aufweist und der Schritt des Umformens (S2; S5) an einem ausreichend warmen Faserverbundmaterial durchgeführt wird.
DE201310206237 2013-04-09 2013-04-09 Profilartiger Faserverbundkörper Ceased DE102013206237A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE201310206237 DE102013206237A1 (de) 2013-04-09 2013-04-09 Profilartiger Faserverbundkörper

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE201310206237 DE102013206237A1 (de) 2013-04-09 2013-04-09 Profilartiger Faserverbundkörper

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102013206237A1 true DE102013206237A1 (de) 2014-10-09

Family

ID=51567605

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE201310206237 Ceased DE102013206237A1 (de) 2013-04-09 2013-04-09 Profilartiger Faserverbundkörper

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102013206237A1 (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102016218025A1 (de) 2016-09-20 2018-03-22 Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft Erzeugung eines Faserverbundbauteilkomplexes
DE102017106878A1 (de) * 2017-03-30 2018-10-04 Dr. Ing. H.C. F. Porsche Aktiengesellschaft Anbindungsstruktur zur Anbindung eines faserverstärkten Kunststoffbauteils an ein Anbindungsbauteil und Anordnung eines faserverstärkten Kunststoffbauteils an mindestens einem Anbindungsbauteil

Citations (8)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3726340A1 (de) * 1987-08-07 1989-02-16 Sachs Systemtechnik Gmbh Verfahren zur herstellung einer zug-druck-strebe mit krafteinleitungsaugen
DE102007015909A1 (de) * 2007-04-02 2008-10-09 Mt Aerospace Ag Verfahren zur Herstellung faserverstärkter Hohlkörper
DE202008008215U1 (de) * 2008-06-20 2008-10-16 Comat Composite Materials Gmbh Krafteinleitungselement für Faserverbundstreben in Flugzeugen
DE102010006805A1 (de) * 2010-02-04 2011-08-04 Audi Ag, 85057 Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen eines Bauteils aus faserverstärktem Kunststoff
DE102010056239A1 (de) * 2010-10-26 2012-04-26 Rehau Ag + Co. Verfahren zur Herstellung von endlosfaserverstärkten Kunststoffprofilen aus thermoplastischen Kunststoffen
DE102010053843A1 (de) 2010-12-08 2012-06-14 Daimler Ag Verbindungsanordnung
DE102010053850A1 (de) 2010-12-08 2012-06-14 Daimler Ag Kraftfahrzeugkarosserie mit Versteifungsstreben
US20130020019A1 (en) * 2010-03-25 2013-01-24 Epsilon Composite Method for the continuous production of a connecting part made from composite material

Patent Citations (8)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3726340A1 (de) * 1987-08-07 1989-02-16 Sachs Systemtechnik Gmbh Verfahren zur herstellung einer zug-druck-strebe mit krafteinleitungsaugen
DE102007015909A1 (de) * 2007-04-02 2008-10-09 Mt Aerospace Ag Verfahren zur Herstellung faserverstärkter Hohlkörper
DE202008008215U1 (de) * 2008-06-20 2008-10-16 Comat Composite Materials Gmbh Krafteinleitungselement für Faserverbundstreben in Flugzeugen
DE102010006805A1 (de) * 2010-02-04 2011-08-04 Audi Ag, 85057 Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen eines Bauteils aus faserverstärktem Kunststoff
US20130020019A1 (en) * 2010-03-25 2013-01-24 Epsilon Composite Method for the continuous production of a connecting part made from composite material
DE102010056239A1 (de) * 2010-10-26 2012-04-26 Rehau Ag + Co. Verfahren zur Herstellung von endlosfaserverstärkten Kunststoffprofilen aus thermoplastischen Kunststoffen
DE102010053843A1 (de) 2010-12-08 2012-06-14 Daimler Ag Verbindungsanordnung
DE102010053850A1 (de) 2010-12-08 2012-06-14 Daimler Ag Kraftfahrzeugkarosserie mit Versteifungsstreben

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102016218025A1 (de) 2016-09-20 2018-03-22 Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft Erzeugung eines Faserverbundbauteilkomplexes
DE102017106878A1 (de) * 2017-03-30 2018-10-04 Dr. Ing. H.C. F. Porsche Aktiengesellschaft Anbindungsstruktur zur Anbindung eines faserverstärkten Kunststoffbauteils an ein Anbindungsbauteil und Anordnung eines faserverstärkten Kunststoffbauteils an mindestens einem Anbindungsbauteil
US10676139B2 (en) 2017-03-30 2020-06-09 Dr. Ing. H.C. F. Porsche Aktiengesellschaft Linking structure for linking a fiber-reinforced plastics component to a linking component, and an assembly of a fiber-reinforced plastics component on at least one linking component

Similar Documents

Publication Publication Date Title
AT513484B1 (de) Blattfeder aus einem Faserverbundwerkstoff mit integrierten Lageraugen und Verfahren zur Herstellung derselben
EP2881234B1 (de) Verfahren zur herstellung eines faserverbundbauteils, sowie hierfür verwendbare halbzeuganordnung
DE102019006280A1 (de) Verfahren zur Herstellung einer formschlüssigen Lasteinleitung für stabförmige Fasernbundstrukturen sowie deren Gestaltung
DE102011120180A1 (de) Karosseriebauteil
DE102009015355A1 (de) Bodenstruktur für ein Kraftfahrzeug
DE102019135323A1 (de) Unterbodenschutzelement aus thermoplastischem Kunststoffmaterial für ein Kraftfahrzeug, Kraftfahrzeug mit einem Unterbodenschutzelement sowie Verfahren zur Herstellung eines Unterbodenschutzelements
DE102013208278A1 (de) Faserverbundbauteil für ein Fahrzeug
DE102016123352B4 (de) Aufprallabsorptionseinheit, Herstellungsverfahren der Aufprallabsorptionseinheit und Aufprallabsorptionsverstärkung
DE102010054097A1 (de) Verfahren zur Herstellung eines Metall-Faserverbund-Bauteiles
DE102013005649A1 (de) Verfahren zur Herstellung eines ein Lasteinleitungselement aufweisendes Faserverbundbauteil
DE102013201963A1 (de) Verfahren zur Herstellung eines faserverstärkten Kunststoffbauteils
DE102013205745A1 (de) Verfahren zur Herstellung einer Baugruppe sowie Baugruppe
DE102015206534A1 (de) Verbindungsanordnung sowie Verfahren zur Herstellung einer solchen Verbindungsanordnung
EP2398636A1 (de) Verfahren zum herstellen eines schalenkörpers und der so erhaltene körper
DE102011080266A1 (de) Verfahren zur formschlüssigen Verbindung zweier zumindest teilweise ineinander angeordneter Rohrabschnitte und Verbindungselement zur winkligen Verbindung zweier Rohrabschnitte
EP3701157B1 (de) Halbzeug für das herstellen eines faserverstärkten, ein befestigungsloch oder einen befestigungsvorsprung aufweisenden verbundelements, verbundelement und verfahren zum herstellen eines verbundelements
DE102011054168A1 (de) Werkzeug zum Herstellen eines Lochs in einem Bauteil
DE102014102024A1 (de) Verfahren und Werkzeug zur Herstellung einer Öffnung in einem Faserverbundbauteil
DE102010042186A1 (de) Verbund, Luft- oder Raumfahrzeug sowie Verfahren
DE102016221431A1 (de) Verfahren zur Herstellung eines pultrudierten Trägerbauteils in Hybridbauweise
DE102016211212A1 (de) Achsstrebe für ein Fahrzeug
DE102013221172A1 (de) Verfahren zum Herstellen eines verstärkten Faserverbundbauteils
DE102013222016A1 (de) Verfahren zum Herstellen eines verstärkten Faserverbundbauteils in Schalenbauweise
DE102013206237A1 (de) Profilartiger Faserverbundkörper
DE10253300A1 (de) Faserverstärkter Verbundkunststoff zur Herstellung von Strukturbauteilen, Strukturbauteile aus einem derartigen Verbundkunststoff sowie Verfahren zur Herstellung von faserverstärkten Strukturbauteilen

Legal Events

Date Code Title Description
R163 Identified publications notified
R012 Request for examination validly filed
R016 Response to examination communication
R002 Refusal decision in examination/registration proceedings
R003 Refusal decision now final