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Die
Erfindung betrifft ein Verbundbauteil nach dem Oberbegriff von Patentanspruch
1 sowie ein Verfahren zum Herstellen eines Verbundbauteils nach
dem Oberbegriff von Patentanspruch 12.
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Verbundbauteile,
welche auch als Hybridbauteile bezeichnet werden, sind in der Form
bekannt, dass sie als Einzelteile ausgebildet sind. Es besteht bei
ihnen keine Möglichkeit, einzelne Segmente zu entfernen
und beispielsweise im Falle eines Unfalls einzelne beschädigte
Segmente auszutauschen. Im Falle einer Beschädigung lediglich
eines Segments bzw. eines Bereichs eines derartigen Hybridbauteils
muss das gesamte Hybridbauteil ausgetauscht werden, was sowohl zu
unerwünschten Kosten als auch zu einem unerwünscht
hohen Ressourceneinsatz führt.
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Die
DE 203 10 156 U1 offenbart
ein Metallprofilteil, das aus zwei aufeinander gelegten Metallprofilen
besteht. Die Metallprofile weisen in einem Bereich jeweiliger aufeinanderliegender
Flächen Durchbrüche auf, durch welche Kunststoff
hindurchgespritzt ist. Auf diese Weise sind die beiden Metallprofile
nicht mehr zerstörungsfrei voneinander lösbar. Dies
bedeutet, dass im Falle eines Schadens nur eines der beiden Metallprofile
das gesamte Metallprofilteil ausgetauscht werden muss. Dies bedeutet
die Nachteile, dass der Reparaturaufwand und die Reparaturkosten
sehr hoch sind und zudem ein unerwünscht hoher Ressourceneinsatz
nötig ist, um ein derartiges Metallprofilteil im Schadensfall
auch nur eines Bereichs eines Metallprofils austauschen zu müssen.
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Es
ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verbundbauteil
der eingangs genannten Art derart weiterzuentwickeln, dass ein Reparaturaufwand
reduziert ist.
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Diese
Aufgabe wird durch ein Verbundbauteil mit den Merkmalen des Patentanspruchs
1 sowie durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Patentanspruchs
12 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den abhängigen
Ansprüchen angegeben.
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Bei
einem Verbundbauteil mit zumindest zwei Tragteilen, welche zur Bildung
eines Hybridbauteils zumindest bereichsweise mit einem Kunststoff versehen
sind und welche über jeweilige Kontaktbereiche direkt miteinander
verbunden sind, ist erfindungsgemäß vorgesehen,
dass die zumindest zwei Tragteile mittels zumindest einer reversibel
lösbaren Verbindung miteinander verbunden sind. Dadurch
ist es ermöglicht, dass zum Austausch bzw. Trennen der zumindest
zwei Tragteile lediglich in einfacher Weise die reversibel lösbare
Verbindung gelöst werden muss. So entstehen zumindest zwei
einzelne Tragteile, die jeweils mit Kunststoff versehen sind. In
einem Bedarfsfall, beispielsweise bei einem Schaden nur eines der
beiden Tragteile, können die Tragteile voneinander gelöst
werden und das schadhafte Tragteil gegen ein neues Tragteil, welches
ebenfalls mit Kunststoff versehen ist, ausgetauscht werden. Dadurch
ist ein Montage- bzw. Reparaturaufwand drastisch reduziert, was
mit einer Reduzierung von Reparaturkosten einhergeht. Es ist nicht
nötig, das gesamte Verbundbauteil auszutauschen. Dies birgt
weiterhin den Vorteil, dass Ressourcen geschont werden, da eine
Mehrteiligkeit des Verbundbauteils exakt auf einen zu erwartenden
Bedarf abgestimmt werden kann. D. h., dass dort, wo am meisten mit
einem Schaden zu rechnen ist, das Verbundbauteil mehrteilig konzipiert
sein kann.
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Sind
bei einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung die
zumindest zwei Tragteile im Wesentlichen aus einem metallischen
Werkstoff gebildet, so ergibt sich daraus der Vorteil, dass das
Verbundbauteil eine Form eines Metall-Kunststoff-Hybridbauteils
darstellt, welches die in diesem Zusammenhang bekannten Vorteile
bietet, nämlich weist es einerseits einen hohen Funktionserfüllungsumfang auf,
andererseits ist es ein äußerst steifes Bauteil
mit einem geringen spezifischen Gewicht. Gleichzeitig ist der beschriebene
Vorteil einer einfachen Reparatur im Service- oder Reparaturfall
durch die beschriebene Segmentierbarkeit ermöglicht.
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Gerade
die Ausbildung der zumindest zwei Tragteile im Wesentlichen aus
einem metallischen Werkstoff birgt den Vorteil, dass eine Steifigkeit
des Verbundbauteils erhöht ist, was mit einer höheren
Toleranz gegenüber mechanischen Beanspruchungen und damit
mit einer höheren Lebensdauer des Verbundbauteils einhergeht.
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Sind
die zumindest zwei Tragteile jeweils zumindest bereichsweise mit
einem Kunststoff versehen, so bilden die zumindest zwei Tragteile
selbst jeweils ein Segment in Form eines Verbundbauteils bzw. eines
Metall-Kunststoff-Hybridbauteils, wodurch die Vorteile einer Reduzierung
des Reparaturaufwands und der Reparaturkosten bei gleichzeitig hohem
Funktionserfüllungsumfang der Tragteile bzw. des Verbundbauteils
ermöglicht sind.
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Bei
einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist zumindest
ein Tragteil an seiner äußeren Breitseite vollständig
mit Kunststoff überdeckt. Das bedeutet, dass im mit Kunststoff
versehenen Zustand der Tragteile bzw. des Verbundbauteils eine Mehrteiligkeit
des Verbundbauteils optisch nicht erkennbar ist, da der Kunststoff
das zumindest eine Tragteil nach außen hin abdeckt. Mit äußerer
Breitseite ist die Seite eines Tragteils gemeint, die von der Seite
wegweist, mittels welcher die jeweiligen Kontaktbereiche ausgebildet
sind, über welche die Tragteile direkt miteinander verbunden
sind. Auf diese Weise bleibt einem Betrachter des Verbundbauteils die
Mehrteiligkeit desselbigen verborgen, was in einem besseren optischen
Eindruck resultiert. Damit einher geht eine Erweiterung des Funktionserfüllungsumfangs
des Verbundbauteils, da es somit auch an Stellen einsetzbar ist,
die von dem Betrachter einsehbar sind.
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Ist
die zumindest eine reversibel lösbare Verbindung als Schraubverbindung
ausgebildet, so ergibt sich daraus der Vorteil, dass eine derartige
Verbindung besonders zeit- und damit kostenunaufwändig
gebildet und gelöst werden kann, was einen Aufwand zur
Reparatur bzw. zum Austausch eines Tragteils oder mehrerer Tragteile
weiter reduziert. Zudem sind dann keine kostenintensiven Spezialwerkzeuge nötig,
was geringe Kosten beispielsweise für Werkstätten
bedeutet, die somit beispielsweise direkt an Kunden eines Fahrzeugs
mit einem derartigen Verbundbauteil in Form von niedrigeren Reparaturkosten
weitergeleitet werden können.
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In
diesem Zusammenhang sind aber auch alternative Formen von reversibel
lösbaren Verbindungen wie beispielsweise Steck- und/oder
Klipsverbindungen denkbar, die den Reparatur- bzw. Montageaufwand
ebenso gering halten. Eine Schraubverbindung bietet den Vorteil,
dass sie wie beschrieben zeitunaufwändig gebildet und gelöst
werden kann, gleichzeitig aber einen festen Zusammenhalt der durch
diese Schraubverbindung verbundenen Tragteile gewährleistet.
Dieser hohe Halt der Verbindung der zumindest zwei Tragteile ist
einer Steifigkeit und einer Festigkeit des gesamten Verbundbauteils
zuträglich, wodurch dessen Toleranz bezüglich
mechanischen Beanspruchungen und damit seine Lebensdauer erhöht
werden.
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Diese
Erhöhung der Toleranz gegenüber mechanischen Beanspruchungen
und damit die Erhöhung der Lebensdauer des Verbundbauteils
kann dadurch weiter erhöht werden, wenn bei einer vorteilhaften
Ausgestaltungsform der Erfindung zumindest ein Tragteil zumindest
eine Ausnehmung und/oder zumindest einen Durchbruch aufweist. Dadurch
ist es ermöglicht, dass der zu dem jeweiligen Tragteil
korrespondierende Kunststoff in die Ausnehmung eindringen und eine
feste Verbindung mit dem Tragteil eingehen kann. Ein mögliches
Lösen des Kunststoffs vom jeweiligen Tragteil ist dadurch
drastisch reduziert.
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Eine
Ausbildung einer formschlüssigen Verbindung zwischen dem
Kunststoff und dem zugehörigen Tragteil ist dadurch ermöglicht,
dass der Kunststoff durch einen gegebenenfalls vorgesehenen Durchbruch
hindurchdringen und eine unlösbare Verbindung in Form einer
Verankerung mit dem Tragteil ausbilden kann. Ein sich daraus ergebender
Vorteil ist, dass somit auch am Kunststoff mechanisch hoch belastete
Teile befestigt werden können, wodurch der Funktionserfüllungsumfang
des Kunststoffs und damit des gesamten Verbundbauteils weiter vergrößert wird.
Ebenso bewirkt die Ausbildung eines Durchbruchs und/oder einer Ausnehmung
und die damit einhergehenden Vorteile eine Erhöhung der
Lebensdauer des gesamten Verbundbauteils, wodurch eine Häufigkeit
eines Austausch bzw. einer Reparatur des Verbundbauteils bzw. der
Tragteile reduziert werden kann, was mit geringeren Reparatur- bzw.
Wartungskosten für beispielsweise einen Nutzer eines Fahrzeugs
mit einem derartigen Verbundbauteil einhergeht.
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Bei
einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung weist
zumindest ein Tragteil zumindest ein Fixierelement auf, mittels
welchem es zumindest bereichsweise in zumindest ein weiteres Tragteil
in eine zu dem Fixierelement korrespondierende Ausnehmung eindringt.
Durch diese Ausgestaltungsform ist ein Formschluss zwischen den
zumindest zwei Tragteilen ermöglicht, wodurch der Halt
des mehrteiligen Verbundbauteils, d. h. der Halt zwischen den zumindest
zwei Tragteilen verstärkt wird.
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Dieser
Aspekt des stärkeren Halts zwischen den zumindest zwei
Tragteilen kann dadurch weiter verstärkt werden, dass erfindungsgemäß vorgesehen
ist, dass zumindest ein Tragteil zumindest ein Fixierelement aufweist,
mittels welchem es zumindest bereichsweise zumindest ein weiteres
Tragteil durch einen zu dem Fixierelement korrespondierenden Durchbruch
durchdringt. Durch die Durchdringung des einen Tragteils mittels
beispielsweise einer Aushalsung durch das andere Tragteil ist ein
Formschluss zwischen den zumindest zwei Tragteilen geschaffen, was
die Festigkeit der Verbindung der zumindest zwei Tragteile verstärkt
und damit belastbarer gegenüber mechanischen Beanspruchungen ausbildet.
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Weist
das Fixierelement eine im Wesentlichen zylindrische Form auf und
ist das Fixierelement als ein im Wesentlichen Hohlzylinderprofil
ausgebildet, so ergibt sich daraus der Vorteil, dass Kunststoff, welcher
zu einem Tragteil korrespondiert, durch das Hohlzylinderprofil durchdringen
und eine formschlüssige Verbindung mit dem entsprechenden
Tragteil ausbilden kann. Somit ist die Verbindung zwischen dem zu
dem Tragteil korrespondierenden Kunststoff und dem Tragteil weiter
verstärkt, womit alle in diesem Zusammenhang beschriebenen
Vorteile einer höheren Toleranz des Verbundbauteils gegenüber mechanischen
Belastungen einhergehen. Auch hieraus ist die Folge, dass Reparatur-
bzw. Serviceintervalle des Verbundbauteils und damit eines Fahrzeugs
mit einem derartigen Verbundbauteil erhöht werden können,
was sowohl in einer Kostenreduzierung als auch in einem Komfortzugewinn
für einen Nutzer eines derartigen Fahrzeugs resultiert.
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Dabei
kann allerdings auch vorgesehen sein, dass das Fixierelement bzw.
das Hohlzylinderprofil vom Kunststoff ausgespart ist, und das Hohlzylinderprofil
bzw. das Fixierelement für eine anderweitige Funktionserfüllung
des Verbundbauteils genutzt wird. An ihm können beispielsweise
andere Bauelemente fixiert werden.
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Bei
einem erfindungsgemäßen Verfahren zum Herstellen
eines Hybridbauteils, bei welchem zumindest zwei Tragteile zur Bildung
eines Hybridbauteils zumindest bereichsweise mit einem Kunststoff
versehen werden, und bei welchem die zumindest zwei Tragteile bei
jeweiligen Kontaktbereichen direkt miteinander verbunden werden,
ist vorgesehen, dass die zumindest zwei Tragteile mittels zumindest
einer Verbindung reversibel lösbar miteinander verbunden
werden. Im Service- oder Reparaturfall können die so lösbar
gefügten Tragteile in einfacher Art und Weise kosten- und
zeitunaufwändig gelöst werden, wodurch einzelne
Segmente des Verbundbauteils, die einen Schaden aufweisen, ausgetauscht werden
können. Ein Austausch des gesamten Verbundbauteils ist
nicht nötig, was mit einer Reduzierung der Reparaturkosten
und auch mit einer Schonung von Ressourcen einhergeht.
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Werden
die zumindest zwei Tragteile im Wesentlichen aus einem metallischen
Werkstoff gebildet, so ist dadurch eine Verknüpfung des
beschriebenen Vorteils der Segmentierbarkeit des Verbundbauteils
mit den Vorteilen eines Metall-Kunststoff-Hybridbauteils verknüpft,
welches in seiner Fertigung eine hohe Genauigkeit, einen hohen Funktionserfüllungsumfang
und eine hohe Steifigkeit und Festigkeit aufweist bei gleichzeitig
geringem spezifischen Gewicht. Die im Wesentlichen aus einem metallischen
Werkstoff gebildeten Tragteile verleihen dabei dem Verbundbauteil
in Form eines Metall-Kunststoff-Hybridbauteils eine besonders hohe
Festigkeit, wodurch dessen Toleranz gegenüber mechanischen
Beanspruchungen steigt.
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Bei
einem vorteilhaften Aspekt der Erfindung werden die zumindest zwei
Tragteile mittels zumindest einer Schraubverbindung verbunden. Diese
Art der Verbindung der zumindest zwei Tragteile ermöglicht
einerseits eine besonders feste und damit belastbare Verbindung
zwischen den Tragteilen, andererseits kann eine Verbindung in Form
einer Schraubverbindung besonders schnell, einfach und damit kostengünstig
ausgebildet und vor allem gelöst werden, was nicht nur
Herstellkosten des Verbundbauteils bzw. des Verfahrens, sondern
auch einen Reparaturaufwand und damit Reparaturkosten im Service- bzw.
Reparaturfall reduziert.
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Bei
dem Verfahren ist beispielsweise vorgesehen, dass die miteinander
gefügten und aneinanderliegenden Bleche in ein Spritzgusswerkzeug
eingelegt und mit Kunststoff umspritzt werden. Nach diesem Spritzguss
können die angespritzten Tragteile durch Lösen
der reversibel lösbaren Verbindung, die beispielsweise
als zumindest eine Schraubverbindung ausgestaltet ist, voneinander
getrennt und daran anschließend wieder passgenau montiert
werden. Wie bereits im Zusammenhang mit dem Verbundbauteil beschrieben,
ist dieses Verfahren voll integriert, so dass die beschriebene Mehrteiligkeit
optisch nicht erkennbar ist.
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Dabei
ist bei einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung
vorgesehen, dass in zumindest ein Tragteil in einem Werkzeug zum
Versehen der Tragteile mit Kunststoff, insbesondere dem Spritzgusswerkzeug,
ein Durchbruch eingebracht wird. Mittels eines derartigen Durchbruchs
kann der Kunststoff mit dem korrespondierenden Tragteil einen Formschluss
ausbilden, wodurch der Zusammenhalt zwischen dem Kunststoff und
dem Tragteil besonders stark ausgebildet ist zur Erhöhung
der Toleranz gegenüber mechanischen Belastungen. Geschieht also
die Umspritzung und die Einbringung eines Durchbruchs in ein und
demselben Werkzeug, so lassen sich dadurch Prozessschritte reduzieren,
was einer Reduzierung der Herstellkosten und damit von Gesamtkosten
für das Verfahren bzw. das Verbundbauteil resultiert.
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Bei
einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung
ist vorgesehen, dass die zumindest eine reversible lösbare
Verbindung in dem Werkzeug zum Versehen der Tragteile mit Kunststoff, insbesondere
dem Spritzgusswerkstoff, ausgebildet wird. Somit werden also nicht
die bereits verbundenen Tragteile in das Spritzgusswerkzeug eingelegt, sondern
lediglich die aneinanderliegenden Tragteile. Die Ausbildung der
reversibel lösbaren Verbindung, beispielsweise in Form
einer Schraubverbindung, erfolgt dann in dem Spritzgusswerkzeug.
Auch dadurch lässt sich eine Anzahl an Prozessschritten
verringern, was in dem bereits beschriebenen Vorteil der Reduzierung
der Herstellkosten und damit der Gesamtkosten für das Verbundbauteil
bzw. für das Verfahren resultiert.
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Abseits
des Service- oder Reparaturfalls können auch bei unterschiedlichen
typenspezifischen Ausbildungen unterschiedliche Gestaltungen der
zumindest zwei Tragteile zum Einsatz kommen, die allerdings in den
Bereichen, über welche die Tragteile direkt miteinander
verbunden werden, bezüglich ihrer Form und Abmessungen übereinstimmen
müssen. So ist mit relativ geringem apparativem und montagetechnischem
Aufwand, nämlich lediglich durch die Verbindung der zumindest
zwei Tragteile, ein hoher Variantenreichtum der Form des Verbundbauteils
realisierbar. In diesem Fall ist es nicht notwendigerweise erforderlich,
dass die Mehrteiligkeit des Verbundbauteils optisch nicht erfassbar
ist. Die so erreichte Modularisierbarkeit des Verbundbauteils kommt
insofern Herstellkosten zugute, als dass einzelne Segmente des Verbundbauteils
oder das Verbundbauteil selbst in mehreren typenspezifischen Varianten
verbaut werden kann.
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Weitere
Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus
der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels
sowie anhand der Zeichnung. Die vorstehend in der Beschreibung genannten
Merkmale und Merkmalskombinationen und sowie die nachfolgend in
der Figurenbeschreibung genannten und/oder in den Figuren alleine
gezeigten Merkmale und Merkmalskombinationen sind nicht nur in der
jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen
oder in Alleinstellung verwendbar, ohne den Rahmen der Erfindung
zu verlassen. Die Zeichnungen zeigt in:
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1A abschnittsweise
eine Längsschnittansicht eines Verbundbauteils mit zwei
Tragblechen, welche mit einem Kunststoff versehen und mittels zweier
reversibel lösbarer Verbindungen miteinander verbunden
sind und
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1B das
Verbundbauteil gemäß 1A, wobei
die reversibel lösbaren Verbindungen zwischen den Tragblechen
gelöst sind.
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Während 1A ein
Verbundbauteil mit zwei Tragblechen zeigt, welche mit Kunststoff
versehen und über zwei Schraubverbindungen miteinander
verbunden sind, zeigt 1B das Verbundbauteil gemäß 1A,
wobei in 1B die Schraubverbindungen gelöst
und die Tragbleche getrennt sind, wie es beispielsweise in einem
Servicefall geschieht.
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Die 1A zeigt
ein Verbundbauteil 10 mit zwei Tragblechen 12 und 14.
Die beiden Tragbleche 12 und 14 des Verbundbauteils 10 sind über
jeweilige Kontaktbereiche mittels zweier Schraubverbindungen 18 und 20 miteinander
verbunden.
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Die
Tragbleche 12 und 14 weisen jeweilige Fixierelemente 22 und 24 in
Form von hohlzylindrischen Aushalsungen auf, mittels denen sie das
jeweilig andere Tragblech 12 und 14 durchdringen
und somit einen Formschluss ausbilden.
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Wie
in 1A zu sehen ist, sind die Tragbleche 12 und 14 mit
einem Kunststoff 26 bzw. 28 versehen. Der Kunststoff 26 und 28 durchdringt
die hohlzylindrischen Fixierelemente 22 bzw. 24 zur
Ausbildung einer formschlüssigen Verbindung, wodurch ein
Halt zwischen dem Kunststoff 26 und 28 und den
entsprechenden Tragteilen 12 bzw. 14 verstärkt
ist. Des Weiteren weisen die Tragbleche 12 und 14 Ausnehmungen 30 bzw. 32 auf,
in welche der Kunststoff 26 bzw. 28 eindringen
kann zur weiteren Verstärkung des Halts zwischen den Tragblechen 12 und 14 und
dem jeweiligen Kunststoff 26 bzw. 28.
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Wie
weiterhin in 1A zu sehen ist, ist eine äußere
Breitseite 34 des Tragblechs 12 komplett mit dem
Kunststoff 26 überdeckt, so dass eine Mehrteiligkeit
des Verbundbauteils 10 einem Betrachter verborgen bleibt
und er das Verbundbauteil 10 vielmehr als einteiliges Bauteil
wahrnimmt. Insbesondere sind die Schraubverbindungen 18 und 20 mittels
des Kunststoffs 26 ebenso überdeckt zur Erreichung
dieses einteiligen Eindrucks.
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Die
Schraubverbindungen 18 und 20 sind von einer der
Breitseite 34 abgewandten anderen Breitseite des Tragblechs 14 lösbar,
wodurch die Tragbleche 12 und 14 des Verbundbauteils 10 an
ihrer Trennebene 16 getrennt werden können, was
in 1B dargestellt ist.
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Die 1B zeigt
also das Verbundbauteil 10 gemäß 1A,
wobei die Tragbleche 12 und 14 nun getrennt sind,
was beispielsweise in einem Service- oder einem Reparaturfall geschehen
muss zum Austausch eines schadhaften Tragblechs 12 oder 14. Wie erkennbar
ist, ist das unbeschädigte Tragblech 12 oder 14 weiterhin
verwendbar, und lediglich das andere beschädigte Tragblech 12 bzw. 14 austauschbar.
Dies bedeutet eine Reduzierung eines Montageaufwands und von Montagekosten
im Reparaturfall als auch eine enorme Einsparung von Ressourcen.
In der 1B kommt besonders deutlich zum
Ausdruck, dass die Fixierelemente 22 und 24 derart
gestaltet sind, dass der Kunststoff 26 bzw. 28 zwar
durch das hohlzylindrische Profil hindurchdringen und eine formschlüssige
Verbindung mit dem zugehörigen Tragblech 12 bzw. 14 ausbilden
kann, nichtsdestotrotz ist eine einfache Trennung der Tragbleche 12 und 14 möglich,
da die formschlüssige Verbindung des Kunststoffs 26 und 28 ausschließlich
mit den zugehörigen Tragblechen 12 bzw. 14 ausgebildet
ist.
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Bei
dem Verbundbauteil 10 in den 1A und 1B handelt
es sich also um ein Metall-Kunststoff-Hybridbauteil mit zwei Tragblechen 12 und 14, wobei
eine hohe Modularisierbarkeit und eine Reduzierung eines Reparaturaufwandes
derart realisiert ist, dass die beiden Tragbleche 12 und 14 mittels
reversibel lösbaren Schraubverbindungen 18 und 20 miteinander
verbunden sind und diese Verbindungen kosten- und zeitunaufwändig
gelöst und wieder gebildet werden können, wodurch
ein einfacher Austausch eines Tragblechs 12 oder 14 im
Schadensfall ermöglicht ist.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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