DE102009008456A1 - Automatische Hörerkennung bei Hörhilfegeräten - Google Patents

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Abstract

Bei einem Hörhilfegerät (1) mit einem Hörer (10, 10', 21) soll eine fehlerhafte Anpassung der Signalverarbeitung an den verwendeten Hörer (10, 10', 21) verhindert werden. Dem Hörer (10, 10', 21) wird daher ein Schwingquarz (16, 16', 24) mit vom jeweiligen Hörer-Typ abhängiger Resonanzfrequenz zugeordnet, wobei die Resonanzfrequenz im Hörhilfegerät (1) mittels einer Oszillatorschaltung (27) bestimmt wird und wenigstens ein die Signalverarbeitung im Hörhilfegerät (1) betreffender Parameter in Abhängigkeit der Resonanzfrequenz automatisch eingestellt wird.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Hörhilfegerät mit einem Eingangswandler zur Aufnahme eines Eingangssignals und Wandlung in ein elektrisches Eingangssignal, einer Signalverarbeitungseinheit zur Verarbeitung und Verstärkung des elektrischen Eingangssignals und Abgabe eines elektrischen Ausgangssignals und einer Hörereinheit mit einem Hörer zur Wandlung des elektrischen Ausgangssignals in ein akustisches Ausgangssignal.
  • Hörhilfegeräte werden in unterschiedlichen Leistungsklassen angeboten. Diese unterscheiden sich insbesondere durch den jeweils verwendeten Hörer-Typ, von dem die maximale Ausgangsleistung und der maximal erzeugbare Schalldruckpegel abhängen. Sogenannten RIC-BTE-(Receiver-In-Canal-Behind-The-Ear-)Hörhilfegeräte umfassen eine hinter dem Ohr tragbare Geräteeinheit und ein in dem Ohr tragbares, mit der Geräteeinheit verbundenes Hörermodul. Der Hörer befindet sich dabei in dem Hörermodul. Unterschiedlich leistungsfähige Hörhilfegeräte können so in einfacher Weise durch die Verwendung unterschiedlicher Hörermodule mit unterschiedlichen Hörern erzeugt werden. In der Regel ist das Hörermodul mittels Steckverbindung lösbar mit der Geräteeinheit verbindbar, so dass ein Austausch beispielsweise durch den Akustiker erfolgen kann. In diesem Zusammenhang ist es wichtig, dass auch die Signalverarbeitungseinheit des betreffenden Hörhilfegerätes an das verwendete Hörermodul und insbesondere den darin befindlichen Hörer angepasst wird. Ist die Verstärkung eines akustischen Eingangssignals durch das Hörhilfegerät nicht an den verwendeten Hörer angepasst, kann unter Umständen eine Überschreitung der Unbehaglichkeitsschwelle des Benutzers, ja sogar eine Schädigung des Gehörs erfolgen.
  • Aus der EP 0 480 097 A1 ist ein Hörhilfegerät mit einem Mikrofon, einem Verstärker, einem Hörer und wenigstens einem Da tenspeicher bekannt, bei dem detaillierte Hörhilfegerätmerkmale erleichtert, insbesondere in großer Anzahl feststellbar sein sollen. Dazu bildet der Datenspeicher einen Bestandteil einer Identifizierungseinrichtung und speichert wenigstens ein Hörhilfegerätemerkmal, das zur Identifizierung des Hörhilfegerätes über ein dem Hörhilfegerät zugeordnetes Ausgabemittel der Identifizierungseinrichtung ausgebbar ist.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, bei einem Hörhilfegerät mit einem Hörer eine fehlerhafte Anpassung der Signalverarbeitung an den Hörer zu verhindern.
  • Diese Aufgabe wird durch ein Hörhilfegerät mit den Merkmalen gemäß Anspruch 1 gelöst.
  • Bei einem Hörhilfegerät wird mittels eines Eingangswandlers ein Eingangssignal aufgenommen und in ein elektrisches Eingangssignal überführt. Üblicherweise dient als Eingangswandler wenigstens ein Mikrofon, welches ein akustisches Eingangssignal aufnimmt und in ein elektrisches Eingangssignal wandelt. Moderne Hörhilfegeräte umfassen häufig ein Mikrofonsystem mit mehreren Mikrofonen, um einen von der Einfallsrichtung akustischer Signale abhängigen Empfang, eine Richtcharakteristik, zu erreichen. Als Eingangswandler sind jedoch auch Telefonspulen oder Antennen zur Aufnahme elektromagnetischer Eingangssignale und Wandlung in elektrische Eingangssignale üblich. Die durch den Eingangswandler in elektrische Eingangssignale gewandelten Eingangssignale werden zur Weiterverarbeitung und Verstärkung einer Signalverarbeitungseinheit zugeführt. Die Weiterverarbeitung und Verstärkung erfolgt zum Ausgleich des individuellen Hörverlustes eines Benutzers in der Regel in Abhängigkeit der Signalfrequenz des Einganssignals. Die Signalverarbeitungseinheit liefert an ihrem Ausgang ein elektrisches Ausgangssignal, welches über einen Ausgangswandler dem Gehör des Hörhilfegeräteträgers zugeführt wird, so dass dieser das Ausgangssignal als akustisches Signal wahrnimmt. Als Ausgangswandler werden üblicherweise Hörer verwendet, die ein akustisches Ausgangssignal erzeugen.
  • Es sind jedoch auch Ausgangswandler zur Erzeugung mechanischer Schwingungen bekannt, die direkt bestimmte Teile des Gehörs, wie beispielsweise die Gehörknöchelchen, zu Schwingungen anregen. Weiterhin sind Ausgangswandler bekannt, die direkt Nervenzellen des Gehörs stimulieren. Ein Hörhilfegerät umfasst ferner eine Spannungsquelle (Batterie oder Akku) zur Spannungsversorgung der elektronischen Komponenten. Weiterhin können auch Bedienelemente (Ein-/Ausschalter, Programmumschalter, Lautstärkesteller etc.) vorhanden sein.
  • Eine Hörereinheit gemäß der Erfindung umfasst wenigstens einen Hörer eines bestimmten Hörer-Typs und einen Schwingquarz mit einer von dem jeweiligen Hörer-Typ abhängigen Resonanzfrequenz.
  • Durch die erfindungsgemäße automatische Anpassung der Signalverarbeitung des Hörhilfegerätes an den verwendeten Hörer wird die Wahrscheinlichkeit einer fehlerhaften Anpassung an den jeweils verwendeten Hörer-Typ minimiert. Dabei bietet die Zuordnung eines Quarzes mit einer bestimmten Resonanzfrequenz zu einer bestimmten Hörereinheit zur Unterscheidung gegenüber einer anderen Hörereinheit viele Vorteile:
    Quarze werden durch äußere Umwelteinflüsse oder Alterung kaum beeinflusst. Außerdem lässt sich die Resonanzfrequenz verhältnismäßig einfach und exakt bestimmten. Dadurch kann der Abstand der Resonanzfrequenzen der verwendeten Quarze klein gehalten werden, wodurch viele verschiedene Hörer-Typen und damit Hörereinheiten unterscheidbar sind. Zudem sind Quarze als Massenprodukt kostengünstig am Markt verfügbar. Sie haben ein geringes Bauteilvolumen und einen geringen Stromverbrauch. Damit sind sie für eine Hörgeräte-Anwendung bestens geeignet.
  • Durch die automatische Einstellung eines Parameters, der die Signalverarbeitung im Hörhilfegerät beeinflusst, erfolgt beispielsweise die Anpassung der maximalen Ausgangsleistung des Verstärkers an den verwendeten Hörer. Es kann aber auch eine Anpassung des Frequenzgangs der Signalverarbeitungseinheit an den jeweiligen Hörer, eine Impedanzanpassung etc erfolgen.
  • Die Hörereinheit gemäß der Erfindung umfasst im einfachsten Fall einen Hörer sowie einen Schwingquarz. Beim Zusammenbau des Hörhilfegerätes wird die so gebildete Hörereinheit z. B. fest in das Hörhilfegerät eingebaut und verlötet. Ferner ist es möglich, dass die Hörereinheit lösbar mit dem Hörhilfegerät verbindbar ist und hierfür beispielsweise einen Teil einer Stecker-Buchse-Verbindung umfasst. Als besondere Ausführungsform einer derartigen lösbaren Verbindung kommt eine Ausführung des Hörhilfegerätes als sogenanntes RIC-BTE-(Receiver In Canal-Behind The Ear-)Hörhilfegerät in Betracht, bei dem eine hinter dem Ohr tragbare Geräteeinheit vorhanden ist und bei dem sich die damit verbindbare Hörereinheit beim Tragen zumindest teilweise im Gehörgang des Benutzers befindet. Auch dabei besteht vorzugsweise eine lösbare Verbindung zwischen der Geräteeinheit und der Hörereinheit.
  • Durch die lösbare Verbindung und die damit verbundene Möglichkeit zum einfachen und schnellen Austausch der Hörereinheit und somit des verwendeten Hörers ist die Wahrscheinlichkeit einer fehlerhaften Anpassung der im Hörhilfegerät stattfindenden Signalverarbeitung an den konkret verwendeten Hörer besonders groß, womit sich die Vorteile der Erfindung insbesondere bei derartigen Gerätevarianten zeigen. Insbesondere entfällt nach einem Austausch der Hörereinheit eine komplizierte Anpassung der Signalverarbeitung an einen anderen Hörer, so dass der Austausch auch von einem technisch weniger versierten Benutzer vorgenommen werden kann.
  • Eine Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass die Hörereinheit wenigstens im Wesentlichen lediglich aus einem Hörer mit einem Hörergehäuse besteht, wobei der Schwingquarz innerhalb des Hörergehäuses angeordnet ist. Ein derart ausgebildeter Hörer kann somit als ein Bauteil gefertigt und vertrieben werden und unterscheidet sich äußerlich nicht von einem herkömmlichen Hörer.
  • Die Hörereinheit umfasst als Baueinheit wenigstens einen Hörer sowie einen dem jeweiligen Hörer-Typ zugeordneten Schwingquarz. Dabei können der Hörer und der Schwingquarz separate elektrische Anschlüsse zur Verbindung mit der Signalverarbeitungseinheit des Hörhilfegerätes aufweisen. Durch eine geschickte elektrische Verschaltung des Hörers und des Schwingquarzes ist es sogar möglich, dass für die elektrische Verbindung der Hörereinheit mit der Signalverarbeitungseinheit des Hörhilfegerätes nicht mehr elektrische Anschlüsse erforderlich sind als rein zur Verbindung des Hörers erforderlich wären. Dies spart Platz und reduziert den Montageaufwand, was bei Hörhilfegeräten wichtige Faktoren sind.
  • Hörer weisen gewöhnlich drei elektrische Anschlüsse, zumeist in Form von Anschlusspins auf. Es sind dies die beiden Signalanschlüsse sowie ein Masseanschluss. Der Masseanschluss dient gewöhnlich mit zur Schirmung des metallenen Hörergehäuses. Bei einer derartigen Anordnung kommt man ohne zusätzliche elektrische Anschlüsse zur Kontaktierung des Schwingquarzes aus, beispielsweise wenn der Schwingquarz elektrisch mit einem Signalanschluss und dem Masseanschluss verbunden ist. Dann wird zur Bestimmung der Resonanzfrequenz des Schwingquarzes die hierzu erforderliche Oszillatorschaltung elektrisch mit eben diesen beiden Anschlüssen verbunden. Vorteilhaft ist die Oszillatorschaltung in ein Hörhilfegeräte-ASIC (Application Specific Integrated Circuit) integriert und die betreffende elektrische Verbindung der Oszillatorschaltung mit den Höreranschlüssen wird elektronisch ebenfalls innerhalb dieses ASICs geschaltet.
  • Neben der selbsttätigen Anpassung der Signalverarbeitung des Hörhilfegerätes an den verwendeten Hörer ist es auch möglich, dass die Information über die Resonanzfrequenz des dem Hörer zugeordneten Schwingquarzes auf ein mit dem Hörhilfegerät verbindbares Programmiergerät übertragen wird und der Wert des Parameters in dem Programmiergerät ermittelt und auf das Hörhilfegerät übertragen wird.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 ein hinter dem Ohr tragbares Hörhilfegerät mit einer in dem Ohr tragbaren Hörereinheit,
  • 2 einen Hörer mit einem Schwingquarz,
  • 3 u. 4 eine Hörereinheit und ein ASIC im Blockschaltbild,
  • 1 zeigt ein Hörhilfegerät 1 gemäß der Erfindung, welches ein hinter dem Ohr tragbares Geräteteil 2 und eine teilweise in dem Ohr tragbare Hörereinheit 3 umfasst. Zur Aufnahme eines akustischen Eingangssignals und Wandlung in ein elektrisches Eingangssignal ist ein Mikrofon 4 mit einer Schalleintrittsöffnung 5 vorhanden. Das Mikrofon 4 ist mittels elektrischer Leitungen 6 mit einer Signalverarbeitungseinheit 7 verbunden. In der Signalverarbeitungseinheit 7 wird das von dem Mikrofon 4 abgegebene elektrische Eingangssignal in Abhängigkeit von der Signalfrequenz verarbeitet und verstärkt und über elektrische Leitungen 8 und 13 einem Hörer 10 zugeführt, der das von der Signalverarbeitungseinheit 7 erzeugte elektrische Ausgangssignal in ein akustisches Ausgangssignal wandelt und über einen Schallkanal 11 in den Gehörgang eines Benutzers abgibt. Bei dem Hörhilfegerät 1 gemäß dem Ausführungsbeispiel befindet sich der Hörer 10 in der teilweise im Ohr tragbaren Hörereinheit 3. Es handelt sich demnach bei dem Hörhilfegerät 1 gemäß dem Ausführungsbeispiel um ein sogenanntes RIC-BTE. Zur Verbindung des hinter dem Ohr tragbaren Geräteteils 2 mit der teilweise im Ohr tragbaren Hörereinheit 3 umfasst diese ein Verbindungsstück 12. Das Verbindungsstück 12 ist lösbar mit dem Geräteteil 2 verbunden. Zur lösbaren Verbindung dient eine Stecker-Buchse-Einheit 9. Die elektrische Verbindung der Signalverarbei tungseinheit 7 mit dem Hörer 10 erfolgt über Signalleitungen 8 und 18, die Stecker-Buchse-Einheit 9 sowie die Höreranschlüsse 13A, 13B und 13C.
  • Das Hörhilfegerät 1 gemäß dem Ausführungsbeispiel umfasst ferner eine Batterie 14 zur Spannungsversorgung der elektronischen Komponenten des Hörhilfegerätes 1 sowie einen Schalter 15, mit dem das Hörhilfegerät ein- und ausgeschaltet wird und unterschiedliche Hörprogramme zur Anpassung der Signalverarbeitungseinheit 7 an unterschiedliche Hörumgebungen eingestellt werden können.
  • Die Signalverarbeitungseinheit 7 des Hörhilfegerätes 1 ist programmierbar. Dadurch kann die Signalverarbeitung in der Signalverarbeitungseinheit 7 an den individuellen Hörverlust eines Benutzers angepasst werden. Darüber hinaus ist eine Anpassung der Signalverarbeitungseinheit 7 an den verwendeten Hörer 10 möglich. Hierzu ist dem Hörer 10 in der Hörereinheit 3 ein Schwingquarz 16 zugeordnet, der im Ausführungsbeispiel zwischen die elektrischen Höreranschlussleitungen 18B und 18C geschaltet ist. Damit sind bei dieser Anordnung zur elektrischen Verbindung der Hörereinheit 3 mit der Geräteeinheit 2 nicht mehr elektrische Leitungen erforderlich als sie rein zum Anschluss des Hörers 10 erforderlich wären.
  • Eine weitere Ausführungseinheit einer erfindungsgemäßen Hörereinheit zeigt 2. Diese umfasst ebenfalls einen Hörer 10' mit einem Schallauslassstutzen 17', Höreranschlüssen 13A', 13B', 13C' und einen dem Hörer 10' zugeordneten Schwingquarz 16'. Anders als im vorausgehenden Ausführungsbeispiel ist hier jedoch der Schwingquarz 16' in den Hörer 10' integriert, das heißt innerhalb des Gehäuses des Hörers 10' angeordnet. Die so gestaltete Hörereinheit eignet sich insbesondere auch für einen festen oder lösbaren Einbau in ein Hörhilfegerät und hier besonders für den Einbau in ein in dem Ohr tragbares Hörhilfegerät, bei dem der für elektrische Bauteile und deren Anschluss zur Verfügung stehende Raum eng begrenzt ist.
  • Die elektrische Verbindung einer Hörereinheit 20 mit einer Signalverarbeitungseinheit 25, die gewöhnlich als ASIC ausgeführt ist, zeigen die 3 und 4 im stark vereinfachten Blockschaltbild. Das ASIC 25 umfasst eine Endstufe 26, die das elektrische Ausgangssignal abgibt. Dieses wird über Kontakte 23A, 23B, 23C und Höreranschlussleitungen 28A, 28B, und 28C der Hörereinheit 20 und insbesondere dem Hörer 21 zugeführt. Dabei weist die Hörereinheit 20 neben den beiden als Signalleitungen ausgebildeten Höreranschlussleitung 28A und 28B auch die als Masseleitung ausgebildete Höreranschlussleitung 28C auf. Letztere ist insbesondere direkt mit einem schirmenden Hörergehäuse verbunden. Im Ausführungsbeispiel ist ein Schwingquarz 24 zwischen die Höreranschlussleitung 28B und die Masseleitung 28C geschaltet. Bei dieser Beschaltung wird das dem Hörer 21 zugeführte elektrische Ausgangssignal nicht merklich durch den Schwingquarz 24 beeinflusst.
  • 4 zeigt die Anordnung nun in einer Beschaltung, in der die Resonanzfrequenz des Schwingquarzes 24 durch das Hörhilfegerät bestimmt werden kann. Hierzu umfasst das ASIC 25 eine Oszillatorschaltung 27, die für die Messung mit der Höreranschlussleitung 28B und der Masseleitung 28C verbunden ist. Die Oszillatorschaltung liefert – quarzgenau – die Quarzfrequenz und ermöglicht dadurch eine eindeutige Identifikation der verwendeten Hörereinheit und damit des verwendeten Hörer-Typs. Entsprechend kann wenigstens ein die Signalverarbeitung im ASIC betreffender Parameter an den verwendeten Hörer-Typ angepasst werden.
  • Die Bestimmung der Resonanzfrequenz nimmt nur eine sehr kurze Zeitdauer in Anspruch. Sie wird daher vom Benutzer nicht als störend wahrgenommen. Die Bestimmung der Resonanzfrequenz kann beispielsweise nach dem Einschalten des Hörhilfegerätes erfolgen oder aber nur nach einem erfolgten Batteriewechsel (bzw. nach einer Trennung des betreffenden Hörhilfegerätes von der verwendeten Spannungsquell).
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - EP 0480097 A1 [0003]

Claims (6)

  1. Hörhilfegerät (1) mit einem Eingangswandler zur Aufnahme eines Eingangssignals und Wandlung in ein elektrisches Eingangssignals, einer Signalverarbeitungseinheit (7) zur Verarbeitung und Verstärkung des elektrischen Eingangssignals und Abgabe eines elektrischen Ausgangssignals und einer Hörereinheit (3, 20) mit einem Hörer (10, 21) zur Wandlung des elektrischen Ausgangssignals in ein akustisches Ausgangssignal, dadurch gekennzeichnet, dass die Hörereinheit (3, 20) einen Schwingquarz mit einer bestimmten Resonanzfrequenz und das Hörhilfegerät (1) eine Oszillatorschaltung zur Bestimmung der Resonanzfrequenz des Schwingquarzes umfasst, wobei wenigstens ein die Signalverarbeitung im Hörhilfegerät (1) beeinflussender Parameter in Abhängigkeit der Resonanzfrequenz automatisch einstellbar ist.
  2. Hörhilfegerät (1) nach Anspruch 1, wobei die Hörereinheit (3, 20) lösbar mit dem Hörhilfegerät (1) verbindbar ist.
  3. Hörhilfegerät (1) nach Anspruch 1 oder 2, wobei das Hörhilfegerät (1) eine hinter dem Ohr tragbare Geräteeinheit umfasst und die Hörereinheit (3, 20) zumindest teilweise zum Tragen in dem Ohr ausgebildet ist.
  4. Hörhilfegerät (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Hörer (10, 21) ein Hörergehäuse aufweist und der Schwingquarz innerhalb des Hörergehäuses angeordnet ist.
  5. Hörhilfegerät (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Hörer (10, 21) zum elektrischen Anschluss zwei Signalanschlüsse und einen Masseanschluss umfasst und der Schwingquarz elektrisch zwischen einen Signalanschluss und den Masseanschluss geschaltet ist.
  6. Hörhilfegerät (1) nach Anspruch 5, wobei zum Messen der Resonanzfrequenz die Oszillatorschaltung elektrisch mit dem Signalanschluss, mit dem auch der Schwingquarz verbunden ist, und dem Masseanschluss verbindbar ist.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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WO2009006889A1 (en) * 2007-07-10 2009-01-15 Widex A/S Method for identifying a receiver in a hearing aid

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