DE102009008417A1 - Fördertechnisches Montagegehänge und Montageverfahren - Google Patents

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    • B62D65/00Designing, manufacturing, e.g. assembling, facilitating disassembly, or structurally modifying motor vehicles or trailers, not otherwise provided for
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Abstract

Die vorliegende Erfindung stellt ein Montagegehänge (2) zur hängenden Beförderung eines Kraftfahrzeugs (1) mit mehreren Rädern (5) entlang einer Kraftfahrzeug-Fertigungslinie bereit. Dabei weist das Montagegehänge (2) eine mit einem Fördermechanismus gekoppelte Trägerstruktur (3) zum Tragen des Kraftfahrzeugs (1) auf. An der Trägerstruktur (3) ist eine Mehrzahl von Auflageelementen (4) angeordnet, so dass für jedes Rad (5) des Kraftfahrzeugs (1) zumindest ein Auflageelement (4) bereitgestellt ist und sich untergreifend in Richtung eines zu tragenden Rades (5) erstreckt. Ferner wird ein Verfahren zur Montage eines Klappdach-Moduls in ein Kraftfahrzeug (1) unter Verwendung des erfindungsgemäßen Montagegehänges (2) offenbart.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Montagegehänge zur hängenden Beförderung eines Kraftfahrzeugs mit mehreren Rädern, insbesondere eines Klappdach-Automobils, entlang einer Kraftfahrzeug-Fertigungslinie, um ein Klappdach zu montieren. Ferner betrifft die Erfindung ein entsprechendes Montagesystem, welches das Montagegehänge verwendet, und ein Verfahren zur Montage des Klappdachs an dem Kraftfahrzeug unter Benutzung des Montagegehänges.
  • Aus dem Stand der Technik sind bereits Montagegehänge für Kraftfahrzeuge als wesentliche Komponenten in der Serienfertigung von Kraftfahrzeugen bekannt; sie sind bei der Fertigung von Automobilen unverzichtbar, da sie das zu montierende Fahrzeug in jeder Montagephase halten und transportieren können, bis hin zur Fertigstellung Ein Montagegehänge für PKW-Karosserien wird in der DE 100 27 730 A1 offenbart. Es weist einen Tragrahmen auf, an dem beidseitig spiegelsymmetrische, die PKW-Karosserie seitlich umgreifende Gehängearme schwenkbar angeordnet sind, die an ihren freien Enden Aufnahmeelemente für die Karosserie tragen, so dass der Fahrzeugrahmen untergriffen werden kann und die Last des Kraftfahrzeugs über die Karosserie auf das Montagegehänge übertragen wird.
  • Ein weiteres Montagegehänge zu Transportzwecken in einer Kfz-Fertigungslinie ist in der DE 44 13 256 C2 beschrieben. Dort ist an wenigstens zwei Auflagestellen die Karosserie formschlüssig mit dem Gehänge verbindbar.
  • Die Längsbewegung des Montagegehänges mit der darauf gelagerten PKW-Karosserie erfolgt zumeist im Taktbetrieb, alternierend zwischen Montagephase und Transportphase, so dass die geschickte Zugänglichkeit der Karosserie, die im Montagegehänge hängt, zur Montage von Kraftfahrzeugteilen an den einzelnen Montagestationen in den Montagephasen genutzt wird. Montagegehänge bieten den Vorteil, dass die Karosserie auch in unterschiedlichen Höhen positioniert werden kann.
  • Allerdings kann es, bedingt durch die Auflage an der Karosserie, zu Durchbiegungen der Karosserie kommen, insbesondere am Ende der Montagelinie, wenn schon fast alle Einzelkomponenten in das Kraftfahrzeug eingebaut sind und das Kraftfahrzeug nahezu sein endgültiges Leergewicht erreicht hat. Karosseriedurchbiegungen können die Maßhaltigkeit und Reproduzierbarkeit der Maße am Einbauort von zu montierenden Komponenten negativ beeinflussen, wodurch eine kostspielige Nacharbeit erforderlich werden kann.
  • Insbesondere bei einem der letzten Montageschritte in der Kraftfahrzeugfertigung, der Montage von Klappdach-Modulen wie beispielsweise Schiebedächern oder Klapp- bzw. Faltdächern bei Cabriolets an das fast fertige Kraftfahrzeug, an dem auch die Räder schon montiert sind, ist eine hohe Maßhaltigkeit und Reproduzierbarkeit der Maße an dem Einbauort des Klappdach-Moduls oder Klappdaches auf der Karosserie im Hinblick auf das Vermeiden kostspieliger Nacharbeit erwünscht, da die klappbaren Hardtops auf Grund ihrer Materialbeschaffenheit wenig Flexibilität aufweisen, um beim Durchbiegen der Karosserie entstandene Verzerrungen auszugleichen.
  • Ausgehend von diesem Stand der Technik ist es wünschenswert, ein verbessertes Montagegehänge für ein Kraftfahrzeug mit mehreren Rädern bereitzustellen, das verhindert, dass es zu Karosseriedurchbiegungen kommt. Ferner ist ein verbessertes Montagesystem zum Einbau eines Klappdach-Moduls in ein Kraftfahrzeug anzustreben. Schließlich ist es wünschenswert, ein hinsichtlich der Maßhaltigkeit und Reproduzierbarkeit der Maße verbessertes Verfahren zur Montage eines Klappdach-Moduls in ein Kraftfahrzeug zu schaffen.
  • Die Aufgabe der Bereitstellung eines verbesserten Montagegehänges wird durch ein Montagegehänge für ein Kraftfahrzeug mit mehreren Rädern mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
  • Ferner wird die Aufgabe der Schaffung eines verbesserten Montagesystems durch ein Montagesystem mit den Merkmalen des Anspruchs 11 gelöst.
  • Ein verbessertes Verfahren zur Montage eines Klappdach-Moduls in ein Kraftfahrzeug wird durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 12 bereitgestellt. Weiterbildungen der vorgenannten Gegenstände und des Verfahrens sind in den jeweiligen Unteransprüchen ausgeführt.
  • Erfindungsgemäß weist die Trägerstruktur des Montagegehänges Auflageelemente auf, wobei an der Trägerstruktur mehrere Auflageelemente angeordnet sind, so dass jedes Rad eines Fahrzeugs auf einem Auflageelement abgestützt und gehalten wird. Die Montage von Komponenten und Anbauteilen, beispielsweise eines Klappdach-Moduls, erfolgt damit an das auf den Rädern in dem Montagegehänge gehaltenen Kraftfahrzeug. Eine montagebedingte Durchbiegung kann bei der Montage auf Rädern vorteilhaft vermieden werden, da das Kraftfahrzeuggewicht über die Räder aufgenommen wird. Dadurch ist die Reproduzierbarkeit der Maße gewährleistet und kostspielige Nacharbeiten sind entbehrlich. Indem das Montagegehänge in Bezug zu dem Fördermechanismus, an dem es hängt, höhenverstellbar ist, kann eine Karosserie auf einer für Monteure ideale Höhe positioniert werden, so dass angenehmes und ergonomisches Arbeiten am Kraftfahrzeug ermöglicht wird.
  • Eine Ausführungsform der Erfindung bezieht sich auf ein Montagegehänge, bei dem die Trägerstruktur stufenlos höhenverstellbar ist. Durch die stufenlose Höhenverstellbarkeit ist jede für die Montage und Justage des zu montierenden Teils ergonomisch günstige Lage des Kraftfahrzeugs einstellbar. Ergonomisch günstig bedeutet dabei, dass das Kraftfahrzeug zur Montage in eine der individuellen Physiologie des Montagepersonals anpassbare Position verbracht werden kann.
  • Ein Montagegehänge kann gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform zumindest einen Längsträger als Gehängearm aufweisen, an dem ein Querträger angeordnet ist, dessen Längsachse parallel zu einer Längsachse des zu transportierenden Kraftfahrzeugs verläuft. Die Auflageelemente sind entsprechend an dem Querträger befestigt sind und greifen wie Gabelzinken unter die Räder.
  • Konstruktiv ist es geschickt, wenn das Montagegehänge einen Rahmen aufweist, der rechteckig sein kann – natürlich sind auch andere Formen denkbar – und der mit dem Fördermechanismus gekoppelt ist. An zwei gegenüberliegenden Seiten des Rahmens können dann zwei symmetrisch angeordnete Gehängearme mit Querträger und Auflageelementen vorliegen, so dass das Fahrzeug an seinen beiden Längsseiten untergriffen und über seine Räder gehalten wird.
  • Derartige Konstruktionen können auch als C-Gehänge ausgebildet sein.
  • Die Zuordnung der Räder zu den Auflageelementen kann erfindungsgemäß auch so gestaltet sein, dass die Trägerstruktur nur zwei Auflageelemente aufweist, die sich unter zwei Räder erstrecken; dabei könnten etwa zwei Vorderräder auf einem das Fahrzeug untergreifenden Auflageelement angeordnet sein, während die zwei Hinterräder auf einem zweiten entsprechenden Auflageelement positioniert werden.
  • Bei einer vorteilhaften Ausführungsform eines erfindungsgemäßen C-Gehänges sind die Auflageelemente quer zur Längserstreckungsrichtung des Querträgers, an dem sie befestigt sind, verschiebbar und damit radstandsgerecht einstellbar.
  • Radstandsgerechtes Einstellen der Auflageelemente, die auch austauschbar sein können, kann auch dadurch erreicht werden, dass der untere Querträger an zumindest einem Ende teleskopartig in seiner Länge verstellbar ausgeführt ist, wobei zumindest ein Auflageelement an dem teleskopierbaren Ende des Querträgers angebracht sein muss.
  • Um eine sichere und nicht ohne weiteres verrückbare Aufnahme des Kraftfahrzeugs in den Aufnahmeelementen zu gewährleisten, können diese gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung Auflageflächen für die Räder des aufzunehmenden Kraftfahrzeugs aufweisen. Besonders vorteilhaft ist es, wenn diese Auflageflächen muldenförmig ausgebildet sind, da sie dann die Radaußenkontur formschlüssig umgreifen.
  • Ein erfindungsgemäßes Montagesystem zum Einbau eines Klappdach-Moduls in ein Kraftfahrzeug kann neben dem erfindungsgemäßen Montagegehänge eine Zuführeinrichtung aufweisen, um das Klappdach-Modul dem Kraftfahrzeug zum Einbau zuzuführen. Die Zuführeinrichtung kann beispielsweise durch einen Handhabungsroboter gebildet sein.
  • Das Montageverfahren, welches mit Hilfe des erfindungsgemäßen Montagegehänges ausgeführt wird, um die Montage eines Klappdach-Moduls in ein Kraftfahrzeug vorzunehmen, umfasst nach dem Anordnen des Kraftfahrzeugs mit Rädern in dem Montagegehänge und dem entsprechenden sicheren Positionieren der Räder auf den Auflageelementen das Einstellen der Höhe des Montagegehänges in Bezug zu dem Fördermechanismus auf eine gewünschte Arbeitshöhe.
  • Weiter erfolgt das Montieren des Klappdach-Moduls, ehe das Montagegehänge entsprechend auf ein Gehniveau in der Werkhalle abgesenkt und bequem aus dem Gehänge ausgefahren werden kann, wobei die eigene Motorkraft des Kraftfahrzeugs genutzt wird und wobei keine weiteren Beförderungsmechanismen nötig sind. Der Verzicht auf Beförderungsmechanismen beim Ein- und Ausfahren des Kraftfahrzeugs in das Montagegehänge hilft auch, eine Beschädigung der bereits lackierten Karosserie zu vermeiden.
  • Diese und weitere Vorteile werden in der nachfolgenden Figurenbeschreibung weiter verdeutlicht.
  • FIGURENBESCHREIBUNG
  • Die Figur und die Beschreibung dienen dem besseren Verständnis des Gegenstands. Gegenstände oder Teile von Gegenständen, die im Wesentlichen gleich oder ähnlich sind, können mit denselben Bezugszeichen versehen sein. Die Figur ist lediglich eine schematische Darstellung einer Ausführungsform der Erfindung. Die einzige 1 zeigt ein erfindungsgemäßes C-Gehänge mit einem darin aufgenommenen Kraftfahrzeug.
  • DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
  • Grundsätzlich weist ein erfindungsgemäßes Montagegehänge zur hängenden Beförderung eines Kraftfahrzeugs mit mehreren Rädern entlang einer Kraftfahrzeug-Fertigungslinie eine mit einem Fördermechanismus gekoppelte Trägerstruktur zum Tragen des Kraftfahrzeugs auf, wobei das Montagegehänge in Bezug zu dem Fördermechanismus aus Gründen des ergonomischen Arbeitens höhenverstellbar, insbesondere stufenlos höhenverstellbar, ist. Damit eine Durchbiegung der Karosserie nicht erfolgt und entsprechend die für eine Klappdachmontage notwendige Maßhaltigkeit garantiert wird, sind erfindungsgemäß an der Trägerstruktur mehrere Auflageelemente angeordnet, so dass für jedes Rad des Kraftfahrzeugs zumindest ein Auflageelement zur Lastaufnahme bereitgestellt ist und sich untergreifend in Richtung eines zu tragenden Rades erstreckt.
  • Die Trägerstruktur des erfindungsgemäßen Montagegehänges hat zumindest einen Längsträger als Gehängearm, an dessen von dem Fördermechanismus weg weisenden Ende ein Querträger angeordnet ist, der eine Längsachse hat, die parallel zu einer Längsachse des zu transportierenden Kraftfahrzeugs verläuft. Daran sind die Auflageelemente an dem Querträger befestigt.
  • Die Trägerstruktur weist einen Rahmen auf, über den sie mit dem Fördermechanismus gekoppelt ist. An zwei gegenüberliegenden Seiten des Rahmens erstreckt sich in symmetrischer Anordnung je ein Gehängearm mit dem Querträger und zumindest zwei an dem Querträger befestigten Auflageelementen nach unten, damit die Räder untergriffen werden können. Das Auflageelement kann eine auf die Radform angepasste Muldenform mit einer Auflagefläche aufweisen. Die symmetrische Haltevorrichtung erlaubt eine gleichmäßige Lastaufnahme über die Räder auf die Auflageelemente. Bei einem einseitigen Gehänge muss hingegen ein größeres Biegemoment überwunden wird Am Querträger kann außerdem eine Ausnehmung oder Abflachung vorgesehen sein, auf der oder in der ein Auflageelement lösbar und gegebenenfalls verschiebbar entlang der und/oder quer zu der Längsachse des Querträgers befestigt ist. Die Längsverschiebbarkeit kann auch erreicht werden, indem der Querträger an zumindest einem Ende teleskopierbar ist.
  • Das erfindungsgemäße Montagegehänge kann als C-Gehänge geschaffen sein, wobei jeweils eine der zwei gegenüberliegenden Seiten des Rahmens mit dem Gehängearm und mit dem Querträger näherungsweise eine C-Form bildet.
  • Zur Montage eines Klappdach-Moduls in ein Kraftfahrzeug unter Verwendung des erfindungsgemäßen Montagegehänges wird zunächst das Kraftfahrzeug mit Rädern in dem Montagegehänge angeordnet und positioniert, so dass die Räder auf den Auflageelementen lagern und dass für jedes Rad des Kraftfahrzeugs zumindest ein Auflageelement bereitgestellt ist und sich untergreifend in Richtung eines zu tragenden Rades erstreckt. Dann kann das Montagegehänge in eine gewünschte und ergonomische Höhe gefahren werden. Es erfolgt das Montieren des Klappdach-Moduls und danach wieder das Einstellen der Höhe des Montagegehänges in Bezug zu dem Fördermechanismus auf ein Gehniveau und das Ausfahren des Kraftfahrzeugs, wobei das Ausfahren, respektive Entfernen des Kraftfahrzeugs aus dem Gehänge mittels der Motorkraft des Kraftfahrzeugs erfolgt.
  • Die erfindungsgemäße 1 zeigt schematisch ein Kraftfahrzeug 1, das in einem erfindungsgemäßen Montagegehänge 2 aufgenommen ist. Bei dem Kraftfahrzeug 1 handelt es sich um ein Cabriolet, das in dem Montagegehänge 2 an die Montagestation zum Einbau eines Klappdaches, das nicht gezeigt ist, verbracht worden ist. Das Kraftfahrzeug 1 ist bis auf das Klappdach schon fertig montiert. Man erkennt eine Karosserie mit vier Rädern 5, eine Windschutzscheibe 101 und den noch offenen Fahrgastraum 102. Auf die umlaufende Oberkante des Fahrgastraumes 102 soll an der Montagestation das Klappdach aufgesetzt und dort befestigt werden. Andere Komponenten des Montagesystems an der Montagestation, insbesondere die Zuführeinrichtung für das Klappdach und eine Werkzeugstation für den Monteur, sind hier der Übersichtlichkeit halber nicht dargestellt.
  • Das Montagegehänge 2 weist eine starre Trägerstruktur 3 auf, wobei einer der beiden symmetrisch angeordneten Gehängearme 8 mit dem Querträger 7, an dem die muldenförmigen Aufnahmeelemente 4 angeordnet sind, an einer Seite eines Rahmens 6, der mit dem Fördermechanismus gekoppelt ist, gezeigt ist. Die Struktur aus Rahmenelement 6, Gehängearme 8 und Querträger 3 formt quasi ein C, daher der bekannte Begriff C-Gehänge. Die stricheliert angezeigte Spiegelebene S, die durch das Rahmenelement 6, verläuft, verdeutlicht die vorgenannte symmetrische Anordnung der Komponenten des Montagegehänges 2, die das Kraftfahrzeug 1 über seine Räder 5 halten.
  • Die Seite des Rahmens 6 kann auch durch einen anderen oberen Lastträger ersetzt werden; eine parallele Anordnung zu dem Querträger 7 ist jedoch konstruktiv günstig.
  • Der obere Lastträger ist in Form eines etwa rechteckförmigen Rahmens 6 ausgeführt, der in der Abbildung nur teilweise in angeschnittener Darstellung gezeigt ist. An dem Rahmen 6 befindet sich auch eine Gehängehalterung, mit der die Trägerstruktur an einem Transportband oder an einer sonstigen Fördereinrichtung befestigt ist.
  • Das Transportband oder das Fördergehänge ist Teil einer getaktet betriebenen Serienfertigungslinie für Kraftfahrzeuge, in der Abbildung ist es nicht dargestellt. Die Gehängehalterung ist hier in der Abbildung lediglich schematisch angedeutet durch zwei Streben 10. Über die Gehängehalterung ist die Trägerstruktur nicht nur in horizontaler Richtung verfahrbar, sondern auch stufenlos höhenverstellbar, angedeutet durch die Pfeile P.
  • Der Gehängearm 8 besteht hier aus zwei Teilarmen, die etwa mittig verbunden sind und an ihrer Verbindungsstelle einen stumpfen Winkel miteinander bilden. Der Gehängearm befindet sich auf Höhe der A-Säule des Kraftfahrzeugs 1. Durch den Winkel zwischen den beiden Teilarmen ist erreicht, dass der Bereich des Fahrgastraums 102 von der Seite her ungehindert für den Monteur zur Montage des Klappdaches zugänglich ist.
  • An dem Querträger 7, genauer an dessen Enden, sind Ausnehmungen 7' vorgesehen, auf denen die zwei Auflageelemente 4, die hier muldenförmig sind, angeordnet sind. Sie erstrecken sich quer zu der Längserstreckungsrichtung des Querträgers 7 in Richtung zur gegenüberliegenden Kraftfahrzeugseite hin. Ihr Abstand voneinander entspricht dem Achsabstand des Kraftfahrzeugs 1, so dass das Kraftfahrzeug 1 mit seinen Rädern 5 auf den beiden Auflageelementen 4 gehalten ist. Dazu sind die Oberflächen der Auflageelemente 4 in der Art einer muldenförmigen Aufnahmefläche 9 ausgebildet, in der die Räder sicher und unverrückbar aufgenommen sind, wodurch das Kraftfahrzeug 1 in der Trägerstruktur 3 festgehalten ist.
  • Die muldenförmige Aufnahmefläche kann auch an einem Auflegeteil ausgebildet sein, das lösbar mit dem Auflageelement verbunden ist. Bei einem Wechsel des Kraftfahrzeugtyps mit einer möglicherweise anderen Reifengröße braucht dann nur noch das Auflegeteil gewechselt zu werden, um eine der anderen Reifengröße optimal angepasste Aufnahmefläche zur Verfügung zu stellen; man muss nicht die komplette Trägerstruktur austauschen. Der gleichen Idee folgend kann auch der Abstand der beiden muldenförmigen Auflageelemente voneinander veränderbar gestaltet sein, etwa indem der Querträger in der Art eines Teleskoparmes ausgebildet ist. Dann ist der Abstand einfach an unterschiedliche Kraftfahrzeugtypen mit unterschiedlichen Achsabständen anpassbar, und man benötigt nicht für jeden Kraftfahrzeugtyp mit unterschiedlichem Achsabstand eine andere Trägerstruktur.
  • Durch die Höhenverstellbarkeit der Trägerstruktur ist jede ergonomische Höhenlage für die Montage und Justierung des Klappdaches möglich, so dass das Klappdach in Einbaulage dem Gebrauchszustand beim Kunden, wenn das Kraftfahrzeug also fertig montiert ist, entspricht. Nacharbeiten entfallen hierbei, da eine montagebedingte Karosseriedurchbiegung nicht mehr auftritt. Die Reproduzierbarkeit der Maße ist dadurch gewährleistet.
  • Zum Einfahren des Kraftfahrzeugs in die Trägerstruktur vor der Montage und zum Ausfahren des Kraftfahrzeugs nach dem Einbau des Klappdaches wird das Montagegehänge mit der Trägerstruktur abgesenkt, so dass das Kraftfahrzeug in die Aufnahmeflächen hinein und aus den Aufnahmeflächen heraus gefahren werden kann, insbesondere mittels der Motorkraft des Kraftfahrzeugmotors.
  • Die Trägerstruktur ist also mit lediglich einem C-Gehänge ausgestattet; die Auflageelemente sind in diesem Fall nach Art eines einseitig an dem unteren Querbalken befestigt. Diese Bauweise hat den Vorteil, dass das Kraftfahrzeug an der anderen, in der Abbildung nicht sichtbaren Seite, völlig frei zugänglich ist, ohne dass ein Teil der Trägerstruktur den Zugang behindern würde.
  • Bei einer Alternative, die durchgängige Auflageelemente zwischen zwei Querträgern an gegenüber liegenden C-Gehängen einsetzt, hat die Trägerstruktur den Charakter eines Käfigs, in den das Kraftfahrzeug hineinfährt.
  • Selbstverständlich kann ein erfindungsgemäßes Montagegehänge auch für sich allein, also nicht im Verbund einer getakteten Serienfertigung, zur Montage von Anbauteilen an ein Kraftfahrzeug, insbesondere zum Anbringen oder Austauschen bzw. Instandsetzen eines Klappdaches, verwendet und eingesetzt werden.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 10027730 A1 [0002]
    • - DE 4413256 C2 [0003]

Claims (14)

  1. Montagegehänge (2) zur hängenden Beförderung eines Kraftfahrzeugs (1) mit mehreren Rädern (5) entlang einer Kraftfahrzeug-Fertigungslinie, wobei das Montagegehänge (2) eine mit einem Fördermechanismus gekoppelte Trägerstruktur (3) zum Tragen des Kraftfahrzeugs (1) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass das Montagegehänge (2) in Bezug zu dem Fördermechanismus höhenverstellbar ist und dass an der Trägerstruktur (3) eine Mehrzahl von Auflageelementen (4) angeordnet ist, wobei für jedes Rad (5) des Kraftfahrzeugs (1) zumindest ein Auflageelement (4) bereitgestellt ist und sich untergreifend in Richtung eines zu tragenden Rades (5) erstreckt.
  2. Montagegehänge (2) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Trägerstruktur (3) zumindest einen Längsträger als Gehängearm (8) aufweist, an dessen von dem Fördermechanismus weg weisenden Ende ein Querträger (7) angeordnet ist, der eine Längsachse hat, die parallel zu einer Längsachse des zu transportierenden Kraftfahrzeugs (1) verläuft, und wobei die Auflageelemente (4) an dem Querträger (7) befestigt sind.
  3. Montagegehänge (2) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Trägerstruktur (3) einen Rahmen (6) aufweist, über den die Trägerstruktur (3) mit dem Fördermechanismus gekoppelt ist, und wobei an zwei gegenüberliegenden Seiten des Rahmens (6) in symmetrischer Anordnung sich je ein Gehängearm (8) mit dem Querträger (7) und zumindest zwei an dem Querträger (7) befestigten Auflageelementen (4) nach unten erstreckt.
  4. Montagegehänge (2) nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass jeweils eine der zwei gegenüberliegenden Seiten des Rah mens (6) mit dem Gehängearm (8) und mit dem Querträger (7) näherungsweise eine C-Form bilden.
  5. Montagegehänge (2) nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Trägerstruktur (3) stufenlos höhenverstellbar ist.
  6. Montagegehänge (2) nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Auflageelement (4) eine Muldenform mit einer Auflagefläche (9) aufweist.
  7. Montagegehänge (2) nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 6 dadurch gekennzeichnet, dass der Querträger (7) zumindest eine Ausnehmung (7') aufweist, in der das Auflageelement (4) anordenbar ist.
  8. Montagegehänge (2) nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 7 dadurch gekennzeichnet, dass an dem Querträger eine Mehrzahl von Befestigungsmitteln zum lösbaren Befestigen des Auflageelements (4) bereitgestellt ist.
  9. Montagegehänge (2) nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Auflageelement (4) verschiebbar an dem Querträger (7) entlang der und/oder quer zu der Längsachse des Querträgers (7) befestigt ist.
  10. Montagegehänge (2) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Querträger (7) an zumindest einem Ende teleskopierbar ist, wobei die Verschiebbarkeit des Auflageelements (4) bereitgestellt wird.
  11. Montagegehänge (2) nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Kraftfahrzeug ein Klappdach-Automobil ist.
  12. Montagesystem zum Einbau eines Klappdach-Moduls in ein Kraftfahrzeug (1), dadurch gekennzeichnet, dass das Montagesystem wenigstens – ein Montagegehänge (2) nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 10, – eine Zuführeinrichtung, um das Klappdach-Modul dem Kraftfahrzeug (1) zum Einbau zuzuführen, umfasst.
  13. Verfahren zur Montage eines Klappdach-Moduls in ein Kraftfahrzeug (1) unter Verwendung des Montagegehänges (2) zur hängenden Beförderung eines Kraftfahrzeugs (1) mit mehreren Rädern (5) entlang einer Kraftfahrzeug-Fertigungslinie nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 11, umfassend die Schritte – Anordnen des Kraftfahrzeugs (1) mit Rädern (5) in dem Montagegehänge (2), – Positionieren der Räder (5) auf den Auflageelementen (4), so dass für jedes Rad (5) des Kraftfahrzeugs (1) zumindest ein Auflageelement (4) bereitgestellt ist und sich untergreifend in Richtung eines zu tragenden Rades (5) erstreckt, – Einstellen der Höhe des Montagegehänges in Bezug zu dem Fördermechanismus auf eine gewünschte Arbeitshöhe.
  14. Verfahren nach Anspruch 12, umfassend die Schritte – Montieren des Klappdach-Moduls, – Einstellen der Höhe des Montagegehänges (2) in Bezug zu dem Fördermechanismus auf ein Gehniveau, – Ausfahren des Kraftfahrzeugs (1) aus den Auflageelementen (4) mittels der Motorkraft des Kraftfahrzeugs (1).
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CH714116A1 (de) * 2017-09-04 2019-03-15 Ferag Ag Transportträger für eine Hängefördervorrichtung.

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DE4413256C2 (de) 1994-04-16 1997-02-06 Bayerische Motoren Werke Ag Transportgehänge für eine Fahrzeug-Karosserie
DE10027730A1 (de) 2000-06-03 2001-12-06 Volkswagen Ag Montagegehänge für PKW-Karosserien

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