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Die Erfindung betrifft eine Abstützvorrichtung zum Abstützen wenigstens eines Antriebsaggregats eines Kraftfahrzeugs, insbesondere bei dessen Wartung oder Reparatur, gemäß dem Oberbegriff von Patentanspruch 1.
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Eine solche Abstützvorrichtung zum Abstützen wenigstens eines Antriebsaggregats eines Kraftfahrzeugs, insbesondere bei dessen Wartung oder Reparatur, ist beispielsweise bereits der
DE 88 10 476 U1 als bekannt zu entnehmen. Die Abstützvorrichtung weist dabei eine Aufnahmeeinrichtung auf, über welche das Antriebsaggregat in vertikaler Richtung nach unten an der Abstützvorrichtung abstützbar ist.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Abstützvorrichtung der eingangs genannten Art derart weiterzuentwickeln, dass die Abstützvorrichtung besonders einfach gehandhabt werden kann.
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Diese Aufgabe wird durch eine Abstützvorrichtung mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen mit zweckmäßigen Weiterbildungen der Erfindung sind in den übrigen Ansprüchen angegeben.
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Um eine Abstützvorrichtung der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen Art derart weiterzuentwickeln, dass die Abstützvorrichtung auf besonders einfache Weise und insbesondere von genau einer Person manuell gehandhabt werden kann, ist es erfindungsgemäß vorgesehen, dass die Abstützvorrichtung eine Koppeleinrichtung aufweist, welche wenigstens zwei voneinander beabstandete Profilträger umfasst, in welchen jeweilige Längsträger des Kraftfahrzeugs aufnehmbar sind, um dadurch die Abstützvorrichtung und über diese das Antriebsaggregat in vertikaler Richtung nach unten an den Längsträgern und somit an dem Kraftfahrzeug abzustützen. Ein Vorgang, in dessen Rahmen die Abstützvorrichtung mit dem Antriebsaggregat und mit dem Kraftfahrzeug derart verbunden beziehungsweise gekoppelt wird, dass das Antriebsaggregat über die Aufnahmeeinrichtung in vertikaler Richtung nach unten an der Abstützvorrichtung und die Abstützvorrichtung in vertikaler Richtung nach unten an den Längsträgern und somit an dem Kraftfahrzeug abgestützt ist, wird auch als Aufrüsten oder Aufrüstung bezeichnet. Da die erfindungsgemäße Abstützvorrichtung über die Koppeleinrichtung mit den Längsträgern gekoppelt und dadurch in vertikaler Richtung nach unten an den Längsträgern und somit an dem Kraftfahrzeug abgestützt werden kann, kann die Aufrüstung auf besonders einfache Weise und insbesondere von nur einer einzigen Person, insbesondere manuell, durchgeführt werden, sodass beispielsweise Wartungs- oder Reparaturarbeiten an dem Kraftfahrzeug und insbesondere an dem Antriebsaggregat auf zeit- und kostengünstige Weise durchgeführt werden können. Die Koppeleinrichtung ermöglicht es insbesondere, die Profilträger in die Längsträger, insbesondere in Streben der Längsträger, einzufädeln beziehungsweise umgekehrt. Hierzu weist beispielsweise die Koppeleinrichtung, insbesondere weisen die Profilträger, wenigstens eine jeweilige Einfädelkontur auf, über welche beispielsweise die Längsträger auf besonders einfache Weise in die Profilträger eingefädelt werden können. Hierzu werden beispielsweise die Koppeleinrichtung und somit die Profilträger in Fahrzeuglängsrichtung relativ zu den Längsträgern bewegt, wodurch beispielsweise die Längsträger in die Profilträger eingefädelt, das heißt eingesteckt werden. In der Folge können die Profilträger insbesondere derart formschlüssig mit den Längsträgern zusammenwirken, dass die Profilträger in vertikaler Richtung nach unten an den Längsträgern abgestützt werden.
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Die Längsträger sind beispielsweise Längsträger einer unteren Längsträgerstruktur beziehungsweise einer unteren Längsträgerebene des Kraftfahrzeugs, sodass die Abstützvorrichtung über die Koppeleinrichtung auf besonders einfache Weise mit dem Kraftfahrzeug gekoppelt werden kann. Die Aufrüstung kann insbesondere in Fahrzeughochrichtung von unten und somit auf einfache Weise erfolgen, insbesondere in einem Zustand, in welchem beispielsweise das Kraftfahrzeug an einer Hebebühne abgestützt und mittels der Hebebühne angehoben ist. Somit kann sich beispielsweise die Person zumindest im Wesentlichen aufrecht unterhalb des Kraftfahrzeugs bewegen und sich insbesondere von unten dem Kraftfahrzeug nähern, um dadurch die Abstützvorrichtung über die Koppeleinrichtung mit den Längsträgern zu koppeln. Insbesondere ist es möglich, die Aufrüstung vollständig in Fahrzeughochrichtung von unten auszuführen, sodass das Aufrüsten zeit- und kostengünstig durchgeführt werden kann.
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Vorzugsweise ist die Abstützvorrichtung mehrteilig ausgebildet, sodass die Aufrüstung auf besonders einfache Weise von nur einer Person durchgeführt werden kann. Des Weiteren weist die Abstützvorrichtung vorzugsweise einen modularen Aufbau auf, sodass die Abstützvorrichtung auf einfache, zeit- und kostengünstige Weise an unterschiedliche Kraftfahrzeuge angepasst werden kann. Darüber hinaus kann das Gewicht der erfindungsgemäßen Abstützvorrichtung besonders gering gehalten werden, sodass die Abstützvorrichtung auf einfache Weise manuell von nur einer Person gehandhabt werden kann.
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Der Erfindung liegt insbesondere die Erkenntnis zugrunde, dass es bei Reparatur- und/oder Wartungsarbeiten an einem beispielsweise als Triebwerk ausgebildeten Antriebsaggregat eines beispielsweise als Kraftwagen, insbesondere als Personenkraftwagen, ausgebildeten Kraftfahrzeugs nötig sein kann, dass das Antriebsaggregat für derartige Reparatur- beziehungsweise Wartungsarbeiten abgestützt wird. Dies trifft beispielsweise dann zu, wenn Motorlager getauscht werden müssen, über welche beispielsweise das Triebwerk in Fahrzeughochrichtung beziehungsweise in vertikaler Richtung nach unten an einer korrespondierenden, beispielsweise als Trägerstruktur ausgebildeten Abstützstruktur des Kraftfahrzeugs zu lagern ist. Dann wird beispielsweise das Triebwerk an der Abstützvorrichtung abgestützt und kann insbesondere mittels der Abstützvorrichtung in Fahrzeughochrichtung beziehungsweise in vertikaler Richtung nach oben relativ zu der Abstützstruktur bewegt und somit von der Abstützstruktur weg bewegt werden, um beispielsweise das Antriebsaggregat von den Motorlagern zu lösen. In der Folge können beispielsweise die Motorlager von der Abstützstruktur beziehungsweise von dem Kraftfahrzeug gelöst und gegen neue Motorlager getauscht werden. Während dieses Vorgangs ist das Triebwerk sicher an der Abstützvorrichtung abgestützt und kann dann beispielsweise in vertikaler Richtung beziehungsweise in Fahrzeughochrichtung abgelassen und dadurch in vertikaler Richtung beziehungsweise in Fahrzeughochrichtung nach unten an den neuen Motorlagern abgestützt werden, sodass dann das Triebwerk über die neuen Motorlager an der Abstützstruktur gelagert ist.
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Üblicherweise kommt eine als Hebevorrichtung ausgebildete Abstützvorrichtung zum Einsatz, wobei die Hebevorrichtung oben am Kraftfahrzeug angebracht wird. Mit zunehmender Integrationsdichte von Aggregaten steht jedoch immer weniger Platz zur Verfügung, sodass eine Zugänglichkeit von oben zu den Längsträgern, an denen das Antriebsaggregat über die Hebevorrichtung abgestützt werden soll, nicht mehr möglich ist. Dabei ist es bei anderen Baureihen denkbar, die Abstützvorrichtung von oben an Federbeindomen abzustützen, welche als zusätzliche Abstützpunkte verwendet werden. Dies ist jedoch sehr umständlich und somit zeitintensiv.
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Die erfindungsgemäße Abstützvorrichtung ermöglicht es nun, die zuvor beschriebene Aufrüstung vollständig von unten durchzuführen, wobei die Aufrüstung von nur einer einzigen Person manuell durchgeführt werden kann. Dadurch können Reparaturbeziehungsweise Wartungsarbeiten zeit- und kostengünstig durchgeführt werden. Ein weiterer Vorteil ist, dass sich das Kraftfahrzeug völlig frei sowohl auf der genannten Hebebühne als auch mit einem Rangierwagenheber bewegen lässt, wenn zum Beispiel die Motorlager ausgebaut sind und beispielsweise das Antriebsaggregat an der Abstützvorrichtung abgestützt ist. Eine Adaption der auch als Werkzeug bezeichneten Abstützvorrichtung für einen Hubtisch ist ebenso möglich, sodass sich beispielsweise später das Antriebsaggregat mit Teilen des Werkzeugs auf dem Hubtisch absenken lässt und mobil in eine Werkstatt verfahren werden kann.
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Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels sowie anhand der Zeichnung. Die vorstehend in der Beschreibung genannten Merkmale und Merkmalskombinationen sowie die nachfolgend in der Figurenbeschreibung genannten und/oder in den Figuren alleine gezeigten Merkmale und Merkmalskombinationen sind nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.
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Die Zeichnung zeigt in:
- 1 eine schematische Perspektivansicht einer erfindungsgemäßen Abstützvorrichtung;
- 2 eine weitere schematische Perspektivansicht der Abstützvorrichtung in an einem Kraftfahrzeug abgestütztem Zustand;
- 3 ausschnittsweise eine weitere schematische Perspektivansicht der Abstützvorrichtung gemäß 2;
- 4 eine schematische und perspektivische Unteransicht der Abstützvorrichtung;
- 5 ausschnittsweise eine weitere schematische Perspektivansicht der Abstützvorrichtung;
- 6 ausschnittsweise eine schematische und geschnittene Vorderansicht der Abstützvorrichtung; und
- 7 ausschnittsweise eine weitere schematische und geschnittene Vorderansicht der Abstützvorrichtung.
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In den Fig. sind gleiche oder funktionsgleiche Elemente mit gleichen Bezugszeichen versehen.
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1 zeigt in einer schematischen Perspektivansicht eine im Ganzen mit 10 bezeichnete Abstützvorrichtung zum Abstützen wenigstens eines Antriebsaggregats eines beispielsweise als Kraftwagen, insbesondere als Personenkraftwagen, ausgebildeten Kraftfahrzeugs, insbesondere bei Reparatur- und/oder Wartungsarbeiten. Die Abstützvorrichtung 10 weist eine Aufnahmeeinrichtung 12 auf, über welche das Antriebsaggregat in vertikaler Richtung beziehungsweise in Fahrzeughochrichtung nach unten an der Abstützvorrichtung 10 abstützbar ist. Aus 1 ist besonders gut erkennbar, dass die Aufnahmeeinrichtung 12 eine Mehrzahl von voneinander beabstandeten und beispielsweise als Stiftelemente ausgebildete Aufnahmeelemente 14 aufweist, an welchen das auch als Treibwerk bezeichnete Antriebsaggregat in Fahrzeughochrichtung beziehungsweise in vertikaler Richtung nach unten abstützbar ist. Dadurch kann das Antriebsaggregat über die Aufnahmeelemente 14 in vertikaler Richtung nach unten an jeweiligen, voneinander beabstandeten Stellen S an der Abstützvorrichtung 10 abgestützt werden. Da die Aufnahmeelemente 14 eine in vertikaler Richtung verlaufende Längserstreckungsrichtung aufweisen, werden die Aufnahmeelemente 14 auch als Steher bezeichnet.
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Um nun die Abstützvorrichtung 10 auf besonders einfache und somit zeit- und kostengünstige Weise, insbesondere von einer Person und somit manuell, handhaben zu können, weist die Abstützvorrichtung 10 eine Koppeleinrichtung 16 auf, welche wenigstens zwei voneinander beabstandete Profilträger 18 umfasst. Die Profilträger 18 weisen jeweils zumindest in einem Teilbereich einen insbesondere offenen Hohlquerschnitt 20 auf, in welchem jeweilige, aus 2 erkennbare Längenbereiche L von in Fahrzeugquerrichtung voneinander beabstandeten Längsträgern 22 des Kraftfahrzeugs, insbesondere einer selbsttragenden Karosserie des Kraftfahrzeugs, aufnehmbar sind. Die Längsträger 22 können beispielsweise derart in die Profilträger 18, insbesondere in die Hohlquerschnitte 20, eingefädelt werden beziehungsweise umgekehrt, dass die Profilträger 18 in Fahrzeuglängsrichtung relativ zu den Längsträgern 22 derart bewegt werden, dass die Längsträger 22 in die Hohlquerschnitte 20 eingesteckt werden und in der Folge in den Hohlquerschnitten 20 zum Liegen kommen. Dadurch können die Profilträger 18 in vertikaler Richtung beziehungsweise in Fahrzeughochrichtung nach unten über jeweilige, die jeweiligen Hohlquerschnitte 20 in vertikaler Richtung nach oben zumindest teilweise begrenzende Wandungen 24 der Profilträger 18 in vertikaler Richtung beziehungsweise in Fahrzeughochrichtung nach unten an den Längenbereichen L und somit an den Längsträgern 22 abgestützt werden, sodass die Abstützvorrichtung 10 über die Profilträger 18 in vertikaler Richtung beziehungsweise in Fahrzeughochrichtung nach unten an den Längsträgern 22 abgestützt und somit an den Längsträgern 22 sicher gehalten ist.
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2 zeigt eine Halteanordnung 26 der Abstützvorrichtung 10 an den Längsträgern 22. Bei der Halteanordnung 26 sind die Längenbereiche L in den Hohlquerschnitten 20 und somit in den Profilträgern 18 aufgenommen und die Profilträger 18 sind über die Wandungen 24 in mit der Fahrzeughochrichtung zusammenfallender vertikaler Richtung nach unten an den Längenbereichen L abgestützt, sodass die Abstützvorrichtung 10 in vertikaler Richtung nach unten an den Längsträgern 22 gehalten ist. Außerdem ist beispielsweise das Antriebsaggregat mit den Aufnahmeelementen 14 gekoppelt und an den Aufnahmeelementen 14 in Fahrzeughochrichtung beziehungsweise in vertikaler Richtung nach unten abgestützt, sodass das Antriebsaggregat unter Vermittlung der Abstützvorrichtung 10 an den Längsträgern 22 abgestützt ist. Auf diese Weise ist es beispielsweise möglich, das Antriebsaggregat von den Längsträgern 22 zu lösen beziehungsweise weg zu bewegen und ausschließlich über die Abstützvorrichtung 10 an den Längsträgern 22 abzustützen. Somit bleibt beispielsweise das Antriebsaggregat mit den Längsträgern 22 gekoppelt und somit an der Karosserie gehalten, jedoch können beispielsweise Lagerelemente, über welche das Antriebsaggregat an den Längsträgern 22 zu lagern ist, von dem Antriebsaggregat beziehungsweise von den Längsträgern 22 gelöst und beispielsweise ausgetauscht werden.
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Wie im Folgenden noch genauer erläutert wird, sind die Aufnahmeelemente 14 in vertikaler Richtung translatorisch bewegbar an einer beispielsweise als Grundplatte 28 ausgebildeten Basis der Aufnahmeeinrichtung 12 gehalten, sodass die Aufnahmeelemente 14 in vertikaler Richtung translatorisch relativ zu der Grundplatte 28 und insbesondere relativ zu den Längsträgern 22 bewegt werden können. Außerdem sind die Aufnahmeelemente 14 beispielsweise in eine jeweilige, senkrecht zur vertikalen Richtung verlaufende Richtung relativ zueinander und relativ zu der Grundplatte 28 translatorisch bewegbar, das heißt verschiebbar an der Grundplatte 28 gehalten, sodass beispielsweise die Aufnahmeelemente 14 aufeinander zu und voneinander weg geschoben werden können. Hierzu weist beispielsweise die Grundplatte 28 Schlitze 30 auf, entlang welchen die Aufnahmeelemente 14 relativ zueinander und relativ zur Grundplatte 28 verschoben werden können. Dadurch können beispielsweise die Aufnahmeelemente 14 hinsichtlich ihrer Positionierung relativ zur Grundplatte 28 an jeweilige Positionen von Abstützpunkten, an denen jeweilige Antriebsaggregate an den Aufnahmeelementen 14 abzustützen sind, angepasst werden, sodass die Abstützvorrichtung 10 für unterschiedliche Antriebsaggregate von unterschiedlichen Kraftfahrzeugen verwendet werden kann. Insbesondere ist es denkbar, die Aufnahmeelemente 14 entlang der jeweiligen Richtung relativ zur Grundplatte 28 und relativ zueinander in unterschiedliche Positionen zu bewegen und in diesen unterschiedlichen Positionen mittels einer Fixiereinrichtung relativ zueinander und relativ zur Grundplatte 28 zu fixieren. Die jeweilige Richtung, entlang welcher das jeweilige Aufnahmeelement 14 relativ zur Grundplatte 28 und relativ zu den jeweils anderen Aufnahmeelementen 14 verschoben werden kann, verläuft beispielsweise in einer Ebene, in welcher sich die Grundplatte 28 erstreckt.
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Besonders gut aus 1 ist erkennbar, dass die Profilträger 18 beispielsweise Bestandteil einer Rahmenstruktur 32 der Aufnahmeeinrichtung 12 sind. Die Rahmenstruktur 32 umfasst die Profilträger 18 und Querelemente in Form von Querträgern 34, über welche die Profilträger 18 miteinander verbunden sind. Dabei ist beispielsweise die Grundplatte 28, insbesondere reversibel lösbar, an der Rahmenstruktur 32 gehalten. Die Abstützvorrichtung 10 ist somit vorzugsweise mehrteilig ausgeführt, sodass sie von nur einer Person manuell mit dem Antriebsaggregat und mit den Längsträgern 22 gekoppelt werden kann. Die Längsträger 22 werden auch als Anschlussträger bezeichnet, da über die Längsträger 22 die Abstützvorrichtung 10 mit dem Kraftfahrzeug gekoppelt wird. Außerdem wird die Grundplatte 28 auch als Aufnahmeplatte bezeichnet, da die Aufnahmeelemente 14 über die Grundplatte 28 an der Rahmenstruktur 32 gehalten sind. Dadurch kann das Antriebsaggregat über die Aufnahmeelemente 14 und die Grundplatte 28 an der Rahmenstruktur 32 und über diese an den Längsträgern 22 abgestützt werden.
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Besonders gut aus 3 ist am Beispiel eines Längsträgers 22 erkennbar, dass der jeweilige Längsträger 22 auf besonders einfache Weise in den jeweiligen Hohlquerschnitt 20 eingeschoben und somit eingesteckt werden kann. Die auch als Werkzeug bezeichnete Abstützvorrichtung 10 wirkt somit formschlüssig mit den Längsträgern 22 beziehungsweise mit der Karosserie zusammen und ist somit formschlüssig in vertikaler Richtung nach unten an den Längsträgern 22 abgestützt.
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4 zeigt die Halteanordnung 26 von unten, wobei aus 4 besonders gut die Grundplatte 28 mit den höhenverstellbar und entlang der jeweiligen Richtung verschiebbar daran gehaltenen Aufnahmeelementen 14 erkennbar ist. Unter dem Merkmal, dass die Aufnahmeelemente 14 relativ zur Grundplatte 28 und insbesondere relativ zu den Längsträgern 22 höhenverstellbar sind, ist insbesondere zu verstehen, dass die Aufnahmeelemente 14 in mit der Fahrzeughochrichtung zusammenfallender vertikaler Richtung relativ zur Grundplatte 28 translatorisch bewegt, das heißt höhenverstellt werden können. Hierdurch können beispielsweise die Aufnahmeelemente 14 in Fahrzeughochrichtung von unten in Stützanlage mit dem Antriebsaggregat gebracht werden. Ferner ist es möglich, mittels der Aufnahmeelemente 14 das Antriebsaggregat in Fahrzeughochrichtung nach oben relativ zu den Längsträgern 22 bewegt und dadurch von den Längsträgern 22 weg zu bewegen, das heißt von den Längsträgern 22 anzuheben.
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Aus 5 und 6 ist erkennbar, dass zur Realisierung der Höhenverstellbarkeit der Aufnahmeelemente 14 beispielsweise das jeweilige Aufnahmeelement 14 als eine Spindel, insbesondere als eine Gewindespindel, ausgebildet ist. Die Spindel wirkt beispielsweise mit einem korrespondierenden Basiselement 36 zusammen, welches beispielsweise zumindest mittelbar, insbesondere direkt, an der Grundplatte 28 gehalten ist. Wird nun beispielsweise die Spindel relativ zu dem Basiselement 36 gedreht, so werden solche Relativdrehungen zwischen der Spindel und dem Basiselement 36 in relativ zu dem Basiselement 36 und relativ zur Grundplatte 28 erfolgende translatorische Bewegungen der Spindel (Aufnahmeelement 14) umgewandelt. Auf diese Weise kann die Spindel in Fahrzeughochrichtung beziehungsweise in vertikaler Richtung nach oben und nach unten relativ zur Grundplatte 28 bewegt werden. Dadurch ist es möglich, das einfach auch als Aggregat bezeichnete Antriebsaggregat mittels der jeweiligen höhenverstellbaren Spindel an dem jeweiligen Aufnahmepunkt anzuheben und abzulassen.
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Aus 5 ist erkennbar, dass beispielsweise die Spindel mit einer Ölwanne 39 des Antriebsaggregats derart in Zusammenwirken bringbar ist, dass zunächst die Spindel in vertikaler Richtung nach oben auf die Ölwanne 39 zu bewegt wird. Dabei kommt beispielsweise die Spindel in Stützanlage mit der ölwanne 39, insbesondere in einem verstärkten Aufnahmepunkt der Ölwanne 39. Wird die Spindel weiter in vertikaler Richtung nach oben bewegt, so können beispielsweise die Ölwanne 39 und über diese das Antriebsaggregat in vertikaler Richtung nach oben angehoben und somit von den Längsträgern 22 weg bewegt werden. Bezüglich der Ölwanne 39 wird das entsprechende Aufnahmeelement 14 beispielsweise an dem verstärkten Aufnahmepunkt der Ölwanne 39 abgestützt, wobei die Ölwanne 39 eine Motorölwanne einer Verbrennungskraftmaschine des Antriebsaggregats ist.
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Aus 6 ist erkennbar, dass das Antriebsaggregat ferner ein Getriebe 38 aufweist. Das Antriebsaggregat wird über das Getriebe 38 derart angehoben, dass wenigstens ein weiteres der Aufnahmeelemente beziehungsweise der Spindeln nach oben verlagert wird. Hierbei kommt ein Stift 40 der weiteren Spindel in Eingriff mit einer korrespondierenden Ausnehmung 42 des Getriebes 38. Nach erfolgten Reparatur- beziehungsweise Wartungsarbeiten wird beispielsweise die Spindel derart höhenverlagert, dass die Spindel in vertikaler Richtung nach unten relativ zu den Längsträgern 22 und relativ zur Grundplatte 28 bewegt wird. Dadurch wird das Antriebsaggregat abgesenkt beziehungsweise abgelassen. Wird dann das Antriebsaggregat beispielsweise durch die Längsträger 22 getragen und wird dann die Spindel weiter in vertikaler Richtung beziehungsweise in Fahrzeughochrichtung nach unten verlagert, so wird dann der Stift 40 aus der korrespondierenden Ausnehmung 42 heraus bewegt. In der Folge kann beispielsweise die Abstützvorrichtung 10 von dem Kraftfahrzeug entfernt und für weitere Reparatur- beziehungsweise Wartungsarbeiten genutzt werden.
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Um eine unerwünschte und unbeabsichtigte Höhenverstellung der Aufnahmeelemente 14 zu vermeiden, sind diese vorzugsweise verdrehsicher an der Grundplatte 28 beziehungsweise an den Basiselementen 36 gehalten, sodass eine Relativdrehung zwischen der jeweiligen Spindel und dem jeweiligen Basiselemente 36 und somit eine Höhenverstellung des jeweiligen Aufnahmeelements 14 nur dann beabsichtigt und somit nur dann erfolgt, wenn die Spindel gezielt und aktiv relativ zum Basiselement 36 beispielsweise dadurch gedreht wird, dass auf die Spindel ein Drehmoment zum Drehen der Spindel relativ zum Basiselement 36 aufgebracht wird.
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Beispielsweise dadurch, dass der Rändel 46 in vertikaler Richtung nach oben und somit in Richtung der Wandung 24 bewegt wird, kann beispielsweise der Längsträger 22 gegen die Wandung 24 gespannt werden, sodass ein unerwünschtes Herausrutschen des Längsträgers 22 aus dem Hohlquerschnitt 20 sicher vermieden werden kann. Des Weiteren ist es vorzugsweise vorgesehen, dass die Wandung 24 insbesondere auf einer dem Hohlquerschnitt 20 zugewandten Unterseite mit einem beispielsweise als Gummibeschichtung ausgebildeten Gummielement 50 versehen ist. Das Gummielement 50 fungiert als Gummischutz, unter dessen Vermittlung der Längsträger 22 gegen die Wandung 24 gespannt werden kann. Dadurch können beispielsweise unerwünschte Beschädigungen des Längsträgers 22 vermieden werden, da ein direkter Kontakt zwischen dem Längsträger 22 und der Wandung 24 vermieden werden kann.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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