DE102009006940A1 - Leitungsanordnung sowie eine mit einer solchen Leitungsanordnung ausgestattete Plattform - Google Patents

Leitungsanordnung sowie eine mit einer solchen Leitungsanordnung ausgestattete Plattform Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine mit einer Leitung (7) ausgestattete Leitungsanordnung (6) sowie eine mit einer solchen Leitungsanordnung (6) ausgestattete Plattform. Die Leitung (7) ist flexibel ausgeführt und hat zwei gerade Leitungsabschnitte (8, 9), die einerseits mit der Zapfstelle (5), andererseits mit einer ortsfesten Versorgungsleitung (10) einteilig verbunden sind. Durch zwei in entgegengesetzte Richtungen vorgebogene, in einer gemeinsamen Ebene verlaufende, s-förmige Biegebereiche (11, 12) wird der erforderliche Längenausgleich durch eine Änderung des von den Biegebereichen jeweils eingeschlossenen Biegewinkels (α) erreicht. In einem die Biegebereiche (11, 12) verbindenden Übergangsbereich (14) der Biegebereiche (11, 12) begrenzt eine Führung (15) die Relativbewegung auf eine einzige Ebene, die hierzu als eine Schiebeführung ausgeführt ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Leitungsanordnung mit zumindest einer Führung für eine an zwei zueinander relativbeweglichen Objekten festlegbare medienführende, zumindest abschnittsweise flexible Leitung, insbesondere für Flüssigkeiten. Weiterhin betrifft die Erfindung eine gegenüber einer ortsfesten Anordnung beweglich angeordnete Plattform mit einer Leitungsanordnung, welche zum Ausgleich einer relativen Bewegung der Plattform gegenüber der ortsfesten Anordnung zumindest abschnittsweise flexibel ausgeführt ist.
  • Eine solche Leitungsanordnung sowie eine mit einer derartigen Leitungsanordnung ausgestattete Plattform dienen in der Praxis beispielsweise der Zuführung von Flüssigkeiten zu einer schwimmend positionierten Plattform. Die auch als Schwimmsteg bezeichnete Plattform bildet dabei eine schwimmende Konstruktion, welche mit einem oder mehreren Auftriebskörpern versehen ist. Die Schwimmkörper können aus Beton, Stahl, Aluminium oder Kunststoff bestehen. Die Verbindung der Plattform mit einem ortsfesten Sockel oder einem ortsfesten Brückenkopf erfolgt üblicherweise mittels einer Brücke, die an gegenüberliegenden Endabschnitten jeweils mittels eines Gelenks mit der Plattform einerseits und der ortsfesten Anordnung andererseits verbunden ist.
  • Die DE 20 2005 006 738 U1 beschreibt bereits einen Schwimmsteg mit einem im Wesentlichen ebenen Stegteil, dessen eines Ende an Land anlenkbar ist und dessen anderes Ende auf einem Schwimmteil oder Ponton befestigt ist. Der Schwimmsteg besteht aus einem länglichen Stegteil, unter dessen einem Ende ein Schwimmteil oder ein Ponton angebracht ist, das im Wasser aufschwimmt und dieses Ende stets in einer bestimmten Höhe über Wasser hält. Das andere Ende ist um eine Querachse schwenkbar an Land verankert. Das Schwimmteil oder der Ponton weist im Boden eine Öffnung zum Ein- und Ausströmen von Wasser und im oberen Teil eine verschließbare Öffnung auf, durch die Luft oder Gas in das Ponton einpressbar oder aus ihm ablassbar ist. So ist es möglich, durch Ablassen von Luft den Ponton und damit den Schwimmsteg völlig versinken zu lassen. Weiterhin kann die Schwimmhöhe des Pontons bei Bedarf um einige Zentimeter angehoben oder abgesenkt werden, sodass etwa der Stegteil bündig mit dem Deck eines Bootes abschließt, wenn beispielsweise ein schweres Werkzeug auf das Boot gerollt werden soll. Die Öffnung ist durch einen druckbeständigen Schlauch verlängert, dessen freies Ende luftdicht verschließbar ist und der längs des Stegteils bis an Land verlegt wird. um dort zum Beispiel an einem ortsfesten Betonpfosten festgelegt zu werden.
  • Als nachteilig erweist sich bei derartigen schwimmenden Plattformen die Belastung der Leitungen, die in der Praxis einer wechselnden, oftmals steten Relativbewegung ausgesetzt sind. Dabei treten sowohl große Änderungen in der relativen Position, beispielsweise verursacht durch den Tidenhub oder Hochwasser, als auch geringe, aber dafür in kurzer zeitlicher Abfolge wechselnde Positionsänderungen durch Wellenschlag oder Windeinflüsse auf. Diese Faktoren führen im Allgemeinen zu einem vergleichsweise schnellen Verschleiß der Leitung mit der Folge von Undichtigkeiten.
  • Während von dem Verlust von Wasser ein vergleichsweise geringes Gefährdungspotenzial ausgeht, führen Leckagen an Leitungen für wasserverunreinigende, insbesondere wassergefährdende Stoffe eine erhebliche Beeinträchtigung der Umgebung nach sich und müssen daher vermieden werden. Beispielsweise erfordert also der Betrieb einer schwimmenden Bootstankstelle mit einem ortfesten Kraftstofftank aufwendige Maßnahmen, um das Austreten von Kraftstoff in die Umwelt zuverlässig zu vermeiden.
  • Zu diesem Zweck schlägt die DE 202 02 401 U1 eine plattformunabhängige Vorrichtung zum Fassen von wasserverunreinigenden, insbesondere wassergefährdenden Stoffen vor. Durch die Anordnung von Ableitflächen, die in eine oder mehrere Rinnen münden, wird das Eindringen solcher Stoffe in das zu schützende Gewässer beispielsweise bei Bootstankstellen, Annahmestellen für Altöle, Waschplätzen, Arbeitsplattformen mit Motorbetrieb etc. verhindert. Hierzu hat die Vorrichtung einen Sammelbehälter unterhalb der Ableitfläche in der schwimmenden Plattform, wobei die Stabilität des Schwimmkörpers nicht nachteilig beeinflusst wird.
  • Es ist weiterhin auch bereits eine Vielzahl von Vorrichtungen zum Ausgleich von Längenänderungen von Rohrleitungen aus dem Stand der Technik bekannt. Rohrleitungen, insbesondere Leitungen zum Transport von heißen und kalten Transportmedien ändern im Betrieb und auch bei Druckschwankungen ihre Abmessungen. Aus diesem Grund sind zur Funktionsfähigkeit von Rohrleitungen Vorrichtungen zur Aufnahme von Dehnungen erforderlich.
  • Beispielsweise werden sogenannte Kompensatorbalge eingesetzt, die vorzugsweise aus metallischen Werkstoffen, aber auch aus Gummi hergestellt werden. Ein derartiger Balg besteht aus einem gegenüber der Rohrleitung sehr dünnwandigem Material, das durch seine besondere Formgebung gegen auftretende Druckbeanspruchung beständig ist und infolge dieser Dünnwandigkeit sehr stark gebogen werden kann, wobei diese Verformung nur im elastischen Bereich des Werkstoffs möglich ist. Ein Kompensatorbalg in Form eines beispielsweise aus Edelstahl hergestellten Wellrohrs kann sich in axialer, lateraler und angularer Richtung mit der Wirkung eines Kolbens verhalten.
  • Die DE 10 2004 042 247 A1 bezieht sich auf einen Kompensator aus metallischem Werkstoff, insbesondere Edelstahl, zur Bewegungsaufnahme von zum Transport von gasförmigen oder flüssigen Medien vorgesehenen Rohrleitungen aus Kunststoff, wobei die mit dem gewellten Balg eine Einheit bildenden Anschlussenden verlängert ausgebildet und mit einer radial nach außen gerichteten Profilierung versehen sind.
  • Die DE 931 84 42 U1 betrifft einen Kompensator zum Ausgleich von Längenänderungen einer Rohrleitung, welcher ein zu mindestens einem Vollkreis gebogenes Rohrstück aufweist, dessen koaxiale Enden in entgegengesetzte Richtungen weisen.
  • Die DE 85 22 753 U1 betrifft eine Längenausgleichs-Vorrichtung für Rohr- oder Schlauchleitungen, wie sie insbesondere in Deponien wie Mülldeponien als Entgasungsleitungen verlegt werden. Die Vorrichtung weist zwei Steckfassungen zum Anschließen je eines Rohr- oder Schlauchendes auf, von denen wenigstens eine als Muffe ausgebildet ist, die eine größere Länge eines Rohres oder Schlauches axial verschiebbar aufnehmen kann. Auf diese Weise ist es möglich, auch größere Längendehnungen der Rohr- oder Schlauchleitung zu kompensieren. Bei dem speziellen Anwendungszweck ist jedoch keine Dichtung zwischen der Muffe der Längenausgleichs-Vorrichtung und dem eingesteckten Rohr oder Schlauch erforderlich.
  • Man hat auch schon als Dehnungsausgleich ein Schlauchstück zwischen zwei benachbarte Rohrleitungsabschnitte eingesetzt. Dieses Schlauchstück hat jedoch den Nachteil, dass es zum einen in der Höhe des Betriebsdruckes begrenzt ist und zum anderen sehr schnell verschleißt, was den laufenden Betrieb einer Schachtleitung beeinträchtigt.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Möglichkeit zu schaffen, das Risiko von Leckagen zu verringern und zugleich einen vergleichsweise einfachen konstruktiven Aufbau zu ermöglichen.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit einer Leitungsanordnung gemäß den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Die weitere Ausgestaltung der Erfindung ist den Unteransprüchen 2 bis 13 zu entnehmen.
  • Erfindungsgemäß ist also die Leitung flexibel ausgeführt, sodass zwei Leitungsabschnitte durch zwei insbesondere in entgegengesetzte Richtungen vorgebogene, in einer gemeinsamen Ebene verlaufende oder ebene Biegebereiche einteilig miteinander verbunden sind, die in einem Übergangsbereich der Biegebereiche durch eine in einer zu dieser Ebene parallel verschiebbare Führung beweglich festgelegt sind und die auf diese Weise eine Längenausgleichsvorrichtung bilden. Hierdurch wird also die Längendifferenz in überraschend einfacher Weise dadurch ausgeglichen, dass zwischen den im Wesentlichen gestreckt oder gerade verlaufenden Leitungsabschnitten zwei insbesondere übereinstimmende Biegebereiche vorgesehen sind, deren Radius variabel, stufenlos veränderlich ist. Diese Biegebereiche verbinden die Leitungsabschnitte somit s-förmig miteinander. Durch die Führung wird ein veränderlicher Radius der Biegebereiche definiert mit der Folge, dass eine Längendifferenz zwischen den Leitungsabschnitten mühelos ausgeglichen werden kann. Diese Bewegung der Biegebereiche ist dabei auf die gemeinsame Ebene beschränkt, wodurch die Belastung und damit der Verschleiß der Leitung auf ein Minimum reduziert werden kann. Eine unkontrollierte Biegung oder gar eine Knickstelle kann dadurch in einfacher Weise vermieden werden.
  • Dabei hat es sich in der Praxis als besonders Erfolg versprechend erwiesen, wenn die Biegebereiche punktsymmetrisch zueinander ausgeführt sind und somit unabhängig von dem jeweils eingeschlossenen Radius eine übereinstimmende Krümmung haben. Die Belastung der Biegebereiche kann dadurch gleichmäßig auf einen vergleichsweise großen Leitungsbereich verteilt werden, sodass eine Schädigung nahezu ausgeschlossen ist.
  • Weiterhin erweist es sich als besonders vorteilhaft, wenn die Biegebereiche einen Winkel zwischen 45° und 90° einschließen, sodass eine unerwünscht starke Biegung zuverlässig ausgeschlossen werden kann. Die beiden Biegebereiche weisen dabei vorzugsweise einen mit der Führung verbundenen, stetigen Übergangsbereich auf.
  • Weiterhin ist es besonders zweckmäßig, wenn die Führung in der geometrischen Mitte zwischen den gestreckten Bereichen angeordnet ist, sodass die mit der Relativbewegung einhergehende Winkeländerung der Biegebereiche übereinstimmend in den beiden Biegebereichen eintritt. Eine unzulässig starke Biegung aufgrund einer lediglich in einem einzigen Biegebereich auftretenden Winkeländerung wird dadurch ausgeschlossen.
  • Grundsätzlich könnte die Führung zusätzlich zu der Verschiebung eine Drehbewegung um eine zu der Flächennormalen der gemeinsamen Ebene parallele Achse gestatten. Besonders einfach ist hingegen eine Abwandlung der Erfindung, bei welcher die Führung einen einzigen Freiheitsgrad aufweist und somit einen vergleichsweise einfachen konstruktiven Aufbau gestattet.
  • Hierzu weist die Führung vorzugsweise eine Schiebeführung auf, die in einfacher Weise durch eine in Seitenführungen bildenden Metallprofilen beweglich gelagerte Grundplatte realisiert werden kann. Selbstverständlich können Anschläge vorgesehen sein, um die maximale Auslenkung zu begrenzen. Ferner kann die Schiebeführung auch mit Sensoren oder Markierungen zur Überwachung der jeweiligen Auslenkung ausgestattet sein.
  • Die Leitungsanordnung ist grundsätzlich bereits dann sinnvoll einsetzbar, wenn diese als ein flexibler und somit beweglicher Verbindungsbereich die formstabilen Rohrleitungen miteinander verbindet. Besonders Erfolg versprechend ist es hingegen, wenn die Leitung zwischen einem ortsfesten und einem relativ beweglichen Endabschnitt einteilig ausgeführt ist. Hierdurch kommt in besonderer Weise der Vorteil einer ununterbrochenen Leitung zum Tragen, die schon allein aufgrund fehlender Verbindungselemente eine geringere Gefahr einer Leckage bedeutet. Darüber hinaus ist aber auch die Verlegung einer solchen einteiligen Leitung wesentlich vereinfacht. Weiterhin kann die Leitung doppelwandig ausgeführt sein, was einerseits einen zusätzlichen Schutz gegen unerwünscht austretendes Fluid bildet, andererseits eine optimale Möglichkeit zur sensorischen und automatisierten Überwachung der Leitungsrichtigkeit bietet, indem in dem Ringspalt zwischen den Wandflächen eine Druckdifferenz gegenüber der Umgebung eingestellt wird, deren Veränderung als Hinweis auf eine Undichtigkeit erfassbar ist.
  • Die Leitung könnte grundsätzlich aus einem materialbedingt ausreichend flexiblen Material hergestellt werden. Besonders praxisgerecht ist es hingegen, wenn die Leitung als ein Wellrohr ausgeführt ist und dadurch eine definierte Flexibilität bei zugleich hoher Belastbarkeit gestattet. Als Leitungsmaterialen eignen sich dabei grundsätzlich diverse Metalle und deren Legierungen, deren Auswahl insbesondere von den jeweiligen individuellen Anforderungen abhängt.
  • Der funktionswesentliche Gedanke betrifft erfindungsgemäß die Gestaltung der Biegebereiche. Besonders sinnvoll erweist sich jedoch in der Praxis eine Abwandlung, bei welcher die Leitungsabschnitte im Wesentlichen gerade verlaufen. Die Leitungsabschnitte erstrecken sich dabei beispielsweise parallel zueinander oder verlaufen in zueinander parallelen Ebenen, sodass die konstruktive Ausführung mit einem vergleichsweise geringen Aufwand realisierbar ist.
  • Selbstverständlich kann eine nahezu beliebige Anzahl von Biegebereichen in einer jeweils benötigten Anzahl kombiniert werden, um so insbesondere den gewünschten Betrag des Längenausgleichs realisieren zu können. Jeweils zwei Biegebereichen kann dabei eine gemeinsame Führung zugeordnet werden. In der Praxis werden die üblichen Anforderungen vorzugsweise mit einer Ausführungsform realisiert, bei der genau zwei Biegebereiche einteilig miteinander verbunden sind.
  • Weiterhin ist es besonders zweckmäßig, wenn die Biegebereiche in einer horizontalen Ebene angeordnet sind, sodass die Führung zugleich ein Auflager für die beiderseits des Lagers einander in der Waage haltenden Biegebereiche bildet.
  • Die Aufgabe, das Risiko von Leckagen bei einer mit einer Leitungsanordnung ausgestatteten Plattform zu verringern, wird weiterhin gelöst mit einer gegenüber einer ortsfesten Anordnung beweglich angeordneten Plattform mit einer Leitungsanordnung, welche zum Ausgleich einer relativen Bewegung der Plattform gegenüber der ortsfesten Anordnung mit dieser durch ein Gelenk verbunden ist. Diese Plattform ist vorzugsweise durch ein schwimmendes Stegteil oder einen Ponton gebildet, welcher in natürlichen oder künstlich angelegten Gewässern einem wechselnden Flüssigkeitsstand unterworfen ist. Die Führung liegt dabei vorzugsweise auf einer durch die Gelenkachse definierten Schwenkachse des die Plattform mit einer ortsfesten Anordnung verbindenden Steges. Die Biegebereiche sind dabei in einer zur Wasseroberfläche parallelen, insbesondere horizontalen Ebene beweglich angeordnet. Aufgrund der unterschiedlichen Wasserspiegel oder Tidenhöhen kommt es zu einer Torsionsbelastung der Leitung, die aufgrund der flexiblen Eigenschaften problemlos aufgenommen werden kann, sowie zu einer Längenänderung, die durch eine Änderung der Biegeradien bzw. der Biegewinkel der Biegebereiche realisiert ist.
  • Die Erfindung lässt verschiedene Ausführungsformen zu. Zur weiteren Verdeutlichung ihres Grundprinzips ist eine davon in der Zeichnung dargestellt und wird nachfolgend beschrieben. Diese zeigt in
  • 1 eine Seitenansicht einer schwimmenden Plattform mit einer Leitungsanordnung in einer Seitenansicht;
  • 2 eine Draufsicht auf die in 1 gezeigte Plattform mit der Leitungsanordnung;
  • 3 eine vergrößerte Detaildarstellung der in der 2 gezeigten, eine Führung aufweisenden Leitungsanordnung;
  • 4 eine weitere Leitungsanordnung mit mehreren, an einer Gangway angeordneten Führungen aus einer Ansicht von unten.
  • 1 zeigt eine in einem Gewässer schwimmend positionierte Plattform 1 in einer Seitenansicht. Die Plattform 1 ist mittels eines Steges 2 mit einer durch ein Pier gebildeten ortsfesten Anordnung 3 beweglich verbunden, um so mögliche Wasserstandsschwankungen, beispielweise einen Tidenhub, ausgleichen zu können. Hierzu hat der Steg 2 an beiden Enden ein lediglich andeutungsweise dargestelltes Scharniergelenk 4. Die dargestellte Plattform 1 ist als Tankplattform für die Betankung von Schiffen ausgeführt und hat hierzu eine Zapfstelle 5, die mittels einer Leitungsanordnung 6 mit dem Pier verbunden ist. Die Leitungsanordnung 6 umfasst dabei einerseits eine zwischen der Zapfstelle 5 und der ortsfesten Anordnung 3 ununterbrochene Leitung 7 sowie eine in den 2 und 3 näher dargestellte Führung 8.
  • Die 2 zeigt eine Draufsicht auf die in der 1 gezeigte Plattform 1 mit der Leitungsanordnung 6. Die Leitung 7 ist flexibel ausgeführt und hat zwei gerade Leitungsabschnitte 8, 9, die einerseits mit der Zapfstelle 5, andererseits mit einer ortsfesten Versorgungsleitung 10 verbunden sind. Der parallele Versatz Δ der Leitungsabschnitte 8, 9 führt bei wechselndem Wasserstand zu einer Torsion der Leitung 7, die einen problemlosen Ausgleich der damit einhergehenden Winkeländerungen zwischen dem Steg 2 und der Plattform 1 gestattet. Durch zwei in entgegengesetzte Richtungen vorgebogene, in einer gemeinsamen Ebene verlaufende Biegebereiche 11, 12 wird zugleich auch der erforderliche Längenausgleich realisiert, indem nämlich der von den Biegebereichen jeweils eingeschlossene Biegewinkel α verändert wird. In einem die zueinander punktsymmetrischen Biegebereiche 11, 12 verbindenden Übergangsbereich 14 der Biegebereiche 11, 12 begrenzt eine Führung 15 die Relativbewegung auf eine einzige Ebene, die hierzu parallel verschiebbar ist.
  • Die konstruktive Ausführung der als Schiebeführung mit einem einzigen Freiheitsgrad wirkenden Führung 15 wird anhand der 3 in einer vergrößerten Detaildarstellung der Leitungsanordnung 6 näher erläutert. Die Führung 15 hat eine Grundplatte 16 mit daran fixierten, zwei Leitungen 7 tragenden Traversen 17. Die Grundplatte 16 wird durch zwei parallele Profile 18 seitlich eingefasst, die somit die Relativbewegung auf eine transversale Bewegung in Richtung des Doppelpfeils 19 beschränken. Die Führung 15 bildet zugleich das Symmetriezentrum der beiden Biegebereiche 11, 12.
  • 4 zeigt eine weitere Leitungsanordnung 20 mit drei, an einer um eine Achse 21 einer schwenkbeweglichen Gangway 22 an deren Unterseite angeordneten Führungen 15. Die drei Führungen 15 sind jeweils quer zur Haupterstreckung in Richtung einer Mittelachse 23 nach innen verlagert. Eine Verkürzung der Leitung 7 in Bezug auf die Mittelachse 23 ist demnach durch eine Verlagerung der Führungen 15 nach außen realisierbar. Hierzu ist die Leitung 7 flexibel ausgeführt und hat mehrere in entgegengesetzte Richtungen vorgebogene, ebene Biegebereiche 11, 12.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 202005006738 U1 [0003]
    • - DE 20202401 U1 [0006]
    • - DE 102004042247 A1 [0009]
    • - DE 9318442 U1 [0010]
    • - DE 8522753 U1 [0011]

Claims (14)

  1. Leitungsanordnung (6) mit zumindest einer Führung (15) für eine an zwei zueinander relativbeweglichen Objekten festlegbare, medienführende, zumindest abschnittsweise flexible Leitung (7), insbesondere für Flüssigkeiten, dadurch gekennzeichnet, dass die Leitung (7) flexibel ausgeführt ist und zwei Leitungsabschnitte (8, 9) durch vorgebogene, ebene Biegebereiche (11, 12) einteilig miteinander verbunden sind, die in einem Übergangsbereich (14) der Biegebereiche (11, 12) durch eine in einer insbesondere parallel zu dieser Ebene verschiebbare Führung (15) beweglich festgelegt sind.
  2. Leitungsanordnung (6) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Biegebereiche (11, 12) in entgegengesetzte Richtungen vorgebogen sind.
  3. Leitungsanordnung (6) nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Biegebereiche (11, 12) punktsymmetrisch zueinander ausgeführt sind.
  4. Leitungsanordnung (6) nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Biegebereiche (11, 12) einen Winkel (α) zwischen 45° und 90° einschließen.
  5. Leitungsanordnung (6) nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Führung (15) in der geometrischen Mitte zwischen den Leitungsabschnitten (8, 9) angeordnet ist.
  6. Leitungsanordnung (6) nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Führung (15) einen einzigen Freiheitsgrad aufweist.
  7. Leitungsanordnung (6) nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Führung (15) eine Schiebeführung aufweist.
  8. Leitungsanordnung (6) nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Leitung (15) zwischen einem ortsfesten und einem relativ beweglichen Endabschnitt einteilig ausgeführt ist.
  9. Leitungsanordnung (6) nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Leitung (15) doppelwandig ausgeführt ist.
  10. Leitungsanordnung (6) nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Leitung (15) als ein Wellrohr ausgeführt ist.
  11. Leitungsanordnung (6) nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Leitungsabschnitte (8, 9) im Wesentlichen einen geraden Verlauf aufweisen.
  12. Leitungsanordnung (6) nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass genau zwei Biegebereiche (11, 12) einteilig miteinander verbunden sind.
  13. Leitungsanordnung (6) nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Biegebereiche (11, 12) in einer horizontalen Ebene angeordnet sind.
  14. Eine gegenüber einer ortsfesten Anordnung beweglich angeordnete Plattform (1) mit einer Leitungsanordnung (6) nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Plattform (1) zum Ausgleich einer relativen Bewegung der Plattform (1) gegenüber der ortsfesten Anordnung (3) mit dieser durch ein Gelenk (4) verbunden ist.
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