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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines
individualisierten Lenticularbildes und ein Lenticularbild.
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Lenticularbilder
werden auch als Prismenrasterbilder, Refraktivbilder oder Linsenrasterbilder bezeichnet
und sind grundsätzlich bekannt. Man versteht unter ihnen
ein Bild, das einen visuellen Effekt ohne Hilfsmittel, wie etwa
3D-Brillen, erzeugt. Ebenso ist bei Lenticularbildern bekannt, eine
Bildänderung, etwa eine Bewegung oder einen Bildwechsel, bei Änderung
des Blickwinkels zu erzeugen. Diese Bilder werden auch als Wechselbilder
oder ”Wackelbilder” bezeichnet. Grundsätzlich
besteht die Möglichkeit, ein solches Lenticularbild mit
personen- oder firmenbezogenen Daten bzw. Motiven zu versehen und
so zu individualisieren. Ein solches Lenticularbild wird als individualisiertes
Lenticularbild bezeichnet.
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Der
visuelle Effekt eines solchen Lenticularbildes wird durch ein Streifenbild
und eine Lenticular- oder Linsenrasterfolie erzeugt, die beispielsweise aus
parallel angeordneten Zylinderlinsen besteht, die von einem Bildrand
zum anderen reichen. Unterhalb dieser Lenticularfolie ist das Streifenbild
angeordnet, das aus mindestens zwei Einzelbildern zusammengesetzt
ist. Die Einzelbilder werden dabei in Streifen geschnitten und dann
alternierend zusammengefügt. Wird dieses zusammengefügte
Streifenbild nun so hinter der Lenticularfolie angeordnet, dass
die Streifen parallel zu den Zylinderlinsen verlaufen, ist durch die
Brechungswirkung der Linsen in einem bestimmten Winkelbereich das
eine Einzelbild und in einem anderen Winkelbereich das andere Einzelbild
sichtbar.
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Grundsätzlich
ist auch bekannt, mehr als zwei Einzelbilder vorzusehen, so dass
bei entsprechender Bewegung des Lenticularbildes ein Bewegungs-
oder Filmeffekt hervorgerufen wird.
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Durch
geeignete Aufnahme eines Gegenstandes aus zwei Perspektiven, die
in etwa dem Augenabstand entsprechen, und passende Anordnung eines
aus diesen Aufnahmen zusammengesetzten Streifenbildes hinter der
Lenticularfolie, kann der Eindruck erweckt werden, eine dreidimensionale
Abbildung zu betrachten.
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Selbstverständlich
sind auch andere Linsenanordnungen denkbar, um gemäß den
Grundprinzipien der Optik Lenticularbilder bereitzustellen.
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Ein
zentraler Schritt bei der Herstellung eines Lenticularbildes ist
die Aufbereitung der Bilddaten. Wie bereits voranstehend beschrieben
wurde, wird ein aus mehreren Einzelmotiven zusammengesetztes neues
Motiv bzw. Lenticularbild erstellt. Aus diesem neuen Motiv sind
ohne eine entsprechende Lenticularfolie die ursprünglichen
Einzelmotive in der Regel nicht mehr erkennbar. Der Vorgang des
Aufbereiten der Einzelmotive bzw. des Schneidens in Streifen wird
auch als ”Interlacing” bezeichnet. Der Vorgang erfolgt
in der Regel mittels einer geeigneten Software, die die Einzelmotive
in Streifen schneidet und alternierend zusammenfügt.
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Die
Breite der Streifen hängt dabei von den Einzelmotiven und
der gewünschten Qualität des Lenticularbildes
ab. Entsprechend zu der Streifenbreite und der Anzahl der Einzelmotive
bzw. -bilder ist die Breite der Linsen der Lenticularfolie zu wählen. Gemessen
wird diese in der Einheit ”Lpi” (Linsen pro inch).
Gängig sind Werte von 10 Lpi bis zu 200 Lpi und mehr.
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Die
Herstellung des Lenticularbildes erfolgt dann beispielsweise, indem
das errechnete Motiv auf die flache Rückseite der Lenticularfolie
gedruckt wird, wohingegen die mit den Wölbungen der Linsen
versehene Vorderseite nicht bedruckt wird.
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Unter ”Rückseite” ist
im Rahmen dieser Beschreibung also diejenige Seite der Lenticularfolie
zu verstehen, die eben und entgegengesetzt zu den Wölbungen
der Linse angeordnet ist. Durch die direkte Bedruckung der Lenticularfolie
wird in der Regel eine höhere Genauigkeit und Qualität
gegenüber der Alternative erreicht, ein Papier oder eine
Folie zu bedrucken und diese hinter der Lenticularfolie anzubringen.
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Die
Bedruckung der Lenticularfolien erfolgt überwiegend im
Offsetdruck, um hohe Stückzahlen in guter Qualität
zu erzeugen. Da im Offsetdruck lasierende Farben eingesetzt werden,
ist die Rückseite der bedruckten Lenticularfolie mit Deckweiß abzudecken.
Dies kann ebenfalls im Offsetdruck oder im Siebdruck geschehen.
Anschließend wird ein Papier, Karton oder beliebiges Substrat
auf der Rückseite der Lenticularfolie angebracht, insbesondere
kaschiert, um dem Lenticularbild die gewünschte Festigkeit
zu verleihen.
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Unter
Kaschieren ist dabei gemäß allgemeinem Verständnis
das Verbinden mehrerer Lagen von gleichen oder verschiedenen Materialien
mit Hilfe geeigneter Kaschiermittel zu verstehen. Geeignete Kaschiermittel
sind etwa Klebstoffe, Lack, Leim oder Wachs. Grundsätzlich
sind auch andere Folienverbindungsmöglichkeiten möglich,
wie etwa Verschweißen.
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Grundsätzlich
lassen sich die beschriebenen Effekte auch erzeugen, indem das Streifenbild
in einem Digitaldruckverfahren auf Folien aufgebracht und diese
entsprechend hinter eine Lenticularfolie kaschiert werden.
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Die
Techniken des Offsetdrucks und des variablen und des statischen
Digitaldrucks sind Fachleuten des Druckereiwesens bekannt.
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Die
deutsche Offenlegungsschrift Nr.
DE 2 230 037 zeigt eine Vorrichtung zum Hervorrufen
von Bewegungsbildern mit einer Schicht aus Linsen und einer Bildfläche,
die Bereiche unterschiedlicher Helligkeit oder Farbigkeit aufweist,
und die dadurch gekennzeichnet ist, dass die Linsenschicht aus sphärischen
oder rotations-sphärischen Linsen, z. B. Ellipsoide, Plankonvex-,
Bikonvex- oder Konkavkonvexlinsen, besteht und vorzugsweise relativ
zur Bildfläche parallel zu dieser beweglich ist.
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In
einer weiteren Anwendung dieser Technik zeigt das europäische
Patent Nr.
EP 1 067
503 C1 eine Displayeinheit zur Darstellung zweier oder
mehr sich aufeinander folgend ändernder Bilder, die eine gekrümmte,
linsenartige Platte mit Vorder- und Rückseiten, einem verschiebbaren,
leichtgewichtigen, bildtragenden Film, der entlang der Rückseite
ausgebreitet ist, einen elektrischen Antrieb, der mit dem Film gekoppelt
ist, um ihn periodisch über die Linsenplatte zu verschieben,
und eine Führungseinrichtung zur Erleichterung der Bewegung
des Films umfasst.
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Des
weiteren ist z. B. gemäß des europäischen
Patents Nr.
EP 1 647
878 B1 ein Mousepad für eine Rollballmouse bekannt,
das mindestens eine erste Kunststofffolie mit einer Oberseite umfasst,
wobei auf der Oberseite der ersten Kunststofffolie eine zweite Kunststofffolie
angeordnet ist, und das dadurch gekennzeichnet ist, dass die erste
Kunststofffolie eine Linsenrasterfolie ist und die zweite Kunststofffolie
auf der Oberseite der einzelnen Linsen der Linsenrasterfolie angeordnet
ist und die Linsenrasterfolie an ihren Rändern mit der
zweiten Kunststofffolie ebenfalls an ihren Rändern thermisch
verschweißt ist, wobei die zweite Kunststofffolie über
die Linsenrasterfolie gespannt ist und auf den Oberseiten der Linsen
aufliegt und deshalb für eine Benutzung mit einer optischen
Mouse geeignet ist.
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Des
weiteren zeigt die
europäische
Patentanmeldung Nr. 0 965 972 A1 ein Refraktivbild, das insbesondere
zur Verwendung als Währungsumrechnungstabelle vorgesehen
ist, und dadurch gekennzeichnet ist, dass es ein Rückenelement
aufweist, auf dem eine Mehrzahl von Bildern gedruckt ist, wobei
eine Linse über dem Rückenelement angeordnet ist,
und die Mehrzahl von Bildern eine Währungsumrechnungs tabelle
bereitstellt.
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Das
Erstellen der Streifenbilder (Interlacing) bedarf eines hohen Rechenaufwands
und dauert eine gewisse Zeitspanne. Auch werden, abhängig von
der Bildqualität, große Datenvolumen erzeugt, die
im Digitaldruck zu der Digitaldruckanlage übertragen werden
müssen.
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Grundsätzlich
ist es im variablen Digitaldruck möglich, bei jeder Zylinderumdrehung
ein neues Bild zu erzeugen und zu drucken. Dabei werden ein- oder mehrfach
verschieden personalisierte Motive auf einem Druckbogen gedruckt.
Jeder Einzeldruck oder jeder Bogen wird verschieden voneinander
mit individualisierten Bilddaten, wie etwa Namen, Codes, Zahlen,
Geburtsdaten oder Grafiken personalisiert. Kein Druck gleicht dabei
dem anderen. Diese gedruckten Produkte haben beim Empfänger
eine sehr hohe Aufmerksamkeitswirkung und einen Mehrtwert, der zum Aufheben
und Sammeln verleitet. Dadurch erhält der Werbende bzw.
Vertreibende oder das Produkt einen hohen Wert. Bei Rundschreiben
können beispielsweise in einer automatisierten Anwendung
für jeden Kunden individualisierte Postkarten oder ähnliches gedruckt
werden.
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Zur
Erzeugung eines Lenticularbildes ist jedoch für jedes individualisierte
Bild wie voranstehend beschrieben wurde, vorab mittels Interlacing
aus Einzelmotiven ein Streifenbild zu erstellen. Rechenzeit und
Datenübertragung brauchen dabei aber eine so hohe Zeitspanne,
dass es im Digitaldruck nicht möglich ist, bei jeder Zylinderumdrehung
ein neues Bild zu drucken. Eine Digitaldruckmaschine kann daher nicht
voll ausgelastet werden.
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Des
weiteren bietet allein der Offsetdruck direkt auf die Rückseite
der Lenticularfolie eine hochqualitative Auflösung und
Bildqualität. Auch die Offsetdrucktechnik, die an sich
die Lenticularbilder mit der besten Qualität liefert, lässt
sich für derart individualisierte Bilder nicht wirtschaftlich
verwenden, da jeweils individuelle Druckplatten notwendig sind.
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Ein
technisches Problem der Erfindung ist es daher, ein Verfahren zur
Herstellung individualisierter Lenticularbilder, das qualitativ
hochwertige Lenticularbilder liefert und wirtschaftlich durchgeführt
werden kann, und ein entsprechendes Lenticularbild bereitzustellen
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Erfindungsgemäß wird
daher ein Verfahren zur Herstellung eines individualisierten Lenticularbildes
nach Anspruch 1 und ein Lenticularbild nach Anspruch 8 bereitgestellt.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung finden sich in den Ansprüchen
2 bis 7 und 9 bis 14.
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Das
erfindungsgemäße Verfahren umfasst die Schritte
des Bedrucken einer Rückseite einer Lenticularfolie mit
einem allgemeinen Motiv, wobei mindestens eine unbedruckte Freifläche
vorgesehen wird, des Bedrucken eines Substrats mit einem individualisierten
Motiv und des Kaschieren des Substrats auf die Rückseite
der Lenticularfolie, so dass das individualisierte Motiv durch die
mindestens eine Freifläche mindestens aus einem bestimmten
Winkelbereich sichtbar ist.
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Unter
einem ”allgemeinen Motiv” ist dabei ein mittels ”Interlacing” erstelltes
Streifenbild ohne individuelle Bestandteile zu verstehen. Es kann
grundsätzlich aus lediglich einem oder mehreren Einzelmotiven gewonnen
werden, je nachdem ob verschwindende Bilder, Wackelbilder, 3D-Effekte,
Filmeffekte usw. erzeugt werden sollen.
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Dabei
können bedruckte Bereiche der Rückseite der Lenticularfolie
mit einer Deckweißschicht bedruckt werden, bevor das Substrat
kaschiert wird. Des weiteren kann das allgemeine Motiv so in mehreren
Druckstreifen auf die Rückseite der Lenticularfolie gedruckt
werden, dass es nur aus mindestens einem bestimmten Winkelbereich
durch die Lenticularfolie sichtbar ist.
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Es
können mehrere Freiflächen zwischen jeweils zwei
der Druckstreifen vorgesehen werden. Auch kann genau eine zusammenhängende
Freifläche vorgesehen werden.
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Das
allgemeine Motiv kann aus mindestens zwei allgemeinen Einzelmotiven
so zusammengesetzt werden, dass jedes Einzelmotiv aus einem bestimmten
Winkelbereich sichtbar ist.
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Des
weiteren kann bei dem erfindungsgemäßen Verfahren
das allgemeine Motiv mittels einer Offsetdrucktechnik auf die Lenticularfolie
aufgebracht werden und das individualisierte Motiv mittels einer Digitaldrucktechnik
auf das Substrat aufgebracht werden.
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Ein
erfindungsgemäßes Lenticularbild umfasst eine
Lenticularfolie, auf deren Rückseite ein allgemeines Motiv
aufgedruckt ist, wobei auf der Rückseite mindestens eine
unbedruckte Freifläche vorgesehen ist, und ein auf die
Rückseite der Lenticularfolie kaschiertes Substrat, das
mit einem individualisierten Motiv bedruckt ist, so dass das individualisierte
Motiv durch die mindestens eine Freifläche mindestens aus
einem bestimmten Winkelbereich sichtbar ist.
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Weitere
Vorteile und Ausführungsformen der Erfindung ergeben sich
aus der Beschreibung und den beiliegenden Zeichnungen.
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Es
versteht sich, dass die voranstehend genannten und die nachstehend
noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils
angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder
in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden
Erfindung zu verlassen.
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Die
Erfindung ist anhand von Ausführungsbeispielen in den Zeichnungen
dargestellt und wird im Folgenden unter Bezugnahme auf die Zeichnungen
ausführlich beschrieben.
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1 zeigt
die Erzeugung eines allgemeinen Motivs gemäß einem
Verfahren nach dem Stand der Technik.
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2 zeigt
den Aufbau eines Lenticularbildes mit dem allgemeinen Motiv in 1 gemäß dem Stand
der Technik.
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3 zeigt
die Erzeugung eines allgemeinen Motivs gemäß einer
ersten Ausführungsform der Erfindung.
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4 zeigt
den Aufbau eines Lenticularbildes mit dem allgemeinen Motiv in 3 gemäß einer ersten
Ausführungsform der Erfindung.
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5 zeigt
die Erzeugung eines allgemeinen Motivs gemäß einer
zweiten Ausführungsform der Erfindung.
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6 zeigt
den Aufbau eines Lenticularbildes mit dem allgemeinen Motiv in 5 gemäß einer zweiten
Ausführungsform der Erfindung.
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In 1 ist
zur besseren Verdeutlichung der Erfindung gegenüber dem
Stand der Technik dargestellt, wie ein allgemeines Motiv gemäß dem
Stand der Technik erzeugt wird.
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Ein
erstes Einzelmotiv oder Einzelbild 122 (Motiv ”A”)
und ein zweites Einzelmotiv oder Einzelbild 124 (Motiv ”B”)
werden mittels einer entsprechenden Software in Streifen geschnitten
(”Interlacing”) und alternierend zu einem Motiv 120 (”allgemeines
Motiv” bzw. ”Streifenbild”) zusammengefügt.
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Die
Breite der Streifen ist dabei abhängig von den darzustellenden
Einzelmotiven und wird entsprechend fein gewählt.
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2 zeigt,
wie ein entsprechendes Lenticularbild 150 gemäß dem
Stand der Technik aufgebaut ist.
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Das
erzeugte allgemeine Motiv 120 wird auf die Rückseite
einer Lenticularfolie 110 gedruckt.
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Die
Breite der Linsen 111 der Lenticularfolie 110 entspricht
dabei einem n-fachen der Breite der Druckstreifen des allgemeinen
Motivs 120, so dass abhängig von dem jeweiligen
Betrachtungswinkel entweder das Einzelmotiv 122 oder das
Einzelmotiv 124 sichtbar ist. Dabei entspricht n der Anzahl
gemischten Einzelmotive.
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Auf
das allgemeine Motiv 120 wird in einem zweiten Druckvorgang
eine Deckweißschicht 130 aufgetragen.
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Anschließend
wird ein Substrat 140 auf die Rückseite der Lenticularfolie 110 kaschiert,
um dem Lenticularbild 150 eine gewünschte Festigkeit
zu verleihen.
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Demgegenüber
zeigen die 3 und 4 ein erfindungsgemäßes
Lenticularbild 50 in einer ersten Ausführungsform
und werden im Folgenden figurenübergreifend beschrieben.
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Das
fertige Lenticularbild 50 soll dabei einen individualisierten
Bestandteil, im dargestellten Beispiel den Namen ”Horst”,
enthalten. Dieser wird jedoch nur als Einzelstück oder
in geringer Stückzahl benötigt. Grundsätzlich
soll es möglich sein, dass je nach Auftragslage in jedem
Lenticularbild 50 ein anderer individualisierter Bestandteil,
im vorliegenden Beispiel ein anderer Name, erscheint.
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Zunächst
wird das allgemeine Motiv 20, d. h. der Bestandteil des
Lenticularbildes 50, der allen individualisierten Lenticularbildern 50 gemein
ist, erzeugt.
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Dabei
wird das allgemeine Einzelmotiv 22 (Motiv ”A”)
mit einem Leerbild 24 (Motiv ”B) gemischt (”interlaced”),
insbesondere vollflächig. Als Ergebnis erhält
man ein allgemeines Motiv 20, in dem Streifen des Einzelmotivs 22 mit
transparenten Freiflächen 26 alternieren.
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In
einem ersten Herstellungsschritt zur Erzeugung des individualisierten
Lenticularbildes 50 wird nun eine Rückseite 12 entgegengesetzt
zu Linsen 11 einer Lenticularfolie 10 mit dem
allgemeinen Motiv 20 bedruckt, wobei entsprechend die unbedruckten
Freiflächen 26 transparent verbleiben.
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In
einem darauffolgenden Herstellungsschritt kann nun der bedruckte
Bereich mit einer Deckweißschicht 30 bedruckt
werden. Dies ist insbesondere dann gegeben, wenn das allgemeine
Motiv 20 mittels einer Offsetdrucktechnik auf die Lenticularfolie 10 aufgebracht
wird, um die eingesetzten lasierenden Farben abzudecken.
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Entsprechend
sind nun lediglich die Freiflächen 26 transparent,
so dass aus mindestens einem bestimmten Winkelbereich das allgemeine
Motiv 20 sichtbar ist und aus mindestens einem anderen
Winkelbereich durch die Freiflächen 26 und damit
die Lenticularfolie 10 gesehen werden kann.
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In
einem weiteren Schritt des erfindungsgemäßen Verfahrens
wird ein Substrat mit einem individualisierten Motiv 40 bedruckt.
Das individualisierte Motiv 40 enthält den individualisierten
Bestandteil, im vorliegenden Fall den Namen ”Horst”.
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Die
Bedruckung des Substrats kann dabei in vorteilhafter Weise mittels
einer Digitaldrucktechnik erfolgen, wobei die Bedruckung des Substrats
vollflächig, d. h. ohne ein vorher durchzuführendes ”Interlacing”,
vorgenommen werden kann.
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In
einem letzten Schritt des erfindungsgemäßen Verfahrens
wird das bedruckte Substrat auf die Rückseite 12 der
Lenticularfolie 10 kaschiert.
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Das
fertiggestellte Lenticularbild 50 erzeugt nun den gewünschten
Lenticulareffekt.
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In
einem bestimmten Winkelbereich ist dabei das allgemeine Einzelmotiv 22 sichtbar,
in einem anderen bestimmten Winkelbereich kann durch die Freiflächen 26,
die erzeugt wurden, indem als allgemeines Einzelmotiv 24 ein
Leerbild vorgesehen wurde, das auf das Substrat gedruckte individualisierte Motiv 40 betrachtet
werden.
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Durch
das erfindungsgemäße Verfahren können
somit die Vorteile beider Drucktechniken miteinander kombiniert
werden.
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Die
Bedruckung der Lenticularfolie kann mit einer Offsetdrucktechnik
erfolgen, so dass hohe Stückzahlen gefertigt und eine hohe
Druckqualität und Passgenauigkeit auf der Rückseite
der Lenticularfolie erreicht wird. Aufgrund der hohen Druckqualität
und Passgenauigkeit zu der Linsenanordnung wird ein qualitativ hochwertiger
Lenticulareffekt erzeugt.
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Da
auf die Rückseite 12 der Lenticularfolie 10 lediglich
das allgemeine Motiv 20 gedruckt wird, kann eine Druckplatte
für sämtliche individualisierten Lenticularbilder 50 verwendet
werden.
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Die
individualisierten Motive 40 können mittels einer
Digitaldrucktechnik ohne vorheriges ”Interlacing” flächig
auf das Substrat gedruckt werden. Damit kann der Vorteil der Digitaldrucktechnik,
mit jeder Zylinderumdrehung ein anderes, individualisiertes Motiv
auf das Substrat aufzutragen, voll ausgenutzt werden.
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Dabei
wird die Qualität des Lenticularbildes nicht beeinflusst,
da diese maßgeblich von der Passgenauigkeit des Offsetdruckbildes
auf der Rückseite der Lenticularfolie 10 bestimmt
wird.
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Somit
können die Vorteile hinsichtlich Qualität und
Geschwindigkeit beider Druckverfahren, d. h. des Offsetdrucks und
des Digitaldrucks, kombiniert und ein Lenticularbild 50 erzeugt
werden, das die Qualität eines Lenticularbildes erreicht,
bei dem die Rückseite der Lenticularfolie 10 vollflächig
mittels Offsetdrucktechnik bedruckt wurde.
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Die 5 und 6 zeigen
die Herstellung eines erfindungsgemäßen Lenticularbildes 50' in
einer zweiten Ausführungsform und werden im Folgenden figurenübergreifend
beschrieben.
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Ähnliche
Elemente weisen dabei die gleichen, jedoch gestrichenen, Bezugszeichen
auf.
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Das
allgemeine Motiv 20' ist in der zweiten Ausführungsform
aus einem ersten Einzelmotiv 22' (Motiv ”A”)
und einem zweiten Einzelmotiv 24' (Motiv ”B”)
zusammengesetzt. Aus den Einzelmotiven 22' und 24' wird
mittels ”Interlacing” ein allgemeines Motiv 20' erzeugt.
An einer Stelle, an der für einen Betrachter des Lenticularbilds 40' ein
individualisiertes Motiv 40' erscheinen soll, wird eine
Freifläche 26' vorgesehen. Die Freifläche 26' ist
als zusammenhängende Freifläche ausgebildet.
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Das
so erzeugte allgemeine Motiv 20' wird in einem ersten Schritt
des Herstellungsverfahrens nun auf die Rückseite 12' einer
entsprechenden Lenticularfolie 10' gedruckt. Insbesondere
kann dafür eine Offsetdrucktechnik verwendet werden.
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Die
bedruckten Bereiche der Rückseite 12' der Lenticularfolie 10' werden
nun in einem weiteren Schritt mit einer Deckweißschicht 30' versehen,
um die bedruckten Bereiche des allgemeinen Motivs 20' abzudecken.
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Ein
Substrat wird mit einem individualisierten Motiv 40' bedruckt,
das im vorliegenden Fall ein Geburtsdatum ist. Insbesondere kann
dafür eine Digitaldrucktechnik verwendet werden.
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Nun
wird abschließend das Substrat auf die Rückseite 12' der
Lenticularfolie 10' kaschiert. Das individualisierte Motiv 40' ist
nun durch die Freifläche 26' für einen
Betrachter stets sichtbar.
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Um
das durch die Lenticularfolie 10' sichtbare individualisierte
Motiv 40' herum, quasi in der Art eines Passepartouts,
ist ein gewünschter Lenticulareffekt, beispielsweise ein
3D- oder Wackelbildeffekt sichtbar.
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Erneut
werden die Vorteile der Offsetdrucktechnik und Digitaldrucktechnik
bei der Erzeugung eines individualisierten Lenticularbildes kombiniert
und ein Lenticularbild von hoher Qualität unter voller
Ausnutzung der Kapazitäten der jeweiligen Druckanlagen
und -techniken gefertigt.
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Es
versteht sich, dass die voranstehend beispielhaft genannten individualisierten
Motive auch auf andere Art, beispielsweise als Grafik, Code, Bildbestandteil,
usw., ausgestaltet sein können.
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Des
weiteren kann das allgemeine Motiv 20, 20' grundsätzlich
auch aus mehr als zwei Einzelmotiven zusammengesetzt sein. Beispielsweise
können mehr als zwei Einzelmotive vorgesehen sein, um einen
Filmeffekt zu erzeugen. Grundsätzlich können die
Einzelmotive 22, 24, 22', 24' auch
bis auf den individualisierten Bestandteil identisch sein. Des weiteren
sind neben reinen Wackelbildeffekten natürlich auch Lenticularbilder
denkbar, die einen im einleitenden Teil der Beschreibung dargelegten
3D-Effekt erzeugen.
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Letztlich
sind auch andere geeignete Drucktechniken, beispielsweise Thermodruck,
verwendbar. Auch ist es grundsätzlich alternativ möglich,
sowohl die Lenticularfolie 10, 10' als auch das
Substrat, d. h. sowohl das allgemeine Motiv 20, 20' als
auch das individuelle Motiv 40, 40', mittels einer
Digitaldrucktechnik zu bedrucken. Insbesondere kann die Lenticularfolie
mittels einer statischen Digitaldrucktechnik bedruckt werden.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 2230037
A [0015]
- - EP 1067503 C1 [0016]
- - EP 1647878 B1 [0017]
- - EP 0965972 A1 [0018]