DE102009005671A1 - Wälzlager - Google Patents

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    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16CSHAFTS; FLEXIBLE SHAFTS; ELEMENTS OR CRANKSHAFT MECHANISMS; ROTARY BODIES OTHER THAN GEARING ELEMENTS; BEARINGS
    • F16C33/00Parts of bearings; Special methods for making bearings or parts thereof
    • F16C33/72Sealings
    • F16C33/76Sealings of ball or roller bearings
    • F16C33/78Sealings of ball or roller bearings with a diaphragm, disc, or ring, with or without resilient members
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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    • F16C33/6637Special parts or details in view of lubrication with liquid lubricant
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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Wälzlager (10) mit einem Außenring (12), mit einem Innenring (14) und mit einer Mehrzahl von Wälzkörpern (22), und mit zumindest einem Dichtungselement (16, 17), mittels welchem ein Eindringen von Partikeln in das Wälzlager verhinderbar ist, wobei das zumidnest eine Dichtungselement (16, 17) schmierstoffdurchlässig ausgebildet ist und einen korrespondierenden Ringspalt (18, 20) zwischen dem Außenring (12) und dem Innenring (14) verschließt.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Wälzlager nach dem Oberbegriff von Patentanspruch 1.
  • Derartige Wälzlager sind allgemein bekannt. So existiert beispielsweise ein Clean Bearing Lager mit Dichtscheiben, wobei die Dichtscheiben zwar ein Eindringen von Partikeln in das Wälzlager verhindern aber gleichzeitig das Wälzlager nahezu vollständig abdichten. Erst bei einer Drehung der mittels des Clean Bearing Lagers gelagerten Welle und bei einer Schiefstellung des Wälzlagers kann durch einen Spalt zwischen einer Dichtscheibe des derartigen Wälzlagers und der Welle etwas Schmierstoff beispielsweise in Form von Öl in das Wälzlager eindringen und dieses schmieren. Dies ist in einem Betrieb der Welle beziehungsweise des Wälzlagers nicht immer gewährleistet beispielsweise aufgrund von Toleranzen, was zu Lagerausfällen führen kann.
  • Die DE 10 2006 042 612 A1 offenbart eine Dichtungseinrichtung für ein Wälzlager eines Getriebes, wobei mittels eines Deckels ein Spalt zwischen einer Welle und dem Deckel ausgebildet wird, so dass auch bei einem derartigen Wälzlager ein Eindringen von Partikeln in das Wälzlager verhindert wird. Doch auch eine derartige Dichtungseinrichtung weist den Nachteil auf, dass aufgrund der Ausbildung des schmalen Spalts eine Schmierstoffzuführung zu dem Wälzlager wie bei dem obig beschriebenen Clean Bearing Lager negativ beeinflusst wird.
  • Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Wälzlager der eingangs genannten Art derart weiter zu entwickeln, dass eine Abdichtung des Wälzlagers gegenüber einem Eindringen von Partikeln realisiert wird, ohne eine Schmierung des Wälzlagers zu behindern.
  • Diese Aufgabe wird durch ein Wälzlager mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen mit zweckmäßigen und nicht-trivialen Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
  • Bei einem erfindungsgemäßen Wälzlager mit einem Außenring, mit einem Innenring und mit einer Mehrzahl von Wälzkörpern, und mit zumindest einem Dichtungselement, mittels welchem ein Eindringen von Partikeln in das Wälzlager verhinderbar ist, ist vorgesehen, dass das zumindest eine Dichtungselement schmierstoffdurchlässig ausgebildet ist und einen korrespondierenden Ringspalt zwischen dem Außenring und dem Innenring verschließt. Auf diese Art und Weise ist ein Eindringen von Partikeln in das Wälzlager, welche eine Reibung im Wälzlager stark erhöhen und damit eine Lebensdauer des Wälzlagers herabsetzen verhindert. Aufgrund der Schmierstoffdurchlässigkeit des Dichtungselements ist aber dennoch ein ungehinderter Fluss von Schmierstoff beispielsweise in Form von Öl in das Wälzlager ermöglicht, wodurch eine Schmierung zwischen den Wälzkörpern und Laufbahnen des Außen- und Innenrings in vollem Umfang erhalten bleibt. Dadurch, dass der Ringspalt mittels des Dichtungselements nahezu abgedeckt wird, existiert nur noch ein kleiner Spalt, durch kaum Partikel in das Wälzlager eindringen könnten.
  • Nichtsdestoweniger steht dennoch ein kompletter Querschnitt des Ringspalts zwischen dem Außenring und dem Innenring dem Schmierstoff beziehungsweise dem Öl zur Verfügung, um in das Wälzlager eindringen zu können. Damit ist im Gegensatz zum Stand der Technik eine dauerhafte Schmierung des Wälzlagers ermöglicht, weswegen ein Risiko eines Wälzlagerausfalls stark herabgesetzt ist. Das bedeutet, dass nicht erst bei einer Drehung einer durch ein derartiges Wälzlager gelagerten Welle und/oder einer Schiefstellung des Wälzlagers Schmierstoff beziehungsweise Öl in das Wälzlager eindringen kann. Vielmehr ist eine dauerhafte Schmierung des Wälzlagers ermöglicht. Dies erhöht die Lebensdauer des Wälzlagers, was eine Austausch- beziehungsweise Reparaturhäufigkeit des Wälzlagers und damit einhergehende Reparaturkosten absenkt. Dies wiederum bedeutet eine hohe Kosteneinsparung und einen hohen Komfortzugewinn für einen Nutzer eines derartigen Wälzlagers.
  • In einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist mittels einer Porosität eines Werkstoffs des Dichtungselements eine zu filternde Partikelgröße einstellbar. Dadurch ist eine Schmierstoffzufuhr in das Wälzlager trotzdem sichergestellt, wobei Partikel, die eine bestimmte Größe überschreiten und das Wälzlager schädigen könnten, von dem Dichtungselement abgehalten werden. Alle Partikel, die also größer sind als Poren des Werkstoffes des Dichtungselements, werden somit am Eindringen in das Wälzlager gehindert. Somit kann in vorteilhafter Weise die zu filternde Partikelgröße mittels der Porosität des Werkstoffs des Dichtungselements eingestellt werden.
  • Bei einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist das Dichtungselement aus einem gesinterten Werkstoff gebildet. Dadurch lässt sich in besonders vorteilhafter Weise die Porosität des Dichtungselements einstellen, wodurch die zu filternde Partikelgröße definiert werden kann.
  • Bei einer alternativen Ausführungsform des Wälzlagers ist das Dichtungselement aus einem keramischen Werkstoff gebildet, was sich insofern als vorteilhaft erweist, wenn das Wälzlager mit dem Dichtungselement besonders hohen thermischen Beanspruchungen ausgesetzt ist. Das Dichtungselement aus einem keramischen Werkstoff weist dabei eine hohe Toleranz gegenüber sehr hohen Temperaturen auf, weswegen seine Verwendung bei besonders hohen Einsatztemperaturen vorteilig ist.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist das Dichtungselement aus einem textilen Werkstoff gebildet. Die Ausbildung des Dichtungselements aus einem textilen Werkstoff weist den Vorteil auf, dass ein derartiges Dichtungselement zum einen besonders günstig in seiner Herstellung beziehungsweise in seiner Beschaffung ist. Damit lassen sich Kosten für ein Wälzlager mit einem derartigen Dichtungselement absenken, was direkt dem Nutzer des Wälzlagers in Form von geringeren Beschaffungskosten zugute kommt. Auch ein Austausch beziehungsweise eine Reparatur des Dichtungselements aus dem textilen Werkstoff erweist sich zum anderen in diesem Falle als äußerst kostengünstig.
  • Zudem ist das Dichtungselement aus dem textilen Werkstoff bei Verwendung von natürlichen textilen Werkstoffen äußerst umweltfreundlich, was insbesondere im Falle einer Endsorgung des Wälzlagers beziehungsweise des Dichtungselements Entsorgungskosten und damit Kosten für den Nutzer des Wälzlagers reduziert.
  • Bei einer alternativen und vorteilbehafteten Ausführungsform der Erfindung ist das Dichtungselement aus Kunststoff gebildet. Diese Ausführungsform ist in sofern vorteilbehaftet, als dass das Dichtungselement aus Kunststoff besonders niedrig im Gewicht ist, was sich damit auch positiv auf ein Gesamtgewicht beispielsweise einer Vorrichtung, bei der ein erfindungsgemäßes Wälzlager zum Einsatz kommt, auswirkt. Wird eine derartige Vorrichtung beziehungsweise ein derartiges Wälzlager beispielsweise in einem Kraftwagen verwendet, so kommt ein niedrigeres Gesamtgewicht des Kraftwagens einem niedrigerem Kraftstoffverbrauch und damit niedrigen CO2-Emissionen zugute. Auch werden dadurch Betriebskosten für den Nutzer des Kraftwagens gesenkt.
  • Weiterhin birgt die Ausbildung des Dichtungselements aus Kunststoff den Vorteil, dass bei einem Herstellungsverfahren des derartigen Dichtungselements einerseits jedwede Formgebung ermöglicht ist, andererseits ist die Porosität des Werkstoffs in der gewünschten Weise bezüglich der zu filternden Partikelgröße einfach einstellbar.
  • In jeglicher Ausführungsform oder in jeglicher Kombination der Ausführungsformen ist eine definierte Schmierung des Wälzlagers beispielsweise in Getrieben sichergestellt, ohne das Wälzlager mit etwaigen im Schmierstoff befindlichen Partikeln zu schädigen.
  • Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels, sowie anhand der Zeichnung. Die vorstehend in der Beschreibung genannten Merkmale und Merkmalskombinationen sowie die nachfolgend in der Figurenbeschreibung genannten und/oder in der Figur alleine gezeigten Merkmale und Merkmalskombinationen sind nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.
  • Die Figur zeigt abschnittsweise einen Längsschnitt durch ein Kugellager mit einem Außenring, mit einem Innenring und einem Wälzkörper in Form einer Kugel, und mit zwei öldurchlässigen Dichtungselementen in Form von Dichtscheiben.
  • Die Figur zeigt ein Wälzlager in Form eines Kugellagers 10. Das Kugellager 10 umfasst dabei einen Außenring 12, einen Innenring 14 und eine Mehrzahl an Wälzkörpern, wobei in der Figur ein Wälzkörper in Form einer Kugel 22 zu sehen ist. Des Weiteren umfasst das Kugellager 10 einen Kugelkäfig 24.
  • Zwischen dem Außenring 12 und dem Innenring 14 ist beidseitig des Kugellagers 10 je ein Ringspalt 18 und 20 ausgebildet.
  • Zur Schmierung des Kugellagers 10 kann Öl durch die Ringspalte 18 und/oder 20 in das Kugellager 10 eindringen, und es kann sich ein Schmierfilm zwischen der Kugel 22 und Laufbahnen des Innenrings 14 beziehungsweise des Außenrings 12 ausbilden. Des Weiteren ist es zunächst, das heißt ohne Abdichtungen der Ringspalte 18 und 17 allerdings auch möglich, dass Partikel beispielsweise in Form von metallischem Abrieb mittels des Öls in das Kugellager 10 transportiert werden, was eine Lebensdauer des Kugellagers 10 herabsetzt, da dadurch eine Reibung zwischen der Kugel 22 beziehungsweise der Wälzkörper und den Laufflächen des Innenrings 14 und des Außenrings 12 erhöht wird und die Partikel überrollt werden, was zu Schädigungen am Innenring 14, Außenring 12 und Wälzkörper 22 führen kann.
  • Dieses beschriebene Eindringen von Partikeln ist beim Kugellager 10 in der Figur durch je ein Dichtungselement 16 beziehungsweise 17 verhindert. Das Dichtungselement 16 deckt dabei den kompletten Ringspalt 20 und das Dichtungselement 17 deckt den kompletten Ringspalt 18 ab. Gleichzeitig sind die Dichtungselemente 16 und 17 porös und damit öldurchlässig, wodurch die beschriebene Schmierung des Kugellagers 10 nicht negativ beeinflusst wird. Durch die Porosität der Dichtungselemente 16 und 17 ist eine Partikelgröße der Partikel definiert herausfilterbar. So werden alle Partikel, die größer sind als die Poren der Dichtungselemente 16 und 17 von dem Eindringen in das Kugellager 10 und damit von dem Herabsetzen der Lebensdauer des Kugellagers 10 abgehalten.
  • Wie in der Figur zu sehen ist, steht dem Öl allerdings dennoch der komplette Querschnitt der Ringspalte 18 und 20 zum Eindringen in das Lager zur Verfügung, wodurch eine dauerhafte Schmierung des Kugellagers 10 gewährleistet ist.
  • An dieser Stelle sei erwähnt, dass derartige Dichtungselemente beziehungsweise nur ein Dichtungselement auch bei anderweitigen Wälzlagern als bei einem Kugellager zum Einsatz kommen können beziehungsweise zum Einsatz kommen kann. Derartige schmierstoffdurchlässige Dichtungselemente sind dabei in allen gattungsgemäßen Wälzlagertypen einsetzbar.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 102006042612 A1 [0003]

Claims (6)

  1. Wälzlager (10) mit einem Außenring (12), mit einem Innenring (14) und mit einer Mehrzahl von Wälzkörpern (22), und mit zumindest einem Dichtungselement (16, 17), mittels welchem ein Eindringen von Partikeln in das Wälzlager verhinderbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass das zumindest eine Dichtungselement (16, 17) schmierstoffdurchlässig ausgebildet ist und einen korrespondierenden Ringspalt (18, 20) zwischen dem Außenring (12) und dem Innenring (14) verschließt.
  2. Wälzlager (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mittels einer Porosität eines Werkstoffes des Dichtungselements (16, 17) eine zu filternde Partikelgröße einstellbar ist.
  3. Wälzlager (10) nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Dichtungselement (16, 17) aus einem gesinterten Werkstoff gebildet ist
  4. Wälzlager (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Dichtungselement (16, 17) aus einem keramischer Werkstoff gebildet ist.
  5. Wälzlager (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Dichtungselement (16, 17) aus einem textilen Werkstoff gebildet ist.
  6. Wälzlager (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Dichtungselement (16, 17) aus Kunststoff gebildet ist.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2014166487A1 (de) * 2013-04-08 2014-10-16 Schaeffler Technologies Gmbh & Co. Kg Mediengeschmiertes wälzlager
DE102015202688A1 (de) * 2015-02-13 2016-08-18 Zf Friedrichshafen Ag Dichtelement, Wälzlager, Getriebe sowie Kraftfahrzeug

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102006042612A1 (de) 2006-09-11 2008-03-27 Zf Friedrichshafen Ag Dichtungseinrichtung für Lager eines Getriebes

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