DE102009005130A1 - Struktur für einen Fahrzeugsitz - Google Patents
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Abstract
Description
- Die Erfindung betrifft eine Struktur für einen Fahrzeugsitz, insbesondere für einen Kraftfahrzeugsitz, mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruches 1.
- Eine Struktur dieser Art ist aus der
DE 20 2005 007 198 U1 bekannt. Das Strukturteil ist nach dem Prinzip der ”rolled blanks” hergestellt, so dass die Materialstärke von den vom Beschlag entfernt gelegenen Bereichen zum Beschlag hin anwächst und einen Befestigungsbereich mit näherungsweise konstanter, maximaler Materialstärke bildet. - Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine Struktur der eingangs genannten Art zu verbessern. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Struktur mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
- Mit dem ringförmigen Befestigungsbereich wird die Materialstärke nur kleinflächig erhöht, was bei vergleichbaren Festigkeitseigenschaften Gewicht und Kosten spart. Insbesondere können gegenüber gleichbleibender Materialstärke höhere Momente übertragen werden. Insbesondere im Crashfall können die vom Beschlag eingeleiteten oder in den Beschlag weiterzuleitenden Kräfte besser aufgenommen und weitergeleitet werden. Der Begriff ”Beschlag” soll dabei alle möglichen Getriebe- und Verriegelungsgelenke und sonstigen Gelenke umfassen.
- Für die Ausbildung der Schweißnaht kann ein definierten Spalt vorgesehen werden. Der Befestigungsbereich wird vorzugsweise aus einem Kragenzug umgeformt. In Anpassung an die Öffnung und den Befestigungsbereich weist der Beschlag sinnvollerweise eine Scheibenform auf, wobei ein in die Öffnung einzuführender Vorsprung vorgesehen sein kann.
- Die erfindungsgemäße Struktur ist prinzipiell für alle Fahrzeugsitze mit Einstellern, wie Sitzneigungseinsteller, Sitzhöheneinsteller und/oder Lehnenneigungseinsteller, einsetzbar, wobei das Strukturteil beispielsweise als Sitzrahmenseitenteil oder als Lehnenrahmenseitenteil vorgesehen ist. Die innere Ausbildung des Beschlags als Rastbeschlag oder Getriebebeschlag ist vorliegend unerheblich.
- Im folgenden ist die Erfindung anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen
-
1 einen Schnitt durch das Ausführungsbeispiel entlang der Linie I-I in5 , -
2 einen Vergrößerung des Ausschnitts II in1 , -
3 einen Schnitt durch das Strukturteil vor der Ausbildung des Befestigungsbereichs, -
4 einen Schnitt durch das Strukturteil nach der Ausbildung des Befestigungsbereichs, -
5 eine Seitenansicht eines Teils des Ausführungsbeispiels, -
6 eine perspektivische Ansicht eines Teils des Ausführungsbeispiels, -
7 eine schematische Seitenansicht des Ausführungsbeispiels. - Ein Fahrzeugsitz
1 für ein Kraftfahrzeug ist mit einer Struktur3 sowie einer in der Zeichnung nur angedeuteten Polsterung versehen. Die Struktur3 weist auf beiden Fahrzeugsitzseiten jeweils ein erstes Strukturteil5 , welches als Sitzrahmenseitenteil dient, und ein zweites Strukturteil8 auf, welches als Lehnenrahmenseitenteil dient. Die Strukturteile5 und8 weisen jeweils eine längliche Form auf. Die beiden ersten Strukturteile5 und zwei Querrohre sind zu einem umlaufend geschlossenen Sitzrahmen verbunden. Die beiden zweiten Strukturteile8 sind durch zwei Querholme zu einem Lehnenrahmen verbunden. Die Strukturteile5 und8 sind vorzugsweise aus Stahlblech ausgestanzt. - Der Lehnenrahmen ist relativ zum Sitzrahmen schwenkbar, insbesondere in seiner Neigung relativ zum Sitzrahmen einstellbar. Auf jeder Fahrzeugsitzseite ist hierfür ein Beschlag
10 vorgesehen, welcher zwei einerseits relativ zueinander verdrehbare und andererseits miteinander verriegelbare oder in Getriebeverbindung miteinander stehende Beschlagteile11 und12 aufweist. Der Beschlag10 hat eine Scheibenform mit einer wenigstens näherungsweise zylindrischen Grundgestalt, wobei ein beide Beschlagteile11 und12 übergreifender Umklammerungsring13 vorgesehen ist, der vorzugsweise fest mit dem ersten Beschlagteil11 verbunden ist. Die Dosenform bietet zwar den Vorteil einer kompakten Bauform, stellt jedoch genau deshalb, nämlich wegen der geringen zur Verfügung stehenden Flächen, besondere Herausforderungen an die Technik der Anbringung der Strukturteile5 und8 . Das erste Beschlagteil11 ist jeweils am ersten Strukturteil5 angebracht, während das zweite Beschlagteil12 jeweils am zweiten Strukturteil8 angebracht ist. Die Anbringung sei anhand des zweiten Strukturteils8 und des zweiten Beschlagteils12 näher erläutert. - Am unteren Ende des zweiten Strukturteils
8 ist eine Öffnung16 ausgebildet, welche von einem Befestigungsbereich18 ringförmig umrandet wird. Die Öffnung16 definiert die verwendeten Richtungsangaben eines Zylinderkoordinatensystems. Die Ringform des Befestigungsbereichs18 definiert eine radiale Breite b (vorliegend 4 mm), welcher deutlich kleiner ist als der Durchmesser d (vorliegend 52 mm) der Öffnung16 . Der Befestigungsbereich18 ist ein Bestandteil des zweiten Strukturteils8 , welcher einstückig mit den anderen Bereichen des zweiten Strukturteils8 ausgebildet ist. Während die anderen Bereiche des zweiten Strukturteils8 mit einer im wesentlichen konstanten, mittlere Materialstärke x1 (vorliegend 1,2 mm) ausgebildet sind, weist der Befestigungsbereich18 demgegenüber eine erhöhte (vergrößerte) Materialstärke auf, die in radialer Richtung von der mittleren Materialstärke x1 – am Übergang zu den anderen Bereichen des zweiten Strukturteils8 – kontinuierlich anwächst bis zu einer maximalen Materialstärke x2 (vorliegend 1,5 mm) – am Rand der Öffnung16 -, und zwar vorliegend im Profil in konkaver Ausbildung mit einem Radius R (vorliegend etwa 27 mm). - Zur Herstellung des Befestigungsbereichs
18 wird zunächst ein Kragenzug hergestellt, wobei auch die Öffnung16 mit ihrem Durchmesser d entsteht. Anschließend wird das Material des axial abstehenden Kragenzuges (durch axiales Stauchen und radiales Schieben) so umgeformt, dass der Befestigungsbereich18 entsteht. - Der Beschlag
10 weist am zweiten Beschlagteil12 einen Vorsprung22 auf, der näherungsweise zylindrisch ausgebildet ist. Der Vorsprung22 wird in die Öffnung16 eingeführt, bis das zweite Beschlagteil12 stirnseitig am Befestigungsbereich18 des zweiten Strukturteils8 anliegt. Der Durchmesser des Vorsprungs22 ist etwas kleiner als der Durchmesser d der Öffnung16 , so dass zwischen Befestigungsbereich18 und Vorsprung22 ein ringförmiger Spalt mit der Spaltbreite g (vorliegend 1,5 mm) entsteht. Die axiale Abmessung des Spaltes wird durch die maximale Materialstärke x2 des Befestigungsbereichs18 definiert. Vorzugsweise entspricht auch die Spaltbreite g wenigstens näherungsweise der maximalen Materialstärke x2, wodurch ein wenigstens näherungsweise quadratischer Querschnitt entsteht. Anschließend wird die Schweißnaht26 angebracht, beispielsweise mit vier Schweißraupen, die in Umfangsrichtung der Öffnung16 angeordnet sind und den Spalt teilweise füllen. Damit sind das zweite Beschlagteil12 und das zweite Strukturteil8 miteinander verbunden. - In gleicher Weise können das erste Beschlagteil
11 (und/oder der Umklammerungsring13 ) und das erste Strukturteil5 miteinander verbunden sein. -
- 1
- Fahrzeugsitz
- 3
- Struktur
- 5
- erstes Strukturteil
- 8
- zweites Strukturteil
- 10
- Beschlag
- 11
- erstes Beschlagteil
- 12
- zweites Beschlagteil
- 13
- Umklammerungsring
- 16
- Öffnung
- 18
- Befestigungsbereich
- 22
- Vorsprung
- 26
- Schweißnaht
- b
- radiale Breite (des Befestigungsbereichs)
- d
- Durchmesser (der Öffnung)
- g
- Spaltbreite
- R
- Radius
- x1
- mittlere Materialstärke (des zweiten Strukturteils)
- x2
- maximale Materialstärke (des Befestigungsbereichs)
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
-
- - DE 202005007198 U1 [0002]
Claims (13)
- Struktur für einen Fahrzeugsitz, insbesondere für einen Kraftfahrzeugsitz, mit einem Beschlag (
10 ), welcher zwei einerseits relativ zueinander verdrehbare und andererseits miteinander verriegelbare oder in Getriebeverbindung miteinander stehende Beschlagteile (11 ,12 ) aufweist, und wenigstens einem Strukturteil (5 ,8 ), das wenigstens eine Öffnung (16 ) und wenigstens einen Befestigungsbereich (18 ) zur Anbringung eines Beschlagteils (11 ,12 ) aufweist, wobei das Strukturteil (5 ,8 ) im Befestigungsbereich (18 ) eine maximale Materialstärke (x2) aufweist, die größer ist als die mittlere Materialstärke (x1) in den anderen Bereichen des Strukturteils (5 ,8 ), dadurch gekennzeichnet, dass der die Öffnung (16 ) umrandende Befestigungsbereich (18 ) ringförmig ausgebildet ist mit einer radialen Breite (b), die kleiner ist als der Durchmesser (d) der Öffnung (16 ). - Struktur nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die maximale Materialstärke (x2) des Befestigungsbereichs (
18 ) am Rand der Öffnung (16 ) vorhanden ist. - Struktur nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Materialstärke des Befestigungsbereichs (
18 ) über die radiale Breite (b) hinweg von der mittleren Materialstärke (x1) kontinuierlich anwachst bis zur maximalen Materialstärke (x2). - Struktur nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Befestigungsbereich (
18 ) im Profil konkav ausgebildet mit einem Radius (R) ist. - Struktur nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Befestigungsbereich (
18 ) aus einem umgeformten Kragenzug gebildet ist. - Struktur nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der umzuformende Kragenzug axial gestaucht und radial geschoben ist.
- Struktur nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnung (
16 ) einen Vorsprung (22 ) des Beschlagteils (11 ,12 ) aufnimmt, dessen Durchmesser kleiner ist als der Durchmesser (d) der Öffnung (16 ). - Struktur nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Spaltbreite (g) des Spaltes zwischen dem Befestigungsbereich (
18 ) und dem Vorsprung (22 ) wenigstens näherungsweise der maximalen Materialstärke (x2) des Befestigungsbereichs (18 ) entspricht. - Struktur nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Beschlagteil (
11 ,12 ) stirnseitig am Befestigungsbereich (18 ) des Strukturteils (5 ,8 ) anliegt. - Struktur nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Beschlagteil (
11 ,12 ) und der Befestigungsbereich (18 ) durch wenigstens eine Schweißnaht (26 ) miteinander verbunden sind. - Struktur nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Beschlag (
10 ) eine Scheibenform mit einer wenigstens näherungsweise zylindrischen Grundgestalt hat. - Struktur nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Beschlag (
10 ) einen in die Öffnung (16 ) eingeführten Vorsprung (22 ) aufweist. - Fahrzeugsitz, insbesondere Kraftfahrzeugsitz, gekennzeichnet durch eine Struktur nach einem der vorhergehenden Ansprüche.
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R081 | Change of applicant/patentee |
Owner name: KEIPER SEATING MECHANISMS CO., LTD., CN Free format text: FORMER OWNER: JOHNSON CONTROLS COMPONENTS GMBH & CO. KG, 67657 KAISERSLAUTERN, DE Owner name: ADIENT LUXEMBOURG HOLDING S.A.R.L., LU Free format text: FORMER OWNER: JOHNSON CONTROLS COMPONENTS GMBH & CO. KG, 67657 KAISERSLAUTERN, DE Owner name: ADIENT LUXEMBOURG HOLDING S.A R.L., LU Free format text: FORMER OWNER: JOHNSON CONTROLS COMPONENTS GMBH & CO. KG, 67657 KAISERSLAUTERN, DE |
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R082 | Change of representative |
Representative=s name: PATENTANWAELTE LIEDTKE & PARTNER, DE |
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R081 | Change of applicant/patentee |
Owner name: KEIPER SEATING MECHANISMS CO., LTD., CN Free format text: FORMER OWNER: ADIENT LUXEMBOURG HOLDING S.A.R.L., LUXEMBOURG, LU Owner name: ADIENT LUXEMBOURG HOLDING S.A R.L., LU Free format text: FORMER OWNER: ADIENT LUXEMBOURG HOLDING S.A.R.L., LUXEMBOURG, LU |
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R082 | Change of representative |
Representative=s name: PATENTANWAELTE LIEDTKE & PARTNER, DE |
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R084 | Declaration of willingness to licence | ||
R016 | Response to examination communication | ||
R081 | Change of applicant/patentee |
Owner name: KEIPER SEATING MECHANISMS CO., LTD., CN Free format text: FORMER OWNER: ADIENT LUXEMBOURG HOLDING S.A R.L., LUXEMBOURG, LU Owner name: KEIPER SEATING MECHANISMS CO., LTD., CN Free format text: FORMER OWNER: ADIENT YANFENG SEATING MECHANISMS CO., LTD., SHANGHAI, CN |
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R082 | Change of representative |
Representative=s name: KUTZENBERGER WOLFF & PARTNER PATENTANWALTSPART, DE Representative=s name: LIEDTKE & PARTNER PATENTANWAELTE, DE |
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R018 | Grant decision by examination section/examining division | ||
R082 | Change of representative |
Representative=s name: KUTZENBERGER WOLFF & PARTNER PATENTANWALTSPART, DE |
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R020 | Patent grant now final |