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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Verpackung zur Aufnahme von
flachen runden Scheiben, insbesondere von DVDs.
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Der
Versand von Informationsmaterial ist für viele Unternehmen
eine wichtige Möglichkeit, den Kontakt zu ihren Kunden
zu pflegen und den Kontakt zu neuen Kunden herzustellen. Durch die
flächendeckende Verbreitung moderner elektronischer Datenverarbeitungsanlagen
sind dabei viele dieser Unternehmen dazu übergegangen,
ihre Informationen in maschinenlesbarer Form auf CDs oder DVDs,
zu versenden. Dies hat den Vorteil, dass eine sehr große Menge
an Informationen zu relativ geringen Kosten an den Kunden weitergegeben
werden kann. Außerdem können so unterschiedliche
Arten von Informationen, wie Text-, Ton- oder Videosequenzen, dem Kunden
in einer einheitlichen Form präsentiert werden.
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Beim
Versand von solchen Datenträgern treten jedoch eine Reihe
von Schwierigkeiten auf, die im wesentlichen in der Verpackung der
Datenträger begründet sind. Dauerhafte Verpackungen,
wie sie beispielsweise für den Verkauf von Musik-CDs eingesetzt
werden, sind für den genannten Zweck wenig geeignet, da
sie zum einen zu aufwendig und damit zu teuer, und zum anderen zu
schwierig zu entsorgen sind. Einfache Plastikhüllen hingegen
schützen die Datenträger nicht in einem ausreichenden
Maße und sie besitzen kein ansprechendes Erscheinungsbild.
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Es
kommt hinzu, dass eine CD oder DVD als solche dem gewünschten
Empfänger der Informationen nur wenig optische Anreize
bieten kann. Auch die Verpackungen, in denen diese Datenträger üblicherweise
versandt werden, sind an sich kaum dazu geeignet, einen möglichen
Empfänger für ihren Inhalt zu interessieren.
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Eine
Verpackung, die diese Probleme allerdings nur teilweise löst,
ist aus der Patentschrift
DE 195
10 090 C2 der Anmelderin bekannt.
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Diese
vorbekannte Verpackung besteht aus blattförmigem Material
mit einer Vorder- und einer Rückseite, zwischen welchen
eine gesonderte Haltevorrichtung aus vier dreieckförmigen
Abschnitten, die miteinander gelenkig verbunden sind, angeordnet
ist. Die Vorder- und Rückseite werden im geschlossenen Zustand
durch ein Haftmittel an einem vorstehenden Verschlussabschnitt zusammengehalten.
Die Haltevorrichtung ist an die Vorder- und Rückseite angeklebt.
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Zwar
vermag diese Konstruktion, einen eingelegten, scheibenförmigen
Datenträger dem Benutzer leicht greifbar darzubieten wenn
die Verpackung geöffnet wird; allerdings ist der Raum für
begleitende Informationen sehr begrenzt, und die stabile Lagerung
der Scheibe in der geschlossenen Verpackung ist noch nicht zufriedenstellend.
Insbesondere bewirken Fertigungstoleranzen, dass die eingelegte
Scheibe seitlich verrutschen kann, so dass ihr Rand aus der Verpackung
hervorsteht. Dort ist dieser Rand ungeschützt und kann
verschmutzt oder gar beschädigt werden. Daher wurde bei
der bekannten Verpackung ein besonderer Randbereich vorgesehen,
der die CD vor dem seitlichen Herausrutschen bewahrt, jedoch der
automatischen Darbietung beim öffnen der Verpackung hinderlich
ist.
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Zudem
bewirkt die Verklebung des Verschlussabschnitts auf der einen Seite
der Verpackung zuweilen, dass sich beim öffnen ein Teil
des Aufdrucks oder der Oberflächenbeschichtung ebenfalls
löst und dann einen unansehnlichen Anblick bietet.
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Es
ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die bekannte
Verpackung so weiterzubilden, dass der Schutz der Verpackung vor
unabsichtlicher Beschädigung verbessert ist.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß von der Verpackung
gemäß Anspruch 1 gelöst, wobei mit ihrer
Vorderseite über einen Umschlagbereich eine Lasche verbunden
ist, die im zugeklappten Zustand in einen passend bemessenen und
positionierten Einschnitt an ihrer Rückseite einsteckbar
ist.
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Ferner
wurde überraschend gefunden, dass mit einer Variante dieser
Maßnahme auch das Problem des seitlichen Verrutschens gelöst
werden kann, nämlich indem die Lasche so dimensioniert wird,
dass sie durch das zentrale Loch der CD oder DVD geführt
werden kann. Hierdurch wird die CD bzw. DVD (oder auch BluRay-Disc)
sicher in der Verpackung fixiert.
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Ferner
wurde überraschend gefunden, dass unabhängig von
der Ausbildung des Verschlusses das letztgenannte Problem auch dadurch
gelöst werden kann, dass die seitliche Ausdehnung der Verpackung
vergrößert, und somit die quadratische herkömmliche
Form zu einer Rechteckform modifiziert wird. Zugleich ermöglicht
diese Modifikation, der verpackten CD oder DVD eine größere
visuelle Informationsmenge beizuordnen, die dem die Verpackung öffnenden
Adressaten dargeboten wird. Außerdem ermöglicht
diese Weiterbildung, das Format der Verpackung auf ein ansprechenderes,
teils auch praktischeres Seitenverhältnis von 4:3 bis 5:3
festzusetzen. Insbesondere für den postalischen Versand
ist dies vorteilhaft, weil solche Verpackungsformate standardisiert
sind.
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Unter
einem ersten Aspekt weist die Vorderseite einen überstehenden
Umschlagbereich auf, an welchem insbesondere mittig eine Lasche
angeordnet ist. Deren Breite beträgt vorzugsweise 5 mm
bis 15 mm und damit weniger als der Zentrallochdurchmesser in einer
handelsüblichen CD. Ferner weist die Rückseite
einen Schlitz auf, der so angeordnet und bemessen ist, dass die
Lasche im geschlossenen Zustand der Verpackung in ihn einsteckbar
ist. Die Länge der Lasche beträgt dazu zweckmäßigerweise mehr
als 7 mm, jedoch weniger als 20 mm. Es ist hinsichtlich ihrer Handhabung
bevorzugt, wenn die Länge der Lasche ihre Breite übersteigt.
Es ist weiter bevorzugt, die Größe einzufaltender
Seitenbereiche nicht kleiner zu wählen als die Hälfte
der Breite des Mittelteils, vermindert um die Breite der Lasche.
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Unter
einem zweiten Aspekt übersteigt in ihrem geschlossenen
Zustand die seitliche Ausdehnung der Verpackung parallel zu einer
Faltlinie zwischen Vorder- und Rückseite die Längsausdehnung senkrecht
dazu. Hierbei ist die Haltevor richtung zweckmäßig
von beiden Seitenrändern beabstandet angeordnet, in einer
bevorzugten Ausführungsform mittig. Besonders bevorzugt
ist die Kombination einer rechteckförmigen Grundform mit
der Ausbildung einer Lasche an einem Umschlagbereich an der Vorderseite,
und passend bemessenem und angeordnetem Schlitz oder Einschnitt
in der Rückseite.
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Unter
einem dritten Aspekt stellt die Erfindung gemäß Anspruch
9 einen Zuschnitt für eine Verpackung bereit.
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Unter
einem vierten Aspekt stellt die Erfindung gemäß Anspruch
13 ein Verfahren zur Herstellung einer Verpackung bereit.
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Weitere
vorteilhafte Ausgestaltungen, Details und Aspekte der Erfindung
ergeben sich aus den abhängigen Patentansprüchen,
der Beschreibung und den beiliegenden Zeichnungen. Die Ansprüche sind
als nicht limitierender Versuch zur Beschreibung der Erfindung in
allgemeiner Form zu verstehen.
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Die
vorliegende Erfindung wird nun anhand der beilegenden Zeichnungen
näher erläutert. Es zeigen:
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1 eine
herkömmliche Verpackung;
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2 eine
perspektivische Darstellung einer Ausführungsform der Verpackung
in halbgeöffnetem Zustand;
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3 eine
weitere Ausführungsform der Erfindung;
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4a und 4b zwei
erfindungsgemäße Zuschnitte unterschiedlicher
Grundform; und
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5 ein
Flussdiagramm eines erfindungsgemäßen Herstellungsverfahrens.
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1 zeigt
eine herkömmliche CD-Verpackung. Die Verpackung besitzt
als Vorderseite ein erstes Flächengebilde 12 und
als Rückseite ein zweites Flächengebilde 14,
die entlang der Linie 15 miteinander verbunden sind. Vorteilhafterweise
ist die Verpackung aus einem Bogen Papier oder Pappe hergestellt,
der entlang der Linie 15 gefaltet ist. Das erste Flächengebilde 12 weist
ein überstehendes Ende 16 auf, das in einem ersten,
geschlossenen Zustand der Verpackung über das zweite Flächengebilde 14 gefaltet
ist. Über ein Haftmittel 18 ist das überstehende
Ende 16 mit dem zweiten Flächengebilde 14 verbunden.
Das überstehende Ende 16 des ersten Flächengebildes 12 und
das Haftmittel 18 bilden somit Verschlussmittel, welche
die Verpackung im geschlossenen Zustand (nicht gezeigt) halten.
Zwischen den Flächengebilden 12 und 14 befindet
sich in einer ersten, waagerechten Lage eine CD.
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1 zeigt
die herkömmliche Verpackung in halbgeöffnetem
Zustand. Die CD wird von einer aus zwei Einheiten bestehenden Halteanordnung 20 gehalten,
welche beiden Einheiten jeweils symmetrisch zu der Verbindungslinie 15 angeordnet
und mit beiden Flächengebilden 12 und 14 verbunden
sind.
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Die 2 zeigt
eine Ausführungsform der Erfindung im halbgeöffneten
Zustand. Die Verschlusseinheit, welche von dem Umschlagbereich 26 und
der Lasche 28 gebildet wird, erstreckt sich von der Vorderseite 22 soweit
(nämlich um die Länge L1), dass die Lasche 28 im
geschlossenen Zustand in den Schlitz 32 der Rückseite 24 eingesteckt
werden kann. Dessen Abstand von der Außenkante der Rückseite 24 beträgt
L2. Wenn die Länge der Erstreckung des Umschlagbereichs 26 allein
L3 ist, so gilt das Ungleichungspaar L1 > L2 > L3.
In diesem Beispiel ist L2 außerdem geringfügig
(< 10 mm) kleiner
als die Hälfte der Gesamt-Längsausdehnung der
Rückseite L4. Ferner sind in der 2 die Breite
L5 der Lasche 28 und die Breite L6 des Schlitzes 32 angedeutet,
wobei zweckmäßig die Ungleichung L5 < L6 erfüllt
ist.
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Im
geschlossenen Zustand der Verpackung liegen die vier in diesem Beispiel
dreieckigen Abschnitte der Halteanordnung 30 aufeinander
und sind parallel zu den Flächengebilden 22, 24 der
Vorder- und Rückseite, und symmetrisch zur zentralen Faltlinie 5 ausgerichtet.
Wird die Verpackung geöffnet (rechter und linker Pfeil),
richten sich die Abschnitte auf, so dass die CD aus einer waagerechten
Lage in eine senkrechte Lage bewegt wird und leicht greifbar dargeboten
wird (oberer Pfeil). Die Verschlusseinheit ist in diesem Beispiel über
die Falzlinie 7 mit dem Vorderteil 22 der Verpackung
verbunden.
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Die
Halteanordnung kann aber auch anders gebildet sein, wie in der 3 verdeutlicht
wird: Hier handelt es sich dabei nicht um gesonderte Teile, die in
der korrekten Lage in der Verpackung erst fixiert werden müssen,
sondern die Halteanordnung ist durch von beiden Seiten her eingefaltete,
jedoch in der Mitte nicht überlappende, und mit zusammenlaufenden
Falzlinien 44, 46, 48, 50 ausgestattete Bereiche 34, 36, 38, 40 gebildet.
Auch diese Halteanordnung weist Einschnitte 42 in der Verlängerung
ihrer mittleren gelenkigen Falzverbindung 52 auf, zwischen
welchen Einschnitten 42 die eingelegte CD oder DVD gehalten
ist, sobald die Verpackung geöffnet wird.
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Zwei
Beispiele für erfindungsgemäße Zuschnitte
sind in den 4a, b angegeben. Hierbei ist die
Grundform des in 4a dargestellten Zuschnitts quadratisch,
d. h. spätere Vorder- und Rückseite der Verpackung
weisen jeweils ungefähr gleiche Länge und Breite
auf. Die gesamte Längs-Ausdehnung L7a des Zuschnitts gemäß 4a beträgt
etwas mehr als das Zweieinhalbfache des Durchmessers einer CD (angedeuteter
Kreis in 4a), denn Vorder- und Rückseite
der Verpackung sollten jeweils geringfügig (5–10
mm) größer sein als der Durchmesser (z. B. 120
mm), und der Umschlagbereich jenseits der Faltlinie knapp kleiner
als die Hälfte der Rückseite. Hinzu kommt noch
die Länge der Einstecklasche 28 und, wenn eine
Doppelfaltlinie 7 vorgesehen ist, der Abstand zwischen
deren beiden Faltlinien. Zusammen beträgt die Länge,
bezogen auf die zu verpackende CD oder DVD, mehr als das 2,6fache
und weniger als das dreifache, insbesondere das 2,7–2,9fache
oder das 2,75–2,85fache. Die Gesamtbreite L8a des Zuschnitts
beträgt entsprechend etwa das Doppelte des Durchmessers
einer CD, denn die Seitenteile sollen sich im eingefalteten Zustand
in der Mitte nicht überlappen, aber andererseits die Haltevorrichtung
genügend weit zur Mitte hin bereitstellen, um einen ausreichenden
Halt für die CD oder DVD bereitzustellen. Da Vorder- bzw.
Rückseite etwas breiter (5–10 mm) sind als die
CD, resultiert eine Abmessung L8a vom 2,0–2,3fachen, insbesondere
dem 2,1–2,2fachen des CD-Durchmessers. Hieraus er gibt sich,
dass die Länge L7a größer ist als die
Breite L8a.
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Demgegenüber
ist in dem Beispiel nach 4b die
Länge und insbesondere die Breite des Zuschnitts vergrößert,
und die Grundform, d. h. das Seitenverhältnis von Vorder-
bzw. Rückseitenteil, ist rechteckig. Im dargestellten Beispiel
ist das Seitenverhältnis etwa 1,4, allgemein 4:3 bis 5:3.
Das Format ist damit DIN A5 oder geringfügig (5–10
mm) schmaler. Durch den deutlich breiteren Hauptteil 22b + 24b sind
auch breitere Seitenteile 34b, 36b, 38b, 40b zweckmäßig.
Die Gesamtbreite L8b ist daher etwa das drei- bis vierfache, insbesondere
das 3,3–3,7fache eines CD-Durchmessers. Die Länge L7b
des Zuschnitts ist gegenüber der Ausführung nach 4a weniger
stark vergrößert und beträgt, weil neben
dem Vorder- und Rückseitenteil auch die größere
Hervorstehung etwas länger ist als ein, bzw. ein halber
CD-Durchmesser, das 3,2 bis 3,5fache dessen. Daraus ergibt sich,
dass die Breite L8b gleich groß oder größer
sein kann als die Länge L7b. Entsprechend mehr Fläche
ist für die Bereitstellung von aufgedruckten Informationen
bereitgestellt.
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In
beiden Beipielen bilden die spätere Vorder- und Rückseite 22a + 24a bzw. 22b + 24b zusammen
einen rechteckigen Hauptteil und sind durch die Falzlinie 5 gekoppelt.
Diese Linie kann, wie auch die übrigen, gerillt, perforiert
oder anderweitig als Materialschwächungslinie ausgebildet
sein. Jenseits der späteren Vorderseite 22a, b
schließt sich der Umschlagbereich 26a, b als in
diesen Beispielen halbkreisförmige (4a) oder
abgerundete (4b) Hervorstehung an, an deren
peripherem Rand wiederum eine aller dings kleinere, am äußeren
Ende wiederum abgerundete Hervorstehung 28 als spätere
Einstecklasche angeordnet ist. Zwischen der größeren
Hervorstehung 26a, b und der kleineren 28 kann
eine Faltlinie (nicht dargestellt) vorgesehen sein. Zwischen der
größeren Hervorstehung 26a, b und dem
Hauptteil 22a, b ist eine einfache oder doppelte Faltlinie 7 angebracht.
Seitwärts erstrecken sich von dem Hauptteil 22a + 24a bzw. 22b + 24b die später
einzufaltenden, und deshalb über Faltlinien 9 mit
jenem gekoppelten Seitenteile 34a, 36a, 38a und 40a bzw. 34b, 36b, 38b und 40b.
Dabei hängen die Seitenteile 34a, b und 38a,
b, sowie 36a, b und 40a, b jeder Seite über
die mittlere Faltlinie 52 paarweise zusammen. In der Verlängerung
dieser Faltlinie nach außen sind jeweils kombinierte Aus-
und Einschnitte 42', 42'' angebracht, zwischen
denen später die eingelegte CD oder DVD gehalten und dargeboten
werden soll. Dabei berühren die Ränder der Einschnittsbereiche 42'',
nicht aber die Ränder der Ausschnittsbereiche 42' die
CD. Aus dem Wechsel zwischen beiden resultiert eine besonders gute
Haltewirkung für die CD. Die einwärts gelegenen
Teile der Mittellinie zwischen den am Vorder- bzw- Rückseitenteil
gelegenen Seitenbereichen, also in Breitenrichtung zwischen Hauptteil
und Verbindungs-Faltlinie 52, sind in diesem Beipiel ebenfalls
eingeschnitten um das spätere Schließen der Verpackung
nicht zu behindern. Von außen nach innen laufen weitere
Faltlinien 44 und 48 einerseits, sowie 46 und 50 gegenüberliegenderseits
unter jeweils etwa 45° zur mittleren Faltlinie 52 aufeinander
zu, bis sie auf den erwähnten einwärts der Faltlinie 52 liegenden
Einschnitt treffen. Der zwischen diesen schrägen Faltlinien
befindliche Teil wird später, bei halbgeöffneter
Verpackung, nach oben von dem Vorder- und Rückseitenteil
abgehoben und deshalb an jenen nicht befestigt, die Haltevorrichtung
für die CD/DVD bilden.
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Ein
in einem zentralen Bereich des Rückseitenteils 24a,
b angeordneter Einschnitt 32 dient später zum
Einstecken der Lasche 28 und weist daher eine größere
Ausdehnung in Breitenrichtung als jene auf. Der Abstand des Einschnitts 32 von
der zentralen Falzlinie 5 beträgt etwa die Hälfte
eines CD-Durchmessers, also 55–65 mm, insbesondere im Wesentlichen
60 mm. Die Ausdehnung des Einschnitts 32 in der Längsrichtung
der Verpackung, entsprechend einer Breite des Einschnitts, beträgt zweckmäßigerweise
2 bis 5 mm. An diesem Einschnitt 32 entsprechender Position
in der Längsrichtung, und passender Tiefe in der Breitenrichtung, sind
in den Seitenteilen 38a, b und 40a, b, die mit dem
Rückseitenteil 24a, b verbunden sind, außen Ausnehmungen 54 angebracht,
die verhindern sollen, dass Teile dieser später einzufaltenden
Seitenbereiche den Einschnitt verdecken und/oder dem Einstecken
der Lasche 28 im geschlossenen Zustand der Verpackung hinderlich
sein könnten.
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Somit
kann die erfindungsgemäße Verpackung aus einem
einteiligen Zuschnitt durch ein wenig aufwändiges Verfahren
hergestellt werden, welches insbesondere ohne einen relativen Positionierschritt
(etwa der Haltevorrichtung zum Hauptteil) auskommt. Ein Beispiel
für ein erfindungsgemäßes Verfahren zur
Herstellung der Verpackung zeigt 5:
Das
in 5 beschriebene Verfahren weist neun unterschiedliche
Schritte auf, deren erster das Kaschieren, Bedrucken oder anderweitige
Oberflächen-Veredeln S1 eines Blattmaterials ist. Davor
oder danach erfolgt das Aus schneiden S2 eines Bogens mit einem den
Hauptteil bildenden Rechteck und einer daran anhängenden,
später den Verschlussteil bildenden Hervorstehung sowie
einer wiederum daran anhängenden, später die Lasche
bildenden kleineren Hervorstehung. Zwischen der Hervorstehung und
dem Rechteck wird eine Falzlinie oder, um später ein einfaches
Schließen der Verpackung zu gewährleisten, eine
Doppelfalzlinie angebracht S3. Eine einfache Faltlinie wird in der
Mitte des Rechtecks parallel zur Falz- bzw. Doppelfalzlinie bereitgestellt
S4; hier liegt später die zentrale Faltlinie 5 der
Verpackung. In der späteren Verpackungs-Rückseite
wird ein Einschnitt angebracht S5, durch den später die
Lasche steckbar ist. Ferner werden schräglaufende Faltlinien
so angebracht S6, dass sie paarweise von symmetrisch zueinander
liegenden Punkten auf der zentralen Faltlinie (oder ihrer Verlängerung)
nach außen auseinander laufen, vorzugsweise unter 45°.
In der Verlängerung der mittleren Faltlinie werden seitliche
Einschnitte angebracht S7, insbesondere unter Auschneiden von Teilen
des Bogens mit gewellten Schnittlinien, die sich fast berühren.
In seitlichen Bereichen, die hinsichtlich ihres Abstandes von der
zentralen Faltlinie mit dem Einschnitt in der Rückseite übereinstimmen,
können weitere Einschnitte (nicht dargestellt) angebracht
werden. Schließlich werden die seitlichen Bereiche eingefaltet
S8, so dass sich die eingefalteten Bereiche nicht in der Mitte überlappen,
aber weit genug, so dass auch nicht eingeschnittene Bereiche der
mittleren Faltlinie eingefaltet werden. Die eingefalteten Bereiche
können angeklebt oder anderweitig fixiert werden S9. Die
hier vorgestellte Reihenfolge der Schritte ist zweckmäßig, aber
nicht zwingend.
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Das
Material für den Zuschnitt bzw. die Verpackung ist zweckmäßigerweise
ein dünner Karton des Flächengewichts zwischen
200 und 400 g/m2, vorzugsweise von 280 bis
350 g/m2, der insbesondere wenigstens einseitig
kaschiert oder in anderer Weise oberflächenveredelt ist.
Diese Seite bildet im fertigen Produkt die Außenseite.
Im Falle, dass die Haltevorrichtung durch nach innen geklappte Seitenbereiche
des Zuschnitts gebildet ist, bildet diese veredelte Seite gleichzeitig
auch die Innenseite der Verpackung, und vermag so einen besonders
ansprechenden Anblick zu bieten. Zusätzlich kann diese Seite
mit begleitender Information oder anderweitig bedruckt sein.
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Bei
der Ausführung gemäß 3 ist
in den Randbereichen der einzuklappenden Seitenteile jeweils eine
Ausnehmung angebracht, deren Position in Längsrichtung
des Zuschnitts (also senkrecht zur zentralen Faltlinie) mit der
Position des Einschnitts in der Rückseite übereinstimmt
(siehe 4a und 4b). Dies
ist unter anderem dann überflüssig, wenn die Seitenteile
in einer nicht eigens dargestellten Variante nicht bis fast zur
Mitte der Rückseite eingefaltet werden, sondern so bemessen
sind, dass sie zusammen lediglich eine Breite aufweisen, die höchstens
der der Rückseite abzüglich der Schlitzbreite
entspricht. Diese Verringerung der Größe der Seitenteile
geht tendenziell auf Kosten der sicheren Halterung der eingelegten
Scheibe, da damit eine Verkleinerung des wirksamen Teils der Haltevorrichtung
verbunden ist. Sie ist auch verzichtbar, wenn in einer Variante
der Einsteckschlitz für die Lasche andernorts vorgesehen
und damit auf die Möglichkeit des Durchsteckens der Lasche
durch die CD verzichtet wird.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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