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Die
Erfindung betrifft eine Schiebetür, mit deren Hilfe eine Öffnung
durch ein Verschieben, zumindest eines Teils der Schiebetür
geöffnet und verschlossen werden kann.
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Schiebetüren
werden beispielsweise innerhalb von Wohnhäusern verwendet,
um einen Durchgang zu öffnen oder zu verschließen.
Hierzu weist die Schiebetür beispielsweise einen linear
verschiebbaren Türflügel auf, der parallel zur Öffnungsebene
der zu öffnenden oder zu schließenden Öffnung
verschoben werden kann. Aus
DE 20 2008 007 148 U1 ist es bekannt für
eine Wand eines Wasserfahrzeugs eine Schiebetür mit einem
linear verschiebbaren Türflügel zu verwenden,
der entlang einer Kreisbewegung über schwenkbare Tragarme
in eine zu verschließende Öffnung hineingeschwenkt
und aus der Öffnung herausgeschwenkt werden kann.
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Nachteilig
bei einer derartigen Schiebetür ist, dass die Schiebetür
beim Öffnen und Schließen leicht verkanten kann
oder die Öffnung erst gar nicht genau trifft. Leichte Schrägstellungen
der Schiebetür können nicht sicher vermieden werden.
Dies führt zu einer eingeschränkten Dichtwirkung,
so dass eine derartige Schiebetür nicht für höhere
Belastungen in einer anspruchsvollen Umgebung ausgelegt ist. Insbesondere
ist es nicht möglich, mit Hilfe einer derartigen Schiebetür
eine Außentür für ein Wasserfahrzeug
auszubilden, die auch bei den Witterungsverhältnissen auf
See eine ausreichende Dichtigkeit gewährleistet.
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Es
ist die Aufgabe der Erfindung, eine Schiebetür zu schaffen,
die auch bei auf See herrschenden Witterungen eine ausreichende
Dichtigkeit gewährleistet und einfach bedient werden kann.
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Die
Lösung der Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß durch
die Merkmale des Anspruchs 1. Bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung
sind in den Unteransprüchen angegeben.
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Die
erfindungsgemäße Schiebetür zum Öffnen
und Schließen einer Öffnung weist einen Rahmen
und eine Trageschiene auf, über die der Rahmen entlang
einer Schieberichtung verschiebbar geführt ist. Erfindungsgemäß ist
der Rahmen derart über eine Linearführung mit
der Tragschiene verbunden, dass der Rahmen entlang einer im Wesentlichen
senkrecht zur Schieberichtung der Schiebetür verlaufenden
Verriegelungsrichtung zwischen einer Verriegelungsposition, in der
die Bewegung des Rahmens entlang der Führungsschiene durch
einen Türrahmen sperrbar ist, und einer Entriegelungsposition, in
der der Rahmen zum Türrahmen versetzt anordnenbar ist,
im Wesentlichen linear verschiebbar ist.
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Dadurch,
dass der Rahmen nicht nur entlang der Schieberichtung verschoben
werden kann, sondern zusätzlich entlang der Verriegelungsrichtung
in die Öffnung hinein und aus der Öffnung heraus
geschoben werden kann, ist es möglich den Rahmen beziehungsweise
einen Türflügel der Schiebetür, der den
jeweiligen Rahmen aufweist, im geschlossenen Zustand der Schiebetür
in der Öffnung zu versenken. Dadurch kann sich eine im
Wesentlichen ebene Fläche an der Außenseite einer
Wand, welche die Schiebetür aufweist, ergeben, wodurch
sich eine geringe Angriffsfläche für Wind, Regenwasser
oder Seewasser ergibt. Es kann an der Außenseite der Wand
ein stromlinienförmiger Verlauf eingestellt werden, so dass
bei einem geringen Strömungswiderstand Wind an der Schiebetür
vorbei geleitet werden kann. Dichtungen der Schiebetür
werden dadurch geringeren Belastungen ausgesetzt, so dass die Schiebetür auch
bei auf See herrschenden Witterungen eine ausreichende Dichtigkeit
gewährleistet, um als Außentür für
ein Wasserfahrzeug verwendet werden zu können.
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Gleichzeitig
wird durch die insbesondere als Watts-Gelenk ausgestaltete Linearführung
eine im Wesentlichen lineare Bewegung entlang der Verriegelungsrichtung
gewährleistet, so dass der Rahmen bei der Bewegung entlang
der Verriegelungsrichtung nicht an einem die Türöffnung
begrenzenden Türrahmen anschlagen kann. Ein Verkanten des
Rahmens innerhalb der Öffnung wird dadurch vermieden. Dies erleichtert
die Bedienung der Schiebetür und führt zu einer
verbesserten Dichtwirkung. Ein seitlicher Versatz d zur Verriegelungsrichtung
während der Bewegung des Rahmens entlang der Verriegelungsrichtung
kann auf d ≤ 1,5 mm, insbesondere d ≤ 1,0 mm und
vorzugsweise d ≤ 0,08 mm begrenzt werden, so dass ein derartiger
Versatz d von einer entsprechend dimensionierten Dichtung, die eine
Kompression in Richtung des Versatzes erlaubt ohne Schwierigkeiten
kompensiert werden kann. Ferner sind zum Öffnen und Schließen
der Schiebetür geringere Schließkräfte
erforderlich, da eine unnötige Reibung des Rahmens mit
dem Türrahmen vermieden ist. Gleichzeitig kann gewährleistet
werden, dass der Rahmen mit einem im Wesentlichen gleichmäßigen
Anpressdruck in der Öffnung an einem Türrahmen
anliegt. Dies führt zu einer homogenen Kraftverteilung
entlang einer Türflächendichtung zwischen dem
Rahmen und dem Türrahmen, so dass Leckage-Stellen vermieden
sind. Insbesondere ist die Schiebetür in der Verriegelungsposition
derart verriegelt, dass eine seitliche Bewegung des Rahmens entlang
der Schieberichtung gesperrt ist. Selbst bei tangential angreifenden
Kräften an der Außenseite der Schiebetür, beispielsweise
durch Schlagwasser, kann ein unbeabsichtigtes Öffnen der
Schiebetür sicher vermieden werden.
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Insbesondere
ist die Linearführung als Watts-Gelenk ausgestaltet und
weist ein über eine erste Anlenkung gelenkig mit dem Rahmen
verbundene erste Schleppstange und eine über eine zweite Anlenkung
gelenkig mit dem Rahmen verbundene zweite Schleppstange auf, wobei
die Schleppstangen gelenkig und exzentrisch mit einem zwischen der ersten
Anlenkung und der zweiten Anlenkung verbundenen drehbaren Mittelteil
verbunden sind, wobei insbesondere das Mittelteil über
ein Schlepplager mit der Tragschiene verbunden ist. Das Mittelteil
ist vorzugsweise drehbar direkt oder indirekt mit dem Schlepplager
verbunden. Die Schleppstangen weisen insbesondere dieselbe Länge
auf und sind im selben Abstand zu einem Drehmittelpunkt des Mittelteils
mit dem Mittelteil verbunden. In der Entriegelungsposition sind
die Schleppstangen im Wesentlichen derart mit dem Mittelteil verbunden,
dass eine gedachte Verbindungslinie der inneren Anlenkungspunkte
der Schleppstangen mit dem Mittelteil im Wesentlichen parallel zur
Schieberichtung ausgerichtet ist. In dieser Stellung ist die Strecke
entlang der Schleppstangen und dem Mittelteil maximal groß,
so dass diese Position nur erreicht werden kann, wenn das Mittelteil
bezogen auf die Anlenkungen senkrecht zu einer Fluchtlinie, auf
der die Anlenkungen angeordnet sind, weg bewegt wird. In der Verriegelungsposition
sind die Schleppstangen derart mit dem Mittelteil verbunden, dass
die gedachte Verbindungslinie der inneren Anlenkungspunkte der Schleppstangen
mit dem Mittelteil im Wesentlichen parallel zur Verriegelungsrichtung
ausgerichtet ist. In der Verriegelungsposition ist die Strecke entlang
der Schleppstangen und des Mittelteils minimal, so dass der Drehmittelpunkt
des Mittelsteils besonders nah an der Fluchtlinie, auf der die Anlenkungen
liegen, angeordnet sein kann. Das Mittelteil kann als drehbar gelagerte
Stange ausgeführt sein oder insbesondere als eine drehbar
gelagerte Scheibe. Das Mittelteil kann mit einem Verbindungsprofil
drehbar verbunden sein, wobei das Verbindungsprofil über
ein Schlepplager mit der Tragschiene verbunden sein kann.
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Vorzugsweise
stellt der Rahmen in der Entriegelungsposition im Wesentlichen eine
Parallelverschiebung zum Rahmen in der Verriegelungsposition dar.
Eine Bewegung seitlich zur Verriegelungsrichtung während
der Bewegung des Rahmens zwischen der Entriegelungsposition und
der Verriegelungsposition ist dadurch vermieden. Insbesondere wird
vermieden, dass der Rahmen an einem die Öffnung begrenzenden
Türrahmen anschlägt und/oder in der Öffnung
verkantet. Insbesondere ist die als Watts-Gelenk ausgestaltete Linearführung
derart dimensioniert, dass nur eine Bewegung im linearen Bewegungsbereich
des Watts-Gelenks stattfindet. Hierzu kann beispielsweise der Drehwinkel
des Mittelteils des Watts-Gelenks auf ≤ 90°, insbesondere ≤ 70°, vorzugsweise ≤ 60° und
besonders bevorzugt ≤ 50° begrenzt werden.
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Besonders
bevorzugt ist mit dem Rahmen mindestens ein Tragarm, vorzugsweise
mindestens zwei Tragarme, gelenkig verbunden, wobei der Tragarm über
ein Traglager verschiebbar mit der Tragschiene verbunden ist. Durch
die Tragarme wird eine zusätzliche Stabilisierung des Rahmens
erreicht, so dass nicht das gesamte Eigengewicht des Rahmens von
der Linearführung gehalten werden muss. Insbesondere kann über
die Tragarme das gesamte Eigengewicht des Rahmens abgetragen werden,
so dass die Linearführung im Wesentlichen keinen Anteil
des Eigengewichts abtragen muss. Dadurch, dass die Traglager verschiebbar
mit der Tragschiene verbunden sind, können die Tragarme
relativ zur Tragschiene bei einer Bewegung des Rahmens entlang der Verriegelungsrichtung
verschwenkt werden, wobei gleichzeitig der Verbindungspunkt zwischen
dem jeweiligen Tragarm mit dem Rahmen eine im wesentlichen lineare
Bewegung entlang der Verriegelungsrichtung ausführen kann.
Insbesondere sind die Traglager von mindestens zwei Tragarmen über
einen Verbindungsstab äquidistant miteinander verbunden.
Dies führt zu einer Zwangskopplung beim Verschwenken der
Tragarme, so dass das Risiko eines Verkantens des Rahmens innerhalb
der Öffnung reduziert ist.
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Besonders
bevorzugt ist die Linearführung zwischen einer ersten Kante
des Verbindungsstabs und einer zweiten Kante des Verbindungsstabs
mit der Tragschiene verbunden, wobei der Abstand der ersten Kante
zur zweiten Kante derart gewählt ist, dass ein durch die
Bewegung des Rahmens zwischen der Verriegelungsposition und der
Entriegelungsposition verursachte Relativbewegung des Verbindungsstabs
zur Linearführung ermöglicht ist. Zwischen den
beiden Kanten ergibt sich somit ein Freiraum, in dem die Linearführung,
insbesondere ein Wattsgelenk, angeordnet sein kann. Bei einer Bewegung
des Rahmens entlang der Verriegelungsrichtung, kann die Linearführung
an derselben Position verbleiben, während der Verbindungsstab
entlang der Schieberichtung verschoben werden kann. Die Linearführung
kann entlang der Schieberichtung relativ zum Verbindungsstab linear
beweglich geführt sein und zwischen den beiden Kanten verliersicher aufgenommen
sein. Besonders bevorzugt sind die erste Kante und die zweite Kante
durch eine Vertiefung im Verbindungsstab ausgebildet, so dass im
Bereich der Vertiefung eine Verbindung der Linearführung
zu einem mit der Tragschiene verbundenen Schlepplager vorgesehen
werden kann ohne den Bauraum zu vergrößern.
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Insbesondere
ist die Linearführung über ein im Wesentlichen
U-förmiges Verbindungsprofil mit der Tragschiene verbunden,
wobei das Verbindungsprofil den Verbindungsstab zumindest teilweise
umgreift. Durch das U-förmige Umgreifen des Verbindungsstabs
ist es möglich einen Schenkel des Verbindungsprofils zwischen
den Anschlägen des Verbindungsstabs anzuordnen, während
insbesondere der andere Schenkel in Schwerkraftrichtung unterhalb
des Niveaus der Tragarme angeordnet sein kann. Mit dem unteren Schenkel
des Verbindungsprofils kann der Mittelteil eines Watts-Gelenks einfach
angelenkt werden. Dies führt insbesondere zu einer Konstruktion,
bei der die Schleppstangen des Watts-Gelenks in Schwerkraftrichtung
unterhalb der Tragarme angeordnet werden können, so dass
sich ein möglichst schlanker Aufbau mit einer geringen
Dicke in Verriegelungsrichtung für das Watts-Gelenk und
die Tragarme ergibt.
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Besonders
bevorzugt ist eine Betätigungsvorrichtung, insbesondere
ein Zugmitteltrieb, wie beispielsweise ein Zahnriemen-Verfahrantrieb,
zur Bewegung des Rahmens entlang der Schieberichtung mit der Linearführung
verbunden. Da die Linearführung eine Bewegung in Verriegelungsrichtung
ausgleichen kann, weist die insbesondere als das Watts-Gelenk ausgestaltete
Linearführung zumindest einen Teil auf, der in Verriegelungsrichtung
unbeweglich ist und an dem die Betätigungsvorrichtung angreifen
kann. Beispielsweise kann durch das Verbindungsprofil eine hinreichend
große Fläche ausgebildet werden, um eine von einem
Zahnriemen bereitgestellte Kraft aufzunehmen und an die Anlenkung eines
Watts-Gelenks weiterzuleiten. Über die Schleppstangen des
Watts-Gelenks kann die Kraft an den Rahmen weitergeleitet werden,
um den Rahmen zu bewegen.
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Vorzugsweise
ist ein erster und ein zweiter Rahmen vorgesehen, wobei der erste
Rahmen und der zweite Rahmen jeweils über eine Linearführung mit
der Tragschiene verbunden sind und die Bewegung des ersten Rahmens
mit der Bewegung des zweiten Rahmens zwangsgekoppelt ist. Die Rahmen können
insbesondere, wie vorstehend beschrieben weiter aus- und weitergebildet
sein. Über die Zwangskopplung ist es insbesondere möglich
für beide Rahmen genau eine Betätigungsvorrichtung
vorzusehen. Beispielsweise weist die Betätigungsvorrichtung
einen Zugmitteltrieb auf, wobei der eine Trum des Zugmittels mit
dem ersten Rahmen und der andere Trum mit dem zweiten Rahmen verbunden sein
kann, so dass sich für den ersten Rahmen und den zweiten
Rahmen eine gekoppelte Bewegung aufeinander zu und/oder voneinander
weg ergibt. Ferner ist es möglich für beide Linearführungen
sowie die gegebenenfalls vorhandenen Tragarme genau eine Tragschiene
vorzusehen. Beispielsweise können beide Rahmen an einer
Seite der Tragschiene eingefädelt werden, so dass das andere
Ende der Tragschiene auch an einer ansonsten nicht zugänglichen
Stelle vorgesehen sein kann.
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Besonders
bevorzugt ist zwischen dem Rahmen und einem zumindest teilweise
nach außen weisenden Türrahmen eine in Verriegelungsrichtung weisende
Türflächendichtung angeordnet. Vorzugsweise ist
zu diesem Zweck die in diesem Fall in Verriegelungsrichtung nach
innen weisende Türflächendichtung mit dem Rahmen
verbunden. Beim Verriegeln der Schiebetür kann die insbesondere
umlaufende Türflächendichtung gleichmäßig
auf den Türrahmen gepresst werden, wodurch sich eine hohe Dichtwirkung
einstellen lässt. Beispielsweise kann der jeweilige Rahmen
mit einer hohen Kraft in die Verriegelungsposition gedrückt
werden und in dieser Position arretiert werden. Aufgrund der homogenen Kraftverteilung
entlang der Türflächendichtung werden Leckage-Stellen
vermieden, so dass eine verbesserte Dichtigkeit gegeben ist.
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Die
Erfindung betrifft ferner eine Wand, insbesondere eine Wasserfahrzeugwand,
mit einer Öffnung und einer Schiebetür zum Öffnen
und Schließen der Öffnung. Die Schiebetür
kann insbesondere wie vorstehend beschrieben aus- und weitergebildet sein.
Mit Hilfe der Schiebetür kann für die Öffnung auch
bei auf See herrschenden Witterungen eine ausreichende Dichtigkeit
gewährleistet werden, so dass die Wand als Außenwand
für ein Wasserfahrzeug verwendet werden kann. Durch die
im Wesentlichen lineare Bewegung des Rahmens der Schiebetür
entlang der Verriegelungsrichtung ist eine einfache Bedienbarkeit
gegeben, da ein Verkanten des Rahmens innerhalb der Tür
vermieden ist.
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Besonders
bevorzugt weist die Wand eine nach außen weisende Wandaußenseite
und die Schiebetür mindestens einen beweglichen Türflügel mit
einer nach außen weisenden Türaußenseite
und einer nach innen weisenden Türinnenseite auf, wobei in
der Verriegelungsposition die Türaußenseite mit der
Wandaußenseite im Wesentlichen fluchtet oder zur Wandaußenseite
nach innen versetzt ist und in der Entriegelungsposition die Türinnenseite
bezogen auf die Wandaußenseite nach außen versetzt
ist. In der Verriegelungsposition ist der Türflügel
somit im Wesentlichen vollständig in der Öffnung
versenkt, so dass sich eine im Wesentlichen absatzfreie Außenfläche
ergibt, wodurch eine glatte Außenfläche mit einem
geringen Strömungswiderstand ausgebildet wird. Gegebenenfalls
kann der Türflügel auch etwas vertieft in der Öffnung
angeordnet sein. Der Türflügel und mit dem Türflügel
verbundene Dichtungen sind dadurch vor äußeren
Witterungseinflüssen besser geschützt und werden
nur geringeren Belastungen ausgesetzt, so dass eine erhöhte
Dichtigkeit gegeben ist. In der Entriegelungsposition ist der Türflügel so
weit nach außen verschoben, dass der Türflügel ohne
an dem Türrahmen anzustoßen, entlang der Schieberichtung
im Wesentlichen parallel zur Wandaußenseite verschoben
werden kann. Hierzu ist insbesondere ein Spalt zwischen der Türinnenseite
und der Wandaußenseite vorgesehen, damit der Türflügel
nicht an der Wandaußenseite anstoßen kann.
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Nachfolgend
wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die anliegenden Zeichnungen
anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele exemplarisch erläutert.
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Es
zeigen:
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1:
eine schematische perspektivische Ansicht einer Schiebetür
im geschlossenen Zustand,
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2:
eine schematische perspektivische Draufsicht auf einen oberen Teil
der Schiebetür aus 1,
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3:
eine schematische perspektivische Unteransicht des in 2 dargestellten
Teils der Schiebetür,
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4:
eine schematische Schnittansicht der Schiebetür aus 1 in
einer Verriegelungsposition und
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5:
eine schematische Schnittansicht der Schiebetür aus 1 in
einer Entriegelungsposition.
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Die
in 1 dargestellte Schiebetür 10 weist einen
ersten Türflügel 12 mit einem ersten
Rahmen 14 und einen zweiten Türflügel 16 mit
einem zweiten Rahmen 18 auf, wobei der erste Rahmen 14 zum zweiten
Rahmen 18 entlang einer Schieberichtung 20 relativ
verschiebbar ist. Mit dem ersten Rahmen 14 und dem zweiten
Rahmen 18 ist jeweils eine Türflächendichtung 22 verbunden,
die in der in 1 dargestellten Verriegelungsposition
an einem Türrahmen 24 anliegen kann. Um den ersten
Rahmen 14 und den zweiten Rahmen 18 entlang der
Schieberichtung 20 bewegen zu können, ist es zunächst
erforderlich, die Rahmen 14, 18 entlang einer
Verriegelungsrichtung 26, die im Wesentlichen senkrecht
zur Schieberichtung 20 ausgerichtet ist, aus der Verriegelungsposition
in eine Entriegelungsposition zu bewegen. Hierzu sind die Rahmen 14, 18 jeweils über ein
als Watts-Gelenk 28 ausgestaltete Linearführung mit
einer Tragschiene 30 verbunden. Zur besseren Stabilität
sind die Rahmen 14, 18 zusätzlich über
jeweils zwei schwenkbare Tragarme 32 mit der Tragschiene 30 verbunden.
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Wie
insbesondere in 2 und 3 zu erkennen
ist, ist das Watts-Gelenk 28 über ein Schlepplager 34 mit
der Tragschiene 30 entlang der Schieberichtung 20 verschiebbar
verbunden. Mit dem Schlepplager 34 ist ein U-förmiges
Verbindungsprofil 36 verbunden, mit dem im unteren Bereich
ein Mittelteil 38 drehbar verbunden ist. Mit dem Mittelteil 38 ist
jeweils exzentrisch eine erste Schleppstange 40 und eine
zweite Schleppstange 42 verbunden. Die erste Schleppstange 40 ist
gelenkig über eine erste Anlenkung 44 mit dem
Rahmen 14, 18 verbunden, während die
zweite Schleppstange 42 über eine zweite Anlenkung 46 mit
dem Rahmen 14, 18 verbunden ist. Die erste Anlenkung 44 und
die zweite Anlenkung 46 sind insbesondere möglichst
weit voneinander entfernt angeordnet, um für den Rahmen 14, 18 eine
möglichst hohe Stabilität zu gewährleisten.
Bei einer Bewegung des Rahmens 14, 18 entlang
der Verriegelungsrichtung 26 wird auf die Schleppstangen 40, 42 eine
Zugkraft beziehungsweise eine Druckkraft ausgeübt. Dies
führt zu einer Drehung des scheibenförmig ausgestalteten
Mittelteils 38, wodurch das Mittelteil 38 relativ
zu einer durch die Anlenkungen 44, 46 verlaufenden
Fluchtlinie im Wesentlichen senkrecht nahezu linear verschoben wird.
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Die
schwenkbaren Tragarme 32, die ebenfalls jeweils mit der
ersten Anlenkung 44 beziehungsweise mit der zweiten Anlenkung 46 verbunden
sind, können die Bewegung des Rahmens 14, 18 in.
Richtung der Schieberichtung 26 ausgleichen. Hierzu sind
die Haltearme 32 jeweils über ein Haltelager 50 in
Schiebrichtung 20 verschiebbar mit der Tragschiene 30 verbunden.
Die Haltelager 50 sind über einen Verbindungsstab 52 äquidistant
miteinander verbunden. Im Bereich des U-förmigen Verbindungsprofils 34 weist
die Verbindungsstange 52 eine Aussparung 54 auf,
durch die eine erste Kante 56 und eine zweite Kante 58 ausgebildet
werden. Die erste Kante 56 und die zweite Kante 58 können
mit den Extremlagen für die Verriegelungsposition und die
Entriegelungsposition korrespondieren oder weiter nach außen
versetzt voneinander weg versetzt angeordnet sein.
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Bei
der in 4 dargestellten Verriegelungsposition der Schiebetür 10 ist
der Türflügel 12, 16 im Wesentlichen
vollständig in einer durch den Türrahmen 24 begrenzten Öffnung 60 versenkt,
so dass die Türflächendichtung 22 an
dem Türrahmen 24 dichtend anliegt. Der Türflügel 12, 16 weist
eine Türinnenseite 62 und eine Türaußenseite 64 auf,
wobei die Türaußenseite 64 in der dargestellten
Verriegelungsposition im Wesentlichen fluchtend zu einer Wandaußenseite 66 einer
Wand 68 angeordnet ist. Der Türflügel 12, 16 kann über
den Rahmen 14, 18 mit einer Arretiervorrichtung 70,
insbesondere ein selbsthemmender Kniehebel, verbunden sein, mit deren
Hilfe der Türflügel 12, 16 arretiert
werden kann und insbesondere eine zusätzliche Kraft zwischen dem
Rahmen 14, 18 und dem Türrahmen 24 aufgebracht
werden kann, um eine hohe Dichtewirkung für die Türflächendichtung 22 zu
erreichen.
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In
der in 5 dargestellten Entriegelungsposition der Schiebetür 10 ist
der Türflügel 12, 16 soweit
entlang der Verriegelungsrichtung 26 nach außen
verschoben, dass die Türinnenseite 62, bezogen auf
die Wandaußenseite 66 nach außen versetzt
ist. In dieser Position kann der Türflügel 12, 16 entlang der
Schieberichtung 20 verschoben werden, ohne dass der Türflügel 12, 16 an
der Wand 68 anstoßen kann.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 202008007148
U1 [0002]