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Vorliegende
Erfindung betrifft ein Flurförderzeug und insbesondere
Hubwagen, mit einem Transportteil zum Aufnehmen und Verfahren von
Waren und einem Bedienteil, über das das Transportteil
ansteuerbar und insbesondere lenkbar ist.
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Derartige
Flurförderzeuge sind aus dem Stand der Technik bekannt.
Sie dienen überwiegend als Transportmittel für
den horizontalen Transport von Waren und werden meist innerbetrieblich
zu ebener Erde eingesetzt. Zu ihnen werden sowohl Gabelstapler,
Schubstapler, Vierwegestapler als auch Hubwagen, Langläufer,
Kommissionierer und dergleichen Unstetigförderer gezählt.
Insbesondere werden im Zuge dieser Erfindung zu den Flurförderzeugen auch
Hubwagen, mechanischer oder elektrischer Art, gezählt,
die insbesondere dem Transport von Paletten dienen.
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Aus
dem Stand der Technik ist unter anderem durch die
DE 10 2006 061 069 A1 ein
solches Flurförderzeug bekannt, umfassend einen Transportteil,
der elektrisch über ein entsprechend zugeordnetes Bedienteil
ansteuerbar ist. Das Bedienteil ist dabei in Haupttransportrichtung
hinter dem Transportteil angeordnet, so dass bei einer auf dem Transportteil
aufgenommenen Last diese vom Bediener ständig im Auge behalten
werden kann. Die Anordnung eines Flurförderzeuges derart,
dass das Transportteil vor dem Bedienteil angeordnet ist, trägt
auch dem einfachen Be- und Entladen des Flurförderzeuges Rechnung. Üblicherweise
werden Waren auf Paletten gestapelt, die dann von einem Flurförderzeug
und insbesondere einem in dessen vorderen Bereich angeordneten Transportteil
einfach aufgenommen werden können.
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Auch
die
DE 10 2006
035 822 A1 beschreibt ein solches Flurförderzeug,
bei dem durch einen elektrischen Antrieb ein Transportteil über
ein Bedienteil ansteuer- und verfahrbar ist. Auch hier dient der
Transportteil dazu Waren und insbesondere auf Paletten angeordnete
Waren aufzunehmen und anzuheben, um diese dann innerbetrieblich
zu verfahren.
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Sämtlichen
zuvor genannten Flurförderzeugen liegt jedoch der Nachteil
zugrunde, dass bei aufgenommenen Waren und insbesondere bei sehr großvolumigen
aufgenommenen Waren der Bediener vom Bedienteil aus nahezu keine
Sicht mehr in Haupttransportrichtung hat, da diese durch die aufgenommenen
Waren verschattet wird. Eine solche Sicht-Verschattung stellt nicht
nur beim einfachen Verfahren der Waren ein Problem dar, sie birgt
auch beim Rangieren, Stapeln und Verstauen von Waren große
Risiken.
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Vorliegender
Erfindung liegt folglich die Aufgabe zugrunde, ein Flurförderzeug
der eingangs genannten Art derart weiterzubilden, dass es einen
sichereren und einfacheren Transport von Waren erlaubt.
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Diese
Aufgabe wird durch ein Flurförderzeug gemäß Patentanspruch
1 gelöst.
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Insbesondere
wird diese Aufgabe also durch ein Flurförderzeug und insbesondere
einen Hubwagen gelöst, mit einem Transportteil zum Aufnehmen und
Verfahren von Waren und einem Bedienteil, über das das
Transportteil ansteuerbar und insbesondere lenkbar ist, wobei das
Bedienteil über eine Positioniereinrichtung am Transportteil
derart angeordnet ist, das es relativ zu diesem und insbesondere
aus einer Verschattung durch eine dort aufgenommene Ware heraus,
zwischen einer Normalstellung und einer Verfahrstellung bewegbar
ist.
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Normalstellung
ist hier die Stellung, in der das Bedienteil auch ohne die Verwendung
einer Positioniereinrichtung am Flurförderzeug angeordnet ist.
Verfahrstellung dagegen ist die Stellung, in der das Bedienteil,
insbesondere zur Verbesserung der Sicht, maximal relativ zum Transportteil
verfahren werden kann. Natürlich sind auch entsprechende Zwischenstellungen
einnehmbar.
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Wesentlicher
Punkt der Erfindung ist, dass das Bedienteil über eine
Positioniereinrichtung bewegbar am Transportteil angeschlagen ist,
so dass es vom Bediener des Fahrzeuges je nach Bedarf bewegt werden
kann, so dass insbesondere eine aufgenommene Ware das Sichtfeld
des Bedieners nicht behindert. Das Bedienteil kann also unter anderem über
die Positioniereinrichtung aus einer Verschattung, die durch eine
aufgenommene Ware bewirkt wird, herausbewegt werden. Grundsätzlich
ist über die Positioniereinrichtung die Bewegung des Bedienteils
derart möglich, dass der Bediener eine ungehinderte Sicht,
insbesondere in Haupttransportrichtung, aufgrund der freien Bewegbarkeit
aber auch in nahezu jede andere Richtung erhält. Natürlich
kann durch die freie Positionierbarkeit des Bedienteils auch ein verbesserter
Stapel-, Rangier- oder dergleichen Betrieb garantiert werden, wenn
beispielsweise bei beengten Platzverhältnissen ein Verfahren
des Bedienteils beim Rangierbetrieb Vorteile bietet.
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Vorzugsweise
ist die Positioniereinrichtung derart ausgebildet und angeordnet,
dass sie ein Verfahren des Bedienteils im Wesentlichen senkrecht und
insbesondere in einer senkrechten Horizontalen zu einer Haupttransportrichtung
des Flurförderzeugs ermöglicht. Auf diese Weise
kann sehr einfach ein Verfahren des Bedienteils insbesondere aus
einer Verschattung durch eine aufgenommene Ware realisiert werden.
So ist zum einen natürlich das Verfahren des Bedienteils
nach oben, also über die Oberkante einer aufgenommenen
Ware heraus möglich, zum anderen und bevorzugt aber auch
ein Verfahren des Bedienteils in einer senkrechten Horizontalen
zu einer Haupttransportrichtung möglich, um seitlich an einer
aufgenommenen Ware vorbeisehen zu können.
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Vorzugsweise
ist wenigstens ein Arretierungselement vorgesehen, das derart ausgebildet
ist, dass es eine Arretierung des Bedienteils in wenigstens einer
Position zwischen der Normalstellung und der Verfahrstellung ermöglicht.
Ein solches Arretierungselement garantiert den sicheren Betrieb
des Flurförderzeuges, wobei hier bevorzugt eine Bewegung
des Flurförderzeuges erst nach Aktivierung des Arretierungselementes
möglicht ist.
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Vorzugsweise
umfasst die Positioniereinrichtung eine Teleskopiereinrichtung,
an der das Bedienteil angeordnet und in einer Teleskopierrichtung
verfahrbar ist. Auf diese Weise ist die Verfahrbarkeit des Bedienteiles
einfach zu realisieren.
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Vorzugsweise
umfasst die Teleskopiereinrichtung eine starre Schiene, die am Transportteil
angeordnet ist, und wenigstens eine Teleskopierschiene, die verfahrbar
mit der Starrschiene in Wirkverbindung steht, wobei an der Teleskopierschiene
das Bedienteil angeordnet ist. Bei mehreren verwendeten Teleskopierschienen
ist vorzugsweise natürlich das Bedienteil nur an einer
dieser mehreren Teleskopierschienen angeschlagen.
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Vorzugsweise
umfasst die Positioniereinrichtung wenigstens ein aktives Stellelement, über
das das Bedienteil aktiv verfahrbar ist. Neben einer rein mechanischen
Funktionsweise der Positioniereinrichtung, also beispielsweise einem
aktiven Verziehen des Bedienteils über eine als Positioniereinrichtung
fungierende Gleitlagerung, ist es natürlich auch möglich,
aktive Stellelemente an der Positioniereinrichtung vorzusehen, die
nach Bedarf das Bedienteil zwischen der Normalstellung und der Verfahrstellung umpositionieren.
Hier sind sämtliche aus dem Stand der Technik bekannte
Verfahren und Vorrichtungen anwendbar. Auch ist es in diesem Zusammenhang natürlich
möglich Sicherheitseinrichtungen zu integrieren, so dass
beispielsweise ein Verfahren des Flurförderzeuges nur möglich
ist, wenn das aktive Stellelement inaktiv, also kein Umpositionieren
des Bedienteils erfolgt.
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Vorzugsweise
umfasst insbesondere die Positioniereinrichtung wenigstens einen
Wegbegrenzer derart, dass dieser einen maximalen Verfahrbereich des
Bedienelementes über die Positioniereinrichtung begrenzt.
Insbesondere ist dieser Wegbegrenzer vorzugsweise als ein einstellbarer
Wegbegrenzer derart ausgebildet, dass er eine Veränderung
der Begrenzung des maximalen Verfahrbereiches des Bedienteils erlaubt. Über
einen solchen Wegbegrenzer kann so beispielsweise in Abhängigkeit
eines sensordetektierten Warenvolumens ein maximales Ausfahren des
Bedienteils begrenzt werden. Auch ist es möglich ein maximales
Verfahren des Bedienteils über einen entsprechend eingestellten
Wegbegrenzer zu definieren, um das Flurförderzeug beispielsweise
an bestimmte Regalabstände in einem Betrieb zu adaptieren.
Hinsichtlich einer Abhängigkeit des eingestellten Wegbegrenzers
von der geladenen Last, ist es möglich den Wegbegrenzer
so justieren, dass er nur immer ein bestimmtes Hervorstehen des
Bedienteils seitlich über die geladene Ware bzw. einen
eventuell am Flurförderzeug vorgesehen Prallschutz oder
eine dergleichen Einrichtung heraus erlaubt.
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Vorzugsweise
umfasst die Positioniereinrichtung eine Verschwenkeinrichtung, an
der das Bedienteil angeordnet ist. Insbesondere neben der eingangs
genannten Teleskopiereinrichtung ist es so möglich, das
Bedienteil, wie beispielsweise aus dem Stand der Technik bekannt, über
eine verschwenkbar an der Positioniereinrichtung angeordnete Deichsel anzubauen,
so dass durch die Positioniereinrichtung und insbesondere durch
die oben genannte Teleskopiereinrichtung ein seitliches Verfahren
bis zu einem bestimmten Punkt und dann über die Verschwenkeinrichtung
und die daran verschwenkbar gelagerte Deichsel eine Feinpositionierung
durch den Bediener möglich ist. So kann beispielsweise
während des Transports über unregelmäßige
Regalstrecken der Bediener durch die Ver schwenkeinrichtung auftauchenden
Vorsprüngen ausweichen, ohne dass jedes mal die Positioniereinrichtung
aktiviert werden muss.
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Grundsätzlich
ist es möglich, sämtliche aus dem Stand der Technik
bekannte Bedienteile mit der erfindungsgemäßen
Positioniereinrichtung zu kombinieren. Hier sind also sowohl Deichselgetriebene Flurförderzeuge
als auch Joystick oder dergleichen elektrisch oder hydraulisch angesteuerte
Flurförderzeuge entsprechend ausrüstbar. Selbiges
gilt auch für Flurförderzeuge mit Handantrieb,
mit elektrischem, hydraulischem oder gemischtem Antrieb.
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Vorzugsweise
ist das Bedienteil freitragend über die Positioniereinrichtung
am Transportteil angeordnet. Insbesondere in diesem Zusammenhang weist
das Transportteil ein Fahrwerk und ein relativ zu diesem anhebbares
Hubwerk auf, wobei das Bedienteil über die Positioniereinrichtung
am Fahrwerk angeordnet ist. Bei einer solchen Anordnung ist die einfache
Verbindung zwischen Bedienteil und ansteuerbarem Fahrwerk gewährleistet.
In diesem Zusammenhang sei erwähnt, dass das erfindungsgemäße
Flurförderzeug natürlich nicht nur über
elektrische Aktuatoren, sondern auch über eine rein mechanische
Ansteuerung der Hub- und Lenkbewegungen verfügen kann.
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Vorzugsweise
ist das Flurförderzeug ein Mitläufer-Flurförderzeug.
Unter solchen Mitläufer-Flurförderzeugen werden
Fahrzeuge verstanden, die primär dem ebenerdigen Transport
dienen und bei denen der Bediener nicht auf einem eigenen mitfahrenden
Sitz steht, sondern mit dem Flurförderzeug mitläuft.
Gerade bei solchen Ausführungsformen und insbesondere bei
Ausführungsformen, bei denen das Bedienteil in der Haupttransportrichtung
des Flurförderzeuges in einer Normalstellung hinter dem
Transportteil angeordnet ist, macht sich der vorteilhafte Effekt
des erfindungsgemäßen Flurförderzeuges
deutlich bemerkbar, da hier sehr häufig Verschattungen durch
aufgeladene Waren auftreten.
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Vorzugsweise
ist wenigstens eine Prallschutzvorrichtung am Flurförderzeug
vorgesehen, die derart ausgebildet und angeordnet ist, dass sie insbesondere
in Haupttransportrichtung einen Prallschutz für das Bedienteil
bildet. Wie eingangs bereits oben erwähnt, ist es hier
möglich, den Prallschutz als Justierelement zu verwenden,
so dass das Bedienteil über entsprechende aktive Stellelemente
nur einen maximalen Betrag bis hin oder über den Prallschutz herausfahren
kann.
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Weitere
Ausführungsformen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
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Im
Folgenden wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen
beschrieben, die durch die beiliegenden Zeichnungen näher
erläutert werden. Hierbei zeigen:
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1 und 2:
isometrische Darstellungen einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Flurförderzeugs
ohne aufgenommene Waren;
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3–6:
isometrische Darstellungen der Ausführungsform aus 1 mit
einer aufgenommenen Ware;
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7–10:
isometrische Detaildarstellungen einer Ausführungsform
einer Positioniereinrichtung; und
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11:
einen Detailschnitt durch die Positioniereinrichtung aus 7.
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Im
Folgenden werden für gleiche und gleichwirkende Bauteile
dieselben Bezugsziffern verwendet, wobei bisweilen Hochindizes ihre
Anwendung finden.
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Die 1 und 2 zeigen
eine isometrische Darstellung einer Ausführungsform des
erfindungsgemäßen Flurförderzeuges 1.
Das Flurförderzeug 1 verfügt über
einen Transportteil 2, der über ein Bedienteil 6 ansteuerbar
und insbesondere lenkbar ist. Bei dem hier gezeigten Flurförderzeug 1 handelt es
sich um ein so genanntes Mitläufer-Flurförderzeug oder
auch Hubwagen, bei dem ein Arbeiter 3 beim Verfahren des
Flurförderzeuges 1 mitläuft und insbesondere über
das Bedienteil 6 die Geschwindigkeit, die Richtung und
einen Hub- bzw. Absenkbetrieb steuern kann. Das Bedienteil 6 weist
hier eine Deichsel 7 auf, die über eine Positioniereinrichtung 8 am Transportteil 2 angeordnet
ist.
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Das
Transportteil 2 umfasst seinerseits ein Fahrwerk 18 und
ein Hubwerk 20, das das Anheben von Waren (siehe insbesondere 3–6)
erlaubt. Unter Fahrwerk 18 werden hier sämtliche
Einrichtungen verstanden, die der Bewegung des Flurförderzeuges 1 dienen;
insofern also sämtliche mechanische Lenkeinrichtungen,
Antriebsmotoren, Räder etc.
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Das
hier dargestellte Flurförderzeug 1 unterscheidet
sich von Flurförderzeugen aus dem Stand der Technik dadurch,
dass das Bedienteil 6 über die Positioniereinrichtung 8 bewegbar
am Transportteil 2 angeordnet ist. So erlaubt die Positioniereinrichtung 8 hier
ein Verfahren des Bedienteils 6 in einer Verfahrrichtung
RV senkrecht zur Haupttransportrichtung RT des Flurförderzeuges 1.
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Der
besondere Vorteil eines derart verfahrbaren Bedienteils 6 wird
in den 3–6 deutlich. Das
in den 1–2 dargestellte
Flurförderzeug 1 ist dort mit einer auf dem Transportteil 2 bzw.
dem Hubwerk 20 aufgenommenen Ware 4 dargestellt. Diese
Ware 4 ist derart großvolumig, dass sie die Sicht
eines Arbeiters 3 in der Haupttransportrichtung RT nahezu vollständig verschattet,
wenn dieser das Flurförderzeug 1 über
das Bedienteil 6 in einer Normalstellung SN (siehe 3)
bedienen würde.
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Erfindungsgemäß erlaubt
die Positioniereinrichtung 8 das Verfahren des Bedienteils 6 aus
dieser Verschattung heraus in einer Verfahrrichtung RV,
so dass der Arbeiter 3 ungehinderte Sicht in Transportrichtung
RT erhält. Dieser Zustand ist exemplarisch
in den 4–6 dargestellt.
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Um
die Bewegung des Bedienteils 6 aus der Normalstellung SN in die Verfahrstellung SV zu
erlauben, verfügt die Positioniereinrichtung 8 über
eine Teleskopiereinrichtung 10, in der bei dieser Ausführungsform
aktive Stellelemente 11 integriert sind (siehe 4).
Diese aktiven Stellelemente 11 können beispielsweise
Reibräder sein, die die einzelnen Komponenten der Teleskopiereinrichtung 10 über das
Schaltelement 13 am Bedienteil 6 relativ zueinander
aus- und einfahren.
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In
diesem Zusammenhang ist es möglich, insbesondere an der
Positioniereinrichtung 8 entsprechende Wegbegrenzer anzuordnen,
die einen maximalen Verfahrweg des Bedienteils 6 begrenzen. Solche
Wegbegrenzer können auch mit entsprechenden Sensoren gekoppelt
sein, die die Umrisse einer geladenen Ware 4 detektieren
und daraus einen maximalen Verfahrweg definieren.
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Wie
in den 7–10 noch
im Detail dargestellt, ist das Bedienteil 6 bzw. dessen
Deichsel 7 nicht nur relativ zum Transportteil 2 verfahrbar,
sondern auch über eine Verschwenkeinrichtung 16 verschwenkbar
am Flurförderzeug 1 angeordnet (siehe 5).
Diese Verschwenkeinrichtung 16 erlaubt ein insbesondere
mechanisches Verschwenken der Deichsel 7, so dass sehr
schnell kurzfristig auftauchenden Hindernissen ausgewichen werden
kann. Auf diese Weise ist es zudem dem Arbeiter 3 möglich in
der Verfahrstellung SV das Bedienteil 6 bzw.
die Deichsel 7 noch weiter aus der Verschattung der Ware 4 herauszuschwenken
bzw. zurückzuschwenken. In Kombination mit einer durch
die aktiven Stell elemente 11 angetriebenen Teleskopiereinrichtung 10 ergibt
sich so eine Positioniereinrichtung 8, die sehr schnell
und unkompliziert bedienbar ist.
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Um
während des Transportes eine ausreichende Sicherung bzw.
Positionierung des Bedienelementes 6 zu garantieren, verfügen
die Positioniereinrichtung 8 und insbesondere die Stellelemente 11 über
entsprechende Arretierungseinrichtungen, so dass das ungewollte
Verfahren des Bedienteils 6 verhindert wird. Insbesondere
bei Positioniereinrichtungen, bei denen das Verfahren in die Verfahrrichtung RV mechanisch erfolgt, also beispielsweise über
in Gleitverbindung stehende Bauteile der Teleskopiereinrichtung 10,
gewinnen solche Arretierungselemente besondere Bedeutung. Hier können
sämtliche aus dem Stand der Technik bekannte Elemente zum Arretieren
von insbesondere relativ zueinander verschiebbaren Bauteilen und
insbesondere Schienen verwendet werden.
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Die 7–10 zeigen
die Positioniereinrichtung 8 des Flurförderzeuges 1 in
isometrischer Detaildarstellung sowohl in der Normalstellung SN (7 und 8)
als auch in Verfahrstellungen SV (9 und 10).
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Wie
bereits erwähnt, verfügt die Positioniereinrichtung 8 hier über
eine Teleskopiereinrichtung 10, über die das Bedienteil 6 in
Verfahrrichtung RV hier senkrecht zur Transportrichtung
RT verfahrbar ist.
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Die
Teleskopiereinrichtung 10 weist dazu eine Starrschiene 12 auf,
die bei dieser Ausführungsform fest mit dem Transportteil 2 und
insbesondere mit einem Bereich des Fahrwerks 18 verbunden
ist. Auf dieser Starrschiene 12 gleitverschieblich gelagert sind
zwei Teleskopierschienen 14, die derart ausgebildet sind,
dass über eine Relativverschiebung der Teleskopierschienen 14 und
der Starrschiene 12 ein Verfahren in der Verfahrrichtung
RV möglich wird. Wie bereits erwähnt,
kann dieses Verfahren sowohl durch aktive Stellelemente (nicht dargestellt),
als auch durch einen Arbeiter erfolgen, der das Bedienelement 6 aktiv
in Verfahrrichtung RV zieht. Gerade bei solch
einer mechanischen Verfahrbarkeit der Teleskopiereinrichtung 10 gewinnt
die verschwenkbare Lagerung der Deichsel 7 an der Teleskopiereinrichtung 10 eine
besondere Bedeutung, da durch ein Verschwenken der Deichsel 7 und
durch anschließenden Zug in Richtung RV ein
Auseinanderziehen der Teleskopierschienen 14 sehr einfach
zu realisieren ist.
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Um
eine Beschädigung des insbesondere in die Verfahrstellung
SN bewegten Bedienteils 6 zu verhindern,
sind bei dieser Ausführungsform am Transportteil 2 entsprechende
Prall schutzvorrichtung 22 vorgesehen, die relativ zur Haupttransportrichtung
RT den Seitenumfang des Flurförderzeuges 1 begrenzen.
An solchen Prallschutzvorrichtungen 22 können zudem
entsprechende Sensoren zur Wegbegrenzung der Positioniereinrichtung 8 aber
auch entsprechende Stellmotoren zum Antrieb des Flurförderzeuges 1 angeordnet
werden.
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Die
Teleskopiereinrichtung 10 ist in 11 schematisch
in einer Seitenansicht dargestellt. Erkennbar ist wieder die Starrschiene 12,
die fest am Transportteil 2 bzw. einem Bereich des Fahrwerks 18 angeschlagen
ist. Diese Starrschiene 12 wird von der Teleskopierschiene 14 umgriffen,
auf der ihrerseits eine weitere Teleskopierschiene 14' angeordnet
ist. Um die Gleitverschiebbarkeit der einzelnen Bauteile 12 und 14 untereinander
zu realisieren, sind hier (schematisch dargestellt) Stellelemente 11 angeordnet.
Wie bereits erwähnt können diese sowohl aktiv als
auch passiv ausgebildet werden. Auf der äußersten
Teleskopierschiene 14 angeordnet, ist die Verschwenkeinrichtung 16,
die die verschwenkbare Aufnahme des Bedienteils 6 bzw.
dessen Deichsel 7 erlaubt. Bei dieser Ausführungsform
ist dabei die Deichsel 7 nicht nur über die Verschwenkeinrichtung 16 horizontal
verschwenkbar sondern auch über eine weitere Verschwenkeinrichtung 17 vertikal
verschwenkbar angeordnet.
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- 1
- Flurförderzeug
- 2
- Transportteil
- 3
- Arbeiter
- 4
- Ware
- 6
- Bedienteil
- 7
- Deichsel
- 8
- Positioniereinrichtung
- 10
- Teleskopiereinrichtung
- 11
- Stellelement
- 12
- Starrschiene
- 14
- Teleskopierschiene
- 16
- Verschwenkeinrichtung
- 17
- Verschwenkeinrichtung
- 18
- Fahrwerk
- 20
- Hubwerk
- 22
- Prallschutzvorrichtung
- SN
- Normalstellung
- SV
- Verfahrstellung
- RT
- Haupttransportrichtung
- RV
- Verfahrrichtung
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 102006061069
A1 [0003]
- - DE 102006035822 A1 [0004]