DE102009003745A1 - Verfahren zur Steuerung des Betriebs eines Kompressors - Google Patents

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Abstract

Bei einem Verfahren zur Steuerung des Betriebs eines Kompressors wird der Kompressor von einem Steuergerät zur Vermeidung thermischer Schäden dann abgeschaltet, wenn ein von dem Steuergerät berechneter Temperatur-Schätzwert einen oberen Schwellenwert überschreitet. Hierbei berechnet das Steuergerät unter Heranziehung des Temperatur-Schätzwerts als Zustandsgröße eine Abkühlfunktion, die den zeitlichen Verlauf der Abkühlung des Kompressors repräsentiert. Erfindungsgemäß ermittelt das Steuergerät die Abkühlfunktion, ausgehend von wenigstens einem mpressors zugeordnet sind, derart, dass die Abkühlfunktion, ausgehend von der Temperaturdifferenz zwischen dem ersten und dem zweiten Temperatur-Schätzwert, ermittelt wird.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren der im Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten Art zur Steuerung des Betriebs eines Kompressors.
  • In Kraftfahrzeugen werden häufig Kompressoren verwendet, in denen ein gasförmiges oder flüssiges Medium auf einen Druck bringbar ist, der über dem Umgebungsdruck liegt. Das gasförmige oder flüssige Medium wird häufig als Steuerdruckmedium genutzt, mit dem beispielsweise Aktuatoren, insbesondere Kolben-Zylinder-Anordnungen, beaufschlagbar sind.
  • Ein Anwendungsfall in Kraftfahrzeugen ergibt sich aus der Notwendigkeit, die Luftfedern einer Niveauregulierungsanlage derart mit Druckluft zu versorgen, dass diese die Karosserie des Fahrzeugs in einen fahrsituationsgerechten Abstand zur Fahrbahnoberfläche bringt. Da eine solche Niveauregulierungsanlage nicht ständig für eine Höhenverstellung der Karosserie des Fahrzeugs sorgt, wird ein zugehöriger Kompressor bedarfsgerecht immer nur dann in Betrieb genommen, wenn die Notwendigkeit dazu besteht. Die entsprechenden Kompressoren sind in der Regel als elektromotorisch betriebene Kolbenkompressoren ausgebildet. Zur Minimierung der Kosten für die verwendeten Kompressoren werden verstärkt relativ kleine Kompressoren eingesetzt, die bei einem ggf. langer dauernden Betrieb thermisch erheblich belastet werden, so dass sich Bauteile unzulässig hoch erwärmen können. Bei zu starker thermischer Beanspruchung wird in der Regel zuerst das Auslaßventil oder die Kolbendichtung eines Kolbenkompressors beschädigt, was letztlich zu einem Ausfall des Kompressors und damit der Niveauregulierungsanlage führen kann.
  • Zur Vermeidung derartiger Schäden ist es beispielsweise durch DE 15 03 446 A1 , DE 19 43 936 A1 und EP 1 253 321 A2 bekannt, die Temperatur des Kompressors im Bereich der thermisch stark belasteten Bauteile direkt zu messen und bei einer thermischen Überlastung den Kompressor zur Abkühlung abzuschalten. Nachteilig hierbei ist, dass die notwendigen Temperatursensoren vergleichsweise teuer und bei kleinen Kompressoren aufgrund des beengten Bauraums im interessierenden Bereich nur schwer unterzubringen sind. Zwar deutet EP 1 253 321 A2 an, dass die Steuerung des Kompressorbetriebs auch ohne Temperatursensoren auf der Basis eines thermischen Modells erfolgen kann. Der Inhalt eines solchen Meß- bzw. Steuerungsverfahrens wird dabei jedoch nicht näher definiert.
  • Durch DE 39 19 407 A1 und DE 40 30 475 A1 ist es bekannt, die thermische Belastung eines Kompressors über die elektrische Leistungsaufnahme und/oder die Betriebsdauer des zu dem Kompressor gehörenden Elektromotors zu ermitteln. In eine ähnliche Richtung geht der aus DE 43 33 591 A1 bekannt gewordene Vorschlag, die Steuerung eines Kompressors durch Aufsummieren von dessen Einzeleinschaltzeiten und Einzelabschaltzeiten zu beeinflussen. Die Einzeleinschalt- und Abschaltzeiten stellen jeweils einen von mehreren Einflußfaktoren im Hinblick auf die thermische Belastung des Kompressors dar.
  • Durch DE 198 12 234 C2 ist es bekannt, dass ein Kompressor hinsichtlich seiner Ein- und Ausschaltzeiten variabel betrieben werden kann. Dabei soll die jeweils aktuelle Einschaltdauer an die aktuellen Betriebsbedingungen des Kompressors angepaßt werden. Als Parameter, in dessen Abhängigkeit die Einschaltdauer des Kompressors variiert wird, dienen die Wärmeübertragungsbedingungen, die zwischen dem Kompressor und der diesen umgebenden Luft herrschen. Dabei kann die Einschaltdauer beispielsweise in Abhängigkeit von der in der Umgebung des Kompressors herrschenden Lufttemperatur und Luftströmungsgeschwindigkeit derart variiert werden, dass die Einschaltdauer verkürzt wird, wenn die Umgebungstemperatur zunimmt, und verlängert wird, wenn sie abnimmt. Die Umgebungstemperatur kann dabei anhand einer Modellrechnung aus der aktuellen Fahrzeugaußenlufttemperatur und/oder der Fahrzeugmotoransauglufttemperatur bestimmt werden. Nachteilig ist hierbei, dass das bekannte Verfahren wie alle Einschaltdauermethoden durchweg ungenau ist, weil es die thermodynamischen Eigenschaften des Kompressors selbst nicht berücksichtigt. Die Steuerung nimmt dabei beispielsweise keinen Einfluß darauf, in welchem Temperaturband der Kompressor letztlich betrieben wird.
  • Durch DE 196 21 946 C2 ist ein Verfahren zur temperaturgestützten Steuerung eines Kompressors für eine Luftfederung eines Kraftfahrzeugs bekannt, das als Schätzverfahren ausgestaltet ist und ohne einen gesonderten Temperatursensor am Kompressor auskommt. Dazu ist vorgesehen, dass der Kompressor von einem Steuergerät abgeschaltet wird, wenn ein von diesem berechneter Temperatur-Schätzwert einen oberen Schwellenwert überschreitet, oder eingeschaltet wird bzw. ein Einschalten gestattet wird, wenn ein unterer Schwellenwert unterschritten wird. Dazu wird der jeweils letzte Temperatur-Schätzwert beim Einschalten des Kompressors um einen bestimmten Temperatursprung erhöht, dessen Maß von der Höhe des letzten Schätzwertes abhängig ist. Weiterhin wird der Schätzwert während eines Kompressorbetriebes in vorgegebener Weise erhöht und bei Stillstand des Kompressors in vorgegebener Weise abgesenkt. Nachteilig ist hierbei, da die für das Verfahren zugrundegelegten linearen Zusammenhänge in der Praxis in der Regel nicht vorliegen, da bei großen Temperaturdifferenzen die Temperaturänderungen größer sind als bei kleinen Temperaturdifferenzen. Der Temperatursprung findet außerdem in der Realität nicht augenblicklich statt, so dass in diesem Bereich auch die steuerungstechnische Verfügbarkeit des Kompressors nachteilig herabgesetzt ist.
  • Durch EP 1 644 640 B1 ist ein Verfahren der betreffenden Art zur Steuerung des Betriebs des Kompressors bekannt, bei dem der Kompressor von einem Steuergerät zur Vermeidung thermischer Schäden dann abgeschaltet wird, wenn ein Maximalwert der Kompressortemperatur erreicht oder überschritten wird, und bei dem wenigstens zwei Systemkomponenten Kompressorleistungs-Anfragen an das Steuergerät richten und das Steuergerät den Systemkomponenten in Abhängigkeit von den Kompressorleistungs-Anfragen Kompressorleistung zuteilt.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der im Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten Art zur Steuerung des Betriebs eines Kompressors anzugeben, bei dem die Flexibilität der Steuerung erhöht ist.
  • Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 angegebene Erfindung gelöst.
  • Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass sich der Betrieb des Kompressors flexibler und an die jeweiligen Anforderungen angepaßter gestalten läßt, wenn eingehende Kompressorleistungs-Anfragen der Systemkomponenten nicht zwangsläufig in der Reihenfolge ihres zeitlichen Einganges abgearbeitet werden. Hiervon ausgehend liegt der Erfindung der Gedanke zugrunde, bei der Zuteilung von Kompressorleistung entsprechend den jeweiligen Kompressorleistungs-Anfragen zu berücksichtigen, zu welcher Erhöhung der Kompressortemperatur die Abarbeitung der jeweiligen Kompressorleistungs-Anfrage führen würde. Ist der Kompressor von dem Steuergerät beim Erreichen eines Maximalwertes der Kompressortemperatur abgeschaltet worden, so werden eingehende Kompressorleistungs-Anfragen von dem Steuergerät zunächst nicht beantwortet, um eine Abkühlung des Kompressors zu ermöglichen, so dass thermische Schäden vermieden sind. Geht beispielsweise während der Abkühlungsphase eine Anfrage ein, deren Abarbeitung zu einer Erhöhung der Kompressortemperatur um einen Temperaturwert ΔT1 führen würde, so ermittelt das Steuergerät ausgehend von einer als Schätzwert berechneten oder gemessenen momentanen Kompressortemperatur, ob die mit der Abarbeitung der Anfrage verbundene Temperaturerhöhung ΔT1 zu einem Erreichen oder Überschreiten der maximalen Kompressortemperatur führen würde. In diesem Falle wird die Anfrage nicht beantwortet. Liegt jedoch gleichzeitig eine weitere Anfrage oder unter mehreren weiteren Anfragen eine Anfrage vor, deren Abarbeitung zu einer geringeren Temperaturerhöhung ΔT2 führen würde, die ausgehend von der momentanen Kompressortemperatur nicht zu einer Überschreitung des Maximalwertes der Kompressortemperatur führt, so kann diese Anfrage erfindungsgemäß in der Abarbeitung vorgezogen werden. Nach Abarbeitung der Anfrage und einer damit verbundenen Temperaturerhöhung des Kompressors um ΔT2 kühlt der Kompressor wieder ab. Ist eine Kompressortemperatur erreicht, die so gering ist, dass ausgehend von der momentanen Kompressortemperatur die zu erwartende Temperaturdifferenz ΔT1 nicht zu einer Überschreitung des Maximalwertes der Kompressortemperatur führt, so kann die zunächst nicht beantwortete Anfrage beantwortet werden.
  • Entsprechend kann das erfindungsgemäße Verfahren auch dann durchgeführt werden, wenn eine Mehrzahl von Anfragen vorliegt, die entsprechend ihrem zeitlichen Eingang nach Art einer Warteschlange abgespeichert werden können, erfindungsgemäß jedoch nicht zwangsläufig entsprechend der zeitlichen Reihenfolge ihres Einganges bearbeitet werden. Liegen mehrere Anfragen vor, die zu unterschiedlichen Temperaturerhöhungen der Kompressortemperatur führen würden, so ist es jedoch durchaus möglich, dass diese Anfragen in dem erfindungsgemäßen Verfahren entsprechend der zeitlichen Reihenfolge ihres Eingangs bearbeitet werden, sofern diese Reihenfolge der Abarbeitung den erfindungsgemäß herangezogenen Kriterien, nämlich der momentanen Kompressortemperatur und der bei Abarbeitung der Anfrage zu erwartenden Erhöhung der Kompressortemperatur, entspricht.
  • Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass aus einer Mehrzahl von Kompressorleistungs-Anfragen von dem Steuergerät eine Anfrage ausgewählt wird, deren Abarbeitung ausgehend von der momentanen Kompressortemperatur und der bei der Abarbeitung zu erwartenden Erhöhung der Kompressortemperatur nicht zu einem Überschreiten des Maximalwertes der Kompressortemperatur führt. Auf diese Weise sind thermische Schäden an dem Kompressor zuverlässig vermieden.
  • Eine andere Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass die Zuteilung von Kompressorleistung unabhängig von der zeitlichen Reihenfolge des Einganges der Kompressorleistungs-Anfragen durchgeführt wird. Auf diese Weise ist bei der Abarbeitung der Anfragen eine hohe Flexibilität erzielt. Hierbei ist jedoch nicht ausgeschlossen, dass die Reihenfolge der Abarbeitung der Anfragen zufällig der zeitlichen Reihenfolge ihres Einganges entspricht.
  • Eine andere vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, bei der Zuteilung von Kompressorleistung eine Klassifizierung der Kompressorleistungs-Anfragen, beispielsweise hinsichtlich Sicherheitsaspekten, berücksichtigt wird. Liegt beispielsweise eine Kompressorleistungs-Anfrage für eine besonders systemwichtige Funktion vor, beispielsweise bei einem Kraftfahrzeug eine für die Fahrzeugsicherheit oder einen Fußgängerschutz relevante Systemfunktion, so kann eine entsprechende Anfrage priorisiert werden, so dass diese Priorisierung die erfindungsgemäß zur Zuteilung von Kompressorleistung herangezogenen Kriterien übersteuert. Ist beispielsweise eine sicherheitsrelevante Systemfunktion auszuführen, für deren Ausführung die Abkühlung des Kompressors jedoch noch nicht weit genug fortgeschritten ist und liegt gleichzeitig eine Anfrage vor, die nicht sicherheitsrelevant ist, im Hinblick auf die erreichte Abkühlung des Kompressors jedoch ausgeführt werden könnte, so wird bei dieser Ausführungsform die Abkühlung des Prozessors fortgesetzt, bis die mit der sicherheitsrelevanten Systemfunktion verbundene Kompressorleistungs-Anfrage abgearbeitet wird.
  • Entsprechend den jeweiligen Anforderungen kann die momentane Kompressortemperatur gemessen oder als Temperatur-Schätzwert von dem Steuergerät berechnet werden. Eine Berechnung der momentanen Kompressortemperatur als Temperatur-Schätzwert hat den Vorteil, dass Sensoren zum Abfühlen der Kompressortemperatur nicht erforderlich sind. Auf diese Weise ergibt sich ein besonders einfacher und störungsunempfindlicher Aufbau. Entsprechende Verfahren zur Berechnung der Kompressortemperatur sind beispielsweise durch DE 103 30 121 A1 und EP 1 644 640 B1 bekannt und werden daher hier nicht näher erläutert.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert.
  • Der Betrieb eines Kompressors, beispielsweise im Zusammenhang mit einer Niveauregulierungsanlage eines Kraftfahrzeuges, wird von einem Steuergerät gesteuert. Bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel wird der Kompressor von dem Steuergerät zur Vermeidung thermischer Schäden dann abgeschaltet, wenn ein Maximalwert ΔTmax der Kompressortemperatur erreicht oder überschritten wird. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel richten drei Systemkomponenten Kompressorleistungsanfragen S1 bzw. S2 bzw. S3 an das Steuergerät, wobei die Anfrage S1 eine Kompressorleistung P1 benötigt und zu einer Erhöhung der Kompressortemperatur um ΔT1 führt. Demgegenüber benötigt die Anfrage S2 eine Kompressorleistung P2 und führt zu einer Erhöhung der Kompressortemperatur um ΔT2, und die Anfrage S3 benötigt eine Kompressorleistung P3 und führt zu einer Temperaturerhöhung ΔT3. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel sei ΔT1 < ΔT2 < ΔT3 angenommen.
  • Im folgenden sei angenommen, dass das Steuergerät den Kompressor abgeschaltet hat, nachdem ein Maximalwert der Kompressortemperatur erreicht oder überschritten worden ist. Um thermische Schäden an dem Kompressor zu vermeiden, kann der Kompressor erst dann wieder in Betrieb genommen werden und Kompressorleistung abgeben, wenn er sich in ausreichendem Maße abgekühlt hat. Es sei angenommen, dass während der Abkühlungsphase des Kompressors zeitlich aufeinanderfolgend zunächst eine Anfrage S3, danach eine Anfrage S1 und anschließend eine Anfrage S2 eingeht, wie in der nachfolgenden Tabelle dargestellt:
    Kompressorleistungs-Anfrage Benötigte Kompressorleistung Zu erwartende Erhöhung der Kompressortemperatur
    S3 P3 ΔT3
    S1 P1 ΔT1
    S2 P2 ΔT2
  • Während der Abkühlung des Prozessors berechnet das Steuergerät bei dieser Ausführungsform fortlaufend die momentane Kompressortemperatur als Temperatur-Schätzwert und stellt fest, ob der Kompressor bereits so weit abgekühlt ist, dass Kompressorleistungs-Anfragen beantwortet werden können.
  • Stellt das Steuergerät beispielsweise fest, dass ausgehend von der momentanen Kompressortemperatur die mit der Anfrage S3 verbundene Temperaturerhöhung ΔT3 zu einer Überschreitung des Maximalwertes der Kompressortemperatur ΔTmax führen würde, die mit der Anfrage S1 verbundene geringere Temperaturerhöhung ΔT1 jedoch nicht zu einer solchen Überschreitung des Maximalwertes ΔTmax der Kompressortemperatur führt, so wird zunächst die Anfrage S1 beantwortet, so dass der anfragenden Systemkomponente die benötigte Kompressorleistung P1 zugeteilt wird, so dass die zugehörige Systemfunktion ausgeführt wird. Nach Ausführung der entsprechenden Systemfunktion kann die Abkühlung des Kompressors fortgesetzt werden. Ist die Abkühlung soweit fortgeschritten, dass die mit der Anfrage S2 verbundene Temperaturerhöhung ΔT2 nicht zu einem Überschreiten des Maximalwertes der Kompressortemperatur führen würde, so kann zunächst diese Anfrage beantwortet werden. Erst daran anschließend und nach einer weiteren Abkühlung des Prozesses wird die Anfrage S3 beantwortet.
  • Erfindungsgemäß ist es möglich, bei der Zuteilung von Kompressorleistung eine Klassifizierung der Kompressorleistungs-Anfragen, beispielsweise hinsichtlich Sicherheitsaspekten, zu berücksichtigen. Handelt es sich bei der zu der Anfrage S3 zugehörigen Systemfunktion um eine sicherheitsrelevante Funktion, beispielsweise für die Fahrsicherheit oder den Fußgängerschutz im Zusammenhang mit einer Niveauregulierungsanlage eines Kraftfahrzeugs, so kann die Anfrage S3 bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens stets entsprechend klassifiziert und damit hinsichtlich der Ausführung priorisiert sein. In diesem Falle würde das Steuergerät den Kompressor erst dann wieder in Betrieb nehmen, wenn dieser soweit abgekühlt ist, dass die mit der Anfrage S3 verbundene Temperaturerhöhung ΔT3 nicht zu einem Überschreiten der maximalen Kompressortemperatur führen würde. Ist der Kompressor entsprechend abgekühlt, so wird die benötigte Kompressorleistung P3 entprechend der Anfrage S3 zugeteilt. Die Anfragen S1 und S2, die zu geringeren Temperaturerhöhungen der Kompressortemperatur führen würden, werden im Falle einer solchen Klassifizierung also nicht vorgezogen Gesellschaft.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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    • - DE 1943936 A1 [0004]
    • - EP 1253321 A2 [0004, 0004]
    • - DE 3919407 A1 [0005]
    • - DE 4030475 A1 [0005]
    • - DE 4333591 A1 [0005]
    • - DE 19812234 C2 [0006]
    • - DE 19621946 C2 [0007]
    • - EP 1644640 B1 [0008, 0016]
    • - DE 10330121 A1 [0016]

Claims (5)

  1. Verfahren zur Steuerung des Betriebs eines Kompressors, bei dem der Kompressor von einem Steuergerät zur Vermeidung thermischer Schäden dann abgeschaltet wird, wenn ein Maximalwert der Kompressortemperatur erreicht oder überschritten wird, und bei dem wenigstens zwei Systemkomponenten Kompressorleistungs-Anfragen an das Steuergerät richten und das Steuergerät den Systemkomponenten in Abhängigkeit von den Kompressorleistungs-Anfragen Kompressorleistung zuteilt, dadurch gekennzeichnet, dass das Steuergerät Systemkomponenten die angefragte Kompressorleistung wenigstens teilweise in Abhängigkeit von der momentanen Kompressortemperatur und einer Erhöhung der Kompressortemperatur, die bei Zuteilung der Kompressorleistung entsprechend der jeweiligen Kompressorleistungs-Anfrage, zu erwarten ist, zuweist.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass aus einer Mehrzahl von Kompressorleistungs-Anfragen von dem Steuergerät eine Anfrage ausgewählt wird, bei der bei Zuteilung der angefragten Kompressorleistung eine Erhöhung der Kompressortemperatur auftritt, die ausgehend von der momentanen Kompressortemperatur nicht zu einem Überschreiten des Maximalwertes der Kompressortemperatur führt.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Zuteilung von Kompressorleistung unabhängig von der zeitlichen Reihenfolge des Eingangs der Kompressorleistungs-Anfragen ausgeführt wird.
  4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass bei der Zuteilung von Kompressorleistung eine Klassifizierung der Kompressorleistungs-Anfragen, beispielsweise hinsichtlich Sicherheitsaspekten, berücksichtigt wird.
  5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die jeweils momentane Kompressortemperatur gemessen oder als Temperatur-Schätzwert von dem Steuergerät berechnet wird.
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