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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Tisch, aufweisend mehrere Tischplattensegmente und
eine Verbindungseinheit, wobei Tischplattensegmente an der Verbindungseinheit
in einer gemeinsamen Tischplattenebene in verschiedene Richtungen weisend
mittels jeweiliger Schwenkverbindung angeschlossen sind, wobei die
schwenkbaren Tischplattensegmente mittels ihrer Schwenkverbindung
aus der gemeinsamen Tischplattenebene nach unten, vorzugsweise bis
zumindest in eine untere zu der gemeinsamen Tischplattenebene senkrechte
Lage, schwenkbar sind, wobei von der Verbindungseinheit beabstandet
an den schwenkbaren Tischplattensegmenten jeweils zumindest eine
Anschlusseinrichtung vorgesehen ist, an der ein Tischbein mittels
einer Gelenkverbindung angeschlossen ist, mittels der sich das Tischbein
aus einer zu dem schwenkbaren Tischplattensegment senkrechten oder
im Wesentlichen senkrechten Orientierung mittels Drehbewegung an
das schwenkbare Tischplattensegment annähern oder anklappen
lässt.
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Ein
derartiger Tisch ist im Stand der Technik aus
DE 10 2004 043 192 A1 der
gleichen Anmelderin bekannt. Wird dort das Tischbein aus der zu
dem Tisch-Plattensegment senkrechten Orientierung an das Segment
angeklappt, kann zur formschlüssigen Sicherung dieser Drehstellung
ein Arretierstift in eine Bohrung des Tischbeines eingesteckt werden,
wobei dann die Formschlusssicherung durch einen Anschlag bzw. durch
eine freie Anlage des Arretierbolzens gegen eine Profilaußenseite
der Anschlusseinrichtung entsteht. Auch wenn dieser Tisch somit grundsätzlich
die Möglichkeit einer Sicherung des Tischbeins gegen unbeabsichtigtes
Rückschwenken aus der angeklappten Drehlage bietet, sind
bei der Sicherung, d. h. beim Einstecken des Arretierbolzens, Bedienfehler
möglich, da für ungeübte Personen nicht
eindeutig erkennbar ist, in welche Bohrung der Arretierbolzen zur
Sicherung der angeklappten Lage einzustecken ist. Gerade dann, wenn
es sich wie bei dem beschriebenen Stand der Technik und wie bei
der vorliegenden Erfindung vorzugsweise um einen Tisch einer sog.
Festzelt-Garnitur handelt, werden solche Tische aber in der Praxis
häufig durch wechselnde und insofern ungeübte
Personen auf- und abgebaut. Bei dem aus
DE 10 2004 043 192 A1 bekannten
Klapptisch besteht aufgrund der dort insofern nicht unmittelbar
zu erfassenden Stecksituation bzgl. der verschiedenen Stecköffnungen
die Gefahr, dass bei der Sicherung der Drehlage des angeklappten
Tischbeines eine falsche Stecköffnung gewählt wird
und dadurch nur eine für die gewünschte Beinstellung
ungeeignete oder gar keine Drehsicherung erhalten wird.
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Vor
diesem Hintergrund liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen
Tisch der eingangs genannten Art vorteilhaft weiterzubilden, so
dass insbesondere die beschriebenen Nachteile möglichst
weitgehend vermieden werden können.
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Die
Aufgabe ist erfindungsgemäß zunächst und
im wesentlichen in Verbindung mit den Merkmalen gelöst,
dass die Anschlusseinrichtung zumindest eine von der Gelenkdrehachse
der Gelenkverbindung beabstandete Anschlussöffnung, aufweist
vorzugsweise Anschlussbohrung, und das Tischbein zumindest eine
von der Gelenkdrehachse beabstandete Beinöffnung, vorzugsweise
Beinbohrung, aufweist und dass sich diese Anschlussöffnung
und diese Beinöffnung in einer an das schwenkbare Tischplattensegment
angenäherten oder angeklappten Lage des Tischbeins projektionsmäßig überlappen,
vorzugsweise genau miteinander fluchten, wobei ein Arretierbolzen
vorgesehen ist, der in einem in diese vorgenannten Öffnungen
eingesteckten Zustand einen Drehformschluss um die Gelenkdrehachse
bewirkt. Aufgrund der einander durch ihren gleichen Gelenkabstand
erkennbar zugeordneten Steckbohrungen erkennt eine Bedienperson
beim Einstecken des Arretierbolzen unmittelbar, für welche
Drehposition des Tischbeins dadurch ein Drehformschluss entsteht,
so dass die Bedienung des Tisches einfacher und dadurch sicherer
wird. Insbe sondere dann, wenn es sich bei den genannten Öffnung
um am Umfang geschlossene Bohrungen handelt, wird dabei in jedem Fall
ein in beide Umfangsrichtungen um die Gelenkdrehachse wirksamer
Drehformschluss gebildet, so dass sich auch ein unerwünschtes
verbleibendes Bewegungsspiel in eine Richtung vermeiden lässt.
Die oben beschriebenen Nachteile können dadurch vermieden
werden.
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Bevorzugt
ist vorgesehen, dass die Öffnungen bzw. Bohrungen für
den Arretierbolzen zur Drehsicherung der angenäherten bzw.
angeklappten Tischbeinlage so positioniert sind, dass sich das Tischbein
in der entsprechenden drehformschlüssig gesicherten Lage
zumindest im wesentlichen parallel, vorzugsweise beabstandet oder
anliegend, zur Tischplattenebene seines Tischplattensegmentes erstreckt
oder sich von der Gelenkdrehachse ausgehend zu seinem gegenüberliegenden
Beinende an das Tischplattensegment, vorzugsweise unter Belassung
eines Restabstandes, annähert. Vorzugsweise kann es sich
um einen Tisch einer sog. Festzelt-Garnitur handeln. Derartige Tische
dürfen für den Transport und einfachen Auf- bzw.
Abbau nur begrenztes Gewicht aufweisen, müssen aber andererseits
große Lasten tragen können. Im Hinblick darauf
ist bevorzugt vorgesehen, dass an den drehbaren Tischbeinen der
schwenkbaren Tischplattensegmente zwischen den Tischbeinfüßen
und der mit der Anschlusseinrichtung gebildeten Gelenkverbindung
je eine Stützstrebe mittels einer weiteren Gelenkverbindung schwenkbar
angebracht ist und dass die Stützstrebe an einem freien
Strebenlängsende ein Eingriffselement aufweist, dass an
der Unterseite des schwenkbaren Tischplattensegments je eine Arretieröffnung zur
lösbaren, darin seitlich formschlüssigen Aufnahme
des jeweiligen Eingriffselements ausgebildet ist, und dass der Abstand
des Eingriffselements von der Gelenkverbindung so gemessen ist,
dass sich das Eingriffselement (insbesondere nur) in einer Drehlage
des Tischbeins in die zugeordnete Arretieröffnung einsetzen
lässt, in der das Tischbein in seiner Längsrichtung
zumindest im wesentlichen senkrecht oder genau senkrecht zur Tischplattenebene
orientiert ist.
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Wenn
das Eingriffselement formschlüssig in die Aufnahme an dem
Tischplattensegment eingesetzt ist, bewirkt die diagonal verlaufende
Stützstrebe für die Gebrauchs- bzw. Stützstellung
des Tischbeins eine drehformschlüssige Sicherung, mit der
sich auch eine Aussteifung der Tragkonstruktion des Tisches erreichen
lässt. Eine derartige Ausgestaltung mit Stützstrebe
und an der Unterseite des Tischplattensegments vorhandener Arretieröffnung
kann im Rahmen der Erfindung sowohl als bevorzugte Weiterbildung
als auch allein in Kombination mit den gattungsbildenden Merkmalen
von Anspruch 1 von Bedeutung sein. Wie bei dem ersten Aspekt der
Erfindung resultiert auch dabei wieder eine für den Bediener
eindeutige Zuordnung zwischen den für eine Drehsicherung
miteinander zu verriegelnden Elementen, hier zwischen Eingriffselement
und Arretieröffnung, so dass durch eine sehr einfache Bedienung eine
eindeutige Drehlage des Tischbeins gesichert und stabilisiert wird.
Während der erste Erfindungsaspekt zur einfachen Drehsicherung
in der angeklappten bzw. angenäherten Lage des Tischbeines
dient, zielt der zweite Erfindungsaspekt auf die Gebrauchsstellung,
mit zu dem Tischplattensegment zumindest im wesentlichen senkrechter
bzw. rechtwinkliger Erstreckung des Tischbeins. Bei dem zweiten
Erfindungsaspekt wird neben dem Vorteil einer eindeutigen Steck-
bzw. Montagesituation auch gleichzeitig ermöglicht, dass
am Drehgelenk zwischen Tischbein und Anschlusseinrichtung auf gesonderte
Arretierungsbohrungen zur Arretierung dieser Drehlage verzichtet
werden kann, was die Stecksituation dort für den Bediener
noch weiter vereinfacht und dadurch einen noch sichereren Auf- und
Abbau des Tisches ermöglicht. Zusätzlich kann
durch den Verzicht auf weitere Arretierbohrungen in der Nähe
der Gelenkverbindung des Tischbeins auch eine Schwächung
der Tragprofile vermieden und damit die Tischkonstruktion verstärkt
werden. Bevorzugt ist vorgesehen, dass an der Arretieröffnung
ein durch Federkraft beaufschlagter Schwenkriegel vorhanden ist
mit einem Vorsprung, der den Eingangsquerschnitt der Arretieröffnung
federbeaufschlagt verengt oder bei Überwindung der Federkraft
mittels einer Handhabe freigibt.
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Bezüglich
der vorgenannten erfindungsgemäßen Tische bestehen
zahlreiche weitere Möglichkeiten zur vorteilhaften Weiterbildung.
So ist bevorzugt, dass die Anschlusseinrichtung zumindest eine von
der Gelenkdrehachse der Gelenkverbindung, welche das Tischbein mit
der Anschlusseinrichtung verbindet, beabstandete Anschlussöffnung,
vorzugsweise Anschlussbohrung, aufweist und dass das Tischbein zumindest
eine von dieser Gelenkdrehachse beabstandete Beinöffnung,
vorzugsweise Beinbohrung, aufweist und dass sich diese Anschlussöffnung
und diese Beinöffnung in einer zu der Tischplattenebene
des schwenkbaren Tischplattensegmentes zumindest im wesentlichen
senkrechten Orientierung des Tischbeines projektionsmäßig überlappen,
vorzugsweise konzentrisch miteinander fluchten, so dass der Arretierbolzen
in einem in diese Öffnung eingesteckten Zustand einen zweiseitigen
Drehformschluss um die Gelenkdrehachse bewirkt. Eine derartige Drehsicherung,
die eine Winkelarretierung des Tischbeins in seiner Gebrauchsstellung,
bei im wesentlichen rechtwinkliger Erstreckung zur Tischebene des
Tischplattensegments ermöglicht, kann alternativ oder kombinativ
zu einer wie vorangehend erläutert eine ebensolche Arretierung
ermöglichenden Stützstrebe vorhanden sein. Um
die Bedienbarkeit zu vereinfachen, kann der Mittenabstand zwischen
der Gelenkdrehachse und den Anschluss- und Beinöffnungen,
die sich bei der besagten zumindest im wesentlichen senkrechten
Orientierung des Tischbeines überlappen, größer
oder kleiner sein als der Mittenabstand zwischen der Gelenkdrehachse
der Tischbein-Gelenkverbindung und den Anschluss- und Beinöffnungen,
die sich in der an das schwenkbare Tischplattensegment angenäherten
oder angeklappten Lage überlappen. Bevorzugt ist beispielsweise, dass
der Abstand zwischen der Gelenkdrehachse und den Anschluss- und
Beinöffnungen, die sich bei der zumindest im wesentlichen
senkrechten Orientierung des Tischbeins überlappen, ein
Mehrfaches, vorzugsweise etwa das Doppelte, des Abstandes zwischen
der Gelenkdrehachse und den Anschluss- und Beinöffnungen,
die sich in der an das schwenkbare Tischplattensegment angenäherten oder
angeklappten Lage überlappen, beträgt. Dem liegt
der Gedanke zugrunde, dass die an dem Tischbein und an seiner Anschlusseinrichtung
vorgesehenen Bohrungen einander zur funktionsmäßig
gruppenweisen Überlappung in unterschiedlichen Tischbein-Drehlagen
zugeordnet sind, wobei diese aus je einer oder mehreren Bohrungen
an dem Tischbein und an seiner Anschlusseinrichtung gebildeten Gruppen
erkennbar unterschiedliche Abstände bzw. Drehradien um
die Gelenkdrehachse der Gelenkverbindung des Tischbeins und der
Anschlusseinrichtung aufweisen. Auf diese Weise kann die Bediensicherheit
noch weiter gesteigert werden.
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Andererseits
besteht die Möglichkeit, dass einzelne an dem Tischbein
oder an dessen Anschlusseinrichtung vorhandene Bohrungen eine Doppelfunktion
erfüllen können, indem diese Bohrungen wahlweise
zur Drehwinkelarretierung des Tischbeins in seiner senkrechten Gebrauchsstellung
oder in seiner bspw. angeklappten Drehlage dienen können. Dazu
besteht bspw. die Möglichkeit, dass die Beinöffnung,
die die eine vorgenannte Anschlussöffnung der Anschlusseinrichtung
bei zumindest im wesentlichen senkrechter Orientierung des Tischbeines überlappt, die
andere vorgenannte Anschlussöffnung der Anschlusseinrichtung
bei an das schwenkbare Tischplattensegment angenäherter
oder angeklappter Lage des Tischbeines überlappt. In diesem
Fall besitzt die nur eine Beinöffnung eine Doppelfunktion,
indem sie in den beiden wahlweise zu arretierenden Winkelstellungen
des Tischbeines mit je einer von zwei beabstandeten, dafür
zugeordneten Anschlussöffnung in der Anschlusseinrichtungüberlappt.
Vorteilhaft kann dadurch auf eine zweite Beinöffnung in dem
Beinträger gänzlich verzichtet werden, so dass eine
entsprechende Schwächung des Tischbeines durch eine weitere
Bohrung vermieden wird. In Umkehrung des Gedankens besteht die Möglichkeit, dass
eine Anschlussbohrung, die die eine von zwei beabstandeten Beinöffnungen
bei zumindest im wesentlichen senkrechter Orientierung des Tischbeines überlappt,
die andere vorgenannte Beinöffnung bei an das schwenkbare
Tischplattensegment angenäherter oder angeklappter Lage
des Tischbeines überlappt. In diesem Fall übt
die Anschlussöffnung eine Doppelfunktion aus.
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Eine
zweckmäßige Ausgestaltung wird auch darin gesehen,
dass es sich bei der Anschlussöffnung und der Beinöffnung,
die sich in der an das schwenkbare Tischplattensegment angeklappten oder
angenäherten Position des Tischbeines projektionsmäßig überlappen,
um an ihrem jeweiligem Umfang geschlossene Bohrungen handelt. Auf
diese Weise wird eine besonders sichere Aufnahme des Arretierbolzens
gewährleistet. Entsprechendes kann alternativ oder konstruktiv
für die sich in rechtwinkliger Gebrauchsstellung des Tischbeines überlappenden
Bohrungen gelten. Es besteht die Möglichkeit, dass die
Anschlusseinrichtung und/oder das Tischbein im Bereich der vorgenannten
Bohrungen jeweils aus zumindest einem runden, insbesondere kreisrunden,
Hohlprofil gebildet ist. Insbesondere in Verbindung damit besteht
die Möglichkeit, dass die Anschlussbohrung, die in der
an das schwenkbare Tischplattensegment angenäherten oder
angeklappten Lage des Tischbeins eine Beinbohrung überlappt, in
einem von dem Tischbein bzw. von dessen rundem Hohlprofil abstehenden
Vorsprung ausgebildet ist, wobei der Vorsprung vorzugsweise als
flacher Steg zungenartig ausgebildet ist und sich vorzugsweise senkrecht
zu dem Tischbein bzw. zu dessen Haupterstreckungsrichtung erstreckt.
Eine zweckmäßige stabile Ausgestaltung des Tischbeins
wird darin gesehen, dass es zwei zueinander überwiegend
zumindest im wesentlichen parallel beabstandete Träger, bspw.
zwei Hohlprofile, aufweist, die mittels der Gelenkverbindung an
gegenüberliegenden Seiten der Anschlusseinrichtung unter
Bildung eines Gabelgelenkes angeschlossen sind, wobei die eine oder
mehrere Beinöffnungen an beiden Trägern jeweils
zueinander paarweise fluchtend angeordnet sind.
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Vorzugsweise
können bspw. drei (alternativ vier, fünf oder
mehr) schwenkbare Tischplattensegmente vorgesehen sein, die weiter
vorzugsweise bzgl. der gemeinsamen Tischplattenebene sternförmig in
verschiedene Richtungen weisend an der zentralen Verbindungseinheit
schwenkbar angeschlossen sind. In dieser Tischplattenebene schließen
benachbarte Richtungen bzw. Radialrichtungen, in denen schwenkbare
Tischplattensegmente an der Verbindungseinheit angeschlossen sind,
vorzugsweise miteinander jeweils einen gleich großen Umfangswinkel ein.
Vorzugsweise handelt es sich um einen Stehtisch von entsprechend
dafür geeigneter Höhe einer sog. Festzelt-Garnitur.
Insbesondere dabei besteht die Möglichkeit, dass der in
Tischplattenebene gemessene Abstand zwischen der Schwenkachse der Schwenkverbindung
und der Gelenkdrehachse der Gelenkverbindung zwischen Tischbein
und Anschlusseinrichtung kleiner oder etwa gleich dem Abstand zwischen
dem freien Ende des Tischbeins und dieser Gelenkverbindung mit der
Anschlusseinrichtung ist. Andererseits kann auch das umgekehrte Größenverhältnis,
dann vorzugsweise bei einem zur Verwendung mit Sitzmöbeln
bestimmten Tisch, verwirklicht sein. Zweckmäßig
kann die Verbindungseinheit zumindest ein an die schwenkbaren Tischplatten segmente
radial innen bzgl. der Tischfläche bündig anschließendes
zentrales Tischplattensegment aufweisen. Die Verbindungseinheit
kann auch ihrerseits eine Mehrzahl von Tischbeinen umfassen, die
in einer Projektion in verschiedene, vorzugsweise auch von gleichen
Umfangswinkeln beabstandete, Radialrichtungen weisen, wobei die
Anzahl der Tischbeine an der Verbindungseinheit der Anzahl der schwenkbaren
Tischplattensegmente entsprechen kann. Um eine hohe Standsicherheit
zu ermöglichen, können die Tischbeine der Verbindungseinheit
bezüglich des Tischzentrums in Radialrichtungen weisen,
welche Winkelhalbierende bezüglich der Umfangswinkel sind,
die von den Radialrichtungen der Tischbeine an den schwenkbaren
Tischplattensegmenten berandet werden. Die Verbindungseinheit kann
eine zentrale Aufnahme, vorzugsweise ein mit einer Öffnung
in dem zentralen Tischplattensegment fluchtendes Aufnahmerohr, zur
Halterung bspw. eines Sonnenschirmes aufweisen.
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Die
Erfindung wird nachfolgend mit Bezug auf die beigefügten
Figuren, in denen ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel dargestellt
ist, weiter beschrieben. Darin zeigt:
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1 in
perspektivischer Ansicht einen erfindungsgemäßen
Tisch gemäß einer bevorzugten Ausführungsform
mit drei schwenkbaren, jeweils in die gemeinsame Tischplattenebene
geschwenkten Tischplattensegmenten in einer Gebrauchsstellung;
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2 eine
Seitenansicht in Blickrichtung II gemäß 1;
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3 perspektivisch
eine Unteransicht in Blickrichtung III gemäß 1;
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4 einen
Teilschnitt entlang Schnittlinie IV-IV gemäß 1,
demgegenüber in Vergrößerung, in der
gleichen Gebrauchsstellung;
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5 in
einer vergrößerten Explosionsansicht Detail V
aus 4, jedoch ohne das Ende der Stützstrebe;
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6 die
in 4 gezeigte Anordnung, jedoch in Abwandlung davon
mit abgewinkeltem und in dieser Drehlage gesichertem Tischbein;
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7 in
vergrößerter Explosionsansicht das Detail VII
aus 6;
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8 die
in 6 dargestellte Anordnung, jedoch in Abweichung
davon mit nach unten abgeschwenktem Tischplattensegment;
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9 eine
Seitenansicht des in den vorangehenden Figuren gezeigten Tisches
mit drei nach unten geschwenkten Tischplattensegmenten;
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10 eine
Draufsicht in Blickrichtung X gemäß 9;
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11 perspektivisch
eine Vergrößerung der in 3 als Detail
XI gezeigten Arretiereinrichtung und
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12 eine
Detailvergrößerung der gleichen Arretiervorrichtung
gemäß Detail XII in 6, ohne darin
eingesetzte Stützstrebe.
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1 zeigt
perspektivisch einen erfindungsgemäßen Tisch 1 gemäß einem
bevorzugten Ausführungsbeispiel in einem ersten bevorzugten
Gebrauchszustand. Der Tisch 1 umfasst eine zentrale Verbindungseinheit 2,
welche einen drei Beine 3 umfassenden Ständer 4 und
ein darauf in horizontaler Erstreckung montiertes zentrales Tischplattensegment 5 aufweist.
An Letzterem sind unterseitig mittels aus je drei Scharnieren 6 gebildeten
Schwenkverbindungen 7 drei schwenkbare Tischplattensegmente 8 angeschlossen.
Die geometrischen Längsmittellinien der Tischplattensegmente 8 erstrecken
sich von einem Zentrum ausgehend sternförmig, wobei bezüglich
der gemeinsamen Tischplattenebene benachbarte Längsmittellinien
paarweise den gleichen Umfangswinkel, im Beispiel 120°,
einschließen. In der Gebrauchsstellung von 1 bildet
das zentrale Tischplattensegment 5 mit den drei daran sternförmig angeschlossenen
schwenkbaren Tischplattensegmenten 8 eine durchgehende
Tischfläche, die sich in der gemeinsamen Tischplattenebene
erstreckt. Die drei schwenkbaren Tischplattensegmente und deren nachfolgend
beschriebene Unterkonstruktion weisen eine zueinander gleiche Ausführung
auf. An jedem schwenkbaren Tischplattensegment 8 ist unterseitig, wie
bspw. 4 veranschaulicht, von der Schwenkverbindung 7 beabstandet
je eine Anschlusseinrichtung 9 angebracht, in dem Beispiel
mittels eines Flansches in nicht näher dargestellter Weise
angeschraubt. Die Anschlusseinrichtung 9 umfasst an dem
Flansch ein im Querschnitt rundes Hohlprofil, das sich rechtwinklig
zur Ebene des Tischplattensegmentes 8 erstreckt. Im Bereich
des freien Längsendes ist eine durchge hende Gelenkbohrung 10 eingebracht,
deren geometrische Längsachse in dem Beispiel parallel
zur geometrischen Drehachse der Schwenkverbindung 7 verläuft.
Diese dient zum gelenkigen Anschluss eines Tischbeines 11,
das zwei überwiegend im wesentlichen parallel voneinander beabstandet
verlaufende Träger 12 mit jeweils kreisrundem
Hohlprofil umfasst. Die beiden Träger 12 sind an
ihren unteren Längsenden zu entgegengesetzten Richtungen
weisend unter Bildung von einen sicheren Stand ermöglichenden
Füßen 13 gebogen. Etwas oberhalb der
Biegung sind die beiden Träger 12 mittels einer
Strebe 14 verbunden. Eine weitere, im Querschnitt runde
Strebe 15 erstreckt sich oberhalb. Wie insbesondere die 5 und 7 verdeutlichen,
sind in den Trägern 12 im Bereich ihrer von den Füßen 13 gegenüberliegenden
Längsenden in dem Ausführungsbeispiel jeweils
drei, zwischen beiden Trägern 12 paarweise fluchtende
Durchgangsbohrungen eingebracht. Die davon am vergleichsweise weitesten
von den Längsenden der Träger 12 beabstandeten
Bohrungen sind Gelenkbohrungen 16, welche mit der Gelenkbohrung 10 der
Anschlusseinrichtung 9 fluchten und durchmessergleich sind,
so dass mittels eines durch die Bohrungen 10 und 16 hindurchgesteckten
Gelenkbolzens 17 eine Gelenkverbindung 18 gebildet
ist. Um diese kann das Tischbein 11 gedreht werden, wobei
die geometrische Gelenkdrehachse mit 19 bezeichnet ist.
Davon bzgl. der Gebrauchsstellung von 1 seitlich
beabstandet weist die Anschlusseinrichtung 9 eine Anschlussbohrung 20 auf,
deren Bohrungslängsachse sich parallel zur Gelenkdrehachse 19 erstreckt
und die in einem zungenartigen Vorsprung 21, der von der
Anschlusseinrichtung 9 an ihrem unteren Längsende
rechtwinklig absteht, eingebracht ist. Das Tischbein 11 besitzt in
seinen beiden Trägern 12 jeweils eine ebenfalls von
der Gelenkdrehachse 19 beabstandete und zu der Bohrung 16 benachbarte
Beinbohrung 22 sowie eine jeweils noch näher an
dem Längsende liegende Beinbohrung 23. Eine zusätzliche
Anschlussbohrung 24 ist in der Anschlusseinrichtung 9 auf
der von dem unteren Längsende gegenüberliegenden
Längsseite der Gelenkbohrung 10 vorgesehen. Die
geometrischen Mittellängsachsen aller vorgenannten Bohrungen
erstrecken sich zueinander parallel. 7 veranschaulicht,
dass die Anschlussbohrung 20 und die beiden Beinbohrungen 22 in
der auch in 6 gezeigten zu der Anschlusseinrichtung
angewinkelten Drehlage des Tischbeines 11, in welchem dies
mit seinen Füßen 13 gegen das schwenkbare
Tischplattensegment 8 angenähert ist, miteinander
fluchten, wobei die gemeinsame Mittellängsachse dieser
Bohrungen in 7 mit 26 bezeichnet
ist. Die Anschlussbohrung 20 und die Beinbohrungen 22 in
den beiden Trägern 12 besitzen einen einheitlichen
Durchmesser, der an eine spielarme Steckverbindung mit dem Arretierbolzen 25 angepasst
ist. Wird der Arretierbolzen 25, wie in 6 gezeigt,
durch die beiden Beinbohrungen 22 und die Anschlussbohrung 20 hindurch
gesteckt, entsteht eine drehformschlüssige Arretierung
dieser angeklappten Beinlage, die um die Gelenkdrehachse 19 in
beide Umfangsrichtungen wirksam ist. 6 zeigt,
dass sich das Tischbein in dieser arretierten Drehlage ausgehend
von der Gelenkdrehachse 19 in Richtung zu den Füßen 13 an das
Tischplattensegment 8 annähert, wobei in dem Beispiel
(d. h. nicht notwendig) der Neigungswinkel zwischen Tischplattensegment 8 und
Tischbein 11 etwa 10° beträgt und ein
Abstand zwischen der Unterseite des Tischplattensegments 8 und
den Füßen 13 verbleibt. Insofern handelt
es sich im Sinne der Erfindung um eine an das Tischplattensegment 8 angenäherte
Lage des Tischbeins 11.
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5 veranschaulicht
zu der in 4 gezeigten Gebrauchsstellung
des Tischbeins 11, bei dem sich das Tischbein 11 rechtwinklig
zur Erstreckungsebene des Tischplattensegmentes 8 erstreckt,
dass auch diese Drehlage des Tischbeins drehformschlüssig
gegen unbeabsichtigtes Verdrehen gesichert bzw. arretiert werden
kann. Dazu weist bei dem Ausführungsbeispiel die Anschlusseinrichtung 9 die
schon angesprochene weitere, von der Gelenkdrehachse 19 in
Längsrichtung der Anschlusseinrichtung beabstandete Anschlussbohrung 24 auf,
der zu diesem Zweck die Beinöffnungen 23 in den
beiden Trägern 12 des Tischbeins 11 zugeordnet sind. 5 zeigt,
dass in dieser Gebrauchsstellung die vorgenannten Anschluss- und
Beinbohrungen 24, 23 entlang der Mittel längsachse 27 fluchten.
Auch die Anschluss- und Beinbohrungen 24, 23 besitzen
den gleichen Durchmesser, so dass sich der Arretierbolzen 25 durch
sie vollständig und spielarm hindurch stecken lässt.
Diese Situation ist in 4 dargestellt, wobei wiederum
um die Gelenkdrehachse 19 eine drehformschlüssige
Arretierung in beiden Umfangsrichtungen resultiert. In dem Ausführungsbeispiel
ist der in 5 gezeigte Abstand a zwischen
der Gelenkdrehachse 19 und der Mittellängsachse 27 etwa doppelt
so groß wie der in 7 gezeigte
Abstand b zwischen der Gelenkdrehachse 19 und der Längsmittelachse 26.
Mittels dieser deutlich erkennbaren Abstandsunterschiede wird eine
besonders sichere Bedienung erreicht, indem der Arretierbolzen 25 in der
jeweils gewünschten zu sichernden Drehlage des Tischbeins 11 durch
die jeweils einander dafür fluchtend zugeordneten Bohrungen
eingesteckt und zum Lösen der Drehsicherung wieder herausgezogen werden
kann. Es versteht sich, dass der Gelenkbolzen 17 dabei,
wenn der Tisch nicht zerlegt werden soll, in den Gelenkbohrungen 10, 16 eingesteckt bleibt
und in dieser Lage mittels geeigneter, in den Figuren nicht mit
dargestellter an sich bekannter axialer Haltemittel gesichert sein
kann.
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In
dem Beispiel verläuft eine durch die Gelenkdrehachse 19 und
Mittellängsachse 27 gelegte Bezugsebene senkrecht
zu der gemeinsamen Tischplattenebene E, während sich eine
durch die Gelenkdrehachse 19 und die Mittellängsachse 26 gelegte Bezugsebene
ebenfalls in dem in 6 gezeigten Neigungswinkel α (im
Beispiel etwa 10°) des Tischbeins 11 in Bezug
auf die geometrische Tischplattenebene E erstreckt. Diese Verhältnisse
sind jedoch nur exemplarisch gewählt. Beispielsweise wäre
ausgehend von 7 eine Abwandlung möglich,
gemäß welcher der Abstand b durch Verlängerung
des Vorsprunges 21 längenmäßig
an den Abstand a angeglichen wird. In diesem Fall können
die Beinbohrungen 22 entfallen, da die Beinbohrungen 23 in
den beiden zu arretierenden Drehstellungen mit je einer der beiden
Anschlussbohrungen fluchten, so dass eine wahlweise Verriegelung
möglich ist. Analog könnte der Abstand a längenmäßig
gekürzt und an den Abstand b angeglichen werden, so dass
auf die Beinbohrungen 23 verzichtet werden könnte.
Wie auch aus den 5 und 7 ersichtlich,
handelt es sich bei den Trägern 12 der Tischbeine 11 um
Hohlprofile mit kreisrundem Querschnitt. Das für die Anschlusseinrichtung 9 gewählte,
ebenfalls kreisrunde Hohlprofil besitzt den gleichen Profildurchmesser.
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In
dem gewählten Ausführungsbeispiel ist an jedem
der drehbaren Tischbeine 11 je eine Stützstrebe 28 mittels
einer Gelenkverbindung 29 schwenkbar angebracht. Besagte
Gelenkverbindung 29 wird von einer Bohrung in der Stützstrebe 28 und
der im Querschnitt runden Strebe 15 zwischen den beiden
Trägern 12 des Tischbeins 11 gebildet.
Insbesondere die 3 und 11 verdeutlichen,
dass die Stützstrebe 28 an ihrem freien, gegenüberliegenden
Längsende in einen dazu quer verlaufenden Rundbolzen übergeht,
der ein Eingriffselement 30 für eine an der Unterseite
des jeweiligen schwenkbaren Tischplattensegments 8 vorgesehene
Arretiereinrichtung 31 bildet. Bei Letzterer handelt es
sich im wesentlichen um eine gefaltete Blechkonstruktion, die eine
von dem Tischplattensegment 8 weg bzw. nach unten weisende
Arretieröffnung 32 zur lösbaren, darin
seitlich formschlüssigen Aufnahme des Eingriffselementes 30 ausbildet.
Die 11, 12 zeigen, dass die Arretiereinrichtung 31 einen
mittels einer Feder 33 druckbeaufschlagten Schwenkriegel 34 aufweist,
deren gerundeter Vorsprung 35 den Eingangsquerschnitt der
Arretieröffnung 32 verengt oder, bei Überwindung
der Federkraft mittels der Handhabe 36, vollständig
freigibt. Wird, wie in 4 gezeigt, ein schwenkbares
Tischplattensegment 8 bspw. ausgehend von der in 10 gezeigten
weiteren Gebrauchsstellung, in denen die drei Tischplattensegmente 8 platzsparend
nach unten geschwenkt sind, in die gemeinsame Tischplattenebene
E nach oben geschwenkt, entsteht an der Schwenkverbindung 7, da
sich die Scharniere 6 unterhalb der Tischplattensegmente 5, 8 befinden,
ein eine weitere Schwenkbewegung verhindernder Schwenkanschlag.
Wird nun nach Entnahme des Arretierbolzens 25 das Tisch bein 11 in
die auch in 4 gezeigte, zu der gemeinsamen
Tischplattenebene E rechtwinklige Orientierung gebracht, entspricht
der Abstand zwischen der Gelenkverbindung 29 und dem Eingriffselement 30 dem
Abstand zwischen der Gelenkverbindung 29 und der Arretieröffnung 32,
so dass sich das Eingriffselement 30 darin unter vorübergehender Überwindung
der Federkraft und seitlichem Ausweichen des Vorsprunges 35 verliersicher
darin eindrücken lässt. Der in den Figuren gezeigte
Tisch besitzt in dem zentralen Tischplattensegment 5 eine
senkrechte Durchgangsbohrung 37, die mit einer darunter
liegenden Bohrung 38 und einem bodenseitig einen Anschlag aufweisenden
Rohrstück 39 in dem Ständer 4 fluchtet und
eine Aufnahme bspw. für einen Sonnenschirm (nicht mit dargestellt)
oder dergleichen bildet.
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Alle
offenbarten Merkmale sind (für sich) erfindungswesentlich.
In die Offenbarung der Anmeldung wird hiermit auch der Offenbarungsinhalt
der zugehörigen/beigefügten Prioritätsunterlagen
(Abschrift der Voranmeldung) vollinhaltlich mit einbezogen, auch
zu dem Zweck, Merkmale dieser Unterlagen in Ansprüche vorliegender
Anmeldung mit aufzunehmen.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 102004043192
A1 [0002, 0002]